Stauden - Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V.
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Kleingartenwesen –<br />
quo vadis nach <strong>der</strong> Wahl<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> steht vor <strong>der</strong><br />
Landtagswahl. Die Menschen sollen<br />
sich in diesem Monat wie<strong>der</strong><br />
einmal entscheiden, wer für die<br />
kommenden fünf Jahre die Geschicke<br />
des Landes <strong>und</strong> – in diesem<br />
spe ziellen Falle – die Geschicke des<br />
Kleingartenwesens lenken soll.<br />
Dazu ist es wichtig, Meinungen<br />
<strong>und</strong> Standpunkte <strong>der</strong> Parteien <strong>und</strong><br />
<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> Braunschweig <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong><br />
<strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Aktuelle Informationen<br />
aus Braunschweig<br />
NRW-Landesverbände bitten vier Parteien um Stellungnahmen<br />
Peter Kaiser, MdL für die CDU,<br />
be suchte die <strong>Kleingärtner</strong> am<br />
23. März erstmals. Im Oktober<br />
trat er die Nachfolge von<br />
Reinhold Sendker (nun MdB) an.<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
ihrer kleingartenpolitischen Sprecher<br />
zu einzelnen Fragen <strong>und</strong> Themen<br />
zu kennen. Der <strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
hat deshalb alle vier im Landtag<br />
vertretenen Parteien eingeladen,<br />
im Rahmen von vier Gründiskurs-<br />
Einzelgesprächen zu den Entwicklungsperspektiven<br />
des Kleingartenwesens<br />
in NRW Stellung zu beziehen.<br />
Dabei sollten speziell die Bereiche<br />
Stadtentwicklung, Bildung,<br />
Klima-, Natur- <strong>und</strong> Umweltschutz,<br />
Stadtkultur, Soziales <strong>und</strong> Migration<br />
erörtert werden. Gr<strong>und</strong>lage für<br />
die Diskussion sollten sowohl die<br />
Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus<br />
<strong>der</strong> Studie zur „Zukunft des Kleingartenwesens<br />
in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>“<br />
sein als auch die aus <strong>der</strong><br />
Studie des B<strong>und</strong>esbauministeriums<br />
„Städtebauliche, ökologische<br />
<strong>und</strong> soziale Bedeutung des Klein-<br />
Cornelia Ruhkemper, MdL für die<br />
SPD, kam am 17. März schon als<br />
„alter Hase“ nach Lünen, hat<br />
sogar schon mit ihren<br />
Parteigenossen in <strong>der</strong><br />
Landesschule getagt<br />
Weitere Teilnehmer an diesem Gründiskurs<br />
waren in leicht wechseln<strong>der</strong> Zusammensetzung:<br />
• Werner Bol<strong>der</strong>, <strong>Landesverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />
• Werner Siggelkow, stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>Landesverband</strong>es<br />
Rheinland <strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
• Wilhelm Spieß, stellvertreten<strong>der</strong> <strong>Landesverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />
• Ekkehard Wallusch, Kassierer des <strong>Landesverband</strong>es<br />
• Peter Schulz, Beisitzer im <strong>Landesverband</strong>svorstand<br />
• Stephan Bevc, Beisitzer im <strong>Landesverband</strong>svorstand<br />
• Michael Schöneich, Beisitzer im <strong>Landesverband</strong>svorstand<br />
• Hans-Peter Leßmann, Schriftführer des <strong>Landesverband</strong>es<br />
• Werner Heidemann, Geschäftsführer des <strong>Landesverband</strong>es,<br />
Mitglied des BDG-Präsidiums<br />
• Oliver Wächter, Verleger „Gartenfre<strong>und</strong>“<br />
• Willi Wächter, Verleger „Gartenfre<strong>und</strong>“<br />
• Sylvia Stanulla, Geschäftsführerin des Verlages W. Wächter<br />
• Gitta Stahl, Redaktion „Gartenfre<strong>und</strong>“<br />
gartenwesens“. Darüber hinaus galt<br />
es, Eckpunkte einer zukünftigen<br />
Landesför<strong>der</strong>ung (ideell <strong>und</strong> finan-<br />
Holger Ellerbrock, MdL für die<br />
FDP, hatte bis zum 15. März noch<br />
keinen Blick ins B<strong>und</strong>eskleingartengesetz<br />
geworfen,<br />
gelobte aber sofor -<br />
tige Besserung<br />
Geschäftsstelle<br />
<strong>und</strong> Redaktion<br />
Breiter Weg 23<br />
44532 Lünen<br />
Tel. 0 23 06/94 29 40<br />
Fax 0 23 06/9 42 94 20<br />
E-Mail: info@kleingarten.de<br />
www.kleingarten.de<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Werner Heidemann, Lünen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag – Donnerstag:<br />
7.30 – 16.00 Uhr<br />
Freitag: 7.30 – 14.00 Uhr<br />
Redaktionsschluss für<br />
die Ausgabe Juli 2010<br />
ist Mittwoch,<br />
<strong>der</strong> 26. Mai 2010<br />
(Posteingang <strong>Landesverband</strong>)<br />
ziell) auszuloten <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />
zur Stärkung des Ehrenamtes<br />
zu umreißen.<br />
Johannes Remmel, MdL für<br />
Bünd nis 90/Die Grünen, war<br />
am 17. Fe bruar erstmals zu<br />
Gast in Lünen.<br />
I
Verbandsnachrichten<br />
Betrachtet man die Themen, über<br />
die die Verbandskleingärtner mit<br />
den Politikern diskutieren wollen,<br />
so stellt man schnell fest: Fast alles<br />
hängt am lieben Geld. Die Bereitschaft<br />
zum Ehrenamt ist vorwiegend<br />
über Zusatznutzen für die<br />
eigene persönliche Entwicklung<br />
zu erreichen. Dieser Zusatznutzen<br />
aber ist auch überwiegend ein<br />
Mehr-Wissen, ein Schlauer-Werden<br />
– erfor<strong>der</strong>t also Schulung. Und<br />
für Schulung braucht man Geld.<br />
Wirft man dann noch einen Blick<br />
auf die Entwicklung des Kleingartenwesens<br />
mit allen alten <strong>und</strong><br />
neuen Anfor<strong>der</strong>ungen, so sind viele<br />
dieser Aufgabenfel<strong>der</strong> wie Migration<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Bildungsauftrag<br />
in Sachen Klima-, Natur- <strong>und</strong> Umweltschutz<br />
für die Bevölkerung,<br />
speziell aber für die Kin<strong>der</strong>, nur<br />
zu erfüllen auf <strong>der</strong> Basis von viel<br />
Wissen, also ebenfalls Schulung.<br />
„Wir wollen keine Geschenke.<br />
Wir haben die Beiträge unsererseits<br />
zum 1. Januar 2009 um fünf<br />
Euro erhöht, wir haben unsere Hausaufgaben<br />
gemacht <strong>und</strong> haben eine<br />
Schule <strong>und</strong> einen <strong>Landesverband</strong>,<br />
die finanziell gut ausgestattet sind.<br />
Wir drücken nicht auf die Tränendrüse<br />
‚wir armen <strong>Kleingärtner</strong> ...’,<br />
wir wollen eine sinnvolle finanzielle<br />
Gr<strong>und</strong>ausstattung, mit <strong>der</strong><br />
wir allen – nicht nur den vereinsinternen,<br />
son<strong>der</strong>n auch gesellschaftspolitischen<br />
– Ansprüchen<br />
an unsere Schulungsaufgaben gerecht<br />
werden können“, sagt Werner<br />
Heidemann.<br />
Landesför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong><br />
Verwendung <strong>der</strong> Gel<strong>der</strong><br />
Wie von den Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />
an allen vier Terminen erläutert,<br />
bekommt das Kleingartenwesen<br />
in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
Gesellschaftspolitisch relevante Arbeit braucht<br />
jährlich r<strong>und</strong> 520.000 Euro För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Zuschüsse. Den<br />
<strong>Kleingärtner</strong>n selbst kommen von<br />
diesem Gesamtbetrag aber nur<br />
120.000 Euro zu, die sich die beiden<br />
Landesverbände <strong>Westfalen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Lippe</strong> sowie Rheinland je zur<br />
Hälfte teilen. Gr<strong>und</strong>bedingung für<br />
diese För<strong>der</strong>ung: „Das Geld wird<br />
für die Schulungsarbeit verwendet,<br />
<strong>und</strong> für jeden ausgegebenen<br />
Euro dieses För<strong>der</strong>betrages legen<br />
wir noch einmal die gleiche Summe<br />
drauf“, machte Werner Heidemann<br />
deutlich.<br />
Weitere 80.000 Euro stehen<br />
den beiden Verbänden gemeinsam<br />
als „sonstige Mittel“ für die<br />
Bewältigung von Son<strong>der</strong>maßnahmen<br />
zur Verfügung, beispielsweise<br />
für die Besucherbetreuung<br />
auf Landesgartenschauen <strong>und</strong> die<br />
Durchführung von Landeswettbewerben.<br />
Die restlichen 320.000 Euro<br />
ste hen den Kommunen des Landes<br />
auf Abruf zur Verfügung, um<br />
damit infrastrukturelle Maßnahmen<br />
im Kleingartenbereich an zuschieben,<br />
sei es zur Sanierung von<br />
Altanlagen, Umsiedelungen o<strong>der</strong><br />
Erschlie ßungen neuer Anlagen.<br />
Werner Bol <strong>der</strong>: „Früher waren das<br />
mal fünf Millionen D-Mark. Das ist<br />
im Laufe <strong>der</strong> Jahre immer weiter<br />
eingeschmolzen worden – nicht<br />
Werner Bol<strong>der</strong><br />
zuletzt, weil schon damals das<br />
Geld oft nicht abgerufen wurde.“<br />
„Für investive Maßnahmen sind<br />
320.000 Euro halt nur noch Peanuts“,<br />
drückte es Werner Heidemann<br />
etwas drastisch aus. Warum<br />
das so ist, machte Wilhelm Spieß<br />
deutlich: „Alleine für die Erschließung<br />
einer Kleingartenanlage nur<br />
mit Wegen, Versorgungsleitungen<br />
<strong>und</strong> öffentlichem Grün braucht<br />
man schon 3000 bis 10.000 Euro<br />
pro Garten.“<br />
Immer nur ein Stück<br />
vom Kuchen<br />
Das sind – das lässt sich hier<br />
schnell rechnen – alleine für eine<br />
kleine Anlage mit 30 Gärten <strong>und</strong><br />
bei Erschließungskosten von angenommenen<br />
5000 Euro pro Garten<br />
– schon 150.000 Euro Gesamtkosten.<br />
Es kann aber keine Gemeinde<br />
den Gesamtbetrag aus<br />
einem Landesför<strong>der</strong>topf bekommen,<br />
alle Gemeinden werden auf<br />
<strong>der</strong> Basis einer Bedürftigkeitsliste<br />
eingestuft <strong>und</strong> können – je nach<br />
„Pleitegrad“ <strong>der</strong> Gemeindekasse –<br />
zwischen 20 <strong>und</strong> 80 Prozent pro<br />
Maßnahme bekommen, solange<br />
<strong>der</strong> För <strong>der</strong>rahmen noch nicht ausgeschöpft<br />
ist. „Das Geld wird nicht<br />
mehr nach dem Gießkannenprinzip<br />
auf alle fünf Regierungsbezirke<br />
gleichmäßig verteilt, son<strong>der</strong>n<br />
Werner Heidemann<br />
Wilhelm Spieß Werner Siggelkow<br />
die Projekte werden nach einem<br />
Prioritätensystem bezuschusst“,<br />
erklärte Heidemann.<br />
„Angenommen eine Gemeinde<br />
könnte nach diesem Verteilungsschlüssel<br />
eine 50-Prozent-För<strong>der</strong>ung<br />
bekommen, so lässt sich <strong>der</strong><br />
Restbetrag, den die Gemeinde<br />
selbst aufbringen müsste, oft doch<br />
nicht in den Gremien durchsetzen“,<br />
so Spieß. Und so wird das<br />
Geld halt nicht komplett abgerufen“,<br />
ergänzte Heidemann.<br />
Umschichtung von<br />
Landes mitteln sinnvoll<br />
<strong>und</strong> machbar<br />
„Schon in den letzten Jahren haben<br />
wir gegen Jahresende immer<br />
mit dem Ministerium verhandelt<br />
um För<strong>der</strong>mittel, die aus dem investiven<br />
Topf nicht abgerufen wurden,<br />
<strong>und</strong> meistens bekamen wir<br />
auch noch 20. bis 30.000 Euro<br />
zugewiesen. Doch wir brauchen<br />
Planungssicherheit“, stellte Heidemann<br />
klar, „um unsere Leute auch<br />
mit gutem Gewissen motivieren<br />
<strong>und</strong> begeistern zu können für die<br />
Arbeit, die sie Tag für Tag in den<br />
Vereinen <strong>und</strong> Verbänden leisten<br />
<strong>und</strong> für die sie dringend gute fachliche<br />
<strong>und</strong> rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
brauchen. Wie viel sinnvoller könnten<br />
wir Schulung organisieren,<br />
wenn wir schon frühzeitig mit dem<br />
Geld planen könnten.“<br />
„Wenn also für die Schulungsarbeit<br />
immer schon zu Jahresanfang<br />
160.000 o<strong>der</strong> besser 180.000 Euro<br />
durch Umschichtung zur Verfügung<br />
stünden, würde das den<br />
Landeshaushalt keinen Eu ro mehr<br />
kosten“, so Werner Bol<strong>der</strong>.<br />
Schulungsarbeit<br />
erlebt Renaissance<br />
Denn die Schulungsarbeit – das<br />
Pf<strong>und</strong>, mit <strong>der</strong> das Ehrenamt wuchern<br />
kann <strong>und</strong> wuchern muss –<br />
boomt. Das untermauerte Heidemann<br />
noch einmal mit Zahlen.<br />
„Konkret können wir mit unserem<br />
Teil <strong>der</strong> 120.000 Euro umfassenden<br />
Landesför<strong>der</strong>ung für die Schulungsarbeit<br />
– also 60.000 Euro –<br />
r<strong>und</strong> 1320 Lehrgangstage anbieten<br />
pro Jahr bei einer 50-prozentigen<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> mit zeitgleich<br />
laufenden Kursen. Denn für jeden<br />
II Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
Unterstützung <strong>und</strong> Planungssicherheit<br />
För<strong>der</strong>-Euro legen wir ja einen<br />
drauf. Wir sind verpflichtet – <strong>und</strong><br />
sehen dieses Vorgehen auch voll<br />
<strong>und</strong> ganz ein –, den För<strong>der</strong>betrag<br />
um 100 Prozent aufzustocken.“<br />
Am Beispiel 2010 machte Heidemann<br />
das jährliche Dilemma<br />
deutlich. Denn schon Mitte März<br />
waren bereits 1440 Lehrgangstage<br />
gebucht.<br />
Schulungsför<strong>der</strong>ung schon<br />
im 1. Halbjahr aufgebraucht<br />
„Die Schulungsarbeit erlebt nämlich<br />
eine Renaissance“, machte Heidemann<br />
deutlich. „Und dabei ist<br />
erfreulicherweise eine starke<br />
Nach frage vonseiten <strong>der</strong> jungen<br />
Kleingartenbesitzer zu verzeichnen,<br />
die gerade erst einen Garten<br />
übernommen haben <strong>und</strong> sich für<br />
das Kleingartenwesen einsetzen<br />
wollen.“ Nach <strong>der</strong>zeitiger Finanzausstattung<br />
ist für das zweite Halbjahr<br />
2010 für Schulungen aber<br />
kein Geld mehr da.<br />
Selbst bei mo<strong>der</strong>ater Nachfrage<br />
in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte: 2000<br />
Schulungstage kämen locker zusammen<br />
pro Jahr, machte Heidemann<br />
deutlich. Und die ließen sich<br />
tatsächlich realisieren, wenn aus<br />
dem Haushaltsansatz für die Gemeinden<br />
ein Teil umgeschichtet<br />
würde.<br />
Verwaltungstechnische <strong>und</strong><br />
soziale Aufgaben nehmen zu<br />
Denn nicht nur Vereinsrecht, Kassenführung<br />
<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
– also ganz klassische Vereinsaufgaben<br />
– erfor<strong>der</strong>n Schulung.<br />
„Die Vereine übernehmen ja immer<br />
mehr Arbeiten, die nicht klassisch<br />
mit dem Kleingartenwesen<br />
zu tun haben, zum Beispiel die Betreuungsarbeiten<br />
für Gärten, die<br />
von Altenheimen angepachtet werden<br />
o<strong>der</strong> von Schulen o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gärten“,<br />
machte Wilhelm Spieß<br />
deutlich.<br />
„Das sind Arbeiten, die f<strong>und</strong>ierte<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse erfor<strong>der</strong>n,<br />
nicht nur im gärtnerisch-fachli chen<br />
son<strong>der</strong>n auch verwaltungsmäßi g“,<br />
ergänzte Bevc, <strong>der</strong> alleine schon<br />
jährlich zwischen zehn <strong>und</strong> 20<br />
Schulklassen betreut <strong>und</strong> weiß,<br />
wie vielschichtig das dafür notwendige<br />
Wissen ist.<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
Die Kleingartenstudien,<br />
ihre Ziele <strong>und</strong> Auswirkungen<br />
Speziell mit <strong>der</strong> Kleingartenstudie<br />
für NRW wurde ein Instrument geschaffen,<br />
das Entwicklungsmöglichkeiten<br />
des Kleingartenwesens<br />
aufzeigen <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen<br />
geben will. Die Ergebnisse<br />
werden die <strong>Kleingärtner</strong> noch viele<br />
Jahre beschäftigen <strong>und</strong> ihnen in<br />
machen Fällen auch Kopfschmerzen<br />
bereiten.<br />
Kleingartentourismus<br />
verhin<strong>der</strong>n<br />
So wird in <strong>der</strong> Studie beispielsweise<br />
keine Notwendigkeit für Kleingartenneuanlagen<br />
gesehen, weil<br />
<strong>der</strong> Bedarf an Kleingartenflächen<br />
dort nicht wohnungsnah ermittelt<br />
wird, son<strong>der</strong>n gemeindeübergreifend.<br />
„Doch können wir Leerstände<br />
im Süden einer Stadt mit <strong>der</strong><br />
Nachfrage im Norden befriedigen?<br />
Wir können doch nicht verlangen,<br />
dass die Menschen vom Norden,<br />
die dort vielleicht nahe ihrer Arbeitsstelle<br />
leben, in den Süden<br />
ziehen, um fuß- o<strong>der</strong> radläufig ihren<br />
Kleingarten erreichen zu können“,<br />
umriss Werner Heidemann<br />
den Unmut <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>.<br />
Werner Bol<strong>der</strong> ergänzte: „Und<br />
wir – die wir uns den Umweltschutz<br />
doch nun wirklich auf die<br />
Fahnen geschrieben haben – können<br />
auch nicht wollen, dass die<br />
Leute immer erst mit dem Auto<br />
quer durch die Stadt fahren müssen,<br />
um ihren Garten zu erreichen,<br />
abgesehen davon, dass die Leute<br />
das auch nicht wollen <strong>und</strong> dann<br />
eben keinen Kleingarten nehmen.“<br />
Immerhin, so erläuterte Wilhelm<br />
Spieß, sei aus dem Arbeitskreis,<br />
<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong><br />
Studie beteiligt war, nach Fertigstellung<br />
ein Lenkungskreis Kleingarten<br />
NRW hervorgegangen, <strong>der</strong><br />
jetzt die Umsetzung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
dieser Studie begleite.<br />
Anlagenwandel<br />
ohne Flächenverlust<br />
Flächen, die in Kleingartenanlagen<br />
frei würden, könnten für an<strong>der</strong>e<br />
Nutzungen für Mensch <strong>und</strong><br />
Tier belegt werden, nicht aber fürs<br />
Wohnen. „Wir müssen sie als Frei-<br />
räume erhalten <strong>und</strong> in das Netzwerk<br />
von Grünflächen einbauen,<br />
mit Unterstützung <strong>der</strong> Landesebene<br />
muss diese Sicherung nicht<br />
durch Kleingartenentwicklungspläne,<br />
son<strong>der</strong>n durch Kleingartenbedarfspläne<br />
erfolgen. Die müssen<br />
von so einer Qualität sein,<br />
dass sie ohne Probleme in die<br />
vorbereitende Städtebauplanung,<br />
will heißen in die Flächennutzungs-<br />
<strong>und</strong> Bebauungsplanung<br />
einfließen können.“ Dazu sei es<br />
wichtig, so Spieß, die kleingärtnerischen<br />
Organisationen ähnlich<br />
wie Träger öffentlicher Belange<br />
einzustufen, sie als gesellschafts-<br />
Stephan Bevc<br />
Michael Schöneich<br />
politisch relevante Gruppe zu<br />
berücksichtigen.<br />
Potenzial für för<strong>der</strong>fähige<br />
Allgemeinaufgaben<br />
Die Kleingartenstudie zeigt auch<br />
viele Handlungsfel<strong>der</strong> auf, in denen<br />
Staat, Land <strong>und</strong> Kommunen<br />
heute Aufgaben leisten o<strong>der</strong> absehbar<br />
leisten müssen, die kaum<br />
mehr zu finanzieren sind. Dazu<br />
gehört die Nachmittagsbetreuung<br />
in den Ganztagsschulen genauso<br />
wie die sinnvolle Beschäftigung<br />
älterer Menschen o<strong>der</strong> die Integration<br />
von Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />
Für all diese Aufgaben, kommen<br />
die Studienersteller zu <strong>der</strong><br />
Verbandsnachrichten<br />
Ansicht, ließen sich die <strong>Kleingärtner</strong><br />
gut „mit einspannen“. Für die<br />
Verbände stellt sich jetzt die Frage:<br />
Was können wir tun <strong>und</strong> wie<br />
weit werden diese neuen Aufgaben<br />
finanziell unterstützt.<br />
„Gerade bei den Migranten stellen<br />
wir uns immer wie<strong>der</strong> die Frage:<br />
Wie gehen wir auf diese Leute<br />
zu? Und wie vermitteln wir ihnen,<br />
Peter Schulz<br />
Ekkehard Wallusch<br />
Hans-Peter Leßmann<br />
was Rechte <strong>und</strong> Pflichten sind<br />
im Kleingarten?“, konkretisierte<br />
Schulz das Problem.<br />
„Denn“, so ergänzte Wilhelm<br />
Spieß, „die Migranten, die hier zur<br />
Landesschule kommen <strong>und</strong> Seminare<br />
belegen, sind schon in tegriert.<br />
Wir brauchen aber Ansprechpartner,<br />
die uns beibringen,<br />
auf die an<strong>der</strong>en Leute zuzugehen.<br />
Das macht <strong>der</strong>zeit je<strong>der</strong> so hemdsärmelig,<br />
wie er gerade kann.“<br />
Gitta Stahl<br />
III<br />
Fotos (alle): Verlag W. Wächter/gs
Verbandsnachrichten<br />
„Die größten Klimaschützer sind die <strong>Kleingärtner</strong>“<br />
Auf eine lange politische Karriere<br />
kann Johannes Remmel zurückblicken,<br />
doch in <strong>der</strong> Landesschule<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
war er im Februar erstmals. Beeindruckt<br />
vom Bau an sich <strong>und</strong> sei ner<br />
Entstehungsgeschichte im Beson<strong>der</strong>n<br />
staunte er über die Tatkraft,<br />
mit <strong>der</strong> die <strong>Kleingärtner</strong> in einem<br />
günstigen Moment alle Kräfte mobilisiert<br />
<strong>und</strong> diese Fortbildungseinrichtung<br />
mit Geschäftsstelle<br />
aus <strong>der</strong> Taufe gehoben haben.<br />
Schulung ist denn auch ein wichtiges<br />
Anliegen <strong>der</strong> Verbandsfunktionäre.<br />
„Wenn wir die Leute für<br />
das Ehrenamt begeistern wollen,<br />
für das es ja keine bis kaum eine<br />
finanzielle Entschädigung gibt,<br />
dann müssen wir an<strong>der</strong>e Leistungen<br />
in die Waagschale werfen“,<br />
sagte Werner Bol<strong>der</strong>. Das seien vorrangig<br />
Material <strong>und</strong> Schulungen.<br />
Schulungen aber kosten Geld,<br />
<strong>und</strong> über den zur Verfügung stehenden<br />
Etat informierten die <strong>Kleingärtner</strong><br />
den Politiker, um eine Aus-<br />
sage von ihm für die Zukunft zu<br />
bekommen, sollten die Grünen in<br />
Regierungsverantwortung kommen.<br />
Der Wunsch <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>:<br />
90.000 Euro pro <strong>Landesverband</strong><br />
böten sehr viel mehr Spielraum,<br />
um sinnvoll in die Weiterbildung<br />
zu investieren, doch die Zusa<br />
ge einer För<strong>der</strong>ungssicherung<br />
auf bestehendem Niveau wäre<br />
schon wichtig.<br />
Währungsschnitt o<strong>der</strong><br />
Inflation werden kommen<br />
Ein Wunsch, dem nach Ansicht<br />
Remmels nichts entgegensteht.<br />
Weniger Geld wird es – wenn es<br />
nach ihm geht – nicht geben für<br />
den <strong>Landesverband</strong>, mehr aber<br />
eben höchstwahrscheinlich auch<br />
nicht. „Wir stehen vor ganz schwierigen<br />
Zeiten, <strong>und</strong> das ist mit dem<br />
Wachstumsbeschleunigungsgesetz<br />
nicht einfacher geworden. Das<br />
Land hatte schon 2006/2007 ein<br />
strukturelles Defizit von zwei Milliarden<br />
Euro, jetzt sind es sechs<br />
Am Grün-Diskurs vom 17. Februar nahmen teil (v.l.): Peter Schulz, Wilhelm<br />
Spieß, Ekkehard Wallusch, Stephan Bevc, Gast Johannes Remmel, Werner<br />
Bol<strong>der</strong>, Werner Heidemann, Werner Siggelkow, Fotos (alle): Verlag Wächter/ow<br />
Zur Person<br />
Johannes Remmel stand den <strong>Kleingärtner</strong>n als Landtagsabgeordneter<br />
