Geschäftsbericht 2011 - Kardex
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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2011</strong>
Die <strong>Kardex</strong> Gruppe ist ein führender Anbieter von statischen und automatisierten<br />
Lager lösungen und Materialflusssystemen. Sie besteht aus den drei unternehmerisch<br />
geführten Divisionen <strong>Kardex</strong> Remstar, <strong>Kardex</strong> Stow und <strong>Kardex</strong> Mlog.<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar entwickelt, produziert und unterhält dynamische Lager- und Bereit stel-<br />
lungssysteme, <strong>Kardex</strong> Stow statische Regalsysteme, Shuttles und automatische<br />
Ver schieberegale und <strong>Kardex</strong> Mlog integrierte Materialflusssysteme und automatische<br />
Hochregallager.<br />
Alle Divisionen sind für ihre Kunden ein Partner über den ganzen Lebenszyklus eines<br />
Pro dukts oder einer Lösung. Dies beginnt bei der Erfassung der Kundenbedürfnisse und<br />
führt über die Planung, Realisierung und Implementierung kundenspezifischer Systeme<br />
bis hin zur Sicherstellung einer hohen Verfügbarkeit und niedriger Lebensdauer-Kosten<br />
durch ein kundenorientiertes Life-Cycle-Management.<br />
Mehr als 2100 Mitarbeitende sind weltweit in über 30 Ländern für die Gesellschaften der<br />
<strong>Kardex</strong> Gruppe aktiv.<br />
Zu den Bildseiten in diesem Bericht:<br />
<strong>Kardex</strong>-Produkte und Dienstleistungen steigern weltweit die Effizienz im Bereich des<br />
Umschlags und der Lagerung von Gütern und Material. Bekannte Vergleichsgrössen<br />
machen die Merkmale der <strong>Kardex</strong>-Lösungen erlebbar und demonstrieren, welche Vorteile<br />
moderne Lagerlösungen und Materialflusssysteme bieten.
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
<strong>Kardex</strong> Gruppe<br />
auf einen Blick<br />
Nettoverschuldung/Eigenkapital<br />
in EUR Mio.<br />
07* 08 09 10 11<br />
Nettoverschuldung<br />
Eigenkapital<br />
* weitergeführte<br />
Geschäftsbereiche<br />
Umsatz netto<br />
nach Divisionen<br />
in EUR Mio.<br />
07* 08 09 10 11<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog<br />
(2010: Mai bis Dezember)<br />
* weitergeführte<br />
Geschäftsbereiche<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
– 10<br />
In den Jahren 2007–2009 erfolgte die Rechnungslegung nach IFRS,<br />
seit 1. Januar 2010 nach Swiss GAAP FER.<br />
Betriebsergebnis (EBIT)<br />
in EUR Mio.<br />
35.2<br />
42.3<br />
6.3<br />
* weitergeführte<br />
Geschäftsbereiche<br />
– 2.2<br />
10.4<br />
07* 08 09 10 11<br />
Umsatz netto<br />
nach Marktregionen<br />
Geschäftsjahr <strong>2011</strong> in %<br />
8.0<br />
6.2<br />
85.8<br />
Europa, Mittlerer Osten und Afrika<br />
Asien/Ozeanien<br />
Amerika
Kennzahlen<br />
Mio. EUR<br />
Highlights und<br />
Kennzahlen im Jahr <strong>2011</strong><br />
Kräftiges Umsatzwachstum (+29 %) und guter Auftragsbestand (+14.2 %) in allen Divisionen<br />
Rückkehr der Gruppe zur Profitabilität, EBIT EUR 10.4 Mio., Reingewinn EUR 3.0 Mio.<br />
Kapitalerhöhung im Betrag von EUR 25.4 Mio. stärkt Bilanz und sichert die operative Flexibilität<br />
Verlagerung der Führungsverantwortung in die Divisionen trägt Früchte<br />
1.1. bis 31.12. <strong>2011</strong> 2010 +/– %<br />
Bestellungseingang 480.2 391.0 22.8 %<br />
Auftragsbestand (31. Dezember) 148.5 130.0 14.2 %<br />
Umsatz netto 459.2 355.9 29.0 %<br />
Bruttogewinn 97.9 78.6 24.6 %<br />
Betriebsaufwand 87.5 80.8 8.3 %<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 10.4 – 2.2 n.m.<br />
EBIT in % vom Umsatz netto 2.3 % – 0.6 %<br />
EBITDA 21.5 8.3 159.0 %<br />
Periodenergebnis 3.0 – 9.1 n.m.<br />
Periodenergebnis je Aktie 0.48 – 1.62 n.m.<br />
Free Cash Flow – 7.8 – 18.8 58.5 %<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 +/– %<br />
Nettofinanzverschuldung 15.6 42.6 – 63.4 %<br />
Eigenkapital 64.5 36.1 78.7 %<br />
Eigenkapitalquote in % 25.5 % 14.6 %<br />
Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 2 124 2 122 0.1 %
1<br />
04<br />
08<br />
12<br />
14<br />
16<br />
20<br />
47<br />
85<br />
96<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Bericht an die Aktionäre<br />
Angaben zur <strong>Kardex</strong> Aktie<br />
Division <strong>Kardex</strong> Remstar<br />
Division <strong>Kardex</strong> Stow<br />
Division <strong>Kardex</strong> Mlog<br />
Corporate Governance<br />
Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> Gruppe (Konzernrechnung)<br />
Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> AG (Holding)<br />
Gruppengesellschaften, Adressen und Kontakte
80 000<br />
80 000 Zuschauer finden in grossen Fussballarenen<br />
Platz. Dieselbe Anzahl Paletten<br />
lassen sich in einem Kanallager von <strong>Kardex</strong><br />
Stow unter bringen. Kompakte Raumaufteilung,<br />
reibungslose Abläufe und alles an<br />
einem individuellen, rasch iden tifizierbaren<br />
Platz – genau wie im Stadion.<br />
3
Philipp Buhofer<br />
Bericht an die Aktionäre<br />
« Die <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />
arbeitet wieder profitabel»<br />
Sehr geehrte Damen und Herren<br />
Die <strong>Kardex</strong> Gruppe erholt sich vom wirtschaftlichen Einbruch in den Jahren 2009 und<br />
2010 und arbeitet wieder profitabel. Der im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erwirtschaftete<br />
operative Gewinn (EBIT) von EUR 10.4 Mio. und die erfolgreiche Kapitalerhöhung im<br />
vergangenen Spätsommer sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Wiedererstarkung<br />
der Gruppe. Auch die Erfolge am Markt sind zurückgekehrt. Die kräftig gestiegenen<br />
Nettoumsätze in den drei Divisionen zeugen nicht nur von der regen<br />
Investitionstätigkeit unserer Kunden, sondern auch von der Qualität der angebotenen<br />
Produkte und Dienstleistungen. Gleichwohl sind 2012 weiterhin erhebliche<br />
Anstrengungen notwendig, um die führenden Positionen der <strong>Kardex</strong> Remstar, der<br />
<strong>Kardex</strong> Stow und der <strong>Kardex</strong> Mlog in ihren jeweiligen Märkten weiter zu stärken<br />
und die <strong>Kardex</strong> Gruppe damit wieder nachhaltig auf finanziell gesunde Beine zu<br />
stellen. Ein wichtiger Schritt dazu war die Verlagerung der unternehmerischen<br />
Verantwortung in die Divisionen und die damit verbundene Schärfung des strategischen<br />
Profils der einzelnen Geschäftsbereiche.<br />
Aufgrund des spätzyklischen Charakters der Nachfrage nach Lagerlogistiklösungen<br />
erholten sich die drei Divisionen der <strong>Kardex</strong> Gruppe erst im Verlauf des Berichtsjahrs<br />
wieder substanziell vom Rückschlag der Jahre 2009 und 2010. Der Auftragseingang<br />
nahm gegenüber der Vorjahresperiode deutlich um 22.8 % auf EUR 480 Mio.<br />
zu (akquisitionsbereinigt +15 %). Die Auftragsbücher zeigten sich per Ende Dezember<br />
mit EUR 148.5 Mio. im Vergleich zum Jahresende 2010 (EUR 130.0 Mio.) gut gefüllt.<br />
Nach einem noch verhaltenen Start zu Jahresbeginn stiegen die Umsätze Monat<br />
für Monat kontinuierlich an und erreichten gegen Jahresende wieder zufriedenstellende<br />
Werte. Insgesamt wurde ein Nettoumsatz von EUR 459.2 Mio. erzielt,<br />
das sind 29 % mehr als 2010 (akquisitionsbereinigt +23.1 %). Die Profitabilität auf<br />
EBIT-Stufe kehrte mit den höheren Volumen ab dem zweiten Quartal zurück,<br />
im zweiten Halbjahr dann auch auf Reingewinnstufe. Die Gruppe erwirtschaftete<br />
insgesamt ein EBITDA von EUR 21.5 Mio. (Vorjahr CHF 8.3 Mio.) und ein EBIT<br />
von EUR 10.4 Mio. (Vorjahr CHF – 2.2 Mio.). Darin enthalten sind Restrukturierungsaufwendungen<br />
im Totalbetrag von EUR 3.1 Mio., unter anderem für die USA.<br />
Der Reingewinn betrug im Berichtsjahr EUR 3.0 Mio.<br />
Die drei Divisionen trugen unterschiedlich zu diesem Ergebnis bei. <strong>Kardex</strong> Remstar<br />
steigerte die Erlöse um 13.7 % auf EUR 219.3 Mio., <strong>Kardex</strong> Stow erzielte mit<br />
EUR 168.7 Mio. 24.4 % mehr Umsatz als im Vorjahr und <strong>Kardex</strong> Mlog wuchs auf<br />
vergleichbarer Basis sogar um 88 % und erreichte ein Umsatzvolumen von EUR<br />
73.4 Mio. Das Betriebsergebnis betrug bei <strong>Kardex</strong> Remstar EUR 10.5 Mio. (Vorjahr<br />
EUR 3.8 Mio.), das entspricht einer EBIT-Marge von 4.8 % (Vorjahr 2.0 %). Bei<br />
<strong>Kardex</strong> Stow resultierte ein EBIT von EUR 3.6 Mio. (Vorjahr EUR 0.0 Mio.) respektive<br />
eine EBIT-Marge von 2.1 % (Vorjahr 0.0 %). <strong>Kardex</strong> Mlog war operativ erwartungsgemäss<br />
noch nicht profitabel. Das negative Betriebsergebnis belief sich auf<br />
EUR 2.4 Mio. (Vorjahr EUR – 1.7 Mio. für acht Monate), die Wiedererlangung der<br />
