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Bericht des Verwaltungsrates - Stadtsparkasse Wuppertal

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werden mit einer Benchmark verglichen,<br />

deren Risiko unser Limit darstellt. Sowohl<br />

eine Risikoüberschreitung als auch eine<br />

zu starke Abweichung von der Benchmarkstruktur<br />

führen zu schnellen Anpassungsmaßnahmen.<br />

Die Zinsänderungsrisiken<br />

durch erhöhte Vorabverfügungen<br />

beim Zuwachssparen wurden durch<br />

einen zusätzlichen Risikopuffer berücksichtigt.<br />

In der separaten Marktpreisrisikostrategie<br />

erfolgt die genaue Beschreibung<br />

der Steuerung dieser Risikoart.<br />

Aktienkursrisiken<br />

Die Definition von Aktienkursrisiken beinhaltet<br />

alle Vermögenseinbußen durch<br />

die Schwankung der Aktienkurse. Ein solcher<br />

Verlust kann sowohl zu Abschreibungsrisiken<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

als auch zu Vermögensverlusten<br />

bzw. Abweichungen von dem erwarteten<br />

Wertzuwachs in der wertorientierten<br />

Sichtweise führen.<br />

Die Sparkasse ist bereits seit vielen Jahren<br />

direkt und über Anlagen in Spezialfonds<br />

in Aktien investiert. Das zeigt an,<br />

dass für das Haus ein angemessener Aktienanteil<br />

zu einer gut diversifizierten<br />

Vermögensstruktur gehört.<br />

Die Sparkasse greift hierbei auf das<br />

Know-how ihrer Verbundpartner zurück.<br />

Einschließlich <strong>des</strong> Handelsbuches werden<br />

mit den Anlagen verschiedene Aktienmärkte<br />

abgedeckt. Durch unterschiedliche<br />

Investmentstile der Fonds -<br />

manager erreicht die Sparkasse eine<br />

zusätzliche Diversifikation.<br />

22<br />

Die Quantifizierung <strong>des</strong> Aktienkurs -<br />

risikos erfolgt sowohl aus der langfris -<br />

tigen historischen Entwicklung der<br />

Spezialfonds als auch der Entwicklung<br />

der Benchmarks. Hinsichtlich der Abschreibungsrisiken<br />

werden die jeweils<br />

vorhandenen stillen Reserven sowie<br />

die jährlichen Fondsausschüttungen<br />

risikomindernd berücksichtigt. Details<br />

über Management und Steuerung der<br />

Aktienkursrisiken sind in der entspre -<br />

chenden Marktpreisrisikostrategie festgelegt.<br />

Fremdwährungsrisiken<br />

Fremdwährungsrisiken beinhalten alle<br />

Verluste durch die Schwankung der<br />

Fremdwährungskurse. Ein solcher Verlust<br />

kann sowohl zu Abschreibungsrisiken<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

als auch zu Vermögensverlusten bzw. Abweichungen<br />

von dem erwarteten Wertzuwachs<br />

in der wertorientierten Sichtweise<br />

führen.<br />

In der Vergangenheit hat die Stadt -<br />

sparkasse <strong>Wuppertal</strong> keine isolierten<br />

Investitionen in einzelne Fremdwährungen<br />

getätigt. Geldanlagen bzw. -aufnahmen<br />

in Fremdwährungen wurden zur<br />

Nutzung von positiven Zinsdifferenzen<br />

zwischen dem Eurozinsmarkt und dem<br />

Zins anderer Länder vorgenommen.<br />

Zusätzlich bestehen Fremdwährungsrisiken<br />

im Rahmen der Aktienfonds, die<br />

sich teilweise aus in Fremdwährungen<br />

notierten Werten zusammensetzen.<br />

Durch die tägliche Umrechung in Euro<br />

werden in der historischen Betrachtung<br />

die Fremdwährungsrisiken zusammen<br />

mit den Aktienkursrisiken betrachtet.<br />

Sofern diese Mischung aus beiden Risiken<br />

zu einem erhöhten Risiko führen<br />

würde, findet das in der Auswertung der<br />

historischen Daten ausreichend Berücksichtigung.<br />

Deshalb muss dies in der Risikotragfähigkeitsrechnung<br />

nicht separat<br />

vom Bereich der Aktienkursrisiken berücksichtigt<br />

werden. Damit werden zusätzlich<br />

die Wechselwirkungen zwischen<br />

beiden Risikoarten optimal einbezogen.<br />

Immobilienrisiken<br />

Hierunter versteht die Sparkasse alle<br />

Risiken, die durch schwankende Markt- preise und Mietrenditen der eigenen Immobilien<br />

