design + engineering - Euromold

Real wirkende Oberflächen
Fraunhofer IGD zeigt neuartige Scanner mit Mikrometer Präzision
Autos werden heute am Computer entwickelt.
Designer wünschen sich dafür
Verfahren, die real wirkende Oberflächen
wie Sitzbezüge erzeugen. Forscher haben
jetzt hochauflösende Scanner entwickelt,
die Objekte und Stoffmuster in Minuten
ablichten und in virtuelle Modelle wandeln.
Verblüffend sind die realistischen
Lichteffekte. Die Scanner zeigt das Fraunhofer-Institut
für Graphische Datenverarbeitung
IGD auf der EuroMold in Frankfurt.
Forscher vom Fraunhofer-Institut für Graphische
Datenverarbeitung IGD in Darmstadt
haben zwei Scanner entwickelt, die
reale Objekte mit Mikrometer-Präzision
aufnehmen und daraus täuschend echte virtuelle
Abbilder schaffen. Gerät Nummer 1,
der HDR-ABTF-Scanner, ist darauf spezialisiert,
Materialen wie Textilien oder Leder präzise
und vor allem schnell unter verschiedenen
Lichtrichtungen aufzunehmen. Am
Computer lässt sich dann simulieren, wie
ein mit diesem Stoff überzogenes Objekt
unter wechselndem Licht wirkt, beispielsweise
ein Autositz. Das zweite Gerät, der
Meso-Scanner, nimmt dreidimensionale
Objekte in hoher Auflösung auf. Anders als
herkömmliche Systeme erfasst er auch feinste
Furchen in bislang unerreichter Präzision.
Beide Scanner sind Weiterentwicklungen
etablierter Verfahren, die teurer sind
oder langsamer arbeiten. „Für eine industrielle
Anwendung aber benötigen wir
schnelle und preiswerte Geräte mit hoher
Auflösung“, sagt Martin Ritz, Entwickler
am Fraunhofer IGD.
„Der Meso-Scanner ist nicht nur für die
Autoentwicklung interessant«, betont Ritz.
„Museen etwa könnten seltene Exponate
wie Schmuck oder Münzen mit hoher
Präzision einscannen.“
Solid basierte CNC-Lösung
Geometric präsentiert CAMWorks 2012
Geometric Limited, ein führendes Unternehmen
in Product Lifecycle Management
(PLM), Global Engineering Services
und Offshore Product Development
(OPD)-Lösungen und Technologien, präsentiert
seine neue solid-basierten CNC-
Lösung CAMWorks 2012, mit Unterstützung
für SolidWorks 2012. Diese ermöglicht
eine schnelle und einfache Programmierung
und effizientere Werkzeugwege
für eine verbesserte Produktivität.
„Wir sind ständig bestrebt, den Bedürfnissen
und sich ändernden Anforderungen
Die neuartigen Scanner von Fraunhofer IGD schaffen real wirkende Abbilder.
Bild: Fraunhofer IGD.
unserer Nutzer gerecht zu werden, und
gleichzeitig sicherzustellen, dass sie von den
neuesten technologischen Fortschritten für
die Bearbeitung profitieren“, so Bruce Wiener,
Direktor, Forschung und Entwicklung
für CAMWorks.
Geometric hat sich auf Engineering-
Lösungen, Dienstleistungen und Technologien
spezialisiert. Das Portfolio umfasst
Global Engineering Services und Digital
Technology Lösungen für das Product Lifecycle
Management (PLM).
Mit einer weltweite Engineering und
Produktionsstrategie will Geometric seinen
■ Fraunhofer-Allianz GENERATIV –
Halle 11, Stand C66a
Kunden eine höhere Effizienz bieten.
Mit Hauptsitz in Mumbai, Indien,
wurde Geometric im Jahr 1994 gegründet
und ist Mittlerweile an der Börse Bombay
notiert. Das Unternehmen erzielte im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen Umsatz von
rund 100 Mio. EUR. Es beschäftigt etwa
3900 Personen in weltweit elf Standorten
in den USA, Rumänien, Indien und China.
■ Camworks-Geometric Ltd. –
Halle 11.0, Stand B112
NEWS 5
■ News
EuroMold d+e Magazin, 11/2011 9