November 07 10ter Jahrgang - Archiv
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18 FREIeBÜRGER<br />
Der FREIeBÜRGER hat in den vergangenen Jahren schon des<br />
Öfteren über den „FreiRaum“, eine Einrichtung der Diakonie<br />
für Frauen in Wohnungsnot, berichtet und mitgefiebert, denn die<br />
Zukunft der Tagesstätte für Frauen in Wohnungsnot in der Beratungsstelle<br />
„FreiRaum“ in der Schwarzwaldstraße war schon<br />
mehrere Male ungewiss.<br />
Nun hat sich wieder etwas Neues<br />
getan. Seit Ende Februar diesen<br />
Jahres befindet sich die Anlauf<br />
-und Beratungsstelle in der<br />
Schwarzwaldstraße 24. Der Umzug<br />
wurde mit tatkräftiger Unterstützung<br />
aller gut bewältigt<br />
und es war natürlich auch von<br />
Vorteil, dass die Strecke von der<br />
Schwarzwaldstraße 15 in die<br />
Nummer 24 nicht allzu weit war.<br />
Der „FreiRaum“ ist umgezogen<br />
Auch sonst sind die Mitarbeiterinnen<br />
vom FreiRaum zufrieden,<br />
dass sie weiterhin an diesem<br />
zentralen Punkt von Freiburg<br />
zu finden sind, denn nicht<br />
weit entfernt sind auch „der<br />
Essenstreff“, „die Freiburger Tafel“ und „die StrassenSchule“ gelegen,<br />
da alle diese Einrichtungen sich gegenseitig ergänzen.<br />
Inzwischen ist das Team aus dem Gröbsten heraus und hat sich neu<br />
eingerichtet. Am Freitag, den 12. Oktober wurde dann zu einem Tag<br />
der offenen Tür eingeladen. Um 13:30 Uhr am Nachmittag ging es<br />
los mit einer kurzen Eröffnung mit Redebeiträgen und Musik. Es<br />
sprachen Angelika Hägele, Koordinatorin und Stellv. Geschäftsführerin,<br />
Jochen Pfisterer, der Geschäftsführer und zum Schluss<br />
Frau Klumbies, Pfarrerin der Diakonie vom Stadtbezirk Freiburg.<br />
Danach hatte man die Möglichkeit die neuen Räumlichkeiten kennen<br />
zu lernen und sich über die laufende Arbeit zu informieren.<br />
Zum Glück hat Wettergott Petrus mitgespielt und bei sonnigen,<br />
sommerlichen Temperaturen war der kleine Innenhof gut bevölkert<br />
und die Stimmung war ausgelassen. Das leckere Buffet war reichhaltig<br />
und hielt auch bis zuletzt dem Ansturm der Besucher stand.<br />
Es fand eine Tombola statt, die schon nach der ersten ¾ Stunde<br />
gänzlich ausverkauft war. Schließlich war ja auch jedes Los ein Ge-<br />
winn. Die Tombola wurde zugunsten der weiteren Ausstattung der<br />
Tagesstätte durchgeführt. Die neuen Räume sind hell und freundlich<br />
gestaltet und an den Wänden hängen einige beeindruckende<br />
Bilder, die von den Frauen selbst gemalt wurden.<br />
Auch nach dem Umzug bleibt<br />
die Zielsetzung des FreiRaum<br />
natürlich dieselbe. Neu dazu<br />
gekommen ist ein Internetanschluss<br />
für die Besucherinnen.<br />
Auch ein Hometrainer wurde<br />
gespendet und wird seitdem<br />
gut genutzt, obwohl Gewichtsprobleme<br />
wohl für die wenigsten<br />
der Besucherinnen vorrangig<br />
sind, sondern dabei eher<br />
der Stressabbau wichtig ist.<br />
Der FreiRaum ist weiterhin in<br />
drei Bausteine aufgeteilt. Einmal<br />
die Anlaufstelle und Tagesstätte,<br />
die schon mehrfach von<br />
einer Schließung bedroht war.<br />
Schließlich wurde entschieden,<br />
dass die Tagesstätte auch zukünftig<br />
– mit einer Teilzeit-Stelle - gefördert wird. So konnte zwar<br />
glücklicherweise der Fortbestand gewährleistet werden, allerdings<br />
mussten die Öffnungszeiten eingeschränkt werden und donnerstags<br />
ist nunmehr komplett geschlossen.<br />
Nach wie vor wird die Anlaufstelle regelmäßig von 15 bis 20 Frauen<br />
genutzt. Sie ermöglicht es, Frauen in Wohnungsnot sehr früh zu<br />
erreichen und sie innerhalb vom FreiRaum an die Zentrale Fachberatung,<br />
sowie zu kooperierenden Einrichtungen zu vermitteln. Außerdem<br />
bietet sie als einzige Einrichtung ausschließlich für Frauen<br />
einen geschützten Ort, um andere Frauen zu treffen, sich auszuruhen<br />
und ist bei der Alltagsversorgung behilflich wie z.B. Körperpflege,<br />
Wäschepflege, Kochmöglichkeit und Zugang zu Telefon,<br />
Computer, Postanschrift und Schließfächer. Es werden auch verschiedene<br />
Freizeitangebote gemacht. So gibt es einen Kleidermarkt<br />
und eine Frisörin, die einmal monatlich kommt und für 2,50 Euro<br />
eine schicke Frisur zaubert.<br />
Einmal jährlich fahren alle zusammen nach Rust zum Europapark,<br />
worüber der FREIeBÜRGER auch schon berichtet hat. Für viele