Sprachenportfolio
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Inhaltsverzeichnis Seite<br />
Impressum<br />
Karin Suppan<br />
Elisabeth Maderbacher<br />
Maria Adam<br />
Anneliese Dresler<br />
Christine Gladik<br />
1) Vorwort 3<br />
2) Die vier linguistischen Sprachdimensionen 4<br />
3) <strong>Sprachenportfolio</strong><br />
Erzählung: Wie alles begann 6<br />
Bastelanleitung: Socki 8<br />
Ich-Beschreibung: Wer bist du? 9<br />
Mein Hand- und Fußabdruck 10<br />
Lied: Ich bin da! 11<br />
Ich-Beschreibung: Mein Sprachenstammbaum 12<br />
Spiel: Begrüßungen aus aller Welt 13<br />
Lied: Ich bin wie ich bin! 14<br />
Spiel: Sockis Lieblingsplatz 15<br />
Socki lernt die anderen Kinder kennen 16<br />
Socki erzählt von seiner abenteuerlichen Reise 17<br />
Socki hat ein Bild von seiner Reise mitgebracht 19<br />
Lied: Gestern an der Haltestelle! 20<br />
Spiel: Socki öffnet die Kiste 21<br />
Bastelanleitung: Schatzkiste 22<br />
Spiel: Socki putzt die Kiste 23<br />
Mundmotorik - Memory 24<br />
Blumenspiel 25<br />
Blumensudoku 26<br />
Socki und Rubinchen auf Schatzsuche 28<br />
Meine Wortschatzkiste 29<br />
Gehst du mit Socki spazieren? 30<br />
Sockis Waschtag 31<br />
Spiel und Anleitung: Schatzkarte 32<br />
Druckvorlage: Schatzkarte 33<br />
Sticker 35<br />
Ich-Beschreibung: Ein erlebnisreicher Tag 36<br />
Meine Familie 37<br />
Meine Freunde 38<br />
4) Sprech- und Sprachendokumentation 40<br />
- Sprech- und Sprachkompetenzen 41<br />
- Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse 42<br />
- Persönliche Einschätzung 43<br />
5) Literaturverzeichnis 44<br />
Dieses <strong>Sprachenportfolio</strong> wurde im Rahmen einer Seminararbeit an der Pädagogischen<br />
Hochschule Steiermark, im Hochschullehrgang „Frühe Bildung“ im Sommersemester 2010<br />
erstellt.<br />
Seminarleitung: Dipl. Päd.<br />
Inhalt Layout<br />
in Maria Monschein<br />
Maga Lisa Reicher-Pirchegger<br />
Dagmar Haderer<br />
Birgitta Schmid<br />
Christine Szabó<br />
Ingrid Trogbacher-Zöhrer<br />
Mag a Katharina Unger<br />
2<br />
Julia Suppan<br />
Karin Suppan
Liebe BetrachterInnen<br />
des <strong>Sprachenportfolio</strong>s!<br />
Eine kompetenzorientierte Sprech- und Sprachförderung ist ein wesentlicher<br />
Bildungsauftrag der österreichischen Bildungsinstitutionen. In der Förderung<br />
soll vor allem ein ganzheitlicher, handlungsorientierter, interaktionistischer Ansatz<br />
verfolgt werden (Breit & Schneider, BESK, 2008).<br />
Das <strong>Sprachenportfolio</strong> „Sockis wundersame Reise“ vermag das Kind vom Kindergarten<br />
in die Schule zu begleiten, die Sprachbiografie eines Kindes abzubilden<br />
und könnte somit über die Institutionen hinweg Verwendung finden<br />
(Reicher-Pirchegger & Iberer, 2011, S. 39).<br />
Das Kind und seine Interessen stehen im Mittelpunkt dieses <strong>Sprachenportfolio</strong>s.<br />
Mit Hilfe von „Socki“, einer Handpuppe, macht sich das Kind auf den<br />
Weg sich und die anderen kennenzulernen und anhand von Liedern, Spielen,<br />
Reimen und Geschichten einen Schatz an Wörtern und Satzstrukturen zu erwerben,<br />
um seine sprachlichen Kompetenzen zu erweitern.<br />
„Socki“ ermöglicht dadurch einen angstfreien Zugang zur Kommunikation,<br />
hilft Barrieren der Schüchternheit, Fremdsprachigkeit und des Andersseins zu<br />
überwinden und Beziehungen aufzubauen.<br />
Das Spiel mit dem „Sockentier“ und der oftmalige Einsatz im <strong>Sprachenportfolio</strong><br />
bieten reichhaltige Sprechanlässe. Das Kind kann außerdem seine neu<br />
erworbenen sprachlichen Kompetenzen selbstständig nachvollziehen.<br />
Ein erfolgreicher Spracherwerb ist abhängig von verschiedenen Entwicklungsvoraussetzungen<br />
und Entwicklungsbedingungen. Die im <strong>Sprachenportfolio</strong><br />
enthaltenen Spielangebote zielen darauf ab, die sprachlichen Kompetenzen<br />
der Kinder auf vier Sprachdimensionen (Fendrich, 2004, S. 50-58) zu stärken.<br />
Wir wünschen allen viel Spaß und viele neue Erfahrungen mit Socki!<br />
3
Die vier Sprachdimensionen<br />
aus linguistischer Sicht<br />
In Bezug auf die Sprech- und Sprachentwicklung verweist Fendrich vor dem<br />