Profitabilität ist aber in Reichweite. Insbesondere die Resultate des zweiten Halbjahrs,<br />
die sich im Vergleich zur ersten Jahreshälfte in allen drei Divisionen verbesserten,<br />
stimmen uns zuversichtlich für die weitere Entwicklung.<br />
4
5<br />
Jens Fankhänel<br />
Erfolgreiche Kapital-<br />
erhöhung stärkt Bilanz<br />
und erhöht finanziellen<br />
Spielraum<br />
Umstellung der<br />
Rechnungslegung auf<br />
Swiss GAAP FER<br />
Veränderungen in der<br />
Führungsstruktur<br />
Fokussierungen in der<br />
strategischen Ausrichtung<br />
Gerhard Mahrle<br />
Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis und zur Erhöhung der finanziellen Flexibilität<br />
hat die <strong>Kardex</strong> AG im dritten Quartal <strong>2011</strong> erfolgreich eine Kapitalerhöhung mit<br />
vollem Bezugsrecht für alle Aktionäre durchgeführt. Mit dem Mittelzufluss von netto<br />
EUR 25.4 Mio. wurde die Ende Juni <strong>2011</strong> zurückbezahlte Wandelanleihe rund zur<br />
Hälfte mit Eigenkapital refinanziert. Die Nettoverschuldung reduzierte sich dadurch<br />
per Ende Jahr auf EUR 15.6 Mio. (Vorjahresende EUR 42.6 Mio.). Zur Sicherstellung<br />
der mittelfristigen Finanzierung wurden zeitgleich mit Schweizer und ausländischen<br />
Banken neue Finanzierungsverträge abgeschlossen, welche die Bedürfnisse<br />
zur Betriebsmittelfinanzierung und zur Auslage von Garantien in ausreichender Form<br />
abdecken.<br />
Im Sommer hat der Verwaltungsrat der <strong>Kardex</strong> AG entschieden, die Rechnungs-<br />
legung der <strong>Kardex</strong>-Gruppe ab dem 1. Januar <strong>2011</strong> von IFRS (International Financial<br />
Reporting Standards) auf Swiss GAAP FER umzustellen. Mit dieser Umstellung<br />
ist der Wechsel im Marktsegment an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange vom<br />
Main Standard zum Domestic Standard verbunden. Swiss GAAP FER ist ein<br />
anerkannter Rechnungslegungsstandard, der es der Gesellschaft erlaubt, auch in<br />
Zukunft eine halbjährliche, transparente finanzielle Berichterstattung samt Seg-<br />
mentbericht zu veröffentlichen, die dem Grundsatz von «true and fair» entspricht.<br />
Diese Umstellung bewirkte, dass der Goodwill, die aufgrund von Akquisitionen<br />
aktivierten immateriellen Werte sowie aktivierte Steuereffekte auf Verlustvorträgen<br />
direkt mit dem Eigenkapital verrechnet wurden. Gegenläufig wirkte sich die Neubewertung<br />
der vorhandenen Pensionsverbindlichkeiten auf das Eigenkapital aus. Diese<br />
Ausbuchung sowie Neubewertung verminderten das Eigenkapital per 1. Januar<br />
<strong>2011</strong> um insgesamt EUR 56.5 Mio. Nach Swiss GAAP FER beträgt das Eigenkapital<br />
am Jahresende EUR 64.5 Mio. und die Eigenkapitalquote 25.5 %.<br />
Im Anschluss an die Generalversammlung am 26. April <strong>2011</strong> wurde das Präsidium der<br />
Gesellschaft an Philipp Buhofer übertragen, das Vizepräsidium übernahm der<br />
neugewählte Dr. Felix Thöni. Per 1. Juni hat der Verwaltungsrat die Konzernorganisation<br />
gestrafft, um die Entscheidungswege zu verkürzen und die Stellung der<br />
drei Geschäftsbereiche beziehungsweise der einzelnen Gesellschaften am Markt zu<br />
stärken. Die Gruppe wird seither von einem Executive Committee geführt, bestehend<br />
aus dem Präsidenten und Vizepräsidenten des Verwaltungsrats, den drei Head<br />
of Divisions sowie dem CFO der Gruppe. Diese Umstellung hat sich bewährt, ist<br />
aber eine zeitlich begrenzte Übergangslösung.<br />
Mit der Verlagerung der unternehmerischen Verantwortung in die Divisionen wurden<br />
gleichzeitig die strategischen Schwerpunkte der Gruppe und der Divisionen überprüft<br />
und geschärft. Konsequenterweise werden die Strategien auf Divisions tufe<br />
erarbeitet und umgesetzt. Die Marktleistung eines gemeinsamen «One-stop-<br />
Shops» spielt weiterhin eine Rolle, im Zentrum steht jedoch der Erfolg jeder einzelnen,<br />
eigenständigen Division mit den eigenen Produkten, Subsystemen und Dienst-<br />
leistungen.
Jos De Vuyst<br />
Meilensteinprojekte<br />
in allen Divisionen<br />
Bericht an die Aktionäre<br />
Dr. Felix Thöni<br />
Die Gruppe fokussiert sich weiterhin darauf, den Kunden innovative Produkte<br />
und Lösungen anzubieten, die zur Steigerung der Effizienz in der Lagerhaltung und<br />
Materialbewirtschaftung in der innerbetrieblichen Logistik führen. Während sich<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar und <strong>Kardex</strong> Mlog dabei auf dynamische Produktions- beziehungsweise<br />
Lagerlogistiklösungen konzentrieren, liegt der Schwerpunkt bei <strong>Kardex</strong><br />
Stow bei statischen Regalen und verwandten Produkten. Die heutigen Geschäfts-<br />
felder sind langfristig betrachtet attraktiv und das gebündelte Know-how der<br />
Gruppe wird vom Markt positiv aufgenommen.<br />
Gemeinsam ist allen Divisionen, dass sie für ihre Kunden Partner über den ganzen<br />
Lebenszyklus eines Produkts oder einer Lösung sind. Dies beginnt bei der Erfassung<br />
der Kundenbedürfnisse und führt über die Planung, Realisierung und Implementie-<br />
rung kundenspezifischer Systeme bis hin zur Sicherstellung einer hohen Verfügbar-<br />
keit und niedriger Lebensdauer-Kosten durch ein kundenorientiertes Life-Cycle-<br />
Management. Dafür werden die Entwicklungsaufwendungen auf hohem Niveau<br />
gehalten und die Kundennähe verstärkt, indem künftig noch vermehrt in die<br />
Verkaufs- und Serviceorganisationen investiert wird. Insbesondere der Ausbau des<br />
Serviceanteils bei <strong>Kardex</strong> Remstar und <strong>Kardex</strong> Mlog sollte zu besseren Margen<br />
und zur Reduktion der Zyklizität in diesen beiden Divisionen führen.<br />
Bei <strong>Kardex</strong> Remstar hat sich das Wettbewerbsumfeld in den letzten Jahren<br />
verschärft, was neben erhöhten Innovationsanstrengungen auch eine kontinuierliche<br />
Verbesserung der Kostenstrukturen bedingt, um einer der Technologie- und<br />
Marktführer zu bleiben. Insbesondere mit der überarbeiteten Innovationsstrategie,<br />
der Reorganisation der Produktion und der Neuausrichtung des Vertriebs in<br />
den USA wurden dafür wichtige Schritte vollzogen. Auf der Einnahmenseite liegt<br />
der Hebel insbesondere im eingeleiteten Ausbau der Serviceaktivitäten sowie<br />
im konsequenten Ausbau der regionalen Präsenz.<br />
<strong>Kardex</strong> Stow befindet sich in einem sehr kompetitiven Marktumfeld. Im Vergleich<br />
zu ihren Wettbewerbern ist diese Division aber dank eines hoch automatisierten<br />
Werks in Belgien sowie des inzwischen etablierten Werks in Schanghai kostenmäs sig<br />
gut aufgestellt. Die hohen Transportkosten limitieren jedoch die geografischen<br />
Aktionsfelder der Division, weshalb derzeit verschiedene strategische Optionen<br />
geprüft werden. Gleichzeitig baut <strong>Kardex</strong> Stow ihre Verkaufsorganisation aus,<br />
um in Zukunft in allen von ihr bearbeiteten Märkten den Schwerpunkt vermehrt auf<br />
die Akquisition von kleineren Aufträgen mit höheren Margen setzen zu können.<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog konzentriert die 2010 eingeleitete Internationalisierung aus Kostenund<br />
Risikoüberlegungen neu auf das nahe europäische Ausland. Neben dem<br />
Verkauf von Neuanlagen stehen vermehrt die Akquisition von Modernisierungspro-<br />
jekten und der Ausbau des Serviceanteils im Zentrum. Die hohe installierte<br />
Basis bietet dazu eine gute Grundlage. Ein konzentriertes Angebot standardisierter<br />
Lösungen für spezifische Branchen wird einen wichtigen Beitrag zur Senkung<br />
der Projektkosten- und risiken leisten.<br />
6
Antrag an die<br />
Generalversammlung<br />
Ausblick<br />
Dank<br />
7<br />
Hans-Jürgen Heitzer<br />
Es wird vorgeschlagen, auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.<br />
Aus heutiger Optik werden die Aussichten in allen Geschäftsbereichen der Gruppe<br />
als gut eingestuft. Der hohe Auftragsbestand zu Jahresbeginn stimmt zuver-<br />
sichtlich. Das Executive Committee rechnet deshalb im laufenden Geschäftsjahr mit<br />
einem erneut höheren Umsatzvolumen und einer weiteren Verbesserung der<br />
Profitabilität. <strong>Kardex</strong> hält sich gleichzeitig bereit, rasch auf eine allfällige Verschlechterung<br />
des konjunkturellen Umfelds reagieren zu können. Das Management strebt<br />
deshalb die Balance zwischen einer weiteren, konsequenten Senkung der Kosten in<br />
allen Geschäftsbereichen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung von Innovationskraft<br />
und intensiver Marktbearbeitung an.<br />
Im Namen des Verwaltungsrats und des Executive Committee danken wir allen<br />