von Bündnis 90/Die Grünen Rede <strong>und</strong> Antwort. Der aus Siegen stammende<br />
studierte Geschichts-, Theologie- <strong>und</strong> Sportlehrer ist seit 1983<br />
aktiver „Grüner“ <strong>und</strong> hat eine klassische politische Karriere absolviert<br />
über Stadtverbandsvorstand, Kreisverbandssprecher, Fraktionsführer<br />
<strong>und</strong> Umweltausschussvorsitzen<strong>der</strong>. Seit 1995 hat Remmel ein Landtagsmandat,<br />
seit 2000 ist er parlamentarischer Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Grünen Landtagsfraktion. Mit seiner Wie<strong>der</strong>wahl 2005 übernahm er<br />
zusätzlich das Amt des umweltpolitischen <strong>und</strong> verbraucherschutzpolitischen<br />
Sprechers seiner Fraktion. In dieser Funktion gehört <strong>der</strong><br />
47-Jährige dem Umweltausschuss des Landtages in NRW an.<br />
Milliarden, <strong>und</strong> es werden mehr<br />
werden.“<br />
Auf Werner Heidemanns Frage,<br />
wie denn nach seiner Ansicht <strong>der</strong><br />
Haushalt zu sanieren sei, kam eine<br />
ziemlich klare Antwort. „Es<br />
wird entwe<strong>der</strong> einen Währungsschnitt<br />
geben o<strong>der</strong> eine satte Inflation<br />
– davon bin ich fest überzeugt.“<br />
Die Schere käme von alleine<br />
nicht mehr zusammen, ist<br />
<strong>der</strong> „Grüne“ sicher. „Wir brauchten<br />
über vier bis fünf Jahre ein Wirtschaftswachstum<br />
von 8 bis 9 Prozent,<br />
um die Einnahmen mit den<br />
Ausgaben deckungsgleich zu machen,<br />
einschließlich <strong>der</strong> Schuldendeckung<br />
aus <strong>der</strong> Bankenkrise.“<br />
„Ehrenamtlich Tätige könnte<br />
man steuerlich entlasten“<br />
Doch trotz <strong>der</strong> prekären Finanzsituation<br />
in Land <strong>und</strong> B<strong>und</strong>: Sparen<br />
am Fortbildungszuschuss für ehrenamtlich<br />
Tätige sei ebenfalls <strong>der</strong><br />
falsche Weg. Er weiß, wovon er<br />
spricht. „Wir sind eine sehr kleine<br />
Partei, mit einem hohen Aktivitätsgrad.<br />
B<strong>und</strong>esweit haben wir<br />
nicht einmal 50.000 Mitglie<strong>der</strong>,<br />
wer bei uns irgend was macht,<br />
bekommt gleich einen Posten.“<br />
Die Motivation für das Ehrenamt<br />
sei vorwiegend eine Frage <strong>der</strong><br />
Anerkennung. Doch damit es auf<br />
Dauer funktioniere, müsse man<br />
wohl über die Fragen einer steuerlichen<br />
Erleichterung nachdenken.<br />
Man könnte die in Sportvereinen<br />
übliche Übungsleiterpauschale<br />
ausweiten auf Bildungsposten<br />
im Kleingartenwesen.<br />
„Und es könnte Spendenbescheinigungen<br />
geben für ehrenamtliche<br />
Leistungen. Denn das <strong>der</strong>zeitige<br />
System ist ja nicht ganz fair. Wenn<br />
man Geld spendet, kann man das<br />
steuerlich absetzen, wenn man Zeit<br />
<strong>und</strong> Arbeitsaufwand spendet, wird<br />
nichts angerechnet.“ Bei allem müsse<br />
man aber gut abwägen, was als<br />
ehrenamtliche Arbeit einzustufen<br />
sei <strong>und</strong> was eigentlich Arbeit wäre,<br />
die reell bezahlt werden müsse.<br />
Gast Johannes Remmel (2.v.l.) <strong>und</strong> Redakteurin Gitta Stahl ließen sich<br />
die 1990 anlässlich <strong>der</strong> Landesgartenschau eingeweihte Landesschule von<br />
Werner Heidemann <strong>und</strong> Werner Bol<strong>der</strong> zeigen<br />
IV Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
<strong>Kleingärtner</strong> als Träger<br />
öffent licher Belange<br />
einstufen<br />
In Sachen Stadtentwicklung ließ<br />
sich Remmel erst einmal über die<br />
Wünsche <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> informieren,<br />
ihr Bestreben, einen ähnlichen<br />
Status wie die Träger öffentlicher<br />
Belange zu bekommen.<br />
Immerhin seien es allein in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
r<strong>und</strong> eine halbe<br />
Million Menschen, die sich alleine<br />
schon im Kleingarten engagieren<br />
– Hausgartenbesitzer außen<br />
vor – demonstrierte Werner Siggelkow<br />
die Macht dieser Bevölkerungsgruppe.<br />
Remmel selbst steht auf dem<br />
Standpunkt, dass in Sachen Stadtentwicklung<br />
einiges auf die Politik<br />
zukommt in den nächsten Jahren,<br />
das sich nur mit Unterstützung<br />
<strong>und</strong> Tatkraft ehrenamtlich tätiger<br />
Organisationen wird „wuppen“ lassen.<br />
„Die Bevölkerungszahlen <strong>der</strong><br />
Städte stagnieren zwar o<strong>der</strong> sinken<br />
sogar, doch <strong>der</strong> Flächenverbrauch<br />
geht ungebremst weiter.“<br />
Von den r<strong>und</strong> 15 ha Flächenverbrauch<br />
pro Tag müsste man dringend<br />
runter. „Das ist eine so kritische<br />
Entwicklung, dass sogar unser<br />
<strong>der</strong>zeitiger Umweltminister diesen<br />
Flächenverbrauch bis 2020 auf<br />
5 Hektar herunterschrauben will.“<br />
Doch es wurde noch kein Mechanismus<br />
gef<strong>und</strong>en, diesen steigen den<br />
Flächenverbrauch zu bremsen.<br />
Flächenverbrauch<br />
<strong>und</strong> Flächen eins zu eins<br />
zurückgeben<br />
Die Grünen, so Remmel, gehen einen<br />
Schritt weiter in ihren Leitli-<br />
nien. „Wir for<strong>der</strong>n, dass je<strong>der</strong> Hektar<br />
Fläche, <strong>der</strong> irgendwo bebaut<br />
wird, an an<strong>der</strong>er Stelle wie<strong>der</strong> entsiegelt<br />
<strong>und</strong> rekultiviert o<strong>der</strong> renaturiert<br />
werden muss.“ Wie das<br />
gehen soll, das ließe sich erst<br />
konkretisieren, wenn die Partei in<br />
Re gierungsverantwortung stünde.<br />
Die Gr<strong>und</strong>idee aber lässt die<br />
Klein gärtner natürlich hellhörig<br />
werden. „Gehören aufgelassene<br />
Kleingärten beispielsweise auch<br />
zu solchen als Ausgleichsflächen<br />
anerkannten Flächen?“, so die Frage<br />
von Werner Bol<strong>der</strong>.<br />
Immerhin fließen für Ausgleichsmaßnahmen<br />
Gel<strong>der</strong>, mit denen<br />
sich dann leerstehende Gärten in<br />
Kleingartenanlagen zu Naherholungsflächen<br />
umbauen ließen. Eine<br />
Möglichkeit, über die es nachzudenken<br />
gälte, räumte Remmel<br />
ein. Wenn Garten-Leerstand <strong>der</strong>zeit<br />
zwar kein Problem in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
sei, könnte es ja<br />
einmal so kommen, wenn die<br />
Stadtflucht <strong>der</strong> Bevölkerung zunähme.<br />
Gärten als städtische<br />
Ausgleichsflächen?<br />
„Damit Gärten aber auch als Ausgleichs-<br />
<strong>und</strong> Ersatzflächen Bedeutung<br />
erlangen können, müssten<br />
sie dafür nicht überhaupt erst einmal<br />
eine politische Bedeutung bekommen,<br />
eine messbare <strong>und</strong> bewertbare<br />
Größe in <strong>der</strong> Stadtentwicklungsplanung<br />
werden?“,<br />
frag te Werner Heidemann.<br />
In allen Studien gehe es darum,<br />
dass das Land im Laufe von zehn,<br />
20, 30 Jahren so <strong>und</strong> so viel Be-<br />
Ja, wie soll <strong>der</strong> Haushalt ges<strong>und</strong>en? Werner Bol<strong>der</strong> (3.v.r.) <strong>und</strong><br />
Werner Heidemann (r.) auf <strong>der</strong> Suche nach dem „grünen“ Weg.<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
völkerung verliert. „Das hat in allen<br />
Erhebungen Auswirkungen auf<br />
die mittelständischen Strukturen,<br />
das hat Auswirkungen auf Wohneinheiten,<br />
aber ... es hat keine Auswirkungen<br />
auf den Garten, egal, ob<br />
Haus- o<strong>der</strong> Kleingarten. Der Garten<br />
spielt überhaupt keine Rolle<br />
in <strong>der</strong> Stadtentwicklung, o<strong>der</strong>?“ Er<br />
habe wohl wahrscheinlich recht,<br />
räumte Remmel ein. „In <strong>der</strong> Stadtentwicklungsdiskussion<br />
kommt<br />
<strong>der</strong> Garten in keiner Form vor.“<br />
Auch die <strong>Kleingärtner</strong> wissen:<br />
Menschen, die <strong>der</strong> technisierten<br />
Welt überdrüssig sind, aber gartenfern<br />
aufgewachsen sind, beschäftigen<br />
sich jetzt auf einmal<br />
mit dem Garten. „Und damit meine<br />
ich nicht Schaugärten, Eventgärten,<br />
Guerilla-Gardens, das waren<br />
lustige Entwicklungen, doch<br />
all so etwas haben wir jetzt satt<br />
<strong>und</strong> reichlich.<br />
Doch wie lange hält dieser Trend<br />
an? Irgendwann laufen sich solche<br />
Trends doch tot.“ Der Haus- <strong>und</strong><br />
Kleingarten als Ort <strong>der</strong> Ruhe, <strong>der</strong><br />
Selbstversorgung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />
aber überlebt seit vielen<br />
Jahrzehnten.<br />
Ökologie-Definition<br />
im Wandel<br />
Den gewünschten <strong>und</strong> dringend<br />
notwendigen Wandel im Garten<br />
Verbandsnachrichten<br />
will Heidemann dringend auch auf<br />
grüne Anschauungen übertragen.<br />
Denn die Gärtner hätten alte Gepflogenheiten<br />
<strong>und</strong> Anschauungen<br />
von vor 30 Jahren weit effektiver<br />
überdacht als die ökologische Bewegung.<br />
„Damals waren Kräuterspirale<br />
<strong>und</strong> Feuchtbiotop geradezu<br />
Pflicht, mussten es Neudorff-<br />
o<strong>der</strong> gar ein selbst angerührtes<br />
Präparat sein. Ich habe manchmal<br />
das Gefühl, viele sind da stehen<br />
geblieben.“<br />
Dabei gäbe es heute ganz an<strong>der</strong>e<br />
Schwerpunkte <strong>und</strong> Akzente,<br />
beispielsweise den Klimaschutz<br />
<strong>und</strong> die globalen CO 2 -Diskussionen.<br />
„Doch schauen wir uns Klimaschutz<br />
vor Ort an, beispielsweise<br />
im Vergleich von Eigenproduktion<br />
zu Fremdproduktion.<br />
Wir <strong>Kleingärtner</strong> denken darüber<br />
nach: Was kann ich in meinem<br />
Garten erreichen? Und wir versuchen,<br />
diese Gedanken den Bürgern<br />
unserer Stadt nahezubringen.“<br />
Heidemann fehlen neue Gedanken<br />
für Klima- <strong>und</strong> Artenschutz.<br />
„Wir müssen einige Fehlentwicklungen<br />
dringend korrigieren.“<br />
Ganz sicher müssten auch<br />
die Gartenfre<strong>und</strong>e weg von <strong>der</strong><br />
pauschalen Schlagwort-Ökologie.<br />
„Es macht doch kein Sinn, dass<br />
ein Gartenfre<strong>und</strong>, nur weil er beson<strong>der</strong>s<br />
ökologisch agieren will,<br />
ein Feuchtbiotop mit hohem energetischem<br />
Aufwand installieren<br />
will, obwohl sein Garten eher eine<br />
schöne Trockenrasengesellschaft<br />
ist.“ Gitta Stahl<br />
R<strong>und</strong> eine halbe Million <strong>Kleingärtner</strong> <strong>und</strong> ihre Familienmitglie<strong>der</strong> alleine<br />
in NRW – ein Status als Träger öffentlicher Belange sei gerechtfertigt,<br />
meint Werner Siggelkow<br />
V
Verbandsnachrichten<br />
Von allen für die <strong>Kleingärtner</strong> <strong>der</strong><br />
Lan desverbände <strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Lippe</strong> sowie Rheinland interessanten<br />
Themen konnte sich Ellerbrock<br />
am meisten für die Finanzierung<br />
des Kleingartenwesens<br />
erwärmen. Mit dem Argument, bislang<br />
noch keinen Blick ins B<strong>und</strong>eskleingartengesetz<br />
geworfen zu<br />
haben, was er aber schleunigst<br />
nachzuholen versprach, ging er<br />
allen Diskussionen um die Schutzwürdigkeit<br />
dieses Sozialstatus-Sicherungsgesetzes<br />
aus dem Weg.<br />
Die angespannte Haushaltslage<br />
des Landes kennt er dafür umso<br />
besser. „Hier werden – egal wie<br />
die Wahl im Mai ausgeht – zukünftig<br />
Verteilungskämpfe um knappste<br />
Ressourcen einsetzen. Und ich<br />
bin hier, um Ihnen meine Unterstützung<br />
zuzusichern, damit Sie auf<br />
dem <strong>der</strong>zeitigen Status weiterarbeiten<br />
können.“ Dafür, so glaubt<br />
Ellerbrock, gäbe es kein besseres<br />
Instrument als die langfristige Finanzzusage.<br />
Damit sei die Landesregierung<br />
schon bei <strong>der</strong> Biologischen<br />
Station <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verbraucherzentrale<br />
gut gefahren.<br />
Nicht mehr Geld,<br />
dafür aber sicher<br />
Mehr Geld, da ist <strong>der</strong> FDP-Mann<br />
sicher, werde es nicht geben, ob<br />
man den Status quo werde halten<br />
können, auch dazu könne er<br />
<strong>der</strong>zeit keine verlässliche Zusage<br />
machen. „Was ich aber zusagen<br />
kann, ist, dass ich versuchen werde,<br />
auch für Sie eine langfristige<br />
Kalkulationsgr<strong>und</strong>lage zu bekommen.<br />
Damit Sie wissen, was<br />
in den nächsten fünf Jahren reinkommt.“<br />
Zur Person<br />
Holger Ellerbrock engagiert sich seit 1980 <strong>und</strong> somit seit 30 Jahren<br />
für die FDP. Der studierte Geograf, Geologe <strong>und</strong> Meteorologe, <strong>der</strong><br />
schon in seiner ersten Berufslaufbahn den unterschiedlichsten Planungsämtern<br />
des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> zur Verfügung stand,<br />
hat auch als Politiker einen Schwerpunkt in Flächenplanungsangelegenheiten<br />
– hier speziell in <strong>der</strong> Umweltpolitik <strong>und</strong> <strong>der</strong> dem Ganzen<br />
zugr<strong>und</strong>e liegenden Finanzierung. Seit zehn Jahren gehört <strong>der</strong> mittlerweile<br />
62-Jährige dem Landtag an. Zum Gedanken- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />
mit den <strong>Kleingärtner</strong>n war Holger Ellerbrock als agrar- <strong>und</strong><br />
umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion am Montag, 15. März, zu<br />
Gast in <strong>der</strong> Landesschule.<br />
„ ,Wünsch Dir was’ wird’s bei mir nicht geben“<br />
Was sich in den Ohren des Politikers<br />
so toll anhörte, erzeugte in<br />
den Ohren <strong>der</strong> Landesvorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
durchaus auch negative<br />
Wellen. Denn eine Finanzausstattung<br />
nur auf dem Ist-Niveau<br />
reicht ja nicht mehr aus. Heute<br />
schon nicht, erst recht nicht mehr,<br />
wenn die durch die Kleingartenstudie<br />
aufgezeigten neuen Aufgaben<br />
auch noch zu bewältigen<br />
wären.<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
gibt’s im Supermarkt<br />
Ellerbrock sieht dafür aber eine<br />
Chance, die Ausgaben in Verband<br />
<strong>und</strong> Vereinen an mo<strong>der</strong>nere Gegebenheiten<br />
anzupassen. „Ihr braucht<br />
Euch um die Ernährungsgr<strong>und</strong>lage<br />
<strong>der</strong> Leute heute doch keinen Kopf<br />
mehr zu machen, die haben alle<br />
genug zu essen, die sind nicht<br />
mehr angewiesen auf frisches Gemüse<br />
aus dem Kleingarten, das<br />
braucht ihr alles nicht mehr zu<br />
schulen. Dafür habt Ihr früher Geld<br />
bekommen, jetzt müsst Ihr die Ausgaben<br />
an mo<strong>der</strong>ne Bedingungen<br />
anpassen.“ Ein Ausspruch, <strong>der</strong> die<br />
<strong>Kleingärtner</strong> sichtlich nach Luft<br />
schnappen ließ, belegen doch ihre<br />
Schulungsnachfragen genau das<br />
Gegenteil.<br />
Nach Ansicht des FDP-Mannes<br />
sollten die <strong>Kleingärtner</strong> genau<br />
über legen, was sie wollen. „Denn<br />
‚wünsch Dir was’ wird es mit mir<br />
nicht geben. Ich warne davor, hier<br />
etwas zu verdrehen. Was ist das<br />
oberste Ziel: Die Chance, mehr<br />
Geld zu bekommen, dann können<br />
Sie die langfristige Kalkulationssicher<br />
heit vergessen. O<strong>der</strong>: Wir<br />
wollen die Kalkulationssicherheit<br />
<strong>und</strong> be gnügen uns über eine Legislaturperiode<br />
mit dem Status quo.“<br />
„Kalkulationssicherheit ist aber<br />
das Rückgrad einer langfristigen<br />
Finanzplanung für den <strong>Landesverband</strong>“,<br />
sagte <strong>Landesverband</strong>s-Kassierer<br />
Ekkehard Wallusch <strong>und</strong> ford<br />
ert die nächste Landesregierung<br />
auf, diese Kalkulationssicherheit<br />
in Euro <strong>und</strong> Cent zu konkretisieren.<br />
Auch Werner Heidemann war<br />
verärgert: „Immerhin haben wir in<br />
den letzten Jahren immer die Restgel<strong>der</strong><br />
aus dem investiven Topf<br />
noch für uns ergattern können.<br />
Aber es ist Jahr für Jahr ein harter<br />
Kampf.“ Wenn also eine Kalkulationssicherheit<br />
nur auf <strong>der</strong> Basis<br />
<strong>der</strong> eigentlichen För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> von<br />
60.000 Euro pro Verband möglich<br />
Am Grün-Diskurs vom 15. März nahmen (v.l.): Sylvia Stanulla, Stephan Bevc, Ekkehard Wallusch, Hans-Peter Leßmann,<br />
Werner Bol<strong>der</strong>, Gast Holger Ellerbrock, Werner Siggelkow, Werner Heidemann, Wilhelm Spieß, Peter Schulz<br />
VI Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
sei <strong>und</strong> womöglich für eine solche<br />
langfristige Finanzierungszusage<br />
auch noch Abstriche von 10 bis<br />
20 Prozent von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>summe<br />
in Kauf zu nehmen wären, dann<br />
würde <strong>der</strong> Verband schon lieber<br />
beim alten Schema bleiben <strong>und</strong><br />
jährlich darum kämpfen.<br />
Kein Blankoscheck<br />
für die Restgel<strong>der</strong><br />
Das ließ Ellerbrock ein wenig einlenken.<br />
„Wenn es eine Möglichkeit<br />
gibt, die Gesamtsumme zu verstetigen,<br />
ohne sie zu erhöhen, dann<br />
haben Sie mich auf Ihrer Seite.<br />
Doch Sie wollen von mir einen<br />
Blankoscheck dafür haben, dass –<br />
was immer in den Kommunen<br />
nicht abgerufen wird – Ihnen zur<br />
Verfügung steht. Den kann ich ihnen<br />
aber nicht geben. Wenn ich<br />
das so anspreche, habe ich gleich<br />
so <strong>und</strong> so viele Nutzungskonkurrenten<br />
auf dem Plan, die auch an<br />
das Geld ranwollen. Das mache<br />
ich nicht mit.“ Denn schließlich<br />
würde jedes Jahr in <strong>der</strong> Fraktion<br />
diskutiert, <strong>und</strong> je<strong>der</strong> hätte an<strong>der</strong>e<br />
Interessengruppen zu vertreten,<br />
je<strong>der</strong> melde Ansprüche an. „So<br />
wichtig Ihre Arbeit ist: Ist die <strong>der</strong><br />
Telefonseelsorge o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Aidshilfe<br />
weniger wichtig? Wir knausern<br />
nicht nur bei Ihnen, wir müssen<br />
zwangsläufig überall knausern,<br />
abwägen, gerecht verteilen.“<br />
Immerhin gäbe es im Land 396<br />
Gemeinden, <strong>und</strong> 90 Prozent davon<br />
würden mit ein em Nothaushalt<br />
gemanagt.<br />
Kleingartenland als<br />
variable Planungsmasse?<br />
Ein Stichwort für die Verantwortlichen<br />
<strong>der</strong> Landesvorstände. Denn<br />
gerade diese Nothaushaltssituation<br />
macht die Gemeinden anfällig<br />
für Landverkäufe zur Sanierung<br />
<strong>der</strong> Kassen. „Gerade in Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong> ist ja eine Firma sehr<br />
engagiert dabei, Kleingartenland<br />
aufzukaufen“, konkretisierte Sylvia<br />
Stanulla, was die Gemüter bewegte.<br />
„Da stellt sich schon die<br />
Frage, wie weit dieses Pachtland<br />
aus Sicht <strong>der</strong> FDP als variable Masse<br />
in den Gemeindehaushalten<br />
steht.“<br />
Ellerbrocks Antwort konnte auch<br />
da die Gemüter nicht beruhigen.<br />
Er bemühte einen Vergleich, <strong>der</strong><br />
aber hinkte. So wären vom Landes-<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
wald 0,3 Prozent zur Sanierung <strong>der</strong><br />
Kas sen – speziell für Deichbaumaßnahmen<br />
– verkauft worden,<br />
<strong>und</strong> die Bewirtschaftung als Privatwald<br />
hätte nun nach den gleichen<br />
Kriterien zu erfolgen wie früher.<br />
„Die Menschen, die den Wald<br />
nutzen, merken nichts davon, weil<br />
die Privatleute die gleichen rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen haben<br />
zur Bewirtschaftung wie die Landesforstverwaltung.“<br />
Dass das Beispiel als Vergleich<br />
nicht taugt, merkte er dann selbst.<br />
„Beim Kleingartenland haben wir<br />
als Land we<strong>der</strong> die Hände darauf<br />
noch überhaupt Einfluss. Wenn<br />
eine Kommune solches Land verkaufen<br />
will, dann obliegt das ihrer<br />
kommunalen Planungshoheit.“<br />
Doch die Sorgen <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
kann <strong>der</strong> Politiker nicht ganz nachvollziehen<br />
– vorausgesetzt, sie hätten<br />
für eine planerische Rechtssicherheit<br />
gesorgt.<br />
Mit Raumordnungsplanung<br />
für Rechtssicherheit sorgen<br />
Auf dem Weg das Kleingartenwesen<br />
immer fester in <strong>der</strong> Raumordnungsplanung<br />
zu verankern, habe<br />
die Kleingartenstudie wertvolle<br />
Hilfe geleistet. „Dort wird <strong>der</strong> raumordnungspolitische<br />
Anspruch bereits<br />
umrissen, mit dem sich eine<br />
Festsetzung von Kleingartenland<br />
per Bebauungsplan immer rechtfertigen<br />
lässt“, so Ellerbrock.<br />
Und im B-Plan ließe sich dann<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich festschreiben, dass<br />
die Funktion des Kleingartenwesens<br />
mit seiner Wohlfahrtswirkung,<br />
wie die Studie sie beschreibt, erfüllt<br />
wird. „Wer <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>besitzer<br />
Der Gast notierte: Ans Ministerium<br />
schreiben, <strong>Kleingärtner</strong> brauchen<br />
kompetente Ansprechpartner<br />
Fotos (alle): Verlag W. Wächter/gs<br />
ist, muss dafür sorgen, dass diese<br />
Festsetzungen erfüllt werden.“<br />
Dass das nicht immer so reibungslos<br />
funktioniert, machte Hans-<br />
Peter Leßmann deutlich. Denn in<br />
Münster hatte letztens die Landesentwicklungsgesellschaft<br />
(LEG)<br />
mit <strong>der</strong> Gartenland GmbH einen<br />
Landverkauf ausgehandelt „We<strong>der</strong><br />
die Stadt Münster noch wir als<br />
<strong>Kleingärtner</strong>organisation sind angesprochen<br />
worden, nicht einmal<br />
gefragt worden, ob wir das Land<br />
vielleicht kaufen wollen.<br />
Als es dann endlich einen Termin<br />
bei <strong>der</strong> LEG gab, war alles schon<br />
ziemlich gelaufen, <strong>und</strong> wir sollten<br />
abgespeist werden mit dem Argument,<br />
die Verkaufsverhandlungen<br />
wären mittlerweile so weit gediehen,<br />
dass kein ordentlicher Kaufmann<br />
mehr einen Rückzieher machen<br />
würde. Nur die Stadt Münster<br />
konnte noch etwas ausrichten,<br />
indem sie auf die Erfüllung <strong>der</strong> B-<br />
Plan-Festsetzungen pochte.“<br />
Heuschrecken versuchen,<br />
Sozialbindung auszuhebeln<br />
Die Gartenland GmbH hatte sich<br />
also nicht davon schrecken lassen,<br />
dass die Fläche im Bebauungsplan<br />
als Dauerkleingartenanlage ausgewiesen<br />
ist. „Sie versucht mit an<strong>der</strong>en<br />
Tricks, die Sozialbindung<br />
<strong>der</strong> Fläche, die durch das B<strong>und</strong>eskleingartengesetz<br />
besteht, auszuhebeln.<br />
Sie macht den <strong>Kleingärtner</strong>n<br />
das Angebot: Wenn wir das<br />
Land kaufen, dann könnt ihr auf<br />
<strong>der</strong> Fläche machen, was ihr wollt.<br />
Ganz egal wie hoch die Hecken<br />
sind, egal wie viel überbaut wird“,<br />
ergänzte Werner Bol<strong>der</strong>.<br />
