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Berichtsheft 2001 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...

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Im Zentrum <strong>der</strong> zweiten Session stand das Thema 'Erfassung von 3D-<br />

Geodaten'. Dazu wurden verschiedene Ansätze <strong>der</strong> automatisierten Extraktion<br />

von 3D-Gebäudegeometrien mittels Photogrammetrie, Laserscanning <strong>und</strong> SAR<br />

präsentiert. Dabei waren sich die meisten Referenten einig, dass ein Schlüssel<br />

zur Steigerung des Automatisierungsgrads <strong>und</strong> <strong>der</strong> Zuverlässigkeit in <strong>der</strong><br />

Integration verschiedener Datenquellen liegt. In einer weiteren Präsentation<br />

wurden die Vorteile einer direkten Anbindung eines photogrammetrischen<br />

Systems an ein 3D-GIS aufgezeigt.<br />

Der zweite Tag wurde mit einer Session zum Thema '3D-Geodatenbanken <strong>und</strong><br />

–visualisierung' eröffnet. Dabei wurden neue 3D-Datenmodelle präsentiert <strong>und</strong><br />

Projekte vorgestellt, welche die Verwaltung <strong>und</strong> Visualisierung nationaler Landschafts-<br />

<strong>und</strong> Stadtmodelle zum Ziel haben. Dabei wurde in mehreren Vorträgen<br />

auf die zentrale Bedeutung von Mehrfach-Repräsentation <strong>und</strong> Detaillierungsgrad<br />

(LOD) im 3D-Umfeld hingewiesen. In einer Life-Demonstration des<br />

Projekts dilas (Digital Landscape Server) <strong>der</strong> Fachhochschule bei<strong>der</strong> Basel<br />

wurde die Machbarkeit einer web-basierten Verwaltung <strong>und</strong> Visualisierung<br />

landesweiter 3D-Landschaftsmodelle vorgeführt. Schliesslich wurden in einem<br />

Vortrag zum Atlas <strong>der</strong> Schweiz <strong>der</strong> Entwicklungsstand <strong>und</strong> die aktuellen Trends<br />

in <strong>der</strong> Hypermedia-Kartographie in Richtung Online-Inhalte <strong>und</strong> dynamische<br />

3D-Visualisierungen aufgezeigt.<br />

In <strong>der</strong> anschliessenden Session stellten verschiedene europäische<br />

Vermessungsämter ihre Strategien <strong>und</strong> Lösungen zur Nachführung <strong>und</strong><br />

Verfeinerung ihrer topographischen Datenbanken vor. In einem Vortrag vom<br />

Institut Cartogràphic de Catalunya wurde die laufende Umstellung von einem<br />

karten-orientierten Datenmodell zu einem objekt-orientierten digitalen<br />

Landschaftsmodell vorgestellt. Wegen <strong>der</strong> dabei aufgetauchten praktischen<br />

Probleme wurde hier sogar <strong>der</strong> Entscheid für eine photogrammetrische Neuerfassung<br />

gefällt. In einem weiteren Vortrag wurde die Vision für ein nationales<br />

3D TLM (topographisches Landschaftsmodell) des Schweizerischen B<strong>und</strong>esamts<br />

für Landestopographie vorgestellt mit den zu erwartenden tiefgreifenden<br />

Auswirkungen auf die Produktionsprozesse <strong>und</strong> mit einem interessanten Kooperationsmodell<br />

mit sogenannten Referenzpartnern.<br />

Die erste Session am dritten Tag war dem Thema 'Konzepte, Algorithmen <strong>und</strong><br />

Systeme zur Nachführung von Geodatenbanken' gewidmet. Dabei wurden<br />

Architekturen für eine dezentrale Datenerfassung <strong>und</strong> –nachführung von<br />

Geodatenbanken, eine automatisierte Kontrolle <strong>und</strong> Nachführung von ATKIS-<br />

Daten aus Bilddaten <strong>und</strong> ein Projekt aus Israel zur 3D-Nachführung von 2.5D-<br />

Karten vorgestellt. In <strong>der</strong> abschliessenden Session wurden 'Aspekte <strong>der</strong> Datenintegration:<br />

Zeit, Massstab <strong>und</strong> geometrische Dimension' behandelt. Die<br />

ersten Referate dieser Session konzentrierten sich auf Mehrfachrepräsentation<br />

(MR) <strong>und</strong> auf die Aufgaben <strong>der</strong> automatischen Ableitung verschiedener<br />

Repräsentationen von 3D-Objekten <strong>und</strong> <strong>der</strong> automatischen Nachführung von<br />

Än<strong>der</strong>ungen in einem solchen MR-Rahmen.<br />

Die wichtigsten Erkenntnisse <strong>und</strong> Schlussfolgerungen aus diesem interessanten<br />

Workshop können wie folgt zusammengefasst werden:<br />

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