Hintergrund einer linguistischen Betrachtungsweise auf folgende Sprachdimensionen<br />
(Fendrich, 2004, S. 50-58).<br />
1. Phonetisch - phonologische Ebene<br />
In der Phonologie geht es um das Unterscheiden von Lauten und Regeln,<br />
nach denen Laute verwendet und zu Wörtern zusammengestellt werden. Phoneme<br />
sind Lauteinheiten mit bedeutungsunterscheidenden Funktionen, z.B.:<br />
„Haus – Maus“, „Karten – Garten“. Diese Wortpaare unterscheiden sich nur<br />
durch ein Phonem/einen Laut und haben eine ganz andere Bedeutung.<br />
Die Phonetik ist die Lehre von der Erzeugung der Sprachlaute. Hier geht es<br />
um die normgerechte Artikulation von Lauten, Wörtern und Sätzen. Die Prosodie<br />
spielt eine große Rolle. Zu den prosodischen Aspekten zählen Intonation,<br />
Dynamik, Rhythmus, Sprechflüssigkeit, Pausen und Betonung. Durch Lieder,<br />
Fingerspiele, Abzählverse und Reime können Prosodie und Artikulation von<br />
Kindern gut beobachtet und trainiert werden.<br />
2. Pragmatisch – kommunikative Ebene<br />
Die Kommunikation besteht aus verbalen, nonverbalen, schriftlichen, emotionalen<br />
und situativen Komponenten. Kinder erwerben im Laufe der Zeit die Fähigkeit,<br />
Kommunikationsmuster zielgerichtet und der Situation entsprechend<br />
zu verwenden.<br />
Pragmatik meint die Lehre vom sprachlichen Handeln. Es geht hier um das<br />
Verstehen von Aussagen und um die sozialen Aspekte des Sprachgebrauchs.<br />
Das Kind lernt seine Handlungen sprachlich zu koordinieren. Diese Fähigkeiten<br />
sind besonders gut im Rollenspiel zu beobachten bzw. zu trainieren.<br />
3. Semantisch – lexikalische Ebene<br />
Das Lexikon bezieht sich auf den gespeicherten Wortschatz. Die Semantik<br />
beschäftigt sich mit der Bedeutung und dem Sinn von Wörtern und Sätzen.<br />
Der Aufbau des Lexikons und der Semantik wird von der kognitiven und sensomotorischen<br />
Entwicklung des Kindes beeinflusst, Begriffe werden durch<br />
Begreifen - im wahrsten Sinn des Wortes - begriffen. Begriffe eignet sich das<br />
Kind somit über das Handeln an. Ob sich ein Kind einen umfangreichen Wortschatz<br />
aneignet, hängt wesentlich davon ab, wie sprachanregend seine Umgebung<br />
ist.<br />
4
4. Morphologisch – syntaktische Ebene<br />
In der Morphologie geht es um die grammatikalischen Regeln auf der Wortebene<br />
(Deklination und Konjugation) und die Wortstellung im Satz (Syntax).<br />
Damit Kinder Sätze spontan normgerecht bilden können, benötigen sie viele<br />
Wiederholungen der Satzmuster und müssen genügend Gelegenheiten haben,<br />
diese handelnd anzuwenden. Erzählungen, Bildgeschichten und Bildbetrachtungen<br />
bieten eine hervorragende Gelegenheit dazu.<br />
Überlegungen zur Sprachförderung<br />
Sprachförderung kann nur gelingen, wenn sie sich an den Stärken der Kinder<br />
orientiert und der Situations-, Beziehungs- und ganzheitliche Ansatz verfolgt<br />
wird!<br />
Legende:<br />
Erklärungen und<br />
Allgemeines<br />
Musikalische<br />
Angebote<br />
Bastelspaß rund<br />
um die Schatzkiste<br />
Über mich<br />
5<br />
Geschichten zum<br />
Vorlesen<br />
Spiele und Angebote<br />
Angebote<br />
zur Förderung<br />
der Mundmotorik
Wie alles begann!<br />
Sockis abenteuerliche Reise!<br />
Anneliese Dresler<br />
Diese dunkle, alte Holztreppe mit den vielen knarrenden Stufen kann<br />
bestimmt viele Geschichten erzählen. Ich liebe spannende Geschichten,<br />
deswegen kann mich auch nichts auf der Welt aufhalten, um mit leisen<br />
Schritten diese alten Stufen hinaufzusteigen.<br />
Auch meine Nase stimmt sich auf ein Abenteuer ein. Es riecht förmlich<br />
nach einem aufregenden Erlebnis. Der Staub kitzelt ein wenig in der<br />
Nase und je höher ich gehe, desto dunkler wird es.<br />
Oben angekommen sehe ich eine Holztür, ein riesiger, alter Schlüssel<br />
steckt im Türschloss. Er lässt sich mit ein bisschen Anstrengung umdrehen<br />
und endlich erreiche ich den alten Dachboden, auf dem viele Dinge<br />
von früher aufbewahrt werden. Vielleicht sogar aus dem vorigen Jahrhundert?<br />
Niemand scheint sich um diese alten Dinge zu kümmern. Eine<br />
ziemliche Unordnung macht sich breit. Viele Spinnweben hängen in den<br />
