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Impressum Herausgeber: Caritasverband für die Stadt Recklinghausen e.V., Mühlenstr. 27, 45659 RE, Tel.: 0 23 61/58 90 - 0, Geschäftsführer: Fred D. Kaufmann Druck: Schützdruck GmbH, Oerweg 20, 45657 RE © Caritasverband für die Stadt Recklinghausen e.V. Termin: Die nächste Ausgabe erscheint am 16. Juli 2012. Redaktionsschluss ist am 15. Juni. Ihre Beiträge schicken Sie bitte an: d.maiss@caritas-recklinghausen.de (Zur flüssigeren Lesbarkeit wurde in vielen Fällen nicht zwischen weiblicher u. männlicher Schreibweise unterschieden) Jetzt bewerben Der Malteser Hilfsdienst e.V. in Recklinghausen sucht ab sofort zur Verstärkung seines Ausbildungsteams Ausbilder/-innen für Erste-Hilfe Die Malteser sind an über 600 Standorten in Deutschland vertreten. Unsere Motivation ist der Caritasauftrag der katholischen Kirche zum Dienst am Nächsten. Wir engagieren uns weltweit für Menschen in Not - auch ganz in Ihrer Nähe! Wir bieten Frauen und Männern, die nach ihrer Ausbildung durch uns und Einarbeitung vor allem tagsüber, aber auch abends und an Wochenenden unterrichten möchten, eine sinnvolle Beschäftigung. Die Vergütung erfolgt auf 400 Euro- oder Honorarbasis. Ihre Aufgaben: Ausbildung der Bevölkerung in Erste-Hilfe Ihre Qualifikation: - Interesse und Eignung für eine pädagogische Aufgabe - Verantwortungsbewusstsein - Teamfähigkeit - Führerschein Klasse 3 oder B - Eine christlich orientierte Grundhaltung und Identifikation mit den Zielen unserer Organisation Wenn Sie sich dieser Herausforderung stellen möchten, dann schicken Sie uns bitte Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Malteser Hilfsdienst e.V. Referat Ausbildung Mühlenstr. 29 45659 Recklinghausen Caritasverband für die Stadt Recklinghausen e.V. Ehrungen in der Elisabeth-Gemeinde Langjährige Mitarbeit Im Rahmen einer Seniorenmesse mit anschließendem Frühstück wurden einige Frauen für langjährige Mitarbeit in der Elisabeth-Gemeinschaft geehrt. Die Geehrten engagieren sich unter anderem bei den Kranken- und Geburtstagsbesuchen der Gemeindemitglieder, bei den Besuchen zu Weihnachten und Ostern, oder beteiligen sich an anderen Veranstaltungen, die von der Elisabeth-Gemeinschaft durchgeführt werden. Geehrt wurden: Leni Kübber (20 Jahre Mitarbeit), Anneliese Parusel (20 Jahre), Margret Noesges (20 Jahre) und Gisela Post (10 Jahre). Ingrid Schulz-vor der Wülbecke, Gemeindecaritas, Tel. 0 23 61/58 90 180 Titelfoto: Zeigt eine weitere Facette der Armut, die Kontaktarmut. Gerade viele Senioren sind von ihr betroffen, kommen selten einmal aus ihrer Wohnung heraus, haben wenig Kontakt zur Außenwelt. „Armut macht krank“ lautet das Jahresthema der Caritas und ist damit auch dieses Mal Schwerpunktthema der Ausgabe. Um die Kontaktarmut geht es unter anderem auch in unserem großen Interview auf den Seiten 4 und 5. Foto: Damaris / pixelio.de 2 Caritas REport April 2012
