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am Beispiel der Dachmarke Südtirol - TTR Tirol Tourism Research ...

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Die Wahrnehmung von <strong>Dachmarke</strong>n als Entscheidungskriterium für die Urlaubswahl<br />

den Gästen wenig bekannt. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass die <strong>Dachmarke</strong><br />

noch relativ jung ist und demnach noch nicht in die Wahrnehmung <strong>der</strong> Gäste gerückt ist.<br />

Von denjenigen, die die <strong>Dachmarke</strong> kennen, handelt es sich zum größten Teil um solche<br />

Gäste, die bereits öfter in <strong>Südtirol</strong> Urlaub gemacht haben. Warum primär diese Gäste die<br />

<strong>Dachmarke</strong> kennen, lässt sich vermutlich darauf zurückführen, dass die visuelle Darstellung<br />

<strong>der</strong> <strong>Dachmarke</strong> durch die hohe Medienpräsenz innerhalb <strong>Südtirol</strong>s (Imagekataloge,<br />

Veranstaltungen, etc.) die Bekanntheit und die Wahrnehmung bewirkt hat. Ein weiterer<br />

wichtiger Erkenntnispunkt im Zus<strong>am</strong>menhang mit <strong>der</strong> <strong>Dachmarke</strong> ist, dass <strong>der</strong> Gast,<br />

welcher die <strong>Dachmarke</strong> kennt, eine positive Einstellung zur <strong>Dachmarke</strong> hat. Daraus<br />

kann geschlossen werden, dass das Bestreben dieser Gäste, die Beziehung zur <strong>Dachmarke</strong>,<br />

bzw. die Destination <strong>Südtirol</strong> als alternatives Urlaubsziel im opportunity set 1 beizubehalten,<br />

groß ist. Die positiven Einstellungen und die Assoziationen zur <strong>Dachmarke</strong><br />

lassen auf markenloyale - in dem Fall „südtiroltreue“ - Gäste schließen.<br />

Mehrheitlich wird <strong>Südtirol</strong> von den Gästen als eine starke Marke wahrgenommen. Dieses<br />

Ergebnis unterstreicht auch die theoretische Auffassung, dass Konsumenten aufgrund<br />

zunehmen<strong>der</strong> Wahrnehmungsschwierigkeiten sich verstärkt an starken touristischen<br />

Marken orientieren. <strong>Südtirol</strong> bietet als geistiger Anker Orientierung im Destinationsangebot<br />

und Entlastung aufgrund <strong>der</strong> Assoziation gewisser Informationen mit <strong>der</strong> Marke<br />

<strong>Südtirol</strong>. Zudem hat die Wahrnehmung <strong>Südtirol</strong>s als eine starke Marke von Seiten <strong>der</strong><br />

Gäste gezeigt, dass Konsumenten <strong>der</strong> Destination bzw. <strong>der</strong> Marke Vertrauen entgegenbringen,<br />

was wie<strong>der</strong>um für die Leistungserstellung eine sehr gute Voraussetzung darstellt.<br />

Wie in Kapitel 3.1 angeführt, ist es für die Bildung und den Erfolg von <strong>Dachmarke</strong>n eine<br />

Voraussetzung, dass eine starke Ursprungsmarke - die es von ihrer spezifischen Positionierung<br />

her erlaubt als <strong>Dachmarke</strong> zu fungieren - vorhanden ist. Im speziellen Fall <strong>der</strong><br />

Destination <strong>Südtirol</strong> kann man aus den Ergebnissen darauf schließen, dass <strong>der</strong> Gast <strong>Südtirol</strong><br />

im Allgemeinen als eine starke Marke einstuft (=Ursprungsmarke), <strong>der</strong> Übergang<br />

zur <strong>Dachmarke</strong> (Wort-Bildlaut) beim Gast jedoch noch nicht wahrgenommen wurde.<br />

Wenngleich <strong>der</strong> Gast die <strong>Dachmarke</strong> noch nicht kennt, dennoch <strong>Südtirol</strong> als eine starke<br />

Marke einstuft, so kann im Rahmen dieser Untersuchung davon ausgegangen werden,<br />

dass sich das Ergebnis auf die junge <strong>Dachmarke</strong> zurückführen lässt, welche erst seit Januar<br />

2005 auf den Markt ist.<br />

Die Untersuchungen haben weiters ergeben, dass <strong>Südtirol</strong>er Qualitätsprodukte, welche<br />

unter <strong>der</strong> <strong>Dachmarke</strong> vermarktet werden, die Urlaubsentscheidung nicht beeinflussen,<br />

wenngleich diese Produkte den Gästen bekannt sind.<br />

6. Resümee und Ausblick<br />

1 Das opportunity set steht für alle möglichen Alternativen bei <strong>der</strong> Reiseentscheidung. Der Konsument nimmt<br />

nur einen kleinen Teil dieser Alternativen wahr (vgl. Scherhag, 2003, S. 107).<br />

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