Ecken. Durch ein kleines Fenster fällt ein Lichtstrahl. Kisten und Schachteln<br />
liegen herum und ich muss aufpassen, dass ich nicht darüber falle.<br />
Also komm vorsichtig mit!!<br />
Etwas besonders Interessantes ist dort hinten in der Ecke. Ein schön<br />
gewölbter Holzdeckel mit einem alten, schmiedeeisernen Schloss zieht<br />
mich sofort in seinen Bann. Vorsicht und nur keine Angst! Meine Hand<br />
tastet den Deckel entlang und wirbelt eine dicke Staubschicht auf. Durch<br />
das kräftige Pusten kommt die dunkle Farbe der Kiste wunderschön zum<br />
Vorschein. Meine Augen suchen angestrengt nach einem Schlüssel,<br />
doch ich sehe keinen. Wie kann ich sie öffnen?<br />
Der Deckel lässt sich ohne großen Widerstand öffnen, zwar knarrend<br />
und quietschend, aber doch nicht so schwer, wie ich es erwartet habe.<br />
Bist du auch so neugierig wie ich?<br />
Meine Augen haben sich zwar noch nicht auf dieses eigenartige Licht<br />
eingestellt, das nicht hell, aber auch nicht dunkel ist, aber:<br />
Komm, schauen wir gemeinsam, ob es eine Schatztruhe ist!<br />
6
Durch das schlechte Licht kann ich nicht genau erkennen, was ich herausnehme.<br />
Die Hände müssen kräftig mithelfen und fühlen.<br />
Oh, ganz kuschelig, weich, fransig. Irgendwelche Fäden an einem sehr<br />
weichen, kleinen Lappen? Oh, kein Lappen, so etwas habe ich ja an den<br />
Füßen!<br />
Ein Socken! Mit Haaren? Kann das sein? Augen sind auch dran und ein<br />
freches, kleines Mäulchen: Eine lustige Handpuppe! Beim näheren Betrachten<br />
bemerke ich, dass der Socken bunt gestreift ist und wirre bunte<br />
Fäden hängen ihm als Haare ins Gesicht.<br />
Irgendwie bittend schaut es aus, das Sockentier, so als ob es nicht gerne<br />
alleine wäre. Na, wenn`s weiter nichts ist. Komm, ich glaube mit dir kann<br />
man noch einige Abenteuer erleben, kleines Socki.<br />
Oh, du könntest doch Socki heißen, so lustig wie du aussiehst.<br />
Aber halt - war das schon alles in der alten Truhe? Oder gibt es noch<br />
andere Schätze?<br />
Vielleicht hast du Lust, Socki später beim Auspacken der anderen geheimnisvollen<br />
Dinge aus der Schatzkiste zu helfen?<br />
Wenn du möchtest, kannst du dir ein Socki basteln. Blättere um und bitte<br />
deine/n Kindergartenpädagogin/-pädagoge dir zu helfen.<br />
7
Bastelanleitung für das Socki<br />
Karin Suppan<br />
(1) Lege den Socken auf einen Moosgummi (oder Karton) und zeichne<br />
den Umriss der Fußspitze mit Bleistift nach.<br />
(2) Nun nimm den Socken vom Moosgummi und falte<br />
ihn, sodass du durch einen Knick zwei Fußspitzen<br />
erhältst. Wenn du nun an der Bleistiftlinie entlang<br />
schneidest, erhältst du ein langes Oval.<br />
(3) Drehe den Socken nach links und klebe den Moosgummi auf die<br />
Sohle des Socken.<br />
(Besser: nähe den Moosgummi an)<br />
(4) Wenn der Klebstoff getrocknet ist, drehe den Socken wieder nach<br />
rechts.<br />
(5) Jetzt kannst du zum ersten Mal mit deiner Hand hinein<br />
schlüpfen und mit den Fingern das nun entstandene<br />
Maul bewegen.<br />
(6) Nun kommt der schönste Teil: das Aufkleben und Annähen von<br />
Augen, Zähnen, Haaren usw. ...<br />
Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und jedes Socki wird<br />
anders aussehen.<br />
(7) Wie heißt dein Socki?<br />
Material:<br />
• 1 Socken<br />
• 1 Stück Moosgummi oder Karton (etwa DIN A5)<br />
• Bleistift, Schere, Klebstoff<br />
• Knöpfe, Holzperlen, Klebeaugen<br />
• Wollreste, Filzreste<br />
8
Wer bist Du?<br />
Socki möchte Dich kennenlernen<br />
MEIN NAME: ____________________________<br />
SO ALT BIN ICH:<br />
MEINE AUGENFARBE:<br />
MEINE HAARFARBE:<br />
MEIN GEWICHT: ____________<br />
MEINE SCHUHGRÖSSE: ___________<br />
DAS SPIELE ICH BESONDERS GERNE:<br />
DIESE LIEDER SINGE ICH GERNE:<br />
MEINE LIEBLINGSWÖRTER:<br />
9<br />
in cm<br />
SO GROSS BIN ICH
Mein Handabdruck:<br />
Mein Fußabdruck:<br />
10
Nach einer Idee von Christine Szabo, umgesetzt von Julia Suppan<br />
12
Begrüßungen aus aller Welt<br />
13
Ich bin wie ich bin!<br />
14
Sockis Lieblingsplatz!<br />
Zeige und erzähle mir wo du gerne spielen möchtest!<br />
