treesse-d - MM Logistik

E-Procurement Seite 14 · Stapleranbaugeräte Seite 20 · Regalbediengeräte Seite 28 · Weinlogistik Seite 44 

13. Februar 2004 Ausgabe 1 € 9,– B 04654 

EU-OSTERWEITERUNG 

Gute Aussichten 

für Transporteure 

Im Güterverkehr mit Mittelund 

Osteuropa erwarten 

Experten bis 190% Zuwachs. 

Seite 10 

FLURFÖRDERZEUGE 

Entwicklungen 

Schritt für Schritt 

Weiterentwicklungen im 

Staplersektor werden künftig 

in eher gemäßigtem Tempo 

Einzug halten. 

Seite 18 

LADEMITTEL 

Verschwendung 

von Paletten 

Optimierungspotenzial im 

Umgang mit Paletten lässt 

Verlader aufhorchen. 

Seite 24 

TIEFKÜHLLOGISTIK 

Nachfrageplus 

führt zum Boom 

Wachsende Nachfrage nach 

tiefgekühlten Speisen belebt 

die Konjunktur der Carrier. 

Seite 38 

KOMMISSIONIERUNG 

Lichtimpulse 

steuern Hände 

Beim „Pick-by-light“ bleiben 

die Hände frei für den Pickvorgang 

und wesentliche 

Fehlerquellen verschwinden. 

Seite 46 

Logistik 

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2. Int. Fachmesse für Distribution, 

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09. - 11. März 2004 

Messe Stuttgart 

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L&D 04334_1-1

L OGISTIK BOOMT 

Tatort China 

EDITORIAL 

AKTUELLES 

Der Blick (nicht nur) deutscher Logistikunternehmen geht 

weit über die Grenzen der osteuropäischen Beitrittsländer hinaus 

– Russland und China werden anvisiert. Einige der „Großen“ 

haben dort ihre Hausaufgaben gemacht: Mit einer Jubiläumsveranstaltung 

feierte beispielsweise die Linde-Xiamen 

Gabelstaplergesellschaft mbH Anfang Dezember 2003 ihr 

zehnjähriges Bestehen. Das Werk in der südchinesischen Küstenprovinz 

Fujian sei nicht nur das erste Werk eines ausländischen 

Staplerherstellers in China gewesen, 

sondern auch heute noch das größte im ganzen 

Land, so Geschäftsführer Heinrich Winzl. Insgesamt 

werde in China inzwischen die gleiche Menge 

an Flurförderzeugen abgesetzt wie in Deutschland. 

Durch den frühzeitigen Einstieg in den chinesischen 

Markt verfüge Linde heute über wichtige 

Wettbewerbsvorteile. 

Die Siemens Dematic AG schielt nach 

Aussage ihres Vorstandsvorsitzenden 

Johann Löttner ebenfalls verstärkt 

nach Asien. Das Unternehmen macht 

derzeit etwa paritätisch je 45% seines 

Umsatzes in den USA und der EU und 

10% in Asien. Im Frühjahr 2004 neu 

aufgestellt als „Siemens Logistics & 

Assembly Systems (L&A)“, dann unter 

dem Dach der Siemens AG, möchte 

das Unternehmen künftig 25% seines 

Geschäftsvolumens in Asien bestreiten. 

Unter diesem Aspekt ist auch der 

Aufbau eines Entwicklungszentrums für Bestückungsmaschinen 

in Singapur zu sehen. 

Als ein Vertreter deutscher Antriebs- und Steuerungstechnik 

agiert seit kurzem die Bosch Rexroth AG mit einem Produktionsstandort 

vor Ort: Mitte Januar hat das Unternehmen mit 

einem neuen Werk für Hydraulik-Produkte in Wujin in der 

Region Changzhou seine Marktstellung in Asien ausgebaut. 

Das neue, 46000 m ≈ große Produktionswerk für acht Mio. 

Euro sei die bisher größte Auslandsinvestition in dieser Region, 

heißt es nach Unternehmensangaben. 

Kein Zweifel: In Asien winken gute Geschäfte, nicht nur für 

die „Großen“ der Branche. Laut VDMA haben deutsche Intralogistiker 

in 2002 immerhin rund 310 Mio. Euro im Reich der 

Mitte umgesetzt. Bedenkt man den hohen Stellenwert, den 

deutsche Produkte in der Volksrepublik genießen, kann den 

deutschen Exporteuren deswegen nicht bange werden. 

Kein Zweifel: In Asien winken 

gute Geschäfte. Laut VDMA 

haben deutsche Intralogistiker 

in 2002 rund 310 Mio. Euro 

im Reich der Mitte umgesetzt 

Bernd Maienschein 

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F a x : + 4 993 4 379 00 11 

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MM Logistik · 1/2004 3

13. Februar 2004 

4 MM Logistik · 1/2004 


EU-Osterweiterung 

Vom 1. Mai 2004 an gelten für 

Verkehre mit den zehn Beitrittsländern 

neue Regeln. Das bilaterale 

Genehmigungssystem 

entfällt für diese Staaten. 

Seite 10 

AKTUELLES 

LEITARTIKEL 

Deutsche Logistikunternehmen gehen nach China 3 

AUS DER BRANCHE 

Viastore installiert Regalbediengeräte aus 60 m Höhe 6 

Linde feiert Jubiläum für 39X-Stapler 7 

Future-Store der Metro-Gruppe besteht Feuertaufe 8 

MANAGEMENT 


Transportdienstleister sind gefragter denn je 10 

E-PROCUREMENT 

Internet-Marktplätze entwickeln sich weiter 14 

FÖRDERTECHNIK 


Gabelstapler müssen rund um die Uhr laufen 18 

ANBAUGERÄTE 

Zusatzgeräte machen Stapler zu Multitalenten 20 

LAGERTECHNIK 

Ladungssicherung 

Eine Software kann die 

Sicherungskräfte für alle 

Sicherungsmethoden bei der 

Ladungssicherung in vielen 

Varianten berechnen. 

Seite 37 

LADEMITTEL 

Optimierungspotenzial im Umgang mit Paletten 24 

Lademittel 

Die Palette als Lademittel Nr. 1 ist aus Industrie 

und Handel nicht wegzudenken. Die Anforderungen 

an Kosten und Qualität der Paletten sind in 

den vergangenen Jahren gestiegen. 

Seite 24 

Anbaugeräte 

Mit dem richtigen 

Zubehör ausgestattet, 

können Flurförderzeuge 

weit mehr als Lasten 

heben und senken. 

Seite 20 

DISTRIBUTION 

LADUNGSSICHERUNG 

70% aller Lkw-Ladungen sind schlecht gesichert 34 

Software ermittelt Sicherungskräfte 37 

TIEFKÜHLLOGISTIK 

Ununterbrochene Kühlkette entscheidend 38 

CROSS-DOCKING 

Durchlaufende Posten im Distributionszentrum 41 

AUFLIEGER 

Mit Zwischenböden mehr Nutzlast bewegen 42 

WEINLOGISTIK 

Know-how im Umgang mit „Nassware“ 44 

VERPACKUNGSTECHNIK 

KOMMISSIONIERUNG 

Geringe Fehlerquoten dank neuer Entwicklungen 46 

SERVICE 

PRODUKTE 16, 22, 32, 49 

IMPRESSUM 49 

AUTOMATION 

Je höher der Umschlag, desto mehr Automation 28 Titelbild: Collage Kapfenberger 

AUS DEM 

INHALT

UNTERNEHMEN 

SERVICE 

Unternehmensverzeichnis 

Firmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind 

A 

Abis ..................17 

Anterist und Schneider . . . .44 

Asmus . ................22 

Audi Hungary Motor . .....10 

Automated Packaging 

Systems ...............49 

B 

Bahn..................24 

BASF Coatings . ..........6 

Bauer .................20 

Benker . ...............49 

Bettenwelt ..............9 

Berufsgenossenschaft für 

Fahrzeughaltungen .......34 

BME ...................9 

BoschRexroth............3 

Boston Consulting Group . . .8 

BTDeutschland .........28 

Bundesverband Güterkraftverkehr 

undLogistik ......34 

Bundesvereinigung Logistik .8 

Burghardt ..............42 

C 

Cascade-Deutschland . . . . .20 

Continental . . . ..........10 

Contitech ...............6 

D 

Dachser ...............38 

Dambach ..............28 

Dantzer ...............37 

Danzas ................38 

Dekra .................34 

Denios . ...............33 

Deutsche Paletten-Logistik .24 

DeutschePost Direkt ......17 

DHLLogistics ...........42 

Dolezych ..............37 

Dynea.................10 

E 

Ehrhardt &Partner .......46 

Euro-Cool-Logistics . ......38 

F 

Freshnet . ..............38 

Fraunhofer-Institut IML . . . .34 

G 

GDV ..................34 

General Motors . . ........10 

Globus . ...............44 

Gottwald Port Technology . .8 

GPAL..................24 

H 

Hafen Hamburg Marketing . .8 

Hamburger Kühlverkehrs 

GmbH ................38 

Handelskammer Hamburg .38 

Honig .................42 

I 

ICS ...................46 

ILS East . ...............10 

Industrieplanung + 

Organisation . . ..........46 

Inet-Logistics . . . ......8, 24 

InkaPaletten............24 

Institut für Fahrzeugsicherheit 

München ...........34 

J 

Jungheinrich .........18, 28 

K 

Kaup..................20 

Klinkhammer . ..........22 

Knapp.................46 

Kögel ...............7, 38 

Königsberger Ladungssicherungskreis 

..........34 

Kott ..................42 

L 

Linde Material Handling .7, 18 

Linde Flurförderzeuge 

undHydraulik ............3 

LS + Logistikplanung . . . . . .32 

M 

MANLogistics .........9, 27 

META-Regalbau .........31 

Metro ..................8 

Minitec ................22 

Möller . . . ..............38 

MUK..................38 

N 

Nagel .................38 

Nordenia ...............7 

P 

PDS ..................32 

Pitney Bowes . ...........6 

PTV Planungsbüro Transport 

undVerkehr ............17 

R 

Reichenbach ............38 

Rieck & Söhne ..........10 

RocheDiagnostics ........31 

Rudolph Automotive 

Logistik ................10 

S 

SAP...................32 

Schenker . ..............44 

Schulte-Henke ..........20 

Seeburger ..............14 

Siemens . ..............10 

Siemens Business Services . .16 

Siemens Dematic . . . .3, 7, 46 

Siemens Procurement & 

Logistics Services ........14 

Sinfos . . . ..............16 

SSISchäfer .............32 

SSISchäfer Peem ........46 

Still ................18, 28 

Symbol Technologies . . . . .16 

T 

Thermoking ............38 

Thiel Logistik . . .......16, 38 

ToshibaTecEurope .......16 

Toyota .............18, 28 

Transthermos ...........38 

Trans-O-Flex ............38 

TÜVNordGruppe .......34 

V 

Valeo .................10 

Vanderlande Industries . . . .41 

VDMA . .................3 

VDI ...................34 

Versand Partner Software . . .6 

Vialog Logistik Beratung . . .46 

ViastoreSystems ..........6 

Vogelsang . .............33 

W 

Weiss ..................8 

Westfalia Loading Systems .42 

Wulfhorst . .............22 

Z 

Zeppelin . ..............18 

Bewegen 

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Thema «Warehouse Logistics» und die 

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Kommissionierung und Lagerung von 

verderblicher Ware in der Pharma- und 

Chemiebranche. 

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11. bis 14. Mai 2004 

Messe Basel

AKTUELLES AUS DER BRANCHE 

ANTRIEBSTECHNIK 

Kein Atex-Zertifikat für Antriebsriemen 

Hannover (bm) – Antriebsriemen 

können keine eigenständige Baumusterprüfbescheinigung 

nach 

der Richtlinie 94/9/EG (Atex 95) 

erhalten, weil sie alleine keine potenzielle 

Zündquelle darstellen 

und damit nicht unter die Bestimmungen 

der Richtlinie fallen. Lediglich 

Maschinen, Geräte und 

Schutzsysteme für den Einsatz in 

explosionsgefährdeten Bereichen 

müssen zertifiziert werden. 

Darauf weist die Contitech Antriebssysteme 

GmbH in Hannover 

hin. Seit dem Ende der Übergangsfrist 

für die EU-weit geltende 

Richtlinie am 30. Juni 2003 gehen 

bei Contitech täglich zahlreiche 

Anfragen verunsicherter Einkäufer 

und Konstrukteure ein. „Antriebsriemen 

allein sind nicht nach 

den sogenannten Atex-Bestimmungen 

prüffähig“, erklärt Holger 

VERSAND-/DOKUMENTENMANAGEMENT 

Pitney Bowes stärkt 

europäischen Auftritt 


Menssen, Produktmanager im 

Segment Industrie bei Contitech, 

„denn es muss grundsätzlich das 

gesamte mit den Riemen realisier- 

Heppenheim (bm) – Das in Stamford/USA beheimatete 

Unternehmen Pitney Bowes, mit einem Umsatz 

von 4,41 Mrd. US-Dollar in 2002 der weltweit führende 

Anbieter von integrierten Lösungen für den 

Versand und das Dokumentenmanagement, baut 

mit der Übernahme der Versand Partner Software 

GmbH seinen Geschäftsbereich „Distribution Solutions“ 

und damit seine Position auf dem europäischen 

Logistikmarkt aus. Versand-Partner mit bisherigem 

Sitz im hessischen Fürth ist seit 1996 Vertragspartner 

der Pitney Bowes Deutschland GmbH in den 

Bereichen Softwareentwicklung und Kundenbetreuung 

für Systemlösungen in der Distribution und im 

Versand. Damit bietet das Unternehmen jetzt für 

Kunden mit kleineren bis hohen Versandvolumina 

leistungsstarke Instrumente zur Optimierung der Logistik. 

Eine neue Lösung für mittlere und große Paketaufkommen 

wurde erst kürzlich von Pitney Bowes 

vorgestellt. Von dieser unabhängigen Plattform können 

jetzt Kunden und Interessenten beider Unternehmen 

profitieren. 

Bild: BASF Coatings 

Die elektrische Leitfähigkeit kann 

Contitech auf Wunsch für jeden 

einzelnen Riemen mit einem Prüfzeugnis 

bestätigen, das aber 

nicht mit einer Baumusterprüfbescheinigung 

nach der Richtlinie 

94/9/EG gleichzusetzen ist. 

DISTRIBUTIONSZENTRUM BASF COATINGS 

Elf Regalbediengeräte 

aus 60 m Höhe installiert 

Bild: Contitech 

te Antriebssystem betrachtet 

werden.“ Für den Einsatz in explosionsgefährdeten 

Bereichen 

empfiehlt der Anbieter ausschließlich 

die elektrisch leitfähigen 

Varianten nach ISO 9563 

beziehungsweise ISO 1813 aus 

seinem Sortiment, die zudem 

nach DIN UL 94 HB schwer entflammbar 

und selbstverlöschend 

sind. Die elektrische 

Leitfähigkeit kann Contitech auf 

Kundenwunsch für jeden einzelnen 

Riemen mit einem Prüfzeugnis 

bestätigen. 

Münster (ug) – Ein spektakulärer Anblick bot sich am Neubau des Distributionszentrums 

der BASF Coatings am Standort Münster-Hiltrup. 

Viastore Systems, das Stuttgarter Systemhaus für Intralogistik, installierte 

elf Regalbediengeräte des Typs Viapal. Weil die Regalbediengeräte 

aufgrund ihrer Höhe von mehr als 30 m allerdings nicht in einem Stück 

installiert werden konnten, mussten sie in drei Teilen eingesetzt werden. 

Ein Spezialkran fügte die 

Teile aus 60 m Höhe passgenau 

an ihren Zielort ein. Damit vollzieht 

sich auch dieser Baufortschritt 

termingerecht, meldet 

Viastore. Die Grundsteinlegung 

wurde im Juli 2003 gefeiert. Die 

Inbetriebnahme des neuen Distributionszentrums 

soll voraussichtlich 

zum Ende des zweiten 

Quartals 2004 erfolgen. 

Maßarbeit: Mit eindrucksvoller 

Präzision werden die 

über 30 m langen Regalbediengeräte 

passgenau an ihren 

Bestimmungsort gebracht.

LINDE MATERIAL HANDLING 

Kleines Jubiläum für 39X-Stapler 

Aschaffenburg (bm) – Einen ersten Meilenstein 

im „Leben“ seiner Staplergeneration 

39X vermeldet der Linde- 

Geschäftsbereich „Material Handling“: 

Nach der Vorpräsentation des 39X-Eismodells 

auf der Zugspitze im Januar 

2002 und der Markteinführung zur 

Hannover-Messe im April 2002 rollte am 

11. Dezember 2003 mit dem Dieselstapler 

H35 D der 10 000ste Stapler dieser 

Modellreihe vom Band. Das Gerät in Getränkeausführung 

ist Teil eines Auftrags 

des Mineralwasser- und Limonadenherstellers 

Hassia und Luisen Mineralquellen 

in Bad Vilbel und soll dort für hohe 

Umschlagleistungen sorgen. Die zur 

Hannover-Messe 2002 eingeführten 

Diesel- und Treibgasstapler der Baureihe 

392 mit 2 bis 2,5 t Tragfähigkeit und 

die zu Jahresbeginn 2003 auf den Markt 

gebrachte Baureihe 393 mit 3 bis 3,5 t 

Traglast haben die Auftragseingänge bei 

Linde MH „insbesondere in Europa und 

Deutschland kräftig angekurbelt“. 

In Westeuropa hat Linde eigenen Angaben 

zufolge seinen Marktanteil bei 

Treibgasstaplern im Segment von 2 bis 

NORDENIA 

Hauptquartier in Malaysia eingeweiht 

Kuala Lumpur (bm) – Die Nordenia International AG, ein weltweit operierender 

Hersteller von flexiblen Verpackungen, technischen Folien und Produktkomponenten 

mit Stammsitz in Greven, hat Ende Oktober letzten Jahres das Nordenia Asia Pacific 

Headquarters Sdn. Bhd. in Kuala Lumpur, Malaysia, eingeweiht. Das regionale 

Hauptquartier, bisher in der malaysischen Stadt Ipoh ansässig, koordiniert die 

Nordenia-Vertretungen und -Beteiligungen in Asien und Australien, in denen rund 

500 Mitarbeiter beschäftigt sind. Jürgen A. R. Staks, der deutsche Botschafter in 

Malaysia, unterstrich bei der Eröffnungsfeier die Bedeutung Kuala Lumpurs als Standort 

für regionale Headoffices deutscher Unternehmen im asiatisch-pazifischen Raum. 

Die Nordenia-Unternehmen verarbeiten 

Vliesstoffe und Gewebe aus Kunststoffen 

sowie Packverbundstoffe mit Aluminium 

und Papier. 

Der deutsche Botschafter in Malaysia, 

Jürgen A. R. Staks (3.v.l.), und der 

Präsident des Nordenia Asia 

Pacific Headquarters Sdn. Bhd., 

Dr. Torsten Lange (rechts), bei der 

Einweihung des neuen Hauptquartiers 

in Kuala Lumpur. 

Die Staplerbaureihe 39X kann mit einem 

geringen Treibstoffverbrauch, guten Fahreigenschaften 

sowie einem komfortablen 

Fahrerarbeitsplatz aufwarten. 

3,5 t innerhalb eines Jahres um knapp 

6% steigern können, was im vergangenen 

Jahr letztendlich sogar zu acht 

Sonderschichten geführt habe. 

Bild: Linde MH 


Bild: Nordenia 

KÜHLFAHRZEUGE 

AKTUELLES 

Kögel übernimmt Chéreau 

Ulm (bm) – Ende September hat die Ulmer 

Kögel Fahrzeugwerke AG den Zuschlag 

für die Übernahme des französischen 

Kühlfahrzeugherstellers Chéreau 

bekommen. Chéreau gilt in der Branche 

als der innovativste Entwickler und Hersteller 

von Kühlfahrzeugen. Die Qualitätsführerschaft 

des Unternehmens wird 

durch einen Marktanteil von 52% in 

Frankreich unterstrichen. Der Kögel-Vorstandsvorsitzende 

Klemens Große-Vehne: 

„Aus zwei überwiegend national tätigen 

Anbietern wird in Summe nun ein 

schlagkräftiger Europäer.“ Durch die 

Partnerschaft verstärkt Kögel seine 

Marktpräsenz in West- und Südeuropa, 

während Chéreau in den zentral- und 

osteuropäischen Märkten wesentlich an 

Gewicht gewinnt. Chéreau erzielte im 

Geschäftsjahr 2002 mit rund 700 Mitarbeitern 

148 Mio. Euro Umsatz, Kögel 

konnte mit 1905 Mitarbeitern im vergangenen 

Jahr rund 313 Mio. Euro umsetzen. 

BEHÄLTERFÖRDERER 

Amerikanische Post setzt 

auf Siemens Dematic 

Nürnberg (bm) – Ein automatisches Behälterfördersystem 

für 127 Mio. Dollar 

(rund 113 Mio. Euro) wird Siemens Dematic 

bei der amerikanischen Post United 

States Postal Service (U.S.P.S.) installieren. 

Das Projekt mit dem Namen 

„ATHS-100“ (Automated Tray Handling 

System) wurde als Anschlussauftrag für 

das AFSM-100-Programm (Automated 

Flats Sorting Machine) vergeben. Im ersten 

Teilschritt des Projekts sind 350 Systeme 

enthalten, die in 137 Postzentren 

in den USA installiert und ab Oktober 

2004 in Betrieb genommen werden. Das 

Fördersystem wird die Großbriefsortierung 

deutlich vereinfachen. Nach der 

Sortierung gefüllte Postbehälter werden 

automatisch durch leere ausgetauscht 

und den Maschinen zugeführt, Behälter 

mit abgehender Post mit Labeln gekennzeichnet. 

Das System wird in Grand Rapids 

mit dort bereits vorhandenen Kapazitäten 

gefertigt. 


AKTUELLES AUS DER BRANCHE 

LADEMITTELVERWALTUNG 

Gebrüder Weiss 

europaweit vernetzt 

Hamburg (bm) – Das auf Web-basierte 

Logistikdienstleistungen spezialisierte 

Unternehmen Inet-logistics hat die Lademittelverwaltung 

von Gebrüder Weiss, 

einem der größten österreichischen 

Transport- und Logistikunternehmen, 

europaweit vernetzt. Derzeit kommunizieren 

bereits 17 Filialen in Österreich, 

Deutschland und der Schweiz über die 

elektronische Lademittelverwaltung 

Opal. Im Durchschnitt werden über jede 

Niederlassung von Gebrüder Weiss monatlich 

rund 7000 Lademittelbewegungen 

verbucht. Das Spektrum reicht von 

Europaletten, Gitterboxen und Aufsetzrahmen 

bis hin zu kundenspezifischen 

Einheiten – insgesamt 60 verschiedene 

Lademitteltypen. Die ASP-Lösung Opal 

gestattet es Gebrüder Weiss, die Informationen 

verschiedenster Beteiligter 

und Prozesse entlang des Lademittelflusses 

zusammenzuführen. 

LOGISTICS FORUM DUISBURG 

Transportlogistik 

steht im Mittelpunkt 

Bremen (bm) – Der Landschaftspark Duisburg-Nord 

wird am 3. und 4. März 

2004 erneut Anlaufstation für Logistik- 

Experten aus Industrie, Handel, Dienstleistung 

und Wissenschaft sein. Im Fokus 

des 5. Logistics Forum Duisburg 

steht diesmal „Innovation und Praxis 

der Europäischen Transport- und Logistikdienstleistungen“. 

Nach Angaben 

der veranstaltenden Bundesvereinigung 

Logistik e.V. (BVL) gilt in diesem Jahr 

besonderes Augenmerk dem Mittelstand, 

„sei es auf der Suche nach zukunftsfähigen 

Finanzierungskonzepten 

oder nach Chancen, um sich nachhaltig 

wirtschaftlich in die Lieferketten von 

Handel und Industrie integrieren zu 

können.“ Außer den Podiumsdiskussionen 

im Plenum werden Fachsequenzen 

mit Vorträgen und interaktivem Dialog 

im Vordergrund stehen. Das Forum 

wird von einer Fachausstellung umrahmt. 


Bild: Hafen Hamburg 

METRO-GROUP 

Future-Store besteht Feuertaufe 

Düsseldorf (bm) –Der vonder Metro 

Group Future Store Initiative seit April 

2003 in Rheinberg betriebene „Extra 

Future Store“ hat einer breit angelegten 

Kundenbefragung durch die Boston 

Consulting Group zufolge den ersten 

Praxistest bestanden. Im „Supermarkt 

der Zukunft“ werden unter realen Bedingungen 

innovative Techniken für den 

Handel von morgen getestet. „Die Studie 

zeigt, dass die Kunden gegenüber Innovationen 

im Handel wie der Selbstzahlerkasse 

oder dem persönlichen Einkaufsberater 

sehr aufgeschlossen sind“, 

so Dr. Gerd Wolfram, Projektleiter der 

Metro-Initiative. „Von einigen Innovationen 

sind die Kunden sogar regelrecht 

begeistert. Die Studie belegt, dass die im 

Markt eingesetzte Technik auch zu einer 

höheren Kundenfrequenz geführt hat.“ 

Besonderer Beliebtheit erfreue sich die 

intelligente Waage, die Obst und Gemüse 

automatisch erkennt und entsprechende 

Preisetiketten ausdruckt. Der 

„Extra Future Store“ ist das erste Projekt 

der Metro Group Future Store Initiative. 

Nach der Identifikation per Kundenkarte 

zeigt der am Einkaufswagen angebrachte 

„Personal Shopping Assistant“ (PSA) die 

Positionen des letzten Einkaufs an und 

führt durch den Markt. 

Ziel der Kooperation ist es, durch den 

Einsatz neuer Techniken das Einkaufen 

für den Kunden einfacher zu gestalten 

und zugleich den Innovationsprozess im 

Handel auf internationaler Ebene voranzutreiben. 

Partner der Initiative sind 

40 Unternehmen aus der IT-, Dienstleistungs- 

und Konsumgüterindustrie – 

darunter SAP, Intel und IBM. 

HAFEN HAMBURG 

100-t-Mobilkran in Betrieb genommen 

Hamburg (bm) – Das Hamburger Multi-Purpose-Terminal C. Steinweg (Süd-West-Terminal) 

hat Ende letzten Jahres einen Mobilkran Typ HMK 280 von Gottwald in Dienst 

gestellt. Der von der Muttergesellschaft in Rotterdam übernommene Mobilkran wurde 

vor seinem Hamburg-Einsatz generalüberholt 

und auf den letzten technischen Stand 

gebracht. Mit einer Hebekraft von maximal 

100 t bewegt er problemlos schwere Anlagenund 

Projektladungen. Für C. Steinweg bietet 

der Kran den Vorteil, dass er nicht nur flexibel 

an allen Terminalliegeplätzen eingesetzt werden 

kann, sondern auch im Lager- und Vorstaubereich. 

Wegen der relativ hohen Arbeitsgeschwindigkeit 

des Mobilkrans beschränkt 

sich sein Aufgabengebiet nicht nur auf das 

Schwergut-Handling, sondern umfasst auch 

den schnellen Containerumschlag. 

Im Süd-West-Terminal des Hamburger 

Hafens, im Multi-Purpose-Terminal 

von C. Steinweg, ging kürzlich ein 100-t- 

Mobilkran in Betrieb. 

