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Phase der Osteoprogenitorzelleinwanderung und - Dr. Axel Suhrborg

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1. Einleitung 24<br />

Callusgewebes <strong>und</strong> damit indirekt an höchst anabolen Vorgängen in <strong>der</strong> Osteogenese<br />

beteiligt. Hier wird auch deutlich, daß Faktoren <strong>und</strong> Cytokine <strong>der</strong> Angiogenese wie <strong>der</strong><br />

Endothelzell-stimulierende Angiogenese Faktor (ESAF) (TAYLOR et al. 1993 23 ), <strong>der</strong><br />

während <strong>der</strong> unspezifischen Entzündung ausgeschüttet wird, indirekt an <strong>der</strong><br />

Osteogenese beteiligt sein müssen. Wie schon erwähnt verbildlicht diesen biochemisch<br />

kompliziert geregelten Zusammenhang die funktionelle Trias <strong>der</strong> BMU im Remodeling-<br />

Vorgang: Ein Osteoklast resorbiert, von lokalen Mediatoren angelockt, defekte<br />

Knochensubstanz, ermöglicht aber so das Eindringen von Osteoblasten <strong>und</strong> zur<br />

Versorgung nötigen Kapillaren <strong>und</strong> damit die Bildung neuen Knochengewebes. Er ist<br />

also sehr wohl indirekt an anabolen Vorgängen in <strong>der</strong> Knochenhomöostase beteiligt.<br />

Auf biochemischer Ebene bedeutet dies, daß es jeweils Mediatoren in <strong>der</strong> ruhenden<br />

Knochensubstanz geben muß, die bei <strong>der</strong>en Alteration frei werden (Sekretionsprodukte<br />

<strong>der</strong> Osteozyten o<strong>der</strong> matrixeigene Mediatoren) <strong>und</strong> Osteoklasten chemotaktisch<br />

anlocken <strong>und</strong> aktivieren. Die Interaktion zwischen diesen Osteoklasten <strong>und</strong> den<br />

einwan<strong>der</strong>nden Kapillarendothelzellen <strong>und</strong> den Osteoblasten erfor<strong>der</strong>t wie<strong>der</strong>um<br />

Mediatoren wie Cytokine, die die Osteoblastenproliferation -migration <strong>und</strong> -<br />

proteinsynthese steuern, sowie Angiogenesefaktoren zur Steuerung <strong>der</strong><br />

Endothelzellproliferation (siehe Abbildung 10). Für die Osteogenese des<br />

Distraktionssegmentes sind ähnliche Regelungsmechanismen anzunehmen.<br />

Abbildung 10: Darstellung <strong>der</strong> vielfältigen Interaktion <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Osteogenese beteiligten Zellgruppen<br />

mittels lokaler Mediatioren. Obwohl die Abbildung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt <strong>und</strong><br />

zeitliche Zusammenhänge nicht berücksichtigt, gibt sie einen groben Überblick über mögliche Vorgänge<br />

sowohl des Remodelings wie <strong>der</strong> Neoosteogenese während <strong>der</strong> Frakturheilung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Callotasis.

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