am Beispiel der Dachmarke Südtirol - TTR Tirol Tourism Research ...
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Die Wahrnehmung von <strong>Dachmarke</strong>n als Entscheidungskriterium für die Urlaubswahl<br />
3.2 Vor- und Nachteile <strong>der</strong> <strong>Dachmarke</strong>nstrategie für Destinationen<br />
Die <strong>Dachmarke</strong>nstrategie bündelt die Aktivitäten innerhalb einer Destination unter einem<br />
einheitlichen N<strong>am</strong>en und einer einheitlichen Corporate Identity. Durch den gemeins<strong>am</strong>en<br />
Auftritt nach außen werden zum einen Kräfte gebündelt, eine klare Botschaft<br />
kommuniziert, und zum an<strong>der</strong>en werden in hohem Maße Wie<strong>der</strong>erkennbarkeit sowie<br />
Orientierung im stetig zunehmenden Destinationsangebot für den Konsumenten gewährleistet.<br />
<strong>Dachmarke</strong>n eignen sich insbeson<strong>der</strong>e zur Abdeckung eines emotionalen Bedürfnisbereichs<br />
und wertorientierter Inhalte. Gefahren für Destinationen mit <strong>Dachmarke</strong>nstrategien<br />
können unter an<strong>der</strong>em darin liegen, dass grundsätzlich durch eine gemeins<strong>am</strong>e<br />
Botschaft nicht unterschiedliche, heterogene Zielgruppen gemeins<strong>am</strong> angesprochen werden<br />
können. Nachstehende Übersicht fasst die wesentlichen Vor- und Nachteile <strong>der</strong><br />
<strong>Dachmarke</strong>nstrategie zus<strong>am</strong>men.<br />
VORTEILE NACHTEILE<br />
Alle Destinationsleistungen bzw. -produkte tragen<br />
den notwendigen Markenaufwand gemeins<strong>am</strong><br />
Eine eingeführte <strong>Dachmarke</strong> erlaubt relativ leicht<br />
die Einführung neuer Destinationsleistungen und<br />
-produkte<br />
Jedes neue Produkt/je<strong>der</strong> neue Leistungsbestandteil<br />
kann <strong>am</strong> Goodwill <strong>der</strong> <strong>Dachmarke</strong> partizipieren<br />
(Starthilfe)<br />
Die Destination kann sich auch in kleineren Teilmärkten<br />
engagieren<br />
Kurze Produktlebenszyklen (z.B. Trends) bei einzelnen<br />
Produkten/Leistungsbestandteilen gefährden<br />
nicht die ges<strong>am</strong>te Ökonomie <strong>der</strong> Marke<br />
Man ist nicht auf den aufwendigen Prozess <strong>der</strong><br />
Suche nach neuen schutzfähigen Marken bei <strong>der</strong> Neueinführung<br />
von Produkten/Leistungsbestandteilen<br />
angewiesen<br />
Abbildung 1: Vor- und Nachteile <strong>der</strong> <strong>Dachmarke</strong>nstrategie<br />
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Becker, 2006, S. 198; Scherhag, 2003, S. 251.<br />
4. Wahrnehmung als Determinante des<br />
Konsumentenverhaltens<br />
Eine klare Profilierung eines ganzen Progr<strong>am</strong>ms<br />
unter einer Marke ist nur schwierig zu realisieren<br />
Die Konzentration auf einzelne Zielgruppen ist<br />
im Prinzip nicht möglich<br />
Als Positionierung kann nur eine allgemeine, eher<br />
unspezifische Lage gewählt werden<br />
Auf Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Profilierung einzelner<br />
Progr<strong>am</strong>mteile kann keine Rücksicht genommen<br />
werden<br />
Innovationen können nicht spezifisch profiliert<br />
bzw. ausgelobt werden<br />
Im Falle des Scheiterns eines Produkts/einer Leistung<br />
ergeben sich Badwill-Transfereffekte auf die<br />
Marke und somit auf alle Produkte und Leistungsbestandteile<br />
Der Begriff des Konsumentenverhaltens umfasst alle beobachtbaren Handlungen von<br />
Konsumenten im Zus<strong>am</strong>menhang mit dem Kauf bzw. dem Konsum materieller und immaterieller<br />
Güter. Hierzu zählt beispielsweise auch die Wahl von Urlaubszielen. „The<br />
study of consumer behavior is the study of how individuals make decisions to spend<br />
their available resources (money, time, effort) on consumption-related items. It includes<br />
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