Mitarbeitenden für den grossen Einsatz im <strong>2011</strong>. Unser Dank gilt aber auch unseren<br />
Kunden und Geschäftspartnern für die gute Zusammenarbeit und auch Ihnen,<br />
geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, für das in uns gesetzte Vertrauen.<br />
Philipp Buhofer Dr. Felix Thöni<br />
Präsident des Verwaltungsrats Vizepräsident des Verwaltungsrats<br />
Präsident des Executive Committees Vizepräsident des Executive Committees<br />
Gerhard Mahrle Jens Fankhänel<br />
Chief Financial Officer Head of <strong>Kardex</strong> Remstar Division<br />
Jos De Vuyst Hans-Jürgen Heitzer<br />
Head of <strong>Kardex</strong> Stow Division Head of <strong>Kardex</strong> Mlog Division
Aktienkapital und<br />
Kapitalstruktur<br />
Angaben zur <strong>Kardex</strong> Aktie<br />
<strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />
Nennwert pro Aktie (CHF) 11.00 11.00 11.00 13.50 13.50<br />
Anzahl Inhaberaktien – – – 5 627 453 5 627 453<br />
Anzahl Namenaktien 7 730 000 5 627 453 5 627 453 – –<br />
Anzahl eigene Aktien 3 149 15 364 57 573 60 796 28 466<br />
Anzahl dividendenberechtigte Aktien 7 726 851 5 612 089 5 569 880 5 566 657 5 598 987<br />
Ordentliches Kapital (CHF 1 000) 85 030 61 902 61 902 75 971 75 971<br />
Bedingtes Kapital, maximal (CHF 1 000) – 9 900 9 900 12 150 12 150<br />
Genehmigtes Kapital, maximal (CHF 1 000) 7 823 – – – –<br />
Total Stimmrechte 7 726 851 5 612 089 5 569 880 5 566 657 5 598 987<br />
Börsenkennzahlen pro Aktie<br />
CHF <strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />
Börsenkurs höchst 32.00 39.25 36.35 66.25 73.00<br />
Börsenkurs tiefst 10.60 23.10 21.00 25.60 49.95<br />
Jahresendkurs 11.95 30.30 33.45 30.00 61.50<br />
Durchschnittliches Volumen pro Handelstag 11 617 7 712 8 692 10 615 17 849<br />
Börsenkapitalisierung in CHF Mio. 92.37 170.51 188.24 168.82 346.09<br />
Kennzahlen pro Aktie<br />
Angaben zur <strong>Kardex</strong> Aktie<br />
CHF <strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />
Reingewinn pro Aktie 0.48 – 2.23 0.21 9.30 6.35<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis (Jahresendkurs) 24.97 156.44 3.22 9.68<br />
Betrieblicher Cash Flow – 0.54 2.51 6.87 10.43 14.91<br />
Free Cash Flow – 1.25 – 4.62 4.81 5.69 21.34<br />
Dividende – – – – –<br />
Nennwertrückzahlung – – – 2.50 –<br />
Eigenkapital 10.20 8.03 25.86 28.47 21.82<br />
In den Jahren 2007 – 2009 erfolgte die Rechnungslegung nach IFRS, seit 1. Januar 2010 nach Swiss GAAP FER.<br />
Die Namenaktien der <strong>Kardex</strong> AG werden im Domestic Standard der Schweizer Börse<br />
SIX Swiss Exchange in Zürich gehandelt. Sie sind im SPI (Swiss Performance<br />
Index) enthalten. Börsenkürzel: KARN; Valorennummer: 10083728; ISIN-Nummer:<br />
CH0100837282; Bloomberg: KARN SW Equity;<br />
Reuters: KARN.S. Aktuelle Kurse können unter www. kardex.com abgerufen werden.<br />
8
Entwicklung Aktienkurs<br />
Aktionärsstruktur<br />
Kontaktadresse<br />
Aktienregister<br />
Kalender<br />
9<br />
%<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
Aktie <strong>Kardex</strong> AG (Holding)<br />
An der SIX Swiss Exchange 1. Januar <strong>2011</strong> bis 29. Februar 2012, basierend auf dem wöchentlichen Schlusskurs in CHF<br />
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb.<br />
Namenaktien der <strong>Kardex</strong> AG (KARN) Swiss Performance Index (SPI)<br />
Der Wert einer <strong>Kardex</strong>-Aktie reduzierte sich <strong>2011</strong> um 60.6 % von CHF 30.30 auf<br />
CHF 11.95. <strong>Kardex</strong> verzichtete im Berichtsjahr auf eine Ausschüttung/Dividenden-<br />
zahlung, so dass die Gesamtperformance für das ganze Jahr ebenfalls − 60.6 %<br />
betrug. Seit dem 6. September <strong>2011</strong> werden auch die Aktien aus der Kapitalerhöhung<br />
gehandelt.<br />
Per 31. Dezember <strong>2011</strong> waren 1512 Aktionäre (Vorjahr: 1592) im Aktienregister<br />
eingetragen. Die folgenden Aktionäre hielten am 31. Dezember <strong>2011</strong> mehr als 3 %<br />
des aus stehenden Aktienkapitals der <strong>Kardex</strong> AG:<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Buru Holding und Philipp Buhofer 22.0 % 20.3 %<br />
Pictet Funds SA – 5.1 %<br />
Stancroft Trust Limited 4.0 % –<br />
<strong>Kardex</strong> AG<br />
Gerhard Mahrle, CFO<br />
Edwin van der Geest, Investor Relations<br />
Tel. +41 44 419 44 79<br />
investor-relations@kardex.com<br />
Ursula Bareth, Assistant to the Board of Directors and the Group CFO<br />
Tel. +41 44 419 44 79<br />
Generalversammlung 2012 24. April 2012<br />
Halbjahresbericht 2012 23. August 2012<br />
CHF<br />
31.60<br />
26.60<br />
21.60<br />
16.60<br />
11.60
11<br />
845 qm<br />
845 qm Fläche weisen die Flügel eines<br />
A 380 auf. Gleichviel Platz ist in<br />
einem Shuttle XP 700 von <strong>Kardex</strong> Remstar<br />
mit einer Standfläche von nur 12.2 qm<br />
vorhanden. Hohe Flächeneffizienz erhöht die<br />
Produktivität, und mit kleiner Standfläche<br />
ist grösstmögliche Lager kapazität<br />
garantiert.
Division <strong>Kardex</strong> Remstar<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar: Fokussierte<br />
Anstrengungen durch<br />
Marktanteilsgewinne belohnt<br />
Die <strong>Kardex</strong> Remstar Division leitete im Berichtsjahr einen schrittweisen<br />
Umwandlungsprozess ein, um noch näher am Markt und ihren Kunden zu agieren.<br />
Diese Fokussierung führte zu organisatorischen Anpassungen sowie einer<br />
Überarbeitung der Vertriebs- und Servicestrategie. Operativ gelang es dank verstärkter<br />
Ver kaufsbemühungen, der Einführung neuer Produkte und des soliden<br />
wirtschaftlichen Umfelds, Marktanteile zurückzugewinnen und die führende Position<br />
im Bereich der automatischen Lager-, Bereitstellungs- und Distributionssysteme<br />
weiter zu festigen.<br />
Marktanteilsgewinne<br />
Der Umsatz in der Division <strong>Kardex</strong> Remstar nahm in der Berichtsperiode um 13.7 %<br />
auf EUR 219.3 Mio. (Vorjahr EUR 192.8 Mio.) zu. Besonders erfreulich war die<br />
Umsatzsteigerung in Europa dank starken Wachstums in Deutschland, während sich<br />
die Umsätze in den USA noch unterdurchschnittlich entwickelten. In Asien/<br />
Ozeanien wurde auf noch tiefem Niveau eine Umsatzsteigerung von 20 % erzielt.<br />
Die Nachfrage entwickelte sich nach einem verhaltenen Jahresauftakt immer<br />
besser. Es gelang <strong>Kardex</strong> Remstar, überproportional zu wachsen und damit Marktanteile<br />
zu gewinnen. Das solide wirtschaftliche Umfeld und intensivierte, fokus-<br />
sierte Vermarktungsanstrengungen waren die Hauptstützen für die guten Verkäufe<br />
im Geschäftsjahr <strong>2011</strong>. Der Auftragseingang lag mit EUR 230 Mio. 13.1 % über<br />
dem Vorjahr (EUR 203.3 Mio.).<br />
Noch gelang es nicht vollständig, die Marge im Gleichschritt zu steigern. Grund<br />
dafür waren neben der hohen Preissensitivität der Kunden und Ineffizienzen innerhalb<br />
der Division Einmalaufwendungen in der zweiten Jahreshälfte von EUR 1.6 Mio.<br />
im Zusammenhang mit Restrukturierungsmassnahmen in den USA. Es resultierte<br />
ein Betriebsergebnis (EBIT) von EUR 10.5 Mio. (Vorjahr EUR 3.8 Mio.). Der Auftragsbestand<br />
zum Ende des Geschäftsjahrs lag mit EUR 70.2 Mio. 16.4 % über dem Vorjahr.<br />
Näher zum Kunden<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar entwickelt sich schrittweise vom klassischen Produktunternehmen<br />
zum Anbieter einfacher Systeme. Der Fokussierung auf Kunden und spezielle<br />
Kundensegmente ist im Berichtsjahr besonderes Augenmerk gewidmet worden. Zu<br />
den getroffen Massnahmen zählen Reorganisationen in den USA sowie in den<br />
Beneluxstaaten, die Vereinheitlichung der Verkaufsstrategie und der verstärkte Aus-<br />
bau des Bereichs Kundenservice.<br />
Die Anlagen von <strong>Kardex</strong> Remstar bieten den Kunden neben einer hohen Verfügbarkeit<br />
auch nachvollziehbare Einsparungseffekte und bürgen mit ihrer hohen Qualität<br />
für reibungslose Abläufe in der innerbetrieblichen Logistik. Investitionen in neue<br />
Produkte sind dabei ein wichtiges Element, um die führende Marktposition zu<br />
stärken und neue Absatzgebiete zu erschliessen. Im Berichtsjahr wurden unter anderem<br />
die Anwendungsmöglichkeiten der Megamat-RS-Produktfamilie erweitert,<br />
eine weiterentwickelte Variante des Element Shuttles lanciert sowie neue Releases<br />
der leistungsfähigen Software Suite auf den Markt gebracht.<br />
12
13<br />
Konsolidierte Eckzahlen der Division <strong>Kardex</strong> Remstar<br />
Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010 +/–%<br />
Bestellungseingang 230.0 203.3 13.1 %<br />
