5 Jahre Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. Herzlichen ...
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soll man nun zur Vorsorge oder besser gesagt<br />
zur Krebs-Früherkennung gehen oder nicht und<br />
welchen Nutzen und welche Gefahren, wegen seiner<br />
bekannten Mängel, hat dabei der PSA-Test. Es war<br />
eine gelungene Auftaktveranstaltung, sie war gut<br />
besucht, der Festsaal war fast bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt.<br />
Am Freitag und am Sonnabend konnten sich interessierte<br />
Männer aber auch Frauen in Vorträgen, Informationen<br />
und individuellen Beratungsgesprächen mit<br />
Ärzten, Experten und Betroffenen über Themen aus<br />
dem Spektrum der Männergesundheit, insbesondere<br />
über Krankheiten der Prostata, Diagnose und Therapien<br />
des <strong>Prostatakrebs</strong>es, informieren. Die <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
der Region, Gerhard Zieseniß und Günter Meusel von<br />
der <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Prostatakrebs</strong> Verden, Erwin Riebe<br />
und Herr Gogolin von der SHG <strong>Prostatakrebs</strong> Diepholz<br />
sowie Ludwig Pabst und Johann Würdenmann der<br />
SHG „Treffpunkt <strong>Prostatakrebs</strong> Bremen“ waren mit einem<br />
Informationsstand in der unteren Rathaushalle vertreten<br />
und hatten regen Zulauf. Insbesondere wurden von<br />
Männern und sehr oft auch von ihren Frauen die Fragen<br />
gestellt, „Was ist nun, wenn der PSA-Wert hoch ist? Wie<br />
oft sollte der Mann ab welchem Alter zur Früherkennung<br />
gehen? Welche Probleme können bei den<br />
einzelnen Therapien auftreten und wie beeinträchtigen<br />
sie die Lebensqualität? etc.“ Mit unseren Erfahrungen<br />
aus der <strong>Selbsthilfe</strong>gruppenarbeit sowie mit Hilfe der<br />
Informationsbroschüren des BPS konnten wir dabei<br />
viele Informationen und damit den Ratsuchenden Hilfe<br />
geben. Immer wieder mussten wir die Fragenden<br />
auf die Probleme bei der Diagnostik des Prostatakarzinoms<br />
mittels PSA-Test hinweisen, wie z.B. weitere<br />
Einflüsse auf die PSA-Messung und dass ein einzelner<br />
PSA-Wert noch lange keinen Hinweis auf ein Prostatakarzinom<br />
geben muss, dass es sicherer ist, den zeitlichen<br />
Verlauf des PSA zu überwachen mittels mindestens 3<br />
aufeinander folgender Tests mit ein und dem selben<br />
Testverfahren.<br />
Besonders großes Interesse fanden die von Günter<br />
Meusel und Gerhard Zieseniß von der <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe<br />
<strong>Prostatakrebs</strong> Verden ausgestellten speziellen Fahrradsättel<br />
und Vorlagen sowie weitere Hilfsmittel bei<br />
Inkontinenz. Es zeigte, dass dieses Thema oft unterschätzt<br />
wird, insbesondere von Ärzten.<br />
8<br />
Udo Ehrmann von der Bremer <strong>Prostatakrebs</strong> <strong>Selbsthilfe</strong> für<br />
Lebensqualität war an beiden Tagen mit Vorträgen und<br />
Diskussionsrunden im Einsatz.<br />
Am Sonnabend wurde Männern, die das wünschten<br />
und die nachweisen konnten, dass sie sich in den angebotenen<br />
Informationsveranstaltungen informiert haben<br />
(allen sich informierenden Männern wurde in den<br />
Veranstaltungen bzw. in den individuellen Gesprächen<br />
mit einem Urologen ein Ticket ausgehändigt), sowie<br />
nach schriftlicher Einwilligungserklärung ein kostenloser<br />
PSA-Test angeboten. Dies war in der Vorbereitung der<br />
Initiative Männergesundheit in Bremen durch die<br />
<strong>Selbsthilfe</strong>gruppen eingefordert worden. Insbesondere<br />
Udo Ehrmann hatte die Veranstalter auf den Inhalt ihrer<br />
eigenen Leitlinie hingewiesen, in welcher eine ausführliche<br />
Information der Vor- und Nachteile des PSA-Testes<br />
vor diesem gefordert wird.<br />
Die Veranstaltung war aus meiner Sicht, als Sprecher der<br />
SHG „Treffpunkt <strong>Prostatakrebs</strong> Bremen“, eine gute<br />
Gelegenheit auch die Interessen des BPS in Bezug auf<br />
die Früherkennung des Prostatakarzinoms zu vertreten,<br />
was wir am Info-Stand auch ausgiebig wahrgenommen<br />
haben.<br />
LUDWIG PABST<br />
Sprecher der SHG „Treffpunkt <strong>Prostatakrebs</strong> Bremen“