Schülerin der ersten Klasse BAKIP GRAZ 2010<br />
15
Socki lernt auch die anderen<br />
Kinder kennen!<br />
Anneliese Dresler<br />
Das kleine Socki darf im Kreis zu folgendem Spruch herumgereicht werden:<br />
SOCKI geht von Hand zu Hand<br />
im Kreis herum ganz elegant.<br />
Bei dir, bei mir, geht hin, geht her,<br />
sag uns deinen Namen bitte sehr!<br />
Spielanleitung:<br />
Das kleine Socki wird rhythmisch im Kinderkreis weitergereicht. Am Ende<br />
des Spruchs darf das Kind, das Socki hält, seinen Namen sagen.<br />
Variation:<br />
Es können auch Lieblingsfarbe, Lieblingsspeise, Lieblingsspiel und<br />
weiteres erfragt werden.<br />
Si Sa Socki<br />
Beschreibung:<br />
Alle Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind hat Socki auf dem Arm und spricht:<br />
„Ich bin der Si - Sa - Socki und komme vom Vulkan. Nun bin ich hier<br />
bei Susi“ (Name des Kindes einfügen).<br />
Das Kind gibt Socki im Kreis weiter an das Nachbarkind, dieses sagt:<br />
„Ich bin der Si - Sa - Socki und komme vom Vulkan. Ich war bei Susi<br />
und bin jetzt bei Fabian“<br />
Die Kinder sollen sich die Namen der Mitspieler/innen merken und so<br />
wird die Namenreihe erweitert.<br />
16
Socki erzählt von<br />
seiner abenteuerlichen Reise<br />
Karin Suppan<br />
Socki ist ungefähr so alt wie ihr. Es wohnt in einem Land mit vielen<br />
Bergen und warmen Seen. Manche dieser Berge können sogar Feuer<br />
speien.<br />
Eines Morgens bemerkt es ein Rütteln und Beben in seiner Höhle. Alles<br />
wackelt und die Luft riecht ganz eigenartig. Als es aus seiner Höhle<br />
blickt, sieht es nur Nebel und es muss heftig husten.<br />
„Uui“, denkt Socki, „mein Berg, meine Höhle, alles wackelt. Vulkanon, so<br />
heißt der Berg, er raucht und raucht und wird bald Feuer speien. Oohhhh<br />
diese Hitze, das ist kein gutes Zeichen.“<br />
Socki beginnt all seine Lieblingsdinge in seine Schatzkiste zu legen,<br />
denn es weiß, wenn Vulkanon, in dem es wohnt, ausbricht, sollte es weit<br />
weg sein.<br />
„Socki! Socki!“, tönt eine helle aufgeregte Stimme vom Höhleneingang.<br />
Es eilt schnell ins Freie und erblickt seine Freundin Rubinchen.<br />
Rubinchen ist ein Vogel mit rotem Gefieder und sitzt vor Sockis Höhle<br />
mit ängstlichem Gesicht. „Socki, du musst dich beeilen! Alle anderen<br />
sind schon unterwegs ins grüne Tal.“ Das grüne Tal ist weit entfernt am<br />
Ende des großen Flusses bei den drei hellgrünen Seen.<br />
Socki läuft zurück in seine Höhle, steckt noch seine Lieblingsdecke in<br />
seine Schatztruhe und zieht sie bis zum Ausgang.<br />
Rubinchen würde ihm ja gerne ziehen helfen, aber sie ist ja ein Flugtier<br />
und zu Fuß ganz ungeschickt.<br />
Socki zieht seine Kiste den Berghang hinab. Sie ist sehr schwer und es<br />
muss von Zeit zu Zeit eine Pause einlegen. Rubinchen spricht Socki Mut<br />
zu, aber sie selbst kann sich nur schwer in der Luft halten, denn durch<br />
das Husten des Vulkans schlägt sie unfreiwillig Purzelbäume.<br />
17
Die Luft wird immer heißer und Socki stehen Schweißperlen auf der<br />
Stirn. Der Abhang wird immer steiler und wegen der Steine schmerzen<br />
Sockis Füße. Es beschließt sich auf die Kiste zu setzen und den Abhang<br />
hinunterzurutschen.<br />
Rubinchen versucht über Socki zu fliegen, aber Socki wird immer schneller<br />
und verschwindet in einem Wald. Auf einmal vernimmt Socki einen<br />
lauten Knall.<br />
Der Vulkan ist ausgebrochen! Der Boden unter der Kiste ist weg. Socki<br />
fliegt auf der Kiste durch die Luft, die Äste der Bäume klatschen ihm ins<br />
Gesicht. Verzweifelt versucht es sich am Griff der Schatzkiste festzuhalten.<br />
Plötzlich fällt Socki in einen reißenden Fluss und seine Kiste treibt<br />
vor ihm her.<br />
Es versucht seine Kiste wieder zu erreichen und klettert auf sie.<br />
Der Himmel ist nun feuerrot und es regnet Asche und Glut. Socki beschließt<br />
in das Innere seiner Kiste zu klettern.<br />
Dort ist es dunkel, und die Wellen schaukeln die Kiste unsanft hin und<br />
her. Aber Socki fühlt sich in der Kiste sicher, legt sich auf seine weiche<br />
Decke und schläft vor Erschöpfung sofort ein.<br />
18
Socki hat ein Bild von seiner<br />
