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„Man arbeitet an der frischen Luft, man ist sein eigener Herr und Meister und man hat viel mit Tieren zu tun.“ Die best bezahlten Ferienberufe sind oft die dreckigsten, härtesten und auch meist gehassten Berufe. So müssen Jugendliche zum Beispiel Möbel herumschleppen, Gestelle im Supermarkt einräumen oder wie ich als lebendige Plakatwand umherlaufen. Ich „durfte“ in den letzten Sommerferien eine Woche lang mit einem Plakat an der Bahnhofstrasse spazieren gehen, auf dem stand: "VORSICHT TASCHENDIEBE!". Natürlich musste ich die ganze Zeit Blicke und Gelächter einstecken. Dafür aber bekam ich für diese Woche Arbeit 1500 Franken. Man kann sich die Ferienarbeit selber suchen oder sich bei professionellen Firmen anmelden. In Oerlikon gibt es bei- Seite 6 Aktuelles Kleinbauern auf dem Schachbrett der Wirtschaft Ein Kleinbauer schuftet von frühmorgens bis spät am Abend, aber er bekommt nur sehr wenig Geld für eine Arbeitszeit von ungefähr 14 Stunden. Die Krankenkassenprämien steigen jedes Jahr, aber der Milchpreis sinkt kontinuierlich! Deshalb müssen jedes Jahr viele Bauern ihren Hof aufgeben. Dabei ist Landwirt ein sehr schöner, abwechslungsreicher Job. Vergleicht man einen Bauern mit einem Buschauffeur, so bekommt ein kleiner Milchbauer mit 12 Kühen im Durchschnitt 3200 Franken im Monat. Das sind etwa 72 Rp. pro Liter. Ein Buschauffeur jedoch verdient im Durchschnitt 4200 Franken pro Monat . spielsweise eine Firma, die Jobs vermittelt und Angebote in allen Berufssparten hat. Man muss jedoch bei dieser Firma einen Grossteil des verdienten Geldes abgeben, so quasi als Dank für die Vermittlung. Ich persönlich würde mich deswegen lieber selbständig für einen Job in den Ferien bewerben, denn dann bekommt man auch den ganzen Zahltag für sich. In den Ferien arbeitet man ja nur, wenn man das Geld unbedingt braucht. Man kann sich beispielsweise in einem Supermarkt bewerben, um dort kleinere Arbeiten zu verrichten. Dies sollte man jedoch schon etwa zwei Monate vor den Ferien machen. Als Gestelleinräumer in der Migros bekommt man, wenn es gut geht, rund 20 Fr. pro Tag. Ferienjob Kauft man in der Migros ein, so zahlt man für einen Liter pasteurisierte Milch 1.70 bis 2.60 Franken. Wenn ein Bauer sein Auto für einen Tag in die Werkstatt bringen muss, kostet ihn das ungefähr einen Monatslohn. Ein Biobauer bekommt Subventionen, d.h. Direktzahlungen vom Bund. Dieser will jedoch einführen, dass jeder Landwirt, der weniger als 20 ha Land besitzt, keine dieser Direktzahlungen mehr bekommt und das betrifft etwa 60% der Bauern in der Schweiz. Es gibt in unserer heutigen Zeit immer weniger Lehrlinge, die den Beruf des Bauern erlernen wollen. Erstens ist es ein sehr strenger Beruf, was ich am eigenem Leib erfahren Man muss jedoch auch wissen, je dreckiger, peinlicher und anstrengender der Job ist, desto grösser ist der Zahltag. Ein Kamerad von mir bewarb sich zum Beispiel in einem Architekturbüro. Er musste zwei Wochen lang Blätter kopieren und die Kopien hin und her tragen. Er war vom Regen geschützt und hatte warm. Dafür verdiente er im Tag 15 Franken. Ein anderer Kamerad arbeitete im grössten Regen auf der Baustelle. Er schleppte Tag ein Tag aus drei Wochen lang Sandsäcke, mischte Beton und brachte Werkzeug und Ziegel auf das Dach zum Dachdecker. Dieser verdiente 30 Fr. pro Tag. Ich finde es gut wenn man in den letzten Jahren der Schule einmal einen Einblick in das habe, und zweitens hat dieser Beruf kaum noch Chancen zu überleben. Aber der Beruf des Landwirtes hat auch seine guten Seiten: Man arbeitet an der frischen Luft, ist sein eigener Herr und Meister und hat viel mit Tieren zu tun. Ich gehe oft einem Bauern helfen; deshalb weiß ich, wie das ist als Landwirt. Ich habe auch vor, Landwirt zu werden. Hoffentlich werde ich das schaffen, auch wenn es ziemlich schwierig ist. Der Bund sollte die Landwirtschaft viel mehr unterstützen, denn es ist ein Beruf, der eine sehr lange Geschichte und Tradition hat und für uns die Lebensmittel, d.h. die Lebensgrundlagen produziert. Raphael Berufsleben bekommt, und man sieht, wie man sich später sein Geld verdienen kann. Ronny