Wenn es aber doch Festsetzungen<br />
im B-Plan geben würde, wäre<br />
das alles so leicht nicht möglich,<br />
räumte Ellerbrock ein. „Da hat die<br />
Stadt Münster das entscheidende<br />
Wort mitzureden. Hätte die Gartenland<br />
GmbH Rechtssicherheit für<br />
ihr Vorgehen haben wollen, hätten<br />
in diesem Falle <strong>der</strong> B-Plan <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
F-Plan geän<strong>der</strong>t werden müssen.“<br />
Verbandsnachrichten<br />
Letztlich gescheitert, so Leßmann,<br />
sei das Vorhaben an <strong>der</strong><br />
Pfiffigkeit <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>. „Die<br />
haben das Angebot <strong>der</strong> Gartenland<br />
GmbH einstimmig nicht angenommen.“<br />
Weiter konnte an dieser<br />
Stelle aber über solche rechtlichen<br />
Finessen nicht diskutiert<br />
werden, da – wie gesagt – dem<br />
FDP-Mann die soziale Absicherung<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> in Sachen Pachtpreisbindung<br />
<strong>und</strong> Kündigungsschutz<br />
nicht bekannt waren.<br />
Gute Kontakte<br />
ebnen viele Wege<br />
Neben seinen Bemühungen um<br />
eine langfristige, die Legislaturperiode<br />
umspannende Finanzierungszusage<br />
auf Status-quo-Niveau<br />
signalisierte Ellerbrock Entgegenkommen<br />
bei allem, was sich<br />
über gute Kontakte auf den Weg<br />
bringen lässt. Dazu gehört auch<br />
<strong>der</strong> Versuch, das ehrenamtliche<br />
Engagement – das <strong>der</strong>zeit oft nur<br />
in den eigenen kleingärtnerischen<br />
Reihen Beachtung findet – auf eine<br />
breitere Basis zu stellen.<br />
„Wir bekommen immer mehr<br />
Ganztagsschulen <strong>und</strong> stehen <strong>der</strong>zeit<br />
vor dem Problem, wie eine<br />
sinnvolle Nachmittagsbetreuung<br />
organisiert werden kann, ohne<br />
weitere Riesenlöcher in die Haushaltskassen<br />
zu reißen.“ Denn freiwillige<br />
Betreuungsangebote von<br />
Eltern hätten sich bislang als zu<br />
wenig konstant <strong>und</strong> nachhaltig<br />
erwiesen.<br />
„Hier könnte ich mir einen Einsatz<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> durchaus<br />
auch vorstellen, ähnlich dem, wie<br />
er schon von Sportvereinen <strong>und</strong><br />
an<strong>der</strong>en Institutionen angeboten<br />
wird, mit Versicherungsschutz <strong>und</strong><br />
Aufwandsentschädigung.“ Mit einem<br />
Brief ans Schulministerium<br />
wolle er den Weg schon einmal<br />
ebnen.<br />
Ähnliche Kontakte würde er gerne<br />
zu den Migrationsbeauftragten<br />
<strong>der</strong> Landesregierung herstellen <strong>und</strong><br />
zu den Spätaussiedlerbeauftragten.<br />
Ellerbrock ließ durchblicken,<br />
dass überall dort, wo das Land in<br />
<strong>der</strong> Pflicht ist <strong>und</strong> die <strong>Kleingärtner</strong><br />
dem Land Arbeit abnehmen können<br />
<strong>und</strong> das auch geschickt vermarkteten,<br />
die Chancen auf mehr För<strong>der</strong>geld<br />
für ehrenamtliche Tätigkeit<br />
am größten wären. Gitta Stahl<br />
VII
Verbandsnachrichten<br />
Am weitreichendsten informiert<br />
über die Schutzbestimmungen<br />
des Kleingartenrechtes auch auf<br />
B<strong>und</strong>esebene, über die Inhalte<br />
<strong>der</strong> Lan des- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esstudie zur<br />
Ent wicklung des Kleingartenwesens<br />
<strong>und</strong> über die soziale Arbeit<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> <strong>und</strong> den Stellenwert<br />
ihres ehrenamtlichen Engagements<br />
vor Ort war sicher die<br />
SPD-Landtagsabgeordnete Cornelia<br />
Ruh kem per. „In allen politischen<br />
Funk tionen habe ich immer<br />
einen intensiven Kontakt zu den<br />
<strong>Kleingärtner</strong>n vor Ort gepflegt <strong>und</strong><br />
den Dia log gesucht.“<br />
Wenngleich allen finanziellen<br />
Wün schen <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> gegenüber<br />
aufgeschlossen, Luftschlösser<br />
versprach auch Ruhkemper<br />
nicht. Denn kein verantwortungsvoller<br />
Politiker würde vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
hochverschuldeter Haushaltskassen<br />
mehr Geld versprechen,<br />
als bislang gegeben wurde.<br />
„Zumindest kann ich Ihnen zusagen,<br />
dass wir – die SPD-Fraktion –<br />
hier kein Einsparpotenzial sehen.“<br />
Wie <strong>der</strong> Haushalt allerdings zu<br />
rehabilitieren sei, dafür fehlte <strong>der</strong><br />
SPD-Frau ein schlüssiges Konzept.<br />
„Dass keiner mehr etwas kriegt,<br />
das wird wohl so nicht stattfinden.<br />
Es gibt eine Menge Ideen im Lande,<br />
beispielsweise ’raus aus dem<br />
Solidarpakt’, ’raus aus dem Schuldenfonds’.<br />
Doch alle kleinen Einsparungen,<br />
auch im sozialen Bereich<br />
<strong>und</strong> in den Kommunen, werden<br />
den Haushalt nicht sanieren<br />
können. Ich denke, wir brauchen<br />
ganz an<strong>der</strong>e Strukturen <strong>der</strong> Finanzierung.“<br />
Für die aktuellen Finanznöte<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> fand die Politike-<br />
Zur Person<br />
Cornelia Ruhkemper hat sich schon bei ihrer Berufswahl für den<br />
öffentlichen Dienst entschieden. Die 56-jährige Bottroperin absolvierte<br />
nach <strong>der</strong> mittleren Reife ihre Ausbildung bei <strong>der</strong> B<strong>und</strong>eswehrverwaltung<br />
<strong>und</strong> trat 1976 in die SPD ein. Eine Karriere durch<br />
alle Instanzen (Vorsitzende ihres Ortsvereins, Ratsfrau in Bottrop,<br />
Bürgermeisterin <strong>und</strong> stellvertretende Vorsitzende des Unterbezirks)<br />
brachte sie 2005 in den Landtag. Dort engagiert sie sich<br />
vorrangig für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />
<strong>und</strong> kümmert sich um eingehende Petitionen.<br />
Gartenland GmbH darf nicht zum Zuge kommen<br />
rin den Wunsch, für investive Maßnahmen<br />
zugesagte <strong>und</strong> nicht abgerufene<br />
Gel<strong>der</strong> für die Schulungs<br />
arbeit <strong>der</strong> Landesverbände<br />
umzuschichten, interessant, sinnvoll<br />
<strong>und</strong> überlegenswert. Zumal<br />
Ruhkemper aus ihrem Um feld Bottrop<br />
zu berichten wusste, dass<br />
dort ihres Wissens nach nirgendwo<br />
eine Kleingartenanlage aufwändig<br />
um gebaut, schon gar keine<br />
neu e erschlossen würde.<br />
Eine Aussage, die für das gesamte<br />
Land so nicht ganz stimme,<br />
schränkte Hans-Peter Leßmann<br />
ein. „In Münster haben wir jetzt<br />
eine neue Anlage erschlossen, <strong>und</strong><br />
schon bei <strong>der</strong> Gründungsveranstaltung<br />
sind 28 von 35 Gärten<br />
verpachtet worden.“<br />
Doch Neuanlagen sind eher selten,<br />
das wissen auch die <strong>Kleingärtner</strong>.<br />
„Diese Umschichtung aus<br />
dem investiven För<strong>der</strong>topf <strong>der</strong><br />
Kommunen in unseren För<strong>der</strong>topf<br />
für Schulungen würde den Landeshaushalt<br />
keinen Euro mehr kosten“,<br />
so Bol<strong>der</strong>.<br />
Langzeitarbeitslose für das<br />
Kleingartenwesen einsetzen<br />
Während Schulung viel Geld kostet,<br />
aktuell <strong>und</strong> bar auf die Hand,<br />
wird die gesamte Wohlfahrtswirkung<br />
des Kleingartenwesens<br />
durch enormen Arbeitsaufwand<br />
erwirkt. Der werde in Zukunft noch<br />
deutlich anwachsen, wenn man<br />
die Zie le <strong>der</strong> Kleingartenstudie<br />
umsetzen <strong>und</strong> Kleingartenanlagen<br />
immer mehr zu öffentlichen Grünflächen<br />
umbauen wollte. Ob für<br />
diese Aufgaben die Mitarbeit von<br />
Langzeitarbeitslosen nicht denkbar<br />
wäre?<br />
„Ich glaube, bessere Aussichten,<br />
hier kommunal geför<strong>der</strong>te<br />
Arbeitsplätze zu installieren, haben<br />
sie mit den Ein-Euro-Jobbern.<br />
Die sind häufig sehr motiviert <strong>und</strong><br />
wollen unbedingt ins Arbeitsleben<br />
zurück. Hier werden immer mehr<br />
Strukturen geschaffen, damit die<br />
nach dem halben Jahr – so lange<br />
läuft so ein Ein-Euro-Job ja – nicht<br />
wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Straße sitzen.“ Na,<br />
wenn das so sei, dann wolle er sich<br />
doch direkt einmal um diese Menschen<br />
bemühen, meinte Werner<br />
Siggelkow lachend, denn Arbeit<br />
gäbe es genug.<br />
Die neuen Aufgaben aus <strong>der</strong><br />
Kleingartenstudie <strong>und</strong> die damit<br />
verb<strong>und</strong>ene Diskussion um die Finanzierung<br />
ließen Verleger Willi<br />
Wächter stutzen. „Ich verstehe<br />
ein fach nicht, dass selbst so eine<br />
große Organisation wie die Westfälischen<br />
<strong>Kleingärtner</strong> eigentlich<br />
immer wie Bittsteller daherkommen.<br />
Warum haben Politiker noch<br />
nicht erkannt, dass sie die <strong>Kleingärtner</strong><br />
dringend brauchen für eine<br />
zukunftsfähige Stadtentwicklung?<br />
Klimawandel, soziale Integration,<br />
Städtebau – alles sozialpolitische<br />
Themen <strong>und</strong> Themen <strong>der</strong><br />
<strong>Kleingärtner</strong>. Immer schon. Eigentlich<br />
muss die Gesellschaft den<br />
<strong>Kleingärtner</strong>n etwas geben, statt<br />
etwas von ihnen zu for<strong>der</strong>n.“<br />
Da habe er wohl sicher recht,<br />
räumte Ruhkemper ein. „Ich weiß<br />
aber, dass es in meiner Kommune<br />
an<strong>der</strong>s ist. Nicht nur über mich, son<strong>der</strong>n<br />
von breiter Basis getragen werden<br />
die <strong>Kleingärtner</strong> dort in je <strong>der</strong><br />
nur denkbaren Weise unterstützt.“<br />
Doch <strong>der</strong> Weg war weit, machte<br />
die Politikerin deutlich. „Da musste<br />
man auch als klein garten politische<br />
Sprecherin dicke Bretter<br />
bohren, um das Kleingartenwesen<br />
da zu platzieren, wo es hin gehört.<br />
Zumal auch bei den <strong>Kleingärtner</strong>n<br />
erst das Selbstbewusstsein wachsen<br />
musste, for<strong>der</strong>n zu können.“<br />
Werner Heidemann, Hans-Peter Leßmann, Stephan Bevc, Peter Schulz,<br />
Michael Schöneich, Gast Cornelia Ruhkemper, Werner Siggelkow, Werner<br />
Bol<strong>der</strong>, Willi Wächter, Wilhelm Spieß Fotos: Verlag W. Wächter/gs<br />
VIII Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
Da hätte sie wohl recht, räumte<br />
Werner Siggelkow ein. „Wir haben<br />
selbst auch versäumt, unseren Einsatz<br />
für die Allgemeinheit ins rechte<br />
Licht zu rücken. Wir betreiben<br />
Klimaschutz, Umweltschutz, Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
etc. Doch in den Augen<br />
<strong>der</strong> Allgemeinheit waren wir<br />
über viele Jahre eine kleine exotische<br />
Gruppe, die Gartenzwerge <strong>der</strong><br />
Nation. Wir hatten ein schlechtes<br />
Image. Das loszuwerden ist jetzt<br />
ein Problem.“ Doch er ist sicher:<br />
„In 20 Jahren kommt an den <strong>Kleingärtner</strong>n<br />
keiner mehr vorbei.“<br />
Frühzeitige Beteiligung<br />
an kommunalen Planungen<br />
Dass Kleingartenland in den Besitz<br />
<strong>der</strong> öffentlichen Hand gehört<br />
<strong>und</strong> notfalls auch zurückerstritten<br />
werden müsse <strong>und</strong> dass die Flächen<br />
auch im Grünflächenplan fest<br />
verankert sein sollten, war für Cornelia<br />
Ruhkemper unbestritten. „In<br />
meinem Bereich hatte Thyssen-<br />
Krupp Grabeland an die Gartenland<br />
GmbH verkauft, die dann wie<strong>der</strong>um<br />
die Flächen den Gärtnern<br />
zum Kauf angeboten hat. Da das<br />
alles ohne Gr<strong>und</strong>bucheintrag lief,<br />
konnten wir das gerade noch wirkungsvoll<br />
unterbinden.“ Gartenland<br />
hätte daraufhin den „ungeordneten<br />
Rückzug“ angetreten.<br />
Die SPD-Frau warnt: „Wo immer<br />
die Gartenland GmbH ihre Finger<br />
nach Land ausstreckt, sollten die<br />
Kommunen alle Register ziehen,<br />
um selbst Hand auf diese Flächen<br />
zu legen. Denn mit <strong>der</strong> Sozialbindung<br />
ist es dann schnell aus.“<br />
Ein Rat, <strong>der</strong> speziell im Ruhrgebiet<br />
sinnvoll ist, denn dort liegen<br />
die Hauptaktivitäten <strong>der</strong> von Werner<br />
Bol<strong>der</strong> als „Heuschrecken-Firma“<br />
titulierten Gesellschaft. „Doch<br />
ohne starke Lobby für die <strong>Kleingärtner</strong><br />
schafft man es nicht, dass<br />
die öffentliche Hand Land zurückkauft“,<br />
mahnte Ruhkemper.<br />
Die Sicherheit, dass Fremdfirmen<br />
keine Hand an <strong>und</strong> auf Kleingartenland<br />
legen können, so meinte<br />
Bol<strong>der</strong>, wäre ja am einfachsten<br />
zu gewährleisten, wenn <strong>Kleingärtner</strong><br />
bei kommunalen Flächennutzungs-<br />
<strong>und</strong> Bebauungsplanungen<br />
frühzeitig beteiligt würden. Ein Ansinnen,<br />
das Ruhkemper durchaus<br />
einleuchtete. Die raumordnungsplanerischen<br />
Hintergründe wurden<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
an dieser Stelle aber nicht weiter<br />
diskutiert.<br />
Kleingartentourismus<br />
unterbinden<br />
Ruhkempers Einstellung zum Thema<br />
<strong>der</strong> wohnungsnahen, zentralen<br />
Lage von Kleingartenanlagen,<br />
<strong>der</strong> Bedarfsermittlung von Kleingartenland<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Notwendigkeit<br />
<strong>der</strong> Neuerschließung von Gartenflächen<br />
im Bereich neuer Wohnbausiedlungen<br />
wollte Werner Heidemann<br />
hören. „Denn wir wollen<br />
doch keinen Kleingartentourismus.<br />
Er würde auch nicht funktionieren.“<br />
Die Einstellung <strong>der</strong> Politikerin<br />
lag ganz auf Linie <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>.<br />
„Zum einen sind die Leerstände<br />
in Kleingartenanlagen – an<strong>der</strong>s<br />
als noch vor zehn Jahren – doch<br />
schon wie<strong>der</strong> rückläufig. Zum an<strong>der</strong>en<br />
gehören Kleingartenanlagen<br />
ins Zentrum <strong>der</strong> Städte <strong>und</strong><br />
nicht an den Stadtrand.“<br />
Die Pächter müssten sie zu Fuß<br />
o<strong>der</strong> zumindest mit dem Rad in<br />
wenigen Minuten erreichen können.<br />
„Die Menschen – auch die<br />
Nicht kleingärtner – nutzen sie als<br />
Naherholungsgebiete, aber nur<br />
dann, wenn sie dafür nicht erst ins<br />
Auto steigen müssen, um sie zu<br />
erreichen.“<br />
Brauchen wir Wellness<br />
<strong>und</strong> den Geist von China?<br />
Mit dieser etwas provokanten Frage<br />
wollte Werner Heidemann Ruhkempers<br />
Einstellung zum B<strong>und</strong>eskleingartengesetz<br />
herauskitzeln.<br />
Bei aller positiver Gr<strong>und</strong>einstellung<br />
dem Kleingartenwesen gegenüber<br />
mahnt die SPD-Frau eine<br />
Ruhkemper: „Als kleingar ten poli tische Sprecherin<br />
muss man dicke Bretter bohren. “<br />
Revitalisierung vieler Anlagen an.<br />
Viele Anlagen sollten mo<strong>der</strong>ner,<br />
einzelne Gärten durchaus auch verkleinert<br />
werden, um sie <strong>der</strong> Arbeitskraft<br />
<strong>der</strong> Pächter anzupassen.<br />
Man höre auch die Meinung, viele<br />
Leute wollten heute keinen Nutzgarten<br />
mehr, son<strong>der</strong>n eher einen<br />
Partygarten. „Stellt sich die Frage:<br />
Sollte man die Regularien zur Nutzung,<br />
wie sie das B<strong>und</strong>eskleingartengesetz<br />
vorgibt, aufweichen?“<br />
„Auf gar keinen Fall“, ging Werner<br />
Siggelkow in Verteidigungsstellung.<br />
„Wie sonst, wenn nicht<br />
mit <strong>der</strong> Verpflichtung zur Drittelnutzung<br />
für Obst, Gemüse <strong>und</strong><br />
Ziergarten, sollten wir den Schutzstatus<br />
des B<strong>und</strong>eskleingartengesetzes<br />
rechtfertigen?“ Dieser Schein<br />
trüge auch, ist Stephan Bevc sicher.<br />
„Partygärten sind bei den<br />
neuen <strong>Kleingärtner</strong>n nicht angesagt.<br />
Im Gegenteil: Die kultivieren<br />
ganz bewusst <strong>und</strong> mit Begeisterung<br />
frisches Obst <strong>und</strong> Gemüse.“<br />
Kleingartenwesen<br />
muss mit <strong>der</strong> Zeit gehen<br />
Dennoch, ein Wandel sei unausweichlich,<br />
sind auch die <strong>Kleingärtner</strong><br />
überzeugt. Wenn auch die Drittelnutzung<br />
mit <strong>der</strong> gesamten Sozialbindung<br />
unbedingt erhalten<br />
blei ben müsse, um Gärten finanzierbar<br />
zu halten, so muss sich<br />
Verbandsnachrichten<br />
die Gartennutzung mo<strong>der</strong>nisieren.<br />
„Das betrifft natürlich ältere<br />
Men schen, die ihre Gärten nicht<br />
aufgeben, aber eben nur noch kleinere<br />
Parzellen beackern wollen“,<br />
sagte Wilhelm Spieß. „Das betrifft<br />
aber auch junge Leu te, wie ich am<br />
Beispiel meiner eige nen Tochter sehe.<br />
Die möchte mit dem Umzug<br />
nach Frankfurt von <strong>der</strong> Balkongärtnerin<br />
zur <strong>Kleingärtner</strong>in werden.<br />
Doch ihr Lebens ge fährte hat in <strong>der</strong><br />
Woche fast gar keine Zeit zur Gartenarbeit,<br />
sie erst nach 18 Uhr. Da<br />
kann sie we<strong>der</strong> eine sehr große<br />
Parzelle bewirtschaften noch mit<br />
allzu strengen Gartenordnungsvorgaben<br />
klarkommen.“<br />
Und das seien ganz eindeutige<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen einer neu en<br />
Zeit. Der Gar ten müsse ähnlich flexibel<br />
werden wie das Arbeitsleben<br />
<strong>der</strong> Pächter. Denn es dürfe nicht<br />
dazu kommen, dass an<strong>der</strong>e Landbereitsteller<br />
durch mehr Flexibilität<br />
den <strong>Kleingärtner</strong>n den Rang<br />
ablaufen würden, warnte Spieß<br />
<strong>und</strong> untermauerte diese Warnung<br />
anhand eines Beispiels.<br />
„Da verpachtet ein Landwirt ein<br />
Stück Ackerfläche, das er nicht<br />
mehr nutzen will, zu wirklich spottgünstigen<br />
Pachtkonditionen an<br />
Hob bygärtner, die keine großen<br />
Parzellen bewirtschaften wollen,<br />
son<strong>der</strong>n nur eine Stück Land für<br />
den Gemüseanbau suchen.“ Die<br />
einzelnen Flächen seien nur zwischen<br />
80 <strong>und</strong> 200 m² groß, Saatgut<br />
könne beim Landwirt bestellt<br />
werden. „Und vorwiegend jun ge<br />
Familien sind auf das Angebot<br />
geflogen wie die Fliegen auf den<br />
Speck.“ Gitta Stahl<br />
Verleger Willi Wächter w<strong>und</strong>ert sich, dass <strong>Kleingärtner</strong> eigentlich<br />
immer wie Bittsteller daherkommen (müssen).<br />
IX
Verbandsnachrichten<br />
Peter Kaiser kam – wie er selbst<br />
sagt – zum Posten des kleingartenpolitischen<br />
Sprechers seiner Landtagsfraktion<br />
wie die Jungfrau zum<br />
Kinde. Damit nicht genug, sind es<br />
auch noch große Fußstapfen, die<br />
sein Vorgänger Reinhold Sendker<br />
hinterlassen hat, als es diesen<br />
nach <strong>der</strong> letzten B<strong>und</strong>estagswahl<br />
nach Berlin zog, wo er jetzt auf<br />
B<strong>und</strong>esebene <strong>der</strong> Ansprechpartner<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> ist. „Doch zum<br />
einen komme ich aus dem kleingartenreichen<br />
Krefeld, wo ich kommunalpolitisch<br />
immer schon mit<br />
<strong>Kleingärtner</strong>n zu tun hatte, <strong>und</strong><br />
zum an<strong>der</strong>en habe ich eine kurze<br />
Leitung zu meinem Vorgänger.<br />
Und durch das Studium <strong>der</strong> nordrhein-westfälischenKleingartenstudie<br />
bin ich jetzt zu mindest<br />
schon einmal gut informiert, welche<br />
Themen hier interessieren <strong>und</strong><br />
wo die Knackpunkte liegen.“<br />
Weiterbildungsoffensive<br />
des Landes nutzen<br />
Zum Thema Landesför<strong>der</strong>ung war<br />
Kaisers Standpunkt <strong>der</strong> gleiche wie<br />
bei allen an<strong>der</strong>en Politikern auch:<br />
„Die Summe, die jetzt im Haushalt<br />
steht, sollte auf jeden Fall erhalten<br />
bleiben.“ Wobei er gerne bereit sei,<br />
sich darüber Gedanken zu machen,<br />
ob die Bereiche Bildung, Schulung<br />
<strong>und</strong> Soziales nicht weitere Son<strong>der</strong>för<strong>der</strong>mittel<br />
rechtfertigen würden.<br />
„Denn wir haben ja auch die<br />
Weiterbildungsoffensive ins Leben<br />
gerufen, die – soweit es sie betrifft<br />
– durchaus auch För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> zur<br />
Folge haben könnte.“<br />
Damit alleine wollen sich die<br />
<strong>Kleingärtner</strong> aber nur ungern zufrieden<br />
geben. „Jedes vierte Quar-<br />
Zur Person<br />
Sucht man im Internet per Name nach dem kleingartenpolitischen Sprecher<br />
<strong>der</strong> CDU-Fraktion des nordrhein-westfälischen Landtages, empfiehlt<br />
es sich, zumindest die Parteikürzel mit in die Suchmaske einzugeben.<br />
Denn gegen den übermächtigen Namensvetter, den Schuhfabrikanten,<br />
kann <strong>der</strong> Konditormeister Peter Kaiser aus Krefeld „noch“ nicht gegenhalten.<br />
In die CDU trat Kaiser im gleichen Jahr ein, in dem er sich als Konditormeister<br />
selbstständig machte. Seitdem kümmert er sich um die Belange<br />
seines Berufsstandes <strong>und</strong> des gesamten Handwerks auch politisch. Als<br />
Krefel<strong>der</strong> Ratsmitglied, stellvertreten<strong>der</strong> Kreisvorsitzen<strong>der</strong> <strong>und</strong> seit 2005<br />
per Direktmandat Landtagsabgeordneter, liegen ihm Verbraucherthemen,<br />
die Wirtschaft <strong>und</strong> die Finanzen beson<strong>der</strong>s am Herzen.<br />
Zurück in die Stadt <strong>und</strong> in den kleinen Garten<br />
Werner Heidemann zeigt Peter Kaiser, dem „Neuling“ unter den<br />
kleingartenpolitischen Sprechern, die Landesschule<br />
tal das gleiche Spiel: Wir verhandeln<br />
mit dem Ministerium um die<br />
Restgel<strong>der</strong>, die aus dem kommunalen<br />
För<strong>der</strong>topf nicht abgerufen<br />
wurden. Es klappt zwar fast immer,<br />
aber es kostet Arbeitskraft <strong>und</strong><br />
Nerven, die woan<strong>der</strong>s sinnvoller<br />
einzusetzen wären“, machte Werner<br />
Heidemann noch einmal klar.<br />
Langfristige Finanzierung<br />
wie bei den<br />
Verbraucherzentralen<br />
Doch Heidemanns Wünsche gehen<br />
noch weiter. Er hofft auf eine<br />
Verstetigung <strong>der</strong> ganzen Haushaltsplanung:<br />
„Von vorne herein<br />
30.000 Euro pro Jahr für jeden<br />
<strong>Landesverband</strong> mehr, <strong>und</strong> am besten<br />
die feste Zusage über alle Jahre<br />
<strong>der</strong> Legislaturperiode, dass wir<br />
immer fest mit diesem Betrag von<br />
dann insgesamt 180.000 Euro<br />
kalkulieren können. Es hätte wirklich<br />
einen großen Charme, nicht<br />
immer ums Geld kämpfen zu müssen,<br />
son<strong>der</strong>n fachlich arbeiten zu<br />
können.“<br />
Im <strong>Landesverband</strong> Rheinland<br />
würde diese Aufstockung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>summe<br />
ein wenig die Tatsache<br />
mil<strong>der</strong>n, dass es eine Verpflichtung<br />
zur Schulung auch <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
gibt, die nicht mehr dem <strong>Landesverband</strong><br />
