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Pfarrbrief - Drei Kirchen mitten in Alfter

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2<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser dieses <strong>Pfarrbrief</strong>es<br />

Pater Johny Paulose hat uns aufgrund der Bitte durch das Seelsorgeteam, für<br />

diese Ausgabe e<strong>in</strong> Vorwort zu verfassen, folgenden Beitrag e<strong>in</strong>gereicht:<br />

Aus me<strong>in</strong>em Leben<br />

Im Buch Genesis lesen wir: Der<br />

Herr sprach zu Abraham: „Verlasse<br />

de<strong>in</strong> Land, de<strong>in</strong> Volk, und de<strong>in</strong>es Vaters<br />

Haus und gehe <strong>in</strong> das Land, das<br />

Ich dir zeigen werde!“ (Gen 12, 1)<br />

Abraham wusste nicht, woh<strong>in</strong> ihn<br />

der Herr führen würde. Vertrauend auf<br />

Gottes Versprechen verließ er alles<br />

und folgte dem Befehl des Herrn. Se<strong>in</strong><br />

Gehorsam gegen Gott macht ihn zum<br />

Vater aller Völker.<br />

Als me<strong>in</strong> Prov<strong>in</strong>zial mir sagte,<br />

ich solle Deutsch lernen und nach<br />

Deutschland gehen, hatte ich ke<strong>in</strong>e<br />

Vorstellung davon, was mich erwarten<br />

würde: e<strong>in</strong> neues Land, e<strong>in</strong>e neue Kultur,<br />

Sprache, Wetter, Essen, mit anderen<br />

Worten: alles neu.<br />

Aber es gibt etwas, wodurch ich<br />

mich <strong>in</strong> Deutschland sofort zuhause<br />

fühlte: hauptsächlich der Glaube an<br />

den Herrn und die liebevollen Menschen.<br />

Als katholischer Priester b<strong>in</strong> ich<br />

stolz sagen zu können, dass die ganze<br />

Welt me<strong>in</strong>e Heimat ist. Wo immer ich<br />

h<strong>in</strong>komme, b<strong>in</strong> ich zuhause, weil wir<br />

die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>es Gottes s<strong>in</strong>d. Unsere<br />

Sprachen, Kulturen, Traditionen etc<br />

mögen unterschiedlich se<strong>in</strong>, aber: e<strong>in</strong><br />

Gott und e<strong>in</strong> Glaube, das vere<strong>in</strong>t und<br />

br<strong>in</strong>gt uns zusammen!<br />

Ich komme aus e<strong>in</strong>em Land, das<br />

reich an Kultur und Tradition ist. In-<br />

dien hat 22 offizielle Sprachen und ca<br />

1.600 Dialekte. Fast alle der 28 Bundesländer<br />

haben ihre eigene Sprache<br />

und Kultur. Die beiden Hauptsprachen<br />

zur Verwaltung und für die Verständigung<br />

s<strong>in</strong>d Englisch und H<strong>in</strong>di. Ungefähr<br />

1.129.866.000 Menschen leben<br />

<strong>in</strong> Indien. Vier Weltreligion, H<strong>in</strong>duismus,<br />

Buddhismus, Ja<strong>in</strong>ismus und<br />

Sikhismus haben dort ihren Ursprung.<br />

Durch Eroberung muslimischer Könige<br />

und durch muslimische Händler<br />

kam der Islam nach Indien. Die <strong>in</strong>dischen<br />

Religionen verteilen sich folgendermaßen:<br />

80,5 % H<strong>in</strong>dus, 13,4 %<br />

Moslems, 2,3 % Christen, 1,9 % Sikhs,<br />

0,8 % Buddhisten, 0,4 % Janisten<br />

und 0,6 % andere: (wie z.B. Adivasi,<br />

Bahai, Parsen).<br />

Als Christen haben wir <strong>in</strong> Indien<br />

e<strong>in</strong>e reiche Tradition und wir glauben,<br />

dass der Apostel Thomas nach Indien<br />

kam und das Evangelium predigte.<br />

Se<strong>in</strong>e Missionsarbeit begann um das<br />

Jahr 56 n. Chr. Die Schwerpunkte se<strong>in</strong>er<br />

Mission waren das heutige Kerala<br />

und Goa. Kerala ist e<strong>in</strong> Bundesland im<br />

Süden Indiens. Etwa 32.800.000 Menschen<br />

leben dort, ihre Sprache ist Malayalam.<br />

Die prozentuale Verteilung<br />

der Religionen <strong>in</strong> Kerala ist wie folgt:<br />

56,2% H<strong>in</strong>dus, 24,7% Moslems, 19,0%<br />

Christen, 0,1% andere (Buddhisten,

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