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Gute Arbeit?, Gute Umwelt?, Gute Technik - artec - Universität Bremen

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Abb. 4: Komplexer Zylinder<br />

<strong>artec</strong>-paper Nr. 98 – Oktober 2002<br />

Diese Fragestellung und das neue Anwendungsgebiet waren aus mehrfacher Hinsicht attraktiv:<br />

• Wir selbst stehen nicht (mehr) in einem Produktionsbetrieb sondern in der Bildung.<br />

• Experimente mit Schülern und Studenten sind einfacher als mit <strong>Arbeit</strong>ern und Betriebsräten.<br />

• Lehr- und Lernszenarien in Laborsettings sind toleranter gegenüber den Unzulänglichkeiten<br />

von Prototypen als dies in Produktionsumgebungen der Fall wäre.<br />

• Experimente in Schulen und <strong>Universität</strong>en sind leichter zu wiederholen und vergleichbar<br />

zu gestalten.<br />

• Schulen und <strong>Universität</strong>en freuen sich über Teilfinanzierungen auch wenn sie den Ergebnissen<br />

skeptisch gegenüber stehen. Betriebe sind da kritischer.<br />

• Pneumatik ist ein wunderbar einfaches und komplexes Gebiet zugleich. Es reicht von der<br />

einfachen rein/raus Logik über die gefahrvolle Physik der hohen Kräfte, die strömungstheoretischen<br />

Herausforderungen der Viskosität und Thermodynamik, die kulturellen Aspekte<br />

der Beseeltheit (Pneuma) bis hin zu tiefenpsychologischen Fragen der symbolischen<br />

Gleichsetzung oder symbolischen Repräsentanz.<br />

Ausgehend von ersten DFG geförderten Grundlagenforschungen zum Problem des gegenständlichen<br />

und kooperativen Aufbaus von Pneumatikschaltungen im EUGABE – Projekt 2<br />

konzentrierten wir uns auf die Frage der synchronen Kopplung der realen rechnerexternen<br />

Modellierwelt (Pneumatikmodelliertisch) mit vielfältigen rechnerinternen Repräsentationen<br />

und deren Dynamisierung und Visualisierung. Wir entwickelten das Konzept der Komplexen<br />

Objekte, einfach zu handhabende reale Komponenten, die mit verschieden abstrakten Vorstellungen<br />

(Imaginationen oder mentalen Modellen der Lernenden) und entsprechenden unterstützenden<br />

Rechnermodellen, so hoffen wir jedenfalls, verbunden sind. Es entstand eine im<br />

2 Erfahrungsorientierte Übergänge zwischen gegenständlichen und abstrakten Modellen für die berufliche Quali-<br />

fikation<br />

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