angehören. Das sind<br />
immerhin so mitglie<strong>der</strong>starke Städte<br />
wie eben Krefeld <strong>und</strong> Düsseldorf,<br />
insgesamt r<strong>und</strong> 22.000 <strong>Kleingärtner</strong><br />
in ganz Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>.<br />
Feste Finanzzusagen über mehrere<br />
Jahre haben sich bewährt, so<br />
sieht es <strong>der</strong> Politiker, ähnlich wie<br />
sein Koalitionspartner von <strong>der</strong> FDP.<br />
„Bei den Verbraucherzentralen<br />
sind wir gut damit gefahren. Beim<br />
jährlichen Budget mussten die<br />
sich immer entscheiden: investiere<br />
ich in Personal o<strong>der</strong> Dinge? Jetzt<br />
wissen sie über fünf Jahre, wie viel<br />
Geld fließen wird <strong>und</strong> können viel<br />
sinnvoller planen.“ Auch im Kleingartenwesen<br />
sieht Kaiser für solch<br />
eine Regelung gute Chancen.<br />
Offene Türen rannten die <strong>Kleingärtner</strong><br />
bei Peter Kaiser ein, als es<br />
darum ging, alle Register zu ziehen,<br />
die Menschen für ein Ehrenamt<br />
zu begeistern. Der engagierte<br />
Berufsstandsstreiter weiß aus<br />
leidvoller Erfahrung: „Im Handwerk<br />
ist es kaum möglich, Leute<br />
fürs Ehrenamt zu gewinnen. Die<br />
haben alle ihr eigenes Unternehmen,<br />
<strong>und</strong> dort investieren sie ihre<br />
ganze Zeit.“<br />
Neue Aufgaben<br />
fürs Ehrenamt<br />
Dabei sieht auch er in den neu<br />
definierten Aufgabenbereichen für<br />
<strong>Kleingärtner</strong> Chancen, beispielsweise<br />
in <strong>der</strong> sinnvollen Betreuung<br />
von Kin<strong>der</strong>n an Ganztagsschulen.<br />
„Derzeit holen wir uns die Rentner<br />
zurück in die Schulen. Das kann<br />
es auf Dauer nicht sein. Hier werden<br />
absehbar ganz an<strong>der</strong>e Strukturen<br />
ehrenamtlicher Arbeit gefragt<br />
sein, die auch für <strong>Kleingärtner</strong><br />
interessant werden können.“<br />
Die <strong>Kleingärtner</strong> ihrerseits würden<br />
es ja begrüßen, so machte Werner<br />
Bol<strong>der</strong> deutlich, wenn sie in<br />
die gesellschaftliche Verän<strong>der</strong>ung,<br />
die sich in Schulen <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>gärten<br />
abzeichnet, eingeb<strong>und</strong>en würden.<br />
Doch es muss für Kin<strong>der</strong>, Eltern<br />
<strong>und</strong> Gesellschaft eine verlässliche<br />
Sache werden.<br />
X Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
„Wir müssen dafür auch das Bewusstsein<br />
an <strong>der</strong> Basis än<strong>der</strong>n, denn<br />
für freiwillige Aufgaben dieser Arbeit<br />
muss geworben werden.“<br />
Und Wilhelm Spieß ergänzte:<br />
„Wir müssen außerdem für Vernetzung<br />
sorgen, damit nicht mehrere<br />
Stellen das gleiche anbieten <strong>und</strong><br />
unterm Strich gegeneinan<strong>der</strong> statt<br />
miteinan<strong>der</strong> zum Wohle aller agieren.“<br />
Fachzeitschriften sind<br />
das Bindeglied zur Basis<br />
Eine offene Diskussion solcher Probleme<br />
ist aber schwierig in Krefeld.<br />
„Da beschweren sich die Krefel<strong>der</strong><br />
<strong>Kleingärtner</strong>, dass sie keine<br />
Informationen bekommen. Klar,<br />
die sind aus dem <strong>Landesverband</strong><br />
ausgetreten <strong>und</strong> bekommen keine<br />
Mitglie<strong>der</strong>zeitschrift des <strong>Landesverband</strong>es.<br />
Der Vorsitzen de des<br />
Stadtverbandes Krefeld, Dieter<br />
L<strong>und</strong>ström kümmert sich zwar<br />
ohne Ende um die <strong>Kleingärtner</strong>,<br />
doch an die Informationen kommen<br />
die einzelnen Gärtner nicht<br />
mehr heran. Die kommen von den<br />
Landesverbänden, <strong>und</strong> diese Quelle<br />
steht nicht zur Verfügung.“<br />
Denn für die Politiker, das bestätigte<br />
Kaiser, sind die Interessenvertreter<br />
für die <strong>Kleingärtner</strong><br />
die beiden Landesverbände Rheinland<br />
<strong>und</strong> <strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong>.<br />
Alles an<strong>der</strong>e werde auch wirklich<br />
unübersichtlich. „Ich brauche doch<br />
einen verlässlichen Ansprechpartner.<br />
Ich kann für eine Sache nicht<br />
quer durchs Land reisen o<strong>der</strong> telefonieren,<br />
um hier auf einen Nenner<br />
zu kommen.“<br />
Und was die Politik mit den<br />
Dach organisationen aushandele,<br />
werde über die Fachzeitschriften<br />
trans portiert. „Insofern ist <strong>der</strong><br />
’Gartenfre<strong>und</strong>’ ein ganz wichtiges<br />
Organ, den bekommt jedes Mitglied<br />
des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Lippe</strong>. Da lesen die Leute<br />
noch Pa pier, <strong>und</strong> nur so kann<br />
ich noch ver mitteln, was alle angeht.“<br />
Was Bol <strong>der</strong> schmunzeln<br />
ließ: „Nicht umsonst lassen wir uns<br />
die Herausgabe <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zeitschrift<br />
,Gar tenfre<strong>und</strong>’ fast 40 Prozent<br />
un seres gesamten Etats kosten.<br />
Da wird natürlich bei je<strong>der</strong> Beitragserhöhung<br />
erst einmal um<br />
Sinn <strong>und</strong> Zweck <strong>der</strong> Verbandszeitschrift<br />
gerungen. Doch einvernehm<br />
lich – also im Rahmen unserer<br />
32 Bezirks- <strong>und</strong> Stadtverbände<br />
– können wir immer wie<strong>der</strong><br />
den ge meinsamen Nenner finden,<br />
dass wir nur über die Zeitung die<br />
Basis erreichen.“<br />
BDG <strong>und</strong> Landesverbände<br />
sind die kompetenten<br />
Ansprechpartner<br />
Das klare Bekenntnis von Peter Kaiser,<br />
die Landesverbände <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
als Ansprechpartner <strong>der</strong><br />
Politik anzuerkennen, woll te Werner<br />
Siggelkow noch einmal untermauert<br />
sehen. „Das heißt, Sie<br />
verhandeln auch nicht mit dem<br />
VDGN, diesem Verband Deutscher<br />
Gr<strong>und</strong>stücksnutzer, <strong>der</strong> beispielsweise<br />
den 22.000 <strong>Kleingärtner</strong>n,<br />
die keinem <strong>der</strong> beiden Landesverbände<br />
angehören, als Dach organisation<br />
zur Verfügung steht?“<br />
In <strong>der</strong> Tat, so bestätigte Kaiser,<br />
sei <strong>der</strong> Stadtverband Essen an ihn<br />
als neuen kleingartenpolitischen<br />
Sprecher <strong>der</strong> CDU herangetreten<br />
mit <strong>der</strong> Beschwerde, dass sie als<br />
Stadtverband we<strong>der</strong> Zuschüsse<br />
noch überhaupt Gesprächspartner<br />
in den Ministerien fänden.<br />
Die Köpfe von Peter Schulz, Stephan Bevc <strong>und</strong> Hans-Peter Leßmann<br />
rauchten. Wahlkampf ist auch für Funktionäre ein anstrengendes Geschäft.<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
Bei den Essenern, die sich mittlerweile<br />
dem VDGN angeschlossen<br />
hätten, würde <strong>der</strong> Eindruck<br />
erweckt, dass sie mit den Mitteln<br />
des Staates in den <strong>Landesverband</strong><br />
zurückgezwungen werden sollten.<br />
„Die Fachkompetenz in Sachen<br />
Kleingarten sehe ich aber bei dem<br />
Verband, <strong>der</strong> sich ausschließlich<br />
um kleingärtnerische Belange kümmert,<br />
nicht bei einem Verband, bei<br />
dem die <strong>Kleingärtner</strong> eine Gruppe<br />
unter vielen sind.“<br />
Was Werner Bol<strong>der</strong> nicht ganz<br />
reichte: „Die beim VDGN organisierten<br />
<strong>Kleingärtner</strong> sehen sich<br />
als die mo<strong>der</strong>nen <strong>Kleingärtner</strong> an,<br />
die auch einer Reform des B<strong>und</strong>eskleingartengesetzes<br />
positiv<br />
ge genüber eingestellt sind. Wir,<br />
die wir die Schutzstatuten dieses<br />
Gesetzes für unablässig halten,<br />
werden als altmodisch angesehen.“<br />
Kleingartenvereine werden<br />
mehr Naherholungsflächen<br />
Altmodisch – ein weiteres Stichwort<br />
für die Diskussion, denn es<br />
geht um den Stellenwert des Kleingartenwesens<br />
<strong>und</strong> um seinen Wandel.<br />
Werner Heidemann: „Eigentlich<br />
müssen uns die Städte doch dankbar<br />
sein: Da übernimmt ein Kleingartenverein<br />
vor Ort die Verwaltung<br />
einer großen städtischen Fläche.<br />
Würde <strong>der</strong> Verein es nicht machen,<br />
müsste sich die Stadt kümmern,<br />
müsste die Verwaltung mit<br />
Verbandsnachrichten<br />
je dem einzelnen Bürger einen<br />
Pacht vertrag abschließen. Die Organisation<br />
nimmt den Städten zum<br />
Nulltarif die Arbeit ab.<br />
Wir schulen auch in Managementangelegenheiten.<br />
Wir öffnen<br />
uns für die Gesellschaft <strong>und</strong> bauen<br />
in Eigeninitia tive <strong>und</strong> gewollt<br />
unsere Anlagen um, gehen weg<br />
von vollgebauten Anlagen mit schmalen<br />
Wegen hin zu parkähnlichen<br />
Naherholungsgebieten. Wir<br />
suchen eine gute Mi schung aus<br />
privat genutzter Fläche <strong>und</strong> öffentlichem<br />
Grün. Das ist – glaube<br />
ich – <strong>der</strong> Trend <strong>der</strong> Zukunft.“<br />
Das konnte auch Peter Kaiser<br />
für „sein“ Krefeld bestätigen. „Wir<br />
haben ja auch schon eine w<strong>und</strong>erschöne<br />
parkähnliche Kleingartenanlage,<br />
die als Naherholungsgebiet<br />
bestens geeignet ist. Und in<br />
vielen Vereinsheimen ist heute oft<br />
mehr los als in den wenigen verbliebenen<br />
Kneipen, die anscheinend<br />
aussterben.“<br />
Kaiser räumt Kleingartenanlagen<br />
für die Zukunft einen hohen<br />
Stellenwert ein. An<strong>der</strong>s als die<br />
an<strong>der</strong>en Politiker glaubt er an einen<br />
Trend zurück in die Stadt.<br />
„Die Leute, die einmal an die Peripherie<br />
gezogen sind, haben es<br />
satt, allmorgendlich <strong>und</strong> allabendlich<br />
im Stau zu stehen. Damit<br />
wird es auch ein verstärktes Interesse<br />
an kleinen Gärten geben<br />
in Zukunft“, ist <strong>der</strong> Politiker sicher.<br />
Vorausgesetzt, diese Anlagen<br />
verschließen sich nicht <strong>der</strong><br />
Verän<strong>der</strong>ung. Sie müssten sich<br />
öffnen, parkähnlich umgebaut<br />
wer den, <strong>und</strong> doch dem einzelnen<br />
Gartenpächter einen gewissen<br />
Rückzugsraum bieten.<br />
Gitta Stahl<br />
Frontmänner: Werner Bol<strong>der</strong> (Mitte) lässt seinem Nachfolger im Amt<br />
des 1. Vorsitzenden, Wilhelm Spieß, das Wort. Rechts: Peter Kaiser<br />
XI
Verbandsnachrichten<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendgruppe „Spredeykids“<br />
Gutes Beispiel für Nachwuchsför<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Castroper Kleingartenanlage „Im Spredey“<br />
Zum ersten Mal in diesem Umfang<br />
fand am 21. <strong>und</strong> 22. November ein<br />
Jugendseminar des <strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kleingärtner</strong> in <strong>der</strong> Landesschule<br />
in Lünen statt (wir berichteten in<br />
<strong>der</strong> Januarausgabe des „Gartenfre<strong>und</strong>“).<br />
Unter den Seminarteilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> -teilnehmern<br />
wa ren seinerzeit auch Sandra<br />
Rich ter <strong>und</strong> Petra Schmidt, die<br />
Leiterinnen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendgruppe<br />
„Spredeykids“ aus <strong>der</strong><br />
Kleingartenanlage „Im Spredey“<br />
in Castrop-Rauxel.<br />
In dieser idyllisch gelegenen<br />
Gartenanlage im Landwehrbachtal<br />
wurden die „Spredeykids“ vor<br />
über fünf Jahren aus <strong>der</strong> Taufe gehoben.<br />
Von <strong>der</strong> Frauengruppe, die<br />
bis dahin die Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
betreut hatte, kam <strong>der</strong> Hilferuf<br />
<strong>und</strong> die Einsicht in die Notwendigkeit,<br />
dass eine inzwischen<br />
sehr umfangreich gewordene Nachwuchsarbeit<br />
eine eigenständige<br />
Betreuung benötigt.<br />
An Halloween 2004 war es soweit:<br />
die erste Aktion unter neuer<br />
Leitung fand statt. Es war ein Laternenumzug;<br />
<strong>der</strong> neuen Eigenständigkeit<br />
<strong>der</strong> „Spredeykids“ ging<br />
also buchstäblich „ein Licht auf“.<br />
Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>liches Programm<br />
mit vielen Facetten<br />
Bereits 2005 wurde <strong>der</strong> seitdem<br />
jährlich stattfindende Ausflug unternommen,<br />
<strong>der</strong> neben weiteren<br />
Aktivitäten zum Jahresprogramm<br />
gehört. Ein kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>liches Pro-<br />
gramm ist dabei angesagt, das<br />
aber auch Lehrreiches bietet, wie<br />
etwa Besuche in benachbarten<br />
Tier parks o<strong>der</strong> Zoos. In diesem Jahr<br />
sind bereits unter an<strong>der</strong>em die<br />
Beteiligung am Vereinsfrühlingsfest<br />
<strong>und</strong> ein Zeltlager geplant.<br />
Bei ihren unterschiedlichen Aktionen<br />
fallen die „Spredeykids“<br />
auch farblich ins Auge: Orangefarbene<br />
T-Shirts mit Aufdruck demonstrieren<br />
auch optisch den bestehenden<br />
Zusammenhalt. Die Betreuerinnen<br />
tragen blaue T-Shirts.<br />
Befragt nach den Lieblingsaktivitäten<br />
ihrer 15 Kids im Alter von<br />
acht bis vierzehn Jahren antworten<br />
Sandra Richter <strong>und</strong> Petra Schmidt,<br />
die nach eigenem Bek<strong>und</strong>en „mit<br />
viel Spaß dabei sind“, unisono:<br />
„Beim Kochen sind auch alle Jungen<br />
gern mit dabei, beim Basteln halten<br />
sie sich etwas zurück, weil sie dies<br />
unmännlich finden. Aber auch die<br />
an<strong>der</strong>en Aktivitäten werden gern<br />
angenommen“.<br />
Mit beson<strong>der</strong>em Feuereifer, egal<br />
ob Mädchen o<strong>der</strong> Junge, ist <strong>der</strong><br />
Nachwuchs in <strong>der</strong> Gartenanlage<br />
„Im Spredey“ am Werk, wenn es<br />
um die Naturerziehung <strong>und</strong> die<br />
Ar beit im vereinseigenen Schullehrgarten<br />
geht. Hier engagiert<br />
sich beson<strong>der</strong>s Vereinsfachberater<br />
Aloys Bredl (auch stellvertreten<strong>der</strong><br />
Fachberater im Bezirksverband<br />
Castrop-Rauxel-Waltrop) in<br />
<strong>der</strong> Nachwuchsarbeit als hilfreiche<br />
Unterstützung für die Leiterinnen.<br />
„Es ist schön zu sehen, mit<br />
Mit Freude zeigen die „Spredeykids“ ihre Auszeichnungen, die sie im<br />
Landeswettbewerb „Kleingartenanlagen in NRW“ gewonnen haben<br />
wie viel Freude <strong>und</strong> Begeisterung<br />
die Kin<strong>der</strong> die gärtnerischen Arbeiten<br />
in diesem Garten bewältigen <strong>und</strong><br />
dabei wertvolle Naturerlebnisse erfahren,“<br />
freut sich <strong>der</strong> Fachberater.<br />
Diese für Kin<strong>der</strong> oft schon große<br />
Eigenständigkeit wird im Verein<br />
behutsam, aber bewusst geför<strong>der</strong>t.<br />
Vereinsvorsitzen<strong>der</strong> Georg Grymsa<br />
meint deshalb: „Wenn man die<br />
Kin<strong>der</strong> dazu erzieht, selbstständig<br />
tätig zu sein, sind sie unserer Erfahrung<br />
nach mit mehr Begeisterung<br />
bei <strong>der</strong> Sache“. „Es darf aber möglichst<br />
kein ‚Muss’ dahinter stehen,“<br />
ergänzt Petra Schmidt.<br />
„Spredeykids“ sind<br />
beim Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>eswettbewerb<br />
mit dabei<br />
Eine weitere Einbeziehung <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> in das Vereinsleben ist deshalb<br />
schon zwangsläufig die Folge.<br />
Es war selbstverständlich, dass<br />
bei <strong>der</strong> Siegerehrung im Landeswettbewerb<br />
„Kleingartenanlagen<br />
in NRW“ am 5. September 2009<br />
auch eine Gruppe <strong>der</strong> „Spredeykids“<br />
im Düsseldorfer Malkasten<br />
auf <strong>der</strong> Bühne stand. Wer dabei<br />
gewesen ist, kann sich sicher noch<br />
an die kindlich verlegene Freude<br />
erinnern, als die Kids zusammen<br />
mit den Erwachsenen ihrer Delegation<br />
die Goldmedaille aus <strong>der</strong><br />
Hand von Umweltminister Eckhard<br />
Uhlenberg für ihren Verein in<br />
Empfang nahmen.<br />
Da bedarf es auch gar keiner<br />
Frage im Kgv. „Im Spredey“, dass<br />
<strong>der</strong> Nachwuchs am 16. Oktober<br />
mit nach Berlin reist zur Preisverleihung<br />
des B<strong>und</strong>eswettbewerbs<br />
„Gärten im Städtebau“. Vielleicht<br />
dann verb<strong>und</strong>en mit einem musikalischen<br />
Ständchen, denn unter<br />
<strong>der</strong> Leitung von Vera Will musizieren<br />
die „Spredeykids“ auch, es<br />
besteht eine Kooperation mit <strong>der</strong><br />
Castrop-Rauxeler Musikschule.<br />
„Wir möchten uns in vielerlei Hinsicht<br />
um unseren Nachwuchs kümmern,<br />
um ihn so im Verein <strong>und</strong> in<br />
<strong>der</strong> Kleingartenanlage zu för<strong>der</strong>n<br />
<strong>und</strong> einzubinden. Die Kin<strong>der</strong> sind<br />
die <strong>Kleingärtner</strong> von morgen, <strong>und</strong><br />
es ist sehr wichtig, sie an gärtnerisches<br />
Wirken heranzuführen“, lautet<br />
<strong>der</strong> einhellige Tenor <strong>der</strong> engagierten<br />
Jugendbetreuerinnen <strong>und</strong><br />
-betreuer in diesem Verein. Erfreulich<br />
aus ihrer Sicht ist weiterhin,<br />
dass inzwischen auch <strong>der</strong><br />
jüngs te Nachwuchs erkennbar in<br />
die Gruppe nachwächst.<br />
Dem kann abschließend nur hinzugefügt<br />
werden: Diese Gruppe ist<br />
nur ein einzelnes, wenn auch markantes<br />
Beispiel dafür, wie Jugendarbeit<br />
in den <strong>Kleingärtner</strong>vereinen<br />
unseres <strong>Landesverband</strong>es praktiziert<br />
werden kann. In <strong>der</strong> Juni-<br />
Ausgabe <strong>der</strong> Zeitschrift „Gartenfre<strong>und</strong>“<br />
werden wir als weiteres<br />
nachahmenswertes Projekt die<br />
„Schreberjugendgruppe“ aus Dortm<strong>und</strong><br />
vorstellen.<br />
Michael Schöneich,<br />
Pressebeauftragter<br />
des <strong>Landesverband</strong>es<br />
Jedem Vogel bauen wir ein Zuhause, meinen die Spredeykids<br />
XII Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
Frühjahrstagung <strong>der</strong> Bezirks- <strong>und</strong> Stadtverbandsfachberater<br />
Empfang auf Schloss Ippenburg: Judith Dohmen-Mick, Geschäftsführerin <strong>der</strong> Landesgartenschau Bad Essen, präsentiert im Schlosssaal<br />
die Konzeption <strong>der</strong> Landesgartenschau <strong>und</strong> führt durch die Gärten<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> diesjährigen Frühjahrstagung<br />
<strong>der</strong> Bezirks- <strong>und</strong> Stadtverbandsfachberater<br />
vom 19. bis<br />
zum 21. März in Lünen stand das<br />
Thema „Gartenwettbewerbe“ auf<br />
dem Programm. Am Beispiel des<br />
zuletzt durchgeführten Landeswettbewerbes<br />
2009 „Kleingartenanlagen<br />
in NRW“ gab Dr. Jons Eisele<br />
vom Ministerium für Umwelt<br />
<strong>und</strong> Naturschutz, Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Verbraucherschutz anschauliche<br />
Schlussfolgerungen <strong>und</strong> Empfehlungen<br />
für die Beteiligung <strong>der</strong><br />
Bezirks- <strong>und</strong> Stadtverbände <strong>und</strong><br />
Kommunen.<br />
Gartenwettbewerbe –<br />
gut als Werbung<br />
<strong>und</strong> für den Gemeinsinn<br />
im <strong>Kleingärtner</strong>verein<br />
Anhand <strong>der</strong> Bewertungskriterien<br />
werden nicht nur die gärtnerische<br />
Ausgestaltung <strong>und</strong> Nutzung<br />
in Klein gartenanlagen hervorgehoben,<br />
son<strong>der</strong>n hier sind insbeson<strong>der</strong>e<br />
die städtebauliche Einbindung<br />
als öffentliche Grünanla-<br />
Dr. Jons Eisele, Referent für das<br />
Kleingartenwesen im Umweltministerium,<br />
berichtet über die Vorbildfunktion<br />
des Landeswettbewerbes<br />
2009 „Kleingartenanlagen in NRW“<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
ge, das Wirken <strong>der</strong> Vereine in die<br />
gesellschaftlichen Strukturen hinein<br />
<strong>und</strong> das soziale Engagement<br />
bei <strong>der</strong> Bewertung von großer Bedeutung.<br />
Als ein Beispiel für die Durchführung<br />
eines Anlagenwettbewerbes<br />
gab Gartenfre<strong>und</strong> Horst Breer,<br />
Mitglied im Fachberaterausschuss<br />
des Bezirksverbandes Hamm-Kreis<br />
Unna, einen Überblick <strong>der</strong> Wettbewerbskriterien<br />
<strong>und</strong> Schwerpunkte<br />
aus den „Richtlinien für die<br />
Anlagenbewertung um die Rote<br />
Azalee“.<br />
Mit dem Vortrag, aber auch bei<br />
<strong>der</strong> anschließenden Diskussion,<br />
wur de deutlich, dass alle Wettbewerbe<br />
auf die speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>und</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong> Vereine<br />
vor Ort zugeschnitten <strong>und</strong><br />
des halb sehr individuell ausgestaltet<br />
sind. Dennoch haben alle Wettbewerbe,<br />
ob auf B<strong>und</strong>es-, Landes-,<br />
Bezirksverbandsebene o<strong>der</strong> als<br />
Gar tenwettbewerb, gemeinsam,<br />
dass sie die Öffentlichkeit ansprechen<br />
<strong>und</strong> für ein positives Image<br />
Horst Breer, Mitglied im Fachberaterausschuss<br />
des Bezirksverbandes<br />
Hamm Kreis Unna, informiert über<br />
den erfolgreichen Anlagenwettbewerb<br />
des Bezirksverbandes<br />
bei Politik, Verwaltung <strong>und</strong> den<br />
Medien sorgen können. Außerdem<br />
för<strong>der</strong>n sie hervorragend den Gemeinschaftssinn<br />
in den Vereinen<br />
<strong>und</strong> geben Anstöße für gärtnerische,<br />
soziale o<strong>der</strong> ökologische<br />
Projekte. Schließlich können mit<br />
<strong>der</strong> Durchführung <strong>und</strong> Teilnahme<br />
an Wettbewerben nachkommende<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e angesprochen <strong>und</strong><br />
interessiert werden.<br />
Schloss Ippenburg<br />
<strong>und</strong> Bad Essen: ein gutes<br />
Paar für eine erfolgreiche<br />
Landesgartenschau<br />
Höhepunkt <strong>der</strong> Tagung war am<br />
Sams tag <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> zukünftigen<br />
Gartenschaustadt Bad Essen.<br />
Das Kerngelände befindet sich am<br />
Schloss Ippenburg, das durch die<br />
ersten Gartenfestivals in Deutschland<br />
bei vielen Gartenliebhabern<br />
bereits bekannt ist.<br />
Freifrau von dem Bussche ließ<br />
es sich nicht nehmen, bei Ankunft<br />
<strong>der</strong> 30 westfälischen Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
aus den Gummistiefeln zu stei-<br />
Verbandsnachrichten<br />
gen <strong>und</strong> persönlich einige Räume<br />
des Privatschlosses zu zeigen. Dieses<br />
Privileg haben nur wenige<br />
Besucher, da die Räumlichkeiten<br />
nicht für einen großen Besucherandrang<br />
geeignet sind. Zur Gartenschau<br />
aber wird im Erdgeschoss<br />
kurzfristig ein Cafe eingerichtet.<br />
Bevor die Gruppe die Regenschirme<br />
aufspannen <strong>und</strong> die Baustellen<br />
besichtigen konnte, gab die<br />
Prokuristin <strong>der</strong> Gartenschaugesellschaft,<br />
