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Schadstoffbelastung nach dem Elbe-Hochwasser 2002 - UFZ

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Durchfluss in m³/s<br />

FRANK KRÜGER ABSCHNITT 3SCHADSTOFFE IN DER HOCHWASSERWELLE<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0,18<br />

0,16<br />

0,14<br />

0,12<br />

0,10<br />

0,08<br />

0,06<br />

0,04<br />

0,02<br />

0,00<br />

Q<br />

AFS<br />

13.08.<strong>2002</strong><br />

14.08.<strong>2002</strong><br />

15.08.<strong>2002</strong><br />

16.08.<strong>2002</strong><br />

17.08.<strong>2002</strong><br />

18.08.<strong>2002</strong><br />

19.08.<strong>2002</strong><br />

20.08.<strong>2002</strong><br />

21.08.<strong>2002</strong><br />

22.08.<strong>2002</strong><br />

23.08.<strong>2002</strong><br />

Abb. 3-4 Ganglinie von Durchfluss und Konzentration<br />

der abfiltrierbaren Stoffe während des <strong>Hochwasser</strong>s <strong>2002</strong><br />

an der Messstelle in Magdeburg unterhalb der Einleitung<br />

von Fahlberg-List, km 321 (Daten 19).<br />

Quecksilber in µg/L<br />

13.08.<strong>2002</strong><br />

14.08.<strong>2002</strong><br />

15.08.<strong>2002</strong><br />

16.08.<strong>2002</strong><br />

17.08.<strong>2002</strong><br />

18.08.<strong>2002</strong><br />

19.08.<strong>2002</strong><br />

20.08.<strong>2002</strong><br />

21.08.<strong>2002</strong><br />

22.08.<strong>2002</strong><br />

23.08.<strong>2002</strong><br />

300 mg/l), der aus der Tschechischen Republik und<br />

<strong>dem</strong> sächsischen <strong>Elbe</strong>abschnitt stammte, ist allerdings<br />

gar nicht in Magdeburg angekommen, sondern<br />

größtenteils in den weitläufigen Auen der mittleren<br />

<strong>Elbe</strong> ausgesunken.<br />

Weiterhin ist Abb. 3-9 zu entnehmen, dass die<br />

hohe Belastung des Wasser zeitlich eng begrenzt<br />

war. Bereits im Oktober des <strong>Hochwasser</strong>jahres<br />

<strong>2002</strong> wurden Arsengehalte im Elbwasser ermittelt,<br />

die den geringen Konzentrationen der Vorjahre und<br />

<strong>dem</strong> Folgejahr entsprachen.<br />

3.2 Welche Bedeutung haben hohe<br />

Schadstoffgehalte in der<br />

<strong>Hochwasser</strong>welle?<br />

Hg<br />

AFS<br />

Abb. 3-5 Konzentration von abfiltrierbaren Stoffen (AFS)<br />

und Quecksilber (Hg) während des <strong>Hochwasser</strong>s <strong>2002</strong> in<br />

Magdeburg (Daten 19).<br />

Dass in der Welle Schadstoffe in erhöhten Konzentrationen<br />

vorlagen, wurde in Abschnitt 3.1 gezeigt.<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Abfiltrierbare Stoffe in mg/L<br />

Abfiltrierbare Stoffe in mg/L<br />

Blei in µg/L<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Pb<br />

AFS<br />

13.08.<strong>2002</strong><br />

14.08.<strong>2002</strong><br />

15.08.<strong>2002</strong><br />

16.08.<strong>2002</strong><br />

17.08.<strong>2002</strong><br />

18.08.<strong>2002</strong><br />

19.08.<strong>2002</strong><br />

20.08.<strong>2002</strong><br />

21.08.<strong>2002</strong><br />

22.08.<strong>2002</strong><br />

23.08.<strong>2002</strong><br />

Abb. 3-6 Konzentration von abfiltrierbaren Stoffen (AFS)<br />

und Blei (Pb) während des <strong>Hochwasser</strong>s <strong>2002</strong> in Magdeburg<br />

(Daten 19).<br />

Arsen in µg/L<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

As gel<br />

As part<br />

AFS<br />

13.08.<strong>2002</strong><br />

14.08.<strong>2002</strong><br />

15.08.<strong>2002</strong><br />

16.08.<strong>2002</strong><br />

17.08.<strong>2002</strong><br />

18.08.<strong>2002</strong><br />

19.08.<strong>2002</strong><br />

20.08.<strong>2002</strong><br />

21.08.<strong>2002</strong><br />

22.08.<strong>2002</strong><br />

23.08.<strong>2002</strong><br />

Abb. 3-7 Konzentration von abfiltrierbaren Stoffen (AFS)<br />

sowie partikulären und gelösten Arsens (As) während des<br />

<strong>Hochwasser</strong>s <strong>2002</strong> in Magdeburg (Daten 19).<br />

Entscheidend ist auch hier, dass nicht alle Schadstoffe<br />

in ihrer Wirkung und Bedeutung für die<br />

Umwelt gleichbedeutend sind. Am Beispiel des<br />

Arsens soll dies verdeutlicht werden.<br />

Die gemessenen Arsengehalte im Elbwasser bei<br />

"normaler" Wasserführung liegen beispielsweise<br />

unterhalb der Mindestanforderungen des DVGW<br />

für Trinkwasser von 10 µg/l (40) bzw. 50 µg/l (96).<br />

Die Mindestanforderung von 10 µg/l wird nur während<br />

des <strong>Hochwasser</strong>ereignisses selbst überschritten.<br />

Zu diesem Zeitpunkt liegt außer<strong>dem</strong> ein erheblicher<br />

Anteil in partikulärer (d.h. in weniger bioverfügbarer)<br />

Form vor. Darüber hinaus ist zu<br />

berücksichtigen, dass ein Trinkwassergrenzwert für<br />

Wässer gilt, die täglich, also für die dauerhafte und<br />

<strong>nach</strong>haltige Trinkwassernutzung zur Verfügung stehen.<br />

Der kurzzeitige Kontakt oder auch das Verschlucken<br />

von "belastetem" Wasser ist hinsichtlich<br />

der humantoxischen Wirkung eher unproblema-<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

34<br />

Abfiltrierbare Stoffe in mg/L<br />

Abfiltrierbare Stoffe in mg/L

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