Reise mitgebracht!<br />
Was hat es erlebt/gesehen?<br />
19<br />
Schülerin der ersten Klasse BAKIP GRAZ 2010
Socki hat auf seiner Reise viele Leute aus anderen Ländern kennen gelernt,<br />
aber nicht alle konnte es verstehen.<br />
Sprecher: 1. Solo: Der dritte aber lachte nur und zeigte seine Armbanduhr:<br />
5. Solo: „O! Porto packa morto …usw.”<br />
Rata pata mata puti multi pata ping.“<br />
Vers 4: 1. Solo: Lachend gingen alle beide weiter in die Stadt, und nun<br />
weiß ich, was der Fremde da geredet hat:<br />
2. Solo: „O! Porto packa ... usw.“<br />
20
Socki öffnet die Kiste<br />
Anneliese Dresler<br />
Socki ist gerade dabei, alles aus seiner Schatzkiste herauszuholen.<br />
Du kannst ihm dabei helfen.<br />
Gemeinsam könnt ihr ein Spiel daraus machen:<br />
Wir gehen um die Kiste, was wird wohl drinnen sein?<br />
Ich gehe jetzt zur Mitte und schau hinein!<br />
Aufgepasst und hört mal her, was ich klatsche,<br />
ist nicht schwer:<br />
21
Faltanleitung für die Schatzkiste<br />
Christine Gladik<br />
22
Socki putzt die Kiste<br />
Anneliese Dresler<br />
Nach der abenteuerlichen Reise auf dem Fluss ist es Zeit für<br />
einen „Hausputz“.<br />
(Der Mund des Kindes stellt die Kiste dar - die Zunge putzt die „Kiste“<br />
während der Reim gesprochen wird.)<br />
Ene- mene miste,<br />
wir putzen heut´ die Kiste.<br />
Wir putzen heut´ das Haus,<br />
und schütteln die Decken aus.<br />
Wir gehen vor das Haus,<br />
klopfen den Teppich aus.<br />
Wir tragen ihn nun hinein<br />
und putzen noch die Stube rein.<br />
Folgende mundmotorische Übungen werden ausgeführt:<br />
• Mund weit öffnen<br />
• Zunge herausstrecken und zwischen dem rechten und<br />
linken Mundwinkel hin und her bewegen<br />
• Zunge bis zur Nasenspitze strecken und anschließend<br />
zum Kinn führen<br />
• Zunge bewegt sich im geschlossenen Mund und versucht<br />
Gaumen, Wangen und Mundboden zu reinigen.<br />
23
Mundmotorik – Memory<br />
Karin Suppan<br />
Blas- oder Ansauglotto > Gedächtnisspiel<br />
Material: 1 Satz Memorykarten, 1 Plastiktischtuch (Klarsicht),<br />
Trinkhalme, Wattebäusche (färbig - Märchenwolle)<br />
Beschreibung:<br />
Die Kartenpaare werden getrennt. Die eine Hälfte der Bildkarten<br />
wird am Tisch verteilt und mit einem Klarsichttischtuch abgedeckt,<br />
damit die Bildkarten während des Spieles nicht nass werden.<br />
Die andere Hälfte der Karten kommt in die Schachtel zurück. Ein<br />
Kind zieht daraus eine Karte und benennt diese. Anschließend versucht<br />
es den Wattebausch auf die gleiche Karte am Tisch mittels<br />
Trinkhalm zu blasen.<br />
Liegt der Wattebausch auf der Karte, darf es diese behalten und<br />
das nächste Kind kommt an die Reihe.<br />
Variation/ Differenzierungsvorschläge<br />
• Bei Kindern mit geringerer sprachlicher Kompetenz kann die Karte<br />
auch von der Pädagogin/dem Pädagogen gezogen und benannt<br />
werden. Das Kind benennt die Karte, wenn der Wattebausch<br />
auf der Karte landet.<br />
(Die Menge der Karten kann an die Anzahl und Ausdauer der Kinder angepasst werden.)<br />
• Bei älteren Kindern kann dieses Spiel auch als Wettkampf ausgeführt<br />
werden. Die Pädagogin/Der Pädagoge zieht eine Karte,<br />
die Kinder versuchen so schnell wie möglich ihren Wattebausch<br />
auf die dazugehörende Karte zu blasen. Der Sieger erhält die<br />
Karte.<br />
• „Ansauglotto“:<br />
Für diesen Zweck verwendet man anstelle der Wattebäusche<br />
kleine runde Papierplättchen, saugt sie mit einem Trinkhalm an<br />
und legt sie am richtigen Ort ab.<br />
Dieses Spiel lässt sich auch mit überlangen Trinkhalmen (75 cm)<br />
auf dem Boden spielen.<br />
24
Blumenspiel<br />
Birgitta Schmid<br />
1 + 2 + 3 + 4<br />
schöne pflückst du hier.<br />
Lauf, lauf, lauf ganz schnell nach<br />
M A M A bekommt den<br />
Beschreibung:<br />
Kreisaufstellung. In der Mitte des Kreises sitzt in einem Haus, das von<br />
Kindern dargestellt wird, die Mutter. Ein Kind geht außerhalb des Kreises<br />
und spricht das Gedicht.<br />
Bei „eins und zwei und drei und vier“, tippt es dabei auf den Rücken der<br />
Kinder, die im Kreis stehen. Diese hängen sich an. Bei „lauf, lauf, lauf“,<br />
