Im Rückspiegel - Evangelische Kirchengemeinde Hirschberg ...

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Auf ein Wort: Der Monatsspruch für den Oktober steht in der Hiobserzählung: Darin erfährt ein Mann, Hiob, wie zerbrechlich sein Glück und wie gefährdet sein Hab und Gut sind. Er erlebt, dass seineGesundheit und sein Leben keine Selbstverständlichkeit sind, auch nicht, dass Menschen um ihn sind, die er liebt und die ihn lieben. Und er merkt, dass er, der sich seines Glaubens bisher so sicher schien, in Zeiten der Katastrophen ganz neue Fragen stellt und Antworten braucht, um sich von Gott nicht verloren zu fühlen, um sich nicht in Sinnlosigkeit zu verstricken. Hiobs Freunde möchten ihm helfen. Sie bieten ihm Antworten aus ihrer Erfahrungswelt an. Eine Antwort ist unser Monatsspruch, eine Gegenfrage an den leidenden Freund: Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott? Neuzeitlich ausgedrückt würde ihre Gegenfrage vielleicht lauten: Warum meinst du, ein Recht auf Editorial (Ihr Redaktionsteam) Liebe Leser, zahlreich waren die Wünsche aus der Gemeinde, in diesem Jahr Erntedank wieder am traditionellen 1. Oktobersonntag zu feiern. So werden wir am gleichen Tag mit allen Christen für die vielfältigen Gaben danken, die wir von Gott empfangen haben. Wir können das Feld bestellen, aber Wachsen und Gedeihen liegt allein in Gottes Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott ? Hiob 4,17 (Pfrin. Simone Britsch) Glück, Gesundheit und Wohlstand zu haben, ein Recht, das du sogar bei Gott einfordern willst? Was sind deine Leistungen vor Gott, auf die du dich berufen könntest? Wie kannst du gerecht sein vor Gott, dem Allerhöchsten? Wie kannst du so naiv sein und davon ausgehen, dass du immer auf der Sonnenseite des Lebens stehst? Diese Fragen bringen unseren Hiob in seiner Verzweiflung nicht weiter, sie trösten ihn nicht; er empfindet sie als gefühllos und leer. Hiob empfindet die Reden seiner Freunde sogar als anmaßendes Richten. Deshalb weist er seine Freunde zurecht: „Von dieser Art habe ich genug gehört! Nur Last ist euer Trost für mich, nicht Hilfe! Machst du nun endlich Schluss mit dem Gerede?“ (Hiob 16, 1-3) Als Christen hören wir in der Gegenfrage der Freunde an Hiob eine reformatorische Frage mitklingen: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott? Wie geschieht es, dass er mich anschaut mit einem gnädigen Blick und mich anspricht mit einem Wort, das meiner Seele gut tut, und mich wieder aufrichtet? Wir wissen den Weg, den beispielsweise Luther gegangen ist, auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage nach dem gnädigen Gott – hinein ins Kloster, um fromme Leistungen zu erbringen – und wieder hinaus in die Welt, um sich die Gnade der Rechtfertigung durch Christus schenken zu lassen: Schau Hand. Soziologen sagen, dass es in unserer Gesellschaft üblich geworden sei, nur zu fordern, dass der Gemeinnutz immer mehr aus dem Blickfeld gerät und das Danken immer seltener wird. Wir aber wollen gern und viel danken. So widmen wir auch dem Danken einige Artikel dieser Zwiebelturmausgabe. Ihnen, unseren Lesern, danken wir allein auf ihn, deinen Heiland. Leg deine Rechtfertigung ganz in seine Hände und dann geh – geh durch die Tage des Glücks und wisse, dass auch dann, wenn du verzweifelt und mutlos bist, er dir nahe ist und dich ansieht mit dem Blick des Geschöpfes, das seines Wortes und seines Zuspruchs wert ist. Übrigens: Auch