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Berichtsheft 2001 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...

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Abstand von je etwa 10 Jahren folgten umfassende Neubearbeitungen <strong>und</strong><br />

Neuauflagen, so 1991 die 2. Auflage <strong>der</strong> Geodesy <strong>und</strong> im Jahre <strong>2001</strong> vor<br />

wenigen Tagen die 3. völlig neu bearbeitete Auflage. Daneben gibt es noch<br />

Übersetzungen in Spanisch, Chinesisch <strong>und</strong> Griechisch. Ein Lehrbuch, das in<br />

fünf Sprachen vorliegt, darunter neben Deutsch in den Weltsprachen Englisch,<br />

Spanisch, Chinesisch, ist für einen Hannoverschen Hochschullehrer wohl doch<br />

etwas Beson<strong>der</strong>es! Wolfgang Torge ist es damit gelungen, den für Hannover<br />

entwickelten Konzepten in <strong>der</strong> Vermittlung von geodätischen Lehrinhalten<br />

Weltgeltung zu verleihen. Auch hierauf darf <strong>und</strong> sollte die Universität Hannover<br />

stolz sein.<br />

Die Tätigkeit als universitärer Lehrer erschöpft sich nicht in Vorlesungen <strong>und</strong><br />

Lehrbüchern. Ich möchte hier auf zwei weitere Aspekte des Wirkens von<br />

Wolfgang Torge hinweisen. Er hat sehr früh – lange bevor es mo<strong>der</strong>n wurde<br />

<strong>und</strong> Eingang in das nie<strong>der</strong>sächsische Hochschulgesetz fand – den Auftrag des<br />

Universitätslehrers in <strong>der</strong> Weiterbildung wahrgenommen, wie es übrigens für<br />

alle Fachkollegen im hiesigen Studiengang Vermessungswesen zutrifft. Bereits<br />

1971 beteiliget er sich an einem Kontaktstudium zum Thema „Mathematische<br />

Statistik <strong>und</strong> <strong>Geodäsie</strong>“ für Fachleute aus <strong>der</strong> Praxis. Es folgten bis zur<br />

Emeritierung etwa 20 Vorlesungsreihen <strong>und</strong> Lecture Courses im In- <strong>und</strong><br />

Ausland, beispielsweise in Venezuela, Mexiko, Brasilien, Argentinien,<br />

Zimbabwe <strong>und</strong> China.<br />

Der zweite Aspekt betrifft seine Tätigkeit als Schriftleiter <strong>der</strong> Zeitschrift für<br />

Vermessungswesen (ZfV) für den Bereich Theoretische <strong>Geodäsie</strong> seit 1971 bis<br />

heute, also seit genau 30 Jahren. Diese Zeitschrift erreicht als offizielles Organ<br />

des Deutschen Vereins für Vermessungswesen mit einer Auflage von etwa<br />

10.000 Exemplaren nahezu alle deutschsprachigen, im Vermessungswesen<br />

tätigen Fachkollegen. Wolfgang Torge hat mit Beharrlichkeit <strong>und</strong> Erfolg dafür<br />

Sorge getragen, dass geodätische Fragestellungen als eine wesentliche Säule<br />

des Vermessungswesens auf hohem Niveau <strong>und</strong> in angemessener Breite ihren<br />

Platz in <strong>der</strong> Zeitschrift gef<strong>und</strong>en haben. Damit wird er, wie ich glaube, in <strong>der</strong><br />

wirksamsten möglichen Form dem Weiterbildungsauftrag des Hochschullehrers<br />

gerecht.<br />

Damit komme ich zum dritten Schwerpunkt, den ich ansprechen möchte <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> - wie ich glaube – dem Jubilar ein beson<strong>der</strong>es Herzensbedürfnis ist. Ich<br />

meine das Engagement in <strong>und</strong> das Wirken für die Internationale Assoziation für<br />

<strong>Geodäsie</strong>, die IAG. Die IAG als internationale Wissenschaftsorganisation findet<br />

ihr Wurzeln in <strong>der</strong> 1862 in Berlin unter <strong>der</strong> Leitung des preußischen Generals<br />

Dr. h.c. J.J. Bayer gegründeten Mitteleuropäischen Gradmessung, die 1867 zur<br />

„Internationalen Erdmessung“ mit breiteren wissenschaftlichen Aufgaben<br />

erweitert wurde. Seit1932 bildet die <strong>Geodäsie</strong> als „International Association of<br />

Geodesy“ eine Sektion innerhalb <strong>der</strong> International Union of Geodesy and<br />

Geophysics (IUGG).<br />

Wolfgang Torge hat die vielfältigen wissenschaftlichen Arbeiten, die zumeist<br />

international eingeb<strong>und</strong>en waren <strong>und</strong> von denen einige bereits angesprochen<br />

worden sind, seit 1971 regelmäßig auf den Generalversammlungen <strong>der</strong> IUGG<br />

<strong>und</strong> auf IAG Symposien vorgestellt. Zusätzlich zu nennen sind hier u.a. die<br />

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