laufen die fünf Kinder der weglaufenden Mama nach, bis sie gefangen<br />
wird. Bei „Mama kriegt den Blumenstrauß“ zeichnet jedes der fünf Kinder<br />
eine Blume auf Mamas Rücken und das Spiel beginnt von vorne.<br />
Differenzierungsvorschläge:<br />
● Für die jüngeren Kinder legen sich die angetippten Kinder auf den<br />
Boden und das Kind fängt alleine die Mama.<br />
● Eine weitere Variante für ältere Kinder ist die grafische Darstellung<br />
des Spruches.<br />
25
Blumensudoku<br />
Birgitta Schmid<br />
Material: Blumenkarten aus färbigem Papier, Rasterkarten,<br />
Wiese, Spielplatz, Strohhalme, Seidenpapierkügelchen<br />
Beschreibung:<br />
Jedes Kind erhält einen Garten (Rasterkarte). Die vielen bunten Papierblumen<br />
werden auf der Wiese, der Tischmitte oder auf dem Teppich verteilt.<br />
Reihum wird mit dem Farbwürfel gewürfelt und die Blume mit derselben<br />
Farbe wird im Garten abgelegt, bis keine Blume mehr Platz hat.<br />
Das Handeln wird stets sprachlich begleitet.<br />
Variante:<br />
Farblich vertikal oder horizontal sortieren<br />
lassen. Sprachlich begleiten: „Ich<br />
pflücke eine gelbe Blume.“ Einsatz eines<br />
zusätzlichen Symbols auf dem Würfel,<br />
wie zum Beispiel ein Glitzerherz,<br />
welches zum Verschenken der Blume<br />
anregt: Der Satz „Ich schenke dir eine<br />
rote Blume“, kann formuliert werden.<br />
Differenzierungsvorschläge/ Varianten<br />
• „Fleißige Bienchen“<br />
zusätzlich benötigtes Material: Strohhalme und kleine Seidenpapierkugeln<br />
als Blütenstaub. Blumen werden auf dem Tisch verteilt und<br />
mit Blütenstaub versehen. Die Kinder (fleißige Bienchen) sammeln<br />
mit Hilfe des Strohhalms den Blütenstaub.<br />
• Kinder überlegen sich im Freien einen „Spielplatz“ und verteilen die<br />
Blumen neben der Rutsche, unter der Schaukel oder hinter dem<br />
Baum. Anschließend wird gewürfelt und Blumen gepflückt. „Ich pflücke<br />
meine Blume zwischen der Sandkiste und der Wippe“, usw.<br />
26<br />
Foto: Birgitta Schmid
Blumensudoku<br />
Kopiervorlage zweimal ausdrucken, einmal Kärtchen ausschneiden.<br />
27
Socki und Rubinchen<br />
auf Schatzsuche<br />
Anneliese Dresler & Karin Suppan<br />
Es ist ein warmer Sommertag und Sockis Kiste schaukelt sanft auf den Wellen. Der<br />
Kistendeckel ist geöffnet. Socki und Rubinchen sitzen in der Kiste und genießen die<br />
warmen Sonnenstrahlen. Eine kräftige Welle lässt die Kiste auf den weichen Sand<br />
gleiten. Neugierig wie sie nun einmal ist, fliegt Rubinchen in die Höhe und ruft :„Ich<br />
geh jetzt auf Schatzsuche!“ „He, nimm mich mit!“, ruft Socki, “So eine Schatzsuche<br />
ist sicher spannend!“.<br />
„Du kannst ja nicht fliegen und von da oben sehe ich den Schatz viel schneller als<br />
du“, flattert Rubinchen vorlaut um Sockis Nase. „Ein Schatz ist aber nicht so groß,<br />
dass man ihn von da oben sehen kann! Ich suche einfach hier am Strand.“ Socki<br />
stapft durch den warmen Sand und schwupps liegt es schon auf seiner Nase. „Rubinchen<br />
schnell, ich habe schon einen Schatz gefunden!“ „Glaub‘ ich nicht!“, ruft<br />
Rubinchen und flattert neugierig näher. Der vorlaute Vogel landet genau auf Sockis<br />
Schatz. Aber jäh fliegt sie wieder in die Höhe, denn der Schatz bewegt sich.<br />
„Hoppla, ich bin kein Landeplatz!“, ertönt eine Stimme. „Das ist ja gar kein Schatz!“,<br />
ruft Socki erschrocken. „Wer bist du denn?“, fragt Rubinchen. Eine eigentlich ganz<br />
freundliche Stimme antwortet: „Ich bin Tobi, eine Meeresschildkröte. Ihr gefällt mir.<br />
Wer seid ihr denn?“ „Ich bin Rubinchen und auf Schatzsuche hier.“ „Mein Name ist<br />
Socki, ich komme vom Vulkanon und musste fliehen, weil er sehr viel Feuer gespuckt<br />
hat.“ „Das ist spannend! Bitte erzählt mir mehr von euch“, sagt Tobi.<br />
„Mir fallen gleich die Federn aus, gibt’s denn hier nichts zu essen?“, jammert Rubinchen.<br />
„Mein Freund, der Oktopus hat ein Meeresrestaurant, dort könnt ihr essen so<br />
viel ihr wollt. Kommt, wir schwimmen auf eurer Kiste hin“, antwortet Tobi. „ Du bist ein<br />
Schatz!“, rufen Socki und Rubinchen gleichzeitig und machen sich mit ihrem neuen<br />