Auftragsbestand (31. Dezember) 70.2 60.3 16.4 %<br />
Segmentumsatz netto 219.3 192.8 13.7 %<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 10.5 3.8 176.3 %<br />
EBIT in % vom Segmentumsatz netto 4.8 % 2.0 %<br />
EBITDA 17.1 9.7 76.3 %<br />
Mitarbeitende (Vollzeitstellen per 31. Dezember) 1 237 1 296 – 4.6 %<br />
Umsatz netto<br />
nach Marktregionen –<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
Geschäftsjahr <strong>2011</strong> in %<br />
6.1<br />
16.8<br />
77.1<br />
Europa, Mittlerer Osten und Afrika<br />
Asien/Ozeanien<br />
Amerika<br />
Umfangreiche Service-Dienstleistungen<br />
Ein moderner und innovativer Kundenservice wird zunehmend zu einem kritischen<br />
Erfolgsfaktor, denn die Kunden verlangen eine umfassende Betreuung über den<br />
gesamten Lebenszyklus einer Lösung. Neben einer hohen Produktqualität sind vor<br />
allem kurze Reaktionszeiten der Serviceorganisation, die Verfügbarkeit von<br />
Ersatzteilen und die allgemeinen Wartungsintervalle von grosser Bedeutung. Eine<br />
gut funktionierende Serviceorganisation ist für <strong>Kardex</strong> Remstar ein entscheiden-<br />
des Differenzierungsmerkmal, durch das Marktanteile gesichert und dazugewonnen<br />
werden können. <strong>2011</strong> wurden die Servicestruktur überarbeitet und ein Pilotprojekt<br />
zur effizienten Steuerung der Serviceeinsätze mittels Cloud-Technologie lanciert. Mit<br />
der aktiven Vermarktung dieser Serviceangebote wird <strong>Kardex</strong> Remstar dem Ziel<br />
näherkommen, für die Kunden ein echter Partner über den gesamten Produktlebenszyklus<br />
zu werden. Geführt wird dieser Prozess der Neuausrichtung von Urs Siegenthaler,<br />
der im Sommer <strong>2011</strong> als industrieerprobter Fachmann in seiner Funktion<br />
als Head of Service zur Divisionsleitung stiess. Die Division <strong>Kardex</strong> Remstar<br />
wird seit dem 1. Januar <strong>2011</strong> von Jens Fankhänel geführt.<br />
Effizienzsteigerungen<br />
Neben der konsequenten Ausrichtung auf den Markt arbeitet <strong>Kardex</strong> Remstar<br />
laufend an der Verbesserung der internen Prozesse, um die Effektivität zu steigern<br />
und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die Produktionskapazitäten<br />
werden mit der Schliessung des Werks in Lewistown/USA im ersten Semester 2012<br />
den gegenwärtigen sowie den in naher Zukunft geplanten Volumen angepasst.<br />
Gleichwohl sind mit der Konzentration auf den Produktionsstandort Deutschland<br />
weitere Produktivitätsgewinne notwendig, um die Kostenstrukturen zu verbessern.<br />
Der Personalbestand verringerte sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> leicht auf 1237<br />
Mitarbeitende.
Division <strong>Kardex</strong> Stow<br />
<strong>Kardex</strong> Stow:<br />
Neue Produkte und<br />
höhere Margen<br />
<strong>Kardex</strong> Stow ist einer der Marktführer im Bereich statische Lager- und Regalsysteme<br />
für die Lagerung von Paletten, Kleinteilen und Langgut. Die spätzyklische Natur<br />
des Geschäfts führte dazu, dass die seit 2010 an Fahrt gewinnende wirtschaftliche<br />
Erholung erst im zweiten Halbjahr der Berichtsperiode richtig spürbar wurde. Daraus<br />
resultierten ein erhebliches Umsatzwachstum sowie eine deutliche Verbesserung<br />
der Profitabilität. Die Auftragsbücher füllten sich auch in einem anspruchsvoller werdenden<br />
Marktumfeld weiterhin gut, was zu einem deutlich höheren Auftragsbestand<br />
am Jahresende führte.<br />
Hohes organisches Wachstum<br />
In der Division <strong>Kardex</strong> Stow nahm der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von<br />
EUR 135.6 Mio. auf EUR 168.7 Mio. zu. Nachdem im ersten Quartal noch ein operativer<br />
Verlust hingenommen werden musste, konnten bereits im zweiten Quartal<br />
erhebliche Volumensteigerungen und positive Ergebnisse erzielt werden. Das zweite<br />
Halbjahr war deutlich robuster und durch weiter steigende Umsätze, kombiniert<br />
mit höheren Margen, gekennzeichnet. So gelang es, bis zum Jahresende ein hohes<br />
organisches Umsatzwachstum von 24.4 % zu generieren. Insgesamt resultierte<br />
ein EBIT von EUR 3.6 Mio., nachdem im Vorjahr ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt<br />
worden war. Trotz Restrukturierungskosten von ca. EUR 0.4 Mio. betrug der<br />
Gewinn EUR 0.1 Mio. (EUR – 2.9 Mio.).<br />
Marktumfeld bleibt anspruchsvoll<br />
Die Wettbewerbssituation blieb trotz grösseren Marktvolumens auch im <strong>2011</strong><br />
anspruchsvoll. Da aber der Outsourcing-Trend und damit die Nachfrage nach einfachen,<br />
verlässlichen Lagerlösungen weiterhin ungebrochen ist, entwickelte<br />
sich der Absatz speziell in den Märkten in Europa und in China, wo ein Umsatzplus<br />
von 60 % erzielt wurde, erfreulich. Unter den Erwartungen blieben die Verkäufe<br />
in Grossbritannien und – wegen der hohen Transportkosten sowie des schwachen<br />
Zlotys – im ansonsten lukrativen Markt in Polen. Der Auftragsbestand hat sich<br />
erheblich verbessert und lag zum Periodenende um mehr als 30 % über dem Vor-<br />
jahreswert.<br />
Die neu lancierten Produkte wurden von den Kunden gut aufgenommen, vereinen<br />
diese wie das übrige Angebot von <strong>Kardex</strong> Stow hohe Qualität mit kurzen Liefer-<br />
fristen – ein erheblicher Wettbewerbsvorteil. Der neue Paletten-Shuttle Atlas wird<br />
aufgrund der erfreulich verlaufenen Einführungsphase im 2012 mit zusätzlichen<br />
Optionen aufgewertet. Für das Silo-Hochregallager, einem System für optimale<br />
Raumnutzung mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, konnten erste Verkäufe<br />
getätigt werden. Das <strong>2011</strong> entwickelte, verschiebbare und damit flexible<br />
Regalsystem für Paletten (Mobile Racking) wird ab 2012 selbst hergestellt. Erste<br />
Lieferungen dürften im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs erfolgen.<br />
14
15<br />
Konsolidierte Eckzahlen der Division <strong>Kardex</strong> Stow<br />
Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010 +/–%<br />
Bestellungseingang 180.7 138.2 30.8 %<br />
Auftragsbestand (31. Dezember) 44.3 33.8 31.1 %<br />
Segmentumsatz netto 168.7 135.6 24.4 %<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 3.6 0.0 n.m.<br />
EBIT in % vom Segmentumsatz netto 2.1 % 0.0 %<br />
EBITDA 7.3 4.0 82.5 %<br />
Mitarbeitende (Vollzeitstellen per 31. Dezember) 615 567 8.5 %<br />
Umsatz netto<br />
nach Marktregionen –<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
Geschäftsjahr <strong>2011</strong> in %<br />
9.1<br />
0.1<br />
90.8<br />
Europa, Mittlerer Osten und Afrika<br />
Asien/Ozeanien<br />
Amerika<br />
Kostenführerschaft behauptet<br />
<strong>Kardex</strong> Stow konnte die Kostenführerschaft im Berichtsjahr dank des hoch automatisierten<br />
Werks in Belgien sowie einer gut etablierten Fabrik im chinesischen<br />
Schanghai weiter unterstreichen. Dieser Vorteil im Produktionsprozess kann aber<br />
nur teilweise für die weitere Expansion der Aktivitäten genutzt werden, weil<br />
verschiedene potenzielle Absatzgebiete aufgrund der hohen Transportkosten bei<br />
gleichzeitig beschränktem Margenpotenzial unattraktiv bleiben. Deshalb prüft<br />
die Division strategische Alternativen, die von der Akquisition lokaler Lieferanten<br />
bis hin zu Partnerschaften reichen. Mit einem gezielten Kostenmanagement<br />
werden weitere Effizienzsteigerungen in den bestehenden Werken sichergestellt.<br />
Ausrichtung der Verkaufsteams auf rentablere Aufträge<br />
Trotz der geringen Komplexität der <strong>Kardex</strong>-Stow-Produkte bleibt die laufende<br />
Produktentwicklung ein wichtiger Erfolgsfaktor. Mit dem Redesign von Produkten<br />
und der konsequenten Ausnutzung der vorhandenen industriellen Fertigungs-<br />
kapazitäten kann ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz erzielt werden. Zudem können<br />
über die Auftrags- und Projektgrösse die erzielbaren Margen schrittweise optimiert<br />
werden. Die Kunden wie Logistikgeneralunternehmen und -dienstleister oder<br />
grosse Industrie- und Handelskonzerne bevorzugen dabei mehr und mehr mittelgrosse<br />
Lager mit einer Kapazität in der Grössenordnung von 30 000 bis 40 000 Palettenplätzen.<br />
Um diese Kunden inskünftig noch gezielter ansprechen zu können,<br />
wurden im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> rund zehn neue Verkäufer eingestellt. Auf oberster<br />
Führungsstufe löste Jos De Vuyst den bisherigen Divisionsleiter Hans De Staercke<br />
per Mitte Februar <strong>2011</strong> interimsmässig ab, bevor er am 1. Juni <strong>2011</strong> die Leitung des<br />
Geschäftsbereichs definitiv übernahm.
