KRÄUTERSCHWEINE - Solan Kraftfutterwerk
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53<br />
Lindermayer, LFL<br />
Grub, Österreich<br />
2006<br />
R E P O R T<br />
Futterverwertung und Magerfleisch –<br />
an den wirtschaftlich bedeutsamen Parametern feilen<br />
Die Schweineproduktion unterliegt wieder einmal heftigem psychologischem<br />
Stress: die Preise spielen zum Nachteil der Schweinehalter verrückt. Die Futterpreise<br />
gehen hoch und die Fleischpreise runter. Sicherlich, jeder kennt den Schweinezyklus<br />
und trotzdem erwischt es einen immer wieder schonungslos.<br />
Nicht leicht solche Zeiten, sowohl<br />
finanziell wie auch mental unbeschadet<br />
zu überstehen.<br />
Die gute Nachricht dabei ist<br />
jedoch,<br />
• dass sich der Zyklus auf Grund<br />
der Marktgesetze auch wieder<br />
zu Gunsten einer rentablen<br />
Schweineproduktion wenden<br />
wird.<br />
• dass der Verbraucher dem<br />
Schweinefleisch treu bleibt.<br />
• dass es Möglichkeiten gibt<br />
an den feinen Schrauben der<br />
Rentabilität zu drehen, um so<br />
den finanziellen Druck etwas<br />
zu mildern.<br />
Bekanntermaßen sind Futterzusatzstoffe<br />
geeignete Mittel, um<br />
Wohlbefinden und Leistung unserer<br />
Schweine zu sichern und<br />
zu verbessern. Sangrovit ist ein<br />
natürlicher, rein pflanzlicher Futterzusatzstoff,<br />
der besonders<br />
auf Grund der Verbesserung der<br />
Futterverwertung und der Steigerung<br />
des Magerfleischanteils<br />
wirtschaftlich hochinteressant<br />
ist.<br />
Der Wirkstoff Sanguinarin ist<br />
ein Benzophenanthridin - Alkaloid,<br />
dass der Pflanze Macleaya<br />
cordata entstammt. Die der<br />
kanadischen Blutwurz ähnliche<br />
Pflanze gehört zu der Familie der<br />
Papaveraceaen. Die Anwendung<br />
des Wirkstoffs am Nutztier ist patentiert.<br />
Patent und Lizenzen hält<br />
die Firma Phytobiotics in Eltville.<br />
In Österreich vertreibt Reisenberger<br />
GmbH diese Produkt exklusiv<br />
über die Mischfutterindustrie.<br />
Sangrovit wird inzwischen<br />
weltweit bei allen Nutztierarten<br />
eingesetzt.<br />
Bitterstoffe regen die<br />
Verdauung an<br />
Ein messbarer und statistisch<br />
abgesicherter Effekt von Sangrovit<br />
ist die Stimulierung der Leistungsbereitschaft<br />
unserer Nutztiere.<br />
Dies äußert sich in einer<br />
Verbesserung der täglichen Zunahmen<br />
und der Futterverwertung,<br />
einer Reduktion der Tierverluste,<br />
einer Steigerung der<br />
Milch- und Fleischproduktion so-<br />
wie einer Optimierung der Stoffwechselparameter.<br />
Bekannt in<br />
der Literatur und beschrieben ist<br />
die fördernde Wirkung der Bitterstoffe<br />
in Sangrovit auf die Sekretion<br />
von Verdauungssäften aus<br />
der Galle und Bauchspeicheldrüse.<br />
Dies bedingt eine bessere<br />
Verdauungsleistung. Ebenso ist<br />
eine stimulierende Wirkung der in<br />
Sangrovit enthaltenen Wirkstoffe<br />
auf die Leber bekannt. Ein zentraler<br />
Punkt zur Wirkung auf das<br />
Tier ist der Aminosäure-Schutz-<br />
Effekt, der eine höhere Verfügbarkeit<br />
der Aminosäuren Tryptophan,<br />
Lysin u.a. für den tierischen<br />
Stoffwechsel bedeutet.<br />
Höhere Aminosäureverfügbarkeit<br />
durch Sangrovit<br />
