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Waldcafe bei Rydöbruk<br />
gebackene Brötchen, dazu wieder diese<br />
herrliche Natur - Biker was gibt es mehr?<br />
Gut gestärkt starteten wir zunächst<br />
nach Varberg zu einem Motorradhandel,<br />
denn bei der Enduro von Frank versagte<br />
die Batterie. Nachdem dieser 170,- Euro<br />
berappt hatte, starteten wir zu unserer geplanten<br />
Tour. Von Varberg ging es über<br />
die 41 nach Veddige, wo wir Richtung<br />
Gällinge abbogen. Am Naturreservat Fjäras<br />
Bräcka vorbei, fuhren wir weiter um<br />
den See Lygnern bis Sätila. Schöne Waldgebiete<br />
und der kleine Fluss Storan säumten<br />
unsere überaus kurvenreiche und<br />
hügelige Strecke. Genial ist einfach der<br />
geringe Verkehr in Schweden. Es war für<br />
uns selbst mit 21 Motorrädern kein Stress<br />
Reisebericht<br />
zusammenzubleiben. Den See Gingsjön<br />
ließen wir anschließend links liegen und<br />
fuhren über die Hauptverkehrsstraße<br />
Riksväg 40 bis nach Boras.<br />
Die Stadt hat knapp 66.000 Einwohner<br />
und kann ihre Entstehung auf die Handelstätigkeit<br />
der Bauern im 16. Jahrhundert<br />
in dieser Gegend zurückführen, denn<br />
die Bauern wanderten durch Schweden<br />
und verkauften ihre Waren an der Stelle<br />
der heutigen Stadt. Man durfte damals<br />
nur in Städten Handel treiben. Boras ist<br />
noch immer Handelsstadt. Hier gibt es<br />
Bären *** Hotels -<br />
einfach “bärenstark”<br />
Oberharmersbach im Schwarzwald<br />
Ein von T-Mot empfohlenes<br />
Biker-freundliches Hotel<br />
Dorf 35 - 77784 Oberharmersbach<br />
Tel. 07837 / 9288-0<br />
www.baeren-oberharmersbach.de<br />
noch ein paar Industriebetriebe in der Textilbranche<br />
und die meisten schwedischen<br />
Versandhandelsunternehmen haben ihren<br />
Sitz in Boras. Textilmuseum, Zoo und der<br />
Freilichtmuseum Ramnapark, in dem alte<br />
Holzhäuser und die Ramna-Kirche gezeigt<br />
werden, sind die Sehenswürdigkeiten dieser<br />
Stadt.<br />
Vom Navigationsgerät ließen wir uns<br />
wieder durch schön bewaldete und seenreiche<br />
Landschaften über die Orte Hyssna<br />
und Karl Gustav zurück nach Mäshult leiten.<br />
Wir wollten auf der Rückkehr gern irgendwo<br />
etwas essen, das gestaltete sich<br />
aber gar nicht so einfach. Es gibt dort auf<br />
dem Land kaum Restaurants, so wie wir<br />
sie hier kennen. Wir fanden lediglich einen<br />
kleinen Imbiss, der sich großspurig mit<br />
„Restaurant & Pizzeria“ an der Hauptstraße<br />
kennzeichnete. Das war aber nur<br />
ein kleiner Imbiss, der von lediglich einem<br />
Mann hinter einem Tresen betrieben<br />
wurde. Sitzplätze gab es nur draußen. Als<br />
nun 31 Leute „Hunger“ schrien, kam dieser<br />
ganz schön ins Schwitzen. Er zeigte<br />
sich aber flexibel, rief einen Freund an,<br />
welcher prompt mit einem Motorrad vorgefahren<br />
kam, um uns zu bedienen. Wir<br />
aßen zwar im Abstand von gut einer dreiviertel<br />
Stunde - aber es schmeckte.<br />
Am Samstag teilten wir uns auf. Einige<br />
blieben vor Ort und genossen einfach mal<br />
Frühstückszeit beim Haus am See.