Judith Dohmen-Mick,<br />
im Schlosssaal einen ausführlichen<br />
Einblick in die Entstehung<br />
<strong>und</strong> Ent wicklung <strong>der</strong> beiden Gartenschauteile<br />
am Schloss <strong>und</strong> in<br />
<strong>der</strong> Stadt.<br />
Im Schlosspark Ippenburg, geprägt<br />
durch den sumpfigen Standort<br />
<strong>und</strong> den alten Baumbestand,<br />
entstehen 60 Ausstellungsgärten<br />
von Gärtnern, Landschaftsarchitekten<br />
<strong>und</strong> Künstlern, mit sehr reizvollenPflanzenzusammenstellungen.<br />
Die Blumenbeete müssen wegen<br />
des feuchten Untergr<strong>und</strong>es<br />
erhöht angelegt werden.<br />
Abschied von <strong>der</strong> Landesschule: Helmut Berger hat mehr als 25 Jahre<br />
als Referent die Fachberaterausbildung des <strong>Landesverband</strong>es geprägt.<br />
Mit Dank <strong>und</strong> Ehre wurde er im Kreise <strong>der</strong> Bezirks-Stadtverbandsfachberater<br />
<strong>und</strong> Kollegen verabschiedet.<br />
XIII
Vereinsnachrichten<br />
Nach dem Mittagessen in <strong>der</strong><br />
Stadt erreichten die Fachberater<br />
nach einem kurzen Spaziergang<br />
durch die historische Altstadt den<br />
zweiten Gartenschauteil, den neuen<br />
Sole-Kurpark von Bad Essen. Mittelpunkt<br />
wird hier die neue „Sole-<br />
Arena“, ein außergewöhnlich ge -<br />
staltetes Gradierwerk sein. Parkähnliche<br />
Gartenanlagen erstrecken<br />
sich terrassenförmig von <strong>der</strong> Innen<br />
stadt bis zu den Kurbereichen<br />
am Waldrand. Dort werden im ehemaligen<br />
Hallenbad die Blumenschauen<br />
inszeniert. Beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit<br />
wid meten die Fachberater<br />
dem Ausstellungsgarten <strong>der</strong><br />
nie<strong>der</strong>sächsi schen <strong>Kleingärtner</strong>.<br />
Mit vielen Eindrücken <strong>und</strong> Informationsmaterial<br />
machte sich<br />
die Gruppe wie<strong>der</strong> auf den Weg:<br />
Im Nachbarort wurde in <strong>der</strong> „Rila-<br />
Erlebniswelt“ Halt gemacht. Ein<br />
rühriger Händler von südländi -<br />
Erfahrungsaustausch <strong>der</strong> Referenten<br />
Am 27. Januar trafen sich die Referenten<br />
des <strong>Landesverband</strong>es in<br />
<strong>der</strong> Landesschule Lünen zu einem<br />
intensiven Erfahrungsaustausch.<br />
Bernhard Lammers, Martin Krabbe<br />
<strong>und</strong> Michael Schöneich konnten<br />
als neue Fachreferenten im<br />
Team begrüßt werden.<br />
Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Lehrgangsangebote<br />
steht die Fachberaterausbildung.<br />
Hier vermitteln qualifizierte<br />
Gartenfachleute in Gr<strong>und</strong>-,<br />
Aufbau- <strong>und</strong> Wochenlehrgängen<br />
Wissen um den natürlichen An -<br />
bau von Obst <strong>und</strong> Gemüse, naturgerechte<br />
Düngung, ökologische Zusammenhänge<br />
im Garten, umweltverträglichen<br />
Pflanzenschutz <strong>und</strong><br />
den richtigen Umgang mit dem Gartenboden.<br />
Ein zweiter Schwerpunkt <strong>der</strong><br />
Bil dungsarbeit des Landesver bandes<br />
sind vereinsrelevante Schulungen<br />
zur Wertermittlung <strong>und</strong><br />
Vor stands arbeit. Die Referenten<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Fachgebiete be-<br />
Son<strong>der</strong>eintrittskarten<br />
für Landesgartenschau Hemer<br />
Mitglie<strong>der</strong>service des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
Allen Gartenfre<strong>und</strong>en bieten wir für die Landesgartenschau in<br />
Hemer vom 17. April–24. Oktober 2010 ermäßig te Eintrittskarten<br />
für 11 Euro/Stück an (zzgl. Versand kosten).<br />
Ihre Mehrwertvorteile:<br />
Sie sparen 3,50 Euro gegenüber <strong>der</strong> Tageskarte „Erwachsene“<br />
<strong>und</strong> 1,00 Eu ro gegenüber<br />
<strong>der</strong> Gruppenkarte.<br />
Familienfre<strong>und</strong>lich:<br />
Kostenloser Eintritt für eigene<br />
Kin<strong>der</strong> bis zur Vollendung<br />
des 18. Lebensjahres.<br />
Die Son<strong>der</strong>eintrittskarten des <strong>Landesverband</strong>es können von<br />
Einzelpersonen <strong>und</strong> Gruppen genutzt werden.<br />
Interessierte <strong>Kleingärtner</strong>vereine wenden sich bitte an ihren<br />
Bezirks- bzw. Stadtverband o<strong>der</strong> holen die Eintrittskarten in<br />
<strong>der</strong> Geschäftsstelle des <strong>Landesverband</strong>es in Lünen gegen Barzahlung<br />
ab.<br />
Die Eintrittskarten sind vorrätig.<br />
Wir sind für Sie da:<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Breiter Weg 23, 44532 Lünen<br />
Telefon: 0 23 06/94 29 40, Telefax: 0 23 06/94 29 420<br />
E-Mail: info@kleingarten.de<br />
schen Feinkostprodukten hat in seinem<br />
Betrieb einen ansprechenden<br />
Verkaufs- <strong>und</strong> Veranstaltungsort<br />
geschaffen, eingebettet in einer<br />
großen Gartenanlage, die liebevoll<br />
nach italienischer <strong>und</strong> griechischer<br />
Gartenkultur gestaltet ist.<br />
Zum Abschluss <strong>der</strong> Frühjahrstagung<br />
berichtete <strong>der</strong> Landesvorsitzende<br />
Werner Bol<strong>der</strong> aus erster<br />
Hand über aktuelle Informationen<br />
aus dem Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esver-<br />
handeln Fragen aus Organisation,<br />
Kassenführung <strong>und</strong> Vereinsrecht,<br />
die für das Management in<br />
den Vereinsgremien unentbehrlich<br />
sind.<br />
Bei den einzelnen Erfahrungsberichten<br />
bekamen die Referenten<br />
gegenseitig Einblicke in die gärtnerischen<br />
<strong>und</strong> vereinsorganisatorischen<br />
Kursinhalte. Dabei wurden<br />
nicht nur die Lehrgangsinhalte,<br />
son<strong>der</strong>n auch neue Schulungsthemen<br />
erörtert. Der Umgang mit<br />
band. Neben neuen Satzungsregelungen,<br />
För<strong>der</strong>richtlinien <strong>und</strong> den<br />
politischen Aktivitäten auf Landesebene<br />
stand die Vorschau auf<br />
die Mitglie<strong>der</strong>versammlung am<br />
24. April in Oer-Erkenschwick im<br />
Mittelpunkt des Sonntagvormittags.<br />
Mit dem traditionellen Erfahrungsaustausch<br />
<strong>der</strong> Fachberater<br />
endete diese Tagung.<br />
Ludger Niermann,<br />
Landesfachberater<br />
Gar tenunkräutern scheint immer<br />
häu figer ein Problem zu werden.<br />
Außerdem ist die Verwertung <strong>der</strong><br />
Gar tenprodukte von stärker werden<br />
dem Interesse. Im Ergebnis<br />
konn te festgestellt werden, dass<br />
die posi tive Resonanz <strong>der</strong> Lehrgangsteilnehmer<br />
die Ausgewogenheit<br />
<strong>der</strong> Lehrgänge bestätigt. Die<br />
starke Nach frage erfor<strong>der</strong>t sogar<br />
Zusatztermine.<br />
Ludger Niermann,<br />
Landesfachberater<br />
Son<strong>der</strong>eintrittskarten<br />
für Landesgartenschau Bad Essen<br />
Mitglie<strong>der</strong>service des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
Allen Gartenfre<strong>und</strong>en bieten wir ermäßigte Eintrittskarten<br />
für die Landesgartenschau in Bad Essen vom 23. April bis zum<br />
17. Oktober für 11 Euro/Stück an (zzgl. Versandkosten).<br />
Ihre Mehrwertvorteile:<br />
Sie sparen 3,00 Euro gegenüber<br />
<strong>der</strong> üblichen Ta geskarte<br />
„Erwachsene“ <strong>und</strong> 1,50 Euro<br />
gegenüber <strong>der</strong> Gruppenkarte.<br />
Familienfre<strong>und</strong>lich:<br />
Kostenloser Eintritt für eigene<br />
Kin<strong>der</strong> bis einschließlich 17 Jahre.<br />
Gratis dazu: Ein Besuch im Osnabrücker Zoo. Für jede gekaufte<br />
LGS-Eintrittskarte erhalten Sie eine Partnereintrittskarte,<br />
die 2011 zum Besuch des Osnabrücker Zoos berechtigt.<br />
Wert: 12,50 Euro für Erwachsene (Stand: Nov. 2009).<br />
Diese kostenlose Partner eintrittskarte gilt nur in Verbindung<br />
mit dem Kauf einer weiteren Erwachseneneintrittskarte am Tag<br />
des Zoobesuches. www.zoo-osnabrueck.de<br />
Die Son<strong>der</strong>eintrittskarten des <strong>Landesverband</strong>es können von<br />
Einzelpersonen <strong>und</strong> Gruppen genutzt werden.<br />
Interessierte <strong>Kleingärtner</strong>vereine wenden sich bitte an ihren<br />
Bezirks- bzw. Stadtverband o<strong>der</strong> holen die Eintrittskarten in<br />
<strong>der</strong> Ge schäftsstelle des <strong>Landesverband</strong>es in Lünen gegen Barzahlung<br />
ab.<br />
Die Eintrittskarten sind vorrätig.<br />
XIV Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
Kulturhauptstadt Ruhr 2010 –<br />
Dortm<strong>und</strong>er Gartenanlagen wirken mit<br />
Vom 22. bis 30. Mai soll im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Kulturhauptstadt Europas<br />
RUHR 2010 mit dem Projekt<br />
„SchachtZeichen“ bildgewaltig auf<br />
die beson<strong>der</strong>en Wurzeln des Ruhrgebietes<br />
hingewiesen werden – auf<br />
die Schächte <strong>und</strong> För<strong>der</strong>türme.<br />
An 350 ausgewählten Standorten,<br />
wo früher Bergwerke <strong>und</strong><br />
Schachtanlagen standen, sollen in<br />
80 Meter Höhe gelbe Heliumballons<br />
aufsteigen. Sie erinnern an<br />
H<strong>und</strong>erttausende von Menschen,<br />
die hier einst gearbeitet haben,<br />
<strong>und</strong> erzählen dabei auch die Geschichte<br />
des Strukturwandels.<br />
Zehn Tage lang wird eine<br />
4000 km² große Kunstinstallation<br />
entstehen, ein weithin sichtbares<br />
Bild, das den Wandel in <strong>der</strong><br />
Metropole Ruhr sinnlich erfahr -<br />
bar macht. An vielen Standorten<br />
werden zahlreiche Ver anstaltungen,<br />
Feiern, Ausstellungen, Firmenpräsentationen<br />
<strong>und</strong> Kul turevents<br />
stattfinden, die die kulturel<br />
le Vielfalt <strong>und</strong> individuelle Ortsge<br />
schichte präsentieren. Denn<br />
„Schacht Zeichen“ ist ein Ge meinschaftsprojekt<br />
<strong>der</strong> Region, ei ne Mitmachaktion<br />
<strong>und</strong> ein großes Fest<br />
für <strong>und</strong> mit den Bürgern vor Ort.<br />
Einer dieser Ballons markiert<br />
einen Schacht <strong>der</strong> ehemaligen Zeche<br />
Lucas in Dortm<strong>und</strong>-Körne <strong>und</strong><br />
wird in <strong>der</strong> Gartenanlage „Nord-<br />
Ost“ aufsteigen. So bietet sich eine<br />
her vorragende Möglichkeit, die<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> ihre Anlage in<br />
den Blickpunkt <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
zu rü cken. Natürlich werden die<br />
• Containerdienst<br />
• Dachgartensubstrate<br />
• Humus/Mulch<br />
• Mutterboden<br />
Garten fre<strong>und</strong>e dieses Ereignis zusammen<br />
mit an<strong>der</strong>en Vereinen<br />
<strong>und</strong> Organisationen durch Veranstaltungen<br />
unterstützen.<br />
Zahlreiche Aktivitäten<br />
im Künstlergarten<br />
Ein weiterer Schwerpunkt <strong>der</strong> Mitwirkung<br />
findet im Gartenpark „Brackel“<br />
im Künstlergarten statt. In<br />
Ab stimmung mit dem Verein hat<br />
die Dortm<strong>und</strong>er Künstlerin Regine<br />
Leonore Birkner das nachfolgende<br />
Programm zusammengestellt:<br />
• Am Sonntag, dem 2. Mai, wird<br />
die K&ST Saison im K&ST-ORT<br />
G-ART-LAUB-EN mit einer Fotoausstellung<br />
<strong>der</strong> Dortm<strong>und</strong>er Fotodesignerin<br />
Irene Prüllage eröffnet.<br />
Beginn 16 Uhr<br />
• Am 16. Mai startet die Lesungsreihe<br />
Wort-Saison, die in den Monaten<br />
Mai bis Oktober an jedem<br />
3. Sonntag des Monats stattfindet.<br />
Abwechselnd laden Heike Wulf<br />
(Kulturredakteurin von Do 21) <strong>und</strong><br />
Regine Leonore Birkner Autorinnen<br />
aus dem Ruhrgebiet ein, sich<br />
Humbert GmbH · Wienbachstraße 14 – 23 · 46286 Dorsten<br />
Tel. (0 23 69) 91 84-0 · Fax (0 23 69) 91 84-99 · www.humbert.de<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
Foto: Pixelio/Dieter Schütz<br />
<strong>und</strong> ihre Texte hier vorzustellen.<br />
Beginn 16 Uhr<br />
• Am 30. Mai liest Wolfgang Antonius<br />
Kienast, vielen bekannt als<br />
DJ-Martini, aus seinen „Fabelhaften<br />
Monstergeschichten“, in denen<br />
meist ein hungriges Monster die<br />
Hauptrolle spielt. Beginn 16 Uhr<br />
• Am 6. Juni ist <strong>der</strong> türkische Autor<br />
<strong>und</strong> Komiker Ilhan Atasoy mit seinem<br />
literarischen Kabarett „Kö nig<br />
vom Borsigplatz“ zu Gast in <strong>der</strong> Laube.<br />
Er stellt sich <strong>der</strong> Aufgabe, als<br />
Auslän<strong>der</strong> die deutsche Sprache zu<br />
vermitteln. Er sagt: „Die Deutschen<br />
sterben aus, wer soll die deutsche<br />
Sprache bewahren?“ Beginn 16 Uhr<br />
• Am 20. Juni findet die 2. Wort-<br />
Saison Lesung statt. Hier ist noch<br />
keine Autorenauswahl getroffen.<br />
Beginn 16 Uhr<br />
• Am 25. Juni Vollmondveranstaltung.<br />
Bei hoffentlich schönem<br />
Wetter kann man hier im Licht des<br />
vollen Mondes Lie<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Geschichten<br />
lauschen, die auf unterschiedliche<br />
Art in eine Vollmondnacht<br />
passen. Beginn 21.30 Uhr<br />
Vereinsnachrichten<br />
• 11. Juli, die Dortm<strong>und</strong>er Künstlerin<br />
Beate Bach arbeitet nicht nur<br />
im großen Format, wie bei den<br />
Skulp turen an den Eingängen des<br />
„Gartenpark Brackel“. Einige ihrer<br />
kleinformatigen Arbeiten stellt sie<br />
in <strong>der</strong> K&ST-LAUBE aus. Beginn<br />
16 Uhr<br />
• Am 18. Juli findet die 3. Wort-<br />
Saison Lesung statt. Beginn 16 Uhr<br />
• Am 15. August findet die 4. Wort-<br />
Saison Lesung statt. Beginn 16 Uhr<br />
• Am 20. August Vollmondveranstaltung.<br />
Das Duo „le chien est<br />
dans l’eau“ heult mit seinem Programm<br />
„Schräg gedacht <strong>und</strong> quer<br />
gesungen“ den vollen Mond an.<br />
Beginn 20 Uhr<br />
• Am 19. September findet die<br />
5. Wort-Saison Lesung statt. Beginn<br />
16 Uhr<br />
• Am 23. September nehmen wir<br />
bei <strong>der</strong> Vollmondveranstaltung Abschied<br />
von den Tagen, die länger<br />
als die Nächte sind <strong>und</strong> lauschen<br />
gruseligen Geschichten <strong>und</strong> kuriosen<br />
Lie<strong>der</strong>n.<br />
• Am 17. Oktober findet die<br />
6. Wort-Saison Lesung statt, mit <strong>der</strong><br />
die Reihe für 2010 geschlossen<br />
wird. Beginn 16 Uhr<br />
Die Dortm<strong>und</strong>er Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
wirken damit aktiv im Rahmen ihrer<br />
Möglichkeiten bei den Veranstaltungen<br />
<strong>der</strong> Ruhr 2010 mit <strong>und</strong><br />
wagen gleichzeitig einen Blick über<br />
den Zaun in die Kunst- <strong>und</strong> Kulturszene<br />
des Ruhrgebietes.<br />
Wilhelm Spieß,<br />
stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Kleingartenlauben, Gartenhäuser,<br />
Vereinsheime, Son<strong>der</strong>anfertigungen<br />
direkt vom Hersteller<br />
–kostenlose Infos anfor<strong>der</strong>n–<br />
Rosenthal-Holzhaus<br />
Dieselstr. 1<br />
42781 Haan<br />
tel. 02129-93970<br />
rosenthal-holzhaus@t-online.de<br />
XV
Bezirksverband Arnsberg<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Reinhard Oest<br />
Am Sonnenufer 7, 59755 Arnsberg<br />
Tel. 0 29 32/2 76 49<br />
Kgv. „Ruhrtal“<br />
Zwei 50-jährige Jubiläen<br />
Die Geburtsst<strong>und</strong>e des heutigen<br />
Kgv. „Ruhrtal“ schlug am 20. Mai<br />
1948 kurz vor <strong>der</strong> Währungsreform.<br />
Den damaligen Garten fre<strong>und</strong>en<br />
wurde auf dem Wege einer Zwangsverpachtung<br />
ein 5.500 m² großes<br />
Gelände zur Verfügung gestellt. Bis<br />
zum Jahre 1960 wurden unter <strong>der</strong><br />
Regie eines Stadtverban des Arnsberg<br />
20 Gartenparzellen erstellt. In<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am<br />
19. März 1960 formierte sich die<br />
<strong>Kleingärtner</strong>gemeinschaft neu <strong>und</strong><br />
nannte sich ab jetzt „Kgv. Ruhrtal“.<br />
Da begann dann das sehr engagierte<br />
Vereinsleben des Gartenfre<strong>und</strong>es<br />
Kurt Alkert <strong>und</strong> seiner Gattin Hil degard.<br />
Von 1960 bis 1986 war Gartenfre<strong>und</strong><br />
Alkert als Schriftführer im<br />
Vorstand tätig. Das Amt des 1. Vorsitzenden<br />
bekleidete er in <strong>der</strong> Zeit<br />
von 1987–1996.<br />
Die Nachfrage nach Schrebergärten<br />
stieg von Jahr zu Jahr <strong>und</strong> seit<br />
dem Jahre 1984 konnten 21 neue<br />
Gärten angelegt werden. Seit dem<br />
Jahr 2000 ist Gfd. Alkert Kassierer<br />
<strong>und</strong> macht dies auch heute noch<br />
mit Freude.<br />
Nicht vergessen werden darf auch<br />
seine Gattin Hildegard. Im Jahre<br />
1987 wurde dann auch eine Frauengruppe<br />
gegründet, in welcher<br />
Gfdn. Hildegard bis heute sehr aktiv<br />
tätig ist. Mit einer Ehrung <strong>der</strong><br />
beiden Jubilare in einem entsprechenden<br />
Rahmen bedankt sich <strong>der</strong><br />
Kgv. „Ruhrtal“ für diese doch beson<strong>der</strong>e<br />
Leistung.<br />
Michael Heyboer, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Bezirksverband Bielefeld<br />
<strong>und</strong> Kreis Gütersloh<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Vereinsnachrichten<br />
Nachrichten aus Verbänden <strong>und</strong> Vereinen<br />
Oelmühlenstr. 6, 33604 Bielefeld<br />
Tel. 05 21/17 98 91<br />
Fax 05 21/17 98 96<br />
bezirksverband-bielefeld@<br />
t-online.de<br />
www.kleingarten-bielefeld.de<br />
Kgv. „Hagenhoge Jöllenbeck“<br />
Vorstand<br />
Der Vorstand vom Kgv. „Hagenhoge<br />
Jöllenbeck“ stellt sich vor: Jakob<br />
Lang (Beisitzer), Karl-Heinz Fleer<br />
(Schriftführer), An ja Tiemann (1.<br />
Vorsitzende), Dirk Tiemann (Beisitzer),<br />
Brigitte Meyer (2. Vorsitzende),<br />
Vitali Unruh (Beisitzer), Andrea<br />
Klotz (Kassiererin).<br />
Der Vorstand vom Kgv. „Hagenhoge<br />
Jöllenbeck“ ist bereits seit einem<br />
Jahr im Amt <strong>und</strong> wünscht sich auch<br />
weiterhin eine gute Zusammenarbeit<br />
für die weiteren Jahre!<br />
Bezirksverband Bocholt/<br />
Borken <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Theo Döing<br />
Schlehenweg 38, 46395 Bocholt<br />
Tel. 0 28 71/66 62<br />
90 Jahre:<br />
Vivat – Vivat, Karl-Heinz!<br />
Nicht nur ein verdienter <strong>Kleingärtner</strong><br />
– ein Urgestein <strong>der</strong> Bocholter<br />
Kleingartengeschichte – feierte am<br />
9. Februar 2010 seinen 90. Geburtstag!<br />
Eigentlich bräuchte man nicht<br />
zu erwähnen, dass es sich hier um<br />
unseren langjährigen Gartenfre<strong>und</strong><br />
Karl-Heinz Bickmann handelt, <strong>der</strong><br />
r<strong>und</strong> 30 Jahre die Geschicke des<br />
Be zirksverbandes Bocholt-Borken<br />
leitete. Zu diesem Jubeltag gratulieren<br />
alle <strong>Kleingärtner</strong> <strong>und</strong> <strong>Kleingärtner</strong>innen<br />
des Bezirksverbandes<br />
auf das Herzlichste!<br />
Karl-Heinz Bickmann leistete <strong>und</strong><br />
leistet in vielen Vereinen ehrenamtliche<br />
Arbeit – die <strong>Kleingärtner</strong> aber<br />
sind ihm beson<strong>der</strong>s ans Herz gewachsen.<br />
Zeugnis davon gibt die gesamte<br />
Kleingartengeschichte <strong>der</strong><br />
50er bis 90er Jahre <strong>der</strong> Bocholter<br />
<strong>und</strong> Rhedenser <strong>Kleingärtner</strong>: Bickmann<br />
war präsent, wenn es galt, die<br />
<strong>Kleingärtner</strong> in <strong>der</strong> Politik zu vertreten,<br />
um nicht bei den Gremien<br />
<strong>der</strong> Verwaltung untergebuttert zu<br />
werden. Sein Wissen in <strong>und</strong> um die<br />
<strong>Kleingärtner</strong>ei war nicht nur in Bocholt<br />
bekannt, <strong>der</strong> <strong>Landesverband</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> in Hamm <strong>und</strong> später<br />
in Lünen, bescheinigte ihm seine<br />
Qualitäten in <strong>der</strong> Führung des<br />
Bezirksverbandes, dem er immer wie<strong>der</strong><br />
neue Impulse geben konnte.<br />
Nicht zuletzt war er maßgeblich an<br />
<strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>vereine<br />
in Bocholt (Kgv. „Erholung“) <strong>und</strong><br />
in Rhede (Kgv. „Rhede 1964“) beteiligt.<br />
Zudem ist es seinem Bestreben<br />
zu verdanken, dass nach jahrelangem<br />
Bemühen die Bocholter<br />
Kleingartenanlagen im Bebauungsplan<br />
rechtlich abgesichert wurden.<br />
Außerdem stand er auch dem <strong>Landesverband</strong><br />
als guter Berater zur<br />
Seite, wenn es um Fragen des Ver-<br />
Bzv. Bocholt/Borken: 90-jähriger<br />
Jubilar Gfd. Karl-Heinz Bickmann<br />
eins- <strong>und</strong> Pachtrechts ging. Alle<br />
diese Aktivitäten haben dazu beigetragen,<br />
dass ihm nicht nur die<br />
Ehrenmitgliedschaft in den Vereinen<br />
„An <strong>der</strong> Alten Aa“ <strong>und</strong> „Rhede<br />
1964“ zuteil wurde, son<strong>der</strong>n ihm<br />
auch 1990 auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des <strong>Landesverband</strong>es in<br />
Siegen die höchste Auszeichnung,<br />
die „Große Goldene Ehrennadel“<br />
verliehen wurde.<br />
Da ist es dann nicht nur eine „Pflichtübung“,<br />
son<strong>der</strong>n eines <strong>der</strong> wichtigsten<br />
<strong>Kleingärtner</strong>anliegen, zur<br />
Gratulation anzutreten <strong>und</strong> dem<br />
Jubilar stellvertretend durch den<br />
Vorsitzenden Theo Döing <strong>und</strong> den<br />
Schriftführer des Bezirksverbandes<br />
die herzlichsten Glückwünsche zu<br />
übermitteln.<br />
Lothar Kunz, Schriftführer<br />
Kgv. „Am Stadtwald“<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
O<strong>der</strong> war es doch eine Karnevalsveranstaltung?<br />
Nein, Spaß beiseite,<br />
Karneval war vorbei. Nur Girlanden<br />
<strong>und</strong> sonstiger Schmuck im Ver-<br />
einsheim zeugten noch von <strong>der</strong><br />
ab gelaufenen Karnevalssaison. Die<br />
Vor sitzende Angelika Sicker hatte<br />
satzungsgemäß <strong>und</strong> fristgerecht zur<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung 2010 eingeladen.<br />
Betrüblich <strong>und</strong> gleichzeitig ein Novum<br />
war, dass nur vier<strong>und</strong>dreißig<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Einladung gefolgt waren.<br />
Gleichwohl verlief die gesamte<br />
Versammlung harmonisch.<br />
Beson<strong>der</strong>s begrüßte die Vorsitzende,<br />
stellvertretend für die erschienenen<br />
Mitglie<strong>der</strong> vom Bezirksverband,<br />
den Vorsitzenden Gfd. Theo<br />
Döing, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Versammlung die<br />
Grü ße des Verbandes überbrachte,<br />
<strong>und</strong> die Frauenfachberaterin Gfdn.<br />
Lucia Engenhorst.<br />
Herausragen<strong>der</strong> Tagesordnungspunkt<br />
war dann auch <strong>der</strong> Tätigkeitsbericht<br />
des Vorstandes, hier beson<strong>der</strong>s<br />
<strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Planungen für<br />
das diesjährige 75-jährige Bestehen<br />
