März 11 Magazin - Münchner Sportjugend

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10 BERICHTE 31. Mitarbeiterbildungsmaßnahme 26. – 30. Januar 2011 in Bernried Die Anreise in das sonnige Bernried war dieses Jahr unbeschwerlich und alle Teilnehmer kamen pünktlich im Bernrieder Hof an. Die Zimmerverteilung erfolgte dank der guten Vorbereitung unserer Lehrgangsleitung mit den Wirtsleuten Irmgard und Ludwig Schwindl reibungslos. So konnten wir gleich den Lehrgang mit der Einführung eines neuen Mitglieds der Lehrgangsleitung starten. Alexandra Backs, ehemalige Jugendleiterin des SV Schwarz- Weiß, stellte sich vor – als Neue wollte sie natürlich auch die Teilnehmer kennenlernen und initiierte gleich eine nette Vorstellungsrunde. Hier stellten wir wieder fest, dass es doch einige gibt, denen es schwerfällt, vor 60 Leuten kurz ein paar Worte zur eigenen Person zu sagen. Anschließend präsentierte Alexandra den ersten Referenten: Hans Radspieler, den Jugendsekretär der Münchner Sportjugend (MSJ). Im ersten Teil seines Referats stellte er die Organisation sowie die Aufgaben der MSJ vor. Und im Hinblick auf den Kreisjugendtag mit Wahl des Vorstands am 10. November 2011 ging Hans noch auf die Zusammensetzung und Aufgaben des MSJ-Vorstandes ein. Im zweiten Teil ging es um Zuschüsse für die Jugendarbeit, insbesondere auf kommunaler Ebene. Anhand zahlreicher Fallbeispiele wurden die verschiedenen Möglichkeiten der Antragstellung vorgestellt. Anschließend stand der Referent den Teilnehmern bei spezifischen Fragestellungen Rede und Antwort. Zum Abschluss bekam Hans noch ein kleines Präsent zum 50. Geburtstag. Auch an dieser Alexandra Backs als neues Mitglied der Lehrgangsleitung mit Bernd Ullrich Stelle noch einmal alles Gute zum runden Geburtstag. Der zweite Tag begann mit dem Bayerwaldurgestein Uli Peschl, seines Zeichens Schiedsrichterobmann des Kreises Deggendorf. Uli gab uns wieder einmal einen Einblick in seine langjährige Schiedsrichtertätigkeit mit dem Schwerpunkt Respekt zwischen Mannschaften und Schiedsrichtern. Dabei stellte er klar, dass nicht nur die Mannschaften den Schiedsrichter mit Respekt zu begegnen haben, sondern dasselbe auch für die Schiedsrichter gilt. Leider hat Uli als Schiedsrichterobmann aufgehört und steht uns dadurch nicht mehr als Referent zur Verfügung. Zum Dank für seine 9-jährige Tätigkeit als Referent überreichten ihm die beiden Lehrgangsleiter Alexandra Backs und Bernd Ullrich eine kleine Aufmerksamkeit. In den Nachmittag starteten wir mit dem Thema „Alkohol im Verein“ und einer neuen Referentin. Waltraud Kraus ist im Landratsamt Deggendorf für Sucht- und Drogenprävention zuständig. In einer kurzen Einführung kamen diverse Drogen zur Sprache. Vor allen Dingen wurde herausgestellt, dass Drogen auch legalisierte Suchtmittel wie Alkohol und Nikotin sind. Heiß wurde die Diskussion dann bei dem Thema, wie erkenne ich einen süchtigen Jugendlichen und was kann ich unternehmen, um ihm zu helfen. Diesen Punkt müssen wir unbedingt im Programm behalten und evtl. erweitern. Am dritten Tag konnte Alexandra Backs einen weiteren neuen Referenten begrüßen. Marco Dellnitz, A-Scheininhaber und Trainer der Bezirksligamannschaft des SV Bernried. Marco machte die Teilnehmer mit den neuesten Möglichkeiten und Techniken zur Vermittlung der Trainingsinhalte bekannt. Der Einsatz eines Laptops in der Kabine beim Training und in der Halbzeitpause war für die meisten Teilnehmer doch absolutes Neuland. Möglich Waltraud Kraus, Referentin zum Thema „Alkohol im Verein“, ist im Landratsamt Deggendorf für Sucht- und Drogenprävention zuständig. wird das durch Taktikboards, die man sich aus dem Internet als Freeware herunterladen kann oder in anspruchsvolleren Versionen käuflich erwerben kann. Nach dem Abendessen fand unser traditioneller Gemeinschaftsabend statt. Der 2. Bürgermeister Georg Biller richtete ein paar Grußworte an die Teilnehmer, auch im Namen des 1. Bürgermeisters, der leider wegen einer Knieoperation verhindert war. Von uns noch einmal „Gute Besserung“ Eugen. Den Samstag gestaltete der Physiotherapeut der deutschen Behindertenskinationalmann- schaft Bernd Stiglbauer. In einem hochinteressanten Vortrag erfuhren die Teilnehmer vieles über den Muskelaufbau und den Bewegungsablauf der Muskulatur. Im praktischen Teil zeigte uns Bernd den Unterschied zwischen einer Massage vor dem Wettkampf und einer Massage nach dem Wettkampf. Außerdem lernten die Teilnehmer noch, wie man eine Außenbänderdehnung erkennt und einen richtigen Tapeverband anlegt. Wie im Flug verging die Zeit und es war wieder Sonntag. Mit unserer Abschluss- besprechung ging eine weitere erfolgreiche Bildungsmaßnahme zu Ende. Hier noch einmal recht herzlichen Dank an die Lehrgangsleitung und die Mitarbeiter in der MSJ-Geschäftsstelle, die den reibungslosen Ablauf des Lehrganges ermöglichten. Charlie Plabst