Bild: Metro-Group

JUBILÄUM 

BME ist 50 Jahre jung 

Frankfurt (bm) – „Arbeit muss sich wieder lohnen“, forderte der 

Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Dr. Hermann Otto 

Solms, bei der Feier zum 50-jährigen Jubiläum des Bundesverbands 

Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) am 

20. Januar 2004 in Frankfurt. Vor 350 geladenen Gästen 

diskutierten Vertreter aus Wirtschaft und Politik zum Thema 

„Schlaraffenland hat abgedankt – neues Modell 

Deutschland gesucht“. Laut Solms trage die hohe Arbeitslosigkeit 

in Deutschland deutlich zur Belastung der öffent- 

Dr. Holger Hildebrandt, 

lichen Kassen und letztlich zur Ausbeutung des Sozialstaates Hauptgeschäftsführer des 

bei. Diese Strukturen müssten geändert werden, damit BME, kündigte die Talk- 

Deutschland im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig runde zum Thema „Stand- 

bleibe. Zu hohe Mindestlohnansprüche der Deutschen im ort Deutschland“ an. 

internationalen Vergleich sieht Prof. Dr. Dr. Hans-Werner 

Sinn, Präsident des ifo-Institutes für Wirtschaftsforschung. „Inzwischen finden zwei 

Drittel der deutschen industriellen Produktion im Ausland statt. Deutschland hat sich 

zur Basar-Ökonomie entwickelt“, so Sinn. Für Margret Mönig-Raane, stellvertretende 

Verdi-Vorsitzende, ist die Absenkung des Lohnniveaus jedoch keine Lösung: „In 

Deutschland fehlen einfach Arbeits- und Ausbildungsplätze. Hier sind die Unternehmen 

gefragt“, so die Gewerkschafterin. Auch Wolf Liebetrau, Vorsitzender des Lufthansa-Gesamtbetriebsrates, 

unterstrich die Verantwortung der Unternehmen. 

Collaborative Business: 

Vision oder Realität? 


Bild: BME 

MAN LOGISTICS 

Bettenwelt erweitert 

Logistikzentrum 

AKTUELLES 

Heilbronn (bm) – Im November 2003 erhielt 

die Heilbronner MAN Logistics 

GmbH von der Bettenwelt GmbH & Co. 

KG, Jarplund-Weding (bei Flensburg) 

den Auftrag zur Lieferung von 22 Regalbediengeräten 

Typ Single-MAN, die damit 

ihr Logistikzentrum in Homberg/ Efze 

(Hessen) erweitern will. Ausgelegt 

werden die 33 m hohen Regalbediengeräte 

mit einer Nutzlast von 1000 kg für 

den Transport von Europaletten und verschiedenen 

Ladehilfsmitteln aus Stahl. 

Mitfahrende Kamerasysteme überwachen 

die Ein- und Auslagerung und 

kommunizieren ihre Aufzeichnungen per 

Datenfunk. Das Instandhaltungs-Leitsystem 

„Maintenance Manager“ erfasst die 

Betriebsdaten online und bereitet sie auf. 

2004 

industrieforum 

12. und 13. Mai 2004 

Konferenz und Ausstellung 

CongressPark Wolfsburg 

Schirmherrschaft 

Francisco J. Garcia Sanz 

Vorstandsmitglied der Volkswagen AG 

Anmeldung und Informationen 

für Teilnehmer und Aussteller 

IPM GmbH 

Institut für Produktionsmanagement 

Major-Hirst-Straße 11 

D-38442 Wolfsburg 

Fon +49 (0) 53 61 / 8 97 80 00 

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Bild: Rudolph Logistik 

MANAGEMENT EU-OSTERWEITERUNG 

Im Osten geht 

die Sonne auf 

Jürgen Rudolph, 

geschäftsführender 

Gesellschafter 

der Rudolph Logistik 

Gruppe: 

„Unsere bereits 

bestehenden Osteuropa-Aktivitäten 

werden wir in Zukunft 

zweigleisig 

ausbauen.“ 


Transportdienstleister sind gefragter denn je, denn zum 

1. Mai 2004 werden außer Malta und Zypern auch Polen, 

Ungarn, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Estland, 

Lettland und Litauen der Europäischen Union (EU) als Vollmitglieder 

beitreten. Damit erweitert sich der EU-Binnenmarkt 

um fast 75 auf über 450 Millionen Menschen. 

GABRIELE DORST 

Die EU gewinnt mit der Osterweiterung 

etwa 740 000 km 2 

hinzu und eine Kaufkraft 

von rund 800 Mrd. Euro. Mit dem 

Wachstum des EU-Binnenmarktes 

wird auch der Warenaustausch zwischen 

West und Ost weiter zunehmen. 

Experten prognostizieren ein 

Wachstum im Güterverkehr mit den 

mittelund osteuropäischen 

(MOE-)Staaten in Höhe von 190%, 

wovon der Hauptteil auf den Straßengüterverkehr 

entfallen wird – die 

Schiene ist keine Alternative. 

Ob General Motors, Siemens, 

Continental oder Valeo: In den letzten 

Jahren sind immer mehr Unternehmen 

dazu übergegangen, ihre 

Produktion nach Osteuropa zu verlagern. 

Gründe sind die vergleichsweise 

niedrigen Löhne bei gleichzeitig 

hohem Qualifikationsniveau. 

„Dieser Trend wird durch den bevorstehenden 

EU-Beitritt eines 

Großteils der Länder Osteuropas 

noch verstärkt“, sagt Jürgen Rudolph, 

geschäftsführender Gesell- 

schafter der Rudolph Logistik Gruppe 

mit Hauptsitz im nordhessischen 

Baunatal. „Vor diesem Hintergrund 

sehen auch wir für unser Unternehmen 

große Chancen. Unsere bereits 

bestehenden Osteuropa-Aktivitäten 

werden wir deshalb in Zukunft zweigleisig 

ausbauen – zum einen stärken 

wir die Osteuropa-Stückgutverkehre 

ab Baunatal und zum anderen fokussieren 

wir uns auf logistische 

Mehrwertleistungen für die Industrie 

direkt vor Ort.“ Außer den Osteuropa-Verkehren 

wird Rudolph die 

NEUE REGELN 

Nur noch mit EU-Lizenz 

Vom 1. Mai 2004 an gelten für Verkehre mit den neuen EU-Beitrittsländern 

Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, 

Malta und Zypern neue Regeln. Das bilaterale Genehmigungssystem 

entfällt für diese Staaten. Das bedeutet, dass bilaterale Verkehre 

und Transitverkehre durch die neuen EU-Mitgliedsstaaten ausschließlich 

unter Einsatz der EU-Lizenz erfolgen können. Im Verkehr mit Polen, 

Slowenien und Ungarn kann die EU-Lizenz bereits seit Januar 2004 als 

bilaterale Genehmigung verwendet werden, wenn EURO-3-Fahrzeuge 

eingesetzt werden. 

Quelle: ILS East

Abwicklung komplexer Logistikdienstleistungen 

weiter vorantreiben. 

„Das Outsourcing von Logistikleistungen 

steckt in Osteuropa zwar 

noch in den Kinderschuhen. Vorreiter 

sind die westlichen Industrieunternehmen, 

die dieses Thema 

häufig schon bei der Planung ihrer 

Produktionswerke berücksichtigen“, 

so Rudolph. Beispiel für erfolgreiches 

Outsourcing: Das größte Motorenwerk 

der Audi AG im ungarischen 

Györ. Für Audi Hungaria Motor 

Kft. (AHM) fungiert die Rudolph 

Logistik Gruppe als Full-Service-Logistikdienstleister. 

Mehr als 1100 Rudolph-Mitarbeiter 

sind direkt im 

Werk für die gesamte Inhouse-Logistik 

bei der Motoren- und Fahrzeugproduktion 

verantwortlich. 

Die Aufgaben, die der Dienstleister 

dabei übernimmt, reichen von 

der Bewirtschaftung des 44 000 m 2 

großen Lagers über die Kommissionierung 

der benötigten Teile im Lager 

je nach Abruf bis hin zu deren 

Anlieferung direkt an das Montageband 

und den Versand der produzierten 

Motoren und Fahrzeuge. 

Weiterer Logistikservice für AHM: 

In Ingolstadt konsolidiert die Rudolph 

Logistik Gruppe die europaweit 

von Audi zugekauften Fahrzeug- 

und Motorenteile. Diese werden 

platzoptimiert in Waggons verladen 

und per Ganzzug ins rund 600 

Kilometer entfernte Györ transportiert 

– im Durchschnitt 45 Waggons 

täglich. 

Bei Transporten von und nach 

Osteuropa setzt Rudolph auf die Kooperation 

ILS East. Die ILS Gesell- 

Bild: Bunkherr 

schaft für Osteuropa-Verkehre 

GmbH wurde 1992 gegründet. Ihre 

Gesellschafter sind mittelständische 

deutsche Speditionsunternehmen, 

zum größten Teil noch im Familienbesitz. 

Jeder hat sein eigenes Franchisegebiet. 

Ziel der ILS war und ist 

es, unter dem Produktnamen East 

Logistic Systems die Länder Mittelund 

Osteuropas logistisch zu erschließen. 

Von Tschechien bis Russland 

ist unter dem Namen ILS East 

ein flächendeckendes Netz aus zuverlässigen 

Partnern entstanden, die 

über umfassendes Know-how auf 

den Gebieten Spedition, Logistik 

und Zoll verfügen. Jürgen Rudolph 

ist seit 1992 Gesellschafter: „Die 

sorgfältige Auswahl der Frachtführer 

– möglichst mit Kenntnissen der 

Landessprache – , ein Höchstmaß an 

Sicherheitsequipment in den Fahrzeugen 

und die Zusammenarbeit mit 

erfahrenen Partnern, die vor Ort die 

landesweite Verteilung der Waren 

übernehmen – das bleiben auch nach 

dem Wegfall der Grenzen für die 

Speditionen die wichtigsten Kriterien, 

um den Kunden zuverlässig bedienen 

zu können.“ Zu den Gesellschaftern 

der ILS East gehört auch 


Die vereinfachten Zollformalitäten könnten zu einem größeren Mengenwachstum 

bei gleichzeitig sinkender Sendungsgröße führen. 


die Rieck Logistik-Gruppe. Der Jahresumsatz 

im East-Bereich lag 2002 

bei Rieck knapp unter 4 Mio. Euro, 

2003 bereits bei 6 Mio. Euro. Die 

Standorte Berlin und Dresden sind 

durch ihre geographische Lage als logistische 

Drehscheibe für den Warenfluss 

Richtung Osten prädestiniert: 

Berlin bündelt die Transporte 

für Polen, die GUS-Staaten, die 

MANAGEMENT 

Die Rudolph Logistik Gruppe fungiert für Audi Hungaria 

Motor Kft. (AHM) als Full-Service-Logistikdienstleister. Mehr 

als 1100 Rudolph-Mitarbeiter sind direkt im Werk für die 

gesamte Inhouse-Logistik bei der Motoren- und Fahrzeugproduktion 

verantwortlich. 



Bild: Rieck Logistik 

MANAGEMENT EU-OSTERWEITERUNG 

Vera Bunkherr, 

stellvertretende 

Rieck-Vertriebsleiterin: 

„Echte Konkurrenz 

aus den MOE- 

Staaten sehe ich 

vorerst nicht. Sicher 

wird der Druck im 

Ladungsverkehr etwas 

stärker, wenn 

beispielsweise auch 

die polnischen 

Unternehmen hier 

auf Kundenfang 

gehen. Allerdings 

werden auch vermehrt 

deutsche 

Unternehmer versuchen, 

im polnischen 

Markt Fuß 

zu fassen.“ 


Im Durchschnitt verlassen täglich 45 Waggons per Ganzzug das Ingolstädter 

Audi-Werk mit zuvor dort konsolidierten, europaweit zugekauften Fahrzeugund 

Motorenteilen in Richtung Györ. 

Ukraine, Ungarn und Slowenien, 

Dresden ist Plattform für die Tschechische 

Republik und die Slowakei. 

Pünktlichkeit spielt immer eine große 

Rolle – ob für den Kunden Bosch 

Siemens Hausgeräte (BSH) mit bis 

zu 15 ein- und ausgehenden Ladungen 

täglich in Richtung Polen oder 

bei der Logistik für die Produktion 

der AEG-Kondensatoren in Jicin 

(Tschechische Republik). „Auch in 

Osteuropa wird sich in Zukunft der 

Trend durchsetzen, die Nachschubversorgung 

vermehrt über Just-intime-Transporte 

zu organisieren 

und so den Zeit- und Kostenaufwand 

für die Zwischenlagerung zu reduzieren. 

Unserem Industriekunden 

Dynea beispielsweise können wir ab 

Mai 2004 Flüssigharze nach Slowe- 

EUROPÄISCHE INTEGRATION 

nien direkt in die laufende Produktion 

liefern“, erläutert Vera Bunkherr, 

stellvertretende Vertriebsleiterin 

bei Rieck in Berlin. 

Grenzüberschreitender 

Wettbewerb wird Realität 

In den Staaten Mittel- und Osteuropas 

ansässige Auftraggeber fragen 

zunehmend nach komplexen Logistik- 

und Mehrwertdienstleistungen, 

nach qualitativ hochwertigen Logistikservices 

und technischen Standards, 

etwa die Anbindung an komplexe 

Informations- und Kommunikationssysteme. 

Im Standortwettbewerb 

sind Verlader in den Beitrittsländern 

ebenso auf effiziente Logistikprozesse 

angewiesen wie ihre 

Konkurrenten aus der heutigen EU. 

Wohin geht die Reise? 

Quo vadis Europa? Die Antwort kann nur lauten: Vollendung der europäischen 

Integration. Oder wie es Ex-Bundesminister Hans-Dietrich Genscher 

als Gastredner auf dem 20. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin 

formulierte: „Wir stehen am Beginn einer multipolaren Weltordnung. Veränderung 

bedeutet immer auch Chance, wenn man den Mut hat, die 

Veränderung als Herausforderung anzunehmen.“ Was sich mit der 

Erweiterung der Europäischen Union ändert, ist verständlich und auf 

aktuellstem Stand gehalten auf der Website des Auswärtigen Amtes zu 

lesen: http://www.auswaertigesamt.de/www/de/eu_politik/vertiefung/ 

erweiterung_html 

Vera Bunkherr: „Echte Konkurrenz 

aus den MOE-Staaten sehe ich vorerst 

nicht. Sicher wird der Druck im 

Ladungsverkehr etwas stärker, wenn 

beispielsweise auch die polnischen 

Unternehmen hier auf Kundenfang 

gehen. Allerdings werden auch vermehrt 

deutsche Unternehmer versuchen, 

im polnischen Markt Fuß zu 

fassen.“ 

Keine Stempel, keine Sonderpapiere 

mehr – mit dem Beitritt der 

neuen EU-Staaten ändern sich am 

30. April 2004 um Mitternacht auch 

die zoll- und steuerrechtlichen Verfahren 

– und die Termini: Aus der 

„Einfuhr“ aus den neuen Ländern 

wird der „Erwerb“, aus der „Ausfuhr“ 

wird die „innergemeinschaftliche 

Lieferung“ – mit allen sich daraus 

ergebenden Geschäftsfolgen. 

Zwar werden die Rechnungen für 

diese „innergemeinschaftlichen Lieferungen“ 

beispielsweise nach Polen 

oder Litauen weiterhin ohne Umsatzsteuer 

gestellt, doch müssen sie 

zusammen mit anderen Lieferungen 

in andere EU-Staaten in der „Zusammenfassenden 

Meldung“ (ZM) 

erfasst werden. Wichtig für die Lieferung: 

die Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer 

des Warenempfängers. 

Die Beitrittsstaaten 

sind zur Vergabe der Nummern an 

die Unternehmen in ihrem Land bis 

zum 30. April 2004 verpflichtet. 

„Die vereinfachten Zollformalitäten 

werden, da sind sich die Experten 

einig, zu einem größeren Mengenwachstum 

führen; gleichzeitig 

wird die Sendungsgröße sinken. Wer 

bereits über ein gut funktionierendes 

Netzwerk in Osteuropa verfügt, ist 

jetzt klar im Vorteil“, sagt Vera Bunkherr. 

Noch gehören lange Wartezeiten 

an den Grenzen, ständig wechselnde 

Abwicklungs- und Zollformalitäten 

sowie hohe Zölle und Gebühren 

zum Transitalltag. Nicht umsonst 

heißt der ILS-East-Slogan: „Im 

Osten geht die Sonne auf.“ MM 

www.maschinenmarkt.de 

� ILS East 

� Rudolph Logistik 

� Rieck Logistik

Mehr Speed für schwere Pakete. 

Egal wie schwer, egal wie eilig, egal wohin: Der Express-Service von DHL bringt für Sie alles schnell ans Ziel. Ob 

eilige Pakete, Dokumente oder Paletten. Unser interkontinentales Netzwerk verknüpft weltweit über 220 Länder. Mehr als 

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MANAGEMENT E-PROCUREMENT 

Integration 

ist das A und O 

Der Hype ist verflogen, doch einige elektronische 

Einkaufsplattformen haben es geschafft, 

sich auf Dauer zu etablieren. Beispielsweise 

„click2procure“, der zentrale, weltweite 

Marktplatz der Siemens AG. Um den stetig 

steigenden Anforderungen gerecht zu werden, 

unterliegt das System einer ständigen Weiterentwicklung. 

Bild: Siemens AG 

Tobias Sprotte, Supplier Integration 

Manager bei Siemens SPLS: 

„Eingehende Bestellungen müssen 

schnell und effizient ausgeführt werden. 

Das ist sowohl für click2procure als 

auch für unsere Lieferanten ein 

wichtiger Punkt, an dem 

unsere Kunden die Servicequalität 

messen.“ 


JAN SCHULZE 

Das Jahr 2000 war das Jahr der 

elektronischen Marktplätze. 

Unternehmen, die etwas auf 

sich hielten, gründeten einen Marktplatz 

im Inter- oder Extranet. Junge 

Start-ups versuchten, mit neutralen 

E-Markets Geld zu verdienen; manche 

Betreiber spezialisierten sich gezielt 

auf eine Branche. Die Handelsplattformen 

schossen wie Pilze aus 

dem Boden – oft nur, um zwei Jahre 

später wieder von der Bildfläche zu 

verschwinden. Die Konsolidierungswelle 

erfasste auch namhafte und zukunftsträchtige 

Marktplätze. So 

mussten zum Beispiel die beiden 

großen Angebote der chemischen 

Industrie – CC-Markets und Chemplorer 

– Ende 2001 zu CC-Chem- 

plorer fusionieren. Daraus einen Abgesang 

auf elektronische Marktplätze 

herzuleiten, wäre jedoch genauso 

falsch wie der grenzenlose Hype von 

vor drei Jahren. Einige der Procurement-Lösungen 

haben nicht nur 

überlebt, sondern bieten heute strategisch 

wichtige Kostensenkungspotenziale 

für die Unternehmen. So 

zum Beispiel click2procure, der zentrale 

E-Marktplatz der Siemens AG. 

Der Konzern bezieht jährlich Waren 

und Dienstleistungen im Wert von 

zirka 38 Mrd. Euro. Die ersten Überlegungen, 

durch einen eigenen 

Marktplatz die Beschaffungskosten 

zu senken, stellte man bereits frühzeitig 

an; seit Ende 1999 ist die Procurement-Plattform 

in Betrieb. 

Waren und Dienstleistungen 

werden gebündelt eingekauft 

Betreut wird click2procure von 

„Siemens Procurement & Logistics 

Services“, kurz SPLS. SPLS versteht 

sich dabei als Dienstleister für alle 

Bereiche der Siemens AG und ist für 

den gebündelten Einkauf von indirekten 

Waren und Dienstleistungen 

zuständig. Die Unit gliedert sich in 

die Kernbereiche „Procurement“, 

„Logistics“, „Supply Chain Consulting“, 

„Buy-Side Marktplatz“ und 

„Procurement & Marketplace Services“. 

So deckt SPLS die gesamte Kette 

von Einkauf und Logistik im Konzern 

ab. 

Zu Beginn von click2procure galt 

das Beschaffungsinteresse vor allem 

einfachen Massengütern – den so genannten 

indirekten Materialien oder 

Bild: Moeller GmbH 

Nachdem anfänglich überwiegend C- 

Teile in den Genuss des E-Procurement 

gekommen sind, werden inzwischen 

komplexe Produkte wie beispielsweise 

Turbinen für Wasser- oder Gaskraftwerke 

elektronisch bestellt. 

MRO-Artikeln (Maintenance, Repair, 

Operations). Dazu gehören 

zum Beispiel Büromaterialien oder 

Schmierstoffe für die Fertigung. Diese 

Produkte bieten sich bevorzugt für 

das E-Procurement an, weil sie völlig 

standardisiert und somit einfach 

zu katalogisieren sind. Mit der Zeit 

weitete sich der Wirkungskreis der 

Beschaffungsplattform aus – heute 

werden auch hochkomplexe Waren 

gehandelt. Das Extrem sind direkte 

Materialen – also Produkte, die direkt 

in der Produktion weiterverarbeitet 

werden – bis hin zu kompletten 

Kraftwerksturbinen. Das Problem: 

diese Güter sind wenig bis gar 

nicht standardisiert. Häufig sind es 

Produkte, die individuell nach Leistungsbeschreibung 

oder Zeichnung 

auf Kundenwunsch gefertigt werden. 

Um hier ohne Medienbrüche alle 

Schritte einer Beschaffung mit Ausschreibung, 

Angebot, Bestellung 

und so weiter durchzuführen, müssen 

zahlreiche Systeme zusammen- 

Bild: Siemens AG

RETURN-ON-INVESTMENT WINKT 

spielen: Enterprise-Resource-Planning (ERP), 

Plandatenbanken, Procurement-Systeme und 

andere sind an dem Prozess beteiligt – sowohl 

bei Siemens als auch bei den zahlreichen Lieferanten. 

Unterschiedliche Prozesse und Formate 

erfordern flexible Integrationslösung 

„Wir haben in der Siemens AG einen Marktplatz, 

mehrere Procurement-Applikationen 

von unterschiedlicher Komplexität und zahlreiche 

verschiedene Einkaufsprozesse“, bringt 

Tobias Sprotte, Supplier Integration Manager 

bei SPLS, das Ergebnis dieser stetigen Weiterentwicklung 

auf den Punkt. Zudem kommen 

über den gesamten Konzern und seine Zulieferer 

hinweg diverse Datenformate zum Einsatz, 

mit denen die Beschaffung abgewickelt wird. 

Die Spanne reicht von EDI-Nachrichten (Electronic 

Data Interchange) bis hin zu verschiedenen 

XML-Dialekten (Extensible Markup Language). 

Um die unterschiedlichen Systeme und Datenformate 

der Lieferanten sowie das SAP- 

Backend bei Siemens mit dem Marktplatz zu 

verbinden, war schon frühzeitig eine Integrationsplattform 

notwendig. Bereits 2001 begann 

SPLS mit der Suche nach einem geeigneten System, 

da die damals eingesetzte Lösung den Anforderungen 

nicht mehr gerecht werden konnte. 

Auch eine rein internetbasierende Anwendung 

schien den Verantwortlichen nicht ausreichend. 

„Es war eine flexible Lösung gefordert, 

mit der wir neue Zulieferer innerhalb kürzester 

Zeit anbinden können“, erläutert Sprotte. 

Eins-zu-Eins-Verbindungen, bei denen jeder 

E-PROCUREMENT 

Vom E-Procurement profitieren alle 

Bei der elektronischen Beschaffung – neudeutsch 

als „E-Procurement” bezeichnet, 

sollen alle Teilschritte eines Beschaffungsprozesses 

ohne Medienbrüche und mit möglichst 

geringem manuellem Aufwand erfolgen. 

Dafür winken deutliche Einsparpotenziale, 

die trotz der hohen Investitionen einen 

darstellbaren Return on Investment bewirken. 

So profitiert etwa ein Unternehmen, das 

einen elektronischen Marktplatz einsetzt und 

den Einkauf zentralisiert, von der Einkaufsmacht 

und von den wesentlich geringeren 

Kosten, die der Beschaffungsvorgang selbst 

verursacht. Doch auch die Zulieferer profi- 

MANAGEMENT 

tieren. Zum einen werden heute meist Lieferanten 

bevorzugt, die fit für das E-Procurement 

sind. Die standardisierten und weitgehend 

automatisierten Bestellabläufe bis 

hin zur Bezahlung senken auch bei den Zulieferern 

die organisatorischen Kosten erheblich. 

Eine wichtige Voraussetzung dafür 

ist jedoch, dass Zulieferer an einen Marktplatz 

oder an ein anderes E-Procurement- 

System ohne großen Aufwand angeschlossen 

werden können. Eine Integrationsplattform, 

die Daten aus unterschiedlichen Anwendungen 

in ein neutrales Format übersetzt, 

ist somit unerlässlich. 

Lieferant separat an den Marktplatz angeschlossen 

wird, kamen bei Siemens nicht in Frage. 

Nach ausgiebiger Evaluierung der zur Auswahl 

stehenden Produkte entschied sich SPLS 

für den Business Integration Server (BIS) des 

Brettener Anbieters Seeburger AG. Rund fünf 

Monate dauerte die Einführung der Integrationsplattform. 

Mit dem eingesetzten Seeburger-System 

ist Sprotte in höchstem Maß zufrieden. 

Der BIS benötigte nur wenig Customizing, 

lediglich ein Adapter für den Commerce-One- 

Marktplatz musste vom Anbieter zusätzlich 

entwickelt werden. Bei der Zusammenarbeit 

zwischen SPLS und dem Dienstleister habe es 

einen intensiven Abstimmungsbedarf gegeben, 

so Sprotte. Er lässt aber keinen Zweifel an der 

Richtigkeit der Produktentscheidung aufkommen, 

im Gegenteil: „Die Technik ist genial. Wir 

setzen heute den BIS für mehr Aufgaben ein, als 

ursprünglich vorgesehen.“ Was von SPLS nur 

als Konverter gedacht war, der die unterschiedlichen 

eingehenden Datenformate in das vom 

Marktplatz genutzte XML-Format umwandelt, 

hat sich zu einer komplexen Lösung entwickelt: 

„Das System wurde seit der Einführung sukzessive 

ausgebaut. Inzwischen nutzen wir den 

BIS zum Beispiel als Workflow-Engine, auf der 

wir unsere Geschäftsprozesse modellieren, oder 

auch für die Plausibilitätsprüfung von Rechnungen“, 

so der SPLS-Manager. MM 


� click2procure 

� Business Integration Server 

TREESSE-D 

ANLAGENTECHNIK 

“Systemlösungen 

nach Maß” 

❐ Stapel- Entstapelgeräte 

❐ Regalförderzeuge 

❐ Sorter 

❐ S/C-Förderer 

❐ Gebinde-Fördertechnik 

❐ Gebinde-Lagertechnik 

❐ Anlagenbau und Planung 

❐ Software 

❐ Service u. Instandhaltung 

❐ Hygienetechnik 

❐ Betriebseinrichtungen 

TREESSE-D 


An der Bretonenbrücke 7 

D-83661 Lenggries 

Telefon: 08042/4328 . Fax: 4332 

http: www.treesse-d.de 


Bild: Toshiba Tec 

MANAGEMENT PRODUKTE 

Der Parkschein kommt 

per Handy 

Ein neues Gebührensystem für das Parken 

rechnet über Mobiltelefone ab. Die bei Parkzeitüberschreitung 

fälligen Strafzettel werden 

auf mobilen Druckern ausgegeben. 

Parksünder 

kommen in Wien 

per mobilem 

Drucker in den 

„Genuss“ ihres 

Strafzettels. 


