pdf-Datei: 940 KB - Privatschule Toblerstrasse
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Im Gymnasium „Petit Séminaire<br />
St. Paul“ in Buta, Burundi,<br />
können Kinder und Jugendliche<br />
der sonst verfeindeten Stämme<br />
(Hutu und Tutsi) friedlich zusammen<br />
in die Schule gehen.<br />
Aber sie sind auf Spenden angewiesen.<br />
Ein Schüler kostet 220<br />
Dollar pro Jahr. Die Eltern der<br />
Schüler müssen jedoch nur 40<br />
Dollar Schuldgeld bezahlen und<br />
dies ist für sie schon sehr viel<br />
Geld, weil sie, wenn sie zwei<br />
Tage arbeiten, nur einen Dollar<br />
verdienen. Manche Familien<br />
sind so arm, dass sie gar nichts<br />
bezahlen können. Auch solche<br />
Schüler werden aufgenommen,<br />
wenn sie gut lernen. Die Schule<br />
nimmt auch Waisenkinder oder<br />
Kinder, deren Eltern Aids haben,<br />
auf. Um überleben zu können,<br />
produziert die Schule einen<br />
Teil der Nahrung selber:<br />
50 000 Kilo Kartoffeln, dazu<br />
noch Reis, Bohnen und Mais.<br />
Sie halten auch Schweine, aber<br />
es gibt nur dreimal pro Jahr<br />
Fleisch. Mit 25 Franken Spende<br />
kann ein Schüler einen Monat<br />
lang im Internat leben.<br />
Genauere Informationen zum<br />
„Petit Séminaire St. Paul“ sind<br />
nachzulesen unter:<br />
www.project-human-aid.de<br />
Gibt es viele Schulen und<br />
können alle Kinder in die<br />
Schule gehen?<br />
Aktuelles<br />
Die Kinder könnten zwar alle<br />
in die Schule gehen, aber sie<br />
leben mit der Gefahr, auf dem<br />
Schulweg erschossen zu werden,<br />
weil in Zentralafrika Bürgerkrieg<br />
ist. Der Schulweg ist<br />
oft sehr weit. Früher musste<br />
man alles zu Fuss machen.<br />
Joseph, ein Mann der aus<br />
Afrika hierher gekommen war<br />
um uns viele Ding über diese<br />
Schule zu erzählen, ging jeden<br />
Tag 18 km am Morgen und am<br />
Abend zu Fuss in die Schule<br />
und wieder zurück. Heute gibt<br />
es oft Schu-len, wo die Kinder<br />
auch woh-nen, das ist dann<br />
weniger gefährlich. Sie tragen<br />
Schul-uniformen, dann sieht<br />
man nicht, wer arm und wer<br />
reich ist.<br />
Was machen die Kinder in der<br />
Freizeit?<br />
Die Kinder helfen z.B. bei den<br />
Hausarbeiten. Die Buben klettern<br />
auf die Bäume und holen<br />
die reifen Früchte herunter,<br />
z.B. Mangos, Papayas, Kokosnüsse.<br />
Die Gefahr dabei ist,<br />
dass die Äste brechen oder<br />
dass sich Schlangen auf den<br />
Bäumen aufhalten. Die reifen<br />
Früchte locken auch Insekten<br />
an und diese wiederum<br />
Schlangen. Die Vögel saugen<br />
den Saft aus den Früchten.<br />
Joseph erzählte uns, dass er<br />
einmal auf einen Baum geklettert<br />
sei und dass es dort eine<br />
Schlange gehabt habe. Er erschrak<br />
dermassen, dass er so<br />
schnell als möglich hinunterrutschte<br />
und sich dabei die<br />
Innenseite der Beine aufschürfte.<br />
Einmal stürzte er fast<br />
zu Tode, weil ein Ast brach.<br />
Glücklicherweise wurde er von<br />
einem Ast weiter unten aufgefangen.<br />
Sein Bruder stand weinend<br />
unter dem Baum, weil er<br />
dachte, dass Joseph nun tot<br />
sei.<br />
Hat es genügend Wasser?<br />
In Zentralafrika hat es genügend<br />
Wasser. Das Problem<br />
ist, dass das Wasser oft verseucht<br />
ist und dass es nicht in<br />
alle Häuser geleitet wird.<br />
Diese Menschen müssen dann<br />
zum Fluss laufen und mit Krügen<br />
auf dem Kopf das Wasser<br />
holen. Das braucht oft den<br />
Ein Tag am Stand<br />
Am 6. Dezember kamen wir<br />
um neun Uhr oder schon<br />
früher in die Schule. Drei<br />
waren am Stand, backten<br />
Waffeln und verkauften<br />
selbstgemachte Guetzli und<br />
Pralinen. Ein paar andere<br />
verkauften Lose an die<br />
Passanten. Der Tag war sehr<br />
kalt. In der Kaffeestube gab es<br />
Kuchen und Kaffee. Viele<br />
Leute spendeten etwas, auch<br />
wenn sie selber wenig Geld<br />
hatten. Eine Frau sagte zu<br />
uns: „Ich bin selber arm, aber<br />
ich weiss, wie es diesen<br />
Menschen in Afrika geht.“ Sie<br />
gab uns ein Fünffrankenstück.<br />
Der Tag hat uns viel Spass<br />
gemacht.<br />
Shani und Michael<br />
Spenden können weiterhin<br />
bezahlt werden unter der<br />
Kontonummer: 20-237219-9<br />
<strong>Privatschule</strong> <strong>Toblerstrasse</strong><br />
8044 Zürich<br />
Vermerk: Spende Burundi<br />
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