Ausgabe 07/08 2010 • Présentation Wil • Alles zum ... - Schw. StV
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VCS<br />
Die VCS – eine farbige Erfolgsstory<br />
Es ist nun schon fast 20 Jahre her, als<br />
sich Frauen in christlichen Verbindungen<br />
in Österreich zusammengeschlossen<br />
haben – und das mit nachhaltigem<br />
Erfolg.<br />
Für viele gestandene Couleurstudenten<br />
war es eine erstaunliche Nachricht, dass<br />
sich Frauen in christliche, farbtragende Studentinnenverbindungenzusammenschlossen.<br />
Die einen begrüssten diesen Schritt als<br />
längst überfällig, die anderen sahen darin<br />
den Untergang des Abendlandes und viele<br />
beobachteten skeptisch das Experiment.<br />
Nun … es ist geglückt, der Patient lebt nicht<br />
nur, sondern blüht und gedeiht auch noch.<br />
Im Laufe der Zeit konnten so manche Vorurteile<br />
überwunden werden und der anfänglich<br />
skeptische Blick auf die «Mädels»<br />
in Couleur wich einer respektvollen Akzeptanz.<br />
Aus einem Nebeneinander wurde ein<br />
Miteinander.<br />
Die VCS<br />
Die VCS ist – es ist aus dem Namen gut<br />
ersichtlich – eine Vereinigung und kein<br />
Verband (und auch nicht der Verkehrs-<br />
Club <strong>Schw</strong>eiz …), und gerade deshalb ist es<br />
für uns durchaus wichtig, als «die VCS»<br />
bzw. als die «Vertreterinnen der VCS» begrüsst<br />
zu werden; darin drückt sich auch<br />
das Selbstverständnis unseres Zusammenschlusses<br />
aus.<br />
Frauen unter sich<br />
Die Idee der Gründung weiblicher farbtragender<br />
Korporationen fand in allen Universitätsstädten<br />
ihren Widerhall und gipfelte in<br />
der Gründung der Vereinigung christlicher<br />
farbentragender Studentinnen in Österreich<br />
(VCS). Diese Vereinigung fast aller Studentinnenverbindungen<br />
in Österreich besteht<br />
mittlerweile im 18. Jahr und wurde am 24.<br />
Oktober 1992 von e.v. K.Ö.H.V. Juvavia Salzburg<br />
(*1988), e.v. C.oe.a.St.V. Elisabethina<br />
Wien (*1991) sowie e.v. C.<strong>StV</strong>. Salia Babenberg<br />
Wien (*1983) gegründet. Schon in<br />
den Jahren zuvor fanden Gespräche und<br />
intensiver Kontakt zwischen den bestehenden<br />
Studentinnenverbindungen auf<br />
Hochschulebene statt, und so machte man<br />
sich daran, einen eigenen und selbstständigen<br />
Zusammenschluss zu gründen. Da-<br />
mit sollte auch etwaigen Bestrebungen zur<br />
Gründung von gemischten Verbänden eine<br />
historisch bedingte Abfuhr erteilt werden.<br />
Ein grosses Ziel stellten dabei sowohl die<br />
intensivere Zusammenarbeit der einzelnen<br />
Verbindungen untereinander dar, als auch<br />
das Erscheinungsbild des weiblichen Couleurstudententums<br />
in der Öffentlichkeit besser<br />
zu positionieren. In den darauffolgenden<br />
Jahren konnten e.v. C.a.St.V. Lentia Danubia<br />
Astaris Linz (2001 sistiert), e.v. K.Ö.St.V.<br />
Koinonia Wien, e.v. C.Ö.St.V. Academia Graz<br />
und e.v. C.Ö.St.V. Arcadia Wien in die VCS<br />
aufgenommen werden. Die Montanstadt<br />
Leoben beherbergt seit März 2009 mit e.v.<br />
C.Ö.St.V. Liupina zu Leoben unser jüngstes<br />
Mitglied, derzeit noch auf Probe. Erfreulicherweise<br />
können wir stolz berichten, dass<br />
eine weitere Damenverbindung, nämlich e.v.<br />
C.Ö.St.V. Virunia Klagenfurt, ebenfalls Probemitglied<br />
der VCS ist.<br />
Akzeptanz durch Engagement<br />
Dass die Verbindungen der VCS in<br />
Österreich immer schon sehr gute Kontakte<br />
zu den anderen Verbänden gepflegt haben,<br />
äussert sich nicht nur in zahlreichen Couleurbesuchen,<br />
gemeinsamen Veranstaltungen<br />
und Korrespondenzen: Als sichtbares<br />
Zeichen stehen hierfür die Freundschaftsabkommen<br />
mit KÖL, ÖCV, VfM, MKV, ÖKV<br />
sowie mit dem <strong>Schw</strong>eizerischen Studentenverein;<br />
an der GV zu Appenzell 20<strong>07</strong> durfte<br />
ich selbst das Freundschaftsabkommen<br />
unterzeichnen. Zusätzlich ist die VCS seit<br />
1994 Mitglied im Europäischen Kartellverband<br />
EKV und war dort in verschiedenen<br />
Präsidien über mehrere Jahre hin tätig – ich<br />
selbst durfte als Vizepräsidentin des EKV<br />
die letzten beiden Jahre tätig sein. Gerade<br />
dieses Engagement im EKV hat viel zur Bekanntheit<br />
der VCS-Verbindungen bei den<br />
Korporationen der Verbände des EKV beigetragen<br />
und die Akzeptanz von Couleurstudentinnen<br />
zu einer Selbstverständlichkeit<br />
gemacht.<br />
Wir sind Kartellschwestern<br />
Die VCS ist ein eigenständiger Verband mit<br />
mittlerweile eigenen, entwickelten Traditionen,<br />
die auf den Prinzipien und klassischen<br />
Werten der österreichischen katholischen<br />
und christlichen Korporationsverbände (religio<br />
– patria – scientia – amicitia) basiert,<br />
allerdings exklusiv für Frauen. Der Erfolg<br />
gibt uns recht! Die Mitgliederzahlen steigen,<br />
was für die Attraktivität der Mitgliedsverbindungen<br />
spricht, ebenso die Zahl der<br />
Neugründungen von christlichen Studentinnenverbindungen,<br />
was für die Attraktivität<br />
der Idee spricht. Die VCS hat sich zu einem<br />
imposanten couleurstudentischen Netzwerk<br />
gemausert, was sich auch an prominenten<br />
Mitgliedern zeigt. So tragen BM Beatrix<br />
Karl, StS Christine Marek, Benita Ferrero-<br />
Waldner, Waltraud Klasnic oder Christiane<br />
Hörbiger stolz das Band einer VCS-Verbindung.<br />
Wir sind Kartellschwestern, sowohl<br />
juristisch per Freundschaftsvertrag als auch<br />
ideell durch das nachhaltige Leben derselben<br />
Werte und Prinzipien. Gute Gründe,<br />
eine Kartellschwester mit dem couleurstudentisch-traditionellen<br />
«Du» anzusprechen.<br />
Cornelia Kenda v/o Feia<br />
PRÄSIDIuM Studienjahr <strong>2010</strong>/11<br />
Präsidentin x<br />
Patricia Brunbauer v/o Thaleia, SaB!,<br />
x@vcs.at<br />
1. Vizepräsidentin xx<br />
Natalie Happenhofer v/o Tyche SaB!,<br />
xx@vcs.at<br />
2. Vizepräsidentin xxx<br />
Judith Wolf v/o Giotto SaB!,<br />
xxx@vcs.at<br />
civitas <strong>07</strong>/<strong>08</strong> <strong>2010</strong> 49