treesse-d - MM Logistik
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LAGERTECHNIK REGALBEDIENGERÄTE<br />
Schubmaststapler<br />
plus Shuttle-<br />
Regalfahrzeugsystem<br />
bieten<br />
eine kostengünstige<br />
Gesamtlösung.<br />
30 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 1/2004<br />
Bild: BT Deutschland<br />
Verzögerung wird beispielsweise die<br />
Fahrgeschwindigkeit vom neuen<br />
Steuerungssystem automatisch angepasst.<br />
Je höher die Waren umzuschlagen<br />
sind, desto sanfter erfolgt<br />
die punktgenaue Positionierung.<br />
Beides verursacht letztendlich weniger<br />
Schäden an Kommissioniergut,<br />
Einrichtung und Fahrzeug aufgrund<br />
der individuellen Anpassung von<br />
Geschwindigkeit, Endlage, Beschleunigung<br />
und Verzögerung an<br />
die jeweiligen Einsatzverhältnisse.<br />
Die individuell einstellbaren Optispeed-Fahreigenschaften<br />
lassen<br />
sich direkt am Bedienpult vornehmen.<br />
Die Stapler-Hauptfunktionen<br />
sind dabei schnell per Teach-in-Verfahren<br />
zu programmieren. Dank der<br />
automatischen Überwachung aller<br />
Funktionen sowie der schlupffreien<br />
Höhenmessung lassen sich die Waren<br />
mit einer Toleranz von nur<br />
± 5 mm sicher und genau platzieren.<br />
Im Servicefall ist der Fehler mit<br />
Hilfe der On-Board-Diagnose direkt<br />
am Bedienpult schnell zu finden.<br />
Darüber hinaus gibt es eine zentrale<br />
Service-Schnittstelle, die solche Daten<br />
über ein Modem oder die haus-<br />
eigene Service-Tool Box übertragen<br />
kann. Durch die Integration von<br />
Managementsystemen oder einem<br />
Fleet-Manager erfolgt ein besserer<br />
Informations- und Materialfluss.<br />
„Unsere Schmalgangfahrzeuge<br />
werden manuell bedient, was eine<br />
optimale Flexibilität schafft. Im Vergleich<br />
zu automatischen Systemen<br />
ist der Mensch mit diesen Geräten<br />
und einer unterstützenden Datentechnik,<br />
wie wir sie mit dem Materialfluss-Management-Systementwickelt<br />
haben, eindeutig konkurrenzfähig“,<br />
betont Bert Frisch, Marketingleiter<br />
der Still GmbH.<br />
Regalfahrzeuge für alle<br />
Transportaufgaben<br />
Block- oder Durchlauflager, Einfahrregal<br />
oder Radio-Shuttle-System?<br />
Vor diesen Fragen steht jeder<br />
<strong>Logistik</strong>planer, wenn es gilt das richtige<br />
Lagersystem für seine Anforderungen<br />
zu bauen. Ein schwäbischer<br />
Schuhhersteller entschied sich für<br />
das Radio-Shuttle-Lagersystem von<br />
BT Deutschland, Langenhagen, einer<br />
Tochter der Toyota Industries.<br />
Hauptmerkmale dieses Lagersystems<br />
sind außer den drehstromgesteuerten<br />
Schubmaststaplern Reflex<br />
AC die ferngesteuerten Regalfahrzeuge<br />
vom Typ Radio-Shuttle. Diese<br />
batteriebetriebenen Regalfahrzeuge<br />
transportieren die mit Schuhen befüllten<br />
Gitterboxen zu ihren jeweiligen<br />
Lagerplätzen. Der Bediener des<br />
Schubmaststaplers braucht nur das<br />
Regalsystem stirnseitig anzufahren,<br />
die Box auf ein Shuttle-Fahrzeug abzustellen<br />
und die Auslösetaste zu<br />
drücken. Mit Hilfe des Lagerverwaltungssystems<br />
fährt das Fahrzeug<br />
dann zum vorgesehenen Lagerplatz.<br />
„Alle anstehenden Transportaufgaben,<br />
die notwendigen Ein- und<br />
Auslagerungsvorgänge sowie die<br />
Kommissionierarbeiten lassen sich<br />
damit effizient abwickeln“, unterstreicht<br />
Harald Kraft, Systemberater<br />
bei BT Deutschland, dieses Konzept.<br />
Aufgrund der geringen Investitionskosten,<br />
denn lediglich ein mit Führungsschienen<br />
bestücktes Spezialregal,<br />
die Shuttle-Fahrzeuge sowie das<br />
Funksteuerungssystem muss extra<br />
installiert werden, ist solch ein Lager<br />
nicht nur für die mittelständische<br />
Industrie besonders interessant.<br />
Elektrostapler zeichnen sich vor<br />
allem durch ihre große Flexibilität<br />
aus. Da sie nicht schienengebunden<br />
sind, können sie quasi überall hinfahren.<br />
Ist jedoch ein möglichst hoher<br />
Warenumschlag gefordert, stellt<br />
sich sofort die Frage nach mehr<br />
Automation. Vielfach gibt es Übergangslösungen,<br />
indem man Elemente<br />
von den fahrerlosen Transportsystemen<br />
übernimmt. So wurden schon<br />
elektrische Deichselstapler zu fahrerlosen<br />
Transportfahrzeugen hochgerüstet.<br />
Die Spurführung kann dabei<br />
über meist aufwändig installierte<br />
Induktivspuren erfolgen oder mit<br />
Hilfe von Laser- oder Transpondermarken<br />
wird eine leitdrahtlose Navigation<br />
durchgeführt. Bei all diesen<br />
Konzepten steht die Flexibilität der<br />
Regalbediengeräte jedoch stets im<br />
Mittelpunkt.<br />
Eine Alternative zu Hochregalstaplern<br />
sowie zu klassischen, schienengebundenenRegalbediengeräten<br />
sind kurvengängige Regalbediengeräte.<br />
Dafür hat sich jüngst ein<br />
Hersteller von Blumenerde entschieden.<br />
Das neue Lager besteht aus sechs<br />
Gassen mit je zwölf Lagerebenen und<br />
insgesamt 8745 Stellplätzen, die von<br />
nur zwei Kurven-Regalbediengeräten<br />
angefahren werden. Die Schienen<br />
sind dabei U-förmig verlegt, so<br />
dass ein Wechsel zwischen den Gassen<br />
nur im hinteren Bereich des Lagers<br />
stattfindet. Auf eine platzraubende<br />
Umsetzung im vorderen Lagerbereich<br />
wurde auch aus Kostengründen<br />
verzichtet. Die Kurven-Regalbediengeräte<br />
stammen von der<br />
Dambach GmbH, Gaggenau, die<br />
auch die dazugehörige Steuerung lieferte.<br />
Trotz einer Baulänge der Regalbediengeräte<br />
von 5400 mm benötigt<br />
man für die Umsetzung lediglich<br />
eine Breite von 4250 mm. <strong>MM</strong><br />
www.maschinenmarkt.de<br />
� Jungheinrich<br />
� Still<br />
�BT Deutschland<br />
�Dambach