Die verbesserte Versorgung mit<br />
Tryptophan führt auch zur vermehrten<br />
Bildung des Hormons<br />
Serotonin. Es ist unter anderem<br />
verantwortlich für die Ausschüttung<br />
von Verdauungssäften und<br />
für die schleimlösende Wirkung<br />
in den Atemwegen. Dadurch wird<br />
der Appetit gesteigert. Dies führt<br />
zu einer höherer Futteraufnahme<br />
und einer vermehrten Bildung von<br />
Verdauungssäften aus Leber und<br />
Bauchspeicheldrüse. Dadurch<br />
wird die Verdauung verbessert.<br />
Höhere tägliche Zunahmen<br />
– mehr Magerfleisch. (Grafik 1)<br />
Sangrovit wurde als Futterzusatzstoff<br />
für Schweinefutter umfangreich<br />
geprüft. Die Verbesserungen<br />
der täglichen Zunahmen<br />
und der Futterverwertung liegen<br />
im Bereich von 2-5%, also in der<br />
Größenordnung von klassischen<br />
Leistungsförderern. Zusätzlich<br />
wurde in der Mehrzahl der Versuche<br />
ein höherer Magerfleischanteil<br />
von 0,5-1% festgestellt. In<br />
der Regel steigert Sanguinarin<br />
die Futteraufnahme, in der Ferkelfütterung<br />
zusätzlich auch die<br />
Zunahmen.<br />
In der Zuchtsauenfütterung werden<br />
höhere Futteraufnahmen und<br />
dadurch höhere Milchleistungen,<br />
gesteigerte Fitness und eine Stimulierung<br />
der Leberaktivität beobachtet.<br />
Dabei kommt die Un-<br />
terstützung in der Verfügbarkeit<br />
der Aminosäuren - gerade unter<br />
erhöhter Stressbelastung - verstärkt<br />
zur Geltung. (Grafik 2)<br />
Wirtschaftliche Vorteile<br />
Gerade jetzt, bei diesen hohen<br />
Futterpreise, sind dies hochinteressente<br />
Effekte, die sich auch<br />
in Zahlen fassen lassen:<br />
Bei einer durchschnittlichen Verbesserung<br />
der Futterverwertung<br />
von 3,2% erzielt ein Schweinemäster<br />
mit Sangrovit einen wirtschaftlichen<br />
Vorteil von 1,50€<br />
– 2,50€ pro Mastschwein.<br />
Futterzusatzstoffe ermöglichen<br />
es uns, die Leistungsreserven unserer<br />
Nutztiere auszuschöpfen.<br />
Den gleichen Nutzen, den früher<br />
Leistungsförderer gebracht haben,<br />
bietet heute Sangrovit.<br />
Auf Grund der verlässlichen Dokumentation<br />
und der Vielzahl von<br />
Versuchen, bringt Sangrovit mehr<br />
Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />
in die Schweinemast.<br />
Dem wirtschaftlichen Nutzen von<br />
2,- bis 5,- € pro Mastschwein<br />
stehen Kosten von ca. 0,50 € für<br />
Sangrovit gegenüber.<br />
Mag.med.vet. Karin Markon n<br />
Höherer Magerfl eischanteil durch Sangrovit<br />
+1,72 %<br />
+1,06 %<br />
Weiss et.al.<br />
Hessisches<br />
Landesamt Kassel<br />
Deutschland,<br />
1988<br />
Sangrovit wird aus der<br />
Pflanze Macleaya cordata<br />
hergestellt, in Bayern<br />
angebaut und über verschiedeneVerarbeitungsstufen<br />
zu Granulat geformt.<br />
Foto: Lachner<br />
Höhere Aminosäureverfügbarkeit durch Sangrovit<br />
Tschirner, Wolffram, Kiel, 2004<br />
600<br />
Lysin 70 Tryptophan<br />
500<br />
400<br />
300<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
200<br />
20<br />
100<br />
10<br />
0<br />
0<br />
Kontrolle Sangovit Kontrolle Sangovit<br />
n Kontrolle<br />
n Sangrovit<br />
Fuchs, B.,<br />
Akademia<br />
Rolnicza,<br />
Wrozlaw, Polen,<br />
2005<br />
11<br />
(Grafik 1)<br />
+1,04 %<br />
(Grafik 2)