März 11 Magazin - Münchner Sportjugend

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8 THEMEN Diskussion beim Wintersportfestival Inklusion von Behinderten bei den Paralympics und den Olympischen Spielen 2018 Der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) als kritischer Unterstützer der Bewerbung organisierte im Rahmen des Wintersportfestivals eine Diskussion mit dem Thema: „Inklusion von Behinderten bei den Paralympics und den Olympischen Spielen 2018“, um bewusst auch einen inhaltlichen Schwerpunkt bei der Veranstaltung zu setzen. Teilnehmende der Diskussion waren Oswald Utz (Behindertenbeauftragter LHM), Florian Sachs (Vorsitzender der Münchner Sportjugend), Verena Bentele (Biathletin, mehrfache Medaillengewinnerin) und Stefanie Klein (Director Sports, München 2018). Der Journalist Marco Eisenack moderierte. Stefanie Klein bewertete es als sehr positiv, dass die Paralympics in den Augen der Öffentlichkeit eine immer größere Bedeutung bekommen; dies sei auch der ständig steigenden Berichterstattung durch die Medien zu verdanken. Was die Barrierefreiheit Münchens im Vergleich zu Vancouver an- gehe, sei München bereits gut aufgestellt, habe jedoch in einzelnen Bereichen noch Nachholbedarf. Dies wurde auch von Oswald Utz bestätigt. Er erhoffe sich jedoch, sollte München Austragungsort werden, weiterhin große Fortschritte auf diesem Gebiet. Auch Verena Bentele sieht hier große Chancen für München, beispielsweise durch den Bau barrierefreier Wohnungen. Im Anschluss ging es um die Frage, ob es wünschenswert sei, die Olympischen und die Paralympischen Spiele zeitgleich zu veranstalten. Hier wies Verena Bentele darauf hin, dass diese Gleichzeitigkeit für die Paralympics von Nachteil sein könnte. Die Gefahr sei sehr groß, dass sie dann nur noch als „Randnotiz“ der Olympischen Spiele wahrgenommen und durch die große Aufmerksamkeit, sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den Medien, die den Olympischen Spielen zuteil wird, zu sehr an den Rand gedrängt würden. Nach dem Ende der Olympischen Spiele sollte nicht eine „finale“ Abschiedsfeier begangen werden; diese sollten vielmehr ein Hinweis auf die Paralympics sein, die zwei Wochen nach den Olympischen Spielen beginnen. Daran anschließend berichtete Verena Bentele aus ihrem Alltag als Leistungssportlerin. Sie wies auf die großen Unterschiede in der finanziellen Ausstattung zwischen den behinderten und nichtbehinderten Sportlern hin. Kurz erläuterte Bentele auch die Bewertungsklassen beim Behindertensport am Beispiel Biathlon und bezeichnete die Art der Bewertung über ein Bonussystem als fair. Im Anschluss richtete sie einen Appell an die Eltern behinderter Kinder, diese zur aktiven Teilnahme am Sportunterricht in den Schulen und in den Vereinen, auch über manche Ängste und Bedenken hinweg, zu ermuntern. Und hier waren wir bei einem Problem des Behindertensports angelangt: dem massiven Nachwuchsproblem. Sowohl Verena Bentele als auch Stefanie Klein beklagten, die Paralympics hätten große Schwierigkeiten, Nachwuchs zu generieren. Bedauerlicherweise gäbe es kein flächendeckendes Konzept für Nachwuchsförderung für paralympischen Sport. Blieb, zum guten Schluss, die Frage nach Ökologie und Nachhaltigkeit. Verena Bentele meinte, das Münchner Konzept sei das „grünste“, das sie kenne. Es werde nur so viel gebaut, wie nötig. Es gäbe keine verschwenderische Bebauung und Erschließung von Flächen. Dies bekräftigte Stefanie Klein und ergänzte, die Nachnutzung sei sehr gut, dadurch würde die Gesellschaft nachhaltig von den Spielen profitieren. Auf die Frage, warum die neu