des Vereins, verb<strong>und</strong>en mit <strong>der</strong><br />
Bitte <strong>der</strong> Vorsitzenden an alle Mitglie<strong>der</strong>,<br />
sich entsprechend auf dieses<br />
große Ereignis einzustellen <strong>und</strong><br />
auch entsprechend mitzuwirken.<br />
Gfdn. Sicker merkte an, dass in den<br />
nächsten Tagen alle Mitglie<strong>der</strong> betreffs<br />
diese Ereignisses noch schriftlich<br />
informiert werden.<br />
Nach dem Bericht des Kassierers<br />
Gfd. Günter Schmitz <strong>und</strong> des Kassenprüfers<br />
Gfd. Heino Reupke bescheinigte<br />
dieser eine einwandfreie<br />
Kassenführung ohne Mängel,<br />
so dass die Versammlung dem Vorstand<br />
Entlastung erteilte.<br />
Im personellen Bereich des Vorstandes<br />
wurde als Ersatz für den<br />
ausscheidenden Schriftführer Gfd.<br />
L. Kunz (Restamtszeit) ohne Gegenstimme<br />
<strong>der</strong> Gfd. Manfred Tasto<br />
gewählt. Als Ersatz für den zurückgetretenen<br />
Beisitzer J. Böing wählte<br />
die Versammlung einstimmig<br />
Kgv. „Am Stadtwald“: Grußworte übermittelte <strong>der</strong> Bezirksverbandsvorsitzende<br />
Theo Döing auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
XVI Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
Gfd. Heino Reupke. Auch die Amtszeit<br />
von Gartenwart Willi Knuf war<br />
turnusgemäß abgelaufen. Er stellte<br />
sich erneut für eine weitere Amtszeit<br />
von vier Jahren zur Verfügung<br />
<strong>und</strong> wurde ohne Gegenstimme wie<strong>der</strong>gewählt.<br />
Zum Abschluss <strong>der</strong> Versammlung<br />
wünschte die Vorsitzende allen<br />
Klein gärtnern <strong>und</strong> <strong>Kleingärtner</strong>innen<br />
ein „Gut Grün“ verb<strong>und</strong>en mit<br />
einem erfolgreichen Garten- <strong>und</strong><br />
Jubiläumsjahr.<br />
Lothar Kunz, Schriftführer<br />
Stadtverband Bochum<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Beisingstraße 20c, 44807 Bochum<br />
Tel. 02 34/53 31 44<br />
Fax 02 34/9 53 65 06<br />
Stadtverband@kgv-bochum.de<br />
www.kgv-bochum.de<br />
Familientag im Tierpark Bochum<br />
Der Stadtverband Bochum wird in<br />
diesem Jahr erstmalig auf dem Familientag<br />
des Tierparks Bochum<br />
am 30. Mai vertreten sein. Alle interessierten<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e sind<br />
eingeladen, sich über das Bochumer<br />
Kleingartenwesen zu informieren.<br />
Für Kin<strong>der</strong> gibt es geson<strong>der</strong>te<br />
Aktionen. Der Eintritt in den Tierpark<br />
ist an diesem Tag für Kin<strong>der</strong><br />
frei. Öffnungszeiten: 30. Mai,<br />
9–18 Uhr.<br />
Fachberatung<br />
Kräuterbestimmungswan<strong>der</strong>ung:<br />
Am 29. Mai von 10 bis 12 Uhr.<br />
Referentin: Kirsten Eichberg<br />
Vereinsheim Kgv. „Kraut <strong>und</strong> Rüben“,<br />
Eingang Günnigfel<strong>der</strong>str.<br />
Eingeladen sind alle interessierten<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e.<br />
Rosalie Simon,<br />
Fachberaterin<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
Frauenfachberatung<br />
Treffen <strong>der</strong> Frauengruppenleiterin<br />
nen: Dienstag, 11. Mai, 13 Uhr,<br />
Botanischer Garten Bochum.<br />
Thema: Besuch des Botanischen<br />
Gartens<br />
Kgv. „Am Dückerweg“<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
Am 27. März fand unsere diesjährige<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung statt.<br />
Da neue Vorstandsmitglie<strong>der</strong> gewählt<br />
wurden, setzt sich <strong>der</strong> Vorstand<br />
wie folgt zusammen:<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong>: Andreas Windt;<br />
2. Vorsitzen<strong>der</strong>: Bodo Ohle; 1. Kassierer:<br />
Richard Pohl; 2. Kassierer:<br />
Uwe Kaminski; 1. Schriftführerin:<br />
Nicole Ohle; 2. Schriftführerin: Sandra<br />
Berlin; Beisitzer: Rob Schigt;<br />
Obmann: Werner Rowel; Gartenfachberaterin:<br />
Petra Rill; 1. Frauenbeauftragte:<br />
Christa Adamy;<br />
2. Frau enbeauftragte: Beate Konrad<br />
Wir danken Euch für Euer Vertrauen<br />
<strong>und</strong> hoffen auf eine gute Zusammenarbeit!<br />
Der Vorstand<br />
Kgv. „Vogelsang“<br />
Wahl <strong>und</strong> Ehrung<br />
im Kgv. „Vogelsang“<br />
In <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am<br />
28. Februar wurde <strong>der</strong> Vorstand<br />
teil weise neu bzw. wie<strong>der</strong> gewählt.<br />
Der neue Vorstand setzt sich folgen<strong>der</strong>maßen<br />
zusammen:<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>: Josel Zajak<br />
Stellvertreter: Detlev Wengorz<br />
Schriftführer: Rainer Paul<br />
Stellvertreter: Mathias Plinke<br />
Kassierer: Klaus Jüttner<br />
Stellvertreter: Bodo Starke<br />
Beisitzer: Andreas Kretke (Fachberatung),<br />
Ursula Koch (Frauengruppe),<br />
Olaf Melkau (Fest-Ausschuss),<br />
Ingo Rösner, Rüdiger Zakan<br />
Aus dem Vorstand verabschiedet<br />
wurde mit Dank <strong>der</strong> bisherige Sprecher<br />
<strong>der</strong> Fachberatung Karl Ullrich.<br />
Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im<br />
Verein wurden Maria Grosch, Heinrich<br />
Jebram sowie Edeltraut <strong>und</strong><br />
Josef Zajac geehrt. Ihnen wurde die<br />
„Silberne Ehrennadel“ des Stadtverbandes<br />
verliehen.<br />
Bezirksverband<br />
Castrop-Rauxel/Waltrop<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Stephan Bevc, Hebewerkstr. 13<br />
44581 Castrop-Rauxel<br />
Tel. 0 23 05/53 89 06<br />
Fax 0 23 67/18 40 48<br />
sbevc@aol.com<br />
www.gut-gruen.de<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
des Bezirksverbandes<br />
Die Sprechst<strong>und</strong>e des Bezirksverbandes<br />
findet jeden 2. Mittwoch<br />
im Monat von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
in <strong>der</strong> „Öko-Insel“, Frohlinde, statt.<br />
Kgv. „Gartenstadt Waltrop“<br />
Kernges<strong>und</strong>e Gartenstadt<br />
Als Guntram Hahn im vorigen Jahr<br />
den Vorstandsvorsitz <strong>der</strong> Gartenstadt<br />
Waltrop übernahm, versicherte<br />
er, „die Gartenstadt Waltrop positiv<br />
weiter zu entwickeln.“ Die Bilanz<br />
seiner ersten von ihm geleiteten<br />
Jahreshauptversammlung am<br />
19. März bestätigte dies ganz klar:<br />
Der geradlinige Kurs des Vereins wurde<br />
– wie zugesagt – eingehalten.<br />
Wirtschaftlich habe das Berichtsjahr<br />
mit einem kleinen Plus abgeschlossen,<br />
das in die Rücklagen geflossen<br />
sei, „als Absicherung gegen<br />
unvorhersehbare Ausgaben“,<br />
so Hahn, Zufrieden war er zudem<br />
mit <strong>der</strong> vereinsinternen <strong>und</strong> öffentlichen<br />
Resonanz <strong>der</strong> Aktivitäten des<br />
Vereins, namentlich dem Osterfeuer<br />
<strong>und</strong> Sommerfest. Letzteres habe<br />
durch neue, ökologisch ausgerichtete<br />
Spiele eine wertvolle Bereicherung<br />
erfahren. Einen neuen Rekord<br />
stellten die 56 Nisthilfen für<br />
Singvögel dar, die von Vorschul-<br />
GIESEBRECHT<br />
<strong>Stauden</strong><br />
Die große Auswahl!<br />
- für jeden Standort<br />
- in allen Farben<br />
- winterhart<br />
Garten&Pflanzen Im Dorf 23<br />
44532 Lünen-Nie<strong>der</strong>aden<br />
Tel. 02306 40515 Fax 02306 48639<br />
Vereinsnachrichten<br />
Jubilare im Kgv. „Vogelsang“ (v.l.): Edeltraut <strong>und</strong> Josef Zajac,<br />
Maria Grosch, Heinrich Jebram<br />
Pflanzen für den<br />
Kleingarten in großer Auswahl<br />
www.giesebrecht.com<br />
XVII
Vereinsnachrichten<br />
kin<strong>der</strong>n aus drei Kin<strong>der</strong>gärten in<br />
<strong>der</strong> „Gartenstadt Waltrop“ gebauten<br />
wurden.<br />
Rückschau<br />
In einer Rückblende 2009 berichtete<br />
Fachberaterin Andrea Beyer<br />
von den Veranstaltungen „Baumschnitt“<br />
<strong>und</strong> „Balkonbepflanzungen“,<br />
die von großer öffentlicher<br />
Re sonanz getragenen wurden sowie<br />
von <strong>der</strong> Einrichtung <strong>der</strong> „Öko-<br />
Insel“ beim Sommerfest. Hier waren<br />
Selbstpflanzen von Blumen,<br />
Ker zendrehen <strong>und</strong> Herstellung eines<br />
Insektenhotels Attraktionen des<br />
Herbstfestes eines Kin<strong>der</strong>gartens.<br />
„Unsere Öko-Insel wird in diesem<br />
Jahr weiteren Kin<strong>der</strong>gärten angeboten“,<br />
so Andrea Beyer.<br />
Aktive Frauen<br />
Die Waltroper Gartenstadt kann sich<br />
einer sehr aktiven Frauengruppe<br />
rühmen. Zu ihren wichtigsten Aktionen<br />
zählte in 2009 die Gestaltung<br />
eines Sommernachmittags in<br />
<strong>der</strong> Gartenstadt. Im Frühjahr wurden<br />
die jungen Nistkasten-Zimmerer<br />
mit selbstgebackenen Muffins<br />
<strong>und</strong> sünd haft leckerem Mandelkuchen<br />
bewirtet. Die Kosten wurden<br />
aus den Einnahmen des Bazars beim<br />
Sommerfest bestritten.<br />
Alle diese Aktivitäten <strong>und</strong> Aktionen<br />
hätten wie<strong>der</strong> so erfolgreich durchgeführt<br />
werden können, weil sich<br />
erneut eine große Anzahl Mitglie<strong>der</strong><br />
ohne materielle Vergütung aktiv<br />
an den Arbeiten beteiligten. „Ihr<br />
habt diese Anlage wie<strong>der</strong> ein Stück<br />
wertvoller gemacht“, dankte Guntram<br />
Hahn den Aktiven.<br />
Außerschulischer Lernort<br />
Gartenstadt<br />
Hahn stellte zudem das neue Projekt<br />
mit maßgeblichem Gartenstadt-<br />
Engagement vor: „Außerschuli scher<br />
Lernort Gartenstadt“. Nach <strong>der</strong> ersten<br />
Stufe, dem im Oktober 2009<br />
eingerichteten „Frühblüherbeet“<br />
einer Gr<strong>und</strong>schulklasse, sei nun ein<br />
weiteres in <strong>der</strong> Entwicklung: die<br />
Examensarbeit zum 2. Staatsexamen<br />
einer Lehramtsanwärterin <strong>der</strong><br />
Lutherschule. „Dieses Projekt wird<br />
Modellcharakter bekommen,“ so<br />
Guntram Hahn.<br />
Vor den Wahlen bescheinigten die<br />
Kassenprüfer <strong>der</strong> Kassenführung fehlerfreie<br />
Buchführung, sodass dem<br />
Vorstand einstimmige Entlastung<br />
zu teil wurde.<br />
Die anschließenden Wahlen hielten<br />
keine Überraschungen bereit.<br />
Die bisherige Schriftführerin Mechtild<br />
Stättmayer stellte sich erneut<br />
für diese Funktion zur Verfügung.<br />
Sie wurde ebenso einstimmig wie<strong>der</strong>gewählt<br />
wie <strong>der</strong> stellvertretende<br />
Kassierer Winfried Drohmann.<br />
Im weiteren Verlauf <strong>der</strong> Versammlung<br />
legte Kassiererin Heidi Hahn<br />
einen ausgeglichenen Haushaltsplan<br />
vor, <strong>der</strong> ohne Gegenstimmen<br />
angenommen wurde.<br />
Alle Veranstaltungen <strong>und</strong> Termine<br />
<strong>der</strong> Gartenstadt Waltrop im Internet<br />
www.gartenstadt-waltrop.de.<br />
Termine<br />
Am 4. Mai: 16 Uhr, Übung <strong>der</strong> Waltroper<br />
Feuerwehr am Vereinshaus.<br />
Mitte Mai spontan: bei gutem Wetter:<br />
Frauengruppe lädt zum 3. Reibekuchenfestival,<br />
anschließend Kaffee<br />
<strong>und</strong> Kuchen ein.<br />
Am 5. Juni: Schulungsfahrt zur Landesgartenschau<br />
nach Hemer<br />
Sträuchern fachgerecht<br />
das Geäst stutzen<br />
In jedem Frühjahr stehen viele Freizeitgärtner<br />
wie<strong>der</strong> vor elementaren<br />
„Gartenstadt Waltrop“: „So weit runter?“ Die Teil nehmer des Gartenstadt-<br />
Seminars „Strauchschnitt“ waren entsetzt. Dann setzte Felix Völker die<br />
Schere noch einmal an.<br />
Fragen: Wann wird <strong>der</strong> Sommerflie<strong>der</strong><br />
geschnitten? O<strong>der</strong>: Sollte er überhaupt<br />
geschnitten werden? Kann<br />
dem etwas „verkahlten“ Rhododendron<br />
ein Schnitt wie<strong>der</strong> zu vorheriger<br />
Blütenpracht verhelfen? Und<br />
wo darf die Schere beim Hibiskus<br />
angesetzt werden – o<strong>der</strong> lieber nicht<br />
schneiden?<br />
Wie, wann <strong>und</strong> wo den in den heimischen<br />
Haus- <strong>und</strong> Kleingärten<br />
blühenden <strong>und</strong> grünenden Ziergehölzen<br />
gärtnerisch korrekt an <strong>und</strong><br />
ins Astwerk gegangen wird, das<br />
war im diesjährigen Kurzseminar<br />
„Fachgerechter Schnitt heimischer<br />
Zierghölze“ <strong>der</strong> Gartenstadt Waltrop<br />
zu erfahren. Referent war wie<strong>der</strong><br />
Felix Völker, ehemaliger Leiter<br />
des Kreislehrgartens Recklinghausen<br />
<strong>und</strong> ausgewiesener Experte<br />
in Sachen Gehölzschnitt: Der<br />
Einladung folgten, neben Vereinsmitglie<strong>der</strong>n,<br />
über 20 interessierte<br />
Haus- <strong>und</strong> Hobbygärtner <strong>der</strong><br />
Stadt.<br />
In diesem Seminar wurde das Theorie-Grau<br />
durch aktive Praxis aufgehellt.<br />
Die Gartenstadt gab ausgewählte<br />
Sträucher <strong>und</strong> Rosenbeete<br />
aus <strong>der</strong> Randbepflanzung für diesen<br />
Kursus zum Schnitt frei. Denn:<br />
„Wir wollen uns nicht auf Andeutungen<br />
<strong>und</strong> einzelne Beispiele beschränken“,<br />
sagt Andrea Beyer,<br />
Fachberaterin in <strong>der</strong> „Gartenstadt<br />
Waltrop“. Von dieser Freizügigkeit<br />
machten die Seminarbesucher indes<br />
nur zaghaft Gebrauch, sehr zur<br />
Enttäuschung des Gartenfre<strong>und</strong>es,<br />
dessen Pflegepflichtstück zum<br />
Schnitt freigegeben wurde.<br />
Ein Zeitrahmen für dieses Kurzseminar<br />
war nicht vorgegeben. Die<br />
Erbsensuppe sollte allerdings auch<br />
nicht kalt werden. Die wärmte<br />
nicht nur auf, son<strong>der</strong>n för<strong>der</strong>te eine<br />
sehr lebhafte theoretische Fortsetzung<br />
des Vormittages im Schnee.<br />
Stadtverband Dortm<strong>und</strong>er<br />
Gartenvereine e.V.<br />
Akazienstr. 11, 44143 Dortm<strong>und</strong><br />
Tel. 02 31/59 51 59<br />
Fax 02 31/59 40 01<br />
info@gartenvereine-dortm<strong>und</strong>.de<br />
www.gartenvereine-dortm<strong>und</strong>.de<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
Die Frauenfachberatung findet am<br />
Mittwoch, 5. Mai, um 15 Uhr im<br />
Haus <strong>der</strong> Gartenvereine, Akazienstr.<br />
11, 44143 Dortm<strong>und</strong>, statt.<br />
Muttertag; Folkloregruppe<br />
Die Fachberatung findet am Freitag,<br />
14. Mai, um 18 Uhr im Haus<br />
<strong>der</strong> Gartenvereine, Akazienstr. 11,<br />
44143 Dortm<strong>und</strong>, statt. Thema:<br />
Kräu terbesichtigung in Dortm<strong>und</strong><br />
(Kirch<strong>der</strong>ne); Referent: Heilpraktiker<br />
Peter Gehrmann.<br />
GV. „Nette“<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Während <strong>der</strong> diesjährigen Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des Dortm<strong>und</strong>er<br />
Gartenvereins „Nette“, die reibungslos<br />
<strong>und</strong> zügig verlief, standen Ehrungen<br />
verdienter Ver eins mitglie <strong>der</strong> im<br />
Mittelpunkt. Günter Mohr, Mitglied<br />
im Vorstand des Stadtverbands Dortm<strong>und</strong>er<br />
Gartenvereine <strong>und</strong> zuständig<br />
für dessen Vereine im Bezirk<br />
West, nahm am 21. Februar die entsprechenden<br />
Ehrungen vor:<br />
Für 25-jährige Vereinsmitgliedschaft<br />
erhielt Friedhelm Kargels Urk<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> „Silberne Ehrennadel.“<br />
„Goldene Ehrennadeln“ <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en<br />
für 40-jährige Mitgliedschaft wur-<br />
Ehrung verdienter Mitglie<strong>der</strong> im GV. „Nette“ (v.l.): Gfd. Werner Morawietz,<br />
Gfd. Friedhelm Kargels, Bezirksvertreter Dortm<strong>und</strong>-West Günter Mohr,<br />
Gfd. Joachim Prodöhl; vorne: Gfd. Erich H<strong>und</strong>salz<br />
XVIII Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
GV. „Voran“: Ehrung langjähriger Vereinsmitglie<strong>der</strong> durch den Bezirksvorsitzenden,<br />
Peter Hendrich (l.)<br />
den Erich H<strong>und</strong>salz, Werner Morawietz<br />
<strong>und</strong> Joachim Prodöhl überreicht.<br />
Außerdem wurde aufgr<strong>und</strong> seiner<br />
langjährigen Vorstandstätigkeit<br />
Horst Krumpholz zum Ehrenmitglied<br />
ernannt.<br />
Beim anschließenden gemütlichen<br />
Beisammensein, bei dem erfreulich<br />
viele Mitglie<strong>der</strong> auch nach <strong>der</strong> Versammlung<br />
noch beisammen saßen,<br />
zeigten sich Vereinsvorsitzen<strong>der</strong> Dieter<br />
Peitz <strong>und</strong> seine Vorstandskollegen<br />
sehr zufrieden über den harmonischen<br />
Verlauf <strong>der</strong> diesjährigen<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung.<br />
GV. „Voran“<br />
Bei <strong>der</strong> diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
begrüßte <strong>der</strong> Vorstand<br />
den Bezirksvertreter Nord,<br />
Gfd. Peter Hendrich. Zusammen mit<br />
dem Vorsitzenden Roland Diedrichs<br />
überreichte Peter Hendrich einigen<br />
langjährigen Mitglie<strong>der</strong>n ihre Auszeichnungen.<br />
Seit 50 Jahren ist Lotte Thimm Mitglied<br />
im Gartenverein, 40 Jahre sind<br />
Rosi Wächtler <strong>und</strong> Hartmut Schnuchel<br />
dem Verein treu geblieben.<br />
Lothar Kölling ist auch schon seit<br />
30 Jahren dabei. Hannelore Buchholz,<br />
Heinz Lohrmann, Heinz Kleimeyer<br />
<strong>und</strong> Michael Aßmann wurden<br />
für 25 Jahre Treue ausgezeichnet.<br />
Eine beson<strong>der</strong>e Ehrung vom<br />
Stadtverband erhielt <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
Roland Diedrichs für seinen 10jährigen<br />
Vorstandseinsatz.<br />
Lothar Kölling, Pressewart<br />
Bezirksverband Emsdetten<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Walter Küwen<br />
Am Strietbach 7, 48282 Emsdetten<br />
Tel. 0 25 72/95 33 83<br />
Was macht <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
im Winter?<br />
Im Dezember <strong>und</strong> Januar bereitet<br />
sich <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> auf das neue<br />
Gartenjahr vor. Die Geräte werden<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
überprüft <strong>und</strong> gegebenenfalls repariert.<br />
Im Februar fängt es an, in<br />
den Fingern zu „kribbeln“. Bei offenem<br />
Wetter geht es in den Garten,<br />
um in Gedanken schon mal die Beete<br />
einzuteilen, damit die erfor<strong>der</strong>liche<br />
Fruchtfolge gewährleistet ist.<br />
Zuhause werden auf <strong>der</strong> Fensterbank<br />
die Töpfe mit verschiedenen<br />
Samen aufgestellt, um rechtzeitig<br />
die ersten Pflanzen ins Frühbeet zu<br />
setzen. Kaum ist <strong>der</strong> Frost aus dem<br />
Boden, beginnt er mit <strong>der</strong> Bodenbereitung.<br />
Außerdem finden in Januar–März<br />
die Jahreshauptversammlungen<br />
<strong>der</strong> Vereine <strong>und</strong> des Vorstandsrates<br />
statt. Hier werden die wichtigen<br />
Entscheidungen für das neue Gartenjahr<br />
getroffen. Neue Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
müssen gewählt werden,<br />
anstehende Arbeiten <strong>und</strong> die<br />
Veranstaltungen werden bekannt<br />
gemacht <strong>und</strong> Ehrungen stehen auf<br />
dem Programm.<br />
Hingewiesen wird, nicht nur für die<br />
neuen Mitglie<strong>der</strong>, darauf, dass die<br />
Satzung <strong>und</strong> das B<strong>und</strong>eskleingartengesetz<br />
(BKlgG) zu beachten<br />
sind. Hier wird beson<strong>der</strong>s darauf<br />
hin gewiesen, dass <strong>der</strong> Bau, Anbau,<br />
Umbau von Lauben, Gewächshäusern<br />
<strong>und</strong> Vereinshäusern genehmigungspflichtig<br />
ist. Lauben dürfen<br />
nach § 3 Abs. 2 BKlgG eine Größe<br />
von 24 qm, einschließlich überdachtem<br />
Freisitz, nicht überschreiten.<br />
Immer wie<strong>der</strong> wird gegen diesen<br />
Paragrafen verstoßen <strong>und</strong> das bringt<br />
viel Ärger mit sich, wenn wie<strong>der</strong> zurück<br />
gebaut werden muss.<br />
Bei den Wahlen ist das mit Abstand<br />
meist gehörte Wort: „Wie<strong>der</strong>wahl“.<br />
Gut ist es, dass es doch noch Mitglie<strong>der</strong><br />
gibt, die sich zur Wahl stellen.<br />
Vorstandsän<strong>der</strong>ungen gab es in folgenden<br />
Vereinen: „Brookweg“: für<br />
Paul Lüke, 17 Jahre Kassierer, nun<br />
Anton Fraune; Felix Guott, für Ingo<br />
Mildner, 1. Vorsitzen<strong>der</strong>, nun Gerd<br />
Helleberg <strong>und</strong> neue Schriftführerin<br />
Isolde Neumann;<br />
„Morgenröte“: für Martin Eggers,<br />
1. Vor sitzen<strong>der</strong>, nun Markus Timmer<br />
mann;<br />
„Am Telgengr<strong>und</strong>“: für Heinrich Mense,<br />
33 Jahre Kassierer, nun Monika<br />
Neumann. Den bisherigen Mandatsträgern<br />
sei von dieser Stelle ein<br />
herzliches „Dankeschön“ für ihre<br />
geleistete Arbeit zum Wohle des<br />
Kleingartenwesens im Bezirksverband<br />
Emsdetten gesagt.<br />
Ehrungen<br />
Die „Silberne Ehrennadel“ nebst Ehrenurk<strong>und</strong>e<br />
erhielten für beson<strong>der</strong>en<br />
Einsatz im Kleingartenwesen:<br />
Aus <strong>der</strong> Anlage „Brookweg“: Hubert<br />
Austrup, 8 Jahre 1. Vorsitzen<strong>der</strong>;<br />
Reinhard Remke, 9 Jahre 1.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>; Heinz Weischer, 4 Jahre<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>und</strong> später Fachberater;<br />
Anton Sielenkemper 7 Jahre<br />
2. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>und</strong> viele Jahre<br />
Beisitzer; Paul Lüke, 17 Jahre Kassierer;<br />
Alfred Weber, 7 Jahre im<br />
Vorstand tätig.<br />
Aus <strong>der</strong> Anlage „Am Telgengr<strong>und</strong>“:<br />
Bernhard Werner, 18 Jahre Schriftführer.<br />
Aus <strong>der</strong> Anlage „Ufergarten“: Josef<br />
Theele, 2 Jahre Schriftführer <strong>und</strong><br />
8 Jahre 1. Vorsitzen<strong>der</strong>.<br />
Die Ehrenurk<strong>und</strong>e für 25-jährige<br />
Mitgliedschaft im <strong>Kleingärtner</strong>verein<br />
erhielten:<br />
Aus <strong>der</strong> Anlage „Ufergarten“: Werner<br />
Lardong <strong>und</strong> Antonius Ribbers.<br />
Aus <strong>der</strong> Anlage „Bockweide“: Walter<br />
Brockhöft <strong>und</strong> Frau Wälte aus<br />
<strong>der</strong> Anlage „Brookweg“.<br />
Allen einen herzlichen Glückwunsch<br />
für die Ehrung <strong>und</strong> bleibt dem Kleingartenwesen<br />
noch lange Jahre verb<strong>und</strong>en.<br />
Heinrich Mense, Schriftführer<br />
Bezirksverband Hagen<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Hindenburgstr. 12, 58095 Hagen<br />
Tel. 0 23 31/6 64 16<br />
hg.cremer@gmx.de<br />
www.kleingarten-hagen.de<br />
Schulungsplan Fachberatung<br />
im Mai<br />
Samstag, 8. Mai, 10.00 Uhr, Fahrt<br />
mit PKW zur LGS in Hemer. Anmeldung<br />
erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Samstag 29. Mai, 10.00 Uhr Besuch<br />
<strong>der</strong> Kleingartenanlage „Rupenstück“<br />
anlässlich des 80-jährigen<br />
Jubiläums.<br />
Kgv. „Böhfeld“<br />
Gartensaison eingeläutet:<br />
„Unser Böhfeld blüht auf“<br />
Wie überall nach dem langen <strong>und</strong><br />
kalten Winter wird auch im Verein<br />
„Böhfeld“ sehnsüchtig auf den<br />
