pdf-Datei: 940 KB - Privatschule Toblerstrasse

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„Ein besonderes Highlight war die Exkursion nach Clervaux.“ „Die Schule hat mir jedenfalls geholfen, meine Ziele in vielerlei Hinsicht zu verwirklichen.“ Seite 4 10 Jahre Privatschule Toblerstrasse Mein Favorit war der Beruf des Automatikers Erinnerungen eines ehemaligen Schülers Ich trat im Januar 1999 in die Privatschule Toblerstrasse ein und besuchte die1. Klasse der Realschule mit insgesamt fünf Schülern. Mit der Zeit merkten meine damaligen Lehrer, Herr Burger und Frau Frei, dass ich eigentlich in die Sekundarschule müsste. Sie haben mir dieses Ziel vorgeschlagen und ich war sofort einverstanden. Vorher mussten aber noch einige Bedingungen erfüllt sein. Eine davon war, teilweise auch in der Freizeit die vorhandenen Löcher in der Mathematik aufzuarbeiten, ehe ich vollständig in die Sekundarschule übertreten konnte. Diese Aufgabe übernahmen teils die Lehrkräfte, teils ein älterer Mitschüler des damaligen Gymnasiums namens Stefan. Nach den Frühjahrsferien desselben Jahres konnte ich in die 1. Sekundarklasse übertreten. Damit war ein wichtiger Grundstein für meine Laufbahn gelegt. Ein besonderes Highlight in meiner Schulkarriere war die Exkursion nach Clervaux. Diese Reise kam dadurch zustande, dass die Schule einen Wettbewerb zum Thema „50 Jahre Menschenrechtserklärung der UNO“ gewonnen hat. Unser Ziel war die berühmte Fotoausstellung „The Family of Man“, die das Thema Menschenrechte auf wunderbare Weise illustriert. Für mich war dieses Klassenlager ein unvergessliches Erlebnis. Nach diesem Intermezzo ging es wieder weiter wie vorgegeben nach Lehrplan... Während der 2. Sek. musste ich mir langsam aber sicher Gedanken zur Berufswahl machen. Für mich war sofort klar, dass mein Beruf in die technische Richtung zielen würde. Mein Favorit war der Beruf des Automatikers. Als Alternative war Polymechaniker vorgesehen. Ich absolvierte im Herbst 1999 eine Schnupperlehre als Automatiker bei der Firma Reis- hauer AG. Später absolvierte ich auch noch den Basic Check, das ist eine berufsbezogene Prüfung des Schulstoffes. Einige Monate später - im März 2000 - bewarb ich mich bei der Metallarbeiterschule Winterthur (MSW) für eine Lehrstelle. Ich wollte sehr gerne an diese Ausbildungsstätte, das war mein Favorit. Aber hier musste ich auch noch einmal eine spezielle Aufnahmeprüfung machen. Dann erfuhr ich zu meiner Enttäuschung, dass es an der MSW keinen Platz mehr hatte. Deshalb liess ich mich bei der MSW auf die Warteliste setzen und bewarb mich auch noch bei der Reishauer AG. Aus Neugier über meine Chancen bei der MSW rief ich Anfangs Herbst 2000 nochmals an und erfuhr zu meiner freudigen Überraschung, dass ich die Lehrstelle dort bekomme. Kurz darauf kam auch die Zusage der Reishauer AG, die ich dann abschlagen musste. Schliesslich absolvierte ich auch noch die Berufsmittelschul-Aufnahmeprüfung (BMS) erfolgreich. Jetzt bin ich im 3. Lehrjahr an der Metallarbeiterschule Winterthur und besuche die BMS. Wenn ich nun an meine Zeit in der Privatschule Toblerstrasse zurückdenke, geht mir vieles durch den Kopf. In sozialer Hinsicht wird in der Schule auf eine konstruktive Konfliktlösung hingearbeitet. Das ist sicher eine gute Sache, wird in der öffentlichen Schule aber oft nicht so gehandhabt. So entsteht ein eigentliches „Treibhausklima". Das merkt man aber erst recht, wenn man von der Schule weg ist. Am Anfang hatte ich mit dem rauen Umgangston meiner Kollegen ein wenig Mühe. Ich denke, diese Unterschiede im Umgangsklima werden in der Lehre eher deutlich als beispielsweise im Gymnasium. Man lernt jedoch mit vielem leben, aber stören tut mich der Umgangston manchmal doch noch. Die Schule hat mir jedenfalls geholfen, meine Ziele in vielerlei Hinsicht zu verwirklichen, nicht zuletzt durch den Vorbereitungskurs für die Aufnahmeprüfung an die Mittelschule, der jeweils am Mittwoch und Samstag abgehalten wurde. Marc Die Ausbildung zum Automatiker ist eine sehr breit gefächerte Schulung, bei der auch die Mechanik mit einbezogen wird. Der Automatiker baut Steuerungen für Maschinen und Anlagen. Dazu gehört auch das Programmieren der einzelnen Geräte mit dem Computer.
