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nomisch üb erholt haben , können wir darau f rechnen , daß unser Land<br />

mit Bedarfsgegen ständen vollauf gesättigt sein wird , daß wir<br />

einen Uberfl � ß an Produkten haben und <strong>die</strong> Mög lichkeit erhalten<br />

werden, den ubergang von der erste Phase des Kommunismus zu se i­<br />

ner zweiten Phase zu vollziehen . 11 (Stalin: "Rechenschaftsbericht<br />

an den XVIII . Parte itag",eb enda ,S .697)<br />

In der Rede vor den Stachanowleuten führ te Stalin aus , daß <strong>die</strong><br />

Bedeutung der Stachanowbewegung darin bestehe ,<br />

"daß sie <strong>die</strong> Bed ingungen für den Ubergang vom Sozialismus<br />

zum Kommunismus vorberei tet . 11 (Stalin ,"Rede auf der ersten<br />

Dnionsberatung der Stachanowleute " ,1935, in : 'Fragen des 'Leninis­<br />

mu s' ,S.599)<br />

Die Hebung des "kulturellen und technischen Niveaus der Arbei ter­<br />

klasse auf das Niveau von Ingenieuren und Te chnikern " stellt<br />

Stalin dabei als eine wesentliche Bedingung heraus , um den <strong>Gegen</strong>­<br />

satz zwischen gei stiger und körperlicher Ar bei t überw inden zu<br />

können . Er sagt:<br />

"Es liegt keinerlei Grund vor , daran zu zweifeln , daß nur ein<br />

solcher kulture ller und technischer Au f schwung der Arbe iter­<br />

klas se <strong>die</strong> Grundlagen des <strong>Gegen</strong>satzes zwi schen gei stiger und<br />

körperlicher Arbeit untergraben kann , daß nur er allein jene<br />

hohe Arbe itsproduk tivität und jenen Uberfluß an Konsumtions ­<br />

mi tteln sicherste llen kann , <strong>die</strong> notwendi g sind , um mit dem<br />

Ubergang vom Sozialismus zum Kommuni smu s zu beginnen ."<br />

(ebenda , S . 600)<br />

Au s <strong>die</strong>sen Zitaten , <strong>die</strong> <strong>die</strong> KP Zyperns/ML leider nicht anführt ,<br />

wi rd also ersichtl ich , daß Stalin von bestimmten Voraussetzungen<br />

und Bedingungen spricht, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Mög lichkeit eröffnen , mit dem<br />

Ubergang vom Sozialismus zum Kommunismu s ·zu beginnen. Stalin<br />

greift dabei im jewe il igen Zusammenhang ohne Anspruch au f Voll­<br />

ständigkeit einige Bedingungen heraus , von denen berei ts Marx<br />

gesprochen hat .<br />

Hierin können wir ebensowenig Feh ler od er Wur ze ln von Feh lern<br />

entdecken wie bei der Au ffassung Stalins von der We iterentwick­<br />

lung des Staates beim Ub ergang zum Kommunismu s .<br />

Gehen wir zum Schluß unserer Kr"i tik an der KP Zyperns/ML noch<br />

auf <strong>die</strong> vermeintlichen Kons equenzen der verme intlichen Feh le r<br />

Stalins ein :<br />

In der Tat spekulierte Chruschtschow mit den Bed ingungen einer<br />

fortgeschri ttenen soziali stischen Gese llschaft , in der <strong>die</strong><br />

Widersprüche zur Bourgeoi si e als Au sbeuterklas se nicht me hr be ­<br />

stehen , weil sie be rei ts als Klasse ver nichtet wu rde und mi t<br />

ihr alle Formen der Au sbeutung , in der <strong>die</strong> befreundeten Klas-<br />

sen der Arbe iter und Bauern ihren Cha rak ter wande ln , wei l sie<br />

eben <strong>die</strong> ser Au sb eutung ni cht mehr unter liegen , der Staat zwar<br />

noch als unterdrückungsinstrume nt gegen feind l iche Interventionen<br />

aufrechterhalten werden muß , aber im Inneren nicht me hr eine<br />

feind liche Klasse nieder zuhalten hat in de r Tat hat Chruscht-<br />

schow mi t all <strong>die</strong>sen Fragen s.pekuliert . Und es mu ß heu te fest­<br />

geste llt werden, daß <strong>die</strong> Polemik gegen den Chruscht schow­<br />

Revis ionismus in den 60er Jahren in all <strong>die</strong>sen Fr agen nicht<br />

wirklich tiefgehend gewe sen ist , sondern sich zur simplen Ver ­<br />

neinung der revis ioni sti schen Th esen Chrus ch tschows ver lei ten<br />

ließ , ohne gründ lich herauszuarbei ten ,womi t Ch rus chtschow spek u­<br />

lierte ·( siehe etwa <strong>die</strong> Erwiderung der KP Chinas in der "Polemik ",

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