Freund Tobi auf den Weg.<br />
Spielvorschlag zur Laut- und Wortreaktionsgeschichte:<br />
Wenn das Wort „Schatz“ zu<br />
hören ist, immer eine bestimmte<br />
Reaktion zeigen. Diese wird<br />
vor Spielbeginn vereinbart<br />
(aufstehen, in die Hände klatschen,<br />
stampfen ...).<br />
Variante:<br />
Jedes Kind bekommt Glassteine.<br />
Beim Wort „Schatz“ darf es<br />
einen Stein in eine Schatzkiste<br />
legen.<br />
28
MEINE (WORT)SCHATZKISTE<br />
Es gibt so viele Wörter in meiner Sprache, in der Sprache<br />
meines Freundes/meiner Freundin oder meiner<br />
Oma/meines Opas …!<br />
Hier kann ich Wörter aufschreiben oder aufzeichnen,<br />
die ich neu kennengelernt habe.<br />
29
Gehst du mit Socki spazieren?<br />
Anneliese Dresler<br />
Socki möchte wieder einmal raus in die Natur.<br />
Heute hat er sich einen lustigen Spaziergang ausgedacht.<br />
Es soll nämlich ein „Reimspaziergang“ werden.<br />
Alles was du brauchst sind Kärtchen oder Gegenstände, die<br />
sich reimen, sowie verschiedenfarbige Seile. Dann ist unser<br />
Spaziergang kinderleicht.<br />
Lege die Kärtchen oder Gegenstände im Garten oder in einem<br />
großen Raum auf. Zunächst kann dir noch ein Erwachsener<br />
helfen, später gelingt es dir vielleicht schon selbst. Lege ein Seil<br />
von einem Wort zum passenden Reimwort.<br />
Nun kannst du gemütlich von einem Reimwort zum nächsten<br />
spazieren:<br />
von der MAUS zum HAUS<br />
von der SUPPE zur PUPPE<br />
vom WAL zum SCHAL<br />
von der NASE zur VASE<br />
30<br />
vom TOPF zum KNOPF<br />
von der HOSE zur ROSE<br />
vom HUND zum MUND<br />
vom FISCH zum TISCH
Sockis Waschtag<br />
Maria Adam<br />
Socki, du bist voller Dreck!<br />
Der muss unbedingt gleich weg!<br />
Mit Wasser, Seife, Lappen<br />
wird das bestimmt gut klappen.<br />
Wo ich auch hinschau‘, seh‘ ich Dreck<br />
oje, oje.<br />
Drum spritz‘ ich das Wasser vom Kopf<br />
bis zur Zeh‘,<br />
über den Kopf, die Schultern, den<br />
Rücken, den Po,<br />
über Arme und Beine sowieso.<br />
Mit meinem Waschlappen muss ich fest<br />
schrubben und reiben,<br />
der Dreck soll nicht auf dir kleben<br />
bleiben.<br />
Den Kopf, die Schultern, den Rücken,<br />
den Po,<br />
die Arme und Beine sowieso.<br />
Mit der Seife massiere ich dich ein,<br />
es dauert nicht lang, dann bist du ganz<br />
rein!<br />
Den Kopf, die Schultern, den Rücken,<br />
den Po,<br />
die Arme und Beine sowieso.<br />
Den Schaum spül‘ ich mit Wasser noch<br />
ab,<br />
spürst du, es rinnt über deinen Körper<br />
hinab.<br />
Vom Kopf über die Schultern, den<br />
Rücken, zum Po,<br />
über Arme und Beine sowieso.<br />
Zum Schluss reib ich dich mit dem<br />
Handtuch trocken.<br />
Du riechst gut! Das haut mich aus den<br />
Socken.<br />
Den Kopf, die Schultern, den Rücken,<br />
den Po,<br />
die Arme und Beine sowieso.<br />
Nun bist du wieder sauber und stehst<br />
hier in voller Pracht!<br />
Ich finde, das haben wir gut gemacht.<br />
An verschiedenen Körperteilen mit Fin-<br />
gerspitzen zupfen<br />
Mit den Fingerspitzen (Wassertropfen)<br />
auf die unterschiedlichen Körperteile<br />
klopfen.<br />
Mit der Faust (Waschlappen) fest schrubben<br />
und reiben.<br />
Mit der Handfläche (Seife) kreisförmige<br />
Bewegungen am Körper machen.<br />
Mit beiden Handflächen fließende Bewegungen<br />
von Kopf bis Zeh machen.<br />
Mit den Handflächen<br />
(Handtuch) den Körper<br />
trocken reiben.<br />
Nochmals mit den Handflächen von oben<br />
nach unten fahren<br />
31
Hinweise zur Handhabung der<br />
Schatzkarte für die Pädagogin/den<br />
Pädagogen<br />
Die folgenden beiden Seiten<br />
an den Rändern übereinander<br />
kleben.<br />
Nur auf der linken Seite lochen<br />
und die überstehende Breite<br />
einfalten.<br />
Die so in eine Mappe eingehängte Schatzkarte kann nun<br />
mit Stickern beklebt werden.<br />
Diese Schatzkarte dient der Orientierung und Kontrolle.<br />
Nach erfolgter Übung oder durchgeführtem Angebot,<br />
klebt das Kind den jeweiligen Sticker auf den Platzhalter<br />
auf der Schatzkarte.<br />
Sticker können nach der<br />
Vorlage auf Etikettenpapier<br />
ausgedruckt werden.<br />
32
Sticker<br />
