Bericht über die Fördernaßnahme "Lernraum" in der ...

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Schulpsychologische Beratungsstelle Düsseldorf Bericht „Lernraum“ Persönlichkeitsebene. So konnte Marie ein sehr viel höheres und stabileres Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl auf- und ausbauen, was auch von Seiten der Schule rückgemeldet wurde. Sie wirkte viel weniger zurückhaltend und ängstlich, traute sich viel mehr zu und lernte auch, Dinge, die „schief liefen“ nicht immer auf sich zu beziehen. Somit schaffte sie es auch, im Unterricht mehr mitzuarbeiten und sich als Person angemessen einzubringen. In einem Abschlussgespräch erarbeiteten wir gemeinsam mit Marie und der Mutter die erzielten Fortschritte. Wir wiesen die Mutter auch noch einmal darauf hin, dass es wichtig sei, Marie trotz ihrer persönlichen Belastung weiter intensiv in ihrer positiven Entwicklung zu unterstützen, um die Fortschritte zu festigen und weiter auszubauen. 6.2.4 Nachsorge In späteren Kontakten berichtete Maries Mutter, dass ihre Tochter an die erzielten Fortschritte der Fördermaßnahme anknüpfen konnte und sich weiterhin sehr positiv entwickelt habe. Sowohl im Bereich Mathematik als auch beim Lesen und Schreiben würden ihre Arbeiten meist mit „gut“ bewertet. Sie lese sehr gerne und stets freiwillig, kaufe sich sehr gern Bücher, wohingegen sie zuvor eher Spielzeuge präferiert habe. Die Mutter habe nach der hiesigen Förderung weiterhin versucht, einen Förderplatz zu bekommen, sei hierbei jedoch an finanzielle Grenzen gestoßen. Mittlerweile sei eine Förderung in dem Maße nicht mehr zwingend vonnöten. Marie habe eine Empfehlung für die Realschule bekommen. Die Mutter sei aktuell auf der Suche nach einer geeigneten Schule, auf der sie die Möglichkeit habe, weiterhin gefördert zu werden. Sie betonte mehrfach, wie wichtig die Zeit der Förderung im Lernraum für Maries Entwicklung gewesen sei. 32
Schulpsychologische Beratungsstelle Düsseldorf Bericht „Lernraum“ 7 Literaturverzeichnis Esser, G. (1994), Die Bedeutung organischer und psychosozialer Risiken für die Entstehung von Teilleistungsschwächen. Frühförderung interdisziplinär, 13, 49-60. Lauth, G.W., Brunstein, C.J. & Grünke, M. (2004): Allgemeine Lernschwäche (Kombinierte Schulleistungsstörung nach ICD-10). In G.W. Lauth, M. Grünke & C.J. Brunstein (Eds.), Interventionen bei Lernstörungen (S. 55-64). Göttingen: Hogrefe Diagnostischer Rechtschreibtest für 2. Klassen, 4. Auflage von R. Müller, Deutsche Schultests Beltz Hrsg. von M. Hasselhorn, H. Marx und W. Schneider Heidelberger Rechentest Erfassung mathematischer Basiskompetenzen im Grundschulalter, 1. Auflage von J. Haffner, K. Baro, P. Parzer und F. Resch Hrsg. von M. Hasselhorn, H. Marx und W. Schneider Rechenfertigkeiten- und Zahlenverarbeitungs- Diagnostikum für die 2. bis 6. Klasse, 1. Auflage von C. Jacobs und F. Petermann Salzburger Lese- und Rechtschreibtest, 1. Auflage von K. Landerl, H. Wimmer und E. Moser Salzburger Lese-Screening für die Klassenstufen 1-4, 1. Auflage von H. Mayringer und H. Wimmer http://www.paepsy-verlag.de/ http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/028- 017_S1_Umschriebene_Entwicklungsstoerungen_schulischer_Fertigkeiten__F81__1 1-2006_11-2011.pdf 33
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