Division <strong>Kardex</strong> Mlog<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog:<br />
Wachstum durch Stärkung<br />
der Kernkompetenzen<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog ist in Deutschland ein führender Anbieter von automatischen Regalbediengeräten<br />
und Materialflusssystemen. Mit der Konzentration auf die<br />
wichtigsten Absatzmärkte in Europa, einem optimierten Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />
sowie eingeleiteten Programmen zur Erhöhung der Effizienz im<br />
Herstellungsprozess wird die rasche Rückkehr zur Profitabilität angestrebt. Gleichzeitig<br />
soll der Umsatzanteil von höhermargigen Modernisierungsprojekten und<br />
Serviceaufträgen nachhaltig gesteigert werden, um die Abhängigkeit von Neuanlageprojekten<br />
zu reduzieren.<br />
Positiver Umsatztrend<br />
Im Geschäftsbereich <strong>Kardex</strong> Mlog erhöhte sich der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode<br />
um 164 % und erreichte EUR 73.4 Mio., wobei das Wachstum auf<br />
vergleichbarer Basis 88 % betrug. Die Nachfrage entwickelte sich in den Bereichen<br />
Regalbediengeräte und Fördertechnik vor allem im zweiten Halbjahr erfreulich.<br />
Deshalb verbesserte sich die Marge in diesen Monaten, nachdem im ersten Halbjahr<br />
aufgrund des hohen Preisdrucks ein deutlich negatives Betriebsergebnis hingenommen<br />
werden musste. Trotz eingeleiteter Prozessoptimierungen gelang es wegen<br />
eines zu hohen Anteils fixer Kosten im Stammwerk in Neuenstadt am Kocher<br />
und Ausgaben für den Ausbau des Vertriebsnetzwerks noch nicht, die operativen<br />
Kosten voll zu decken. Insgesamt führte dies im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> zu einem<br />
negativen Betriebsergebnis (EBIT) von EUR 2.4 Mio. Obwohl der Auftragsbestand<br />
im Vergleich zur Vorjahresperiode nahezu unverändert blieb, verbesserte sich<br />
das Risikoprofil der Aufträge und damit die daraus erzielbaren Margen.<br />
Internationalisierung redimensioniert<br />
Die rasche Ausdehnung der Aktivitäten auf Märkte ausserhalb Europas hat sich nicht<br />
bewährt und führte zu erheblichen Kosten. Deshalb hat <strong>Kardex</strong> Mlog entschieden,<br />
sich künftig wieder auf den Hauptabsatzmarkt Deutschland sowie auf die umliegenden<br />
Staaten Benelux, Österreich sowie Ungarn zu konzentrieren. Diese Ab -<br />
satzgebiete spiegeln rund 60 % des heute adressierbaren Markts wider. Automatische<br />
Hochregallager, und damit die von <strong>Kardex</strong> Mlog vertriebenen Produkte und<br />
Dienstleistungen, gehören in vielen Industrien noch nicht zum Standard und haben<br />
in diesen Märkten entsprechend viel Potenzial.<br />
Um die Kernkompetenzen zu stärken und das Angebot zu verfeinern, investierte<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog in die Organisation und schuf 24 neue Stellen in den Bereichen<br />
Steuerungstechnik, Software und Service.<br />
Der bisherige Divisionsleiter Stefan Seidl wurde am 1.September <strong>2011</strong> durch seinen<br />
Stellvertreter Hans-Jürgen Heitzer abgelöst.<br />
16
17<br />
Konsolidierte Eckzahlen der Division <strong>Kardex</strong> Mlog<br />
Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010 1 +/–%<br />
Bestellungseingang 73.0 50.0 46.0 %<br />
Auftragsbestand (31. Dezember) 36.0 36.1 – 0.3 %<br />
Segmentumsatz netto 73.4 27.8 164.0 %<br />
Betriebsergebnis (EBIT) – 2.4 – 1.7 – 41.2 %<br />
EBIT in % vom Segmentumsatz netto – 3.3 % – 6.1 %<br />
EBITDA – 1.7 – 1.2 – 41.7 %<br />
Mitarbeitende (Vollzeitstellen per 31. Dezember) 261 249 4.8 %<br />
1 1. Mai – 31. Dezember<br />
Umsatz netto<br />
nach Marktregionen –<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog<br />
Geschäftsjahr <strong>2011</strong> in %<br />
100<br />
Europa, Mittlerer Osten und Afrika<br />
Erweiterung der Produktpalette<br />
Im Berichtsjahr wurden 30 neue Anlagen installiert und das neu entwickelte Regalbediengerät<br />
für Kleinteile (AKL) auf den Markt gebracht. <strong>Kardex</strong> Mlog wird 2012,<br />
basierend auf dem AKL mit «Systems Solutions», ein modular aufgebautes und skalierbares<br />
Subsystem einführen. Damit kann den Kunden branchenübergreifend<br />
ein standardisiertes und individuell konfigurierbares System angeboten werden. Dabei<br />
werden die Software sowie die Basiskomponenten für die Funktionen Fördertechnik<br />
und Regalbedienung gebündelt.<br />
Ein erster Schritt dazu war die Lancierung des neuen M-Dynamic Ende <strong>2011</strong>.<br />
M-Dynamic ist schneller und leichter als herkömmliche Lösungen, garantiert aber<br />
dennoch einen Behälter-Einzelzugriff. Das System enthält zudem einzelne Kom-<br />
ponenten von <strong>Kardex</strong> Stow und <strong>Kardex</strong> Remstar. Mit diesem erweiterten Angebot<br />
wird <strong>Kardex</strong> Mlog in der Lage sein, mittelgrosse Projekte rascher und effizienter<br />
abzuwickeln und so den Anteil an aufwendigen Einmallösungen zu reduzieren.<br />
Ausbau des Servicegeschäfts<br />
Mit bisher rund 900 installierten Anlagen bietet das Bestandskundengeschäft<br />
erhebliches Potenzial. Zudem wünschen sich die Kunden möglichst genaue<br />
Informationen über den Zustand ihrer Anlagen und den notwendigen, werterhalten-<br />
den Unterhalt. Im Berichtsjahr wurde das Angebot an Servicedienstleistungen<br />
schrittweise erweitert, um näher am Kunden zu sein und eine verbesserte Interaktion<br />
sicherzustellen. Im Laufe des Jahrs 2012 wird das bisherige Angebot durch<br />
ein Softwarepaket ergänzt. Dieses bietet den Kunden neben den 7/24-Services<br />
regelmässige Aktualisierungen und Zusatzfunktionen zu bestehenden Software-<br />
Lösungen und wird durch Schulungen für Software und Technik ergänzt.
19<br />
45 Meter<br />
45 Meter über Boden und stets ein<br />
punktgenauer Zugriff. Die Regalbediengeräte<br />
von <strong>Kardex</strong> Mlog sind<br />
zuverlässig und sorgen für ein<br />
schnelles und sicheres Ein- und Auslagern<br />
von Paletten.
Corporate Governance<br />
Corporate Governance<br />
Die <strong>Kardex</strong> Gruppe ist den anerkannten Grundsätzen einer verantwortungsvollen<br />
Unternehmensführung (Corporate Governance) verpflichtet, wie sie im Swiss Code<br />
of Best Practice for Corporate Governance von der economiesuisse veröffentlicht<br />
wurden. Mit der Anerkennung dieser Grundsätze soll das Vertrauen in eine Führungs-<br />
und Unternehmenspolitik im Interesse der gegenwärtigen und künftigen Aktionäre,<br />
Fremdkapitalgeber, Mitarbeitenden, Geschäftspartner und der Öffentlichkeit nach-<br />
haltig gefestigt und gesteigert werden. Durch definierte interne Steuerungen<br />
und Kontrollen der operativen Geschäftsabläufe strebt das Unternehmen risikokontrollierte<br />
Entscheide und Ergebnisse an und setzt sich eine umfassende und transparente<br />
Kommunikation mit allen Anspruchsgruppen zum Ziel. Die Grundsätze zur<br />
Corporate Governance der <strong>Kardex</strong> Gruppe sind in den Statuten, im Organisationsreglement<br />
und in weiteren Richtlinien verankert. Weitere Details über das Unter nehmen<br />
sind auf der Website www.kardex.com veröffentlicht.<br />
Die <strong>Kardex</strong> Gruppe hat im nachfolgenden Kapitel die Informationen zur Corporate<br />
Governance – wie dies die Richtlinie der SIX Swiss Exchange vorsieht – zusam-<br />
mengefasst. Die Systematik der Richtlinie wurde übernommen. Zur Vermeidung<br />
von Redundanzen und zwecks besserer Lesbarkeit wird in verschiedenen Fällen<br />
auf andere Stellen im <strong>Geschäftsbericht</strong> oder auf weitere Publikationen der <strong>Kardex</strong><br />
Gruppe verwiesen. Alle wesentlichen Änderungen zwischen dem Bilanzstichtag<br />
und dem Druck des vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong>s sind berücksichtigt.<br />
20
1.1 Konzernstruktur<br />
21<br />
1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />
1.1.1 Operative Konzernstruktur<br />
Die <strong>Kardex</strong> Gruppe ist in die drei Divisionen oder Segmente <strong>Kardex</strong> Remstar,<br />
<strong>Kardex</strong> Stow und <strong>Kardex</strong> Mlog gegliedert.<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar Division<br />
Dynamische Lager- und<br />
Bereitstellungssysteme<br />
Verwaltungsrat Committees:<br />
Audit Committee<br />
Compensation and<br />
Nomination Committee<br />
Executive Committee Gruppenfunktionen<br />
<strong>Kardex</strong> Stow Division<br />
Statische Regallager-<br />
systeme<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog Division<br />
Automatische Lager- und<br />
Materialflusssysteme<br />
Auf den 1. Juni <strong>2011</strong> wurde die operative Führung der <strong>Kardex</strong> Gruppe neu organisiert.<br />
Sie wird von einem Executive Committee geführt, dem der exekutive Verwaltungsratspräsident<br />
vorsteht. Die drei Head of Divisions rapportieren als Mitglieder<br />
des Executive Committees direkt an den exekutiven Präsidenten des Verwaltungsrats.<br />
Dem Executive Committee gehören weiter der Vizepräsident des Verwaltungsrats<br />
sowie der Chief Financial Officer (CFO) an. Das Executive Committee ist für<br />
die Geschäftsführung der Holding und des Konzerns zuständig. Ihm obliegen auch<br />
die Vorbereitung und die Vorberatung von Geschäften der <strong>Kardex</strong> AG und des<br />
Konzerns. Die Führung des Konzerns erfolgt vom Verwaltungsrat über das Executive<br />
Committee zu den operativen Geschäftsbereichen <strong>Kardex</strong> Remstar, <strong>Kardex</strong> Stow<br />
und <strong>Kardex</strong> Mlog.<br />
Verwaltungsrat und Executive Committee werden bei ihrer Arbeit von verschiedenen<br />
zentralen Konzernfunktionen unterstützt. Die Kompetenzregelung zwischen<br />
Verwaltungsrat, dem exekutiven Verwaltungsratspräsidenten und dem Executive<br />
Committee ist in Ziffer 3.5, Seite 31, dargestellt.