errichteten Wettkampfstätten in Ruhpolding nicht für Olympia genutzt würden, antwortete Stefanie Klein, das Konzept sei dann nicht mehr so kompakt, und gerade darin bestünde dessen Stärke. Die neu gebauten Anlagen seien aufgrund der Nachnutzung sinnvoll. Florian Sachs schloss sich dieser Einschätzung an und meinte, eine sehr große Anzahl der Vereine der MSJ stehe hinter der Bewerbung. Das Konzept versuche, die ökologischen Schäden so gering wie möglich zu halten. Zum einen ist es bedauerlich, dass diese Diskussion nur am Rand des Festivals stattfinden konnte. Das Thema hätte mehr Aufmerksamkeit der Besucher, aber auch der Veranstalter verdient. Wenn außerdem die Veranstaltung das Ziel hatte, die Münchner Stadtgesellschaft von der ökologischen Nachhaltigkeit der Spiele zu überzeugen, so kann man es im besten Fall als ungeschickt bezeichnen, die benzinfressenden Geländewagen eines bekannten bayerischen Automobilherstellers so in den Vordergrund zu rücken, wie dies der Fall war. Es würde München als demokratischer und meinungspluraler Stadt darüber hinaus gut zu Gesicht stehen, in einem solchen Rahmen auch die Kritiker/innen der Bewerbung zu Wort kommen zu lassen. Dies kann durch Diskussionen aber auch durch Informationsstände erfolgen. Ein breiter gesellschaftlicher Dialog über ein solch großes Ereignis stellt eine Stärkung und keine Schwächung der Bewerbung dar. Meinungspluralität, Dialogbereitschaft und demokratischer Interessensausgleich sind wesentliche Qualitäten eines Olym- piastandortes München. Isabel Berghofer-Thomas, Gerhard Wagner Abteilung Jugendarbeit, KJR (Foto: KJR)
Ausflüge in und um München für junge Leute Mal was anderes München für Geburtstagskinder Jeder feiert gerne Geburtstag – doch wer hat schon genügend Platz, um alle seine Freundinnen und Freunde einladen zu können!? Hier ein paar Tipps, wo es sich gut feiern lässt, wenn die Wohnung zu klein ist – und ein besonderes Erlebnis wird der Geburtstag in den verschiedenen Einrichtungen auch gleich: Südpolstation In der Kinder- und Jugendfreizeitstätte Südpolstation kann man nicht nur im Kino, sondern auch im Radio Geburtstag feiern: Das Ergebnis gibt es auf CD. Die Jugendfreizeitstätte in Neuperlach-Süd produziert mit ihrer Kinderradioredaktion unter Anleitung eine einstündige Samstagssendung für Radio Feierwerk, die „Südpolshow“. Kinderkino heißt in der Südpolstation mehr als nur Filme gucken: Kinder sind hier als Popkorn-Verkäufer oder an der Kiosk-Kasse aktiv – und die Filme werden von den Kinderradioreportern empfoh- Zuschüsse für Münchner Sportvereine Fördermöglichkeiten der überfachlichen Jugendarbeit Die Förderung der überfachlichen Jugend- arbeit ist eine der zentralen Aufgaben der MSJ. Dies geschieht im Wesentlichen durch die Bezuschussung von überfachlichen Maßnahmen und Anschaffungen sowie die Aktivitätenförderung der Jugendabteilungen der Münchner Sportvereine und Fach- verbände. Aufgrund der Mittelherkunft (Sozialetat der Landeshauptstadt München) unterliegen diese Zuschüsse einer strikten Zweckbindung für überfachliche (d.h. nicht sportartspezifische) Maßnahmen mit und für Münchner Kinder und Jugendliche. Außerdem können Münchner Sportvereine auch Zuschüsse aus der Spendenaktion „HILFE FÜR KIDS“ des KJR München-Stadt beantragen. Diese Spendenaktion unterstützt Münchner Jugendverbände und ermöglicht diesen, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche zu bezuschussen. Der Zuschuss beträgt bis zu 75% des Teilnahmeentgeltes bei förderfähigen Maßnahmen der Bereiche „Fahrten, Freizeiten und Erholungsmaßnahmen“ und „Internationale Jugendbegegnungen“ der gültigen Richtlinien der Aktivitätenförderung. Hier werden aus- len. Saison ist von Oktober bis März – weitere Infos erhält man unter Tel. 089 6373787 oder auf der Internetseite www.suedpolstation.de. Kindercafé Internat. der Kinder- und Jugendkulturwerkstatt Pasinger Fabrik Was im Kindercafé serviert wird, backen und kochen die Kinder selbst. Bei der Herstellung der Leckereien dürfen Jungs und Mädels ab sechs Jahren mithelfen. Die Eltern genießen währenddessen in Ruhe eine Tasse Kaffee. Zusätzlich zum frischen Kuchen gibt es Theater- und Kinoveranstaltungen und jeden Tag verschiedene Bastelangebote. Besonderes Highlight: Immer sonntags bietet sich hier die Möglichkeit, Geburtstage zu feiern. Details gibt es unter Tel. 089 8888806 oder www. kulturundspielraum.de. Alpines Museum In dem kleinen Museum Praterinsel lässt sich ein Kindergeburtstag zu einem span- schließlich Kinder und Jugendliche gefördert, die im Besitz eines gültigen München-Passes sind. Antragsberechtigt sind alle Sportvereine und Fachkreisjugendleitungen im BLSV Kreis München-Stadt. Grundlage der Bezuschussung ist der vollständig ausgefüllte Antrag. Der München-Pass ist in der jeweils zuständigen Außenstelle des Sozialamts bzw. im Sozialbürgerhaus des Wohnviertels erhältlich. THEMEN nenden Ausflug verwandeln. Egal ob bei einer Märchenstunde über den Zuggeist, bei einer Abenteuerreise in die Berge mit selbst gemachter Ausrüstung oder bei einer geologischen Entdeckungsreise an die Isar – bei allen Aktionen ist viel Abwechslung und Spaß geboten. Nähere Infos können unter Tel. 089 211224-0 erfragt werden oder sind unter www.alpines-museum.de nachzulesen. Münchner Theater für Kinder Viele Kinder haben 2008 ihre Spardosen an der Kasse abgegeben, damit das Theater weiterspielen kann. Dank dieser und anderer finanzieller Unterstützung stehen auch in der Spielzeit 2010/11 Märchenklassiker, Opernbearbeitungen und Erzähltheater- Stücke für Kinder ab vier Jahren auf dem Programm. Durch Fragen werden die Kinder ins Geschehen mit einbezogen, sie helfen dem „guten“ Protagonisten, wenn der „böse“ Antagonist erscheint. Im Theater steigen auch Geburtstagspartys mit Kuchen und Getränken. Auf der Probenbühne darf man in Requisiten kramen, bevor es mit einer Geschichte weitergeht. Saison ist von September bis Juni – alles Weitere gibt es unter Tel. 089 595454 oder im Internet unter www.muenchner-theater-fuer-kinder.de. Alle wichtigen Infos zum Thema „Zuschüsse“ findet man auch auf der Homepage der MSJ unter www.msj.de in der Rubrik „Zuschüsse“. Einladung zum Infoabend Zuschüsse für überfachliche Jugendarbeit Die Münchner Sportjugend veranstaltet am Dienstag, 31. Mai, sowie am Mittwoch, 27. Juli 2011, zwei Informationsabende zum Thema „Förderung der überfachlichen Jugendarbeit in Münchner Sportvereinen“. Anhand von Beispielen erläutert Hans Radspieler, Jugendsekretär der Münchner Sportjugend, die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten wie etwa Aktivitätenförderung und überfachliche Anschaffungen. Anregungen und Fragen der TeilnehmerInnen werden diskutiert. Die Veranstaltung richtet sich an alle VereinsjugendleiterInnen. Besonders herzlich eingeladen sind die „Neueinsteiger“ in der überfachlichen Jugendarbeit im Sport. Veranstaltungsort ist das Haus des Sports, Raum 207 (2. Stock), Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München, Beginn ist 18.30 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldung in der Geschäftsstelle der Münchner Sportjugend, Tel. 089 15702-206, E-Mail: w.kaemmerer@msj.de 9
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