Neue Übungsleiterinnen mit vielfältigem Erfahrungsschatz Am 29. Januar war es geschafft: Alle zehn Prüfungsteilnehmerinnen hielten glücklich und stolz ihre Urkunde zur Übungsleiterlizenz C Breitensport Kinder/Jugendliche in den Händen. Das Besondere: Die Sportlerinnen haben alle Migrationshintergrund, verfügen damit über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz aus verschiedenen Kulturen und Ländern und sprechen fließend mindestens zwei Sprachen. Die Teilnehmerinnen stammen aus den verschiedensten Ländern Europas und Asiens. Hinter ihnen liegt nun ein Ausbildungsmara- thon über vier Monate, in denen sie sich wöchentlich trafen, um unter fachkundiger Anleitung des Referentinnen-Teams die verschiedenen praktischen und theoretischen Inhalte der Ausbildung zu erarbeiten. Zu diesen zählten Gesundheit und Fitness, die Methodik und Didaktik einer Sportstunde ebenso wie pädagogische, psychologische und soziologische Aspekte oder auch Organisation und Management. Alle Teilnehmerinnen hatten in den vergangenen zwei Jahren eine von insgesamt vier Ausbildungsreihen zur Sportassistentin – interkulturell absolviert, welche zum einen die Inhalte der Übungsleitergrundstufe C Nach bestandener Übungsleiterprüfung bedankt sich Balletttänzerin Ai Van Tran Thi bei ihren Mitstreiterinnen und den Ausbilderinnen mit der Darbietung eines vietnamesischen Tanzes. Breitensport umfasste, zum anderen die Förderung der interkulturellen Kompetenzen zum Ziel hatte. Unter fachlicher Federführung der BSJ Bezirk Oberbayern konnte der Lehrgang durch die Melanie Singer war im Rahmen ihres Praktikumsemesters bei der MSJ immer vor Ort und nutzte die Gelegenheit dazu, selbst eine Übungsleiterlizenz zu erwerben: „Die Ausbildung war sehr vielseitig und spiegelte die verschiedenen Herkünfte der Frauen gut wider. Die unterschiedlichen Migrationshintergründe machten den Kurs sehr interessant und spannend, da jede ihren eigenen kulturellen Hintergrund mit in die Ausbildung einfließen ließ. Die Frauen nahmen mit sehr viel Engagement und Freude an dem Kurs teil. Darüber hinaus waren sie sehr wissbegierig und für jede Anregung und Unterstützung dankbar. Selbst wenn manch eine Teilnehmerin einen Rückschlag durch eine Verletzung hinnehmen musste, ließ sie sich davon nicht unterkriegen und nahm weiterhin an den Stunden teil. Am 28. und 29. Januar 2011 wurden die Frauen dann schriftlich und praktisch geprüft. Zunächst stand im Haus des Sports die theoretische Prüfung an. Viele Teilnehmerinnen machten sich Sorgen, ob sie die Fragen richtig verstehen würden und ob sie die theoretischen Inhalte richtig wiedergeben könnten. Nachdem die Fragen bekannt waren und Sprach- Verständnisfragen besprochen worden waren, hellte sich die Stimmung auf, da alle feststellten, dass die Prüfung gut machbar war. Am darauf folgenden Tag stand die praktische Prüfung an. Jede der Teilnehmerinnen BERICHTE enge Kooperation der Münchner Sport- jugend, dem Programm Intergration durch Sport im BLSV und dem Referat Bildung und Sport der Landeshauptstadt München auf die Beine gestellt werden – letzterem gebührt ein besonderer Dank für die Ermöglichung einer Kinderbetreuung und die kostenlose Bereitstellung einer Münchner Schulsporthalle. Gefördert wurde die Ausbildung zudem durch Mittel des Bayerischen Jugendrings. hatte ihr Thema vorbereitet und durfte es nun den Prüferinnen Andrea Remuta, Inga Bergmann und Karin Oczenascheck gemeinsam mit der Gruppe präsentieren. Die Lehrproben waren inhaltlich sehr verschieden – von Tischtennis über Kräftigungs- und Körperspannungsübungen, Geschicklichkeitsparcours und Zirkussport bis hin zu Handball war Vieles vertreten. Nach einem ereignisreichen und anstrengenden Vormittag hatte die lange Ausbildungsreise der Gruppe ein glückliches Ende und alle zehn Prüfungsteilnehmerinnen konnten sich über die bestandene Prüfung freuen – was im Anschluss natürlich noch gebührend gefeiert wurde. Viel Spaß und Erfolg im Sportverein!“ Vorankündigung: Ausbildung zur „Sportassistentin – interkulturell“ Im Herbst 2011 startet in München wieder eine mehrtägige Grundausbildung zur „Sportassistentin – interkulturell“ für Mädchen und Frauen ab 16 Jahren mit Migrationshintergrund. Hier die Termine: 07./08. Oktober 14./15. Oktober 21./22. Oktober, jeweils freitags ab 16 Uhr und samstags ganztägig. Informationen bei Karin Oczenascheck unter Tel. 089 15702-229 bzw. E-Mail k.oczenascheck@msj.de 11
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