Wer kennt nicht die Probleme 

beim Parken, wenn erst kein 

Parkplatz zu finden ist und dann die 

Suche nach dem Parkscheinautomat 

respektive dem dafür notwendigen 

Kleingeld losgeht. Schließlich will 

der gelöste Zettel einfach nicht auf 

dem Armaturenbrett liegen bleiben. 

Die Stadt Wien hat sich dieses Problems 

angenommen und eine innovative 

Lösung gefunden: den Parkschein 

per Handy. Ein Feldtest mit 

1000 Teilnehmern ist bereits abgeschlossen. 

Das Verfahren ist relativ 

einfach: Ist das Handy einmal registriert, 

wählt man nur die „M-Parking-Nummer“ 

und kauft sich 

Parkstunden, die per Handyrechnung 

oder per Paybox abgebucht 

werden. Für die Parkdauer wird 

eine SMS mit den Zahlen 30, 60 

oder 90 abgeschickt, worauf man einen 

„SMS-Parkschein“ mit 

Nummer und Parkzeit zurückerhält. 

Praktisch ist die 

auf das Handy geschaltete 

Parkzeitwarnung. Per 

SMS erfolgt die Warnung 

„Ihre Parkzeit läuft in 

zehn Minuten ab! Verlängern?“ 

Bei Bedarf muss man 

nur mit der gewünschten 

Parkzeit antworten. 

Selbst die Kontrolle des 

Parkscheins stellt für Poli-tessen 

kein Problem 

dar. Über ein Datenterminal 

kann kontrolliert 

werden, ob 

Parkscheingebühr 

bezahlt wurde. Sollte 

dies nicht erfolgt sein, 

wird über einen mobilen 

Drucker ein Straf- 

zettel gedruckt. Dabei kommt der 

neue Drucker B-SP2D von Toshiba 

Tec zum Einsatz. Es handelt sich dabei 

um einen leistungsfähigen, tragbaren 

2-Inch-Thermodrucker, der 

sich für den Druck hochwertiger 

Barcode-Etiketten eignet, wo immer 

diese benötigt werden. Über eine serielle, 

Infrarot- oder Bluetooth- 

Schnittstelle kommuniziert das Gerät 

mit Pocket-PC oder anderen mobilen 

Peripheriegeräten. Etiketten 

und Quittungen bis zu einem halben 

Meter können sowohl im Endlosdruck 

oder im Spendemodus gedruckt 

werden. Das Einlegen des Papiermaterials 

erfolgt per Drag and 

Drop. Vorteilhaft für das „M-Par- 

king“ ist die Geschwindigkeit des 

Druckers, der mit maximal 3 Inch 

pro Sekunde und neuester Hochgeschwindigkeits-32-Bit-Prozessor- 

Technik arbeitet. 

Derzeit werden in Wien etwa 200 

Kontrollterminals von Symbol sowie 

entsprechende Software von Siemens 

Business Services und damit 

200 Drucker B-SP2D von Toshiba 

Tec angeschafft. 90% der Teilnehmer 

am M-Parking-Feldtest haben das 

System mit „sehr gut“ und „gut“ bewertet. 

Laut Siemens-Österreich- 

Generaldirektor Albert Hochleitner 

will man die neue Lösung aus Wien 

exportieren. „Mehrere Städte haben 

bereits ihr Interesse gezeigt“, so 

Hochleitner, auch im europäischen 

Ausland. MM 


� Toshiba Tec 

� Symbol 

� Siemens Business Services 

Stammdatenqualität sichert Kundenzufriedenheit 

Einwandfreie, qualitätsgeprüfte Artikelstammdaten 

sind der erste 

Schritt auf dem Weg zu erfolgreichen 

ECR-Prozessen (Efficient- 

Consumer-Response) und damit 

Voraussetzung für zufriedene Verbraucher. 

Die Stammdaten aus dem 

Sinfos-Pool mit einem derzeitigen 

Bestand von 340 000 Artikeln erfüllen 

strenge Qualitätsrichtlinien, die 

in 600 verschiedene Prüfroutinen 

integriert sind. Zur Einbindung 

von kleinen und mittleren Unter- 

nehmen (KMU) bietet Sinfos besondere 

Leistungen an, zum 

Beispiel einen manuellen Erfassungsservice, 

und kooperiert mit 

spezialisierten IT-Dienstleistern, 

die aus langjähriger Praxis die Bedürfnisse 

der KMU kennen. Von allen 

Sinfos-Neukunden seit Januar 

2003 kommen 76% aus dem Segment 

KMU. 

� Sinfos GmbH, 

Tel. (02 21) 9 47 14- 3 77, 

www.sinfos.de 

Zeitnahe Lösungen 

für die Mode- und Lifestyle-Branche 

Mit Hilfe intelligenter Simulationsund 

Steuerungswerkzeuge der Informationstechnologie 

steuert 

Thiel Lifestyle Logistics+Services 

die Abläufe entlang der Wertschöpfungskette 

von der Kollektionsplanung 

über die Herstellung bis zum 

Point of Sale der Mode- und Life- 

style-Branche. „Mit unserer Branchenlösung 

können wir die Logistik 

individuell auf die Anforderungen 

unserer Kunden abstimmen, die 

Umschlagszeiten bei Bekleidung 

drastisch verkürzen, Waren in zugesicherter 

Qualität liefern und die 

Logistikkosten reduzieren“, fasst

Friedhelm Schmitter, Director 

International Development bei 

Thiel Lifestyle Logistics+Services 

die Vorteile des Thiel-Modells zusammen. 

Die Kunden erhalten Alternativen 

über verschiedene Transportmöglichkeiten, 

den Preis, die 

Qualität sowie mögliche Liefertermine. 

Es werden Qualitätsmangement 

und -kontrolle in den Ursprungsländern 

gewährleistet und 

so die Zertifizierung nach CSM 

2000 garantiert. Dabei nutzt Thiel 

Lifestyle Logistics+Services auch 

die Erfahrungen der Birkart-Gruppe 

und der dks, zwei Töchter in der 

Thiel Logistik AG und zwei der 

größten globalen Marktteilnehmer 

für Fashion Logistics and Hanging 

Garment. 

� Thiel Logistik AG, 

Tel. (00 352 71) 96 90 13 80, 

www.thiel-logistik.com 

Versandaktionen 

werden treffsicherer 

Seit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung 

der Abis AG mit 

der Deutsche Post Direkt GmbH 

im September letzten Jahres kann 

Abis Adressen gegen die aktuelle 

Postunzustellbaren-Datei der Deutsche 

Post Direkt abgleichen. Durch 

den Abgleich werden nicht zustellbare 

Adressen bereits im Vorfeld einer 

Versandaktion erkannt und eliminiert. 

Abis bietet den Service 

„Abis Clean“ insbesondere Direktmarketing-Dienstleistern 

an. Der 

Abgleich erfolgt auf Basis einer trefferbasierten 

Abrechnung, das heißt, 

es werden nur tatsächlich ermittelte, 

nicht zustellbare Adressen berechnet. 

Abgewickelt wird der Vorgang 

in der Regel innerhalb von 24 

Stunden. Die Postunzustellbaren- 

Datei wird wöchentlich durch Daten 

von Verstorbenen vom Bundesverband 

Deutscher Bestatter sowie 

durch die Anschriftenprüfung der 

Deutschen Post aktualisiert, so dass 

sie immer auf dem aktuellen Stand 

ist. 

� Abis AG, 

Tel. (0 69) 79 20 09 11, 

www.abis-ag.com 

PRODUKTE 

Komplette Transportketten planen und steuern 

Die „PTV Logistics Platform“ eignet 

sich für Verlader und Transportunternehmen 

ebenso wie zur 

Optimierung des Beschaffungsprozesses. 

Von der Auftragserfassung 

und Disposition über strategische 

und operative Transportplanung 

bis hin zur Steuerung der Flotte 

und der Frachtabrechnung erhält 

der Kunde, was immer er benötigt. 

Neu sind skalierbare Softwarekomponenten 

für Geomanagement und 

komplexe logistische Aufgaben, die 

sich einzeln oder im Zusammenspiel 

in bestehende IT-Landschaften 

(ERP, CRM) einfügen lassen. 

� PTV AG, 

Tel. (07 21) 96 51-0, www.ptv.de 

MANAGEMENT 


Bild: Toyota 

FÖRDERTECHNIK FLURFÖRDERZEUGE 

Weiterentwicklung 

in kleinen Schritten 

Zuverlässigkeit, Sicherheit, Ergonomie und 

Wirtschaftlichkeit sind heute die wichtigsten 

Faktoren für die Anwender von Flurförderzeugen. 

Auf der Antriebseite sehen die Hersteller 

einen Trend zu Elektrostaplern. 

RÜDIGER KROH 


Gabelstapler sind heute ausgereifte 

Geräte mit einer weiten 

Verbreitung in Industrie 

und Handel. Die Anwender erwarten 

von ihnen, dass sie rund um die 

Uhr einsatzbereit sind. „Deshalb 

kommt es besonders auf den Service 

an“, sagt Kay-Achim Ziemann, Leiter 

des Geschäftsbereichs Gabelstapler 

der Zeppelin Baumaschinen 

GmbH in Garching. Dort hat man 

sich darauf eingestellt und 

Bild: Zeppelin 

„Eine deutliche Verbesserung 

des Marktes ist noch 

nicht in Sicht, aber erste 

positive Anzeichen sind 

spürbar“, 

sagt Kay-Achim Ziemann, 

Leiter des Geschäftsbereichs 

Gabelstapler der Zeppelin Baumaschinen 

GmbH in Garching. 

bietet dem Kunden ein Flottenmanagement 

rund um das Gerät an. Um 

gut erreichbar zu sein, verfügt Zeppelin 

über ein dichtes Netz von 

Niederlassungen und Mietstationen 

in ganz Deutschland. „Hoch im Kurs 

stehen Fahrzeuge mit innovativen 

Technologien, da weniger Wartungsteile, 

Energie sparende Technik und 

hohe Sicherheitsstandards Kosten 

sparen helfen“, urteilt Volker Schüssler, 

Geschäftsführer der Toyota Gabelstapler 

Deutschland GmbH, 

Duisburg. Unter dem Dachbegriff 

„Wirtschaftlicher Staplereinsatz“ 

subsumiert Bruno Kulick, Mitglied 

der Geschäftsleitung der Linde AG, 

Geschäftsbereich Linde Material 

Handling, in Aschaffenburg, die Anforderungen 

der Kunden. „Erreicht 

wird dies durch hohe Umschlagleistungen 

der Fahrzeuge bei niedrigen 

Betriebs- und Servicekosten, einer 

Ausstattung mit komfortablem und 

sicherem Fahrerarbeitsplatz sowie 

einer umweltfreundlichen Staplerherstellung 

und Nutzung.“ 

Nach Auffassung von Toyota werden 

zukünftig flexible Finanzierungsmodelle 

eine wichtige Rolle 

Für den Antrieb ihres 

Dreirad-Elekrostaplers 

setzt Toyota auf Drehstromtechnik. 

spielen. „Das Rental, das heißt die 

Miete mit Full-Service, gewinnt immer 

mehr an Popularität, weil diese 

Finanzierungsvariante mit einer 

festen monatlichen Rate für den 

Kunden enorme Vorteile bietet“, 

meint Schüssler. 

Auf absehbare Zeit keinen großen 

technischen Durchbruch im Staplersektor 

erwartet Bert Frisch, Marketingleiter 

der Still GmbH in Hamburg. 

„Die weitere Entwicklung wird 

in kleinen Schritten erfolgen.“ Als 

allgemeinen Trend sieht er eine Verschiebung 

vom verbrennungsmotorischen 

zum batterie-elektrischen 

Antrieb. „Die Leistungsfähigkeit der 

Elektrostapler“, so Frisch, „ist kontinuierlich 

gestiegen und der Vorteil 

der verbrennungsmotorischen Stapler 

in diesem Punkt entsprechend 

kleiner geworden. Die immer umweltbewussteren 

Betreiber ziehen 

daher häufiger den Einsatz von 

Elektrostaplern vor. Wir erwarten, 

dass sich dieser Trend fortsetzen 

wird.“ 

Staplerfunktionen werden 

elektronisch überwacht 

Auf der Produktseite wird Still kurzfristig 

die Einführung der Nebenschlusstechnik 

auf weitere Produkttypen 

der deichselgeführten Geräte 

ausdehnen. Alle Fahrzeuge der EGV- 

Baureihe sollen noch in diesem Jahr 

mit Proportionalsteuerung erhältlich 

sein. Aktuell steht die Einführung 

des Horizontalkommissionierers 

CS mit Scherenhub an. Er hat eine 

Tragfähigkeit von 1,6 t und zeichnet 

sich durch einen niedrigen Energieverbrauch 

aus. 

Für die Linde AG sind Weiterentwicklungen 

durch eine zunehmend 

elektronische Ansteuerung und 

Überwachung von Staplerfunktionen, 

aber auch durch Neuentwicklungen 

bei den Antriebssystemen 

denkbar. Zur Messe Bauma in München 

werden die Aschaffenburger 

mit dem 4- bis 5-t-Gegengewicht-


Weltmarkt lag bei 

17 Mrd. Euro 

Der Weltmarkt für Flurförderzeuge 

und der dazugehörigen 

Lager- sowie Materialflusstechnik 

betrug 2003 knapp 17 Mrd. 

Euro. Mit etwa 5% Zuwachs im 

Vergleich zum sehr schwachen 

Vorjahr lagen die Frontstapler 

mit Verbrennungsmotor vor 

den Elektro-Frontstapler (Zuwachs 

nur um 2%). Das lag vor 

allem daran, dass die Wachstumskurven 

der hochindustrialisierten 

Länder wie Deutschland 

aber auch Japan und die 

USA deutlich geringer ausfielen 

als die der aufstrebenden Industrienation 

China oder einiger 

osteuropäischen Länder. 

Weltmarktführer ist die japanische 

Toyota Industries (Weltmarktanteil 

17,7%), die nach 

Übernahme des Herstellers BT 

im Jahr 2000 die deutsche Linde 

AG in Aschaffenburg (Weltmarktanteil 

17,3%) endlich 

überrunden konnte. 2003 gelang 

es der Jungheinrich AG, 

Hamburg, (Weltmarktanteil 

8,7%) sich an der amerikanischen 

Nacco-Gruppe mit ihren 

Staplermarken Yale und Hyster 

(Weltmarktanteil 8,2%) auf 

Platz drei vorzuschieben. 

stapler die vorerst letzte Traglastklasse 

der Staplerreihe Linde-39X 

vorstellen. Das Hydrostatikgetriebe, 

das neuartige Konstruktionskonzept 

mit oben liegenden Neigezylindern 

und Protector-Frame (dem als tragendes 

Element ausgeführten Fahrerschutzdach) 

und die elektronische 

Steuerung vieler Staplerfunktionen 

führen laut Linde zu deutlichen 

Verbesserungen bei Bedienund 

Fahrkomfort, Energieverbrauch, 

Leistungsfähigkeit, Sicherheit 

und Zuverlässigkeit. 

Keine bahnbrechenden Innovationen 

im Bereich Antriebstechnik 

Bild: Linde 

wird es in naher Zukunft aus Sicht 

von Toyota geben. „Alternative Antriebtechniken 

wie die Brennstoffzellentechnik 

oder Hybridantriebe, 

die Toyota im Automobilbau bereits 

einsetzt, stecken bei Gabelstaplern 

noch in den Kinderschuhen“, urteilt 

Schüssler. 

Kraftstoffverbrauch 

weiter reduzieren 

Handlungsbedarf für die Hersteller 

bestehe in der Verbesserung bereits 

vorhandener Techniken, beispielsweise 

die weitere Reduzierung des 

Kraftstoffverbrauchs, die Steigerung 

der Umschlaggeschwindigkeit, die 

Reduzierung wartungsintensiver 

Komponenten, die Vernetzung über 

CAN-Bus-Technologie, der Vereinfachung 

der Fehlerdiagnose oder 

Verbesserungen in der Ergonomie 

und Sicherheit von Gabelstaplern 

sowie im Ausbau des Service- und 

Dienstleistungsangebotes. 

Mit dem 48-V-Dreirad-Elektrostapler 

der Baureihe 7FBEF komplettiert 

Toyota sein Elektroportfolio. 

Die Baureihe ist mit der AC 2- Drehstromtechnik und dem System 

für Aktive Stabilität (SAS) ausgestattet. 

Dies besteht aus der Hubgerüststeuerung, 

der Lenksynchronisation 

und der Gabelnivellierung. Darüber 

hinaus bietet der Multifunktionsstapler 

mit dem neu entwickelten 

OTC-Paket (Operator Total Care) 

laut Hersteller besondere Vorteile 

beim Fahrerkomfort sowie der aktiven 

Sicherheit. OTC beinhaltet wesentliche 

ergonomische Verbesse- 


rungen, die beim Fahrer die Stressfaktoren 

vermindern und damit das 

Unfallrisiko reduzieren. 

Für die Zeppelin GmbH spielt die 

Drehstromtechnik bei elektrisch betriebenen 

Geräten die größte Rolle. 

„Bei unseren Hyster-Staplern werden 

wir diese Technik auch bei neuen 

Modellen verfolgen“, sagt Geschäftsbereichsleiter 

Ziemann. „Ansonsten 

wird sowohl der thermische 

als auch der elektrische Antrieb optimiert 

sowie die Ergonomie verfeinert.“ 

In diesem Jahr wird sich der Markt 

für Frontstapler und Lagertechnikgeräte 

nach Einschätzung von 

Ziemann auf einem ähnlichen 

Niveau bewegen wie 2003. „Eine 

deutliche Verbesserung des Marktes 

ist noch nicht in Sicht, wobei erste 

Anzeichen für eine positive Entwicklung 

spürbar sind. Der Trend geht 

dabei in nahezu allen Segmenten zu 

elektrobetriebenen Flurförderzeugen.“ 

Linde-Manager Bruno Kulick 

erwartet, „dass sich die Marktaussichten 

in Deutschland und Europa 

insgesamt im Vergleich zum 

Vorjahr verbessern. Potenzial sehen 

wir dabei insbesondere für das Segment 

der verbrennungsmotorischen 

Stapler.“ MM 


� Linde 

� Still 

� Toyota 

� Zeppelin 


Der Diesel- und 

Treibgasstapler 39X 

von Linde sorgt für 

hohe Umschlagleistungen. 

„Als allgemeiner 

Trend ist eine Verschiebung 

vom verbrennungsmotorischen 

zum batterieelektrischen 

Antrieb 

zu erkennen“, 

meint Bert Frisch, 

Marketingleiter 

der Still GmbH in 

Hamburg. 

MM Logistik · 1/2004 19 

Bild: Still

FÖRDERTECHNIK STAPLERANBAUGERÄTE 

Die Hände des Staplers 

Mit der 8fach- 

Palettengabel 

werden die Lademöglichkeiten 

des Staplers vergrößert. 


Mit einem Anbaugerät können die Einsatzmöglichkeiten 

eines Gabelstaplers in vielerlei Hinsicht vergrößert werden. 

Die Auswahl ist groß und modulare Systeme sind dabei 

besonders flexibel. 

RÜDIGER KROH 

Gabelstapler dienen in erster 

Linie dazu palettierte Ware 

zu handhaben. Dazu sind sie 

mit Gabelzinken ausgerüstet, mit denen 

sie die Lasten heben und senken 

können. Doch die Flurförderzeuge 

können noch viel mehr, wenn man 

sie mit dem richtigen Zubehör versieht. 

„Unsere Anbaugeräte sind die 

Hände des Staplers und sie machen 

einen Gabelstapler zum Multitalent“, 

sagt Dipl.-Ing. Franz Staudt, 

Marketingleiter der Kaup GmbH & 

Co. KG in Aschaffenburg. „Mit dem 

entsprechenden Zusatzgerät kann 

ein Stapler seine Last seitlich verschieben, 

seine Gabeln auf unterschiedliche 

Lastbreiten anpassen, eine 

unterschiedliche Anzahl von Paletten 

gleichzeitig transportieren 

oder seine Last klammern und drehen.“ 

Kaup bietet ein umfangreiches 

Anbaugeräte-Programm, das von 

Seitenschiebern über Zinkenverstellgeräte 

bis zu Klammern und 

Bild: Schulte-Henke 

Drehgeräten reicht. Aufgrund der 

Modul-Bauweise sind die Komponenten 

aus den einzelnen Baufamilien 

untereinander kombinierbar 

und ermöglichen auf diese Weise eine 

große Variantenvielfalt. Häufig 

werden zum Beispiel die Grundkomponenten 

der Klammern mit 

denen der Drehgeräte zu drehbaren 

Klammern kombiniert. Stückzahlmäßig 

den größten Anteil machen 

bei Kaup Seitenschieber in vorgehängter 

oder integrierter Bauweise 

aus, gefolgt von Zinkenverstellgeräten 

und Mehrfach-Palettenklammern. 

Ausschließlich über die Zinken 

des Gabelstaplers werden die Staplergeräte 

der Bauer GmbH, Südlohn, 

aufgenommen und gegen unbeabsichtigtes 

Abrutschen oder Auskippen 

gesichert. Im Programm befinden 

sich Kippbehälter, Klappbodenbehälter, 

Behälter-Kippgeräte, 

mechanische und hydraulische 

Schaufeln, Schneeräumgeräte, Teles- 

koplader, Arbeitsbühnen und Fasshandling-Produkte. 

„Dabei bilden 

die Kippbehälter den mengenmäßigen 

Schwerpunkt“, erklärt Marketingleiter 

Dipl.-Kfm. Manfred Reining. 

Kunden sind dabei in erster Linie 

die Anwender von Staplern. 

Die Schnittstelle Gabelstapler/ 

Anbaugerät ist gemäß ISO 2328 genormt 

– dies betrifft sowohl die Gabelträger 

der Stapler als auch die Aufhängung 

der Anbaugeräte – so dass 

eine universelle Verwendung gewährleistet 

ist. „In der Norm werden 

in Abhängigkeit von der Tragkraft 

verschiedene Klassen unterschieden, 

so dass beachtet werden muss, dass 

Stapler und Anbaugerät der gleichen 

Klasse angehören“, führt Günter Onkelbach, 

Verkaufsleiter Deutschland 

bei der Cascade GmbH in Mönchengladbach, 

aus. „Außerdem 

muss gewährleistet sein, dass der 

Stapler mit der erforderlichen Zusatzhydraulik 

ausgestattet ist, um das 

Anbaugerät zu betätigen.“ In dem 

kompletten Programm an Zusatzgeräten 

liegt bei Cascade der Schwerpunkt 

im Bereich Papierrollenhandling 

und Recycling, wobei ausschließlich 

die Staplerhersteller und 

deren Händler beliefert werden. 

Nach Aussage von Michael Mette, 

Betriebsleiter bei der Schulte-Henke 

GmbH im sauerländischen Meschede, 

wird ein Großteil der Anbaugeräte 

heute in Verbindung mit einem 

neuen Gabelstapler verkauft. Das 

Sortiment des Unternehmens umfasst 

einen Tragkraftbereich von 0,5 

bis 30 t. „Die größte Nachfrage deckt 

die Baureihe der Zinkenverstellungen 

und Klammergabeln ab“, so 

Mette. Weiterentwicklungen bei Anbaugeräten 

sieht er in der Optimierung 

der Sichtverhältnisse und der 

Tragfähigkeiten. „Zudem wird bei 

immer höheren Kosten durch Stillstandszeiten 

die Servicefreundlichkeit 

und die Verlängerung der War-

tungsintervalle im Vordergrund stehen.“ 

Eine wichtige Rolle misst Günter 

Onkelbach zukünftig intelligenten 

Klammersystemen bei. „Die Regelung 

der Klammerkraft in Abhängigkeit 

von Gewicht und Art der Ladung 

wird an Bedeutung gewinnen.“ 

Diesen Trend hat auch Kaup-Marketingleiter 

Staudt beobachtet. „Um eine 

automatische Druckanpassung 

an das Klammergut zu erreichen, haben 

wir Geräteklammern in Sensorausführung 

entwickelt. Bei diesen 

Geräten wird der Wirkdruck in den 

Klammerzylindern über verschiedene 

Abgriffe automatisch an die Masse 

des Transportgutes angepasst und 

so dem Einfluss des Staplerfahrers 

entzogen.“ 

Die Markteinschätzungen für das 

laufende Jahr sind bei den Unternehmen 

recht unterschiedlich. Cascade-Manager 

Onkelbach meint: 

„Der Markt für Anbaugeräte ist na- 

turgemäß eng mit dem Staplermarkt 

verknüpft. Da 

hier für dieses Jahr die Aussichten 

doch recht verhalten 

sind, erwarten auch wir 

in etwa ein Geschäft auf Vorjahresniveau.“Optimistischer 

gibt man sich 

bei Schulte-Henke 

und rechnet vor 

allem durch die 

Stärkung der Exportaktivitäten 

mit 

Wachstum. „Außer 

in Tschechien, der Slowakei 

und Polen sowie den Beneluxländern, 

wo wir mit eigenen Organisationen 

erfolgreich tätig sind, möchten 

wir durch die Zusammenarbeit 

mit geeigneten Partnern unser Auslandsgeschäft 

systematisch betreiben 

und näher in den Märkten sein“, 

erklärt Mette. „Dabei denken wir in 

erster Linie an das europäische Ausland, 

es gibt aber auch interessante 

Die Hände 

Ihres Staplers 

STAPLERANBAUGERÄTE 

„Wir beurteilen die 

Marktaussichten 

für uns in diesem 

Jahr sehr gut“, sagt 

Franz Staudt, 

Marketingleiter 

der Kaup GmbH 

& Co. KG in 

Aschaffenburg. 

Bild: Kaup 


Kontakte nach Übersee. Zudem erhoffen 

wir uns mit Markteinführung 

unserer neuen Doppelpalettenklammer 

im Segment der Brauerei- und 

Getränkeindustrie gute Aussichten.“ 

Überzeugt von einer positiven 

Entwicklung ist man bei Kaup: „Wir 

beurteilen die Marktaussichten für 

uns in diesem Jahr sehr gut.“ Diese 

Zuversicht basiert auch auf dem 

Ergebnis von 2003. „Unsere Erwartungen 

waren zunächst verhalten“, 

blickt Franz Staudt zurück, 

„doch gegen Ende des vergangenen 

Jahres kam sowohl im Inland als 

auch beim Export ein deutliches Plus 

heraus.“ MM 


� Bauer 

� Cascade 

� Kaup 

� Schulte-Henke 

Egal welche Lasten ein Stapler heute zu transportieren 

hat, am besten tut er dies mit Anbaugeräten 

von KAUP. Damit wird er zu einem Multitalent und 

vielseitigen Alleskönner. 

Mit einem umfangreichen Produktprogramm auf 

hohem Qualitätsniveau und einem exzellenten Service 

haben wir uns in über 40 Jahren bei unseren 

Kunden und am Markt einen hervorragenden 

Ruf erworben - weltweit. 

Aber nicht alles dreht sich bei KAUP um Gabelstapler: 

Unsere Container-Spreader und stationären Geräte 

sorgen in bewährter KAUP-Qualität für einen reibungslosen 

Materialfluss. 

KAUP Know-how ist weltweit gefragt... 

Freisicht-Anbaugeräte für Gabelstapler, 

Container-Spreader für Krane, 

Stationäre Wendeeinrichtungen. 

