Landkreis Garmisch-Partenkirchen www.ffgap.de - Feuerwehren ...

Atemschutz-Ausbildung
Strahlrohrführertraining –
neuer Tageslehrgang gefördert
vom Kreisfeuerwehrverband
Am Samstag, 21.5.2011, wurde bei der
Freiwilligen Feuerwehr Schöffau mit der
Gefahrgut- und Brandsimulationsanlage,
kurz GUBAS, des Landkreises Garmisch-
Partenkirchen der erste Fortbildungslehrgang
für Strahlrohrführer durchgeführt.
Durch drei Ausbilder des Atemschutzzentrums
Garmisch-Partenkirchen, unter der
Leitung von Paul Wakolbinger, wurde den
Teilnehmern an der Ausbildung nach einem
interessanten Theorieteil, der richtige
Umgang mit einem Hohlstrahlrohr, der
modernen Weiterentwicklung der gewohnten
Mehrzweckstrahlrohre, vermittelt.
Im Anschluss daran galt es an der
Brandsimulationsanlage das Erlernte unter
Beweis zu stellen und durch richtige
Strahlrohrführung die austretenden Flammen
zu kontrollieren. Insgesamt nahmen
an der Ausbildung 18 Feuerwehrleute teil,
elf davon kamen von der Freiwilligen Feuerwehr
Schöffau, drei von der Freiwilligen
Feuerwehr Uffing und vier Teilnehmer waren
aus dem Nachbarlandkreis von der
Freiwilligen Feuerwehr Böbing. Alle Teilnehmer
waren sich einig, dass dies eine
sehr gute Form der Atemschutzausbildung
darstellt und hierdurch die Anforderungen
bei einem Einsatz realitätsnah wiedergegeben
werden.
Da diese Form der Ausbildung sehr personal-
und kostenintensiv ist, hat der KreisfeuerwehrverbandGarmisch-Partenkirchen
e.V. beschlossen, die Kosten für den
Tageslehrgang mit 50 % zu fördern – sicher
eine sinnvolle Investition in die Zukunft.
Heissausbildung
mit der Fa. FeuRex
Nach 2009 trainierten an zwei Wochenenden
im Juli 2011 erneut 160 Atemschutzgeräteträger
von 24 Freiwilligen Feuerwehren
aus dem Landkreis Garmisch-
Partenkirchen, dem Nachbarlandkreis
Weilheim-Schongau sowie aus dem benachbarten
Tirol realistisch die Brandbekämpfung
im Innenangriff. Das FeuRex-
Kompetenzzentrum und die Ausbilder
beim Atemschutzzentrum des Landkreises
führten die Ausbildung diesmal auf
dem Übungsgelände des örtliche THW-
Ortsverbandes durch, das dafür beste Voraussetzungen
bot. An dieser Stelle ein
herzliches Dankeschön für die perfekte
Unterstützung durch die Kameraden des
Technischen Hilfswerkes.
Beginnend mit einer theoretischen Unterweisung
über die Gefahren beim sog. Innenangriff
(also dem Eindringen in einen
von einem Brand betroffenen Raum) und
dem modernen und effektiven Umgang
mit dem den Feuerwehren zur Verfügung
stehenden Löschgeräten folgte der praktische
Ausbildungsteil. Auch hier mußten
alle Teilnehmer zunächst wieder den korrekten
Umgang mit dem Hohlstrahlrohr
lernen oder den Umgang damit vertiefen.
Nach dem Anlegen der korrekten Schutzkleidung,
was aufgrund der in den Containern
herrschenden hohen Temperaturen
(bis zu 600 °C im Deckenbereich) besonders
wichtig ist, und dem Anlegen des
Pressluftatemschutzgerätes ging es zusammen
mit einem Ausbilder in einem
ersten Durchgang zur Wärmegewöhnung
in einen Hindernissparcour. Das Absu-
NEU – Das Atemschutzzentrum
ist seit 1.7.2011 unter der neuen
Telefon-Nr.0 88 21/9 10-56 60 und
per Fax unter 0 88 21/9 10-56 65 zu erreichen.
chen eines mit Rauch und Hitze beaufschlagten
Raumes nach einer vermissten
Person, sowie das Eindringen in den
Brandraum bildeten den Abschluss des
ersten Teils. Im zweiten Teil folgte dann
die eigentliche Brandbekämfung mit verschiedenen
Löschübungen.
Gemeinsames Ziel aller Ausbildungsinhalte
ist neben der richtigen Brandbekämpfung
besonders das sensible und gefahrenbewusste
Vorgehen jedes Atemschutztrupps,
da – wie eingangs erwähnt – die
persönliche Unversehrtheit eines jeden
freiwilligen Feuerwehrmanns (und natürlich
auch -frau!) immer an erster Stelle steht.
100. Grundlehrgang
Konnte 2008 bereits der 1000. zum Atemschutzgeräteträger
ausgebildete Lehrgangsteilnehmer
begrüßt werden, so durfte
im November 2010 der 100. Lehrgang
seit Einführung der landkreiseigenen Ausbildung
im Jahr 1990 gefeiert werden.
Die erfolgreichen Lehrgangsteilnehmer des Jubiläumslehrgangs
zusammen mit den Ausbildern,
Vertretern der Kreisbrandinspektion und
Landrat Harald Kühn, der die Glückwünsche
und Anerkennung des Landkreises überbrachte.
SCHREIBFARBEN
Werk Mittenwald
Innsbrucker Str. 35
82481 Mittenwald
11