verursacht werden.<br />

Die Sparkasse ist in diverse Einzelimmobilien<br />

in <strong>Wuppertal</strong> investiert. Alle für die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> besonders<br />

wichtigen Geschäftsstellenstandorte befinden<br />

sich im Eigentum <strong>des</strong> Hauses. Dies<br />

macht deutlich, dass der Immobilienbesitz<br />

für das Haus von den Zielsetzungen<br />

<strong>des</strong> Geschäftsbetriebes nicht zu trennen<br />

ist.<br />

Aus Sicht der GuV ist mit Immobilien als<br />

Betriebsmittel in der Regel kein Marktpreisrisiko<br />

verbunden, da schwankende<br />

Marktpreise nur in Extremfällen die Abschreibung<br />

auf Immobilien beeinflussen.<br />

Nur wenn der Marktpreis erkennbar und<br />

nachhaltig unter den Buchwert fällt, sind<br />

eventuell Korrekturen notwendig. Dies ist<br />

in einem langfristig betrachteten Zeit-<br />

23<br />

raum in der GuV-Rechnung der Sparkasse<br />

nicht vorgekommen.<br />

Aus Sicht der Wertorientierung hat die<br />

Immobilie als Betriebsmittel wie jeder andere<br />

Vermögensgegenstand der Bank das<br />

Risiko schwankender Marktpreise. Das<br />

entsprechende Risiko muss demnach sowohl<br />

als Einzelrisiko als auch bei der Integration<br />

aller Risiken Beachtung finden.<br />

Immobilien als Rettungserwerb haben<br />

aktuell in der Sparkasse keine wesentliche<br />

Bedeutung. Deshalb gehen die Vermögenswerte<br />

ohne eine differenzierte Betrachtung<br />

in die Gesamtposition ein. Weitere<br />

strategische Aussagen zur Anlage in<br />

Immobilien wurden in einer gesonderten<br />

Immobilienstrategie zusammengetragen.<br />

Spreadrisiken<br />

Unter einem Spread oder auch Credit<br />

Spread versteht man die Summe aller<br />

Auf- und Abschläge eines Zinssatzes im<br />

Vergleich zu einem laufzeitgleichen „risikolosen“<br />

Basiszinssatz. Diese Auf- und<br />

Abschläge können verschiedene Ursachen<br />

haben, z.B. die Bonität <strong>des</strong> Emittenten,<br />

die Liquidität oder sonstige Erwartungen<br />

und Einschätzungen <strong>des</strong> Marktes<br />

(Stichwort: „Angstprämie“).<br />

Während das Spreadrisiko allgemein<br />

alle aus den verschiedenen Ursachen entstehenden<br />

Schwankungen der Spreads<br />

umfasst, beschränkt sich die Betrachtung<br />

<strong>des</strong> Spreadrisikos im Sinne dieser Marktpreisrisikostrategie<br />

auf die systematischen,<br />

marktinduzierten Schwankungen<br />

Serpentine<br />

Wenn es einen „Schlaglochwettbewerb“<br />

gäbe, hätte diese<br />

Straße einen der vordersten<br />

Plätze sicher. Doch wer hat<br />

schon Augen für diesen perforierten<br />

Asphalt, wenn rechts<br />

und links der Straße gewaltige<br />

Skulpturen die Blicke <strong>des</strong><br />

Betrachters in ihren Bann<br />

ziehen.<br />

Dieser Teil <strong>des</strong> Parks ist jedem<br />

zugänglich. Hier braucht man<br />

kein Eintrittsgeld, sondern lediglich<br />

Zeit und Interesse. Die<br />

Strecke ist eigentlich viel zu<br />

schade, um sie schnell mit<br />

dem Auto zurückzulegen.<br />

Doch angesichts <strong>des</strong> typisch<br />

<strong>Wuppertal</strong>er Neigungswinkels,<br />

der wieder einmal versucht,<br />

viel zu viele Höhenmeter in<br />

nur wenigen Straßenmetern<br />

empor zu klettern, ist auch der<br />

Luxus <strong>des</strong> Langsamfahrens<br />

eine Wohltat.

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