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„Spezielle Schmerzthe- rapie“ mit Fachgesellschaften diskutiert

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Narkose<strong>mit</strong>tel Sevofluran verhindert<br />

schmerzhafte Erinnerungen<br />

Geringe Mengen eines häufig eingesetzten Anästhetikums können<br />

das Entstehen von schmerzhaften Erinnerungen verhindern. Wissenschaftler<br />

der University of California haben jetzt nachgewiesen,<br />

dass Sevofluran-Gas dafür sorgt, dass Patienten sich<br />

nicht an gefühlsmäßig aufgeladene Bilder erinneren. Scans<br />

zeigten, dass das Narkose<strong>mit</strong>tel die Signale zwischen zwei entscheidenden<br />

Bereichen des Gehirns beeinflusste. Die Forscher<br />

hoffen, dass diese Erkenntnisse in jenen seltenen Fällen helfen<br />

könnten, in denen sich Patienten trotz Narkose an Details von<br />

Operationen erinnern. Details der Studie wurden in den „Proceedings<br />

of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht.<br />

Die Wissenschaftler untersuchten<br />

die Auswirkungen<br />

von viel geringeren Mengen<br />

als normalerweise von einem<br />

chirurgischen Eingriff eingesetzt<br />

werden. Die Freiwilligen<br />

wurden entweder <strong>mit</strong><br />

dem Anästhetikum oder einem<br />

Placebo-Gas behandelt.<br />

Anschließend wurde ihnen<br />

eine Reihe von Fotografien<br />

gezeigt. Einige zeigten Alltägliches<br />

wie eine Tasse Kaffee.<br />

Andere sollten eine weitaus<br />

Hyppokampus<br />

stärkere emotionale Reaktion<br />

hervorrufen. Dazu gehörte<br />

zum Beispiel eine abgetrennte blutige Hand. Nach einer Woche wurden<br />

die Teilnehmer ersucht, sich an so viele Bilder wie möglich zu<br />

erinnern. Jene, die das Plazebo-Gas erhalten hatten, erinnerten sich<br />

durchschnittlich an rund 29 Prozent der stark emotionalen Bilder<br />

und zwölf Prozent der anderen. Jene, die <strong>mit</strong> Sevofluran behandelt<br />

worden waren, erinnerten sich nur an fünf Prozent der gefühlsmäßig<br />

aufgeladenen Bilder und zehn Prozent der anderen. Gehirnscans<br />

ergaben, dass das Gas anscheinend die Impulse zwischen<br />

Amygdala und Hippokampus beeinflussten. Beide Bereiche sind dafür<br />

bekannt, dass sie an der Verarbeitung von Gefühlen und Erinnerungen<br />

beteiligt sind. /pte<br />

Postmenopausalen Osteoporose:<br />

Neue Therapie<br />

Eine neue Therapie zur Behandlung der postmenopausalen Osteoporose<br />

wurde kürzlich bei einer Pressekonferenz in Wien vorgestellt:<br />

Zoledronsäure 5 mg (Handelsname Aclasta), eine kurze Infusion,<br />

die nur 1x jährlich intravenös verabreicht werden muss. Aclasta<br />

soll dadurch die Therapietreue der Patienten verbessern und zusätzlich<br />

hervorragende Wirksamkeitsdaten zur Vermeidung osteoporotischer<br />

Frakturen aufweisen. Speziell Wirbelkörperbrüche können<br />

<strong>mit</strong> der neuen Infusionstherapie besonders effektiv verhindert<br />

werden: „In der so genannten HORIZON-Studie, die bei mehr als<br />

7600 Patientinnen länger als drei Jahre durchgeführt wurde, konnten<br />

gegenüber einer Placebogruppe Wirbelkörperfrakturen um 70<br />

Prozent und Hüftfrakturen um 41 Prozent reduziert werden. Und<br />

das bei insgesamt guter Verträglichkeit. Es kann also von einer effizienten<br />

Reduktion des ‚Dominoeffektes‘ ausgegangen werden“, so<br />

Univ. Prof. Dr. Harald Dobnig, Leiter der Klinischen Abteilung für<br />

Endokrinologie und Nuklearmedizin an der Medizinischen Universitätsklinik<br />

Graz.<br />

news<br />

Transtec im Internet<br />

Immer mehr Patienten<br />

nutzen das Internet,<br />

um Diagnose<br />

und Therapie<br />

einer Erkrankung<br />

<strong>mit</strong> ihrem Arzt zu<br />

diskutieren. Im<br />

Bereich der<br />

<strong>Schmerzthe</strong>rapie,insbesondere<br />

zur richtigen<br />

Verwendung von<br />

Opioiden, hat die Firma Grünenthal<br />

Ges.m.b.H <strong>mit</strong> verschiedenen Initiativen zum Wissensmanagement<br />

beigetragen. Das international anerkannte Ausbildungsprogramm<br />

PAIN wurde von mehreren tausend Ärzten<br />

erfolgreich durchlaufen.<br />

Über neue Erkenntnisse schnell und umfassend zu informieren<br />

ist auch das Anliegen der neu gestalteten Homepage<br />

www.transtec-pflaster.at.<br />

Das neue Informations-Angebot von Grünenthal bietet alle<br />

notwendigen Informationen für die verschiedenen Fachgruppen<br />

an. Die klare Gliederung ermöglicht die schnelle Recherche<br />

zum Wirkstoff Buprenorphin, Informationen zum Produkt<br />

Transtec sind umfangreich zusammengefasst dargestellt<br />

und verweisen <strong>mit</strong> Literaturangaben auf weiterführende Quellen.<br />

Häufig gestellte Fragen werden ausführlich beantwortet<br />

und <strong>mit</strong> detaillierten Literaturzitaten untermauert. Eine konkrete<br />

Literaturanfrage kann ebenfalls online gestellt werden.<br />

Neben einem geplanten Transtec-Tutorial zur Weiterbildung –<br />

insbesondere für junge Ärzte – besteht auch die Möglichkeit,<br />

Serviceartikel wie Patiententagebücher, Opioid-Umrechnungstabellen<br />

oder VAS und NRS Skalen direkt herunter zu laden.<br />

Ein großer Teil der neuen Transtec-Homepage wendet sich an<br />

Patienten <strong>mit</strong> starken Schmerzen: Eine Europa-weite Befragung<br />

aus 2006 <strong>mit</strong> 15.000 Patienten hat wieder bestätigt, dass<br />

noch immer ein erheblicher Prozentsatz der Bevölkerung an<br />

starken und stärksten Schmerzen leidet. Das neue Online-<br />

Portal soll auch dazu beitragen, dass informierte Patienten in<br />

Absprache <strong>mit</strong> ihrem Arzt selbst entscheiden könne, welche<br />

Therapie sie wählen möchten, um die gewünschte Schmerzlinderung<br />

zu erreichen und so<strong>mit</strong> die Lebensqualität zu steigern.<br />

Die neue Transtec-Homepage ist ab sofort online: www.<br />

transtec-pflaster.at<br />

SCHMERZ nachrichten 7<br />

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