Ausgabe 07/08 2010 • Présentation Wil • Alles zum ... - Schw. StV
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Interview CP<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt scheint mir<br />
eine Streichung der Mittel bei der Aktivitas<br />
jedoch als verfehlt. Die in diesem Vereinsjahr<br />
diskutierten Kürzungen hatten<br />
überwiegend symbolischen Charakter. Die<br />
Mitglieder des CC sind allerdings auf diese<br />
Mittel angewiesen, denn das Studium im<br />
Bologna-System und die zeitliche Belastung<br />
während einem CC-Jahr lassen kaum mehr<br />
Raum für eine Erwerbstätigkeit. Solche<br />
Kürzungen würden die Arbeit des CC einschränken<br />
– mehr nicht.<br />
Du sprichst die Bologna-Reform an. Kann<br />
man bereits eine Art Zwischenbilanz der<br />
erfolgten Auswirkungen der Reform auf<br />
die Hochschulverbindungen ziehen?<br />
Auf Verbindungsebene hat man sich mit der<br />
Studienreform mehr oder weniger abgefunden,<br />
namentlich hat man die Anlassdichte<br />
reduziert. Einige Verbindungen stehen<br />
heute trotz Bologna-Reform sehr gut da.<br />
Die meisten Hochschulsektionen haben den<br />
Mittelweg zwischen Verbindungsleben und<br />
Studium gefunden. An der ETH kennt man<br />
ein ähnliches System schon länger, ebenso<br />
an der HSG. Es ist also nichts völlig Neues.<br />
Eines deiner Ziele vor dem Antritt als CP<br />
war die verbesserte Information innerhalb<br />
des Vereins. Wo steht der <strong>StV</strong> heute?<br />
und wie sieht es mit der Aussenwirkung<br />
aus?<br />
Durch die vermehrte Nutzung unserer<br />
Homepage konnte einiges erreicht werden.<br />
In unserem Vereinsjahr haben wir auf der<br />
Homepage nahezu 50 Beiträge platziert. Dies<br />
ist mehr als doppelt so viel wie in den vergangenen<br />
zwei Vereinsjahren zusammen. Das<br />
CC hat überdies soziale Netzwerke wie Facebook<br />
und Twitter genutzt sowie die Plattform<br />
Civitas intensiv bearbeitet. All dies hat<br />
zu einem grösseren Feedback geführt.<br />
Das Ziel der besseren Medienpräsenz<br />
ist vor allem auf die Mittelschulsektionen<br />
fokussiert. Wir möchten in der Regionalpresse<br />
ein positives Bild der jeweiligen Verbindung<br />
vermitteln. Diese Aktion ist gut<br />
angelaufen.<br />
Welche inhaltlichen <strong>Schw</strong>erpunkte hat<br />
das Zentralkomitee im vergangenen Vereinsjahr<br />
verfolgt?<br />
Die <strong>Schw</strong>erpunkte, welche wir setzten, basieren<br />
auf den Werten des <strong>Schw</strong>eizerischen<br />
Studentenvereins: Virtus, Scientia, Amicitia.<br />
Wir haben uns mit unserem Aktionsprogramm<br />
«Werte leben» dafür eingesetzt,<br />
dass die Verbindungen auf der Gymnasialstufe<br />
eine Aktion durchführen, welche der<br />
Gemeinschaft zugute kommt. Die Vereinsmitglieder<br />
sollen sich für die Gesellschaft<br />
einsetzen. Ziel des Aktionsprogramms<br />
ist, dass unsere Mitglieder merken, was es<br />
heisst, <strong>StV</strong>er zu sein. Es braucht mehr, als<br />
nur Biere zu stemmen.<br />
Als frischgebackener Zentralpräsident<br />
hast du im ersten Billet den Wunsch geäussert:<br />
Jeden Tag Farbe bekennen, wir<br />
werden den <strong>StV</strong> sichtbar machen. Ist der<br />
Verein heute sichtbarer geworden?<br />
Wenn man unter «sichtbar» nur die mediale<br />
Präsenz versteht, vielleicht nicht. Allerdings<br />
haben wir mit dem Wikipedia-Projekt<br />
erreicht, dass die Sektionen des <strong>Schw</strong>.<strong>StV</strong>. in<br />
der grössten Online-Enzyklopädie präsent<br />
sind und einfach gefunden werden.<br />
Darüber hinaus versteht das CC diesen<br />
Wunsch als ständiges Bekenntnis der Mitglieder<br />
zu ihren Farben, zu unseren Werten.<br />
Wir <strong>StV</strong>erinnen und <strong>StV</strong>er müssen eine Haltung<br />
vorleben, uns unserer Verantwortung<br />
gegenüber der Gesellschaft bewusst bleiben.<br />
Das CC hat dies in Gesprächen während<br />
des Jahres weitergegeben und vorzuleben<br />
versucht. Vielleicht haben wir erreicht,<br />
dass einige nun mit diesem Gedanken den<br />
neuen Tag beginnen.<br />
Wichtig für den CP ist auch, einen nach-<br />
folger zu motivieren.<br />
Ja, wir haben früh begonnen, einen Nachfolger<br />
zu suchen. Mit Pascal Meyer v/o Gschütz<br />
von der AKV Kyburger können wir einen guten<br />
Kandidaten präsentieren. Ich werde ihm<br />
mein Amt mit gutem Gewissen übergeben<br />
können.<br />
Ein Jahr lang Zentralpräsident. Was hat dir<br />
dieses Amt gebracht?<br />
Zunächst hat mir das Amt viele spannende<br />
Begegnungen gebracht. Ich durfte mit vielen<br />
interessanten Leuten diskutieren und<br />
ihnen zuhören. Diese Begegnungen sind für<br />
mich das Wertvollste am gesamten CP-Jahr.<br />
Den besonderen Geist und die Faszination<br />
unseres Vereins spürt man beim direkten<br />
Kontakt zu seinen Mitgliedern. Darüber hinaus<br />
hat mich das Jahr auch persönlich ein<br />
grosses Stück weitergebracht.<br />
Wie geht es jetzt nach dem Amtsjahr<br />
weiter?<br />
Jetzt werde ich meine Lizentiatsarbeit<br />
schreiben, die Prüfungen ablegen und mir<br />
danach einen spannenden Job suchen.<br />
Lieber Frisch, die Civitas-Redaktion dankt<br />
dir für dieses Interview und wünscht dir<br />
beim Studienabschluss alles Gute.<br />
Ad personam<br />
Silvio Haller v/o Frisch ist am 18. Fe-<br />
bruar 1981 geboren. Er ist in Sargans<br />
aufgewachsen, wo er auch das Gymnasium<br />
abschloss. Frisch studiert an der Universität<br />
Zürich Politikwissenschaften. Er ist Mitglied<br />
der AV Turicia, wo er sämtliche Chargen<br />
durchlaufen hat.<br />
Stephan Matthäus obholzer<br />
Interview: Thomas Gmür<br />
Als Hobbys nennt er Lesen, Reisen und<br />
gutes Essen.<br />
civitas <strong>07</strong>/<strong>08</strong> <strong>2010</strong> 21