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SBB - Sächsischer Bergsteigerbund

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Todesfälle / Nachrufe<br />

Wir trauern gemeinsam mit den Angehörigen um unsere verstorbenen Mitglieder<br />

Sigrun Mysliwietz, Dresden Mitglied seit 1990<br />

Irmgard Schmiedel, Radebeul Mitglied seit 1941<br />

Eva Zieschang, Pirna Mitglied seit 2002<br />

Lutz Aeberlin, Dresden Mitglied seit 1990<br />

Gerhard Bretschneider, Liegau Mitglied seit 1925<br />

Heinz Kurth, Gönnsdorf Mitglied seit 1990<br />

Jürgen Schade, Dresden Mitglied seit 1990<br />

und wollen sie als gute Bergkameraden in unserer Erinnerung behalten.<br />

Lutz Aeberlien (Schmidt) 23.10.1969 - 25.06.2007<br />

Mit Lutz ist einer der wenigen Menschen aus der Welt<br />

gegangen, der für uns ein richtiger Freund war. Das<br />

Besondere unserer Freundschaft war unsere Verschiedenartigkeit<br />

im Lebensansatz, die wir miteinander<br />

ausgehalten haben.<br />

Lutz gehörte nicht zu den bekannten „Klettergrößen“.<br />

Er liebte die * VI (Sternchensechsen), die ausgefallenen<br />

Wege („... durch Höhle ins Felsinnere ...“), die<br />

Zweikieferntürmchen, über die man nicht im Vorbeigehen<br />

stolpert. Das Klettern und die Berge waren für<br />

ihn in erster Linie Freiraum und Platz zum Luftholen.<br />

Konsequent setzte Lutz sich für Dinge ein, die ihm<br />

wichtig waren - auch gegen Widerstände, die uns oft<br />

zu groß erschienen. Wer ihn kannte, weiß, was ich<br />

meine. So hat er sich zum Beispiel in verschiedenen Umweltinitiativen engagiert.<br />

Seine anfängliche Verbitterung über das Wenige, was tatsächlich erreichbar war,<br />

überwandt er, als er Christ wurde. Zunehmend galt seine Unterstützung nun neben<br />

der Natur auch den Menschen - den Wehrlosen, denen, die vom Leben benachteiligt<br />

wurden. Als Erzieher in einem Kinderheim kämpfte er um und für die<br />

Kinder, die ihm anvertraut waren, und deren Eltern, die oft aus sehr schwierigen<br />

Verhältnissen kamen. Manchen konnte er helfen.<br />

Das Haus in Königstein, das er zusammen mit seiner Frau kaufte, sollte ein weiterer<br />

Schritt auf diesem Weg sein - Wohnstatt, Zuflucht, Herberge, für seine Familie,<br />

seine Heimkinder und seine Freunde. Seine Krankheit und sein Tod haben hier<br />

vieles verhindert. Das Haus ist noch Baustelle.<br />

Wir haben mit Lutz nicht nur den Gefährten unzähliger Kletter-, Wander- und Radtouren<br />

verloren, sondern einen Freund, der einmalig war.<br />

Jörg Behrend, Stephan Geisler und Familien

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