Wir stellen auf der BAUMA aus: 

Halle B4/100 

KAUP GmbH & Co. KG 

Braunstrasse 17 · D- 63741 Aschaffenburg 

Fon + 49 (0) 60 21/8 65- 0 

Fax + 49 (0) 60 21/8 65- 213 

E-Mail kaup@kaup.de · www.kaup.de 


FÖRDERTECHNIK PRODUKTE 


Sicherer Service im Aufzugschacht 

Eine neu entwickelte Arbeitsplattform 

gewährleistet das sichere 

Arbeiten im Aufzugschacht. Bei 

einer Aufbauzeit von nur 

rund 30 min kann die 

Plattform maßgenau an 

jede Anlage angepasst 

werden. Die komplette 

Plattform passt in jeden 

Kleintransporter, denn ihr 

längstes Einzelteil misst 

2,2 m, das schwerste Teil 

wiegt 20 kg bei einem 

Gesamtgewicht von 90 kg. Bei Servicearbeiten 

wird zunächst ein 

Montagerahmen in die Türöffnung 

des Aufzugschachts gestellt (eine 

Haltestelle unterhalb des stehenden 

Materialfluss ohne Stolpersteine 

Ein ausgeklügeltes Profilsystem, 

langjährige Erfahrungen in Produktion 

und Anwendung von Linearsystemen, 

dazu ein elektronischer 

Produktkatalog und die eigene 

CAD-Software – das sind die Zutaten 

für die Komplettlösungen von 

Minitec. Das neue Werkstückträger-Transportsystem 

TSG erlaubt 

eine Reihe unterschiedlichster Fördergeometrien 

und dient damit der 

Automatisierung unterschiedlichster 

Arbeitsprozesse. Die Transferstrecken 

können geradlinig oder im 

Karree angeordnet sein, sie können 

auch übereinander liegen. In 

Anwendungen der Lineartechnik 

bewährte Lift- und Hubstationen 

helfen beim Überbrücken von 

Fahrwegen, um besonders raumsparende 

Konzepte zu realisieren. 

Gesteuert wird das System mit dem 

Schwerlast-fähiges Zweirad 

Die täglichen Arbeitsabläufe 

mit schweren und 

sperrigen Gütern zu 

optimieren ist Aufgabe 

des Transportzweirads 

„Provence“. Flexibilität, 

Wendigkeit und eine 

Tragkraft bis zu 50 kg 

Aufzugs) und abgespindelt. An diesem 

Rahmen befestigt der Monteur 

seinen Sicherheitsgurt. Dann werden 

die Halteseile der Plattform am 

Montagerahmen und am 1,5 m langen 

Bodenelement befestigt, das 

mit Hilfe der Seile in die horizontale 

Position gebracht wird. Zuletzt 

wird das 1,0 m hohe umlaufende 

Geländer und der hintere Abschluss 

der Plattform aufgesteckt und verschraubt. 

Je nach Schachttiefe kann 

die Plattform durch zusätzliche 

Anbauelemente bis zu 2,5 m verlängert 

werden. 

� Asmus Baurüstung & Hebezeuge 

GmbH, Tel. (03 41) 5 24 23-17, 

www.asmus-bau.de 

ASi-Bus, so dass größtmögliche 

Flexibilität gewährleistet ist. Zum 

Planen der gewünschten Transferanlage 

stehen die Minitec-Software 

CAD-Menue für Auto-CAD und 

I-CAD für alle anderen CAD-Programme 

zur Verfügung. Diese Konstruktionstools 

enthalten den gesamten 

Katalog der Systembausteine. 

� Minitec Maschinenbau 

GmbH & Co.KG 

Tel. (0 63 73) 81 27-0, www.minitec.de 

zeichnen dieses Zweirad aus. Durch 

die verschieden großen Laufräder 

wurde die Konstruktion eines großen 

Gepäckkorbes möglich. So lassen 

sich Werkzeuge, Hilfsmittel und 

andere Lasten problemlos, kostengünstig, 

umweltfreundlich und auf 

lange Sicht rationell transportieren. 

Das Rad verfügt über eine leichtgängige 

Rücktrittbremse, pannensichere 

Bereifung und kann auf 

Wunsch mit einer stabilen Rollen- 

Parkstütze versehen werden. Der 

Transporter ist damit sowohl im 

innerbetrieblichen Werksverkehr 

als auch in verkehrstechnisch 

schlecht zugänglichen Stadtzentren 

einsetzbar. 

� Wulfhorst GmbH, 

Tel. (0 52 41) 98 68-0, 

www.wulfhorst.de 

Vertikalförderer 

mit Staufunktion 

Im Unterschied zu Gerüstschachthebern 

lässt sich mit dem Wendelförderer 

WF 450 die Förderleistung 

für Behälter und Kartonagen um 

mehr als das Dreifache steigern – 

ohne den Aufwand frequenzgeregelter 

Antriebe. Wirtschaftlich einsetzbar 

ist das Vertikalfördersystem 

mit integrierter Staufunktion 

immer dann, wenn hohe Leistungen 

und zusätzliche Staukapazitäten 

auf engem Raum gefordert 

sind, denn der Wendeldurchmesser 

beträgt nur 2,2 m. Sind ausschließlich 

Normbehälter im Einsatz, 

beträgt die Staukapazität abhängig 

von der Förderhöhe rund 80 Behälter 

oder Kartonagen. In Spitzenzeiten 

oder bei generellen Leistungs- 

steigerungen lässt sich der Vertikaltransport 

mit Höhendifferenzen bis 

zu 10,0 m bei kontinuierlichem 

Betrieb durchführen. Grundsätzlich 

bewältigt das in Breiten bis 650 mm 

erhältliche System Fördergut unterschiedlichster 

Dimensionen. 

� Klinkhammer Förderanlagen 

GmbH, Tel. (09 11) 93 06 40, 

www.klinkhammer.com

5. BVL 

03.-04.03.2004 

Bundesvereinigung 


Anmeldung und Infos 

zu Ausstellung und 

Sponsoring unter 

www.logistics-forum.de 

Bundesvereinigung Logistik (BVL) 

Schlachte 31 

D-28195 Bremen 

Telefon +49/421/173840 

Telefax +49/421/167800 

E-Mail bvl@bvl.de 

www.bvl.de 

Innovation und Praxis 

der europäischen Transportund 

Logistikdienstleistungen 

Landschaftspark Duisburg-Nord 

Donnerstag 04.03.2004 

Mittwoch 03.03.2004 

Georg Wilhelm Adamowitsch 

Staatssekretär im Bundesministerium für 

Wirtschaft und Arbeit, Berlin 

09:00 - 11:30 

Einzelveranstaltungen zu folgenden Themenkomplexen 

Matthias von Randow 

Kommissarischer Leiter der 

Grundsatzabteilung im BMVBW, 

Berlin 

10:00 - 12:15 

Eröffnung 

Dr. Christoph Beumer 

Vorsitzender der Geschäftsführung, BEUMER 

Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Bochum, 

Mitglied des Beirats, BVL 

ó Spitzenlogistik für Nachfragespitzen 

ó Effizientes Prozesskosten-Management 

in Unternehmen und Kooperationen 

ó Wachstumsbarrieren durch komplexe 

Logistikdienstleistungen überwinden 

Joachim Prengel 

Abteilungsdirektor GLD Distribution, 

BASF AG, Ludwigshafen 

Dr. Hugo Fiege 

Geschäftsführender Gesellschafter, 

FIEGE Gruppe, Greven; 

Mitglied des Vorstands, BVL 

Dr. Peter Fleischer 

Mitglied des Vorstands, Kreditanstalt für 

Wiederaufbau, Berlin 

12:30 - 12:45 

Logistics Service Award, Preisverleihung 

Peter Meyer 

Präsident ADAC, 

Allgemeiner Deutscher 

Automobilclub, München 

10:15 - 11:45 

Nutzungsabhängige Straßenverkehrsabgaben – 

richtungsweisend für zukünftige Infrastrukturfinanzierung 

in Europa? 

Dr. Gerd Wecker 

Vorsitzender der Geschäftsführung, Dachser 

GmbH & Co. KG, Kempten, 

Mitglied des Beirats, BVL 

Bärbel Zieling 

Oberbürgermeisterin der Stadt Duisburg 

Dr. Thomas Wimmer 

Geschäftsführer, BVL 

11:45 - 12:15 

Hauptvortrag des Ministerpräsidenten und Schirmherrn 

Professor Dr. Gerd Aberle 

Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Justus- 

Liebig Universität Giessen, Mitglied des 

Beirats, BVL 

Dr. Jochen Vogel 

Leiter Bereich Logistik und Transport Europa, 

Lehman Brothers, Frankfurt 

Peer Steinbrück 

Ministerpräsident des Landes Nordrhein- 

Westfalen, Düsseldorf 

12:45 - 14:00 

Zukunft des Mittelstands – Wege aus der 

Finanzierungsfalle, Podiumsdiskussion 

Dr. Stefan Tostmann 

Referatsleiter, Europäische Kommission, 

Generaldirektion Energie und Verkehr, Brüssel, 

Belgien 

14:00 - 14:15 

Ergebnisse und Ausblick 

Katja Dofel 

n-tv, Börsennachrichten, Berlin 

14:00 - 17:45 

Einzelveranstaltungen zu folgenden Themenkomplexen 

ó Risiken in neuen Feldern beherrschen 

ó Mittelstand integriert sich erfolgreich in Lieferketten 

ó Kombinierter Verkehr - Lösungen für Ost-West- und 

Interkontinentalverkehre 

ó RFID - Technologie 

ó Standards und Praxislösungen 

Dr. Bernd Malmström 

Vorsitzender des Vorstands, Stinnes AG, Berlin; 


Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Bretzke 

Exclusive Advisor to BearingPoint GmbH, 

Düsseldorf 


Mario Ohoven 

Präsident, Bundesverband mittelständische 

Wirtschaft, Berlin 

Hermann Grewer 

Präsident, BGL, Geschäftsführer, Spedition 

Grewer GmbH & Co. KG, Gelsenkirchen-Buer

LAGERTECHNIK PALETTENLAGER 

Bretter, 

die die Warenwelt bedeuten 

Das Handling von 

Paletten ist um 

einiges komplizierter, 

als man es auf 

den ersten Blick 

vermuten würde. 

Während im offenen 

Pooltausch die 

Europalette (zweite 

von links) an 

erster Stelle steht, 

fragt die Lebensmittelbrancheverstärkt 

hygienische 

Paletten (dritte 

von links) an. Weitere 

Paletten im 

Bild sind die Düsseldorfer 

(rechts) 

und die DPL-Halbpalette 

(links). 


Manchmal liegen die Einsparpotenziale direkt vor der 

Haustür, im Hof oder auf dem Laster. Während große Konzerne 

schon mal versuchen, mit einer einzigen Software alle Logistikprobleme 

weltweit zu lösen, wird mit einem weit verbreiteten 

Lademittel geradezu verschwenderisch umgegangen. 

Die Rede ist von der Palette. 

SABINE MÜHLENKAMP 

Wer meint, dass es sich bei 

diesem Lademittel lediglich 

um ein Stück 

Holz handelt, hat weit gefehlt. Die 

Palette ist Lademittel Nummer 1 und 

aus Industrie und Handel nicht wegzudenken. 

Ihre Verbreitung ist mittlerweile 

gigantisch. Europaweit befinden 

sich nach Angaben der GPAL 

(Gütegemeinschaft Paletten e.V.) allein 

über 300 Mio. Europaletten im 

Umlauf, etwa ein Drittel davon allein 

in Deutschland. Daneben gibt es 

Gitterboxen, die Düsseldorfer Palette, 

die Brauereipalette, die H1-Palette 

und viele weitere Ausführungen – 

je nach Anwendung oder Branche. 

Verständlicherweise liegt der Fokus 

der produzierenden Unternehmen 

auf ihrer Ware und nicht auf der 

Palette. Ohne Paletten würde die Warenwelt 

jedoch sprichwörtlich zusammenbrechen. 

Es gilt also, den Palettenfluss 

möglichst reibungslos in 

Gang zu halten. In Deutschland wie 

auch in weiten Teilen Europas hat 

sich mittlerweile ein hochvernetztes 

Tauschsystem etabliert – über alle 

Branchen hinweg. Die beliebige Austauschbarkeit 

setzt allerdings strenge 

Normierungen und Qualitätsnormen 

voraus. Nicht zuletzt aus diesem 

Grund hat sich die Europalette 

durchgesetzt. Die Kosten werden 

durch Zug-um-Zug-Tausch von allen 

Teilnehmern der Logistikkette zu 

gleichen Teilen getragen. 

Die Wirklichkeit ist wie immer 

viel komplizierter. Fährt der Spediteur 

von Hamburg nach München, 

würde es wirtschaftlich wohl wenig 

Sinn machen, eine Leerpalettenfahrt 

nach Norden zu starten. Günstiger 

für ihn ist es, neue Ware aufzuladen. 

Daher bekommt der Spediteur einen 

Palettenschein, also eine Gutschrift. 

Diese lässt sich bei einem Poolteilnehmer 

im Norden wieder in Paletten 

eintauschen. Damit man den 

Überblick behält, besitzt jeder Teilnehmer 

Palettenkonten. 

Der Europalettenpool ist weltweit 

das größte freie Tauschsystem und 

wächst ständig weiter. Der Pool liegt 

im Zuständigkeitsbereich der Deutschen 

Bahn AG (DB), für die federführend 

die GPAL die Qualitätssicherung 

übernommen hat. In den 

ersten 11 Monaten des Jahres 2003 

wurden allein über 12,9 Mio. Europaletten 

für den Pool neu hergestellt 

– mit steigender Tendenz, wie Geschäftsführer 

Thomas Ulitzsch, Geschäftsführer 

der GPAL festhält. „Zu 

dem Zeitpunkt wurden bereits 

800 000 Paletten mehr als im Jahr 

2002 neu hergestellt.“ In der Vergangenheit 

kam es zu einzelnen kritischen 

Äußerungen, dass die Qualität 

der Tauschpaletten abnähme. Skeptiker 

sahen gar das System ins Wanken 

geraten. Letzteres wäre wohl 

schon allein durch die Palettenmasse, 

die im Umlauf sind, kaum denkbar. 

Dem ersten Aspekt setzte die 

GPAL zudem eine Qualitätsoffensive 

entgegen: „Allein im vergangenen 

Jahr haben wir über 6000 unangemeldete 

Prüfeinsätze mit Hilfe der 

unabhängigen Prüfgesellschaft SGS 

durchgeführt“, bestätigt Ulitzsch. 

„Die Reparatur und das Aussortieren 

von schrottreifen Europaletten in 

den zugelassenen Betrieben wird 

weiter optimiert und durch die SGS 

Germany noch intensiver überwacht.“ 

Defekte Europaletten dürfen 

ausschließlich in lizenzierten Fachbetrieben, 

davon gibt es in Deutschland 

etwa 300 Stück, repariert wer-

den. Damit ist die wichtigste Voraussetzung 

für einen reibungslosen 

Tausch – qualitativ gleichwertige 

Ware–erfüllt. 

Alternative zum Pool 

für Organisationsmuffel 

Dennoch scheint dieses System für 

einige Zeitgenossen zu schwierig. So 

ist für viele der Aufwand für die Verwaltung 

und den Ausgleich der Palettenkonten 

sowie die mangelnde 

Planungssicherheit Argumente, sich 

nach einer anderen Alternative umzusehen. 

Eine andere Variante zu den 

im offenen Pool getauschten Euro- 

Holzpaletten sind Mehrweg-Palettensysteme. 

Ein Beispiel sind die 

blauen Chep-Paletten. Deren Hersteller 

sieht sich als der weltweit führende 

Anbieter im Pooling von Paletten 

und Kunststoffbehältern. So 

steuert Chep täglich mehr als 200 

Mio. Ladungsträgerbewegungen 

über ein globales Netzwerk von 400 

Service Centern in 38 Ländern. Das 

Unternehmen stellt den Produzenten 

an diesen Zentren die benötigten 

Ladungsträger zum sofortigen Einsatz 

zur Verfügung. Die Waren werden 

dann auf Chep-Paletten und 

-Behältern weitertransportiert. Am 

Ende der Lieferkette werden die Ladungsträger 

beim Händler oder Lieferanten 

eingesammelt und in die jeweiligen 

Service Center zurückgebracht. 

Dort wird die Qualität der 

Paletten und Behälter kontrolliert 

und gegebenenfalls repariert. 

Doch nicht immer erweist sich die 

internationale Erfahrung als Garant 

für den nationalen Erfolg. So beendet 

nach Information der Lebensmittelzeitung 

der Getränkehersteller 

Eckes den Einsatz von Chep-Paletten 

für den Transport zum Getränkefachgroßhändler 

und zum Einzel- 

handel ab Februar 2004. Er setzt im 

nationalen Verkehr auf Europaletten. 

Der Umstieg des Getränkeherstellers 

wird damit begründet, dass 

sich die Paletten von Chep in der 

deutschen Getränkeindustrie nicht 

durchgesetzt hätten. Die Paletten 

mussten laut Eckes teilweise mit großer 

Mühe von den Getränkefachgroßhändlern 

zurückgeholt werden. 

Der Anwender muss nicht zwangsläufig 

auf Holzpaletten zurückgreifen; 

so ist der Reiz von Kunststoffpaletten 

unbestritten. Sie sind maßgenau, 

formstabil und besitzen eine 

längere Lebensdauer. Ihnen stehen 

allerdings die hohen Anschaffungskosten 

entgegen. So liegen die Kosten 

bei 40 bis 45 Euro für eine Kunststoffpalette 

im Gegensatz zu fünf bis 

sechs Euro für eine Europalette. 

Dennoch zeigt insbesondere die Lebensmittelbranche, 

die selbst verstärkt 

Auflagen an höhere Reinheit 

zu erfüllen hat, ein großes Interesse 

an diesen hygienischen Paletten. 

Auch bei dem Unternehmen DPL, 

Deutsche Paletten-Logistik aus 

Soest, spürt man eine immer größere 

Nachfrage nach Kunststoffpaletten. 

Der Spezialist für Palettenlogistik 

hat mittlerweile mehrere MillionenLadungsträger 

– vonder Europalette, 

Düsseldorferpalette über die 

H1-Palette, DPL-Kunststoff-Halbpalette 

bis zur Gitterbox – im Einsatz. 

Die DPL bietet zu den üblichen 

Dienstleistungen wie Vertrieb, Miete, 

Tausch und Reparatur verstärkt 

Komplettlösungen für die Industrie 

und die Speditionen an. Schwierigkeiten 

beim Palettentausch bereiten 

nach Angaben der DPL immer wieder 

die unterschiedlichen Anforderungen 

an die Qualitäten in den jeweiligen 

Branchen. Ein typisches 

Beispiel: Ein Kunde aus der Molke- 

PALETTENLAGER 

KENNZEICHNUNG 

Die Pflicht ruft 

reibranche liefert seine Ware auf hellen, 

sauberen Euro-Paletten und soll 

dafür dunkle, gebrauchte aus dem 

Handel entgegennehmen. Oftmals 

werden im Handel auch Palettenscheine 

ausgestellt, deren Handling 

– besonders bei Kleinstmengen – jedoch 

sehr mühsam, zeit- und kostenaufwändig 

ist. „Aus diesem 

Grund bieten wir unseren Kunden 

das komplette Handling von Paletten 

an“, führt Kai Fischer, Key Account 

Manager bei der DPL, aus. „Mit unseren 

Logistikkonzepten lässt sich 

das komplexe Thema Palettenhandling 

(verschiedene Qualitäten, Hygiene, 

Logistik) sehr vereinfachen 

und die Kosten für die einzelnen Teilnehmer 

reduzieren.“ Im Markt kommen 

solche Serviceleistungen gut an, 

bestätigt Fischer. „In einigen Unternehmen 

entstehen mehr als eine halbe 

Million Euro Kosten jedes Jahr – 

LAGERTECHNIK 

Neue Anforderungen kommen in diesem Jahr auf alle 

palettierten Güter nach USA, Kanada und Mexiko 

zu. Ab dem Jahr 2004 müssen alle Holzpaletten in 

diese Länder speziell gegen Schädlingsbefall behandelt 

worden sein. Der IPPC-Standard (ISPM15) 

ist eine Richtlinie der UNO-Unterorganisation FAO. 

Holzpalettenund jegliche Verpackung aus (Massiv-) 

Holz müssen deshalb einer Hitzebehandlung oder 

Begasung unterzogen werden und gem. IPPC-Standard 

gekennzeichnet werden. Holzwerkstoffe (zum 

Beispiel INKA-Paletten) stellen kein Schädlingsrisiko 

dar, weil sie bei der Herstellung unter Hitze und 

Druck verarbeitet werden. Wird die Behandlung der 

Paletten nicht durch eine entsprechende Kennzeichnung 

nachgewiesen, droht die Zurückweisung. 

Auch in der EU werden diese Standards zum 

1. Juli für Importe aus Drittländern eingeführt. 


Bilder: DPL, Soest

LAGERTECHNIK PALETTENLAGER 


nur für das Palettenhandling. Aus 

diesem Grunde, werden in der heutigen 

Zeit immer mehr die Palettenkosten 

überprüft und versucht, zu 

senken.“ 

Übersee geeignet dank 

Werzalit-Verfahren 

Als dritte Alternative steht die Einweg-Palette 

zur Verfügung, etwa für 

Warentransporte nach Übersee. B eispielhaft 

ist hier die Inka-Pressholzpalette 

zu nennen, die gemäß dem patentierten 

Werzalit-Verfahren hergestellt 

wird. Dabei wird zunächst sortiertes 

Industrierestholz (zum Beispiel 

alte Holzpaletten, Schälspäne, Hackschnitzel 

und so weiter) zerspant und 

getrocknet. Die getrockneten Späne 

werden mit Harnstoffharz beleimt und 

danach in hochwertigen Spezial-Stahlwerkzeugen, 

bei hohem Druck und 

hoher Temperatur formgepresst. Dem 

Anwender entstehen bei den Inka-Paletten, 

die im Übrigen in allen gängigen 

Größen erhältlich sind, keine 

Tauschgebühren oder Mietkosten. 

Weiterer Vorteil ist ihre Platz sparende 

Bevorratung. 

Unabhängig davon, ob das gute 

Stück nun gemietet, im Pool getauscht 

oder gekauft ist, wahre Ordnung 

in das Palettenchaos verspricht 

nun die Software Opal von Inet-logistics. 

Diese Software bildet nicht 

nur unternehmensübergreifend die 

physischen Bestände ab, sondern 

nennt Forderungen und Verbindlichkeiten. 

Dabei lassen sich auch die 

unterschiedlichen Qualitäten der 

Paletten erfassen. So kann bei einer 

Palettenbeschädigung sehr genau 

und vor allem zeitnah ermittelt werden, 

wer eigentlich der Verursacher 

des Schadens war.Praktischkanndas 

so aussehen, dass zum Beispiel der 

Verlader, Kunde, Lieferant oder auch 

Spediteur einmal pro Monat auf 

elektronischem Wege einen Kontoauszug 

über seinen Bestand bekommt. 

Zwar gibt es bereits Programme, 

die die Lademittel verwalten. 

Diese arbeiten jedoch als Insellösung, 

so dass aufgrund der fehlenden 

Transparenz keine Konzernsicht 

auf einzelnen Konten und damit auf 

globale Prozesse möglich ist. „Man 

hat sehr spät gemerkt,dass manbeim 

Management von Paletten Geld sparen 

kann“, erklärt Lars Bobert, Projektleiter 

bei Inet-logistics in Hamburg, 

den Einsatz dieser Einzellösungen 

in vielen Betrieben. 

Software gegen den 

Palettenschwund 

Der Schlüssel für den Erfolg liegt bei 

Opal in der Internet-Technologie. 

„Mit der Internet-Plattform sind wir 

in der Lage, die Informationen verschiedenster 

Beteiligter und Prozesse 

entlang des Lademittelflusses zusammenzuführen 

und trotzdem die 

Verwaltung separat pro Filiale zu organisieren“, 

führt Bobert weiter aus. 

„Dadurch sinken die Komplexität 

und die Kosten.“ Die Software ist bereits 

tatkräftig unter anderem europaweit 

beim Speditionskonzern Gebrüder 

Weiss im Einsatz. Bei Henkel 

führte Inet-logistics im 

vergangenen Jahr im 

Düsseldorfer Werk das 

Palettenmanagement- 

System erfolgreich ein. 

Dort verwaltet die Software 

etwa 275 000 Lademittelbewegungen 

– 

von der Gitterbox über 

die Chep- bis zur Europalette. 

Entscheidend 

für Henkel war die 

Schnittstelle zu SAP. 

Auch an die vielen Ausnahmen,etwaderPalettenversand 

nach Übersee, 

wurde hierbei gedacht. 

Die Schnittstelle 

wurde so parametriert, dass der Anwender 

ganz einfach seine eigenen 

Anforderungen festlegen kann. Ein 

Tool zur Lademittelverwaltung ist in 

dieser detaillierten Form bei SAP 

nicht vorhanden. Der Automobilzulieferer 

Magna Steyr setzt ebenfalls 

auf Opal. Das Unternehmen verwendet 

die Software für die Kontenführung 

als auch Disposition von 

internen und externen Lägern bei 

Lieferanten. Ziel ist, die Verfügbarkeit 

von leeren Paletten sicherzustellen, 

um Ware darauf auszuliefern 

oder zu empfangen. 

Das Programm lohnt sich entweder 

für Lademittel, die in großen 

Massen bewegt werden oder bei sehr 

teuren Lademittel, etwa Spezialträger 

in der Automobilindustrie, 

Stahlpaletten im Fensterbau, Intermediate 

Bulk Containers (IBCs) 

oder bei Wechselbrücken von Lkw. 

Inet bietet außerdem seine Software 

als ASP-(Application Service Provider-)Lösung 

an. Dem Anwender 

entstehen also wesentlich geringere 

Kosten für die Wartung und Pflege 

des Programms. 

Das Lademittel Palette ist also 

nicht zu unterschätzen. Der Verlust 

durch Schwund oder Bruch von Paletten 

kann in großen Firmen – und 

dies sind meist die Verlader – bis zu 

einer Mio. Euro ausmachen und dies 

sind die reinen Materialkosten. Ist es 

nötig, einen Stapel Paletten von 

Standort A nach B zu fahren, summieren 

sich noch einmal die Transportkosten. 

Diese liegen nicht selten 

noch einmal in sechsstelligen Bereichen. 

Es ist daher sicher nicht verkehrt, 

das hauseigene Palettenmanagement 

einmal genauer unter die 

Lupe zu nehmen. MM 


� Wie funktioniert der Europalettenpool? 

� Dienstleistungen rund um die 

Palette 

� Palettenlogistik von DPL 

� Details zur OPAL 

� Ländereinfuhrbestimmungen bei 

Inka-Paletten

REGELBEDIENGERÄTE 

Livereport 

aus dem Lager 

Mit dem Einsatz von Kamerasystemen auf 

Regalbediengeräten wird Betreibern die Möglichkeit 

geboten, die „Geschichte“ einer Störung 

im Hochregallager per Videoaufzeichnung 

zu analysieren und gezielte Behebungsmaßnahmen 

einzuleiten. 

Die Kamera am 

oberen Rahmen 

des Hubwagens 

zeichnet die „sichtbare“ 

Historie 

jedes Fehlers auf. 

BERND MAIENSCHEIN 

Mehrere Unternehmen, unter 

anderem ein international tätiges 

Pharmaunternehmen, nutzen 

die Vorteile „sehender“ Regalbediengeräte. 

Im Auftrag dieses Pharmaunternehmens 

hat die MAN Logistics 

GmbH, Heilbronn, ein mehrgassiges 

Hochregallager (HRL) errichtet. Da 

schnelleLieferfähigkeit – imPharmabereich 

ohnehin von besonderer Bedeutung 

– eine hohe Verfügbarkeit 

des HRL bedingt, wurden die Regalbediengeräte 

mit integrierten Kamerasystemen 

ausgerüstet. 

