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<strong>Lippstadt</strong> <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, Seite 13<br />
<strong>Sonntag</strong>, 6. Januar 2<strong>01</strong>3 LOKALES<br />
6.<br />
Markt der Möglichkeiten<br />
Kultur und Neue Medien wagen<br />
Traditionelle Veranstaltung zieht breite Bühne zur Beschäftigung auf<br />
Freuen sich auf den 6. Markt der Möglichkeiten mit vielen Besuchern und neuen Impulsen für die Seniorenarbeit<br />
(v.l.): Bürgermeister Christof Sommer, Anita Polder (Seniorenbüro), der Vorsitzende des Seniorenbeirates,<br />
Hans-Werner Koch, die stellvertretende Beiratsvorsitzende Margret Schulte Steinberg,<br />
Rüdiger Menzel-Gerling (Seniorenbüro), die stellvertretende Fachbereichsleiterin, Helga Rolf, und der<br />
stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates, Gerhardus Koers. Foto: Häger<br />
<strong>Lippstadt</strong> (-ger). Ihre erste SMS<br />
verschickte sie ans Enkelkind -<br />
recht typisch für einen älteren<br />
Menschen, der seine ersten Gehversuche<br />
mit dem Handy unternimmt.<br />
Inzwischen werden ihr<br />
nicht nur die modernen Kommunikationsmöglichkeiten<br />
mit einem<br />
mobilen Telefon geläufiger,<br />
auch die beim SMS-Verkehr üblichen<br />
Abkürzungen, ja die ganz<br />
eigene Sprache bei den Kurznachrichten,<br />
dringen in ihren Alltag<br />
ein. Mittlerweise möchte Margret<br />
Schulte Steinberg ihr seniorengerechtes<br />
„Mobile“ aber nicht<br />
mehr missen. Schon deshalb,<br />
weil es Leben retten kann, weiß<br />
die stellvertretende Vorsitzende<br />
des Seniorenbeirates. Obwohl<br />
anfänglich vor allem für ungeübte<br />
Senioren ein Buch mit vielen Siegeln<br />
und Fallstricken, können die<br />
Neuen Medien „eine unheimliche<br />
Erleichterung“ sein, macht<br />
Bürgermeister Christof Sommer<br />
älteren Menschen Mut, sich mit<br />
Internet & Co. auseinanderzusetzen.<br />
Eine außergewöhnlich gute<br />
Gelegenheit dazu besteht <strong>am</strong><br />
nächsten Wochenende. Der<br />
schon „traditionelle“ Markt der<br />
Möglichkeiten, wie Verwaltungschef<br />
Sommer die 2002 erstmals<br />
aufgelegte Veranstaltung bezeichnete,<br />
widmet sich <strong>am</strong> 12. und 13.<br />
Januar, in den Räumen der Volkshochschule<br />
diesem Themenkreis.<br />
Zweiter Themenblock: Kultur. Bei<br />
der Vorstellung des Progr<strong>am</strong>ms<br />
würdigt Sommer vor allem die<br />
Vielfalt. In der Tat zeigt die gedruckte<br />
Übersicht lediglich die<br />
Schwerpunkte der Veranstaltung,<br />
denn insges<strong>am</strong>t werden 48 mitwirkende<br />
Vereine, Organisationen,<br />
Unternehmen, Beratungsstellen<br />
und nicht zuletzt die Stadt<br />
für ein mannigfaches Informationsangebot<br />
rund um Kultur und<br />
Neue Medien sorgen, erklären<br />
Anita Polder und Rüdiger Menzel-Gerling<br />
vom Seniorenbüro<br />
der Stadt. Selbstredend zeigt auch<br />
der Seniorenbeirat Präsenz.<br />
„Wir fangen mit erfreulichen Sachen<br />
in diesem Jahr an“, leitet<br />
der Verwaltungschef das Pressegespräch<br />
ein und darf sich dabei<br />
auf die zurückliegenden Märkte<br />
beziehen. Die Vorläufer hatten<br />
mit jeweils 2.000 und mehr Besuchern<br />