Vereinsnachrichten<br />
Frühling <strong>und</strong> auf den Beginn <strong>der</strong><br />
Garten saison gewartet.<br />
Am 13. März war es dann soweit, die<br />
Gartensaison 2010 wurde traditionell<br />
mit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
eingeläutet. Fast alle Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />
waren dem Ruf des Vorstandes<br />
in die Gaststätte Abrahams<br />
gefolgt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vorsitzende, Gfd.<br />
Christian Schreiner, konnte vor „vollem<br />
Haus“ das Pflichtprogramm <strong>der</strong><br />
Versammlung zügig abwickeln.<br />
Wahlen brachten<br />
folgende Ergebnisse<br />
Gfdn. Roswitha Schürmann, stellvertretende<br />
Schriftführerin;<br />
Gfd. Dieter Kraft,<br />
Fachberater „Grün“;<br />
Gfdn. Martina Urban, Kassenprüferin<br />
<strong>und</strong> Gfd. Ludwig Risse, Wertermittler;<br />
Alle Gartenfre<strong>und</strong>e wurden einstimmig<br />
gewählt.<br />
Die Berichte des Vorstandes, des<br />
Kassierers <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kassenprüfer wurden<br />
positiv zur Kenntnis genommen.<br />
Die Vorstellung <strong>der</strong> anstehenden<br />
Arbeiten (z.B. Schließanlagen <strong>der</strong><br />
To re, geplante St<strong>und</strong>enanzahl für<br />
Ge meinschaftsarbeiten, Heckenschnitttermine<br />
usw.) wurden wie<br />
immer heftig <strong>und</strong> kontrovers diskutiert.<br />
„Unser Böhfeld blüht auf“<br />
Unter dem Motto „unser Böhfeld<br />
blüht auf“, verteilte dann <strong>der</strong> Vorstand<br />
an alle Gartenfre<strong>und</strong>e kleine<br />
Tütchen mit je zehn Sonnenblumenkernen.<br />
Alle Gartenbesitzer sollen diese Riesensonnenblumenkerne<br />
säen <strong>und</strong><br />
liebevoll hegen <strong>und</strong> pflegen. Wir<br />
sind gespannt, wer die schönsten<br />
<strong>und</strong> größten Blumen bekommt. Eine<br />
Zwischenwertung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
soll im Sommer erfolgen. Im Herbst<br />
folgt dann die Prämierung <strong>der</strong> größten<br />
Blumen in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung.<br />
Wir wünschen allen Teilnehmern<br />
den richtigen „grünen“<br />
Daumen für die Aktion.<br />
Mit einem Frühlingsgedicht unserer<br />
Gartenfre<strong>und</strong>in Ruth Neukirchen<br />
endete unsere Versammlung.<br />
Nun muss <strong>der</strong> Frühling doch kommen<br />
...<br />
XIX
Die nächste Veranstaltung ist auch<br />
schon fest eingeplant:<br />
1. Mai, Maifeier mit dem Hissen<br />
<strong>der</strong> Vereinsfahne. Und dann freuen<br />
wir uns auf den 9. Oktober, dann<br />
feiert unser Bezirksverband in <strong>der</strong><br />
Stadthalle seinen 90. Geburtstag.<br />
Silke Schmidt<br />
Bezirksverband Hamm-<br />
Kreis Unna<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Postfach 30 10, 59077 Hamm<br />
Tel. 0 23 81/46 15 00<br />
Fax 0 23 81/46 18 60<br />
bzv.kleingaertner.hamm-unna<br />
@t-online.de<br />
www.bzv-hamm-unna.de<br />
Vereinsnachrichten<br />
Jährliche Klausurtagung<br />
des Bezirksvorstandes<br />
Vom 5. bis 7. März fand sich <strong>der</strong><br />
Vorstand des Bezirksverbandes,<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Rolf König<br />
(Bezirksverbandsvorsitzen<strong>der</strong>), zu<br />
seiner jährlichen Klausurtagung<br />
zusammen. Als Gast nahm in diesem<br />
Jahr <strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kassenprüfer<br />
des Verbandes Winfried<br />
Kaiser mit Gattin teil.<br />
Es war ein umfangreiches Themenspektrum,<br />
das es wie<strong>der</strong> einmal zu<br />
bewältigen galt. So waren die Schwerpunkte<br />
<strong>der</strong> Klausur in diesem Jahr<br />
die Vorbereitung des Bezirksverbandstages<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Wahlen, <strong>der</strong> Haushaltsplan<br />
2011, die anstehende Landesgartenschau<br />
2010 in Hemer, die notwendig<br />
werdenden Än<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Satzungen <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>vereine<br />
<strong>und</strong> des Bezirksverbandes<br />
in Sachen „Ehrenamtspauschale<br />
<strong>und</strong> Erhebung von Umlagen“<br />
sowie <strong>der</strong> Anlagenwettbewerb „Rote<br />
Azalee“.<br />
Landesgartenschau<br />
Mit <strong>der</strong> Landesgartenschau 2010<br />
begann <strong>der</strong> erste Tag <strong>der</strong> Klausursitzung.<br />
Mit einer, für diese Tagung<br />
angefertigten PowerPoint Präsentation,<br />
berichtete Manfred Wanierke,<br />
Schriftführer des Bezirksverbandes,<br />
über die Fortschritte auf<br />
dem Gelände <strong>der</strong> ehemaligen Blücher-Kaserne.<br />
Anschließend ging<br />
Gerhard Rohn, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>,<br />
auf die Anpassung <strong>der</strong> Mustervereinssatzung<br />
für <strong>Kleingärtner</strong>vereine<br />
<strong>und</strong> Bezirks-/Stadtverbände<br />
ein. Bei einer von ihm erstellten<br />
Gegenüberstellung <strong>der</strong> alten <strong>und</strong><br />
neuen Satzung wurden gemeinsam<br />
mit den Teilnehmern <strong>der</strong> Tagung die<br />
abgeän<strong>der</strong>ten bzw. hinzugekommenen<br />
Paragra fen ausdiskutiert.<br />
Gfd. Peter Schulz, Kassierer des Bezirksverbandes,<br />
<strong>der</strong> am Vortag noch<br />
an <strong>der</strong> Vorstandsratssitzung des<br />
Um neue Energie für die nächste Sitzung zu tanken, wurde für die<br />
Teilnehmer <strong>der</strong> Klausurtagung des Bzv. Hamm-Unna eine Kurzwan<strong>der</strong>ung<br />
entlang <strong>der</strong> Möhnetalsperre in den Tagungsablauf mit eingebaut<br />
<strong>Landesverband</strong>es teilgenommen<br />
hatte <strong>und</strong> deshalb erst am 2. Tag zu<br />
den Tagungsteilnehmern des Bezirksverbandes<br />
stieß, berichtete<br />
eben falls über ei ne drin gend erfor<strong>der</strong>liche<br />
Abän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vereinssatzung<br />
in Sachen „Ehrenamtspauschale<br />
<strong>und</strong> Erhebung von Umlagen“.<br />
Die Satzungskommission des<br />
<strong>Landesverband</strong>es empfiehlt den<br />
<strong>Kleingärtner</strong>vereinen, die ihren ehrenamtlich<br />
tätigen Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />
für ihren Arbeits- <strong>und</strong> Zeitaufwand<br />
eine Tätigkeitspauschale<br />
bezahlt, dringend ihre Satzung anzupassen.<br />
Auf <strong>der</strong> Sperrmauer<br />
Eine Kurzwan<strong>der</strong>ung am Samstag,<br />
die in den Tagungsablauf eingebaut<br />
wurde, führte über die Sperrmauer<br />
<strong>der</strong> Möhne immer entlang des unterhalb<br />
<strong>der</strong> Staumauer liegenden<br />
kleinen Ausgleichsbecken zum Landschafts-Informations-Zentrum.<br />
Dieses seit Juni 1994 bestehende<br />
Informations-Zentrum, kurz „Liz“<br />
genannt, hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, seine Besucher über Beson<strong>der</strong>heiten<br />
des Naturparks Arnsberger<br />
Wald zu informieren <strong>und</strong><br />
dazu beizutragen, die Umwelt <strong>und</strong><br />
Natur <strong>der</strong> Möhneseeregion zu schützen.<br />
Ein Kurzfilm informierte uns<br />
bei dieser Gelegenheit, wie die Möhnetalsperre<br />
im Zweiten Weltkrieg<br />
ihre traurige Berühmtheit erlangte,<br />
als am 17.05.1943 britische Bomber<br />
mithilfe extra dafür entwickelter<br />
Rollbomben die Staumauer zerstörten.<br />
Die plötzliche Entleerung<br />
von über 100 Millionen Kubikmeter<br />
Wasser, führte zu einer Katastrophe,<br />
in <strong>der</strong>en Verlauf über 1600<br />
Menschen ihr Leben lassen mussten.<br />
Fazit <strong>der</strong> Klausurtagung:<br />
Das durch aus aufbauende Feedback<br />
am Schluss einer jeden Sitzung <strong>und</strong><br />
am Ende <strong>der</strong> Tagung war wie<strong>der</strong><br />
einmal <strong>der</strong> Beweis einer gelungenen<br />
Veranstaltung. Es herrschte<br />
nicht nur eine angenehme Arbeitsatmosphäre,<br />
je<strong>der</strong> war auch mit<br />
dem Ausgang <strong>der</strong> Tagung wie<strong>der</strong><br />
einmal zufrieden. „Wir haben sehr<br />
viel ausgetauscht <strong>und</strong> diskutiert,<br />
es war eine echte Bereicherung.“<br />
Manfred Wanierke<br />
Kgv. „Am Oelpfad“<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Harmonisch verlief die gut besuchte<br />
Jahreshauptversammlung des<br />
Kgv. „Am Oelpfad“, in <strong>der</strong>en Mittelpunkt<br />
u.a. die Wahl des 1. Vorsitzenden,<br />
zweier Beisitzer, eines Kassenprüfers<br />
sowie die Ehrung langjähriger<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Haushaltsplan<br />
für 2010 standen.<br />
In seinem Geschäftsbericht erinnerte<br />
<strong>der</strong> Vorsitzende, Horst Breer,<br />
an ein Jahr, das von sehr hoher finanzieller<br />
Belastung geprägt war:<br />
400m² Wegfläche wurde gepflastert,<br />
die Grillhütte renoviert <strong>und</strong><br />
neu möbliert, im Vereinsheim wurden<br />
die Tische restauriert, neue<br />
Lampen <strong>und</strong> ein Geschirrspüler angeschafft.<br />
Noch im Dezember wurde<br />
mit <strong>der</strong> Teichsanierung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Neugestaltung des „Rosenecks“ begonnen.<br />
Bei <strong>der</strong> Pflanzaktion „Ein Baum für<br />
Holzwickede“, wie auch beim Erntedankfest<br />
auf dem Marktplatz in<br />
Holzwickede, war <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>verein<br />
aktiv. Das Osterfeuer, Sommerfest,<br />
die Nikolausfeier <strong>und</strong> die<br />
Silvesterparty waren ein überwältigen<strong>der</strong><br />
Erfolg. Außerdem fanden<br />
auch 2009 wie<strong>der</strong> einige Anlagenführungen<br />
mit Schulklassen <strong>und</strong> interessierten<br />
Gruppen statt.<br />
Ehrungen<br />
Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft<br />
im Verein wurden Trude Drexler sowie<br />
Doris <strong>und</strong> Hermann Volke geehrt.<br />
Der stellvertretende Vorsitzende,<br />
Karl-Heinz Lauer bedankte sich<br />
im Namen des Vereins bei Horst<br />
Breer für seine neunjährige Tätigkeit<br />
als Vereinvorsitzen<strong>der</strong> mit einem<br />
Präsent. Horst Breer stellte sich<br />
für eine erneute Wahl nicht mehr<br />
zur Verfügung.<br />
Zum neuen Vorsitzenden wurde<br />
einstimmig Maik Schwabe gewählt.<br />
Mit dem 35-jährigen Polizeikommissar<br />
wurde ein Generationswechsel<br />
an <strong>der</strong> Vereinspitze eingeleitet.<br />
Zu Beisitzern wurden Manfred Bruhn<br />
(Wie<strong>der</strong>wahl) <strong>und</strong> Horst Breer gewählt.<br />
Als Ersatzkassenprüfer wurde<br />
Klaus Kappel bestellt.<br />
Im Haushaltplan für 2010 steht<br />
eine größere Reparatur bzw. Neuanschaffung<br />
<strong>der</strong> Heizungsanlage<br />
im Vereinsheim an. Nach den enormen<br />
Ausgaben des Vorjahres stehen<br />
dann nur noch Mittel für die<br />
Pflege <strong>und</strong> Unterhaltung <strong>der</strong> Kleingartenanlage<br />
zur Verfügung. An einen<br />
weiteren dringend notwendigen<br />
Ausbau <strong>der</strong> Wege ist <strong>der</strong>zeit<br />
nicht zu denken.<br />
Geplante Veranstaltungen<br />
Teilnahme am Wettbewerb<br />
<strong>der</strong> „Ro ten Azalee“<br />
03.04. Osterfeuer<br />
17.07. Sommerfest<br />
Kgv. „Am Oelpfad“: Der gesamte Vorstand mit neuem Vorsitzenden,<br />
Maik Schwabe (2. v.l.)<br />
XX Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
03.10. Erntedankfrühschoppen<br />
30.10.Teilnahme an <strong>der</strong> Pflanzaktion<br />
„Ein Baum für Holzwickede“<br />
05.12. Nikolausfeier<br />
Karl-Heinz Lauer, Pressesprecher<br />
Kgv. „Zum Heideblick“<br />
Dank an Erika Wolff für 36 Jahre<br />
ehrenamtliche Tätigkeit<br />
Die Bezirksvertretung Hamm/Herringen<br />
zeichnete auch in diesem<br />
Jahr wie<strong>der</strong> sechs Personen mit einer<br />
Bezirksverdienstmedaille aus,<br />
die sich mit ihrem ehrenamtlichen<br />
Engagement in herausragen<strong>der</strong> Weise<br />
um den Stadtbezirk verdient gemacht<br />
haben. Unter ihnen auch die<br />
Gartenfre<strong>und</strong>in Erika Wolff aus <strong>der</strong><br />
Kleingartenanlage „Zum Heideblick“.<br />
Seit 36 Jahren leitet sie schon<br />
mit viel Leidenschaft die dortige<br />
Frauengruppe. Von 1987 bis 1992<br />
war sie zusätzlich noch Bezirksfrauengruppenleiterin.<br />
In den vielen<br />
Jahren hat Erika Wolff viele Menschen<br />
mit Rat <strong>und</strong> vor allem mit Tat<br />
unterstützt.<br />
Die Liebe zur Gartengestaltung fing<br />
bei ihr schon sehr früh an, erzählt<br />
sie mit Begeisterung: „1957, ich<br />
war gerade 17 Jahre alt, da habe ich<br />
schon im Garten meiner Eltern geholfen.<br />
Von Anfang an stellte ich<br />
fest, dass ich keine zwei linken<br />
Hände hatte. Und dass sogar ein<br />
grüner Daumen dran war, merkte<br />
ich dann doch erst 1973. In diesem<br />
Jahr nämlich wurde die Kleingartenanlage<br />
„Zum Heideblick“ eröffnet.<br />
Einen Kleingarten wollte ich<br />
schon immer haben, also war ich<br />
bei den ersten, die sich für einen<br />
Garten meldeten <strong>und</strong> so wurde ein<br />
Traum für mich zur Wirklichkeit.<br />
Heute habe ich diesen Garten, <strong>der</strong><br />
etwa 20 Sek<strong>und</strong>en breit <strong>und</strong> 25 Sek<strong>und</strong>en<br />
lang ist, schon 37 Jahre. Vieles<br />
ist in <strong>der</strong> Zwischenzeit passiert.<br />
‚Schlechtes sollst du vergessen,<br />
Schönes sollst du behalten’, das ist<br />
mein Gr<strong>und</strong>gedanke. Eine traurige<br />
Erinnerung habe ich nur an den<br />
1. November 1998, als die Gartenfre<strong>und</strong>in<br />
Finger bei mir nachmittags<br />
um 15.00 Uhr anrief <strong>und</strong> ich<br />
gerade einen Kuchen im Ofen hatte:<br />
„Komm schnell zur Kleingartenanlage,<br />
dein Garten samt Laube,<br />
steht unter Wasser“. Es war schon<br />
sehr nie<strong>der</strong>schmetternd. Einen Meter<br />
hoch stand das Wasser, ob Tische<br />
o<strong>der</strong> Stühle, alles schwamm<br />
irgendwo im Garten des Nachbarn.<br />
Mit einem Schlauchboot, bekleidet<br />
mit langer Gummihose wurde alles<br />
wie<strong>der</strong> eingesammelt. Damals hätte<br />
ich am liebsten den Garten aufgegeben,<br />
doch heute sehe ich alles<br />
an<strong>der</strong>s, denn es war auch eine schö-<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
Kgv. „Zum Heideblick“: Mit einem überdurchschnittlichen Maß an<br />
Uneigennutz, Beharrlichkeit <strong>und</strong> Enthusiasmus hat sich Erika Wolff<br />
immer wie<strong>der</strong> für den Verein stark gemacht<br />
ne Zeit <strong>und</strong> das sollte man behalten.<br />
Ich denke dabei an die erste Teilnahme<br />
am Blumenkorso anlässlich<br />
des 750-jährigen Jubiläums <strong>der</strong><br />
Stadt Hamm zurück. Alle Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
bauten für dieses Fest ein<br />
Füllhorn aus Blumen. Für den Festumzug<br />
„50 Jahre Bezirksverband<br />
Hamm-Kreis Unna“ im Jahr 1981<br />
wurde <strong>der</strong> Pfau <strong>der</strong> Insel Mainau<br />
nachgebaut <strong>und</strong> auch 1982 beteiligte<br />
sich <strong>der</strong> Verein zur 950-Jahrfeier<br />
<strong>der</strong> Gemeinde Herringen beim<br />
Festzug mit einem Blumenkorb.<br />
Missen möchte ich auch nicht die<br />
vielen schönen Nachmittage, an denen<br />
wir die Senioren <strong>der</strong> Altenheime<br />
St. Viktor <strong>und</strong> St. Josef in das liebevoll<br />
mit vielen Blumen dekorierte<br />
Vereinsheim zum Erdbeerkuchen<br />
<strong>und</strong> Kaffee eingeladen haben.<br />
Es ist auch noch gar nicht so lange<br />
her, dass in <strong>der</strong> Maximilian Schule<br />
in Werries ein Schulgarten gestaltet<br />
werden sollte, <strong>und</strong> was lag da<br />
näher, als sich nach einer geeig-<br />
neten <strong>Kleingärtner</strong>in umzusehen?<br />
Zufällig war meine Nachbarin dort<br />
auch noch Lehrerin, also wurde ich<br />
zuerst gefragt. Da Jugendliche, die<br />
in <strong>der</strong> Stadt leben, oftmals keinen<br />
Bezug zur Natur haben, sagte ich<br />
spontan zu. Als die ersten Blumen<br />
blühten <strong>und</strong> die Radieschen, Kräuter<br />
<strong>und</strong> Möhren zur Ernte anstanden,<br />
sah man, wie die Kin<strong>der</strong> zu<br />
Recht <strong>und</strong> mit Stolz auf die Früchte<br />
ihrer Arbeit schauten. Das sind Erinnerungen,<br />
die man nicht missen<br />
möchte.“ Manfred Wanierke<br />
Bezirksverband Minden<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Helmut Krob<br />
Notthorn 6, 32423 Minden<br />
Tel. 05 71/3 18 27<br />
Kgv. „Friedlicher Nachbar“<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Die Jahreshauptversammlung des<br />
<strong>Kleingärtner</strong>vereins „Friedlicher<br />
Die geehrten Mitglie<strong>der</strong> des Kgv. „Friedlicher Nachbar“ (v.l.): Jutta<br />
Schnei<strong>der</strong>, Ellen <strong>und</strong> Jürgen Rodenberg, Hunred Keuler, Klaus Briesemeister,<br />
<strong>der</strong> Schriftführer Karl-Heinz Kruse <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kassierer Hans Nolte<br />
Vereinsnachrichten<br />
Nachbar“ fand am 26. Februar statt.<br />
Es wurden langjährige Mitglie<strong>der</strong><br />
geehrt.<br />
Ehrungen<br />
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden<br />
Jutta Schei<strong>der</strong> sowie Ellen <strong>und</strong> Jürgen<br />
Rodenberg geehrt.<br />
Für 30 Jahre erhielten Marianne<br />
<strong>und</strong> Hunred Keuler Ehrungen, für<br />
35 Jahre Klaus Briesemeister <strong>und</strong><br />
in Abwesenheit Karl-Heinz Gräf,<br />
ihnen wurde ein kleines Geschenk<br />
übergeben.<br />
Den Jahresbericht des erkrankten<br />
Vorsitzenden Manfred Mühler trug<br />
<strong>der</strong> Schriftführer Karl-Heinz Kruse<br />
vor. Er stellte die neuen Gartenmitglie<strong>der</strong><br />
vor <strong>und</strong> wünschte ihnen viel<br />
Erfolg <strong>und</strong> Freude in <strong>der</strong> Gartengemeinschaft.<br />
Weiter dankte er allen<br />
Helfern, die durch ihren aktiven<br />
Einsatz den Verein tatkräftig unterstützen.<br />
Denn ohne ihre Mithilfe wäre<br />
so manches Projekt nicht durchführbar<br />
gewesen, wie etwa <strong>der</strong> Anschluss<br />
an die Kanalisation im letzten<br />
Jahr.<br />
Nach den Berichten des Kassierers<br />
Hans Nolte, <strong>der</strong> Frauengruppenleiterin<br />
sowie des Kassenprüfers Reinhard<br />
Klimkeit wurde <strong>der</strong> Vorstand<br />
einstimmig entlastet.<br />
Hans Nolte stellte den Haushaltsplan<br />
2010 vor, auch dieser wurde<br />
einstim mig angenommen. Kassierer<br />
Hans Nolte wurde für ein Jahr<br />
einstimmig wie<strong>der</strong>gewählt.<br />
Karl-Heinz Kruse,<br />
Schriftführer<br />
Stadt- u. Bezirksverband<br />
Münster<br />
Geschäftsstelle<br />
Ludgeriplatz 2, 48151 Münster<br />
Tel. 02 51/66 64 62<br />
Fax 02 51/6 74 38 98<br />
kontakt@kleingarten-muenster.de<br />
www.kleingarten-muenster.de<br />
Termine<br />
Fachberatung<br />
Am Mittwoch, 26. Mai, 19.00 Uhr<br />
treffen wir uns im Pharmazeutischen<br />
Institut <strong>der</strong> Universität Münster<br />
an <strong>der</strong> Hittorfstraße.<br />
Eine Mitarbeiterin des Instituts<br />
wird über „Heil- <strong>und</strong> Giftpflanzen<br />
<strong>und</strong> ihre Wirkung“ referieren.<br />
Frauengruppe<br />
Am Mittwoch, 5. Mai, treffen wir<br />
uns zu einem Tagesausflug nach<br />
Bad Essen (zur Landesgartenschau<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen). Treffpunkt: Blumenstand<br />
im Hauptbahnhof, um<br />
8.45 Uhr.<br />
XXI
Vereinsnachrichten<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung im Bzv. Pa<strong>der</strong>born (v.l.): Karl-Heinz Biermeier,<br />
Heinz Claes, Karl-Heinz Brinkmann, M. Ahle, H. Lummer, Hans-Jürgen<br />
Asmuß, J. Enk, Walter Schubert, G. Hänsch, Steffi Schmidt<br />
Bezirksverband Pa<strong>der</strong>born<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Hans-Jürgen Asmuß<br />
Fontanestr. 43, 33100 Pa<strong>der</strong>born<br />
Tel. 0 52 51/5 87 38<br />
kleingarten.pa<strong>der</strong>born@t-online<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Hans-Jürgen<br />
Asmuß begrüßte die geladenen Delegierten<br />
<strong>der</strong> 13 Mitgliedsvereine<br />
<strong>und</strong> stellte die Beschlussfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Versammlung fest. Nach einer<br />
Schweigeminute zu Ehren verstobener<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e erläuterte<br />
<strong>der</strong> Vorsitzende, dass die Neuregelung<br />
des Generalpachtvertrags für<br />
die Pa<strong>der</strong>borner Kleingartenflächen<br />
zum 1.1.2010 sicher die herausragende<br />
Arbeit des vergangenen Jahres<br />
war.<br />
Statt <strong>der</strong> bisher für jede Kleingartenfläche<br />
aus unterschiedlichen<br />
Zeiten formulierten einzelnen Pachtverträge,<br />
die sich teilweise noch<br />
auf die Reichskleingartenordnung<br />
von 1919 beriefen, wurde gemeinsam<br />
zwischen dem städtischen<br />
Amt für Umweltschutz <strong>und</strong> Grünflächen<br />
<strong>und</strong> dem Vorstand des Bezirksverbands<br />
ein neuer einheitlich<br />
für alle Vereine gültiger Rahmenvertrag<br />
entwickelt, <strong>der</strong> sich auf das<br />
B<strong>und</strong>eskleingartengesetz bezieht.<br />
Parallel zu diesem Pachtvertrag<br />
wurden auch <strong>der</strong> Pachtpreis <strong>und</strong><br />
die Gebühren für die 11 Pa<strong>der</strong>borner<br />
Kleingartenanlagen neu festgesetzt.<br />
Das Problem für die Kleingartenanlage<br />
„Eggeblick“ in Bad Lippspringe,<br />
durch den geplanten Bau<br />
einer Umgehungsstraße von den<br />
Wohngebieten abgeschnitten zu<br />
werden, wurde mit unserem Einspruch<br />
<strong>und</strong> auch bei <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Anhörung angesprochen. Eine<br />
Entscheidung des Regierungspräsidenten<br />
wurde dann aber durch<br />
das Ergebnis <strong>der</strong> Kommunalwahl<br />
hinfällig, da <strong>der</strong> neue Rat den gestellten<br />
Genehmigungsantrag beim<br />
RP zurückzog.<br />
Immerhin konnten wir feststellen,<br />
dass <strong>der</strong> Verwaltung in Bad Lippspringe<br />
offensichtlich die Verfassung<br />
des Landes NRW zumindest<br />
teilweise unbekannt war: Im § 29<br />
werden nämlich die Kommunen verpflichtet,<br />
das Kleingartenwesen zu<br />
schützen <strong>und</strong> zu för<strong>der</strong>n!<br />
Weiter berichtete <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
von <strong>der</strong> erfolgreichen Informations-<br />
<strong>und</strong> Schulungsfahrt zur B<strong>und</strong>esgartenschau<br />
2009 in Schwerin,<br />
an <strong>der</strong> 50 <strong>Kleingärtner</strong> <strong>und</strong> <strong>Kleingärtner</strong>innen<br />
teilgenommen hatten.<br />
Er erwähnte auch die Studien<br />
des B<strong>und</strong>es zur städtebaulichen<br />
