magazIn - Bergische Universität Wuppertal
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TEXT: DR.-ING. GABRIELE HoEBoRN, FB D- Iz3<br />
GENDER UND INGENIEURWISSENSCHAFTEN –<br />
ein Lehrauftrag und eine Vision<br />
WAS HABEN GENDER UND INGENIEURWISSEN-<br />
SCHAFTEN MITEINANDER zU TUN?<br />
Das war die zentrale Frage, die im Rahmen eines<br />
Genderlehrauftrags, gefördert durch die Gleichstellungsbeauftragte,<br />
diskutiert werden sollte.<br />
Die Frage richtete sich an Studierende der Ingenieurwissenschaften<br />
an der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong>. Beantworten wollten sie Studentinnen<br />
aus dem Maschinenbau, Bauingenieurwesen, der<br />
Architektur und der Linguistik – eine illustre Mischung,<br />
die sich durch viel Engagement auszeichnete<br />
und frei von Berührungsängsten war.<br />
Dr.-Ing. Gabriele Hoeborn<br />
WORUM GEHT ES üBERHAUPT?<br />
Das war der Einstieg in die Vorlesung: Was ist Gender? Wo betrifft es mich? Wo<br />
hat Gender Berührungspunkte mit meinem Studium, was hat Gender mit Ingenieurwissenschaften<br />
zu tun? Am Anfang standen viele Fragezeichen im Raum,<br />
aber dann wurde die Diskussion sehr lebhaft. Zahlen zum Frauenanteil in den<br />
Ingenieurwissenschaften, veröffentlicht durch den Mikrozensus, führten geradezu<br />
zu Aufregung und vielen persönlichen Statements. Plötzlich war Gender<br />
überall, allgegenwärtig, alle Beteiligten fühlten sich angesprochen und<br />
betroffen. Und es entstand eine Diskussion darüber, wie wir uns heute in unserer<br />
Position als (angehende) Ingenieurinnen und Akademikerinnen sehen,<br />
wie wir uns mit der Gender-Thematik auseinandersetzen können und müssen<br />
und was wir tun können, um gendergerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
zu generieren.<br />
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