„Als Zeichen des Friedens haben wir Schüler auch weisse Fahnen mit Friedenstauben gemacht und sie an unser Schulgebäude gehängt.“ Aktuelles Es ist wohl für jeden Menschen ein Traum, dass es nie wieder Krieg gibt. Gab es denn nicht schon immer Kriege? Ist es überhaupt möglich, in unserer heutigen Welt in Frieden mit anderen Menschen zu leben? Vor einigen Monaten ist der Irak-Krieg anscheinend zu Ende gegangen. Nach dem Ende des offiziellen Krieges sind aber mehr Amerikaner getötet worden, als während des Krieges. Ich persönlich glaube, dass die Amerikaner den Krieg nicht so leicht gewonnen haben, sondern grosse Schwierigkeiten hatten den Krieg zu gewinnen, obwohl sie die grösste militärische Macht darstellen. Ich bin überzeugt, dass sie viel mehr Verluste haben, als sie zugeben. Denn die Regierung will natürlich nicht die Bevölkerung gegen sich haben. Doch die Wahrheit wird irgendwann ans Licht kommen. In der Schule haben wir häufig über Krieg und Frieden diskutiert. Ich bin der Ansicht, dass dieser Krieg eine unnötige Sache ist. Die Angreifer behaupteten, es seien Massenvernichtungswaffen im Irak vorhanden. Doch bis heute haben sie keine solchen Waffen gefunden. Sie haben den Krieg vor allem aus wirtschaftlichen Gründen geführt und dabei konnten sie auch gleich ihre neuen Waffen testen. Deswegen sind sie nun im Irak unerwünscht. Die Iraker erhofften sich Frieden und Ordnung in ihrem Land, wie es ihnen versprochen wurde. Doch es wurde nur noch schlimmer. Nie wieder Krieg! Die USA sind die grösste Weltmacht, doch sie erfüllen ihre Rolle zu wenig würdig. Zuerst machten sie die internationale Völkergemeinschaft lächerlich, denn sie führten einen Krieg ohne die Zustimmung der UNO. Das zeigt, dass sie die anderen Völker nicht genügend achten. Aber jetzt, wo sie die Situation im Irak nicht ganz im Griff haben, brauchen sie die Uno wieder. Auf der ganzen Welt gab es während des Irak-Krieges grosse Proteste. Als Zeichen des Friedens haben wir Schüler auch weisse Fahnen mit Friedenstauben gemacht und sie an unser Schulgebäude gehängt. In unserer Klasse wurde darüber diskutiert, ob man nicht eher die Schweizerflagge aufhängen sollte. Denn diese ist ja auch ein Zeichen des Friedens. Wir Schweizer sind nämlich neutral und in der Schweiz leben Menschen verschiedener Religionen und Kulturen friedlich miteinander. Ein Schweizer hat das Rote Kreuz gegründet und unser Staat gibt jährlich Millionen für arme Länder aus, obwohl unsere Politiker über finanzielle Probleme klagen. Deshalb hätte man meiner Meinung nach besser Schweizerkreuze anstelle der Friedenstauben aufgehängt. Ich denke zwar, dass die Friedens-Demonstranten es wohl gut meinten, doch sollten wir nicht eher beginnen, uns zuerst einmal besser mit unseren Mitmenschen zu verstehen? Es passiert schnell, dass man sich mit Freunden, Geschwistern oder Verwandten streitet. Wenn jeder Acht geben würde, dass er seine Mitmenschen nicht verletzt, könnte es uns um einiges besser gehen. Es würde auch weniger Kriege geben, wenn man mit den Menschen besser über Probleme diskutieren und gemeinsam gute Lösungen finden würde. Doch ist eine Diskus- sion kein Streit? Für mich ist eine Diskussion nur dann konstruktiv, wenn man anständig miteinander redet und dabei freundlich bleibt. Ich finde, bei einer guten Diskussion gibt es nur Lösungen, wenn jeder die Meinung des andern anhört, um ihn so besser verstehen zu können. Jeder Krieg ist etwas Schreckliches. Denn es gibt eigentlich keine Gewinner, sondern nur Verlierer. Am meisten leidet die Zivilbevölkerung. Unbeteiligte Menschen verlieren dabei Angehörige, müssen Schmerzen ertragen oder sterben sogar. Man sagt auch: „Je intelligenter die Menschheit wird, desto vernünftiger wird sie.“ Doch für mich stimmt diese Aussage nicht, denn Menschen benutzen ihre Intelligenz oft nur, um noch gefährlichere Waffen herzustellen, um damit andere zu vernichten. Ich hoffe nur, dass wir in Zukunft friedlicher miteinander leben können. Dominik „Ich persönlich finde, dass jeder Krieg etwas Schreckliches ist.“ Seite 5
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