1.2 Bedeutende Aktionäre<br />
74.0<br />
22.0<br />
4.0<br />
1.3 Kreuzbeteiligungen<br />
Corporate Governance<br />
1.1.2 Kotierte Gesellschaft im Konsolidierungskreis<br />
Firma <strong>Kardex</strong> AG<br />
Ort der Kotierung SIX Swiss Exchange<br />
Valoren-Nr. 10083728<br />
ISIN CH0100837282<br />
Symbol KARN<br />
Börsenkapitalisierung per 31. Dezember <strong>2011</strong> CHF 92.4 Mio.<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht von<br />
unbestimmter Dauer mit Sitz in Zürich, Schweiz. Es sind keine Tochtergesellschaf-<br />
ten kotiert und sie halten keine Anteile an der <strong>Kardex</strong> AG. Die Namenaktien der<br />
<strong>Kardex</strong> AG sind im Domestic Standard der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange in<br />
Zürich notiert. Der Nennwert pro Aktie beträgt CHF 11.00; jede Aktie hält ein<br />
Stimmrecht.<br />
1.1.3 Nicht kotierte Gesellschaften im Konsolidierungskreis<br />
Die wesentlichen direkt und indirekt gehaltenen Gesellschaften der <strong>Kardex</strong> Gruppe,<br />
die zum Konsolidierungskreis der <strong>Kardex</strong> AG gehören, sind im Anhang zur konso-<br />
lidierten Jahresrechnung auf den Seiten 79 bis 80 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s aufgeführt.<br />
Per 31. Dezember <strong>2011</strong> waren 1512 Aktionäre (Vorjahr: 1592) im Aktienregister einge-<br />
tragen. Die Namenaktien werden grösstenteils von privaten Aktionären gehalten,<br />
die ihren Wohnsitz überwiegend in der Schweiz haben.<br />
Folgende Aktionäre (Kapitalbeteiligung) hielten am Stichtag (31. Dezember <strong>2011</strong>) eine<br />
Beteiligung, die den gesetzlichen Grenzwert zur Offenlegungspflicht von 3 %<br />
erreichten respektive überschritten:<br />
Buru Holding und Philipp Buhofer 22.0 %<br />
Stancroft Trust Limited 4.0 %<br />
Übrige Aktionäre 74.0 %<br />
Die Gesellschaft hielt zum Stichtag 0.04 % an eigenen Aktien (Vorjahr: 0.3 %).<br />
Der Dispobestand belief sich per 31. Dezember <strong>2011</strong> auf 26.7 % (Vorjahr: 27.8 %).<br />
Die Meldungen betreffend bedeutenden Aktionären respektive bedeutenden<br />
Aktionärsgruppen, die der Gesellschaft und der Offenlegungsstelle der SIX Swiss<br />
Exchange AG gemäss Artikel 20 BEHG gemeldet worden sind, können auf der<br />
Veröffentlichungsplattform der Offenlegungsstelle unter http://www.six-exchange-<br />
Regulation.com/obligations/disclosure/major_shareholders_de.html eingesehen<br />
werden.<br />
Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.<br />
22
2. Kapitalstruktur<br />
Aktienkapital und Kapitalstruktur<br />
23<br />
<strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />
Nennwert pro Aktie (CHF) 11.00 11.00 11.00 13.50 13.50<br />
Anzahl Inhaberaktien – – – 5 627 453 5 627 453<br />
Anzahl Namenaktien 7 730 000 5 627 453 5 627 453 – –<br />
Anzahl eigene Aktien 3 149 15 364 57 573 60 796 28 466<br />
Anzahl dividendenberechtigte Aktien 7 726 851 5 612 089 5 569 880 5 566 657 5 598 987<br />
Ordentliches Kapital (CHF 1 000) 85 030 61 902 61 902 75 971 75 971<br />
Bedingtes Kapital, maximal (CHF 1 000) – 9 900 9 900 12 150 12 150<br />
Genehmigtes Kapital, maximal (CHF 1 000) 7 823 – – – –<br />
Total Stimmrechte 7 726 851 5 612 089 5 569 880 5 566 657 5 598 987<br />
2.1 Ordentliches Kapital<br />
2.2 Bedingtes und<br />
genehmigtes Kapital<br />
Kurs pro Aktie<br />
Die Kennzahlen zur Aktie finden Sie auf der Seite 8 in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong>.<br />
Das ordentliche Aktienkapital der <strong>Kardex</strong> AG betrug per 31. Dezember 2010<br />
CHF 61 901 983, eingeteilt in 5 627 453 voll liberierte Namenaktien zu je CHF 11.00<br />
Nennwert. An der Generalversammlung vom 26. April <strong>2011</strong> stimmten die<br />
Aktionäre der Schaffung von genehmigtem Kapital im Betrag von CHF 30 950 986<br />
(2 813 726 Aktien zum Nennwert von CHF 11.00) zu. Nach der im September<br />
<strong>2011</strong> durchgeführten Kapitalerhöhung im Betrag von CHF 23 128 017 und der Liberierung<br />
von 2 102 547 Aktien verfügt die Gesellschaft per 31. Dezember <strong>2011</strong> über<br />
CHF 85 030 000 (Anzahl Aktien 7 730 000) ordentliches Kapital. Alle Aktien sind dividendenberechtigt<br />
und berechtigen zu einer Stimme an der Generalversammlung.<br />
Die besonderen Bestimmungen betreffend die von der Gesellschaft gehaltenen<br />
eigenen Aktien bleiben vorbehalten, namentlich die Ausnahme von der Dividendenberechtigung.<br />
Anlässlich der Generalversammlung vom 24. Mai 2007 erfolgte die Schaffung von<br />
bedingtem Kapital von CHF 12.2 Mio. Durch die Herabsetzung des Nennwerts<br />
der Aktie von CHF 13.50 auf CHF 11.00 hatte sich der Bestand des bedingten Kapitals<br />
auf CHF 9.9 Mio. reduziert. Die Namenaktien von je CHF 11.00 Nennwert<br />
waren reserviert für Wandlungen der 2.25 %-Wandelanleihe 2007 – <strong>2011</strong>. Es wurden<br />
in der ordentlichen Frist keine Wandlungen vorgenommen. Durch die Kapitalerhöhung<br />
im September <strong>2011</strong> im Betrag von CHF 23.1 Mio. übersteigt die damit<br />
verbundene Reduktion des bedingten Kapitals dessen Gesamtbetrag von<br />
CHF 9.9 Mio. Damit verfügt die Gesellschaft über kein bedingtes Kapital mehr.
2.3 Kapitalveränderungen<br />
2.4 Aktien und<br />
Partizipationsscheine<br />
2.5 Genussscheine<br />
2.6 Beschränkung der<br />
Übertragbarkeit und<br />
Nominee-Eintragungen<br />
2.7 Wandelanleihen<br />
und Optionen<br />
Corporate Governance<br />
An der Generalversammlung vom 26. April <strong>2011</strong> stimmten die Aktionäre der<br />
Schaffung von genehmigtem Kapital im Betrag von CHF 30 950 986 (2 813 726 Aktien<br />
zum Nennwert von CHF 11.00) zu. Nach der im September <strong>2011</strong> durchgeführten<br />
Kapitalerhöhung im Betrag von CHF 23 128 017 und der Liberierung von 2 102 547<br />
Aktien verfügt die Gesellschaft per 31. Dezember <strong>2011</strong> noch über CHF 7 822 969<br />
(Anzahl Aktien 711 179) genehmigtes Kapital.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die unter Ziffer 2.1. und 2.2. beschriebenen<br />
Kapitalveränderungen vorgenommen. Die aus der Kapitalerhöhung zugeflossenen<br />
Mittel wurden zur teilweisen Ablösung der Bridge-Finanzierung verwendet, die der<br />
Refinanzierung der Wandelanleihe diente. Zur tabellarischen Übersicht der<br />
Kapitalveränderungen der Geschäftsjahre 2007 – <strong>2011</strong> vergleiche die Tabelle «Aktienkapital<br />
und Kapitalstruktur» auf der Seite 8.<br />
Die 7 730 000 Namenaktien der <strong>Kardex</strong> AG haben einen Nominalwert von je<br />
CHF 11.00 und jede Namenaktie entspricht einer Stimme (Prinzip one share – one<br />
vote) und ist dividendenberechtigt.<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG verfügt per 31. Dezember <strong>2011</strong> über kein Partizipationskapital.<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG hat per 31. Dezember <strong>2011</strong> keine Genussscheine ausgegeben.<br />
Namenaktien der <strong>Kardex</strong> AG können von allen juristischen und natürlichen<br />
Personen erworben werden. Der Aktienerwerb unterliegt folgenden Eintragungsbeschränkungen:<br />
Die Gesellschaft kann die Eintragung als Aktionär mit Stimmrecht verweigern, wenn<br />
der Erwerber auf Verlangen nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien im eigenen<br />
Namen und für eigene Rechnung hält. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, Eintragungen<br />
im Aktienbuch mit Rückwirkung auf das Datum der Eintragung zu streichen,<br />
wenn diese durch falsche Angaben zustande gekommen sind. Er kann den betroffenen<br />
Aktionär oder Nutzniesser vorgängig anhören. Erforderlich ist zudem<br />
der Erwerbsnachweis.<br />
Die genannten Eintragungsbeschränkungen werden in Artikel II, Paragraph 3c,<br />
Absätze 4 und 5 der Statuten ausdrücklich festgehalten. Diese statutarischen<br />
Be stimmungen können mittels eines einfachen Beschlusses der Generalversammlung<br />
aufgehoben werden. Vorbehalten bleiben allfällige Übertragungsbeschränkungen,<br />
die von Gesetzes wegen gelten. Im Berichtsjahr wurden keine Ausnahmen<br />
gewährt.<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG hat per 31. Dezember <strong>2011</strong> keine Wandelanleihe sowie keine<br />
Optionen ausstehend.<br />
24
3.1 Mitglieder des<br />
Verwaltungsrats<br />
25<br />
3. Verwaltungsrat<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>Kardex</strong> AG besteht derzeit aus zwei exekutiven und drei<br />
nicht exekutiven Mitgliedern. Gemäss Statuten können es drei bis sieben Mitglieder<br />
sein. Die nicht exekutiven Verwaltungsräte sind unabhängig im Sinne des Swiss<br />
Code of Best Practice for Corporate Governance und gehörten in den vergangenen<br />