<strong>und</strong> ökologischen Bedeutung <strong>und</strong><br />
des Landes NRW zur Zukunft des<br />
Kleingartenwesens. Bei <strong>der</strong> Studie<br />
unseres B<strong>und</strong>eslandes war auch<br />
<strong>der</strong> Bezirksverband Pa<strong>der</strong>born mit<br />
den Kleingartenanlagen „Im Quinhagen“,<br />
„Riemeke“ <strong>und</strong> „Am Diebesweg“<br />
aktiv beteiligt.<br />
Wesentliche Probleme mit Migranten<br />
sind in unseren Vereinen nicht<br />
festzustellen. Von Seiten <strong>der</strong> Vereine<br />
wird durch Einbeziehung in<br />
das Vereinsleben, z.B. durch Feste<br />
mit fern-heimatlichen Speisen, ob<br />
italienischer, türkischer o<strong>der</strong> kasachischer<br />
Kost, Integration gelebt.<br />
Und es gibt auch bereits einen Vereinsvorsitzenden<br />
mit kasachischen<br />
Wurzeln.<br />
Ein großer Erfolg war in diesem Jahr<br />
die Bitte des Vorsitzenden an alle<br />
Vereine, sich an <strong>der</strong> Aktion „Taten<br />
statt Karten“ des <strong>Landesverband</strong>s<br />
zu beteiligen. Mit dieser Aktion wird<br />
seit inzwischen 14 Jahren ein Projekt<br />
in Weißrussland nicht nur fi-<br />
nanziell unterstützt: „NADESHDA“<br />
ist eine Einrichtung im Norden von<br />
Belorus, in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> aus dem am<br />
meisten betroffenen Süden <strong>der</strong> Republik<br />
jeweils drei Wochen lang<br />
medizinisch betreut, versorgt <strong>und</strong><br />
unbelastet ernährt werden.<br />
Die Einrichtung wurde seinerzeit<br />
von <strong>der</strong> evangelischen Kirche <strong>Westfalen</strong>s<br />
<strong>und</strong> mit aktiver Unterstützung<br />
von <strong>Kleingärtner</strong>n aus einer<br />
verkommenen Universitäts-Ferieneinrichtung<br />
zu einem vorbildlichen<br />
Sanatorium ausgebaut. Durch die<br />
ständige finanzielle <strong>und</strong> materielle<br />
Unterstützung durch Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
aus <strong>Westfalen</strong> können die Kin<strong>der</strong><br />
dort inzwischen zu mehr als<br />
90 % mit ges<strong>und</strong>er Kost aus eigenem<br />
Anbau ernährt werden.<br />
Kassierer, Walter Schubert, Fachberater<br />
Karl-Heinz Biermeier <strong>und</strong><br />
die Beraterin für Familie <strong>und</strong> Frauen,<br />
Steffi Schmidt, trugen anschließend<br />
auch ihre Aktivitäten des vergangenen<br />
Jahres vor. Die Kassenprüfer<br />
bescheinigten dem Vorstand<br />
eine sparsame <strong>und</strong> zweckmäßige<br />
Verwendung <strong>der</strong> Gel<strong>der</strong> <strong>und</strong> empfahlen<br />
die Entlastung des Vorstands,<br />
die auch erteilt wurde.<br />
Nach kurzer Pause stellte <strong>der</strong> Kassierer<br />
den „Haushaltsplan-Entwurf<br />
2010“ vor, den die Versammlung<br />
bestätig te. Walter Schubert wurde<br />
danach einstimmig als Kassenwart<br />
wie<strong>der</strong>gewählt.<br />
Hans-Jürgen Asmuß trug den Delegierten<br />
anschließend vor, dass er<br />
sein Amt im kommenden Jahr mit<br />
gut 80 Jahren nie<strong>der</strong>legen werde,<br />
so dass die Versammlung sich schon<br />
ab heute einen neuen Kandidaten<br />
für das Amt des Vorsitzenden überlegen<br />
müsse!<br />
Nach <strong>der</strong> Wahl von drei Kassenprüfern<br />
für das neue Geschäftsjahr <strong>und</strong><br />
den Delegierten für die Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des <strong>Landesverband</strong>s<br />
im April beendete <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
die Versammlung mit guten Wünschen<br />
für eine reichliche Ernte.<br />
Bezirksverband<br />
Recklinghausen<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
An <strong>der</strong> Jungfernheide 44<br />
45661 Recklinghausen<br />
Tel. 0 23 61/65 37 15<br />
Fax 0 23 61/3 24 45<br />
bezirksverband.re@t-online.de<br />
Kgv. „Im Grünen Herten-<br />
Scherlebeck“<br />
30 Jahre Vorstandsarbeit<br />
Am 9. Februar feierte unser 1. Kassierer<br />
Egon Walberg sein 30-jähriges<br />
Vereinsjubiläum. Von Anfang<br />
an arbeitete Egon Walberg ehrenamtlich<br />
im Vorstand mit. Für uns<br />
ein Gr<strong>und</strong>, dieses Engagement in einer<br />
Feierst<strong>und</strong>e zu würdigen. Vertreter<br />
<strong>der</strong> Stadt Herten, des Bezirksverbands<br />
Recklinghausen <strong>und</strong> befre<strong>und</strong>ete<br />
<strong>Kleingärtner</strong>vereine trafen<br />
sich, um dieses Ereignis würdig<br />
zu feiern.<br />
Egon Walberg wurde bereits mit<br />
<strong>der</strong> „Goldenen Ehrennadel“ des <strong>Landesverband</strong>es<br />
ausgezeichnet. Deshalb<br />
wurden ihm diesmal persönliche<br />
Geschenke überreicht. Als<br />
Schal ke-Fan bekam er ein Trikot vom<br />
sei nem Lieblingsverein überreicht.<br />
Nach <strong>der</strong> gemütlichen Feier, trennte<br />
man sich in <strong>der</strong> Hoffnung, noch<br />
viele schöne Jahre im Verein mit<br />
ihm zu verbringen.<br />
Traditionelles Grünkohlessen<br />
zum Jahreswechsel<br />
Am 30. Januar fand unser jährliches,<br />
traditionelles Grünkohlessen<br />
in unserem Vereinsheim statt. Vier<br />
<strong>Kleingärtner</strong>innen bereiteten Frikadellen<br />
<strong>und</strong> Bratkartoffeln vor <strong>und</strong><br />
kochten an zwei Tagen Grünkohl.<br />
Kgv. „Im Gruenen Herten-Scherlebeck“: Zum 30-jährigen Vereinsjubiläum<br />
bekommt Schalke-Fan Egon Walberg (l.) ein Trikot von seinem<br />
Lieblingsverein überreicht<br />
XXII Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010
Gespräche unter <strong>Kleingärtner</strong>n beim traditionellen Grünkohlessen<br />
zum Jahreswechsel im Kgv. „Im Gruenen Herten-Scherlebeck“<br />
Wie<strong>der</strong> wurde ein gelungenes Essen<br />
auf den Tisch gebracht.<br />
Trotz Schnee <strong>und</strong> Eis fanden sich<br />
42 Mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Besucher ein, um<br />
bei gutem Essen das neue Gartenjahr<br />
zu begrüßen. Es wurden in geselliger<br />
R<strong>und</strong>e viele Gespräche geführt.<br />
Zufrieden <strong>und</strong> satt trennte<br />
man sich gegen 20 Uhr in <strong>der</strong> Hoffnung,<br />
noch viele gemütliche Abende<br />
zu genießen.<br />
Lothar Broska, 1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Bezirksverband Rheine<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Johann Ernst<br />
Schwarze Riede 16,<br />
49205 Hasbergen<br />
Tel. 0 54 05/56 16<br />
johann.ernst@osnanet.de<br />
Kgv. „Waldhügel”<br />
Am Freitag, dem 19. März, fand die<br />
alljährliche Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des Kgv. „Waldhügel statt. Nach<br />
<strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> Versammlung<br />
durch den ersten Vorsitzenden Holger<br />
Die<strong>der</strong>ich erhob man sich zu<br />
einer Gedenkminute an die verstorbenen<br />
Mitglie<strong>der</strong>. Im Anschluss daran<br />
berichteten die Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
Margret Brebaum, Gerda<br />
Hil ling, Helmut Hilling, Günter Löchte,<br />
Gerd Prill <strong>und</strong> Gorden Schlieper<br />
über ihre Arbeit im vergangenen<br />
Jahr. Die Kassenprüfer berichteten<br />
von <strong>der</strong> ordentlich <strong>und</strong> einwandfrei<br />
geführten Vereinskasse. Die Versammlung<br />
konnte darum dem Vorstand<br />
auch einstimmig Entlastung<br />
erteilen.<br />
Die zur Wahl stehenden Ämter:<br />
zwei ter Vorsitzen<strong>der</strong>, Kassierer, zwei<br />
Fachberater wurden durch eine Wie<strong>der</strong>wahl<br />
von Josef Löchte, 2. Vorsitzen<strong>der</strong>,<br />
Gerd Prill, Kassierer, Helmut<br />
Hilling <strong>und</strong> Günter Löchte, beide<br />
Fachberater, besetzt. Als Ersatzkassenprüferin<br />
wurde Ludmila Nosenko<br />
gewählt. Damit schloss <strong>der</strong><br />
erste Vorsitzende die Versamm-<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010<br />
lung <strong>und</strong> wünschte allen ein gutes<br />
<strong>und</strong> erfolgreiches Gartenjahr.<br />
Margret Brebaum,<br />
Schriftführerin<br />
Bezirksverband Soest<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Mathias Krahnke<br />
Lippstädter Str. 21, 59494 Soest<br />
Tel. 0 29 21/7 33 21<br />
Fax 0 29 21/7 44 15<br />
Kgv. „West“<br />
Vorstand-Ära geht zu Ende<br />
Nach 24 Jahren als erster Vorsitzen<strong>der</strong><br />
gab Gartenfre<strong>und</strong> Klaus Beß ler<br />
auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am<br />
27. Februar bekannt, dass er sich<br />
nicht erneut zur Wie<strong>der</strong>wahl stellt.<br />
Schmunzelnd erklärte er, dass er<br />
mit nun 82 Jahren die Geschichte<br />
des Vereins in jüngere Hände legen<br />
wolle.<br />
Zu dem neuen Vorsitzenden wurde<br />
<strong>der</strong> bisherige Stellvertreter Theo<br />
Prinz <strong>und</strong> zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden <strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong> Willi<br />
Re<strong>der</strong> gewählt. Den Vorstand vervollständigen<br />
die Gartenfre<strong>und</strong>in<br />
Nelli Witlif als Kassiererin <strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong><br />
Rainer Hickmann als<br />
Schriftführer.<br />
Zum Dank für seine langjährige<br />
ehrenamtliche Tätigkeit (20 Jahre<br />
Kas sierer <strong>und</strong> 24 Jahre 1. Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />
ernannte <strong>der</strong> Vorstand Gartenfre<strong>und</strong><br />
Klaus Beßler zum Ehrenvorsitzenden.<br />
Mit Rührung nahmen<br />
Gfd. Klaus Beßler <strong>und</strong> seine Ehefrau<br />
Helga die Ehrung entgegen.<br />
Beide bewirtschaften seit 1954 einen<br />
Kleingarten in unserer Anlage,<br />
<strong>und</strong> wir alle wissen, dass ehrenamtliche<br />
Tätigkeiten nur mit <strong>der</strong> Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Ehefrau möglich sind.<br />
Aber Gartenfre<strong>und</strong>in Helga Beßler<br />
kennt sich mit dem Ehrenamt ja bestens<br />
aus, war sie doch selbst 32 Jahre<br />
als ehrenamtliche Presbyterin in<br />
einer Soester Kirchengemeinde tätig.<br />
Wir möchten uns auf diesem Wege<br />
noch einmal recht herzlich bei den<br />
beiden bedanken <strong>und</strong> wünschen ihnen<br />
noch viele schöne Jahre in ihrem<br />
Kleingarten.<br />
Ein Trost bleibt uns <strong>Kleingärtner</strong>n<br />
dennoch: Gfd. Beßler, seit 1973 stellvertreten<strong>der</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong> im Bezirksverband<br />
Soest, wird sein Wissen<br />
<strong>und</strong> seine Erfahrung im Bezirksverband<br />
weiterhin für die <strong>Kleingärtner</strong><br />
in Soest einsetzen. Hochachtung<br />
für soviel Engagement!<br />
Rainer Hickmann, Schriftführer<br />
Bezirksverband<br />
Kreis Warendorf<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
Brüningswiese 15, 59227 Ahlen<br />
Tel. 0 23 82/70 33 92<br />
Fax 0 23 82/70 33 93<br />
mail@bzv-kleingarten-waf.de<br />
www.bzv-kleingarten-waf.de<br />
Soziales Engagement im Fokus<br />
In den Vereinen unseres Verbandes<br />
richtet sich <strong>der</strong> Blick immer mehr<br />
auf den sozialen Aspekt. Beweis<br />
dafür ist <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>preis für „Soziales<br />
Engagement” neben <strong>der</strong> „Silbernen<br />
Medaille”, die <strong>der</strong> Kgv.<br />
„Ahlen-Goldener Erntekranz“ beim<br />
Ehrung im Kgv. „West“ (v.l.): Theo Prinz, Helga Beßler, Klaus Beßler<br />
<strong>und</strong> Rainer Hickmann<br />
Vereinsnachrichten<br />
Landeswettbewerb „Kleingartenanlagen<br />
in NRW 2009”, erringen<br />
konnte.<br />
Weitere Highlights waren die Gründung<br />
des Kgv. „Ostbe vern“ <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Bau <strong>der</strong> Brücke über die Werse im<br />
Kgv. „Ah len-Nordwest“, so Rolf Rosendahl,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Verbandes,<br />
in sei nem Jahresrückblick auf<br />
<strong>der</strong> erweiterten Vorstandssitzung.<br />
Vertreter aus 17 von 22 Vereinen<br />
waren <strong>der</strong> Einladung gefolgt <strong>und</strong><br />
sorgten so für ein volles Vereinsheim<br />
im Kgv. „Ennigerloh“. Ganz<br />
oben auf <strong>der</strong> Tagesordnung stand<br />
die Vorbereitung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des Verbandes, am<br />
8. Mai, im Landhaus „Zum Geisterholz“,<br />
in Oelde, mit den Wahlen<br />
zum Vorstand. Die Organisation geplanter<br />
Veranstaltungen bildete<br />
einen weiteren Schwerpunkt.<br />
Nach dem Verlesen des Protokolls<br />
<strong>der</strong> letzten Sitzung durch den Schriftführer<br />
Peter Vogt, stiegen die Kleingartenfre<strong>und</strong>e<br />
in die Thematiken ein.<br />
Norbert Klunkelvoth, Geschäftsführer<br />
des Verbandes, präsentierte<br />
einen ausgeglichenen Kassenbericht<br />
2009 <strong>und</strong> Haushaltsplan 2010. Alle<br />
Zahlen gaben keinen Gr<strong>und</strong> für<br />
Beanstandungen bei den Kassenprüfern.<br />
Werner Trautmann, Fachberater des<br />
Verbandes, berichtete über die in<br />
diesem Jahr schon stattgef<strong>und</strong>enen<br />
Termine im praktischen Obstbaumschnitt<br />
<strong>und</strong> wies auf den Sommerschnitt<br />
am 24. Juli im Kgv. „Beckum-Butterkamp“<br />
hin.<br />
Der Termin für die Anlagenbewertung<br />
wird, wie immer, nicht bekannt<br />
gegeben.<br />
Weitere Veranstaltungen sind die<br />
Schulungsfahrt am 26. Juni zum<br />
Duisburger Hafen <strong>und</strong> zur Villa Hügel,<br />
die ausgebucht ist <strong>und</strong> das<br />
Erntedankfest am 25. September<br />
im „Hof Münsterland” in Ahlen. Für<br />
die Vier-Tagesfahrt Anfang Juni<br />
2011 nach Heilbronn am Neckar<br />
können noch Anmeldungen entgegengenommen<br />
werden.<br />
In den Mitteilungen <strong>und</strong> Anfragen<br />
legte Rolf Rosendahl den Anwesenden<br />
beson<strong>der</strong>s ans Herz, in den Anlagen<br />
nur Bauten zu genehmigen,<br />
die den gesetzlichen Bestimmungen<br />
entsprechen <strong>und</strong> warb außerdem<br />
für den Besuch <strong>der</strong> Landesgartenschauen<br />
in Hemer, NRW, <strong>und</strong><br />
Bad Essen, Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />
Nach <strong>der</strong> Beantwortung einiger Fragen<br />
aus <strong>der</strong> Versammlung schloss<br />
Rolf Rosendahl die harmonisch verlaufene<br />
Sitzung <strong>und</strong> wünschte ein<br />
gutes Gartenjahr.<br />
Peter Vogt, Schriftführer<br />
XXIII
Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglie<strong>der</strong><br />
Bielefeld <strong>und</strong> Kreis Gütersloh<br />
Herta Steffen,<br />
Kgv. „Alte Schmiede“<br />
Franz Pantel, Kgv. „Alte Schmiede“<br />
Renate Meier, Kgv. „Am Bultkamp“<br />
Borguslawa Ertel,<br />
Kgv. „Am Stauteich“<br />
Manfred Schikora,<br />
Kgv. „Birkenhain“<br />
Karl-Heinz Koll,<br />
Kgv. „Sennestadt Ost“<br />
Hermann Fischer, Kgv. „Schloßhof“<br />
Gerhard Kleine-Flaßbeck,<br />
Kgv. „Schloßhof“<br />
Heinz Peste, Kgv. „Schloßhof<br />
Manfred Scholz, Kgv. „Schloßhof“<br />
Heinz Pyttlik, Kgv. „Stiller Friede“<br />
Bocholt-Borken<br />
Hans Mersch, Kgv. „Am Stadtwald“,<br />
Ehrenmitglied, langjähriger<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>, Träger<br />
<strong>der</strong> „Goldenen Ehrennadel“<br />
Bochum<br />
Frank Langner,<br />
Kgv. „Bochum-Ehrenfeld“<br />
Vereinsnachrichten<br />
Großes Interesse<br />
an Schulungen<br />
Die Schulungsveranstaltungen sind<br />
nach wie vor beliebt <strong>und</strong> stoßen<br />
auf große Resonanz, freute sich<br />
Rolf Rosendahl, Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />
Verbandes, über das vollbesetzte<br />
Vereinsheim des Kgv. „Ahlen – Goldener<br />
Erntekranz“ in seinen Begrüßungsworten.<br />
Waren doch 50 <strong>Kleingärtner</strong>Innen<br />
aus 19 von 22 Vereinen<br />
<strong>der</strong> Einladung gefolgt, um den<br />
Vorträgen <strong>der</strong> Referenten Werner<br />
Heidemann, Ge schäftsführer des<br />
<strong>Landesverband</strong>es, <strong>und</strong> Rolf Rosendahl<br />
ihre Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
Was macht Ihr eigentlich mit unseren<br />
Beiträgen? Warum müssen wir<br />
im Bezirksverband organisiert sein?<br />
Geht das nicht auch ohne? Mit diesen<br />
<strong>und</strong> ähnlichen Fragen wird <strong>der</strong><br />
Verbandsvorstand des öfteren konfrontiert.<br />
Sicher nicht nur im Kleingartenwesen.<br />
Um hier Aufklärungsarbeit<br />
zu leisten, hatte <strong>der</strong> Verband<br />
Werner Heidemann eingeladen, ein<br />
Referat zum Thema „Warum Verbandszugehörigkeit?”<br />
zu halten.<br />
In einem zweistündigen Vortrag ist<br />
es Werner Heidemann in spannen<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> unterhaltsamer Weise gelungen,<br />
den Anwesenden alle Zweifel<br />
zu nehmen <strong>und</strong> sie von <strong>der</strong> Be-<br />
rechtigung von Verbandsstrukturen<br />
zu überzeugen.<br />
Vielfältig sind die Verbände für die<br />
Basis tätig. Stichpunkte sind hier:<br />
Flächenmanagement, Mitglie<strong>der</strong>verwaltung,<br />
Ausarbeitung von Pachtverträgen,<br />
Kontaktpflege zur Politik<br />
sowie den Städten <strong>und</strong> Gemeinden<br />
<strong>und</strong> vieles mehr, so Wer ner<br />
Heidemann.<br />
Nach dem Mittagessen <strong>und</strong> Zeit für<br />
Gespräche ging es gut gestärkt <strong>und</strong><br />
voll motiviert weiter mit dem Referat<br />
„Informationen aus dem Bezirksverband”.<br />
Anschaulich präsentierte<br />
Rolf Rosendahl, mit Beamer<br />
<strong>und</strong> Leinwand, die Wünsche des<br />
Verbandes an die Vereinsvorstände<br />
bezüglich korrektem Ausfüllen<br />
von Formularen, Meldelisten, Versicherungslisten,Überweisungsträgern<br />
<strong>und</strong> vielem mehr. Denn es gibt<br />
immer noch Fehler, die dem Verbandsvorstand<br />
die Arbeit erschweren<br />
<strong>und</strong> die vermeidbar sind. Abschließend<br />
beantwortete <strong>der</strong> Verbandsvorstand<br />
die Fragen aus <strong>der</strong><br />
Versammlung <strong>und</strong> nahm auch die<br />
Wünsche an den Verband, seitens<br />
<strong>der</strong> Vereine entgegen.<br />
Den Abschluss dieser überaus lehrreichen<br />
Schulung bildete ein Kurzvortrag<br />
r<strong>und</strong> um die „Fachberatung”<br />
des Bezirksfachberaters Werner<br />
Bruno Ilg-Weckbach,<br />
Kgv. „Osterbecke“<br />
Friedhelm Streck,<br />
Kgv. „Im Osterfeld“<br />
Bottrop<br />
Hans-Dieter Struppek,<br />
Kgv. „An <strong>der</strong> Boye“<br />
Dortm<strong>und</strong><br />
Manfred Mlynczak,<br />
GV. „Am Oelpfad“<br />
Barbara Strauch,<br />
GV. „An <strong>der</strong> Asselburg“<br />
Siegfried Bragulla, GV. „Frisch Auf“<br />
Jenny Friedrich, GV. „Hansa“<br />
Josef Hillebrand, GV. „Hansa“<br />
Marlis Stein, GV. „Schwarzer Kamp“<br />
Ernst Krzoska, GV. „Woldenmey“<br />
Ennepe-Ruhr<br />
Willi Schulz, Kgv. „Hasslinghausen“<br />
Gelsenkirchen<br />
Siegfried Wätjen,<br />
Kgv. „Buer-Löchter“<br />
Wolf Dietrich Dorow,<br />
Kgv. Schwarzmühle“<br />
Trautmann. In gemütlicher R<strong>und</strong>e<br />
ließen die <strong>Kleingärtner</strong>Innen den<br />
Tag bei Gesprächen über das Gelernte<br />
ausklingen.<br />
Peter Vogt, Schriftführer<br />
Kgv. „Beckum Butterkamp“<br />
Spannende<br />
Jahreshauptversammlung<br />
in Beckum<br />
Auf <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />
des <strong>Kleingärtner</strong>vereins „Butterkamp“<br />
konnte <strong>der</strong> erste Vorsitzende,<br />
Stephan Stein, 29 Teilnehmer<br />
zählen. Bei nur 26 Gärten ist dies<br />
eine sehr gute Beteiligung. Beson<strong>der</strong>s<br />
herzlich wurde <strong>der</strong> Ehrenvorsitzende<br />
des Vereins, Herr Werner<br />
Wöstheinrich, begrüßt.<br />
Im Anschluss daran fand eine<br />
Schwei geminute zu Ehren des im<br />
Jahr 2009 verstorbenen Heinz Kersting<br />
statt.<br />
Wahlen<br />
Nun folgte <strong>der</strong> vom Vorstand als<br />
kritisch bedachte Punkt: Wahlen.<br />
Findet man auf <strong>der</strong> Versammlung<br />
Freiwillige, die Vorstandsarbeit leisten<br />
wollen? Nach mehr als 30 Jahren<br />
schied Rudolf Goldstein als Kassierer<br />
aus. Herr Stein dankte ihm<br />
für die lange <strong>und</strong> konstruktive Mitarbeit<br />
im Vorstand. Bei <strong>der</strong> anschlie-<br />
Gladbeck<br />
Ingrid Bernzen, Kgv. „Rosenhügel“<br />
Hamm Krs. Unna<br />
Hildegard Dunker,<br />
Kgv. „Haus Aden“<br />
Herne-Wanne<br />
Hans-Jürgen Kornetzky,<br />
Kgv. „Auf <strong>der</strong> Wenge“<br />
Hermann Ditz, Kgv. „Holsterhausen“<br />
Gerhard Muskulus,<br />
Kgv. „Unser Fritz“<br />
Dieter Bollwahn, Kgv. „Unverzagt“<br />
Iserlohn<br />
Wolfgang Hoffmeyer,<br />
Kgv. „Wermingsen“<br />
Lippstadt<br />
Heinz Berning, Kgv. „Tonhütte<br />
Lünen – Lüdinghausen<br />
Willi Schulz, stellvertreten<strong>der</strong><br />
Bezirksverbandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Minden<br />
Hartmut Gotzner,<br />
Kgv. „Friedlicher Nachbar“<br />
ßenden Neuwahl wurde Aydin Yenyil<br />
als Kassierer gewählt.<br />
Als nächstes musste das Amt des<br />
Stellvertreters neu besetzt werden,<br />
da Frau Luzie Bockey, ihr Amt zur<br />
Verfügung stellte. Hier kam es dann<br />
in einer Stichwahl dazu, dass Uwe<br />
Döring als neuer zweiter Vorsitzen<strong>der</strong><br />
gewählt wurde. Stephan Stein<br />
beglückwünschte die neuen Vorstandsmitglie<strong>der</strong>.<br />
Ehrung<br />
Nach dem Wahlmarathon konnte<br />
auch noch eine Ehrung stattfinden:<br />
Klaus <strong>und</strong> Christel Voss haben seit<br />
25 Jahren ihren Kleingarten in <strong>der</strong><br />
Anlage. Sie wurden mit einer Medaille<br />
vom Verein geehrt.<br />
Der 1. Vorsitzende berichtete danach<br />
über die neue Vereinseigene<br />
Webseite: http://www.kgv-butterkamp.repage3.de,<br />
die seit <strong>der</strong> Versammlung<br />
online ist.<br />
Außerdem wurden einige weitere<br />
interne Verbesserungen sowie <strong>der</strong><br />
Plan fürs kommende Jahr <strong>und</strong> die<br />
entsprechenden Termine bekannt<br />
gegeben. Abschließend bedankte<br />
sich Stein für die rege Beteiligung<br />
<strong>und</strong> wünschte allen noch einen guten<br />
Heimweg, sowie ein gutes Gartenjahr.<br />
Alfons Voges, Schriftführer<br />
Barbara Hammeke,<br />
Kgv. „Friedlicher Nachbar“<br />
Münster<br />
Nina Grenz, Kgv. „Annettevon-Droste-Hülshoff“<br />
Änne Tumbrink,<br />
Kgv. „Große Dahlkamp“,<br />
Ehrenmitglied<br />
Nazar Hussein,<br />
Kgv. „Hoppengarten“<br />
Herbert Lewburg,<br />
Kgv. „Immergrün Dülmen“<br />
Franz Storb, Kgv. „Vennheide“<br />
Recklinghausen<br />
Hiltrud Bülten,<br />
Kgv. „Hohenhorst“<br />
Rosemarie Strate,<br />
Kgv. Recklinghausen<br />
Siegerland<br />
Hannelore Wylach,<br />
Kgv. „In <strong>der</strong> Weidenbach“<br />
Kreis Warendorf<br />
Kurt Keller,<br />
Kgv. „Seeblick“, Ennigerloh<br />
Ehre ihrem Andenken<br />
XXIV Gartenfre<strong>und</strong> Mai 2010