Ausgabe 2/2010 - Shopping-Intern
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GESuNdHEIT | mEdIzIN AkTuEll<br />
zAhNhEilKUNdE<br />
Dr. Eva Krampf-Farsky<br />
Zahnärztin<br />
Für Inlays werden Keramik, Goldlegierungen oder<br />
dentale Kunststoffe verwendet. Keramikinlays bieten<br />
hervorragende Möglichkeiten in ästhetischer<br />
Hinsicht. Sie werden im Gegensatz zum Gold-Inlay<br />
nicht zementiert sondern geklebt.<br />
Bei sorgfältiger Verarbeitung weisen das Brennkeramik-Inlay<br />
und das Presskeramik – Inlay oder<br />
das laborgefräste Inlay eine sehr hohe Passgenauigkeit<br />
auf. Bei den hochwertigen Inlays wird auf<br />
einem Rohling die Oberfläche zusätzlich aufgebrannt.<br />
Dabei kann die Zahnfarbe durch individuelle<br />
Farbabstufungen am Besten nachgebildet werden.<br />
Die Herstellung ist sehr aufwendig, doch sie sind<br />
die ästhetisch schönste Alternative zu Gold-Inlays<br />
mit vergleichbarer Lebensdauer. Optisch sind sie<br />
kaum vom natürlichen Zahn zu unterscheiden.<br />
ZahnarZtordination dr. Eva KraMPF-FarSKY | Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde | Fortbildungsdiplom Kieferorthopädie<br />
alle Kassen | 2344 Maria Enzersdorf, hauptstraße 4 | tel.: 02236 / 89 35 87 | Mehr infos auf meiner Website: www.zahnarzt.at<br />
MEdiziN AKtUEll<br />
Dr. Andreas Fenz<br />
Arzt für Allgemeinmedizin<br />
38 38 | SHOPPING INTERN<br />
füllungen in der zahnheilkunde (teil 1)<br />
Wenn Karies den Zahn angegriffen hat, muss der Zahnarzt bohren.<br />
Dann muss der Defekt saniert werden. Mit einem Inlay wird dabei im<br />
Gegensatz zur Krone ein Maximum an eigener Zahnsubstanz erhalten.<br />
Beim gefrästen Keramik-Inlay wird aus einem<br />
Keramikblock das Inlay anhand eines Scans des<br />
beschliffenen Zahns gefräst.<br />
Die Herstellung geht schnell, kann aber nicht die<br />
Passgenauigkeit und Farbanpassung des laborgefertigten<br />
Inlays aufweisen.<br />
Durch die geringere Passgenauigkeit muss beim<br />
gefrästen Inlay mit einer reduzierten Haltbarkeit<br />
gerechnet werden.<br />
Mein Tipp: lassen Sie sich nicht zu rasch zu einer<br />
Krone überreden, solange ein Inlay den Defekt<br />
saniert – die „Krone“ ist die letzte Möglichkeit<br />
der rettung der eigenen Zahnsubstanz – danach<br />
gibt es nur mehr das Implantat, die Brücke oder<br />
einen anderen Zahnersatz.<br />
nationaler Aktionsplan ernährung<br />
Die ausgewogene und bewusste Ernährung als Grundpfeiler für Gesundheit und<br />
Wohlbefinden erhält jetzt auch ein stärkeres politisches Fundament. Minister Stöger<br />
präsentierte kürzlich einen Entwurf des „Nationalen Aktionsplans Ernährung“.<br />
Unsere Ernährung hat sich im Laufe der letzten hundert Jahre erstaunlich stark verändert. Der Unterschied wird aber noch viel größer, wenn<br />
wir die Ernährungsgewohnheiten unserer Urahnen betrachten. Diese ernährten sich hauptsächlich von frischen pflanzlichen Nahrungsmitteln<br />
(Nüsse, Samen, Wurzeln, wilde Getreidesorten, Hülsenfrüchte, Obst und Beeren), die damals noch viel mehr Mikronährstoffe wie Vitamine,<br />
Mineralien und Spurenelemente enthielten als heute. Raffinierte Kohlenhydrate und Zucker kamen im Gegensatz zu unserer jetzigen Kost<br />
praktisch nicht vor.<br />
Die ursprüngliche Ernährung enthielt insgesamt viel weniger Fett, der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (gesundes Fett aus Pflanzenölen)<br />
war drei- bis viermal so hoch wie der Anteil an gesättigtem Fett (ungesundes Fett tierischen Ursprungs). Unsere Vorfahren aßen<br />
Fisch und mageres Wild, während die heutigen Nutztiere weit mehr Fett haben.<br />
Unsere übliche oft sehr ungesunde Ernährung in Kombination mit Bewegungsmangel<br />
ist für viele verbreitete Zivilisationskrankheiten verantwortlich. Herzkrankheiten,<br />
Arteriosklerose, Bluthochdruck, Diabetes und Osteoporose sind einige davon.<br />
Dies hat jetzt anscheinend auch unsere politische Vertretung erkannt und BM<br />
Stöger meint: „Wenn die Ernährung verbessert wird, können viele Lebensjahre<br />
in Gesundheit dazu gewonnen werden. Es muss daher Ziel der Gesundheitspolitik<br />
sein, dass die gesunde Wahl die leichtere wird. Verbesserungen im Ernährungsbereich<br />
helfen auch mit, die Qualität im Gesundheitswesen in Zeiten der<br />
knappen Budgets zu erhalten.“<br />
Richtig! Meinte doch auch schon Dr. Lothar Burgerstein: „Nicht die Krankheit,<br />
die Gesundheit müssen wir pflegen.“<br />
In diesem Sinne, herzlichst Ihr Dr. Andreas Fenz<br />
Fotos: arChiV, studioVEsPa-Fotolia