Pro RBG sind zwei Kameras am 

Rahmen des Hubwagens montiert. 

Drei technische Merkmale zeichnen 

die Kameras in besonderem Maße 

aus. Der große Öffnungswinkel ermöglicht 

ein breites Aufnahmeformat, 

wodurch sowohl die linke wie 

die rechte Regalreihe bis in unmittelbare 

Nähe zum RBG erfasst 

werden. Darüber hinaus sind die Ka- 

meras in der Lage, größere Datenmengen 

- was je nach gewählter Auflösung 

die Aufzeichnung von Videosequenzen 

von bis zu zwei Minuten 

ermöglicht. Schließlich überzeugt 

die industriegerechte Ausführung 

der Kameras: Ihr Gehäuse ist äußerst 

robust, sie sind schnell mechanisch 

und elektrisch anschließbar und 

weiseneinehoheSchock- undVibrationsfestigkeit 

auf. 

Selbst im dunkelsten Lager ist der 

Kamerabetrieb gewährleistet, da mit 

einer erweiterten Restlichtbildung 

eine gleich bleibende Bildqualität erreicht 

wird. 

Aufgrund der hohen Anzahl von 

Ein- und Auslagerungen pro RBG 

werden die Kameras nicht transportabhängig 

ein- oder ausgeschaltet, 

sondern im kontinuierlichen 

Aufzeichnungsmodus mit Ereignisstopp-Funktion 

betrieben. Bei störungsfreiem 

Betrieb im HRL überschreibt 

die Kamera ständig die zuvor 

gespeicherten Bildsequenzen. 

Kommt es zu einer Störung, stoppt 

dieses Ereignis das Überschreiben 

der Bilder. Auf Anforderung können 

dann die Aufnahmen der letzten Sekunden 

vor der Störung an die Anlagenvisualisierung 

übertragen und 

dort betrachtet werden. Diese Videoanalyse 

hat gegenüber der Störungs- 

LAGERTECHNIK 

Regalbediengeräte mit integrierter Kameratechnik bieten ein interessantes 

Potenzial für mehr Verfügbarkeit. 

überprüfung vor Ort eine Reihe von 

Vorteilen. Dazu zählen 

� inhaltliche Klarheit über die Ursache 

der Störung, 

� eventuell Möglichkeit der schnellen 

Störungsbehebung vom Leitstand 

aus – ohne Begehung der Regalgasse 

durch Servicetechniker. 

Ist eine Störungsbehebung vor Ort 

erforderlich, lässt sich durch die Videobilder 

im Vorfeld feststellen, wie 

viel Mann, welche Schutz- und Hilfsmittel 

und welche Werkzeuge oder 

Ersatzteile benötigt werden. 

Je nachdem, in welchem Umfang 

das Kamerasystem genutzt werden 

soll, stehen informationstechnisch 

durchgängige Integrationskonzepte 

zur Verfügung. So können die Kameras 

auf den RBG mit einem mitfahrenden 

Access-Point verbunden 

werden, so dass die Live-Bilder dann 

über Datenfunk aus der Regalgasse 

heraus an den Leitrechner oder in ein 

Netzwerk übertragen werden. 

Gleichzeitig bildet dies die technische 

Grundlage, um die Videosequenzen 

auch für die Fernwartung 

zu nutzen. MM 


� RBG-Kamerasystem 


Bilder: MAN Logistics

LAGERTECHNIK REGALBEDIENGERÄTE 

MehrAutomation 

erhöht den Warenumschlag 


Für Kommissionieraufgaben im Lager können unterschiedliche 

Regalbediengeräte eingesetzt werden. Je höher der 

Warenumschlag, desto mehr Automation ist gefordert. Gabelstapler 

bieten hingegen eine hohe Flexibilität. 

Bild: Jungheinrich 

ROBERT RUTHENBERG 

Obwohl der Trend zum automatischen 

Lager vor allem 

in Deutschland weiter anhält, 

stellen personengeführte Regalbediengeräte 

häufig die kostengünstigere 

Lösung dar. Das gilt erst recht 

bei komplexen Kommissionieraufgaben. 

Den Markt für Lagertechnik- 

Flurförderzeuge in Deutschland 

dominieren mit über 77% die 

beiden großen Unternehmen 

Jungheinrich und Linde, die auf 

vielen Gebieten auch technisch 

führend sind. So hat beispielsweise 

Jungheinrich die Drehstromtechnik, 

die dem Anwender 

zahlreiche Vorteile bietet, 

als Erstes marktfähig gemacht. 

Drehstrommotoren 

weisen nicht nur eine deutlich 

reduzierte Anzahl an 

Komponenten und Verschleißteilen 

auf, sie sind zudem 

weitaus leistungsfähiger, 

zuverlässiger, 

wartungsärmer und 

daher letztendlich kostengünstiger. 

Die Umschlagleistungaufgrund 

des Einsatzes 

von drehstromangetriebenenRegalbediengeräten 

ist teilweise 

Der drehstromangetriebeneSchmalgang-Schubmaststapler 

ermöglicht 

eine hohe Umschlagleistung. 

um 25% höher, so dass sich der eine 

oder andere Stapler sogar einsparen 

lässt. Darüber hinaus weisen die 

Drehstrommotoren in der Regel die 

Schutzart IP 54 auf. Derart gekapselte 

Motoren ermöglichen den Einsatz 

von Elektro-Gabelstaplern in Umgebungen, 

in denen bisher nur verbrennungsmotorische 

Stapler eingesetzt 

werden konnten, also dort, wo 

viel Staub, Wasser oder Chemikalien 

vorhanden sind. Der Drehstrommotor 

selbst ist wartungsfrei. 

Die Hamburger präsentierten 

kürzlich die dritte Generation ihrer 

drehstromangetriebenen Gabelstapler. 

Neu im Programm sind die 

Schmalgang-Schubmaststapler vom 

Typ ETM/ETV 214/216. Fahr-, Hubund 

Lenkmotor basieren dabei auf 

der neuen Drehstromtechnik. Die 

Stapler zeichnen sich deshalb durch 

ihre hohe Geschwindigkeit, große 

Wendigkeit und gute Ergonomie 

aus. Mit bis zu 14 km/h sind sie nicht 

nur schnell, aufgrund des Drehstromantriebs 

bieten sie hohe Drehmomente 

schon bei niedrigen Drehzahlen. 

Daraus resultiert ein sehr dynamisches 

Fahrverhalten und somit 

erhält man eine hohe Umschlagleistung, 

zumal die bei einem Fahrtrichtungswechsel 

übliche Gedenksekunde 

entfällt. 

Da sowohl die Staplerabbremswie 

die Gabelabsenkenergie in die 

Batterie zurückgespeist wird, vermag 

der Anwender mit diesem Stapler 

bis zu 30% an Energie einzusparen. 

Auf große Ladestationen oder 

zusätzliche, teure Wechselstrombatterien 

kann verzichtet werden. Dank 

der Energierückgewinnung vermag 

dieser Schmalgang-Schubmaststapler 

mit der eingebauten 48-V-Batterie 

bis zu zwei Schichten unterbrechungsfrei 

zu arbeiten.

REGALBEDIENGERÄTE 

Beim Schubmastprinzip wird der 

Hubmast nach Lastaufnahme zwischen 

Vorder- und Hinterachse, also 

in die Fahrzeugkontur, gezogen. Ein 

Gegengewicht ist daher nicht notwendig. 

Solche Schubmaststapler 

bauen daher kürzer und erfordern 

geringere Gangbreiten. 

Bis zu 500 mm können 

gegenüber herkömmlichen 

Frontstaplern eingespart 

werden. 

Die Schubmaststapler gibt es mit 

Tragfähigkeiten von 1400 und 1600 

kg. Die Ausführung ETM hat eine 

Standardbreite von 1120 und die 

ETV-Typen von 1270 mm. Das 

Mastvorschub-Dämpfungssystem 

reduziert für Geräte ab 7,1 m Hubhöhe 

die Hubgerüstschwankungen 

beim Ein- und Ausstapeln um 80%. 

Ganz neu in dieser Fahrzeugklasse 

ist die während der Fahrt per 

Knopfdruck zuschaltbare 360°-Lenkung. 

Sie ermöglicht schnelle Fahrtrichtungswechsel 

ohne Stillstand 

und damit einen erheblichen Zeitgewinn. 

Die 180°-Lenkung für längere 

Strecken bleibt erhalten. Ein übersichtliches 

Display mit Symbolen informiert 

den Fahrer ständig über die 

gewählte Lenkung und die momentane 

Fahrtrichtung. Die elektrische 

Lenkung arbeitet nahezu geräuschlos 

und benötigt 60% weniger Energie 

als eine hydraulische Lenkung. 

Zudem ist keine Lenksäule erforderlich, 

was die Beinfreiheit erhöht. 

Lange Haltegriffe, eine abgesenkte 

Fußplatte und der fünffach verstellbare 

Komfortsitz sorgen ebenso 

für mehr Ergonomie wie die gute 

Rundumsicht aufgrund des Fahrerschutzdachs, 

den abgesenkten Hauben 

und das Panorama-Hubgerüst. 

Über den Multi-Piloten sind alle Hydraulikfunktionen 

ohne Umgreifen 

einhändig bedienbar. Das horizontal 

und vertikal verstellbare Lenkrad ist 

im Cockpit nach links verlegt worden. 

Das entspricht der natürlichen 

Armhaltung und ermöglicht den 

freien Blick auf das Fahrerdisplay 

oder den 14�-TFT-Farbbildschirm 

beim optionalen Bordcomputer. 

Dieser bietet unter anderem eine 

PIN-Zugangsberechtigung sowie die 

Anpassung der Leistungsparameter 

Bild: Dambach 

LAGERTECHNIK 

Jungheinrich- 

Vertriebsvorstand 

Matthias Fischer 

blickt verhalten 

optimistisch ins 

Jahr 2004. 

Bild: Jungheinrich 

via PIN. Das hochauflösende Display 

dient auch als Kontrollmonitor für 

das Video-Kamerasystem. Die Steuerungselektronik 

für sämtliche Fahrund 

Hydraulikfunktionen arbeitet 

mit CAN-Bus-Technik, was den Informationsaustausch 

einfacher und 

sicherer macht. Der neue Jungheinrich-Vertriebsvorstand 

Matthias Fischer 

hält daher „die neue Generation 

der Schmalgang-Schubmaststapler 

für einen Meilenstein innerhalb 

der Lagertechnik“. 

Dem Hochregallager schnelle Beine 

machen, das will die Still GmbH, 

Hamburg, Tochter der Linde AG, mit 

dem neuen Schmalgang-Kommissionierstapler 

MX 15-3. Ebenfalls 

mit den Vorteilen der Drehstromtechnik 

ausgerüstet, soll vor allem 

das Steuerungskonzept Optispeed 

die individuellen Anforderungen des 

Bedieners bestmöglich unterstützen. 

In Abhängigkeit von Hubhöhe, 

Fahrtrichtung sowie notwendiger 

Mittels automatischer kurvengängiger 

Regalbediengeräte werden Gartenerdeprodukte 

gelagert. 

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Die neue Sicht der Logistik.

LAGERTECHNIK REGALBEDIENGERÄTE 

Schubmaststapler 

plus Shuttle- 

Regalfahrzeugsystem 

bieten 

eine kostengünstige 

Gesamtlösung. 


Bild: BT Deutschland 

Verzögerung wird beispielsweise die 

Fahrgeschwindigkeit vom neuen 

Steuerungssystem automatisch angepasst. 

Je höher die Waren umzuschlagen 

sind, desto sanfter erfolgt 

die punktgenaue Positionierung. 

Beides verursacht letztendlich weniger 

Schäden an Kommissioniergut, 

Einrichtung und Fahrzeug aufgrund 

der individuellen Anpassung von 

Geschwindigkeit, Endlage, Beschleunigung 

und Verzögerung an 

die jeweiligen Einsatzverhältnisse. 

Die individuell einstellbaren Optispeed-Fahreigenschaften 

lassen 

sich direkt am Bedienpult vornehmen. 

Die Stapler-Hauptfunktionen 

sind dabei schnell per Teach-in-Verfahren 

zu programmieren. Dank der 

automatischen Überwachung aller 

Funktionen sowie der schlupffreien 

Höhenmessung lassen sich die Waren 

mit einer Toleranz von nur 

± 5 mm sicher und genau platzieren. 

Im Servicefall ist der Fehler mit 

Hilfe der On-Board-Diagnose direkt 

am Bedienpult schnell zu finden. 

Darüber hinaus gibt es eine zentrale 

Service-Schnittstelle, die solche Daten 

über ein Modem oder die haus- 

eigene Service-Tool Box übertragen 

kann. Durch die Integration von 

Managementsystemen oder einem 

Fleet-Manager erfolgt ein besserer 

Informations- und Materialfluss. 

„Unsere Schmalgangfahrzeuge 

werden manuell bedient, was eine 

optimale Flexibilität schafft. Im Vergleich 

zu automatischen Systemen 

ist der Mensch mit diesen Geräten 

und einer unterstützenden Datentechnik, 

wie wir sie mit dem Materialfluss-Management-Systementwickelt 

haben, eindeutig konkurrenzfähig“, 

betont Bert Frisch, Marketingleiter 

der Still GmbH. 

Regalfahrzeuge für alle 

Transportaufgaben 

Block- oder Durchlauflager, Einfahrregal 

oder Radio-Shuttle-System? 

Vor diesen Fragen steht jeder 

Logistikplaner, wenn es gilt das richtige 

Lagersystem für seine Anforderungen 

zu bauen. Ein schwäbischer 

Schuhhersteller entschied sich für 

das Radio-Shuttle-Lagersystem von 

BT Deutschland, Langenhagen, einer 

Tochter der Toyota Industries. 

Hauptmerkmale dieses Lagersystems 

sind außer den drehstromgesteuerten 

Schubmaststaplern Reflex 

AC die ferngesteuerten Regalfahrzeuge 

vom Typ Radio-Shuttle. Diese 

batteriebetriebenen Regalfahrzeuge 

transportieren die mit Schuhen befüllten 

Gitterboxen zu ihren jeweiligen 

Lagerplätzen. Der Bediener des 

Schubmaststaplers braucht nur das 

Regalsystem stirnseitig anzufahren, 

die Box auf ein Shuttle-Fahrzeug abzustellen 

und die Auslösetaste zu 

drücken. Mit Hilfe des Lagerverwaltungssystems 

fährt das Fahrzeug 

dann zum vorgesehenen Lagerplatz. 

„Alle anstehenden Transportaufgaben, 

die notwendigen Ein- und 

Auslagerungsvorgänge sowie die 

Kommissionierarbeiten lassen sich 

damit effizient abwickeln“, unterstreicht 

Harald Kraft, Systemberater 

bei BT Deutschland, dieses Konzept. 

Aufgrund der geringen Investitionskosten, 

denn lediglich ein mit Führungsschienen 

bestücktes Spezialregal, 

die Shuttle-Fahrzeuge sowie das 

Funksteuerungssystem muss extra 

installiert werden, ist solch ein Lager 

nicht nur für die mittelständische 

Industrie besonders interessant. 

Elektrostapler zeichnen sich vor 

allem durch ihre große Flexibilität 

aus. Da sie nicht schienengebunden 

sind, können sie quasi überall hinfahren. 

Ist jedoch ein möglichst hoher 

Warenumschlag gefordert, stellt 

sich sofort die Frage nach mehr 

Automation. Vielfach gibt es Übergangslösungen, 

indem man Elemente 

von den fahrerlosen Transportsystemen 

übernimmt. So wurden schon 

elektrische Deichselstapler zu fahrerlosen 

Transportfahrzeugen hochgerüstet. 

Die Spurführung kann dabei 

über meist aufwändig installierte 

Induktivspuren erfolgen oder mit 

Hilfe von Laser- oder Transpondermarken 

wird eine leitdrahtlose Navigation 

durchgeführt. Bei all diesen 

Konzepten steht die Flexibilität der 

Regalbediengeräte jedoch stets im 

Mittelpunkt. 

Eine Alternative zu Hochregalstaplern 

sowie zu klassischen, schienengebundenenRegalbediengeräten 

sind kurvengängige Regalbediengeräte. 

Dafür hat sich jüngst ein 

Hersteller von Blumenerde entschieden. 

Das neue Lager besteht aus sechs 

Gassen mit je zwölf Lagerebenen und 

insgesamt 8745 Stellplätzen, die von 

nur zwei Kurven-Regalbediengeräten 

angefahren werden. Die Schienen 

sind dabei U-förmig verlegt, so 

dass ein Wechsel zwischen den Gassen 

nur im hinteren Bereich des Lagers 

stattfindet. Auf eine platzraubende 

Umsetzung im vorderen Lagerbereich 

wurde auch aus Kostengründen 

verzichtet. Die Kurven-Regalbediengeräte 

stammen von der 

Dambach GmbH, Gaggenau, die 

auch die dazugehörige Steuerung lieferte. 

Trotz einer Baulänge der Regalbediengeräte 

von 5400 mm benötigt 

man für die Umsetzung lediglich 

eine Breite von 4250 mm. MM 


� Jungheinrich 

� Still 

�BT Deutschland 

�Dambach

REGALBAU 

Healthcare 

aus dem Steckregal 

Als Lagerlösung im Neubau ihrer Zweigniederlassung 

im österreichischen Graz setzt die 

Roche Diagnostics GmbH, international operierender 

Anbieter von Healthcare-Geräten, 

auf individuelle Lösungen aus dem Hause 

Meta-Regalbau. 

Dieses Meta- 

Clip-Steckregalsystem 

ist ausgestattet 

mit Arbeitsplatte, 

Schubladen 

und Flügeltüren. 

Bilder: Meta 


Mit 70 000 Mitarbeitern in über 

40 Ländern gliedert sich die 

Roche-Unternehmensgruppe, ein 

international führendes, forschungsorientiertesGesundheitsunternehmen 

mit Hauptsitz in Basel, 

Schweiz, in die Divisionen 

„Pharma“ und „Diagnostics“. Im österreichischen 

Graz findet die Roche 

Diagnostics GmbH hervorragende 

Bedingungen im Bereich der medizinischen 

Forschung und im Zusammenwirken 

mit Universitäten 

und Hochschulen. Deshalb wurde 

dort ein moderner Industriebau mit 

einer Investitionssumme von rund 

35 Mio. Euro errichtet, in dem etwa 

350 Mitarbeiter auf 13 000 m 2 Nutzfläche 

arbeiten. 

In dem Neubau werden Halbfabrikate, 

Produktionsteile und 

elektronische Apparate 

für die Produktion von 

Healthcare-Geräten wie beispielsweise 

Blutgas- und 

Elektrolytanalysatoren gelagert. 

Für die Einrichtung der Produktions-, 

Entwicklungs- und Serviceabteilungen 

mit Lagertechnik fiel die 

Wahl auf Meta-Regalbau. „Es galt, 

mit neun verschiedenen Nutzern 

den Bedarf abzuklären und das benötigte 

Zubehör zu erfassen. Die Lieferung 

und die Montage mussten wir 

mit dem knapp bemessenen Bauzeitplan 

in Übereinstimmung bringen“, 

erinnert sich Gerhard Lichtl, 

Geschäftsführer der Meta-Niederlassung 

in Österreich. Das Unternehmen 

erarbeitete für Roche eine 

individuelle Lösung aus Edelstahl 

mit Kunststoffabdeckplatten und 

vielen Sonderteilen. Dabei handelt es 

sich vorwiegend um Fachboden- 

Steckregale vom Typ „Meta Clip“, alle 

mit Vollwänden, Rückwänden, Laden 

und Türen ausgestattet, die in 

der SonderfarbeRAL5005Signalblau 

geliefert wurden. Als Arbeitsflächen 

und zur besseren Übersicht 

sind die Regale vornehmlich als 

LAGERTECHNIK 

Die Meta Clip-Schrankwände mit 

integrierten Schubladenblöcken 

wurden auf Kundenwunsch in RAL 

5005 Signalblau lackiert. 

Highboard in einer Höhe von 1250 

mm montiert. Die Abdeckungen bestehen 

aus untereinander verschweißten 

HPL- und Corian-Platten. 

„Multipal-S“-Palettenregale ergänzen 

die Einrichtung. 

Die Lieferung erfolgte bereits einen 

Monat nach Bestellung. Für 

die mit dem Baufortschritt abzustimmende 

Montage benötigten die 

Monteure ebenfalls weniger als einen 

Monat Zeit. „In erster Linie hat uns 

Meta durch die fachliche Beratung 

und die Kompatibilität der Fachbodenregale 

mit deren Erweiterungsmöglichkeiten 

überzeugt. Die kurze 

Lieferzeit, aber auch die Flexibilität, 

ein Gesamtangebot abzugeben, 

das sämtliches Zubehör wie Werkstätteneinrichtungen 

und Tischlerarbeiten 

einschließt, sprechen für 

den Service von Meta wie auch die 

reibungslose und einwandfreie 

Montage“, sagt Dipl.-Ing. Joachim 

Scheer, Projektleiter von Roche Diagnostics. 

MM 


� Meta-Regalbau 


LAGERTECHNIK PRODUKTE 

Vom Außenlager ins SAP-System 

Eine neue Software verbindet alle gängigen 

Kommunikationsmedien und ermöglicht es so, 

mobile Datenerfassungslösungen ohne großen 

Investitionsaufwand auf temporäre Außenläger 

und externe Standorte auszuweiten. 

Mobile Datenerfassungsgeräte 

in einem temporären Außenlager 

konnten bisher nur dann an das 

zentrale SAP-System angebunden 

werden, wenn Unternehmen in ein 

eigens am externen Standort installiertes 

Wireless Local Area Network 

(WLAN) und eine Datenverbindung 

zum Zentralrechner investierten. 

Die Softwarelösung „Mobile Common 

Solution“ (MCS) aus dem Haus 

PDS ermöglicht jetzt die schnelle, 

unkomplizierte Anbindung von verschiedenen 

Datenfunksystemen wie 

beispielsweise WLAN und GPRS/ 

GSM an SAP-Datenbanken. Unternehmen 

können nun ihre mobilen 

Clients, wie beispielsweise Handheld-Terminals, 

Pocket-PC und andere, 

in ihr zentrales System integrieren. 

Der Mobilfunkstandard 

macht es möglich, dass nahezu weltweit 

auf vorhandene SAP-Systeme 

zugegriffen werden 

Mitarbeiter beispiels- 

kann. Im Gegenweise 

von Kurierdiensten 

können 

satz zu vergleich- 

von unterwegs aus 

barer Software 

mit ihrem Funk-PC 

sind die bei 

über GSM/ GPRS-Mobilfunk 

genauso auf das 

SAP-System zugreifen 

wie innerhalb 

des Lagers über 

das WLAN. 


Bild: PDS 

MCS eingesetzten mobilen Applikationen 

Client-seitig Microsoft-basierend 

und gewährleisten daher einen 

geringen Ressourcenverbrauch. 

Entscheidend bei der neuen Lösung 

sind die Vorteile auf der Kommunikationsebene: 

Alle bekannten Standards 

wie WLAN, GPRS, GSM, aber 

auch Bluetooth und GPS, werden 

unterstützt. Eine in die MCS-Lösung 

integrierte Datenbank bildet einen 

Schienenloses Verschieberegal 

Das schienenlose Verschieberegal 

von SSI Schäfer ist eine Weiterentwicklung 

der konventionellen 

schienengeführten Systeme. Mit 

dieser Technik lassen sich schnell, 

preisgünstig und mit minimalem 

Montageaufwand Kapazitätsprobleme 

lösen. Als Basis werden Fachbodenregale 

verwendet, die mit Kästen, 

Kartons, Aktenordnern, Reifenlagerungstraversen,Schrankelementen 

mit Fachböden, Hängeregistraturen 

und Schubladen bestückt 

werden. Aufgesetzt werden 

diese Systeme auf speziellen mit 

Rollen ausgestatteten Fahrwagen. 

Sie zeichnen sich durch ein laufruhiges, 

synchrones Fahrverhalten 

aus. Insgesamt können so 5 t pro 

Fahrwagen problemlos als Einzelregale, 

Regalzeilen oder Doppelregale 

bewegt werden. Montagepreis und 

-aufwand sind minimal. Die 

sonst für schienengeführte 

Anlagen obligatorischen Bodenarbeiten 

wie Fräsen, 

Untergießen, Podeste erstellen, 

Laufschienen legen entfal- 

Teil der Geschäftslogik ab. Bezüglich 

der Kommunikation zu Backend- 

Systemen ist eine Anbindung realisiert, 

die Edifact, XML, Webservices 

oder FTP unterstützt. Die Anbindung 

kann an vorhandene Business- 

Objekte von SAP erfolgen, aber auch 

andere ERP-, PPS- oder Warenwirtschaftssysteme 

können angebunden 

werden. MCS basiert auf einer 

Architektur offener Industriestandards. 

MM 


� PDS 

len. Stattdessen werden die Wagen 

an der rückseitigen Stirnseite durch 

ein einziges, parallel zur Wand laufendes 

aufgedübeltes Vierkantprofil 

geführt. Die Fahrwagen laufen 

mittels ins Fahrwerk integrierter 

Spezialrollen auf nahezu jedem Bodenbelag 

wie Fliesen und Teppichen. 

Dies ermöglicht neben reduzierten 

Montagezeiten und -kosten 

eine ansprechende Optik und eine 

einfache Reinigung des einheitlichen 

Bodens. Man dieses System 

zum Beispiel überall dort verwenden, 

wo Raum knapp und teuer ist. 

Die durchschnittliche Kapazitätssteigerung 

zu fest montierten Systemen 

liegt bei 85%. 

� SSI Schäfer Fritz Schäfer GmbH, 

Tel. (0 27 35) 70-1, www.ssi-schaefer.de 

Software automatisiert Logistikzentren 

Moderne Lager- und Logistikzentren 

von doppelter Fußballfeldgröße 

arbeiten dank Computertechnik 

heutzutage nahezu vollautomatisch. 

Software steuert und kontrol- 

liert den Materialfluss in die Produktion 

und steuert das Ein- und 

Auslagern der Fertigprodukte bis 

hin zum Versand der Waren. Die 

LS+ Logistikplanung ist auf die

Konzeption und Auswahl individueller 

Softwaresysteme für große 

Lager- und Logistikzentren spezialisiert. 

Ihr Flaggschiff ist das DC21- 

Warehouse-Management-System: 

eine hochkomplexe Software für 

die Verwaltung von großen Distributionszentren. 

Die Software ist 

mandantenfähig und mehrsprachig 

ausgelegt. Damit können integrierte 

oder voneinander getrennte Lager 

parallel und in verschiedenen 

Sprachen verwaltet werden. 

� LS+ Logistikplanung 

Softwareintegration GmbH 

Tel. (09 11) 93 68 79-0, www.Lsplus.de 

Lagerservice entlastet 

Werkflächen 

Die Vogelsang GmbH bietet einen 

neuen Service zur Entlastung wertvoller 

Werksflächen an: Kunden 

können bei dem Bochumer Dienstleister 

Reservemaschinen einlagern, 

wobei deren Rücklieferung innerhalb 

einer festgelegten, auf die Bedürfnisse 

der Kunden zugeschnittenen 

Reaktionszeit garantiert wird – 

im Rahmen der 24-h-Rufbereitschaft 

von Vogelsang. Die eingelagerten 

Maschinen werden schwingungsarm 

und gegen sämtliche 

schädliche Umwelteinflüsse geschützt 

bis zum Bedarfsfall gelagert. 

Um die Einsetzbarkeit der Reservemaschinen 

sicherzustellen, werden 

regelmäßige Prüfungen durchgeführt. 

