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Statt „Ein juten Tach!“ aus Berlin<br />

gibt es im nächsten Jahr ein „Moin!<br />

Moin!“ aus Hamburg, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r<br />

92. Deutsche Röntgenkongress<br />

und 6. Gemeinsamer Kongress<br />

<strong>de</strong>r DRG und ÖRG fin<strong>de</strong>t vom 1.<br />

bis 4. Juni 2011 erstmals in <strong>de</strong>r<br />

Hansestadt, im Congress Center<br />

Hamburg (CCH), statt. Und noch<br />

weitere Neuerungen sind geplant,<br />

wie die Kongresspräsi<strong>de</strong>nten Prof.<br />

Dr. Bernd Hamm und Prof. Dr.<br />

Walter Hruby verraten haben.<br />

Der Deutsch-Österreichische Röntgenkongress 2011<br />

So wird es 2011 erstmals in <strong>de</strong>r<br />

Geschichte <strong>de</strong>s Röntgenkongresses<br />

ein Motto geben: „Radiologie ist Vielfalt“.<br />

Dieses Motto war auch Inspiration<br />

für das farbenprächtige Kongressplakat,<br />

das als kreatives Pendant zur<br />

radiologischen Bildgebung die Vielfalt<br />

<strong>de</strong>r Natur wie<strong>de</strong>rgibt. Das Plakat<strong>de</strong>sign<br />

spielt aber auch auf die direkte<br />

Nähe <strong>de</strong>s Veranstaltungsortes zum<br />

bekannten Planten-un-Blomen-Park<br />

mit seinem Botanischen Garten und<br />

<strong>de</strong>m größten Japanischen Garten in<br />

Europa an.<br />

Breite Disziplin<br />

„Vielfalt in <strong>de</strong>r Radiologie be<strong>de</strong>utet<br />

für uns klinische Mitverantwortung<br />

im interdisziplinären Austausch mit<br />

an<strong>de</strong>ren medizinischen Fächern“,<br />

erklärt Prof. Dr. Walter Hruby, Vor-<br />

2011 zieht <strong>de</strong>r Deutsche<br />

Röntgenkongress von<br />

Berlin nach Hamburg.<br />

Premiere zwischen<br />

Planten un Blomen<br />

stand <strong>de</strong>s Instituts für Röntgendiagnostik<br />

im Donauspital <strong>de</strong>s Sozialmedizinischen<br />

Zentrums Ost in Wien<br />

und Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Österreichischen<br />

Röntgengesellschaft. Und sein <strong>de</strong>utscher<br />

Kollege, Prof. Dr. Bernd Hamm,<br />

Direktor am Institut für Radiologie,<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin,<br />

ergänzt: „In keinem an<strong>de</strong>ren Arztberuf<br />

ist das Spektrum von Diagnostik<br />

und Therapie, Praxis und Klinik sowie<br />

das Arbeitszeitmo<strong>de</strong>ll breiter und flexibler<br />

aufgestellt als in <strong>de</strong>r Radiologie.<br />

Die Mannigfaltigkeit unserer Disziplin<br />

spiegelt sich <strong>de</strong>mentsprechend auch<br />

in <strong>de</strong>r Planung <strong>de</strong>s Programms 2011<br />

wi<strong>de</strong>r: in <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Schwerpunktthemen<br />

und in <strong>de</strong>n Zielgruppen,<br />

die wir ansprechen möchten.“<br />

So sollen Neuroradiologie, Brustkrebs,<br />

Strahlenschutz, Sportmedizin,<br />

Gelenk erkrankungen und Tumorablationen<br />

dieses Mal im Mittelpunkt stehen.<br />

Und beson<strong>de</strong>rs stolz sind bei<strong>de</strong><br />

Kongresspräsi<strong>de</strong>nten darauf, dass sie<br />

die berühmte Neuroradiologin Prof.<br />

Dr. Anne G. Osborn von <strong>de</strong>r University<br />

of Utah School of Medicine aus Salt<br />

Lake City, USA, für einen Festvortrag<br />

gewinnen konnten. Prof. Dr. Anne G.<br />

Osborn, die als erste Frau zur Präsi<strong>de</strong>ntin<br />

<strong>de</strong>r Amerikanischen Gesellschaft<br />

für Neuroradiologie gewählt<br />

wur<strong>de</strong>, zählt zu <strong>de</strong>n herausragen<strong>de</strong>n<br />

Größen auf diesem Gebiet und ist<br />

Autorin zahlreicher wissenschaftlicher<br />

Publikationen und Bücher. Nun<br />

wird sie in Hamburg für internationales<br />

Flair sorgen.<br />

Präzises Bildgebungsverfahren<br />

Überhaupt erfährt die Neuroradiologie<br />

mit <strong>de</strong>r Magnetresonanztomografie,<br />

zum Beispiel in Akutsituationen<br />

bei <strong>de</strong>r Schlaganfalldiagnostik, einen<br />

beson<strong>de</strong>rs großen Aufschwung, weil<br />

sie schnelle und umfassen<strong>de</strong> Informationen<br />

über das Stadium von Strukturschädigungen<br />

sowie zur Einleitung<br />

therapeutischer Schritte liefert. Auf<br />

technisch-wissenschaftlicher Ebene<br />

be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>r Einsatz leistungsstärkerer<br />