Impressum Herausgeber und Redaktion 3. Sekundarklasse <strong>Privatschule</strong> <strong>Toblerstrasse</strong> Postfach 471 8044 Zürich Tel. 01 261 08 08 Fax. 01 261 08 70 www.tobli.ch Layout Raphael Frischknecht Redaktoren Raphael Frischknecht, Ronny Schibli, Dominik Leutwyler, Edwin Rupf Druck Neues Bülacher Tagblatt Aktuelles In der letzten Zeit hat sich die Lehrstellen-Situation etwas zugespitzt. Zwar gibt es in einigen Branchen immer noch genügend offene Plätze, doch in anderen bekommen nur die besten eine gute Stelle. Einige Berufe sind besonders beliebt, so zum Beispiel die kaufmännischen Berufe oder der Polymechaniker. Wegen der angespannten wirtschaftlichen Situation sind nun oft in solchen Berufen Lehrstellen abgebaut worden. Heutzutage hat es für diverse Berufe rund 60 Bewerbungen für nur eine bis zwei Lehrstellen. Deshalb hat der Lehrmeister eine grosse Auswahl und er wählt natürlich nur die Besten aus. Die Zeugnisse haben nicht mehr den gleichen Stellenwert wie vor zehn Jahren, denn in begehrten Berufen wird fast immer ein Eignungstest verlangt, um die Fähigkeiten zu prüfen. Man muss sich das Wissen mit viel Fleiss und Beharrlichkeit angeeignet haben, um eine Stelle zu bekommen, die sehr beliebt ist. Berufswahl In unserer Klasse ist die Lehrstellensuche in vollem Gang, das beschäftigt uns ausserordentlich. Jonny beispielsweise möchte Polizist werden und sucht momentan eine Lehrstelle als Hochbauzeichner, denn bevor man die Ausbildung zum Polizisten machen kann, muss man eine übliche Lehre absolviert haben. Aber als Hochbauzeichner ist es sehr schwierig, eine Lehrstelle zu finden. Vielleicht muss er auch als Alternative Koch oder Polymechaniker lernen. Raphael, der sich als Bauer bewirbt, hat es einfacher, eine Lehrstelle zu finden, weil dieser Beruf weniger beliebt ist. Er hat auch früher mit dem Suchen angefangen als Jonny, deshalb hat er bereits eine Lehrstelle. Michi hat sich als Polymechaniker und später als Landschaftsgärtner beworben. Er hat sich als erster konsequent auf die Suche nach einer Lehrstelle gemacht und diese auch als erster in unserer Klasse bekommen. Er wird die nächsten drei Jahre seine Ausbildung als Gärtner machen. Ich empfehle jedem Schüler, der eine gute Lehre machen will, früh genug anzufangen eine Stelle zu suchen. Ich habe zu spät angefangen. Man sollte sicher im Frühling in der 2. Sekundarklasse Schnupperlehren machen und nach den Sommerferien schon Bewerbungen schreiben. Empfehlenswert ist auch ein Termin beim Berufsberater. Wenn man dann eine gute Lehrstelle gefunden hat, ist es sicher wichtig, sich seriös auf die Berufslehre und die Berufsschule vorzubereiten. Ich persönlich denke, dass man sich in der dritten Sekundarklasse eher darauf konzentrieren sollte, sich konkret auf den Beruf vorzubereiten. Deshalb lernen bei uns die meisten nach einem individuellen Plan. Dominik & Co Der Lehrstellennachweis des Kantons Zürich bietet im Internet gute Informationen zu den einzelnen Berufen und publiziert regelmässig die aktuellen offenen Lehrstellen unter www.lena.zh.ch Seite 7
Seite 1 und 2: Inhalt 10 Jahre Privatschule Tobler
Seite 3 und 4: Einige unserer Klasse sind schon se
Seite 5: „Als Zeichen des Friedens haben w
Seite 9 und 10: „Wir hatten es streng, wurden abe
Seite 11 und 12: Im Gymnasium „Petit Séminaire St
Seite 13 und 14: „Wir lernten sehr viel. Unser Wis
Seite 15 und 16: Prüfer: „Do you speak English?

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