drei Jahren weder der Geschäftsleitung der <strong>Kardex</strong> AG (Holdinggesellschaft) noch<br />
der Leitung einer Tochtergesellschaft an. Sie pflegen keine Geschäftsbeziehungen<br />
zur <strong>Kardex</strong> Gruppe. An der Generalversammlung vom 26. April <strong>2011</strong> wurde Felix<br />
Thöni anstelle von Dave Schnell, der seinen Rücktritt einreichte, für eine Amtsdauer<br />
von einem Jahr in den Verwaltungsrat der <strong>Kardex</strong> AG gewählt. Philipp Buhofer als<br />
Vorsitzender des Executive Committees und Felix Thöni als Mitglied des Executive<br />
Committees sind exekutive Verwaltungsräte und somit nicht unabhängig im Sinne<br />
des Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance. Sie üben diese Funktion<br />
seit dem 1. Juni <strong>2011</strong> aus. Der Verwaltungsrat setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Philipp Buhofer<br />
Exekutiver Verwaltungsrat, Präsident seit der Generalversammlung <strong>2011</strong><br />
Mitglied des Verwaltungsrats seit 2004, gewählt bis 2012<br />
1959, Schweizer Bürger, HWV Horw/Luzern<br />
Seit 1997 selbstständiger Unternehmer<br />
1987 – 1997 EPA AG, ab 1993 Mitglied der Geschäftsleitung<br />
1984 – 1987 Metro International, Einkauf<br />
v.l.n.r.:<br />
Martin Wipfli,<br />
Philipp Buhofer,<br />
Leo Steiner,<br />
Felix Thöni,<br />
Walter T. Vogel
Corporate Governance<br />
Dr. Felix Thöni<br />
Exekutiver Verwaltungsrat, Vizepräsident seit der Generalversammlung <strong>2011</strong><br />
Mitglied des Verwaltungsrats seit <strong>2011</strong>, gewählt bis 2012<br />
1959, Schweizer Bürger, Dr. oec. HSG<br />
Seit 2010 selbstständiger Unternehmensberater, Cham<br />
2003 – 2009 CFO Charles Vögele Gruppe, Pfäffikon<br />
1992 – 2002 CFO Gavazzi Gruppe, Steinhausen<br />
1988 – 1991 Area Controller, Schindler Management AG, Ebikon<br />
Leo Steiner<br />
Mitglied des Verwaltungsrats seit 2004, gewählt bis 2012<br />
Präsident des Verwaltungsrats von der Generalversammlung 2006 bis <strong>2011</strong><br />
1943, Schweizer Bürger, dipl. Masch.-Ing. ETH, Studien in Betriebswirtschaft<br />
Seit Juli 2007 Präsident des Verwaltungsrats der Komax Holding AG<br />
1992 – 2007 Delegierter des Verwaltungsrats der Komax Holding AG und Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung der Komax Gruppe<br />
Bis 1991 Hayek Engineering & Management Consulting, Landis & Gyr,<br />
Sulzer Escher-Wyss<br />
Walter T. Vogel<br />
Mitglied des Verwaltungsrats seit 2006, gewählt bis 2012<br />
1957, Schweizer Bürger, dipl. Masch.-Ing. ETH Zürich<br />
Seit 2007 CEO Aebi-Schmidt Gruppe<br />
2003 – 2007 CEO Von Roll Holding AG<br />
1999 – 2003 Von Roll Group, Leiter Konzernbereich Infratec und<br />
Mitglied der Konzernleitung<br />
1995 – 1999 HILTI AG, Leiter Business Unit Direktbefestigung und<br />
Mitglied der erweiterten Konzernleitung<br />
1992 – 1995 Aliva AG, Direktor Marketing und Verkauf und<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Martin Wipfli<br />
Mitglied des Verwaltungsrats seit 2007, gewählt bis 2012<br />
1963, Schweizer Bürger, lic. iur. Universität Bern, Rechtsanwalt<br />
Seit 1997 geschäftsführender Partner Baryon AG<br />
1995 – 1997 Leiter Steuerabteilung einer Schweizer Privatbank<br />
1990 – 1995 Steuerberatung Ernst & Young AG<br />
26
3.2 Weitere Tätigkeiten und<br />
Interessenbindungen<br />
3.3 Wahl und Amtszeit<br />
27<br />
Philipp Buhofer<br />
Weitere Verwaltungsratsmandate: BURU Holding AG, Cham Paper Group<br />
Holding AG, Rapid Holding AG, DAX Holding AG<br />
Dr. Felix Thöni<br />
Weitere Verwaltungsratsmandate: Renergia Zentralschweiz AG, Raiffeisenbank<br />
Cham Genossenschaft, Cham Paper Group Holding AG<br />
Leo Steiner<br />
Weitere Verwaltungsratsmandate: KOMAX Holding AG sowie bei nicht kotierten<br />
Unternehmen<br />
Walter T. Vogel<br />
Weitere Verwaltungsratsmandate: Schlatter Holding AG sowie weitere Mandate<br />
bei nicht kotierten Unternehmen<br />
Martin Wipfli<br />
Weitere Verwaltungsratsmandate: nebag ag, Elma Electronic AG, METALL ZUG AG<br />
sowie weitere Mandate bei nicht kotierten Unternehmen<br />
3.3.1 Grundsätze des Wahlverfahrens und Amtszeitbeschränkungen<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden durch die Generalversammlung jährlich<br />
für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Sofern seitens der Aktionäre nichts<br />
anderes verlangt wird, können die Verwaltungsräte in globo wiedergewählt werden.<br />
Im Berichtsjahr ist die Wiederwahl in globo erfolgt. Die Wiederwahl ist unbeschränkt<br />
möglich. Bei Ersatzwahlen treten neue Mitglieder in die Amtsdauer ihrer<br />
Vorgänger ein. Die Mitglieder des Verwaltungsrats scheiden automatisch nach<br />
Vollendung des 70. Lebensjahrs aus dem Verwaltungsrat aus, wobei das Ausscheiden<br />
auf die darauffolgende ordentliche Generalversammlung erfolgt (Artikel III,<br />
Paragraph 13, Absatz 3 der Statuten).<br />
3.3.2 Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer pro Mitglied<br />
des Verwaltungsrats<br />
Name Gewählt seit Gewählt bis<br />
Philipp Buhofer 2004 2012<br />
Leo Steiner 2004 2012<br />
Walter T. Vogel 2006 2012<br />
Martin Wipfli 2007 2012<br />
Felix Thöni <strong>2011</strong> 2012
3.4 Interne Organisation<br />
Corporate Governance<br />
Die Aufgaben des Verwaltungsrats sind im Schweizerischen Obligationenrecht, in<br />
den Statuten und im Organisationsreglement der <strong>Kardex</strong> AG festgehalten.<br />
3.4.1 Aufgabenteilung im Verwaltungsrat<br />
Philipp Buhofer amtet seit der Generalversammlung <strong>2011</strong> als Präsident des Verwaltungsrats<br />
und Felix Thöni als dessen Vizepräsident. Leiter des Audit Committee<br />
ist Felix Thöni, Leiter des Compensation und Nomination Committee ist Walter<br />
Vogel. Es bestehen keine weiteren besonderen Committees oder Funktionen.<br />
3.4.2 Zusammensetzung, Aufgaben und Kompetenzabgrenzung der<br />
Verwaltungsratsausschüsse (Committees)<br />
Zur Unterstützung des Verwaltungsrats beziehungsweise zur Vorbereitung wichtiger<br />
Entscheide bestehen zwei ständige Ausschüsse: das Audit Committee und das<br />
Compensation und Nomination Committee.<br />
Die Ausschüsse setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Name Audit Committee<br />
Philipp Buhofer Mitglied<br />
Felix Thöni Vorsitz<br />
Leo Steiner Mitglied<br />
Walter T. Vogel Vorsitz<br />
Martin Wipfli Mitglied<br />
Compensation and<br />
Nomination Committee<br />
Der Verwaltungsrat kann gemäss Organisationsreglement weitere Ausschüsse<br />
bestimmen, die zur effizienten Erfüllung der Aufgaben des Verwaltungsrats dienen.<br />
Er ernennt die Vorsitzenden und Mitglieder der Ausschüsse und bestimmt deren<br />
Kompetenzen. Die Ausschüsse berichten dem Verwaltungsrat über ihre Tätigkeit.<br />
Die Gesamtverantwortung für die an die Ausschüsse übertragenen Aufgaben<br />
verbleibt beim Gesamtverwaltungsrat.<br />
Audit Committee<br />
Das Audit Committee unterstützt den Verwaltungsrat bei der Ausübung seiner Oberaufsicht,<br />
namentlich in Bezug auf die Überwachung der Korrektheit der Finanzberichterstattung,<br />
des Jahres- und Halbjahresabschlusses, des internen Kontrollsystems<br />
bezüglich Rechnungslegungsprozessen, des Risiko-Managements und der<br />
Revisionstätigkeit der externen und internen Revisionsstelle.<br />
Das Audit Committee<br />
– setzt sich kritisch mit den Halbjahres- und Jahresabschlüssen auseinander, unter<br />
Beizug der externen Revisionsstelle und von Mitgliedern der Konzernleitung,<br />
und stellt dem Verwaltungsrat Antrag auf Genehmigung oder Ablehnung;<br />
– beurteilt die Prüfungstätigkeit, den Prüfungsplan, die Unabhängigkeit und Hono-<br />
rierung der externen Revisionsstelle sowie deren Zusammenarbeit mit den<br />
Finanz- und Kontrollverantwortlichen der Gesellschaft und bespricht deren Berichte<br />
und Empfehlungen;<br />
28
29<br />
– bildet sich ein Urteil über die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems<br />
und die Zuverlässigkeit der Berichterstattung;<br />
– überwacht die Einhaltung von Gesetzen, internen Richtlinien und sonstigen<br />
Vorschriften.<br />
Compensation und Nomination Committee<br />
Das Compensation und Nomination Committee berät und stellt dem Gesamtverwaltungsrat<br />
Anträge primär in folgenden Bereichen:<br />
–Grundsatzfragen des Personalwesens im Konzern<br />
– Besetzung des Verwaltungsrats und wichtiger Stellen in der Unternehmensgruppe<br />
– Genehmigung der Anstellungsbedingungen für Mitglieder des Executive Committees<br />
(insbesondere Entschädigung, Vertragsdauer)<br />
– Grundsätzliche Festlegungen betreffend erfolgsabhängige Zahlungen in der<br />
Unternehmensgruppe<br />