Dazu gehört zum Beispiel für 

eingelagerte Elektromotoren das 

periodische Drehen der Welle, die 

quartalsweise Messung der Isolationswiderstände 

und Kontrollen 

bezüglich Undichtigkeiten und des 

allgemeinen Zustands. 

� Vogelsang Elektromotoren GmbH, 

Tel. (0 23 27) 60 60, 

www.vogelsang.com 

KTC’s und IBC’s mobil 

und Platz sparend lagern 

Wer wassergefährdende Stoffe in 

KTC- oder IBC-Behältern sicher lagern 

und abfüllen will, trägt mit 

den Denios-KTC-Stationen 

„Mono“ und „Duo“ den Bestimmungen 

des Wasserhaushaltsgesetzes 

Rechnung. Die Raum sparende 

Mono-Variante kann dank integrierter 

Gabeltaschen im Leerzustand 

leicht transportiert werden. 

Die leichte Verfahrbarkeit gilt auch 

für das Modell Duo zur Lagerung 

von zwei KTC’s oder maximal acht 

Fässern à 200 Liter (Lagerung auf 

Euro- oder Chemiepalette mög- 

PRODUKTE 

lich). Beide Stationen verfügen 

über eine stabile, nahtlose Auffangwanne 

aus Polyethylen mit einem 

Auffangvolumen von 1000 Litern 

und sind daher gut zur Lagerung 

agressiver Medien geeignet. Tragkonstruktion 

und Gitterroste gibt 

es wahlweise in verzinkter Ausführung 

oder ebenfalls Polyethylen. 

� Denios AG, 

Tel. (0 57 31) 7 53-0, www.denios.de 

LAGERTECHNIK 

praktisch – preiswert – gut 

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DISTRIBUTION LADUNGSSICHERUNG 

AufNummer Sicher 

Der Königsberger 

Ladungssicherungskreis 

e. V. (KLSK) verfügt 

über eine Sammlung 

von Unfällen 

aufgrund mangelnderLadungssicherung. 

So 

stand am 20. Sept. 

2003 in der Rheinischen 

Post „Ladung 

nicht gesichert – Paket 

lag auf der A46 – 

Pkw-Fahrer tot“. 


Unzureichende Ladungssicherung ist eine Schwachstelle im 

Gütertransport. Täglich warnt der Verkehrsfunk vor verlorener 

Ladung. Rund 13% aller Unfälle mit Lkw-Beteiligung gehen 

auf mangelhaft gesicherte Ladung zurück, schätzt der Gesamtverband 

der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die 

dabei entstehenden Schäden werden auf rund 220 Mio. Euro 

pro Jahr beziffert. Hinzu kommen Transportschäden in Höhe 

von rund 50 Mio. Euro. 

URSULA HOFMANN 

Schlechte Ladungssicherung 

war höchstwahrscheinlich die 

Ursache für das schwere Busunglück 

in Griechenland Ende letzten 

Jahres. Der Auslöser dieses Unfalls 

waren Spanplatten, die – soweit 

bekannt – auf kurvenreicher Strecke 

von der Ladefläche eines Lkw-Anhängers 

gerutscht waren. Nach Erkenntnissen 

der deutschen Versicherer 

hätte dieser Unfall genauso gut in 

Deutschland passieren können. Bei 

Ladungssicherungskontrollen und 

bei Lkw-Unfällen fallen Transporte 

von Spanplatten immer wieder negativ 

auf. Angesichts der Ladungssicherungsmisere 

in Europa fordern 

die Transportversicherer im Gesamtverband 

der Deutschen Versicherungswirtschaft 

(GDV) eine 

obligatorische Ladungssicherungsausbildung 

für Fahrer, Verlader, Spediteure 

und die Polizei. 

Tausend Mal berührt – 

tausend Mal ist nichts passiert 

Schadenverhütungsexperten der 

deutschen Versicherer warnen seit 

Jahren vor Leichtfertigkeit bei der 

Ladungssicherung: Gemeinsame 

Kontrollen mit der Polizei hatten in 

der Vergangenheit immer wieder ergeben, 

dass rund 70% aller Lkw-Ladungen, 

die einer Sicherung bedürfen, 

schlecht gesichert sind. 40% davon 

derart katastrophal, dass davon 

eine Gefahr für Dritte ausgeht. 

Bild: KLSK/A. Schöpgens 

Wie kommt es zu einem solchen 

Unfall wie in Griechenland? Fährt 

ein Lkw mit konstanter Geschwindigkeit, 

wirken auf seine Ladung 

kaum Kräfte. Muss der Lkw bremsen 

oder ein Ausweichmanöver durchführen, 

wird die Lkw-Ladung relativ 

zum Fahrzeug beschleunigt. Ohne 

ausreichende Reibung und Ladungssicherungsmaßnahmen, 

bremst sich 

das Fahrzeug „unter der Ladung heraus“. 

Im Klartext: Die Ladung verrutscht, 

stößt an die Stirn- oder 

Bordwand des Lkw, kann diese 

durchbrechen und auf die Straße fallen. 

Auf dem im Oktober 2003 stattgefundenen 

Symposium „Ladungssicherung 

auf Straßenverkehrszeugen“, 

veranstaltet von der Dekra 

Automobil GmbH und der VDI Gesellschaft 

Fördertechnik und Materialfluss 

und Logistik, wurden neue 

Methoden zur Bestimmung von 

Reibwerten vorgestellt. In der Datenbank 

des Fraunhofer Instituts 

IML sind unter www.reibzahlen.de 

und www.reibwerte.de Reibpaarungen 

spezieller Materialpaarungen zu 

finden. Rund 150 Nutzfahrzeugexperten 

aus ganz Europa setzten sich 

während des Symposiums in sechs 

Sessions mit aktuellen Fragen der Ladungssicherung 

auseinander und 

stellten neue Lösungen vor. „Die aktuelle 

Diskussion um die Ladungssicherung 

bewegt sich im Spannungsfeld 

von Sicherheit und Wirtschaftlichkeit“, 

sagte Professor Dr.-Ing. habil. 

Kurt Rößner, Mitglied der Geschäftsleitung 

der Dekra Automobil 

GmbH, in seiner Eröffnungsansprache. 

Wie in den einzelnen Vorträgen 

deutlich wurde, geht bei der Ladungssicherung 

am Lkw ein Trend 

zurzeit stark zur passiven Sicherung 

von Transportgütern. Lkw-Fahrer 

und Verladepersonal werden künftig 

mehr und mehr von Aufbausystemen 

unterstützt, die verstärkte Pla-

nen, Ladeguthalter, stabile Zwischen- 

und Seitenwände als feste Bestandteile 

in das Sicherungskonzept 

einbeziehen. 

Gegenwärtig werden in Deutschland, 

einschließlich des grenzüberschreitenden 

Verkehrs und Durchgangsverkehrs, 

jährlich insgesamt 

rund 4 Mrd. t Güter befördert. Dabei 

liegt der Anteil des Güterverkehrs 

auf der Straße bei über 70%. Die 

jährliche Steigerungsrate auf der 

Straße ist dabei genauso hoch wie die 

gesamte Transportleistung der 

Schiene. In Europa werden sogar 

über 73% auf der Straße abgewickelt. 

Die Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen 

an Unfällen mit Personenschäden 

nimmt seit Jahren stetig zu. 

Ebenfalls zugenommen hat die Beteiligung 

der Güterkraftfahrzeuge als 

Hauptverursacher bei Unfällen mit 

Personenschäden. Bei 1000 Verkehrsunfällen 

mit Beteiligung von Güter- 

�� 

kraftfahrzeugen sind in 571 Fällen 

die Güterkraftfahrzeuge Hauptunfallverursacher. 

Die Wahrscheinlichkeit 

für einen Lkw-Fahrer, einen Verkehrsunfall 

mit tödlichem Ausgang 

zu verursachen, liegt um 25% höher 

als beim Pkw-Lenker. Vergleicht 

man die Getöteten-Rate pro 1 Mrd. 

Kilometer Fahrleistung fällt auf, dass 

diese beim Pkw mit 11,9 Getöteten 

pro 1 Mrd. Kilometer Fahrleistung 

nur halb so groß ist wie beim Lkw 

(22,9 Getötete). 

Alle am Transport Beteiligten 

sind angesprochen 

Mangelnde Ladungssicherung ist 

häufig die Ursache dafür, dass auf 

Straßen Ladungen, wie Vierkanthölzer, 

Kühlschränke, Papierrollen 

und Stahlplatten, verloren werden 

und es dadurch zu Behinderungen 

und im schlimmsten Fall zu Unfällen 

kommt. Ladungssicherung geht 


viele, nicht nur den gewerblichen 

Güterverkehr, an. 

Viele Fahrer und Verlader sind 

sich ihrer Verantwortung nicht bewusst, 

und oftmals sind Aussprüche 

zu hören, wie sie der Königsberger 

Ladungssicherungskreis e.V. zusammengetragen 

hat: „Das ist ja so 

schwer, das kann sich gar nicht bewegen“ 

oder „Ich fahre schon seit 20 

Jahren so, und es ist noch nie etwas 

passiert.“ Doch die Praxis sieht anders 

aus: Aktuelle Statistiken der Polizei 

und des Bundesverkehrsministeriums 

belegen: Eine Schwachstelle 

im Güterverkehr ist oft die unzureichende 

Ladungssicherung. Für Aufbauhersteller, 

Spediteure und Fuhrparks 

besteht akuter Handlungsbedarf. 

Optimales Laden und Sichern 

des Transportgutes ist nicht nur ein 

Gebot für hohe Zuverlässigkeit, sondern 

Voraussetzung für höchste Effizienz 

nachhaltig organisierter 

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DISTRIBUTION 

Dr.-Ing. habil. Kurt 

Rößner, Mitglied 

der Geschäftsleitung 

der Dekra 

Automobil GmbH: 

„Wir müssen mehr 

für die Sicherheit 

tun, aber zugleich 

den Anforderungen 

nach Schnelligkeit 

und Flexibilität in 

den internationalisiertenTransportmärkten 

gerecht 

werden.“ 

�� 

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Bild: Dekra

DISTRIBUTION LADUNGSSICHERUNG 

Elektroschrott in 

der Kurve: Das 

verunglückte Fahrzeug 

hatte insgesamt 

zehn Elektromotoren 

geladen. 

Die zu erkennende 

Kurve wurde mit 

70 km/h angefahren. 

Die Ladung 

stand zur Lastverteilung,Reibungserhöhung 

und um 

die Unterfahrbarkeit 

mit Flurförderzeugen(Gabelstapler)herzustellen 

auf Schlitten 

aus vier Kanthölzern. 


Transportabläufe. Bestmögliche Sicherung 

der Ladung gewinnt demzufolge 

für Unternehmen und Fahrer 

einen ständig wachsenden Stellenwert. 

Der Bundesverband Güterkraftverkehr 

Logistik und Entsorgung 

(BGL) e. V. und die Berufsgenossenschaft 

für Fahrzeughaltungen 

(BGF) legen mit dem Praxishandbuch 

„Laden und Sichern“ ein Loseblattwerk 

vor, das Unternehmen 

und Fahrern ebenso wie der verladenden 

Wirtschaft und den staatlichen 

Kontrollorganen ein Standardwerk 

für fach- und sachgerechtes 

Handeln „vor Ort“ zur Verfügung 

stellt. Nur umfassende Kenntnisse 

der Ladungssicherung und deren 

ständige Weiterentwicklung gewährleisten 

einen durchgängigen, sachgerechten 

und vor allem praxisorientierten 

Ansatz bei allen beteiligten 

Personen, denn wenn die Vorschriften 

zur ordnungsgemäßen Ladungssicherung 

nicht erfüllt werden, müssen 

sich Fahrer, der Verlader und der 

Fahrzeughalter auf Rechtsfolgen einstellen: 

� Bei routinemäßiger Verkehrskontrolle: 

Untersagung der Weiterfahrt 

bis zur ordnungsgemäßen Sicherung 

der Ladung oder Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeige 

mit Bußgeld 

und drei Punkten in Flensburg. 

� Bei Verkehrsunfall aufgrund mangelhaft 

gesicherter Ladung: Wurde 

lediglich Sachschaden verursacht: 

Verkehrsordnungswidrigkeitenan- 

zeige mit Bußgeld und drei Punkten 

in Flensburg. Wurden Personen verletzt 

oder getötet: Strafanzeige mit 

Geld- oder Freiheitsstrafe. 

� Haftungsansprüche: 

Bei Fremdschäden: Haftung im Rahmen 

des § 823 BGB (Schadenersatz). 

Bei Eigenschäden: Es kann der § 254 

BGB (Mitwirkendes Verschulden) 

greifen, wodurch die eigenen Ansprüche 

an die Versicherung gemindert 

werden können. 

Bei Ladungsschäden: Haftung bei 

Beschädigung der Ladung gemäß 

HGB. 

Die Schadenssumme 

ist beträchtlich 

Jedes Jahr entstehen weltweit Warenschäden 

von rund 4 Mrd. Euro. 

Nahezu 70% aller Schäden wären 

nach Erkenntnissen der Transportversicherer 

im Gesamtverband der 

Deutschen Versicherungswirtschaft 

(GDV) vermeidbar. LKW-Fahrer 

haben deutliche Wissensdefizite 

beim Thema Ladungssicherung, so 

ein Ergebnis der größten Repräsentativumfrage 

mit Lkw-Fahrern, die 

in Deutschland durchgeführt und 

vom Institut für Fahrzeugsicherheit 

München (IFM) im Gesamtverband 

der Deutschen Versicherungswirtschaft 

(GDV) ausgewertet wurde. 

Rund 3000 Berufskraftfahrer hatten 

einen Katalog mit etwa 100 Einzelfragen 

beantwortet. Der Forschungsbericht„LKW-Fahrer-Be- 

Bild: KLSK/GDV 

fragung – ein Beitrag zur Analyse des 

Unfallgeschehens“, der eine Vielzahl 

von Empfehlungen der deutschen 

Versicherer enthält, liegt vor und 

kann im Institut für Fahrzeugsicherheit, 

per E-Mail unter ifm@gdv.org 

bestellt werden. In der Untersuchung 

wurden unter anderem folgende 

Arbeitsfelder analysiert: Ausbildung 

und Fahrverhalten der Lkw- 

Fahrer, Lenk- und Ruhezeiten, neue 

aktive und passive Sicherheitskonzepte 

sowie Ladungssicherung. Ein 

zentraler Problembereich des Forschungsberichts 

ist außer der Überladung 

die falsche beziehungsweise 

unzureichende Ladungssicherung. 

Die Fahrer beklagen einerseits fehlende 

Fahrzeugausstattungen (keine 

geeigneten Haltepunkte, keine ausreichenden 

Sicherungsmittel), andererseits 

mangelnde Kenntnisse über 

das Ladegut und Sicherungsmethoden 

sowie Zeitdruck beim Be- und 

Entladen. Schlechter als eine externe 

Weiterbildung wird die Weiterbildung 

im eigenen Unternehmen angesehen. 

Knapp die Hälfte der befragten 

Lkw-Fahrer haben noch nie 

an einer Weiterbildung teilgenommen. 

Dabei besteht Handlungsbedarf. 

Denn werden in Folge mangelhaft 

gesicherter Ladung Menschen 

verletzt oder gar getötet, so kommen 

Straftatbestände wie fahrlässige Körperverletzung 

oder fahrlässige Tötung 

in Betracht, und zwar für alle, 

die am Transport beteiligt sind, also 

der Fahrer, der Halter und der Verlader. 

Aus polizeilicher Sicht wäre es 

dringend erforderlich, die Verantwortlichkeit 

des Verladers eindeutiger 

zu formulieren. MM 


� Wie eine gute und sichere 

Sicherung von Ladung durchzuführen 

ist, zeigt das Ladungssicherungshandbuch 

des GDV. 

� Der Königsberger Ladungssicherungskreis 

� TÜV Nord: Für mehr Sicherheit 

in der Transportkette 

� BGL-Praxishandbuch „Laden und 

sichern“ zur Vorbereitung von 

Ladungssicherungsmaßnahmen

Zurrkräfte 

per Software 

Mit Hilfe des Winkelverfahrens kann eine neue Software 

die Sicherungskräfte für alle Sicherungsmethoden bei der 

Ladungssicherung in vielen Variationen berechnen. 

HERMANN DANTZER 

Ende letzen Jahres wurde auf der 

Messe „A&A – Sicherheit und 

Gesundheit bei der Arbeit“ die Berechnungssoftware 

für Ladungssicherung 

„Dolores“ (Dolezych Ladungssicherung 

Optimiertes Rechnergestütztes 

Experten System) vorgestellt. 

Sie stellt die bisher umfassendste 

Möglichkeit dar, nach den 

VDI-Richtlinien 2700 und 2702 und 

nach der neuen europäischen Norm 

DIN EN 12195, Blatt 1, die Sicherungskräfte 

für alle Sicherungsmethoden 

in vielen Variationen zu ermitteln. 

Ziel des Entwicklungskonzepts 

war es, sowohl für Experten wie 

auch für interessierte Laien eine 

Möglichkeit zu erschließen, jetzt 

auch europaweit vorgeschriebene 

Zurrkräfte auf der Basis neuester 

technischer Regeln schnell und exakt 

zu berechnen. Zielgruppe der Software 

sind alle Unternehmen, die Güter 

auf Straße, Schiene oder über See 

im kombinierten Verkehr transpor- 


DISTRIBUTION 

tieren sowie Institutionen, die überwachen 

und ausbilden. 

Ein Assistenten-Modus im Programm 

ist für Laien vorgesehen und 

führt unter Anleitung zum Berechnungsergebnis. 

Der Experten-Modus 

ist ausgelegt für eine Vielzahl von 

Variationen der Ladungssicherungsmethoden 

und ermöglicht es dem 

Nutzer, bequem sichere und kostengünstige 

Sicherungsmethoden auszuwählen. 

Transportbeanspruchungen 

sind Berechnungsgrundlage 

Die Ladungsdaten „Gewichtskraft“, 

„Länge“, „Breite“ und „Höhe“ sind 

einzugeben. Mit den geometrischen 

Angaben ermittelt „Dolores“, ob die 

Ladung in Längs- oder Querrichtung 

kippsicher ist. So ist es erstmals 

möglich, ohne weitere Eingaben 

gleichzeitig exakt die Sicherung gegen 

Ankippen oder Umkippen wie 

gegen horizontales Verrutschen zu 

Beim Thema Ladungssicherung geht 

es außer Speziallösungen für 

bestimmte Gütergruppen vor allem 

um die Stabilität der Aufbauten 

sowie um möglichst universell nutzbare 

Sicherungsmöglichkeiten. 

Bild: GDV 

ermitteln. Die als Berechnungsgrundlage 

dienenden Transportbeanspruchungen 

für den Lkw-Transport 

oder für den KV werden angeklickt 

oder, wenn nötig, frei gewählt 

und direkt eingegeben. 

Formschluss durch Stirnwand, 

Bordwände seitlich und hinten kann 

durch Anklicken berücksichtigt werden.NachEingabeder 

Nutzlast wird 

automatisch der Normwert berücksichtigt 

und angezeigt, oder der zu 

berücksichtigende Formschluss 

durch andere Hilfsmittel wie Rungen 

wird direkt eingegeben. Der Gleit- 

Reibbeiwert kann direkt eingegeben 

oder nach Eingabe von Materialkombinationen 

und deren Zustand 

ermittelt werden. Für die Zurrmethode 

„Niederzurren“ stehen nach 

Eingabe des zu messenden Vertikalwinkels 

vier verschiedene Varianten 

der Ergebnisdarstellung der Vorspannkraft 

zur Auswahl, die unter 

anderem den gegebenenfalls jetzt 

nach europäischer Norm zu berücksichtigenden 

Vorspannkraft-Verlust 

beinhalten. 

Die Sicherungsform „Diagonalzurren“, 

bei der außer dem Horizontalwinkel 

auch der Vertikalwinkel 

einzugeben ist (Eingabe verschiedener 

Winkelgrößen möglich), ist eine 

weitere Alternative, ebenso das 

Schrägzurren in Längs- oder Querrichtung. 

Schließlich bietet „Dolores“ 

die Möglichkeit, Vorspannkraft 

und Sicherungskraft bei kombinierter 

Anwendung des Nieder- und Diagonalzurrens 

zu errechnen. Dieses 

kombinierte Verfahren muss häufig 

gewählt werden, wenn beispielsweise 

für die alleinige Anwendung einer 

Methode nicht die technischen Voraussetzungen 

gegeben sind. MM 


� Dolores 


DISTRIBUTION KÜHLTRANSPORTE 

Frisch auf den Tisch 


Während das Güterkraftverkehrsgewerbe insgesamt 

unter der schwachen Konjunktur leidet, boomen die Kühltransporte. 

Die wachsende Nachfrage der Verbraucher 

nach Tiefkühlkost ist auch eine große logistische Herausforderung 

für die Branche. 

ULRIKE GLOGER 

Die Frischfisch-Branche ist im 

Hamburger Fischereihafen 

zu Hause. Dennoch werden 

frische Schollen oder Makrelen 

längst nicht mehr per Schiff dort angelandet. 

„Der Transport von Frischfisch 

ist in ein festes logistisches Netz 

eingebunden, bei dem ausschließlich 

auf den LKW gesetzt wird“, erläutert 

Günther Dorigoni von der Handelskammer 

Hamburg. So werden zum 

Beispiel in Norwegen, dem größten 

Lachsexporteur, die Fische am Donnerstag 

geschlachtet, nach einem 

Eisbad in 20 kg schwere Styroporkisten 

verpackt, auf Paletten gestapelt 

und im LKW bei einer Innentemperatur 

von 0° C abtransportiert. Auf 

diesem Weg erreichen in der Saison 

wöchentlich 80 bis 100 t Lachs den 

Hamburger Fischmarkt, um von den 

Händlern vermarktet zu werden. 

Seefisch aus Dänemark kommt nach 

der Anlandung in Esbjerg zum Beispiel 

über das Umschlagszentrum 

Padborg, wo um 9 Uhr die Auktionen 

stattfinden, nach Hamburg. So 

erreichen täglich rund 60 t Frisch- 

Ununterbrochene Kühlkette 

garantiert ein 

neu entwickelter Kühlauflieger. 

Bild: Dachser 

fisch die Hansestadt und gehen sofort 

in den Handel. Fünfzehn Unternehmen 

betreiben dieses Handelsund 

Liefergeschäft; als einziges 

Unternehmen transportiert Möller 

und Reichenbach noch Lebendfisch. 

Mit ihren Kühlfahrzeugen liefern 

diese rund 2000 t jährlich an den Einzelhandel, 

an Handelsketten und die 

Gastronomie aus. 

„Die größte Drehscheibe für Fisch 

in Deutschland ist der Frankfurter 

Flughafen“, berichtet Günter Dorigoni. 

„Dort wird nicht nur Luftfracht 

umgeschlagen, sondern der 

gesamte Frischfischexport aus der 

Türkei, Griechenland und Italien. 

Hauptakteur für die Transporte nach 

Hamburg ist die Spedition Nagel & 

Co., die in der Hansestadt eine 

Niederlassung hat.“

Eine perfekt funktionierende 

Kühlkette ist Voraussetzung für diese 

logistische Herausforderung. Die 

wachsende Nachfrage der Verbraucher 

nach Tiefkühlkost lässt in Zeiten 

eher schwacher Konjunktur des 

Güterkraftverkehrsgewerbes die 

Kühltransporte boomen. Jeder 

zehnte LKW ist inzwischen temperaturgeführt. 

Der Fahrzeugbestand 

hat sich in den vergangenen zehn 

Jahren mehr als verdoppelt. Mehr 

als 55 000 Transporter mit 30 000 

Anhängern waren es vor zwei Jahren. 

Elis Torres, Inhaber der Hamburger 

Kühlverkehrs GmbH (HKG), 

registriert darüber hinaus ein stetiges 

Wachstum der Ladung: „Früher 

transportierten wir ganze Rinderhälften 

zu den Verwertern.“ Heute 

hingegen seien abgepackte und 

abnehmergerechte Fleischpartien 

von 150 kg praktisch schon der Regelfall. 

Der überregionale Verkehr 

lebt von Netzwerken 

Diese werden dann zu den großen 

Handelsketten transportiert. „Dass 

solche Transporte bis zu zwei Tonnen 

Tragfähigkeit im überregionalen 

Verkehr nur dann wirtschaftlich 

durchgeführt werden können, wenn 

vorher ein Netzwerk aufgebaut wurde, 

liegt auf der Hand“, sagt Günter 

Dorigoni. 

HKG zum Beispiel hat sich mit 

fünf anderen eigentümergeführten 

Betrieben im Bundesgebiet zur Euro-Cool-Logisticszusammengeschlossen. 

Diese Kooperation garantiert 

einen 36-Stunden-Service von 

den Versendern zu den Empfängern; 

der Marktanteil liegt bei rund 40%. 

„Nicht alles, was unter den Begriff 

Kühlguttransporte fällt, ist auch 

Kühlgut“, erläutert Dorigoni. Der 

Markt unterscheidet zwischen 

Nichternährungsgütern und dem 

Lebensmittelkühlverkehr, der 

wiederum nach Produkten des 

Frischdienstbereichs (0 bis 7 °C) und 

Tiefkühlprodukten (ab –20 °C) gegliedert 

ist. „Den größten Anteil hat 

die Tiefkühlkost mit 23,7%, deren 

Absatzmärkte sich zu Lasten des 

Konservenabsatzes rasant vergrößert 

haben“, so Dorigoni. Demnach 

KÜHLTRANSPORTE 

Eine Verlagerung 

in RichtungVerteilerundKleinverteilerfahrzeuge 

ist im Gange. 

DISTRIBUTION 

steht Fleisch mit 19,5% an zweiter 

Stelle der Ladungsgüter, gefolgt von 

Früchten (14%), Fisch (12,1%), Eiscreme 

(7,9%), Gemüse (5,9%) und 

Nichternährungsgütern wie Blumen, 

Pharmaartikel oder Filmmaterial 

(1,4%). 

Vielfach setzen Händler auf feste 

Partnerschaften mit Logistikdienstleistern. 

Aus der Partnerschaft zwischen 

der Hamburger Käselager 

GmbH und der Thiel Logistik entstand 

die Freshnet GmbH, die mit 35 

so genannten Mehrkammerfahrzeugen 

gut ausgelastet sei, wie es heißt. 

Spezialisten für Pralinen 

und Medikamente 

Auch bei diversen Medikamenten 

sollte die Kühlkette nicht unterbrochen 

werden, viele müssen in Kühltaschen 

mit Trockeneis ausgeliefert 

werden. Auf die Versorgung von 

Apotheken und Labors hat sich die 

in Hamburg ansässige Trans-O-Flex 

spezialisiert. Das Unternehmen verfügt 

über 17 Umschlags- und Verteilerterminals 

im Bundesgebiet, die 

für die Warendistribution bis zur regionalen 

Auslieferung sorgen. Laut 

Günther Dorigoni von der Handelskammer 

in Hamburg zeigen all diese 

Beispiele, dass sich besonders die 

Kühltransportwirtschaft aus einem 

Heer von Spezialisten zusammensetzt. 

„Dazu gehört auch der Transport 

von süßer Fracht, ein wichtiger 

Zukunftsmarkt der Branche: vorgefertigte 

Backwaren, bestimmt vor allem 

für das steigende Einzelhandelssortiment 

der Tankstellen.“ 

Bild: Kögel 

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Stuttgart vom 9.–11. 3. 2004

DISTRIBUTION KÜHLTRANSPORTE 

DANZAS SETZT AUF HACCP 

Im Weltraum erprobt 

Im Jahr 1959 forderte die NASA „weltraumgeeignete 

Lebensmittel“. Bei Produktion, Lagerung 

und Transport sollte jeder Kontakt mit 

Mikroorganismen ausgeschlossen werden. 

