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und natürlich der imperialistischen Politiker :<br />
"Brutale �acht in Bremen ";"Politiker und Verbände geißeln Verhalten der<br />
Schläger " ; "Schlacht am Weser stadion " ; "Der Schock von Br emen "; "Bremer<br />
Krawalle einmütig verurteilt" - das und anderes waren <strong>die</strong> Kommenta re.<br />
Es war klar , daß <strong>die</strong> westdeu tschen Imper iali sten ganz und gar nicht zufrieden<br />
waren mit dem Ver lauf der Rekrutenvereidigung , <strong>die</strong> gleichzeitig<br />
eine "Feier des Jubiläums der NATO " werden sollte. Wed er wurde das von<br />
ihnen gesteckte Ziel erreicht, Te ile der Bevölker ung durch <strong>die</strong>ses militaristische<br />
Spektakel zu verseuchen , noch gelang <strong>die</strong>sen Militari sten<br />
eine "Feier im eigenen Kreis". Für da s Scheitern <strong>die</strong>ser Ziele wa r auch<br />
.g anz entsche idend <strong>die</strong> militante Form der Demonstration , <strong>die</strong> es eben<br />
verhinderte , daß etwa Carstens stehend im Wagen aen Applaus der Mili<br />
taristen im Stadion bei seiner Einfahrt entgegennehmen konnte - statt<br />
dessen mußte er wie in eine von Feinden be lagerte Burg eingef log en wer <br />
den . Daß <strong>die</strong> westdeu tschen Imper iali sten daher ganz besonders gegen <strong>die</strong><br />
Militanz <strong>die</strong>ser Demonstration hetzten, wa r verständlich. Der Einfluß des<br />
Pa zifismu s in der antimilitaristischen Bewegung sollte gestär kt werden ,<br />
Helfershelfer der westdeutschen Imper ial isten wie <strong>die</strong> Jusos durften auf<br />
ke i nen Fa ll ihren Einfluß verlieren , <strong>die</strong> Hetze sollte auf alle Fälle eine<br />
Rad ikalisierung der antimilitaristischen Bewegung verhindern.<br />
In solchen Momenten ,kommt es für Revolutionäre und Marxisten-Leninisten<br />
darauf an, <strong>die</strong>sen Abs ichten der Imperialisten und Militaristen entg egenzuwirken,<br />
Pa zif ismus und Oppor tunismus zu entlarven und den Kampf dag�gen<br />
zu verstärken , vor der Hetze der Imper ialisten nicht zurückzuweichen.<br />
KPD/ML und KABD aber zeigten er neut nach den Demonstrationen in Bremen<br />
nichts anderes als ihr en eigenen Opportu nismu s, bewiesen/ daß ihnen am<br />
me isten am EIer zen lieg t, sich dem westdeutschen Imper ia listen und seinen<br />
Propagandisten anzubiedern und sei es , daß sie aazu selbst ln den Chor<br />
der imper ia listischen Hetze einfallen .<br />
So hieß es im Roten Morgen der KPD/M L (Nr.2C/198ü, S. 2 ) :<br />
" . .. Er scheinung am Rande der großen Friedensdemonstration ..<br />
... blutige Krawalle einer Ha ndvol l anarchistischer Provoka <br />
teur e . . "<br />
"Was <strong>die</strong> Au sschre itungen der Spont is betr ifft, so haben sich<br />
ja bekanntlich <strong>die</strong> an d�r großen ant i m ilitaristischen D�nonstration<br />
beteilig ten Organisationen - darunter auch unsere<br />
Partei - davon dista nz iert."<br />
Ebenso wie DKP und Ju sos spr lcht <strong>die</strong> KPD/ML von einer "großen Frledensdemonstration"<br />
so , als ob der antim ilitaristlsche Kampf nur in friedlicher<br />
, in paz ifistischer Form er laubt und slnnvoll sel .<br />
Und <strong>die</strong> KPD/ML ist sogar noch stolz darauf, da ß sie slch zusa�nen mit<br />
Organisationen wie DKP , Jusos etc . von der Militanz der Demonstration<br />
distanzierte - in <strong>die</strong>ser Gesellschaft können sich wirkl ich nur einge<br />
fleischte opportunisten wohlfühlen . Da ß der mil itante Kampf nicht nur von<br />
einer "Handvoll" Demonstranten ausg ing , da s leugnet <strong>die</strong> KPD/ML ga nz<br />
bewußt , möchte sie doch gerne ihre eigenen pa zifistischen Tr äume verwirk-<br />
licht sehen .<br />
In einer folgenden Nummer des Roten Morg en (Nr . 22 / 1980 , S.8) wurde<br />
der Ver lauf der antimilitaristischen Demonstration bis ins Groteske<br />
weiter verfälscht , nur um <strong>die</strong> den antimilitar istischen Kampf verratenden<br />
Konzepte der KPD/ML zu rechtfer�igen. AI � ob <strong>die</strong> von de: K�D/ML unter <br />
stützte "Volksfront gegen Reaktlon, Faschlsmu s und Kr leg dle Demonl!5tra-<br />
tion geführ t hätt� heißt es :<br />
"Al s der Block der VOLKSFRONT mit der Ma sse der Demonstranten.<br />
vor dem Weser -Stadion eintraf, mu ßten wir sehr bald feststel<br />
len , daß d'ie Entfal t.u ng wirklicher Ma ssenproteste in�ol ,? e<br />
einer ungezügelten ' Eska lation der Kämpf e m� t den " Pollzel tru�p'en<br />
durch sogena nnte 'Undogma tische Gruppen ' nlcht mogllch war.