Hiob findet seinen inneren Frieden wieder. Er findet ihn wieder, als er merkt, dass Gott ihm in dieser Krise nahe ist, dass er seine Anklagen anhört, dass er ihm sogar selbst antwortet. In den zehn Jahren als Gemeindepfarrerin in Großsachsen wurden auch mir die Fragen von Hiob und seinen Freunden oft gestellt. Und wie Hiob habe ich immer wieder erfahren, dass das gemeinsame Schweigen die ehrlichste Antwort sein kann, leidvolle Situationen miteinander durchzustehen. Von Herzen wünsche ich Ihnen, jederzeit begleitet zu sein bei der Suche nach tragfähigen Antworten auf die schweren Fragen unseres Lebens. Es mag sein, dass gerade in den kommenden Wochen, in dem die Tage wieder kürzer werden und die Einsamkeit für einige unter uns wieder größer wird, das Angebot des sonntäglichen Gottesdienstes ein wertvolles Angebot ist bei der Antwortsuche. Ich freue mich auf Begegnungen mit Ihnen Ihre Pfarrerin Simone Britsch für alles, was Sie in unsere Gemeinde einbringen an Lebendigkeit, tätiger und materieller Hilfe, Initiative und Ideen, Zeit und geistlicher, geistiger, körperlicher Leistung. Ganz besonders danken wir Pfarrerin Simone Britsch, die im September ihr 10jähriges Jubiläum als unsere Pfarrerin beging, für ihr stetes Engagement. 2
Wir wünschen ihr für die zukünftige Arbeit in unserer Gemeinde Gottes Segen und viel Kraft. Und wir danken Leonie Mußotter und Timo Schlotmann, die sich entschlossen haben, unsere Jugend- Redaktion zu unterstützen. Und wir wünschen Euch gute Ideen und die richtigen Worte sowie viel Freude in unserer Redaktionsgruppe. Auch diesmal haben wir eine ansehnliche Geldspende für unsere Zwiebelturm-Arbeit erhalten und danken hierfür Familie Siegfried Sasse aus Baldham b. München. Abschlussgottesdienst für die Viertklässler. Am Ende steht der Reisesegen: „Ich versprech dir meinen Segen, bin mit dir auf allen Wegen“ 3 Gemeinde-Ticker Unter dem Thema der diesjährigen Opferwoche der Diakonie „Lass mich nicht allein – Menschlichkeit braucht deine Unterstützung“ findet in unserer Kirche ein Gottesdienst mit Mitarbeitern aus der Diakonie statt. Darin werden auch verdiente Kirchenchorsänger geehrt (Bericht auf Seite 7 und 8). --- Unser Bürgermeister Manuel Just lädt Eltern von Kindergartenkindern und Vertreter der Kindergärten zu einem Gedankenaustausch in die Alte Turnhalle ein. Bei der gut besuchten Veranstaltung wird noch einmal die Dringlichkeit herausgearbeitet, aufgrund eines gesteigerten Betreuungsbedarfes weitere Kindergartengruppen einzurichten. Dafür brauchen wir auch die Unterstützung der Landeskirche, um dafür nötige Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen angehen zu können. --- Der landeskirchliche Taufsonntag am 10. Juli wird im Kirchenbezirk zu einem vollen Erfolg. In Weinheim wird an verschiedenen Orten gleichzeitig getauft. --- Die ehemaligen Sekretärinnen des Kirchenbezirks treffen sich im Juni in unserem Gemeindehaus und fühlen sich bei uns sehr wohl. --- Zum letzten Beisammensein vor der Sommerpause finden sich alle Gruppen und Kreise zum Grillen zusammen. Es wird viel erzählt und gelacht; der Abend ist ein voller Erfolg. Wir sind dankbar, dass wir so tüchtige Frauen haben, die ein solches Fest vorbereiten und durchführen können. Vielen Dank allen Helferinnen!!! --- Ein Talar von Pfarrerin Britsch geht auf die Reise nach Leutershausen: Da die dortige Lehrvikarin Anja Riechert noch keinen eigenen besitzt, aber in einem Gottesdienst