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am Beispiel der Dachmarke Südtirol - TTR Tirol Tourism Research ...

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Die Wahrnehmung von <strong>Dachmarke</strong>n als Entscheidungskriterium für die Urlaubswahl<br />

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sich Zielgruppe und Positionierung <strong>der</strong> Progr<strong>am</strong>mteile nicht o<strong>der</strong> nicht essentiell<br />

voneinan<strong>der</strong> unterscheiden (z.B. Beratungsunternehmen Mc Kinsey, Allianz<br />

Versicherungen, etc.).<br />

das Produktprogr<strong>am</strong>m bzw. wesentliche Teile davon Trends unterliegen (z.B.<br />

Prada, Gucci, Dior etc.) (vgl., 2005, S. 647).<br />

Die <strong>Dachmarke</strong>nstrategie ist außerdem dann zu wählen, wenn es sich um Produkte,<br />

Dienstleistungen o<strong>der</strong> Unternehmungen mit gleichem Preis- und Qualitätsniveau handelt<br />

und wenn den Marken an<strong>der</strong>e <strong>Dachmarke</strong>n als Konkurrenz gegenüberstehen. Unter Umständen<br />

kann die <strong>Dachmarke</strong> auch durch ein zweites Markenzeichen (Untermarke) ergänzt<br />

werden, dabei soll die <strong>Dachmarke</strong> Zugehörigkeit signalisieren und die Untermarke<br />

individualisieren. <strong>Dachmarke</strong>nstrategien eignen sich im Beson<strong>der</strong>en dazu einen emotionalen<br />

Bedürfnisbereich und wertorientierte Inhalte abzudecken (vgl. Mayerhofer, 1997,<br />

S. 111).<br />

Für touristische Destinationen finden sich bisher nahezu ausschließlich Ansätze <strong>der</strong><br />

<strong>Dachmarke</strong>nstrategie. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass <strong>der</strong> einzelne Betrieb<br />

bzw. Ort, aber auch einzelne <strong>Tourism</strong>usregionen nicht die finanzielle Kraft für einen eigenständigen<br />

bzw. wirks<strong>am</strong>en Markenauftritt aufbringen können. Für eine Region ist es<br />

deshalb in Zukunft entscheidend, auf die Bündelung des Angebotes und <strong>der</strong> finanziellen<br />

Mittel unter dem Schirm o<strong>der</strong> dem Dach einer starken Marke zu bauen, um so für den<br />

einzelnen Anbieter Wahrnehmung, Bekanntheit und Image zu erhöhen (vgl. Schörcher,<br />

1999, S. 78f). Die einzelnen Leistungsbestandteile, die durch ihre unterschiedliche<br />

Kombination zur Erstellung <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tleistung beitragen, sind nur schwer voneinan<strong>der</strong><br />

abzugrenzen und lassen sich demzufolge auch nicht differenziert im Wettbewerb positionieren.<br />

Da die <strong>Dachmarke</strong> eine gemeins<strong>am</strong>e Vermarktung unter einem einheitlichen<br />

N<strong>am</strong>en sowie einer einheitlichen Corporate Identity ermöglicht, scheint diese Strategie<br />

vor allem deshalb geeignet, da die einzelnen Akteure, die zur Erstellung <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tleistung<br />

beitragen, weiterhin als eigenständige Unternehmer auftreten und dabei nicht ihre<br />

Identität aufgeben müssen. Lediglich <strong>der</strong>en Leistungen werden unter einem gemeins<strong>am</strong>en<br />

Dach vermarktet (vgl. Scherhag, 2003, S. 262).<br />

Für die Wahrnehmung des Konsumenten stellt die gleiche Markierung <strong>der</strong> Angebote<br />

sowie <strong>der</strong> Leistungspakete (in <strong>der</strong> Regel Logo bzw. Wort-/Bildlaut), die durch die<br />

<strong>Dachmarke</strong>nstrategie erreicht werden kann, eine Vereinfachung bei <strong>der</strong> Urlaubsreiseentscheidung<br />

dar (vgl. Pompl, 1996, S. 165).

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