Nr. 4 - Rhätische Bahn
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Salve miteinander<br />
Von Jürg Wielat<br />
<strong>Rhätische</strong> <strong>Bahn</strong> InfoRetica, <strong>Nr</strong>. 4/2011<br />
Ich möchte mich hier vor meinem Rücktritt als PEKO-Präsident<br />
im Dezember noch einmal zu Wort melden.<br />
Die letzten 3½ Jahre als Mitglied der PEKO standen im<br />
Zeichen des Aufbaus dieser Personalvertretung. Ich versuchte<br />
mit der PEKO bei den Mitarbeitern im Gedächtnis<br />
präsent zu bleiben. Es war nicht immer einfach, da die<br />
Belegschaft der <strong>Rhätische</strong>n <strong>Bahn</strong> den Sinn der Personalkommission<br />
nicht kannte. Von vielen wurde die PEKO<br />
fälschlich als Teil der Gewerkschaften angesehen. Die<br />
PEKO ist aber eine Vertretung aller MitarbeiterInnen. Einfach<br />
ausgedrückt alles was mit Geld und Arbeitszeit zu<br />
tun hat sind gewerkschaftliche Themen, alle anderen<br />
Gebiete wie Bekleidung, Werkzeuge, Aufenthaltsräume<br />
etc. betreffen die PEKO. Auch bei der Geschäftsleitung<br />
haben wir uns Gehör verschafft mit Diskussionen, Anträgen<br />
und Artikeln.<br />
Es wurde in den letzten Jahren viel gefeiert bei der RhB.<br />
In den Medien waren unsere Produkte und strategischen<br />
Entscheidungen immer wieder Anlass für Artikel und Beiträge.<br />
Einheitlicher sollte sie werden die <strong>Bahn</strong> im Kanton<br />
mit den 150 Tälern, vom Briefpapier in Farbe bis zur Anrede<br />
im schriftlichen Verkehr. Auch Firmenwerte bekamen<br />
wir vorgesetzt von unserer Direktion, die in einem<br />
Tempo vorwärts ging, dass uns als Basis draussen teils<br />
nur noch ein ungläubiges Kopfschütteln übrig blieb. Doch<br />
die Zahlen gaben der Geschäftsleitung recht. Alles lief<br />
nach Plan. Sogar die Finanzkrise haben wir gut umschifft.<br />
Gleichzeitig wurde auch noch das 30-jährige Salärsystem<br />
angepasst. Die Offensive 2012 ist auf der Zielgeraden,<br />
Rückblick in Sicherheit. Ausblick mit Gefahren.<br />
aber leider sind nicht mehr alle früheren Verantwortlichen<br />
an Bord, denn jetzt bläst uns der Wind so richtig<br />
eisig ins Gesicht.<br />
Unser neuer Direktor hat sich meiner Meinung nach<br />
schon bei seinen ersten Kontakten mit den Mitarbeitern<br />
auf sie eingelassen, versucht Bande zu knüpfen, indem er<br />
sein Gegenüber ernst nimmt. Zudem haben wir in der<br />
langjährigen Geschichte der <strong>Rhätische</strong>n <strong>Bahn</strong> zum ersten<br />
Mal aus meiner Sicht eine kompetente Frau als Personalchefin.<br />
Sie hat eine warmherzige Sichtweise der Dinge.<br />
Somit werden neue Lösungsansätze gesucht, welche auf<br />
Vertrauen und Offenheit basieren. Ich denke die PEKO<br />
wird ernst genommen und es ist sehr motivierend und<br />
positiv mit solchen Vorgesetzten arbeiten zu dürfen. Es<br />
wird spannend, wie die Strategie 2018 aussehen wird.<br />
Durch die anhaltende Eurokrise müssen wir uns jedoch in<br />
nächster Zeit extrem anstrengen und gegenseitig motivieren,<br />
um das Beste für die RhB zu leisten. Leider müssen<br />
wir den Gürtel noch enger schnallen. Wir haben sicher<br />
noch Potenzial uns zu verbessern, sei es in der<br />
Effizienz als auch im Umgang untereinander. Die Überwindung<br />
solch schwieriger Situationen geht am besten<br />
miteinander und nicht gegeneinander. Packen wir die<br />
Chance und haben wir den Mut einen neuen motivierenden<br />
Umgang zu pflegen.<br />
In diesem Sinne möchte ich mich bei euch allen herzlichst<br />
bedanken und wünsche dem neuen PEKO-Präsidenten<br />
Roger Tschirky alles Gute. Geniesst die Feiertage<br />
und lasst uns im 2012 Nägel mit Köpfen machen.