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„null“ und „voll“ kennt. Die Befehle der<br />
Gashand werden nahezu digital in Vortrieb<br />
umgesetzt. Ab 5000/min holt die<br />
Diavel den ganz großen, extrem teuflischen<br />
Beschleunigungs-Hammer raus,<br />
und spätestens jetzt weiß der Fahrer,<br />
wofür die Sitzbankkuhle gut ist. Der<br />
Fahrbericht<br />
Um den Hinterradreifen umzu gebaut.<br />
Schub des Motors ist gigantisch, die Diavel<br />
fährt einfach allem auf und davon,<br />
was auch nur ansatzweise zur Konkur-<br />
renz gehören könnte. Tschüß Harley V-<br />
Rod. Tschüß Suzuki Intruder M 1800. Mit<br />
einer Ausnahme: Die 47 PS stärkere,<br />
aber auch 73 kg schwerere und über<br />
5000 Euro teurere Yamaha Vmax nimmt<br />
der Diavel bei der Beschleunigung und<br />
beim Durchzug ein paar Zehntel Sekunden<br />
ab. Aber 3,0 Sekunden von 0 auf 100<br />
km/h für die Ducati sind auch nicht<br />
schlecht und wären zu unterbieten gewesen,<br />
wenn der erste Gang nicht nur bis<br />
90 km/h ausgelegt gewesen wäre. Egal,<br />
dafür regelt die Vmax schon bei 220<br />
km/h ab, für die Diavel ist erst bei 255<br />
km/h Schicht.<br />
Okay, die letzten Sätze gehören zur Kategorie<br />
„pubertäres Imponiergehabe“<br />
oder taugen bestenfalls für Stammtisch-<br />
Diskussionen. Entscheidender ist auf<br />
dem Platz, also im Winkelwerk, beim täglichen<br />
Bewältigen der Hausstrecke, im<br />
prallen Leben eben. Doch auch dort ist<br />
die mit einem Gitterrohrrahmen aus Stahl<br />
antretende Diavel eine herausragende Erscheinung.<br />
Ihre Dynamik ist einfach unglaublich,<br />
sie lässt sich locker und mit<br />
ABS ist auch dran.