Das dafür entwickelte Verfahren Hazard Analysis 

Critical Control Point (HACCP) wurde 

mittlerweile Richtlinie für das Management 

von Lebensmitteltransporten. 

Dabei setzt der Logistikdienstleister Danzas 

ein zusammen mit OHB Teledata entwickeltes 

Überwachungssystem ein. Das System 

Tips Cool ist ein zentraler Baustein auch bei 

der Umsetzung des Qualitätsmanagements 

nach ISO 9002. 

Innenansicht eines 

3-Achs-Sattelanhängers 

für 

Kühltransporte. 


Marktführer in der Distribution 

von Tiefkühlsendungen in Deutschland 

ist nach eigenen Angaben die in 

München ansässige Transthermos 

GmbH. Das Unternehmen unterhält 

15 Niederlassungen und unterscheidet 

grundsätzlich zwischen 

� Kühlware (Frischware) im Temperaturbereich 

0 bis 4 °C und darüber 

� Tiefkühlware im Temperaturbereich 

–18 °C und kälter. 

„Im Tiefkühlbereich sehen wir eine 

Stagnation der Handels- und Industrieabsätze 

am Markt. Zuwächse 

sind nur noch im Bereich Pizzen und 

Backwaren zu erzielen“, berichtet 

Reiner Loder, Sprecher von Trans- 

Das System Tips Cool leistet: 

� Kombination der Touren- und Temperaturüberwachung, 

� Erweiterung um Sicherheitsfunktionen, 

� Datenübernahme aus Dispositionssystem, 

� Überwachung der angeschlossenen Kühlhäuser, 

� Unterstützung des Qualitätsmanagements 

nach ISO 9002. 

Die so genannte Mandantenfähigkeit des 

Überwachungssystems erlaubt unterschiedlichen 

Nutzern den sicheren Zugriff auf die jeweiligen 

Daten. Alle Zugriffe sind auch über 

das Internet möglich. 

Bild: Kögel 

thermos. Das Unternehmen unterhält 

15 Niederlassungen in Deutschland 

und gehört mehrheitlich zur 

MUK AG. Die MUK AG unterhält in 

Deutschland 20 Kühlhäuser in der 

Größenordnung von 8000 bis 40 000 

Palettenstellplätze je Lager. Bewirtschaftet 

werden diese Läger von der 

hundertprozentigen Tochter MUK 

GmbH. 

Transparente Logistikkette 

mit allen Details 

Neue Maßstäbe in Sachen Qualität 

setzte die Dachser Lebensmittel Logistik 

im Herbst vergangenen Jahres 

anlässlich der weltgrößten Lebensmittelmesse 

Anuga in Köln. „Dank 

eines in Eigenregie völlig neu entwickelten 

Transport-Equipments, 

modernster Tracking- und Tracing- 

Systeme sowie eines strengen Qualitätsmanagements 

nach DIN ISO 

9001:2000 kann Dachser Lebensmittel-Logistik 

bereits heute – über 

ein Jahr vor der offiziellen Pflicht – 

seinen Kunden die transparente Logistik-Kette 

mit allen erforderlichen 

Details darstellen“, schwärmte seinerzeit 

Tobias Hecht von der Dachser 

Corporate Communications. 

Das Unternehmen geht sogar so 

weit, dass es bei der Entwicklung der 

technischen Ausrüstung mitmischt. 

Weil am Markt die Angebote fehlten, 

erarbeitete man kurzerhand zusammen 

mit dem TÜV und namhaften 

Herstellern ein Sattelaufliegerkonzept, 

das den hohen künftigen Anforderungen 

an die Erhaltung der 

Produktqualität temperatursensibler 

Lebensmittel gerecht werde, wie 

es heißt. 

Der in Zusammenarbeit mit den 

Firmen Kögel und Thermo-King 

entwickelte Kühlauflieger hebe sich 

insbesondere durch ein flexibles 

Trennwandsystem in Kombination 

mit modernster Doppelverladetechnik 

hervor, so dass eine Verladung 

von unterschiedlich sensiblen Warengruppen, 

wie zum Beispiel Schokolade 

und Frischfleisch ermöglicht 

werde. Gewährleistet wird dies 

durch ein Multitemperaturaggregat 

mit mehreren Verdampfungseinrichtungen, 

das eine aktive, voneinander 

unabhängige Temperierung 

der verschiedenen Kammern garantiert. 

Die Laderaumtemperaturen 

der jeweiligen Bereiche werden permanent 

aufgezeichnet. So erhält der 

Kunde den Nachweis der lückenlosen 

Einhaltung der Kühlkette. 

„Der 3-Achs-Sattelhänger spielt 

speziell im Kühlfahrzeug-Markt eine 

immer größere Rolle, das heißt, den 

für Deutschland typischen Gliederzug 

wird es künftig in dieser Form 

nicht mehr geben“, prophezeit Volker 

Bösch von der Kögel Fahrzeugwerke 

AG, Ulm. „Es erfolgt eine Verlagerung 

in Richtung Verteiler- und 

Kleinverteilerfahrzeuge, die die Waren 

von entsprechenden Distributionslagern 

abholen und weitertransportieren 

bis hin zu City Logistik 

und Innenstadt.“ MM 


� Spedition Nagel 

� Eurocool Logistics 

� Trans-O-Flex Schnelllieferdienst 

� Transthermos Tiefkühllogistik 

� Dachser Lebensmittellogistik 

� Kögel Fahrzeugwerke 

� Thermo King Transportkühlung 

� Handelskammer Hamburg

Die Software Vision-X-Dock ist eine 

innovative automatische 

Lösung für Cross- 

Docking-Distributionszentren. 

Grafik: Vanderlande 

Freundlich zur 

Filiale 

Ein neues Cross-Docking-Konzept für 

Distributionszentren mit einem bis zu 10 000 

Artikel umfassenden Sortiment stellt sicher, 

dass die Ware innerhalb der vorgegebenen 

Zeitfenster in der Filiale eintrifft. 

PETER BIMMERMANN 

Unter „Cross Docking“ in einem 

Distributionszentrum wird im 

Allgemeinen das Durchschleusen 

von Waren vom Warenein- bis zum 

-ausgang ohne deren Einlagerung 

verstanden. Die neue Cross-Docking-Lösung 

„Vision-X-Dock“ 

wurde insbesondere für die Warenverteilzentren 

von Supermarktketten 

und Einzelhändlern mit schnell 

drehenden Produkten entwickelt. 

Das System kommt dem steigenden 

Bedarf der Einzelhändler nach 

schnelleren Lieferungen, größerer 

Effizienz und geringeren Lagerbeständen 

entgegen. Durch Konsolidierung 

eintreffender Ware von verschiedenen 

Lieferanten und deren 

Sortierung zu versandfertigen Einheiten 

innerhalb von Minuten automatisiert 

Vision-X-Dock alle 

Schlüsselfunktionen in einem Distributionszentrum. 

Das neue Cross-Docking-Konzept 

reduziert den erforderlichen 

Personalbedarf, während seine einfache 

Bedienung und ergonomischen 

Arbeitsplätze kurze Einarbeitungszeiten 

erfordern. Gleichzeitig 

wird eine hohe Genauigkeit erreicht 

und sichergestellt, dass die Waren die 

Filialen innerhalb der engen vorgegebenen 

Zeitfenster erreichen. 

Materialfluss und Software 

vollständig integriert 

Dank des integrierten Hard- und 

Softwarekonzeptes ist Vision-X- 

Dock für Distributionszentren geeignet, 

die ein Sortiment von bis zu 

10 000 Artikeln mit einem Durchsatz 

von 30 000 bis 200 000 Behältern 

pro Tag verteilen und zwischen 

40 und 250 Filialen beliefern. Die erzielbare 

Kostenersparnis können bei 

bis zu 30% der Kosten eines Behälters 

mit dem entsprechenden Artikel 

betragen. Im Vergleich zu konventionellen 

Lösungen kann die Produktivität 

pro Quadratmeter verdoppelt 

werden. Dadurch lässt sich 

wertvolle zusätzliche Kapazität in 

bestehenden Verteilzentren schaffen, 

was wiederum mehr Durchsatz 

und eine wachsende Anzahl von zu 

beliefernden Filialen ermöglicht. 

Vision-X-Dock bietet Einzelhändlern 

die Möglichkeit, den Erwartungen 

der Kunden nach einer 

stets zur Verfügung stehenden gro- 

CROSS-DOCKING 

DISTRIBUTION 

ßen Auswahl an frischen Produkten, 

Trockensortimenten und Non- 

Food-Produkten gerecht zu werden. 

Gleichzeitig ermöglicht es den Filialleitern, 

ihren Personalbedarf zu reduzieren 

und die Effizienz des Auffüllens 

der Regale durch filialfreundliche 

Lieferung zu steigern, beispielsweise 

durch Gruppierung nach 

SKU (stock-keeping unit = Bestandseinheit) 

oder warengruppenreine 

Lieferung, mit einer 100%ig genauen 

Inhaltsliste der entsprechenden 

Rollpalette. 

Modulares Systemkonzept 

verleiht Flexibilität 

Die modulare Struktur der Vision- 

X-Dock-Software ermöglicht eine 

schnelle, risikofreie Ausarbeitung 

und Implementierung der benötigten 

Softwarefunktionen für die spezifischen 

Geschäftsvorgänge des Betreibers. 

Alle Funktionen für den 

täglichen Betrieb sind voll konfigurierbar, 

um sich den wechselnden 

Anforderungen anzupassen. Die 

Systembedienung ist, ob auf Bereichsleiter-, 

Bediener- oder Wartungsebene, 

einfach durch Zugriff 

per Internet-Browser realisiert. Das 

heißt, es gibt eine einheitliche 

Schnittstelle für das Personal an allen 

Arbeitsstationen. Statusinformationen 

und Anweisungen für den 

Bediener werden klar und leicht verständlich 

wiedergegeben und ermöglichen 

die intuitive Bedienung. 

So wird der Einarbeitungsbedarf gering 

gehalten und Effizienz in jedem 

Stadium des logistischen Prozesses 

sichergestellt. 

Zur Ausarbeitung von Geschäftsanalysen 

und zur Ablaufverbesserung 

sind stets aktuelle Managementinformationen 

abrufbar. Die 

Modularität des Systems macht es erweiterbar, 

es kann mit den Anforderungen 

an das Geschäft wachsen und 

die Konsolidierung oder Zentralisierung 

von Distributionsfunktionen 

handhaben. Die Systemeinführung 

basiert auf den bestehenden Geschäftsabläufendes 

Betreibers.MM 


� Vanderlande Industries 


DISTRIBUTION AUFLIEGERSYSTEME 

53 Europaletten 

pro Lkw-Tour 


„Multi-Loader“ heißt ein 

neuer Lkw-Auflieger mit 

Recht: Das wahlweise 

mit fest installiertem 

oder variabel verstellbarem 

Zwischenboden 

ausgestattete Fahrzeug 

bewältigt im Vergleich 

zu Standardsystemen 

10% mehr Nutzlast und 

kann bis zu 53 Europaletten 

transportieren. 

REINHARD IRRGANG 

Der Multi-Loader bietet rund 

60% mehr Stellplätze“, betonte 

Dipl.-Ing. Rainer-W. 

Kramer, Geschäftsführer der Westfalia 

Loading Systems, Borgholzhausen, 

anlässlich der Präsentation seines 

neuen Lkw-Aufliegersystems im 

Dezember vergangenen Jahres im 

Rahmen eines Fachpresse-Workshops. 

Je nach Einsatzbedarf wird 

der Multi-Loader als Version für Trocken-, 

Kühl- oder Tiefkühlwaren 

produziert. Der 13,6 m lange und 

2,6 m breite Aufbau ist wahlweise mit 

einem festen oder elektrohydraulisch 

verfahrbaren Hubboden sowie 

einer hydraulischen Ladelift-Plattform 

ausgestattet. 

Multi-variable Beladung 

ermöglicht höhere Nutzlast 

Bei 35 000 kg zulässigem Gesamtgewicht 

und maximal 22 500 kg Nutzlast 

bietet der Multi-Loader mit 

110 m 3 Ladevolumen rund 60% 

mehr Stellplätze und zehn Prozent 

höhere Nutzlast als vergleichbare 

Fahrzeuge: Wahlweise bis zu 53 Europaletten, 

84 Rollcontainer, 39 Industriepaletten 

oder vergleichbare 

Ladungsträger lassen sich verstauen, 

ebenso sperrige oder empfindliche 

Güter. Der Raumgewinn wird durch 

die „Keller-Beladung“ erzielt: Der 

untere Laderaum kann, unter anderem 

wegen des Platz sparenden Einsatzes 

von Einzelachsen, für die zusätzlichen 

19 Paletten genutzt werden. 

Überzeugend ist auch die Variabilität 

des Multi-Loader: So ist bei 

Mit dem Hecklade-Faltlift, dessen 

Plattform auch mit Gabelhubwagen 

befahren werden kann, lässt sich der 

Multi-Loader problemlos beladen. 

Bild: Irrgang 

Bild: Westfalia Loading Systems 

Nach umfangreichen Fahrtests mit dem Multi-Loader (hier beim Bremstest) 

wurde das elektronische Stabilitätssystem „Roll Stability Support“ 

(RSS) für Westfalia erstmalig in Mitteleuropa an einen Hersteller von 

Spezialfahrzeugen freigegeben. 

einstöckiger Verladung eine Ladehöhe 

von 3,74 m möglich. Wählt man 

die Auflieger-Ausführung mit hydraulischem 

Hubboden, der mit 

20 000 kg statisch und 10 000 kg dynamisch 

belastbar ist, lässt sich eine 

Doppelstock-Verladung mit Ladehöhen 

von zweimal 1830 mm oder 

kombiniert mit je einmal 2500 mm 

und 1100 mm durchführen. 

Reibungsloses Durchladen 

Der Multi-Loader, den Westfalia 

Loading Systems, wie Kramer betont, 

„selbst konstruiert, produziert 

und vertreibt“, kann an allen gängigen 

Rampen durch direktes Andocken 

be- und entladen werden. Reibungsloses 

und schnelles Durchladen 

garantiert auch der über Handpanel 

fernbedienbare hydraulische 

Hecklade-Faltlift, ebenfalls eine 

Westfalia-Eigenkonstruktion. Der 

Lift kann auf seiner 2370 mm � 2200 

mm messenden Plattformfläche 

3000 kg tragen und mit Gabelhubwagen 

befahren werden. 

Wie Kramer betont, galt es bei der 

Konstruktion des Aufliegers, einige 

Besonderheiten zu berücksichtigen.

So wurde die höhere Nutzlast mit 

„intelligenter Gewichtsreduzierung“ 

erreicht, die durch den Einsatz 

neuer Werkstoffe in den Bereichen 

Fahrgestell, Aufbau, Ladeboden, 

Hubboden und Heck-Ladelift ermöglicht 

wurde. Auch für die generelle 

Fahrzeugstabilität und Kurvensicherheit 

des schwereren Multi- 

Loader ist gesorgt: Sie sind serienmäßig 

mit dem RSS-Roll-Stability- 

Support-Bremssystem (RSS) von 

Wabco ausgestattet. 

Signifikante Leistungsund 

Erlössteigerung 

Die wirtschaftlichen Vorteile des 

Multi-Loader sprechen für sich: Die 

60% mehr Stellplätze senken die 

Kosten pro Ladeeinheit. Weiter „reduziert 

sich die Transportfrequenz“, 

wie Kramer betont, und „die Kosten 

für Transportverpackungen sinken“. 

Ein Erlösvergleich von Standard- 

Aufliegertruck versus Lastzug mit 

Multi-Loader ergab bei einer angenommenen 

Laufleistung von 

186 250 km pro Jahr und vom Multi- 

Loader insgesamt 13 000 beförderten 

Paletten – herkömmlicher Lkw: 

8250 – einen um 99 085,- Euro oder 

exakt 57,57% höheren Erlös. 

Summa summarum liegt trotz der 

Mehrkosten für die Beschaffung des 

Multi-Loader das mit seinem Einsatz 

erreichte Ergebnis mit exakt 

80 704,17 Euro um 72 409,04 Euro 

höher als das des Standard-Trucks. 

Und last not least reduziert sich laut 

Kramer „bereits ab 120 Kilometer 

Lieferstrecke die volumenbedingt 

längere Beladezeit durch die höhere 

Nutzlast“. 

Anwender wie beispielsweise die 

DHL Logistics, Hannover, die Spedition 

Burghardt in Friedrichsdorf, die 

Mario Kott & Co GmbH oder die 

Spedition Honig in Bayreuth setzen 

NEUHEIT TRUCK-LOADER 

Multi-Loader bereits erfolgreich ein: 

Sie melden Kapazitäts- und Leistungssteigerungen 

von 25 bis 30% 

und freuen sich über „erhebliche 

Kosteneinsparungen“. 

Technik, Handling und das Preis- 

Leistungs-Verhältnis des neuen Multi-Loader 

überzeugen. Nicht zuletzt, 

da er den Kostendruck in der Transportlogistik 

kompensieren hilft. 

„Geiz“ ist also auch bei Transport 

AUFLIEGERSYSTEME 

Lkw in 15 Minuten beladen 

Eine weitere Neuheit präsentiert Westfalia 

Loading Systems mit dem Truck-Loader: Wie 

Ulrich Upmeyer, Geschäftsführer der Westfalia 

Hoilding, ausführte, bietet das FTS-ähnliche 

Fahrzeug eine Be- und Entladeleistung 

von 120 bis 150 Paletten pro Stunde. Der vollautomatisch 

agierende Truck-Loader ist mit 

insgesamt sechs verstellbaren Staplergabeln 

als Lastaufnahmemittel ausgestattet und 

Ulrich Upmeyer, Geschäftsführer der Westfalia-Unternehmensgruppe, erläutert 

Technik und Funktion des Truck-Loader. 

und Distribution „geil“, um jenen 

bekannten Reklamespruch in den 

Logistik-Kontext zu stellen, noch dazu, 

wenn dabei 53 Paletten auf einmal 

„Beine gemacht“ werden. MM 


� Multi-Loader 

� Truck-Loader 

DISTRIBUTION 

kann je zwei Europaletten in Querrichtung 

oder drei in Längsrichtung auf einmal aufnehmen, 

handhaben und transportieren. Ein 

Lkw-Auflieger wird beispielsweise in einer 

Viertelstunde be- oder entladen. Aufgrund 

der Ultraschallmessung fährt der Truck-Loader 

millimetergenau in den Auflieger ein und 

positioniert die Paletten ebenso Platz sparend 

wie präzise. 

Bild: Irrgang 


DISTRIBUTION WEINLOGISTIK 

Möbel gegen 

Schampus 

Ab Mitte September bis in 

die erste Weihnachtswoche 

wird bei Anterist und 

Schneider volumenbezogen 

das Zwei- bis Dreifache 

an Wein und Champagner 

umgeschlagen als 

während des restlichen 

Jahres. 


Seit Anfang 2002 ergänzt der 1917 gegründete Saarbrücker 

Logistik-Dienstleister Anterist und Schneider (A+T) das 

Netzwerk von Schenker. Außer Erfahrung in der Automobilund 

Industrielogistik bringt A+T insbesondere sein Know-how 

im Umgang mit Sekt, Wein und Champagner ein. 


Pünktlich am 16. Oktober ist 

Verkaufsstart für die ersten 

Weine, drei Wochen später 

kommt der Wein aus Italien mit Verkaufsstart 

6. November, und ein weiteres 

Großereignis ist der „Beaujolais 

Nouveau“ mit seiner sehr guten 

Qualität“, erklärt Josef Hafner, Leiter 

Weinlogistik beim Saarbrücker Logistik-Dienstleister 

Anterist und 

Schneider (A+T). Als langjähriger 

Spezialist für die gesamte Lebensmittel- 

und Getränkeindustrie verfügt 

sein Arbeitgeber, der Anfang 

2002 von Schenker 

übernommen 

wurde, über ein eigenes 

Netzwerk 

zur Beschaffung und Verteilung vom 

Produzenten zum Endempfänger. 

„Die meisten Weinabholungen kommen 

aus Südfrankreich, dem spanischen 

Rioja und der La Mancha, aus 

dem Veneto, von Treviso bis hin zur 

Grenze nach Ex-Jugoslawien. Aber 

die allgemeinen Trends wird auch in 

Zukunft der Verbraucher bestimmen“, 

so „Weinguru“ Hafner, der 

über langjährige Erfahrung im (logistischen) 

Umgang mit dem Rebsaft 

verfügt. 

Beste Voraussetzungen 

für „Nassware“ 

Anterist und Schneider transportiert, 

lagert und kommissioniert natürlich 

nicht nur Wein und Champagner. 

Vielmehr fahren die Lkw der 

Spedition zumeist voll bepackt mit 

neuen Möbeln nach Frankreich, die 

bereits beim Produzenten übernommen, 

in Saarbrücken auf 2500 m 2 gelagert, 

verpackt und kommissioniert 

werden können. 

Mit einer Ladung „Nassware“, wie 

die Logistiker zu Wein, Sekt und 

Champagner zu sagen pflegen, geht 

es dann zurück ins Saarland. Die 

Transportfahrzeuge sind zu diesem 

Zweck mit gepolsterten Wänden eingerichtet 

– optimal für hochwertige 

Weine. Genauso wichtig: „Logistik 

darf nur das kosten, was die Ware 

hergibt“, so Alfons Groß, Koordinations-Bereichsleiter 

Getränke 

beim Handelsunternehmen Globus 

GmbH & Co. KG. Sein Unternehmen 

arbeitet seit 15 Jahren mit 

Anterist und Schneider zusammen. 

„Ganz wichtig ist die Flexibilität 

des Partners, und natürlich 

dessen Zuverlässigkeit. Der Partner 

sollte auch wissen, was in den 

Kisten steckt, sich damit identifi-

zieren“, formuliert Groß seine Wünsche 

gegenüber einem kompetenten 

Dienstleister. 

Die Wareneingangskontrolle ist 

deshalb so wichtig, weil bei rund 

90% der Sendungen zumindest eine 

Angabe nicht stimmt. Nachdem die 

Eingangskontrolle durchlaufen, die 

jeweiligen Etiketten erstellt und der 

Scannprozess absolviert ist, gehen 

die edlen Tropfen ins Zentrallager 

(5%) oder gleich in die Systemverkehre 

(95%). „Bei uns geht es darum, 

dass schnell drehende Weine kurze 

Wege haben, sie stehen vorn“, so Hafner. 

„Langsam drehende, teure Weine 

sind in der Höhe zu finden oder 

im hinteren Hallenteil.“ 

Dass die Dienstleistung von Anterist 

und Schneider nicht mit der bloßen 

Lager- und Kommissioniertätigkeit 

erschöpft ist, zeigt folgendes Beispiel: 

„Great Wall“, der neueste Exportschlager 

der Volksrepublik China, 

ein trockener Cabernet Sauvignon 

Jahrgang 1998, hatte mit einem 

chinesischen Etikett bei der Einfuhr 

natürlich nicht den Richtlinien der 

Einfuhrbehörde und dem deutschen 

Weingesetz entsprochen. In Absprache 

mit dem Importeur musste bei 

A+T von Hand umgelabelt werden. 

Im Billig-Bereich, insbesondere aus 

Übersee, werden die Weine aber 

hauptsächlich in Tanks geliefert; nur 

im hochwertigen Bereich kommen 

Flaschen an. Die im Wareneingang 

auf die Sendungen aufgebrachten 

Etiketten beinhalten einen bestimmten 

Code, der im Warenausgang erneut 

gescannt wird. Fehler können 

also nur noch auftauchen, wenn 

falsch etikettiert wurde. 

Exoten vom oberen Ende der 

Preisskala sind im Logistikzentrum 

von Schenker Deutschland im fränkischen 

Schweinfurt zu finden. Auf 

fast 4000 Paletten lagern im Cham- 

pagner-Zentrallager unter anderem 

einige Dutzend „Nebukadnezars“ – 

15 Liter fassende Mammutflaschen 

von der Größe eines Kleinkindes. 

Über das Schweinfurter Zentrallager 

wird nahezu die gesamte Bundesrepublik 

mit Champagner der Marken 

Veuve Clicquot, Moet & Chandon 

und Champagne Ruinart versorgt. 

Die teuerste Flasche, die je das Zentrallager 

passierte, war ein Champagner 

aus den elf edelsten Jahrgängen 

des vorigen Jahrhunderts, eigens 

in einer „Kleinserie“ aufgelegt für 

Silvester 2000. Kostenpunkt je Liter- 

Flasche: ein hoher fünfstelliger 

Betrag. 

Weltweite Disposition 

über nur einen Partner 

Schenker Deutschland hat kürzlich 

das Know-how im Umgang mit Erzeugnissen 

aus den Weinbauregionen 

Deutschlands, Europas und in 

aller Welt in einem „Kompetenzzentrum 

für Weinlogistik“ gebündelt. 

Kunden aus dem Groß-, Einzel- und 

Fachhandel sowie aus der Gastronomie 

können somit Weine aus aller 

Welt über einen spezialisierten Logistikpartner 

disponieren. Geschäftsstellen 

von Schenker 

Deutschland in Trier, Karlsruhe, 

Freiburg, Bingen und Appenweier 

sind traditionell auf die Anforderungen 

der verladenden Weinwirtschaft 

in den Regionen eingerichtet. 

Das Unternehmen verfügt an spezialisierten 

Standorten über Hochregallager 

mit mehreren Tausend 

Stellplätzen in Logistikanlagen, die 

große Temperaturschwankungen 

verhindern. Mit speziellen Verpackungsmaschinen 

und Rollbändern 

für die Kommissionierung und 

Konsolidierung von Weinen sowie 

mit maßgeschneiderten Warenwirtschaftsprogrammen 

sind diese Ge- 

Bilder: Maienschein 

WEINLOGISTIK 

schäftsstellen für alle Anforderungen 

gerüstet. 

In Saarbrücken könnten die Weine 

grundsätzlich auch chaotisch gelagert 

werden. Bei A+T wird jedoch 

nach Kunde gelagert, und zwar im 

temperaturgesteuerten Hochregallager 

mit nahezu 7ooo Stellplätzen 

für Europaletten. Im Winter ist es beheizt: 

10 bis 12 °C sollten es schon 

sein für den guten Tropfen. Im Sommer 

wird entsprechend gekühlt. Etwa 

vier bis sechs Wochen verbringen 

die „Schnelldreher“ in Saarbrücken, 

die langsamer drehenden Flaschen 

schon einmal das Doppelte der Zeit. 

Die Weine können in zwei bis drei 

Tagen nach Auftragserteilung in Spanien 

oder Portugal übernommen 

werden. Zugestellt wird im Nachtsprung. 

Außer der Nassware liefert 

A+T auch Servietten, Ascher und andere 

Dinge für die Hotelgruppe Accor. 

Das Unternehmen will künftig 

sogar Outsourcing- oder Regaldienste 

anbieten. MM 


� Anterist und Schneider 

� Schenker Deutschland 

DISTRIBUTION 

Als Importhürde 

für den „Great 

Wall“-Rotwein 

erwies sich ein 

mit chinesischen 

Schriftzeichen versehenes 

Etikett. 

Beim Dienstleister 

A+T wurden kurzerhand 

neue 

Labels aufgebracht. 


