Schweizerische Gewerbezeitung - Die Zeitung für KMU | Ausgabe ...
Schweizerische Gewerbezeitung - Die Zeitung für KMU | Ausgabe ...
Schweizerische Gewerbezeitung - Die Zeitung für KMU | Ausgabe ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gewerbezeitung</strong> – 11.<br />
Mai 2012<br />
IT FÜR <strong>KMU</strong> 15<br />
BEAT BUSSMANN – Der CEO der Krienser Opacc Software AG nimmt Stellung zu Trends, aber auch zu Stolpersteinen rund um<br />
Business-Software und erklärt, was er unter <strong>KMU</strong>-freundlich versteht.<br />
«Viele Prozesse auf kleinem Raum»<br />
ANZEIGE<br />
<strong>Gewerbezeitung</strong>: Herr Bussmann,<br />
wie sieht eine moderne ERP-Lösung<br />
mit integriertem CRM aus?<br />
n Beat Bussmann: <strong>Die</strong> ersten CRM-<br />
Benutzer waren mit wenigen Informationen<br />
und Funktionen zufrieden<br />
und erfolgreich. Inzwischen hat aber<br />
eine grosse Inflation an benötigter<br />
Funktionalität eingesetzt. <strong>Die</strong>se hat<br />
dazu geführt, dass ein Vielfaches an<br />
Daten benötigt und gesammelt wird.<br />
Viele dieser Daten sind in den ERP-<br />
Systemen vorhanden. Somit wurde<br />
auch der Druck zur Integration <strong>für</strong> bestehende<br />
«Offline CRM» immer grösser.<br />
Und diese Integration ist mit zahlreichen<br />
Stolpersteinen verbunden.<br />
«VIELE GLAUBEN IMMER<br />
WIEDER, DASS <strong>KMU</strong><br />
AUCH KLEINE UND MITT-<br />
LERE ANFORDERUNGEN<br />
HABEN.»<br />
Wie räumen Sie bei Opacc diese<br />
Stolpersteine aus dem Weg?<br />
n Mit der Software-Familie Opacc-<br />
One haben wir einen radikalen Weg<br />
gewählt: Statt Dritt-CRM-Systeme<br />
über Schnittstellen anzubinden, haben<br />
wir selber ein CRM realisiert.<br />
<strong>Die</strong>ses verwendet von Anfang an die<br />
«Benutzer lassen sich heute praktisch<br />
weltweit an ein System in der<br />
Schweiz anschliessen»: Beat Bussmann,<br />
CEO Opacc Software AG.<br />
BILD: OPACC<br />
Daten und Funktionen des ERP<br />
(OpaccOne BackOffice) mit. Somit<br />
stehen dem CRM-Benutzer alle verfügbaren<br />
Kundeninformationen aktuell<br />
und sicher zur Verfügung.<br />
Was sollte dabei eine <strong>KMU</strong>-freundliche<br />
Lösung auszeichnen?<br />
n Viele verfallen immer wieder der<br />
Meinung, dass <strong>KMU</strong> auch kleine und<br />
mittlere Anforderungen haben. Dem<br />
ist nicht so. Ganz im Gegenteil. Hier<br />
findet sich oft auf kleinem Raum ei-<br />
ne Vielzahl von Prozessen und Daten.<br />
Eine <strong>KMU</strong>-freundliche Lösung<br />
muss diese abbilden können. Und<br />
zwar so, dass die realisierte Lösung<br />
flexibel bleibt und den Anschluss an<br />
neue Versionen nicht verpasst. Ein<br />
<strong>KMU</strong> kommt ja nicht wirklich vorwärts,<br />
wenn es alle fünf Jahre die<br />
Software wechseln muss!<br />
Auch <strong>KMU</strong> expandieren immer<br />
mehr ins Ausland. Folgt ihnen<br />
dabei die Business-Software?<br />
n Dank der explosionsartig gestiegenen<br />
Bandbreiten in der elektronischen<br />
Kommunikation ist dies heute<br />
deutlich einfacher geworden als noch<br />
vor zehn Jahren. Benutzer lassen sich<br />
heute praktisch weltweit an ein System<br />
in der Schweiz anschliessen.<br />
Und welches sind die besonderen<br />
Anforderungen beim Schritt ins<br />
Ausland?<br />
n Der Haken dabei ist natürlich,<br />
dass die Schweizer Lösung dann<br />
auch die zusätzlichen Anforderungen,<br />
welche durch die Internationalisierung<br />
entstehen, erfüllen muss.<br />
OpaccOne beispielsweise erfüllt diese<br />
Anforderungen im Standard. Zusätzlich<br />
stehen umfangreiche Möglichkeiten<br />
zur Verfügung, um selbst<br />
bei rechtlich selbständigen Unternehmen<br />
Daten und Prozesse unter-<br />
nehmensweit zu vereinheitlichen<br />
und zu automatisieren.<br />
E-Commerce wird <strong>für</strong> immer mehr<br />
<strong>KMU</strong> zum Thema. Was soll eine<br />
E-Commerce-Lösung leisten?<br />
n Es geht ja darum, Kunden elektronisch<br />
zu integrieren. <strong>Die</strong> häufigste<br />
Integration sind WebShops. Hier<br />
macht es einen grossen Unterschied,<br />
ob es um die Integration eines Unternehmens<br />
(Business to Business)<br />
oder einer Privatperson (Business to<br />
Consumer) geht:<br />
«WIR ARBEITEN BEI DEN<br />
WEBBASIERTEN ANWEN-<br />
DUNGEN SEIT JAHREN<br />
MIT ROLLENBEZOGENEN<br />
KONZEPTEN.»<br />
n Im Business-to-Business-Bereich<br />
wollen unsere Kunden in ihren Web-<br />
Shops möglichst 1:1 Informationen<br />
bieten (konditionierte Preise, letzte<br />
Bestellungen, eigene Favoriten, Unterstützung<br />
der Kunden-Barcode-Systeme,<br />
Kreditverkäufe etc.).<br />
n Im Business-to-Consumer-Bereich<br />
gehen die aktuellen Anforderungen<br />
klar Richtung Online-Marketing (Suchmaschinen-Optimierung,Online-Kam-<br />
pagnen, dynamische und kontextbezogene<br />
Produktvorschläge etc.).<br />
Beim E-Commerce geht der Trend<br />
in Richtung rollenbezogene Konzepte.<br />
Was ist darunter zu verstehen?<br />
n Meist wird ein Benutzer einer oder<br />
mehreren Rollen zugeteilt. Aufgrund<br />
seiner Rollenzugehörigkeit werden<br />
dann die da<strong>für</strong> vorgesehenen Funktionen<br />
angeboten. Ebenfalls wird die<br />
Datensicht oft der Rolle angepasst.<br />
So sieht beispielsweise ein Mitarbeiter<br />
nur seine Bestellungen, während<br />
sein Chef alle Bestellungen sieht. <strong>Die</strong>se<br />
Konzepte machen sehr viel Sinn.<br />
Wir arbeiten bei den webbasierten<br />
Anwendungen seit Jahren erfolgreich<br />
damit. Interview: stö<br />
LINK<br />
www.opacc.ch<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Opacc Software AG ist eine Software-<br />
Entwicklerin und IT-Fullservice-Anbieterin<br />
<strong>für</strong> Business-Automation. Das in<br />
Kriens LU domizilierte Unternehmen<br />
bietet umfassende Informatik-Gesamtlösungen<br />
<strong>für</strong> Verkauf, Warenwirtschaft,<br />
Einkauf, Service- und Kundendienst<br />
und Finanzen an.