gezeigt, dass Seniorenberat<br />
und Seniorenbüro der Stadt<br />
mit den richtigen Themen unterwegs<br />
waren. Mit dem hohen Informationsgehalt,<br />
den der 6.<br />
Markt der Möglichkeiten in diesem<br />
Jahr bietet, dürften Macher<br />
und Mitwirkende daran anknüpfen.<br />
Vom Allgemeinen Deutschen<br />
Fahrrad-Club bis zum Verein<br />
Wir im Quartier <strong>Lippstadt</strong>-<br />
Südwest reicht die Spanne der<br />
Vertreter, die sich bei diesem 6.<br />
Markt der Möglichkeiten ein-<br />
bringen. Die Parteien sind dabei,<br />
Caritas und Diakonie, Sozialdienste,<br />
RLG, Sportvereine und<br />
Kulturanbieter, Ini, aber auch<br />
Tanzschulen und -gruppen, Unicef,<br />
Schulen, die Verbraucherzentrale,<br />
die Kreispolizeibehörde<br />
sowie verschiedene städtische<br />
Einrichtungen. Die<br />
Thomas-Valentin-Bücherei etwa<br />
bringt E-Book-Reader mit und<br />
stellt I-Pads vor. Und Ostendorf-<br />
Schüler werden sich als Handy-<br />
Paten zur Verfügung stellen, um<br />
nur zwei Beispiele für konkrete<br />
Hilfen aufzuzählen. Das entspricht<br />
dem Ansatz, der im Seniorenbeirat<br />
umrissen wurde.<br />
Danach sollen vorhandene Wissenslücken<br />
geschlossen werden<br />
und der Sprung in die Welt der<br />
Neuen Medien erleichtert werden,<br />
so Beiratsvorsitzender<br />
Hans-Werner Koch.<br />
Eröffnet wird der Veranstaltungsreigen<br />
<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 12. Januar um<br />
14:30 Uhr vom Bürgermeister und<br />
dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates.<br />
Im Gespräch über Kultur<br />
und Neue Medien treffen sich anschließend<br />
Monika Braun, Mitglied<br />
der Schauspielklasse der<br />
Anita Polder (l.) und Rüdiger Menzel-Gerling vom Seniorenbüro der<br />
Stadt freuen sich auf den Skype-Gast Michaela May (Mitte).<br />
Conrad-Hansen-Musikschule,<br />
und Günter Münzberger, Mitglied<br />
des Seniorenbeirates und intensiver<br />
Nutzer der Neuen Medien.<br />
Von einer schlichten Eröffnung<br />
wird diese Einleitung weit entfernt<br />
sein. So soll es kleine Spielszenen<br />
und Sketche geben. Mit dabei: das<br />
Salonorchester, das sein Zehnjähriges<br />
feiert und auf den Markt der<br />
Möglichkeiten zurückgeht. Auf<br />
Musik folgt die Seniorentheatergruppe<br />
der Musikschule unter Leitung<br />
von Dagmar C. Weinert.<br />
Auch diese Gruppe geht auf eine<br />
Initiative zum Markt der Möglichkeiten<br />
zurück. Danach steht gemeins<strong>am</strong>es<br />
Singen auf dem Progr<strong>am</strong>m.<br />
„Singen wie die Fischer-<br />
Chöre“, kündigt Witold<br />
Baczkowski dieses Angebot an.<br />
Den Kulturteil setzt Bernhard Bartscher<br />
als Graf Bernhard fort. Die<br />
Filmproduzenten Heinz und Hildegard<br />
Rehborn steuern dazu<br />
ebenfalls einen Beitrag bei. Nachdem<br />
Dagmar C. Weinert zuvor mit<br />
der Seniorengruppe Appetit auf<br />
das Theaterspielen gemacht hat,<br />
schließt sich ein Workshop unter<br />
ihrer Leitung an. Dieses Angebot<br />
gibt es ebenso wie den Beitrag von<br />
„Graf Bernhard“ auch <strong>am</strong> Folgetag.<br />
Das Progr<strong>am</strong>m des ersten Tages<br />
beschießt die Tanzschule Stüwe-Weißenberg“.<br />