VERPACKUNGSTECHNIK PICK BY LIGHT 

Alles im Fluss 

Im Weiterreichsystem 

im RossmannRegionallager 

werden mit 

Hilfe von pick by 

light Kleinteile, 

Langsamdreher 

und Anbrüche von 

Umverpackungen 

beleglos kommissioniert. 


Für die Kommissionierung stehen verschiedene Systeme zur 

Verfügung wie Datenfunkterminals mit Barcode-Scannern, 

„pick by light“ oder „pick by voice“. Bei „pick by light“ werden 

die Mitarbeiter über rechnergesteuerte Anzeigen oder Datenfunk 

an den gewünschten Entnahmeort geführt und erhalten 

detaillierte Informationen, wie viel Güter dort zu entnehmen 

sind. Mit dieser Technik lassen sich sehr gute Kommissionierleistungen 

erzielen bei geringer Fehlerquote. 

URSULA HOFMANN 

Während in den Neunzigerjahren 

der Trend vorherrschte, 

sämtliche Prozesse 

im Materialfluss zu automatisieren, 

konzentrieren sich heute die 

Unternehmen auf ein ausgewogenes 

Verhältnis zwischen automatisierten 

und manuellen Bereichen. Im Fokus 

der Betrachtung steht insbesondere 

Bild: Ehrhardt + Partner 

die Kommissionierung, da diese personalintensiv 

ist und Falschlieferungen 

neben dem Imageschaden große 

Kosten verursachen. Bei der Prozessgestaltung 

von Kommissioniersystemen 

müssen, so Dietmar Berger, Geschäftsbereichsleiter 

bei der i+o Industrieplanung 

+ Organisation 

GmbH in Heidelberg, die fünf „M“ 

stimmen: die geeigneten Einsatzfaktoren 

(Mensch, Maschine, Material), 

die Methode, nach der diese drei 

Einsatzfaktoren zusammenarbeiten, 

und schließlich als fünftes „M“, 

die kaufmännische Komponente 

„Money“. 

Falsche Kommissionierung 

bringt richtig viel Ärger 

Fehlerquelle Nr. 1 in der innerbetrieblichen 

Logistik ist meistens die 

Kommissionierung. Folgerichtig 

werden von den Herstellern logistischer 

Systeme immer wieder neue 

Entwicklungen vorgestellt, die helfen, 

die Sicherheit im Kommissionierablauf 

zu erhöhen. Das Entnehmen 

der Ware aus einem Lagerfach 

heißt im Fachjargon „picken“. Der 

traditionelle Pickzettel, auf dem die 

zu holenden Produkte aufgelistet 

sind, wird mehr und mehr durch online-gesteuerte 

Verfahren ersetzt. 

Der einzelne Kommissionierer erfährt 

auf einem Computerdisplay, 

durch ein Lichtsignal (pick by light) 

oder durch eine Stimme (pick by 

voice), wo er welchen Artikel zu pi- 

cken hat. Bei „pick by light“ werden 

die Mitarbeiter über rechnergesteuerte 

Anzeigen oder Datenfunk an die 

gewünschten Regale und Fächer geführt 

und erhalten Informationen, 

wie viel Ware dort zu entnehmen ist. 

Bei „pick by voice“ erhält der Kommissionierer 

akustische Anweisungen 

und bestätigt diese, indem er 

mit dem System spricht. Dazu wird 

moderne Spracherkennungs-Software 

eingesetzt, die auch die verschiedensten 

Sprachen erkennen 

kann. Der Einsatz von pick by light 

bietet den Vorteil, dass der Kommissionierer 

seineHände frei hat, um die 

zu entnehmende Ware zu bewegen. 

Pick by light und pick by voice sind 

mittlerweile etablierte Techniken für 

die Übertragung von Informationen 

– also im wesentlichen Arbeitsanweisungen 

– an den Kommissionierer. 

„Beide Lösungen haben ihre 

Existenzberechtigung. Bei beiden ist 

das wichtigste Kriterium für effizientes 

Kommissionieren erfüllt: der 

Kommissionierer hat die Hände 

frei“, weiß Logistiker Berger. Als das 

neuere System hat die Pick-by-voice- 

Kommissionierung noch nicht die 

Verbreitung wie Pick-by-light-Anlagen. 

Aber die Zahl der Anwendungen 

steigt ständig. Die Diskussion 

über die Vor- und Nachteile beider 

Kommissionierungssysteme lässt 

sich fortführen. 

Mit dem beleglosen Kommissioniersystem 

pick by light der ICS 

International AG, Neu Anspach, 

können Pickraten bis zu 70% gesteigert 

werden. Das System ist ein integriertes 

Multiuser-, Multitasking- 

Computersystem mit Prozesskontrolle 

in Echtzeit und kann als unabhängiges 

System oder als untergeordnetes 

System in Verbindung mit 

einem Lagerverwaltungssystem eingesetzt 

werden. „Gerade bei der 

Kommissionierung von schnelldrehender 

Ware, wie beispielsweise 

im Pharmazie-Bereich, können so 

enorme Steigerungsraten erzielt 

werden“, so Joszˇ da Silva, Marketingleiter 

ICS International AG. Ein 

weiterer Vorteil des Systems ist, dass 

die Waren direkt in die Lieferverpackungen 

kommissioniert werden 

können und sofort zum Versand be-

eitstehen. Pick by light zeichnet jede 

Warenentnahme auf und übermittelt 

die Daten in Echtzeit an das 

Lagerverwaltungssystem. 

Im Zuge einer vollständigen logistischen 

Neukonzeption baut die 

Drogerie-Marktkette Rossmann das 

ehemalige Regionallager Landsberg 

zu einem Zentrallager mit Vollsortiment 

aus. Um täglich über 100 000 

Picks – das sind mehr als eine Million 

kommissionierte Verkaufseinheiten 

– in diesem Zentrallager zu realisieren, 

waren neben einer umfassenden 

Logistikplanung die Auswahl 

und Integration einer adäquaten 

Fördertechnik und natürlich auch 

die Implementierung eines leistungsfähigen 

Lagerführungssystems 

notwendig. Rossmann beauftragte 

die viaLog Logistik Beratung, Harsewinkel, 

mit der Projektleitung. 27 

Mio. Euro investierte Rossmann in 

die Aufrüstung des einstigen Regionallagers 

Landsberg zum Zentrallager. 

Heute lagert auf einer Gesamtfläche 

von 25 140 m 2 

und auf 22 000 

Pallettenplätzen ein Vollsortiment, 

TREND 

„Pick by light zählt zu den am weitest verbreiteten 

Kommissionier-Technologien, für 

die es weltweit viele Anbieter gibt. Die Produkte 

auf dem Markt sind technisch ausgereift 

und sie unterscheiden sich nicht wesentlich 

voneinander. Wichtiger ist die intelligente 

logistische Lösung für den wirtschaftlichen 

und effizienten Einsatz des pick 

by light. Ein Unternehmen wie SSI Schäfer 

Peem, das in der Kleinteile-Kommissionierung 

eine herausragende Position hat, kann 

auf pick by light als Ergänzung zu den Automatischen 

Systemen oder als Stand-alone 

Lösung nicht verzichten. Der Arbeitsplatz 

lässt sich gut und ergonomisch gestalten, die 

Hände bleiben frei für den Pickvorgang, die 

Wege sind optimiert und die wesentlichen 

Fehlerquellen ausgeschaltet. So werden nur 

die Behälter in die Pickstationen ausgesteuert, 

für die in der Station tatsächlich ein Auftrag 

vorliegt. Der Pickvorgang wird durch 

Anzeige der Entnahmemenge direkt am La- 

bestehend aus etwa 13 000 Standardartikeln 

inklusive Promotion- 

Ware. Rossmann und viaLog entschieden 

sich bei der Auswahl des 

Warehouse-Management-Systems 

für das Lagerführungssystem LFS 

400 des Bopparder Anbieters 

Ehrhardt + Partner. Im Zentrallager 

Landsberg wird die 

Ware der Drogerie-Marktkette 

entsprechend dem jeweiligen 

Verpackungstyp beziehungsweise 

dem Volumendurchsatz eines Produktes 

mit unterschiedlichen Techniken 

kommissioniert. Das Lagerführungssystem 

LFS steuert die drei 

Kommissionierbereiche mit den angeschlossenen 

fördertechnischen 

Einrichtungen. Im Weiterreichsystem 

werden mittels pick by light 

Kleinteile, Langsamdreher und Anbrüche 

von Umverpackungen beleglos 

kommissioniert. Das System 

stammt von dem österreichischen 

Anbieter Knapp Systemintegration. 

In dem eingebundenen Pick-bylight 

System übergibt das übergeordnete 

Lagerführungssystem die 

PICK BY LIGHT 

gerort angezeigt und die Quittierung erfolgt 

an gleicher Stelle. Durch die Möglichkeit der 

Mengenänderung bei Nachfakturierung 

kann die Rechnung der tatsächlichen Lieferung 

angepasst werden und eine (aufwändigere) 

Gutschriften-Bearbeitung ist nicht 

mehr notwendig. Durch die exakte Erfassung 

der Entnahmemenge ist eine Bestandsführung 

im Kommissionierfach online 

möglich. Durch den flexiblen Einsatz und die 

Unabhängigkeit von Produkt und Verpackung 

wird pick by light auch weiterhin eine 

bedeutende Rolle in der Kommissioniertechnik 

spielen.” 

Dipl.-Ing. Manfred Preiß, 

Bereichsleitung Vertrieb, SSI 

Schäfer Peem, über die Rolle 

von pick by light in der Kommissioniertechnik: 

Bild: +o Industrieplanung 

Dipl.-Wirtsch. Ing. 

Dietmar Berger 

ist Geschäftsbereichsleiter 

der i+o 

Industrieplanung 

+ Organisation 

GmbH & Co. KG, 

Heidelberg: 

„Fehlerquelle Nr. 1 

in der innerbetrieblichen 

Logistik ist 

meistens die Kommissionierung.“ 

Bild: SSI Schäfer PEEM 

VERPACKUNGSTECHNIK 

Aufträge zur Bearbeitung an den 

Materialflussrechner der Anlage. 

Lichtanzeigen führen den Mitarbeiter 

danach zu den jeweiligen Entnahmefächern, 

an denen die Auftragsmengen 

angezeigt werden. 

Auf das Produkt kommt es an 

bei der „Pick“-Entscheidung 

Pick by light von SSI Schäfer PEEM, 

einem führenden Anbieter für wirtschaftliche 

Gesamtlösungen in der 

Lager-, Förder- und Kommissioniertechnik, 

ist ein halbautomatisches, 

papierloses Kommissioniersystem. 

Die Software ist parametrierbar und 

kann somit einfach auf Kundenwünsche 

abgestimmt werden. Sie kann 

sowohl in Verbindung mit SSI Schäfer 

PEEM-Softwaresystemen und 

Convey 2005 als auch als separates 

Kommissionierleitsystem in einem 

bereits bestehenden Lagerverwaltungssystem 

verwendet werden. SSI 

Schäfer PEEM pick to light kann in 

bestehende oder zu planende Kommissionierabläufe 

und Kommissionierstrategien 

integriert werden. Das 

SSI-Schäfer-PEEM-Pick-by-lightund 

das Multi-Light-System unterscheiden 

sich in der Anzahl der Pick- 

Faces (Mengenanzeigen). Während 

beim traditionellen pick by light an 

jedem Lagerfach eine Anzeige installiert 

ist, verwendet das günstigere 

Multi Light System nur ein Pick-Face 

für eine Anzahl von Fächern. Pick 

by light ist eine ideale Anwendung 

für Artikel mit höheren Umschlagszahlen. 

Zu einem Pick-by-light-System 

gehören die Komponenten Steuerrechner 

mit Schnittstelle zum 

übergeordneten System (Host, LVS 

etc.), Linecontroller (Anzahl je nach 

Anlagengröße) und ein Pick-Face 

pro Lagerort. 

Bei unübersichtlichen Kommissionierstationen 

können die Wege 

der Kommissioniermitarbeiter über 

die Anzeige des nachfolgenden Entnahmeplatzes 

optimiert werden. Die 

folgenden Möglichkeiten zur Ansteuerung 

werden unterstützt: 

� RS485-Schnittstelle zur direkten 

Ansteuerung der Pick-Faces und 

Multi-Lights. Hierbei erfolgt die 

softwaretechnische Verarbeitung 

und Überwachung komplett auf 


Bild: Siemens Dematic 

VERPACKUNGSTECHNIK PICK BY LIGHT 


dem übergeordneten System (beispielsweise 

Lagerverwaltung, Materialflusssystem 

oder SPS) 

� Ethernet-Schnittstelle über die 

Linecontroller mit integrierter 

Überwachung der Pick-Faces und 

Multi-Lights. PC-Schnittstelle über 

die gängigen Kommunikationsmethoden 

ODBC (Datenbank zu Datenbank) 

oder TCP/IP. Über diese 

Schnittstelle werden Transportaufträge 

vom übergeordneten Lagerver- 

Name Vorname 

waltungssystem oder ERP-System an 

den PC übergeben. Dort werden die 

Pick-Zonen überwacht und die Aufträge 

abgearbeitet. 

Im Ringen um die richtige technische 

Unterstützung von Schnelligkeit 

und Sicherheit des Kommissionierprozesses 

muss im Einzelfall eine 

Kosten-Nutzen-Abwägung zur 

Entscheidung führen, nachdem die 

Kommissionierabläufe optimal gestaltet 

und definiert worden sind. 

Aber nicht nur durch Technik lässt 

sich die Sicherheit im Kommissionierablauf 

verbessern. Im Rahmen 

eines Optimierungsprojekts wurde 

ermittelt, welche Kosten anfallen, 

wenn der Kommissionierer den falschen 

Artikel oder die falsche Menge 

eines Artikels entnimmt und dieser 

Fehler bis zum Kunden durchschlägt. 

Die respektable Summe der 

einzelnen Kosten wie Reklamationsbearbeitung, 

Retournierung der Ware 

und Retourenbearbeitung, Gutschriftabwicklung 

oder Ersatzlieferung 

und Ähnliches wurde den Mitarbeitern 

in der Kommissionierung 

vorgestellt und erläutert. Die Folge 

war, dass die Fehlerrate danach unmittelbar 

und signifikant abgenommen 

hat. Hier funktionierte das 

Prinzip „Information ist gleich 

Motivation“. MM 


� Papierlose Kommissioniersysteme 

von SSI Schäfer PEEM 

� Die i+o Industrieplanung + Organisation 

GmbH & Co. KG 

� Ehrhardt + Partner GmbH &Co. 

KG, ein Anbieter von Softwaresystemen 

für die Warehouse-Logistik 

� Knapp Logistik Automation 

GmbH 

� Siemens Dematic AG 

Firma Funktion Anzahl der Mitarbeiter 

Straße 

TREND 

„Die Entscheidung über den Einsatz eines 

Pick-to-light-Systems oder eines Pick-by-voice-Systems 

ist abhängig von den jeweiligen 

Gegebenheiten bei unserem Kunden. Hierzu 

werden vor allem das Produktspektrum und 

die Kommissionierleistung betrachtet. Bestes 

Einsatzgebiet für pick to light ist vor allem bei 

kleinen, schnell drehenden Produkten, wie 

zum Beispiel in der Pharmaindustrie. Pick by 

voice hingegen hat bei größeren Produkten 

seinen Vorteil, durch den Ansatz „Hands free 

– Eyes free“. Unsere Pick-to-light-Lösung 

PickDirector dient im Lager zur schnelleren 

und effizienteren Abwicklung von Bestellungen. 

Die Vorteile dieser papierlosen 

Kommissionierung liegen in der 

deutlichen Produktivitätssteigerung 

und einer erheblichen Fehlerreduktion 

bei der Kommissionierung. 

Abhängig von der Aus- 

Thomas Preller, 

verantwortlich 

für papierlose 

Kommissioniersysteme 

bei der 

Siemens 

Dematic AG über 

die Zukunftschancen 

von 

pick to light oder 

pick by Voice in 

der Kommissioniertechnik. 

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E-Mail www-Adresse 

prägung des Pick-to-light- Systems können 

zwischen 400 und 900 Picks pro Mitarbeiter 

pro Stunde erreicht werden. Alle Transaktionen 

der Auftragsbearbeitung stehen elektronisch 

in Echtzeit zur Verfügung und Durchlaufzeiten 

einer Bestellung können wesentlich 

verkürzt werden. Die Siemens Dematic 

hat bereits zahlreiche PickDirector-Projekte in 

unterschiedlichen Branchen realisiert. Ein 

Pick-by-voice-System ist sehr flexibel einsetzbar 

und findet seine Anwendung hauptsächlich 

bei der Kommissionierung größerer Produkte. 

Aufgrund der genannten Vorteile und 

dennoch verschiedenen Einsatzbereichen 

haben beide Systeme sehr gute Zukunftschancen. 

Deshalb wird auch keines der beiden 

Systeme das andere künftig ersetzen 

oder verdrängen. Grundsätzlich beobachten 

wir einen Trend vom klassischen Handheld- 

Betrieb hin zu sprachbasierten Terminals.“ 


Datum Unterschrift MM Logistik 1 – 2004

VERPACKUNGSTECHNIK PRODUKTE 

Sparsame Kleinteileverpackung 

Die automatische Abfüll- und 

Versiegelungsmaschine „Autobag 

AB 180“ kann 80 Beutel in 

der Minute verpacken. Sie ist 

auf einen einfachen, flexiblen 

Betrieb ausgelegt, um eine 

maximale Maschinenlaufzeit 

zu erzielen. Änderungen der 

Verpackungsgröße können in weniger als zwei Minuten mit Hilfe 

der vorgeformten Beutel des Autobag-Systems „Kettenbeutel auf 

Rolle“ vorgenommen werden. Mit dem „Replace-n-Repair“- 

Maschinenbetriebssystem ist die Anlage auf dem neuesten Stand 

der Technik, mit einem fortschrittlichen Touchscreen für die 

Benutzersteuerung und leichte Fehlerdiagnose durch den Bediener. 

Die gesamte Steuerelektronik der Maschine ist in einer leicht 

austauschbaren Zentraleinheit untergebracht. Zum Einsatz 

kommt das Autobag-System beispielsweise bei Metabo beim Verpacken 

von Ersatzteilen und Service-Sets. 

� Automated Packaging Systems, 

Tel. (0 40) 52 68 62-0, www.autobag.de 

Hartfolie verpackt maßgeschneidert 

Eine Alternative zu herkömmlichen leitfähigen Polystyrol-Verpackungen 

stellen solche aus transparenter Hartfolie dar. Als maßgeschneiderte 

Einlagen oder Tabletts sind sie in allen Branchen 

einsetzbar, in denen komplexe Teile gesichert werden sollen, beispielsweise 

als Werkstückträgerpaletten oder Transportkästen. 

Glasklare, tiefgezogene Clamshells und Blister bieten insbesondere 

der Elektronikbranche Schutz gegen elektrostatische Aufladung 

(ESD). Gegenüber alternativen Beutel-, Schaum- und Kartonverpackungen 

lassen sich mit Hartfolie laut Herstellerangaben 

Lagerkosten senken und Material einsparen. Auch bei punktueller 

Belastung sei ein hoher mechanischer Schutz gewährleistet. 

Damit einher geht eine Verringerung der Verpackungsschritte, da 

die Produkte direkt in die Klappboxen eingelegt werden können. 

� August Benker,Tel. (0 98 24) 92 08-13, www.ab-benker.de 

Beilagenhinweis 

Dieser Auflage liegt eine Beilage der Firma 

Euroexpo Messe &Kongreß GmbH, München, 

bei. Wir bitten freundlichst um Beachtung! 

Redaktion: 

Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 

4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, 

Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter: www.maschinenmarkt.de 

– Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal senden 

Chefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, ken_fouhy@maschinenmarkt.de 

Stellv. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15 

Verantwortl. Redakteur: Bernd Maienschein (bm), 

Tel. -21 95, bernd_maienschein@mm-logistik.de 

Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger 

(ug), Tel. -20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 

72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62, Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Reinhold 

Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. -22 76, Winfried Schröder 

(ws), Tel. -23 83, Rolf Tillert (rt), Tel. -25 64 

Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, 

Tel. -23 76, Margit Wegner, Tel. -24 85, Heidemarie Weidner, Tel. -23 40 

Konzeption und Design: Manfred Bayerlein 

Layout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, Michael 

Scheidler, Manfred Werner 

Produktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-Gendron 

Korrespondenten: Peter Bimmermann, Mönchengladbach; Hermann Dantzer, 

Bremerhaven; Gabriele Dorst, Oberstreu; Reinhard Irrgang, München; 

Sabine Mühlenkamp, Karlsruhe; Robert Ruthenberg, Nürnberg; Jan Schulze, 

Erding; Klaus Vollrath, Herne 

Verlag: 

Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, 

Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, 

Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de. 

Geschäftsführung: Gerrit Klein, -29 85, Fax -20 20, 

gerrit_klein@vogel-medien.de 

Objektleitung: Filomena Will, -26 86, Fax -20 22, 

filomena_will@vogel-medien.de 

Sonderprojekte: Michael Hepf, -24 40, Fax -26 11, 

michael_hepf@vogel-medien.de 

Marketingleitung: Elisabeth Sollfrank, -26 33, Fax -20 22, 

elisabeth_sollfank@vogel-medien.de 

Verantw. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22, 

barbara_schuell@vogel-medien.de 

MM-Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, harald_bode@vogel-medien.de 

Vertrieb und Leserservice: DataM-Services GmbH, 

Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, 

Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax (09 31) 41 70-4 94, 

mgrimm@datam-services.de, www.datam-services.de. 

Abonnentenservice: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg, 

Tel. (09 31) 41 70-4 62, Fax (09 31) 41 70-4 97. 

Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr. Angeschlossen der Informationsgemeinschaft 

zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung 

der Auflagenwahrheit 

Verbreitete Auflage: 20 000. Bezugspreis: Einzelheft 9,– € 

Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen 

im In- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind 

jederzeit möglich. Sollte die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag 

zu vertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf 

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. 

Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg 

(BLZ 790 800 52) 301 427 700 

Herstellung: R. Krauth 

Druck: VogelDruck undMedienserviceGmbH&Co.KG, 

Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg 

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Würzburg 

Unverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. 

Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, 

wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, 

Abt. Wissenschaft, in 80336 München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils 

geltenden Tarif aufgeklebt wird. 

Anzeigenverkauf: 

IMPRESSUM SERVICE 

ISSN 0341-5775 

Volker Siegl, Tel. -24 70, Fax -22 44, volker_siegl@vogel-medien.de 

Heinrich Joachim, Tel. -24 74, Fax -22 44, heinrich_joachim@vogel-medien.de 

Doris Grund, Tel. -24 75, Fax 22 44, doris_grund@vogel-medien.de 


Bezugsquellen-Verzeichnis 

Aufzüge/Vertikalförderer Förderanlagen/Förderbänder Lagertechnik 

TREESSE-D 



83661 Lenggries 

Tel. 0 80 42/43 28 . Fax 43 32 

http://www.treesse-d.de 

Dienstleister IT-Software 

Lagerverwaltungssysteme 

W. Vollert 

Ingenieur Services 

GmbH 

Siemensstraße 10 

74189 Weimberg 

Tel. (0 71 34) 25 83 

Fax (0 71 34) 90 18 18 

waltervoll@aol.com 

www.vollert-ingenieur-services.de 

Mod. von Gleisumschlagsanlagen 

Förderanlagen/Förderbänder 

Förderanlagen 

Alfred Müller GmbH & Co. KG 

Schützenstraße 12–14, 

74842 Billigheim 

Telefon (0 62 65) 92 13-0, 

Fax (0 62 65) 92 13 29 

www.amma-online.de 


TREESSE-D 




Tel. 0 80 42/43 28 . Fax 43 32 


Handling-Systeme 

Oberer Sand 6, Postfach 11 12 

73252 Lenningen 

Tel. (0 70 26) 59 68-0 

Fax (0 70 26) 47 84 

hls@hls-automation.de 

www.hls-automation.de 

proLogistik 

GmbH+CoKG 

Fallgatter 1 

44369 Dortmund 

Tel. (02 31) 51 94-0 

Fax (02 31) 51 94-94 

vertrieb@prologistik.com 

www.prologistik.com 

Lagereinrichtungen 

LUCHT-REGALE 

Daimlerstraße 4 

50259 Pulheim 

Telefon (0 22 34) 98 40 40 

Fax (0 22 34) 8 49 73 

lucht-regale@t-online.de 

www.lucht-regale.de 

Schwerlastregale 

TRAFÖ Förderanlagen 

GmbH & Co. KG 

Bahnhofstraße 80 

97922 Lauda 

Telefon (0 93 43) 7 90 00 

Fax (0 93 43) 79 00 11 

info@trafoe-foerderanlagen.de 

www.trafoe-foerderanlagen.de 

TREESSE-D 




Tel. 0 80 42/43 28 . Fax 43 32 


CIM GmbH 

Livry-Gargan-Straße 10 

82256 Fürstenfeldbruck 

Tel. (0 81 41) 51 02-0 

Fax (0 81 41) 9 11 99 

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Tel. (0 80 20) 9 05-0 

Fax (0 80 20) 9 05-1 00 

info@sepag.de 

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Regalbediengeräte 

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Tel. 0 80 42/43 28 . Fax 43 32 


MM-Logistik-Ausgabe 

2 

3 

4 

5 

6 

7 

8 

Supply-chain-Management 

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An der Autobahn 

33310 Gütersloh 

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Erscheinungstermin 

26. 03. 2004 

07. 05. 2004 

11. 06. 2004 

16. 07. 2004 

03. 09. 2004 

08. 10. 2004 

05. 11. 2004 

Verpackungsmaschinen 

Automated Packaging 

Systems GmbH 

Mühlenweg 143 

22844 Norderstedt 

Tel. (0 40) 52 68 62 15 

Fax (0 40) 52 68 62 40 

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Verpackungsmaschinen 

Anzeigenschluss 

09. 03. 2004 

20. 04. 2004 

21. 05. 2004 

29. 06. 2004 

17. 08. 2004 

21. 09. 2004 

18. 10. 2004 

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Tel. (09 31) 4 18-24 70 

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Email: 

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AUTOMATISIERUNGSSYSTEME 

LAGERVERWALTUNG UND STEUERUNG 

SERVICE UND WARTUNG 

GEBRACHT. 

In einer Zeit, in der effiziente Prozessketten 

den Markterfolg bestimmen, sind unternehmensübergreifende 

Gesamtlösungen 

gefragt. Intelligentes Logistik-Management 

synchronisiert und optimiert Ihren Warenund 

Informationsfluss. 

Von der Systemplanung und -beratung bis 

zur schlüsselfertigen Anlage, von der Software-Entwicklung 

bis zum maßgeschneiderten 

After-Sales-Service – wir sind Ihr 

Partner für globale Logistikkonzepte. 

Nutzen Sie unsere Branchenerfahrung. 

Wir bringen Ihre Logistik auf den Punkt. 

Besuchen Sie uns 

auf den Messen: 

-IHM, München 

Intern. Handwerksmesse 

04. – 10. März 2004 

- LogiMAT, Stuttgart 

09. – 11. März 2004 

- Hannover Messe, 

Factory Automation 

19. – 24. April 2004 

- EUROCARGO, Köln 

25. – 27. Mai 2004 

SSI SCHÄFER NOELL GMBH 

i_Park Klingholz 18/19 

D-97232 Giebelstadt 

Tel. 0 93 34 / 9 79-0 · Fax 0 93 34 / 9 79-100 

info@ssi-schaefer-noell.com 

WWW.SSI-SCHAEFER-NOELL.DE

treesse-d - MM Logistik

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