KRÄUTERSCHWEINE - Solan Kraftfutterwerk

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Interview 18 R E P O R T Fortsetzung von Seite 17 des Futtermischwagens haben wir die Möglichkeit auch Struktur in Form von Gerstenstroh bzw. Heu in die Ration zu bekommen. Dadurch laufen die Verdauungsvorgänge stabiler ab, auch die Gefahr einer Pansenübersäuerung kann hier gebannt werden. Prinzipiell erstellen wir eine Grundmischration, diese wird mittels Butler aufgewertet, welcher je nach Gewichtsbereich Kraftfutter leistungsgerecht zuteilt. Dadurch haben wir die Möglichkeit, in jeder Wachstumsphase absolut leistungsgerecht und somit auch kosteneffizient zu füttern. Daneben bietet das selbständige Nachschieben des Futters natürlich auch arbeitswirtschaftliche Vorteile. SOLAN: Vor ca. eineinhalb Jahren entschlossen Sie sich zum Einsatz von LEVUCELL in der Mineralstoffmischung von SOLAN. Welche Erfahrungen haben Sie hiermit gemacht? Höftberger: Bei Beginn des Einsatzes von LEVUCELL war in erster Linie ersichtlich, dass die Futteraufnahmen gleichmäßiger und höher waren. Gerade nach Phasen der „Überfütterung“ stieg die Futteraufnahme wesentlich schneller wieder auf das gewöhnte Niveau an. Daneben haben sich aber auch die biologischen Leistungen entscheidend verbessert. Die Tageszunahmen stiegen, inklusive einer Erhöhung der Kraftfutterergänzung auf ca. 2,8kg, um nahezu 100g auf durchschnittlich 1.446g im vergangenen Jahr an, dies ermöglichte eine Verkürzung der Mastdauer um fast einen Monat. Dadurch bekommen wir die Gelegenheit, die Umtriebe je Mastplatz zu erhöhen, augenblicklich können wir fast um eine Partie mehr im Jahr ausmästen als zuvor. SOLAN: Sie sind bekannt für den sparsamen Einsatz von Eiweißfuttermitteln. Wie entwickelte sich die Klassifizierung? Höftberger: Bei 160 verkauften Rindern im Jahr 2007 betrug das Schlachtgewicht 412kg im Schnitt. 19% wurden als E, 75% als U und 6% als R eingestuft. Bei den Fettklassen konnten 92% die Klasse 3 erreichen, lediglich 1% wurde der Klasse 4 zugeteilt. Mit Ausnahme im Kälberbereich verwenden wir in der gesamten Mast ausschließlich Rapsschrot zur Proteinergänzung. In der Getreidemischung, welche über die Mischration verfüttert wird, ist zur zusätzlichen N-Versorgung der Pansenbakterien Futterharnstoff enthalten. Diesen benutzen wir zur Feinabstimmung der ruminalen Stickstoffbilanz, ebenso haben wir so die Futterkosten sehr gut im Griff. SOLAN: Wie sieht nun die Ration im Detail aus? Höftberger: Maissilage, ergänzt mit Stroh bzw. Heu wird mit einer Getreidemischung, bestehend aus Mais, Weizen, Ackerbohne, Rapsschrot, SOLAN Rindermastmineralstoff, Futterkalk und Futterharnstoff aufgewertet. Über den Butler wird mit den gleichen Komponenten, aber ohne Futterharnstoff und höherem Proteingehalt, der jeweilige Bedarf an Eiweiß in den einzelnen Leistungsphasen abgedeckt. Dadurch erreichen wir einen effizienten Einsatz der teuren Eiweißkomponenten, und werden trotzdem den Anforderungen für hohe Leistungen gerecht. SOLAN: Welche Entwicklungspotentiale sehen Sie noch in der Rindermast? Höftberger: Die biologischen Leistungen auf unserem Betrieb gilt es nun auf diesem Niveau zu festigen. Dies gibt uns die Möglichkeit, über eine kurze Mastdauer den Ausstoß an Stieren pro Jahr hoch zu halten. So erwirtschaften wir dementsprechende Deckungsbeiträge zur Abdeckung der Fixkosten je Standplatz. Weiters denken wir, dass unsere Erträge am Acker über den Rindermagen am besten veredelt werden, zusätzlich erhalten wir wertvollen Dünger für unseren Marktfruchtbetrieb, dies wird angesichts der steigenden Kosten für Kalium, Düngephosphate und Stickstoffdünger zum wirtschaftlichen Vorteil gegenüber viehlosen Betrieben. SOLAN: Herr Höftberger, wir danken Ihnen für das informative Gespräch und das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg und Gesundheit. DI Klaus Pirker n
R E P O R T Großer Andrang am Tag der offenen Stalltür bei Familie Schmidbauer Johann und Maria Schmidbauer bewirtschaften in Magetsham bei Lohnsburg seit 1991 den damals mit 25 Stück Milchkühen und zirka 30 Stk. Jungvieh großen Betrieb im Vollerwerb. 1996 wurde für damalige Verhältnisse ein moderner Laufstall für 60 Stk. Milchkühe errichtet. Flächenzukauf und –pacht ermöglichten eine kontinuierliche Ausdehnung der Milchproduktion. Im Winter 2006/07 fiel die Entscheidung für den nächsten Erweiterungsschritt. Am 13. Juli hatten alle Berufskollegen und Interessierte die Gelegenheit, das neue Bauwerk für die Milchkühe zu besichtigten. Der große Besucheransturm unterstrich das Interesse seitens der umliegenden Bevölkerung. Landwirte informierten sich vor Ort über die Bau- und Produktionstechnik. Der neue Anbau wurde als 3-reihiger Liegeboxenstall ausgeführt, die Entmistung erfolgt mittels Schrapper, die Hochboxen wurden mit Komfort-Liegematratzen versehen. Ein arbeitswirtschaftliches Highlight ist der eigens errichtete Warteraum vor dem 2 x 9er Fischgrätenmelkstand. Aktivitätsmessung und Milchmengenmessung liefern wertvolle Informationen für das Herdenmanagement. Die Fütterung der laktierenden Kühe erfolgt über eine aufgewertete Mischration, die Leistungsspitze wird mittels Abruffütterung abgedeckt,Frischlaktierende erhalten zusätzlich einen hofeigenen Laktationsstarter. Die Kälberaufzucht wird mittels Tränkeautomat bewerkstelligt,SOLAN-Kälbermüsli sichert frühzeitige Pansenentwicklung und ermöglicht eine Reduktion der Tränkdauer. Die Erweiterung auf insgesamt 110 Stk. Milchkühe mit erweiterter Jungviehaufzucht und Mast wurde als Endaus- bau festgelegt. Insgesamt umfasst der Rinderbestand derzeit 240 Stück. Wir bedanken uns bei Familie Schmidbauer für die Öffnung der Stalltore und das Vertrauen in die SOLAN-Produkte und wünschen viel Erfolg und Freude im neuen Stall! DI Klaus Pirker n 19
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