Caritasverband für die Stadt Recklinghausen e.V. Schwerpunktthema Auf ein Wort: Die Sinne schärfen ! Patrick Schmidt ärgert sich maßlos über „Enkeltrick“ / Täter werden immer dreister Eigentlich war ich bereits dabei, ein paar Worte zu der kürzlich beschlossenen Pflegereform unserer Regierungskoalition zu schreiben. Doch dann kam mir in unserer Pflegeeinrichtung St. Gertrudis etwas dazwischen, worüber es sich lohnt hier kurz zu berichten. Eigentlich ein klassischer Fall von „Enkeltrick“ bzw. „Die Polizei warnt…“ Trotz steter Umsicht unserer Mitarbeiter ereignete es sich, dass irgendwann am Nachmittag ein junger Mann die Einrichtung betrat. In der Annahme, er sei ein Besucher, Therapeut oder Lieferant, konnte er sich frei in den Wohnbereichen bewegen. Dementsprechend wurde er auch nicht gefragt, wer er sei oder was er denn überhaupt in der Einrichtung wolle. Dieser „Besucher“ machte sich aber in einem unserer Bewohnerzimmer zu schaffen. Allerdings wurde er durch die Bewohnerin des Zimmers überrascht und zur Rede gestellt. Auf ihre Nachfrage antwortete er, er sei Handwerker und würde die Schlösser an den Türen kontrollieren. Daraufhin verließ er das Haus. Im Anschluss bemerkte unsere Bewohnerin, dass ihr Schließfach im Schrank aufgebrochen war und ein Teil ihres Familienschmucks gestohlen worden war. Dieser Vorfall ist mehr als nur ein Trickdiebstahl. Es zeigt auch, dass die Täter immer dreister und unverschämter werden. Schließlich und endlich werden auch die pflegebedürftigen und demenziell erkrankten Menschen in den Pflegeheimen ausgeraubt. Hier frage ich mich: Ist dies nur ein weiteres Indiz für die zunehmende soziale und geistige Armut in unserer Gesellschaft? Was wird dem alten bzw. pflegebedürftigen Menschen sowieso schon durch den Heimeinzug abverlangt? Der Umzug, oftmals der „letzte Umzug“, bedeutet zunächst den Eintritt in eine völlig neue soziale Umwelt und wird für sehr viele unserer Bewohner zum kritischen Lebensereignis. Unter anderem bedeutet der Umzug auch den Verlust der vertrauten Umgebung, der eigenen Wohnung, den Möbeln und den meisten privaten Habseligkeiten. In den meisten Fällen verbleibt den Menschen nur ein sehr Caritas REport April 2012 überschaubarer Teil ihres „Vermögens“: Kleidung, ein paar Bilder, etwas Schmuck… Für viele unser Bewohner bedeutet der Umzug aber auch, einschneidende Einbußen in finanzieller Hinsicht in Kauf nehmen zu müssen. Durch den Einsatz ihrer Alterseinkünfte, dem Ersparten oder Eigentum müssen oft staatliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Was bleibt ist dann ein „Barbetrag“ bzw. das sogenannte „Taschengeld“. Also, auf wen hat man es hier nunmehr abgesehen? Auf das letzte Glied in der Versorgungskette der Pflege: alt, pflegebedürftig, dement, wehrlos und so gut wie mittellos, bis auf das, was letztlich an Privateigentum geblieben ist… Das Geschehene macht mich wütend und traurig zugleich. Es zeigt mir aber auch, dass man wieder seine Sinne schärfen muss, skeptisch zu sein und des Öfteren nachzufragen, zum Schutz der uns anvertrauten Menschen. Ach ja, zur beschlossenen Pflegereform lässt sich zum Schluss auch noch etwas sagen. Hier bemühe ich kurz William Shakespeare: „Viel Lärm um nichts“. Vollmundig wurde das Jahr 2011 durch die Regierungskoalition zum Jahr der Pflege ausgerufen. Herausgekommen ist dabei lediglich eine Pflegereform light oder vielmehr ein „Reförmchen“… Patrick Schmidt Bereichsleitung Altenhilfe WOLFGANG REITMAYER Rechtsanwalt Tätigkeitsschwerpunkte: Allg. Vertragsrecht, Arbeitsrecht, Familienrecht, Verkehrsrecht, Sozialrecht Bockholter Str. 425 45659 Recklinghausen Tel.: 02361/23444 Fax: 02361/24250 3
Seite 1: Ausgabe Ausgabe Januar April 2012 W
Seite 5 und 6: Caritasverband für die Stadt Reckl

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