mitwirken soll, fragt sie unsere Pfarrerin nach einem Leihmodell an. Pfarrerin Britsch kann aushelfen: Ihr Tropentalar (leichter Wollstoff) leistet nun auch in Leutershausen gute Dienste. --- Die Kirchen- und Pfarrgemeinderäte der Sachsendörfer treffen sich zu ihrem jährlichen „Rätegrillen“ in Lützelsachsen. Dabei erfahren sie, was die anderen Gemeinden zurzeit an Aufgaben und Herausforderungen zu bewältigen haben. --- Die Gemeindeversammlung wird von Frau Renate Klein bravourös geleitet. Alle wichtigen Fragen des Gemeindelebens werden angesprochen (Bericht auf Seite 8 und 9). --- Pfrin. Britsch weist daraufhin, dass die Gemeinden Leutershausen und Großsachsen in den Sommerferien abwechselnd zum Gottesdienst zusammenkommen. Im Anschluss an die Sommerferien werten die Kirchengemeinderäte beider Gemeinden die Erfahrungen mit diesem Experiment aus und entscheiden, ob man auch zukünftig so verfahren will. --- Der Kirchengemeinderat entscheidet kurz vor den Sommerferien, den Kirchenkompassprozess mit den beiden Moderatoren aus Württemberg im nächsten Jahr fortzuführen. Die Moderatoren waren uns im Zusammenhang mit der letzten Visitation von unserer Landeskirche vorgeschlagen worden. --- Elke Müller, Erzieherin in unserem Kindergarten, absolviert erfolgreich eine Weiterbildung beim Diakonischen Werk in Karlsruhe. Sie wird nun Frau Gärtner in Leitungsangelegenheiten zur Seite stehen und diese gegebenenfalls vertreten. Herzlichen Glückwunsch, liebe Frau Müller! --- Die Viertklässer feiern ihren Abschlussgottesdienst in unserer Kirche. Erfreulich, wie viele Eltern dazu kommen und sich auch einen Segen zusprechen lassen. (Bericht auf Seite 16 und 17) --- Beim letzten Pfarrkonvent vor den Ferien geht es um eine Milieustudie, die aufzeigt, welche Erwartungen unterschiedliche Gruppen an ihre Kirche haben. --- Der letzte Gottesdienst vor den Sommerferien findet traditionell in der Villa rustica statt. Doch aufgrund des schlechten Wetters wird er kurzfristig in die Kirche verlegt. Die neuen Konfirmanden werden gegen Ende des Gottesdienstes namentlich vorgestellt. (Bericht auf Seite 11). --- In der ersten Ferienwoche übernimmt Pfarrerin Britsch den Seelsorgebereitschaftsdienst für das Kreiskrankenhaus Weinheim. Dieser wird wöchentlich von Gemeindepfarrern geleistet. Den Einsatz dafür regelt das Dekanat. --- Dr. Cornelia Weber, Schuldekanin unseres Kirchenbezirks, plant mit Pfrin. Britsch den Vocatio-Gottesdienst im September, in dem Frau Sonja Heinisch, Religionslehrerin an der Grundschule, in ihre Aufgabe eingeführt werden soll. --- Im Pfarrbüro startet Frau Schmitt eine Entrümpelungsaktion. Elektroschrott und alte Unterlagen werden sachgerecht entsorgt. ---
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Seite 9 und 10: Renate Klein, Leiterin der Gemeinde
Seite 11 und 12: Villa rustica Gottesdienst „Dem R
Seite 13 und 14: Katharina Luther geb. von Bora Gem
Seite 15 und 16: Die Taufe ist nicht allein schlicht
Seite 17 und 18: Holzschnitt aus „Bibel in Bildern
Seite 19 und 20: 19 Heimische Erntedank 2011 - Wir H
Seite 21 und 22: Liebe Jugendredakteure, so werden E
Seite 23 und 24: Menschen in der Gemeinde „Unter d
Seite 25 und 26: Lebendige Gemeinde Arbeitsschutz in
Seite 27 und 28: Im und am Gemeindehaus tut sich was
Seite 29 und 30: Auf einen Blick - alle Gruppen und
Seite 31 und 32: 31 Gottesdienste 2. Oktober Ernteda

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