Die Römer in Ostfriesland
Die Römer in Ostfriesland
Die Römer in Ostfriesland
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Nordsee<br />
Fundorte<br />
römischer<br />
Münzen<br />
Emden<br />
BINGUM<br />
WEENER<br />
HALBEMOND<br />
Aurich<br />
NENDORP<br />
Kupfermünzen, besonders die beiden Lugdunum-Prägungen<br />
daraufh<strong>in</strong>. Augusteische Kupfermünzen, besonders aber die<br />
gallischen Prov<strong>in</strong>zialgepräge von Nemausus und Lugdunum,<br />
kommen im freien Germanien niemals <strong>in</strong> Schatzfunden von<br />
vorwiegend Silbermünzen vor. Vielmehr f<strong>in</strong>den sich Nemausus-<br />
und Lugdunum-Prägungen immer nur <strong>in</strong> den augusteischen<br />
Lagern wie Haltern und Oberaden. <strong>Die</strong> wenigen<br />
Streufunde dieser typischen Legionärsmünzen lassen immer<br />
auf die Anwesenheit römischer Legionäre schließen"<br />
(BERGHAUS 1958, 16). Denn sie dienten nur zur Bezahlung<br />
<strong>in</strong>nerhalb der Legion, für die Verpflegung oder als Spiele<strong>in</strong>satz,<br />
und waren für den Verkehr mit den Germanen nutzlos.<br />
"Mit Kupfergeld wußten die Germanen nichts anzufangen,<br />
allenfalls konnten sie Denare als handliches Stück Rohsilber<br />
und somit als Tauschobjekt betrachten" (F. BERGER 1993,<br />
213). Wegen der auffälligen räumlichen Ballung der Fundorte<br />
von Kupfermünzen <strong>in</strong> Nordwestdeutschland, "könnte die<br />
Fundkarte als e<strong>in</strong> Spiegelbild der römischen Militäroperatio-<br />
50<br />
Leer<br />
OSTBENSE<br />
W ittmund<br />
SANDHORST<br />
BENTUMERSIEL<br />
Fundorte römischer Münzen aus der frühen Kaiserzeit