„Agilando<br />
60+“, heißt es da auffordernd. Die<br />
Marktstände der anderen Akteure<br />
und das Café sind <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag von<br />
14:30 bis 18:00 Uhr geöffnet. Im<br />
Eingangsbereich steuert der Verein<br />
Kunst um Turm eigens eine<br />
Ausstellung bei.<br />
Fortgeführt wird der 6. Markt der<br />
Möglichkeiten <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, 13.<br />
Januar, um 11:00 Uhr. Dann meldet<br />
sich die stellvertretende Ministerpräsidentin<br />
des Landes, Sylvia<br />
Löhrmann, zu Wort. Unter der<br />
Überschrift „Bildtelefon? – Gibt<br />
es schon!“ steht die Spitzenpolitikerin<br />
der Grünen zum Gespräch<br />
zur Verfügung. Nicht vor Ort, aber<br />
live. Das Internet macht’s via Skype<br />
möglich. Um 14:45 Uhr gibt es<br />
diese Möglichkeit zum Austausch<br />
mit der Schauspielerin Michaela<br />
May. Das Kuratoriumsmitglied<br />
der Mukoviszidose e.V. wird sich<br />
ebenfalls per Skype einschalten.<br />
Anders als <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag öffnen die<br />
Marktstände und das Café bereits<br />
um 12 Uhr. Wer sich schon immer<br />
über die Chancen und Risiken der<br />
Internetnutzung schlau machen<br />
wollte, wird <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, 13. Januar,<br />
um 12 Uhr von der Leiterin<br />
der Verbraucherzentrale in <strong>Lippstadt</strong>,<br />
Hilde Becker, auf Stand gebracht.<br />
Um diese Zeit öffnen auch<br />
die Marktstände und das Café.<br />
Zwei Folgevorträge befassen sich<br />
mit dem elektronischen Bankverkehr<br />
und dem sozialen Netzwerk<br />
Facebook. „E-Banking überwiesen,<br />
Geld abheben – alles per<br />
Computer?“, lautet ab 13 Uhr das<br />
Referat von Marc Adler von der<br />
Volksbank <strong>Lippstadt</strong>. Danach besteht<br />
Gelegenheit zum Mittagessen,<br />
Kaffeetrinken oder Kuchenessen.<br />
Um 14 Uhr wird der Markt<br />
mit einer Einlage der Tanzgruppe<br />
von Gerlinde John fortgesetzt.<br />
Zeitgleich beginnt Michael Nolte,<br />
Referent der Volkshochschule<br />
<strong>Lippstadt</strong>, in einem anderen<br />
Raum mit seinem Vortrag über<br />
Fluch oder Nutzen von Facebook.<br />
Nach dem Gespräch mit Michaela<br />
May, den Erzählungen von Graf<br />
Bernhard und dem weiteren Theaterworkshop<br />
mit Dagmar C.<br />
Weinert beschließt der Tanztee<br />
des Tanzstudios Neitzke die zweitägige<br />
Veranstaltung. Um 17 Uhr<br />
schließen auch die übrigen<br />
Marktstände und das Café.<br />
12. / 13. Januar<br />
in der VHS <strong>Lippstadt</strong><br />
BG<br />
...immer ein offenes Ohr für<br />
Ihre Anliegen!<br />
www. bg-lippstadt.de<br />
BürgerGemeinschaft <strong>Lippstadt</strong><br />
Ortsverein<br />
<strong>Lippstadt</strong><br />
Begegnungsstätte<br />
<strong>Lippstadt</strong> -<br />
Steinstr. 9<br />
59557 <strong>Lippstadt</strong><br />
Tel. 02941/59392<br />
Aktiv<br />
im Alter<br />
AG 60 Plus<br />
Senioren in der SPD<br />
Der AWO Ortsverein ist auf<br />
dem Markt der Möglichkeiten<br />
vertreten.<br />
Bitte besuchen Sie unseren Stand<br />
und informieren Sie sich über unsere<br />
Einrichtung und Angebote.<br />
Wir freuen uns auf Sie!