Messen von Effizienz und Effektivität des ... - Org-Portal.org
Messen von Effizienz und Effektivität des ... - Org-Portal.org
Messen von Effizienz und Effektivität des ... - Org-Portal.org
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kurzfassung 6<br />
4 Erfassbarkeit <strong>und</strong> Bewertung <strong>von</strong> Wissen<br />
4.1 Erfassbarkeit <strong>von</strong> Wissen<br />
Nach North (1998: 27) fliesst Wissen auf drei Arten in den Wertschöpfungsprozess ein: (1)<br />
Wissens kann in ein Objekt integriert werden; es kann (2) dazu genutzt werden, den Wertschöpfungsprozess<br />
zu verbessern; oder es kann (3) dazu verwendet werden, neues Wissen zu<br />
erzeugen. Auf diesen drei Wegen erzeugt Wissen Mehrwert. Die Hypothese zur Wertschöpfungsrelevanz<br />
sieht also wie folgt aus (Abbildung 2):<br />
Wissen in Unternehmen Kapitalmarkt<br />
•Prozessen<br />
•Produkten<br />
•Dienstleistungen<br />
Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
? ?<br />
Steigerung der Wertschöpfung<br />
Entwicklung neuen Wissens<br />
Erhöhte<br />
Investitionsanreize<br />
Erhöhung <strong>des</strong><br />
Marktwertes<br />
Abbildung 2: Hypothese zur Wertschöpfungsrelevanz <strong>von</strong> Wissen (vgl. Reinhardt 2002: 46)<br />
Welche Implikationen lassen sich daraus für die Messung <strong>von</strong> Wissen ableiten? Zunächst ist<br />
aufgr<strong>und</strong> der speziellen Eigenschaften <strong>von</strong> Wissen einleuchtend, dass es sich als Produktionsfaktor<br />
einer direkten Beobachtung entzieht. Rückschlüsse sind offensichtlich nur auf mögliche<br />
Effekte <strong>von</strong> Wissen in der Wertschöpfung möglich. Damit einhergehend lässt sich weiter<br />
festhalten, dass aufgr<strong>und</strong> der mangelnden direkten Beobachtbarkeit <strong>von</strong> Wissen ein Zurechnungsproblem<br />
in der Hinsicht auftritt, dass die tatsächlichen „Urheber“ dieser Effekte nur<br />
unscharf bestimmt werden können. Aus diesen Problemen lässt sich die generelle Frage ableiten,<br />
ob sich Wissen in monetären Grössen erfassen lässt, oder ob es vielmehr notwendig ist,<br />
Wissen mittels qualitativer Kategorien zu erfassen (vgl. Reinhardt 2002: 24).<br />
4.2 Ansätze zur Bewertung der <strong>org</strong>anisationalen Wissensbasis<br />
North (vgl. 1998: 188) unterscheidet zwischen deduktiv summarischen <strong>und</strong> induktiv analytischen<br />
Ansätzen. Deduktiv summarische Ansätze gehen <strong>von</strong> einer Bezifferung <strong>des</strong> Unterschieds<br />
zwischen Markt- <strong>und</strong> Buchwert eines Unternehmens aus. Dazu muss das immaterielle<br />
Vermögen in monetärer Form bewertet werden. Induktiv analytische Ansätze hingegen beschreiben<br />
<strong>und</strong> bewerten einzelne Elemente der Wissensbasis mit dem Ziel, Ansatzpunkte zu<br />
deren Entwicklung zu liefern.