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Laverda 750 SF2<br />
In der Landwirtschaft hatte Laverda bereits<br />
einen guten Ruf. Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg sorgte das italienische<br />
Werk in der Motorradklasse bis 200 ccm<br />
für Furore. 1968 kam ein 750er Twin auf<br />
den Markt. Gut zehn Jahre blieb der<br />
Donnerbolzen im Programm.<br />
n London ließ Laverda die Katze aus dem<br />
ISack. Auf der "Earl's Court Motorshow"<br />
präsentierte das italienische Werk 1966<br />
einen 650er OHC-Viertakt-Twin. Die Auf-<br />
Oldtimer<br />
„Power vom Bauern”<br />
Jürgen Kummrow mit seiner Laverda<br />
regung war beachtlich. Bisher gab es, abgesehen<br />
von den kleinen und großen<br />
Traktoren, nur Motorräder bis 200 Kubik<br />
vom Fahrzeughersteller aus Breganze. In<br />
erster Linie produzierte Laverda nämlich<br />
Landmaschinen und das bereits seit<br />
1873. Das wäre sicherlich auch so geblieben,<br />
wenn nicht im Nachkriegsitalien ein<br />
gigantischer Bedarf an motorisierten<br />
Zweirädern bestanden hätte. Francesco<br />
Laverda, ein Enkel des Firmengründers<br />
Pietro Laverda, baute Ende 1948 das erste<br />
Laverda Einzylinder-Viertakt-Motorrad mit<br />
74 ccm. Im Laufe der Jahre folgten Touren-<br />
und Sportmaschinen mit 100, 125<br />
und 200 ccm. Aber auch im Rennsport<br />
war der Name Laverda bald nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Ein Generationswechsel im alteingesessenen<br />
Familienunternehmen war Mitte der<br />
1960er Jahre angesagt. Nun waren es die<br />
Söhne Massimo und Pietro Laverda, die<br />
Laverda 650 – erster Twin von 1966