Auf Etikettenpapier A4 drucken<br />
Jeweils ein Sticker pro Symbol dient als Reserve.<br />
35
Ein erlebnisreicher Tag<br />
36
Meine Familie<br />
37
Meine Freunde<br />
38
Sprech- und<br />
Sprachendokumentation<br />
von<br />
…………………………………………………………<br />
(Name des Kindes)<br />
Alter des Kindes zu Beginn der Arbeit mit dem <strong>Sprachenportfolio</strong>:<br />
......... Jahre .......... Monate<br />
Für das Kind fördernde Kommunikationsbedingungen:<br />
40
Bildungsstandards zur<br />
Sprech- und Sprachkompetenz<br />
Erstsprache:<br />
__________________<br />
Standard 1: Emotionen durch Sprache ausdrücken<br />
Ich kann erzählen/sagen…<br />
- worüber ich mich freue!<br />
- was mir gefällt!<br />
- wenn mir etwas weh tut.<br />
- wenn ich traurig bin.<br />
- wenn ich hungrig oder durstig bin.<br />
Standard 2: Sprache bewusst wahrnehmen<br />
Ich kann…<br />
- Wörter nachsprechen.<br />
- Wörter klatschen.<br />
- Reime erfinden und sprechen.<br />
- Lieder singen.<br />
- ein Gedicht vortragen.<br />
Standard 3: Alltagssituationen sprachlich angemessen bewältigen<br />
Ich kann…<br />
- grüßen und mich verabschieden.<br />
- zum Geburtstag gratulieren.<br />
- mir etwas wünschen.<br />
- verschiedene Fragen stellen und beantworten.<br />
- über meine Familie, meine Freunde erzählen.<br />
- erzählen, was ich während eines Tages mache, z.B.<br />
Ich stehe auf …<br />
Ich esse …<br />
Ich gehe in den Kindergarten …<br />
Standard 4: Verständlich erzählen und anderen zuhören<br />
Ich kann…<br />
- im Morgen-Sitzkreis zuhören.<br />
- mit meinen Freunden sprechen.<br />
- Aufträge verstehen und ausführen.<br />
- eine Geschichte, die ich gehört habe oder ein<br />
Erlebnis nacherzählen.<br />
Punkt 5 ist von der Pädagogin/dem Pädagogen zu beantworten<br />
Standard 5: An der Standardsprache orientiert sprechen<br />
Das Kind...<br />
- versteht altersgemäße Sätze und versucht<br />
diese zu verwenden.<br />
- übernimmt gehörte Sprachmuster und<br />
Satzstrukturen.<br />
41<br />
Zweitsprache:<br />
__________________
Erinnerung an<br />
gemeinsame Erlebnisse<br />
Nimm deine Schatzkarte und erzähle Socki:<br />
Welches Lied singst du sehr gerne?<br />
Welche Spiele haben dir gut gefallen?<br />
Was möchtest du noch einmal gerne machen?<br />
Was war für dich spannend?<br />
Welche Wörter hast du für deine Wortschatzkiste gesammelt?<br />
Was möchtest du noch in die Schatzkiste geben?<br />
42
Persönliche Einschätzung<br />
Name: _________________ Datum: ___________<br />
Das wollte ich schaffen:<br />
_______________________________________<br />
_______________________________________<br />
_______________________________________<br />
________________________________________<br />
Wie schwer war das für mich?<br />
Wie sehr habe ich mich angestrengt?<br />
Habe ich geschafft was ich wollte?<br />
Wie fühle ich mich jetzt?<br />
43
Literaturverzeichnis<br />
bm:ukk, (2008). Projekt – Frühe sprachliche Förderung: Bildungsstandards zur<br />
Sprech- und Sprachkompetenz zu Beginn der Schulpflicht. Verfügbar unter:<br />
http://www.sprich-mit-mir.at/ app/webroot/files/file/bs_sprechsprachkomp.pdf<br />
[25.10.2010].<br />
Breit, S. & Schneider, P. (2008). Handbuch des BESK 4–5. bifie: Salzburg (Hrsg.)<br />
Breit, S. & Schneider, P. (2008). Handbuch des BESK-DaZ. bifie: Salzburg (Hrsg.)<br />
Fendrich, B. (2004). Sprachauffälligkeiten im Vorschulalter. Weinheim und Basel:<br />
Beltz Psychologie Verlags Union.<br />
Lemmermann, H.(Hrsg.) (1979). Die Zugabe. Neue Lieder und Songs Band 3.<br />
Boppard am Rhein: Fidula-Verlag.<br />
Neubauer, H. & Kett, F.(2001). Religionspädagogische Praxis. 2001/13. Landshut:<br />
RPA Verlag.<br />
Reicher-Pirchegger, L. & Iberer, G., (2011). Ausgewählte Aspekte der Lernprozessbegleitung<br />
im Spiegel neurowissenschaftlicher Erkenntnisse. Entwicklung eines<br />
Sprachbilderbuches für den Bereich der Frühen Bildung. In H. Harb, M. Polaschek,<br />
& R. Weitlaner (Hrsg.). Bildungsforschung. Impulse für die steirische Bildungslandschaft.<br />
Graz: PHSt Verlag.<br />
Bild- und Illustrationsverzeichnis<br />
Foto: Birgitta Schmid<br />
Illustrationen: Julia Suppan, Karin Suppan<br />
44