MRT-Geräte eine Abwendung<br />

von <strong>de</strong>r makromorphologischen hin<br />

zur zellulären Bildgebung. „Aufgabe<br />

<strong>de</strong>r Zukunft wird es für unsere wissenschaftlichen<br />

Gesellschaften sein“, so<br />

Prof. Dr. Walter Hruby, „Öffentlichkeit<br />

und Entscheidungsträger davon zu<br />

überzeugen, dass die MRT als beson<strong>de</strong>rs<br />

präzises Bildgebungsverfahren<br />

breitere klinische Anwendung fin<strong>de</strong>n<br />

muss.“<br />

Magnetresonanztomografie wird<br />

auch im Rahmen <strong>de</strong>s Schwerpunkts<br />

Gelenkerkrankungen eine wichtige<br />

Rolle spielen: So diskutieren die Kongressteilnehmer<br />

neue Erkenntnisse<br />

mit 3-Tesla-MRT bei muskuloskelettalen<br />

Erkrankungen. Während die<br />

Gelenkerkrankungen zu <strong>de</strong>n traditionellen<br />

Größen <strong>de</strong>s radiologischen Aufgabenspektrums<br />

gehören, steht die<br />

bildgeben<strong>de</strong> Diagnostik in <strong>de</strong>r Sportmedizin<br />

zum ersten Mal im Fokus <strong>de</strong>r<br />

Kongressagenda. Dabei geht es nicht<br />

nur um akute Gelenkverletzungen<br />

o<strong>de</strong>r Muskelrupturen, son<strong>de</strong>rn auch<br />

um chronische Schä<strong>de</strong>n wie Knorpelabnutzung,<br />

Arthrose und kardiovaskuläre<br />

Risikofaktoren. „Durch die<br />

vielfältigen sportlichen Aktivitäten in<br />

<strong>de</strong>r Bevölkerung kommt es vermehrt<br />

zu einer körperlichen Überbelastung<br />

mit Spätfolgen“, weiß Prof. Dr. Bernd<br />

Hamm zu berichten. „So zeigen interessante<br />

Studien an Marathonläufern,<br />

dass viele von ihnen unwissentlich<br />

kleinere Herzinfarkte erlei<strong>de</strong>n, die<br />

sich später mit <strong>de</strong>r MRT nachweisen<br />

lassen. Durch <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>r Bildgebung<br />

hoffen wir, in Zukunft rechtzeitig<br />

Verän<strong>de</strong>rungen an Sportlerherzen<br />

i<strong>de</strong>ntifizieren und eine Risikostratifizierung<br />

durchführen zu können.“<br />

Radiologie ist Vielfalt<br />

Auch Fragen zum Berufsbild <strong>de</strong>s Radiologen<br />

ziehen sich wie ein roter Fa<strong>de</strong>n<br />

durch das Programm <strong>de</strong>s Deutsch-<br />

Österreichischen Röntgenkongresses<br />

2011. So wechselt <strong>de</strong>r Radiologe durch<br />

die Einführung nationaler Mammografie-Screening-Programme<br />

zur<br />

Brustkrebsvorsorge vermehrt in die<br />

Rolle <strong>de</strong>s Primärarztes. Auch als Therapeut<br />

tritt <strong>de</strong>r Radiologe insbeson<strong>de</strong>re<br />

in <strong>de</strong>r Onkologie immer häufiger<br />

in Erscheinung. So ersetzt die<br />

Tumorablation als minimalinvasives,<br />

bildgeführtes und schonen<strong>de</strong>res Therapieverfahren<br />

in vielen Fällen bereits<br />

chirurgische Eingriffe o<strong>de</strong>r hilft dort<br />

weiter, wo die klassische Medizin mit<br />

<strong>de</strong>r Chemotherapie an ihre Grenzen<br />

stößt. Ein weiterer Vorteil <strong>de</strong>r Ablationstechnik<br />

ist, dass sie teilweise<br />

ambulant durchgeführt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Weil das die Kosten senkt, gewinnt<br />

die interventionelle Radiologie auch<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Leistungsträgern an<br />

Relevanz.<br />

Und noch etwas hat sich geän<strong>de</strong>rt:<br />

Heute gehört die intensivere Zusammenarbeit<br />

zwischen Radiologen und<br />

nie<strong>de</strong>rgelassenen Hausärzten zum<br />

mo<strong>de</strong>rnen Berufsverständnis dazu, so<br />

Prof. Dr. Walter Hruby: „Sehr viele Fragestellungen<br />

in unserem Fach wer<strong>de</strong>n<br />

im prästationären Bereich abgeklärt,<br />

sodass die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />

Hausarzt einen wichtigen Platz in <strong>de</strong>r<br />

Versorgung <strong>de</strong>s Patienten einnimmt<br />

und für eine kürzere therapeutische<br />

Reaktions zeit sorgt.“ Mit ihrem Kon-<br />

Die Hamburger Kongresspräsi<strong>de</strong>nten:<br />

Prof. Dr. Bernd<br />

Hamm und Prof. Dr. Walter<br />

Hruby.<br />

gressmotto „Radiologie ist Vielfalt“<br />

versprechen die Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s 6.<br />

Gemeinsamen Kongresses von DRG<br />

und ÖRG Prof. Dr. Bernd Hamm und<br />

Prof. Dr. Walter Hruby daher nicht zu<br />

viel. Möge es <strong>de</strong>r Beginn einer neuen<br />

Tradition und die Weiterführung einer<br />

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Kongresse<br />

59<br />

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