– Festlegung der individuellen erfolgsabhängigen Zahlungen an die Mitglieder des<br />
Executive Committees<br />
– Überwachung der Salärstruktur und Salärentwicklung insgesamt sowie individueller<br />
Gesamtbezüge, welche einen bestimmten vom Ausschuss festzulegenden Betrag<br />
überschreiten<br />
– Beachtung der behördlichen und/oder aufsichtsrechtlichen Vorschriften bezüglich<br />
Veröffentlichung der Bezüge der Mitglieder des Verwaltungsrats und des Executive<br />
Committees.<br />
3.4.3 Arbeitsweise des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse<br />
Der Verwaltungsrat versammelt sich auf Einladung seines Präsidenten oder des ihn<br />
vertretenden Mitglieds sowie auf Verlangen eines seiner Mitglieder. Aus seiner<br />
Mitte wählt er den Präsidenten für die Dauer eines Jahrs. Über die Verhandlungen<br />
und Beschlüsse des Verwaltungsrats wird ein Protokoll geführt, das vom Vorsitzenden<br />
und vom Sekretär unterzeichnet wird. Der Sekretär wird durch den Verwal-<br />
tungsrat bezeichnet; er braucht diesem nicht anzugehören. Der Präsident hat<br />
im Weiteren den Vorsitz an der Generalversammlung und stellt zusammen mit dem<br />
Executive Committee die rechtzeitige Information aller Stakeholder sicher.<br />
Der Verwaltungsrat tagt regelmässig und sooft es die Geschäfte erfordern, gemäss<br />
Statuten jedoch mindestens viermal pro Jahr an regulären Sitzungen, die in der<br />
Regel sechs Stunden dauern. Weiter trifft sich der Verwaltungsrat einmal jährlich<br />
zu einer zweitägigen Klausurtagung, in deren Mittelpunkt die Strategieberatung<br />
steht. Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> hat er sich zu elf Sitzungen getroffen. Die Sitzungen<br />
dauerten zwischen einer und neun Stunden. Der Gesamtverwaltungsrat besucht und<br />
besichtigt in der Regel einmal im Jahr im Rahmen einer Verwaltungsratssitzung<br />
eine Produktionsgesellschaft des Konzerns. Für die ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrats<br />
werden jeweils alle Mitglieder des Executive Committees beigezogen.<br />
An der Strategie- und Budgetsitzung nimmt ebenfalls das gesamte Executive<br />
Committee teil. Bei Behandlung spezifischer Themen zieht der Verwaltungsrat<br />
nach Bedarf die Head of Divisions, andere Kaderpersonen oder externe Berater bei.<br />
Im Berichtsjahr wurden Berater für die Evaluation neuer Verwaltungsräte beigezogen.<br />
Der Verwaltungsrat erhält rechtzeitig vor den Sitzungen schriftliche Unterla-
Corporate Governance<br />
gen zu den Traktanden, die vom Präsi denten oder auf Antrag der Geschäftsleitung<br />
festgelegt werden. Der Präsident des Verwaltungsrats arbeitet eng mit dem<br />
Executive Committee zusammen und führt die monatlichen Meetings des Executive<br />
Committee der <strong>Kardex</strong> Gruppe. Nebst den unentziehbaren gesetzlichen<br />
Aufgaben gemäss Artikel 716a des Schweizerischen Obligationenrechts hat der Verwaltungsrat<br />
der <strong>Kardex</strong> AG insbesondere folgende Aufgaben und Kompetenzen:<br />
– Strategische Ausrichtung, Organisation und Führung des Unternehmens<br />
– Ausgestaltung des Finanz- und Rechnungswesens sowie finanzielle Planung<br />
und Kontrolle<br />
– Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Executive Committees und der<br />
Zeichnungsberechtigten<br />
– Regelmässige Prüfung der Geschäftstätigkeit<br />
– Beschlussfassung zu Angelegenheiten, die nicht durch Gesetz, Statuten oder<br />
Reglement einem anderen Organ vorbehalten oder übertragen worden sind<br />
– Formulierung und Vorbereitung von Anträgen an die Generalversammlung.<br />
Das Audit Committee setzt sich aus zwei (maximal drei) Mitgliedern des Verwaltungsrats<br />
zusammen, die vom Verwaltungsrat für die Dauer von einem Jahr<br />
gewählt werden. Die Mehrheit, darunter der Vorsitzende, soll im Finanz- und Rechnungswesen<br />
erfahren sein. Der Verwaltungsrat bestimmt den Vorsitzenden des<br />
Audit Committee. Diesem Ausschuss gehören gegenwärtig Felix Thöni als Vorsitzender<br />
und Martin Wipfli als Mitglied an. In der Regel nimmt der Verwaltungs -<br />
rats präsident als Gast an den Sitzungen teil. Das Audit Committee tagt, sooft es die<br />
Geschäfte erfordern, in der Regel dreimal jährlich. Auf Einladung des Präsidenten<br />
des Audit Committee nehmen der CFO der <strong>Kardex</strong> Gruppe und bei Bedarf weitere<br />
Mitarbeitende aus dem Finanzbereich teil. Die externe Revisionsstelle ist an allen<br />
Sitzungen vertreten. Im Berichtsjahr hat sich das Audit Committee zu drei Sitzungen<br />
getroffen. Die Sitzungen dauerten in der Regel fünf Stunden.<br />
Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Audit Committee sind im Organisationsreglement<br />
festgelegt. Das Audit Committee unterstützt den Verwaltungsrat bei der<br />
Beaufsichtigung des Finanz- und Rechnungswesens. Ihm obliegen die Überwachung<br />
der internen und externen finanziellen Berichterstattung durch das Management<br />
sowie die Beurteilung der Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems.<br />
Das Audit Committee beurteilt die Leistung, die Wirksamkeit und die Unabhängigkeit<br />
der externen Revisionsstelle wie auch der internen Revisionstätigkeit. Honorar<br />
und Vereinbarkeit der externen Revisionstätigkeit mit weiteren Beratungsmandaten<br />
werden überprüft. Des Weiteren prüft das Audit Committee die Einhaltung<br />
der rechtlichen Vorschriften. Das Audit Committee berichtet dem Gesamtverwaltungsrat.<br />
30
3.5 Kompetenzregelung<br />
31<br />
Das Compensation und Nomination Committee besteht aus zwei bis maximal drei<br />
Mitgliedern, die der Verwaltungsrat aus seiner Mitte bestimmt. Zurzeit gehören<br />
Walter Vogel, der das Gremium präsidiert, Philipp Buhofer und Leo Steiner dem Compensation<br />
und Nomination Committee an. Das Compensation und Nomination<br />
Committee tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber einmal jährlich.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> hat sich das Compensation und Nomination Committee zu<br />
drei Sitzungen getroffen, die je zwei Stunden dauerten.<br />
Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Compensation und Nomination Committees<br />
sind im Organisationsreglement festgelegt. Das Compensation und Nomination<br />
Committee unterstützt und berät den Verwaltungsrat in Fragestellungen der Besetzung<br />
sowie der Anstellungsbedingungen und Entschädigung von Verwaltungsräten,<br />
Mitgliedern des Executive Committee und anderen wichtigen Positionen in<br />
der Unternehmensgruppe. Insbesondere schlägt das Compensation und Nomination<br />
Committee die Grundsätze betreffend erfolgsabhängiger Entschädigungen im<br />
Konzern vor.<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>Kardex</strong> AG bildet das oberste Lenkungs- und Aufsichtsgremium<br />
der Holding und des Konzerns. Er übt die Oberleitung, die Aufsicht und<br />
die Kontrolle über die Geschäftsleitung der <strong>Kardex</strong> Gruppe aus. In der Hauptsache<br />
ist er verantwortlich für Entscheidungen über die Unternehmensstrategie und<br />
die Organisationsstruktur sowie die Festlegung der Unternehmenspolitik. Der Verwaltungsrat<br />
ist zuständig für die Ernennung und die Abberufung von Mitgliedern<br />
des Executive Committees und die Ausgestaltung des Finanz- und Rechnungswesens,<br />
die Genehmigung von Mehrjahresplänen sowie des Jahres- und des Investitionsbudgets.<br />
Der Verwaltungsrat delegiert die Geschäftsführung der <strong>Kardex</strong> AG und der<br />
gesamten <strong>Kardex</strong> Gruppe vollumfänglich an das Executive Committee unter dem<br />
Vorsitz des exekutiven Verwaltungsratspräsidenten, soweit das Gesetz, die Statuten<br />
oder das Organisationsreglement nicht etwas anderes vorsehen. Zudem hat er<br />
für jeden Geschäftsbereich einen Head of Division ernannt. Das Executive Committee<br />
führt die <strong>Kardex</strong> Gruppe, basierend auf den durch den Verwaltungsrat bestimmten<br />
Vorgaben. Die Aufgaben und Kompetenzen des Executive Committee sind im<br />
Organisationsreglement festgelegt.
3.6 Informations- und<br />
Kontrollinstrumente<br />
gegenüber<br />
Executive Committee<br />
Corporate Governance<br />
Das Executive Committee trägt die Hauptverantwortung für die Erarbeitung der<br />
Konzernstrategie zuhanden des Verwaltungsrats, für die operative Führung der<br />
Gesellschaft, deren finanzielles Gesamtergebnis sowie für die Umsetzung der vom<br />
Verwaltungsrat beschlossenen Strategie und Massnahmen. Der CFO ist verantwortlich<br />
für die Bereiche Finanz-, Steuer- und Kapitalbewirtschaftung und stellt die<br />
Entwicklung und die Umsetzung der Prinzipien, Regelwerke und Limiten der<br />
Risikokontrolle sicher. Er ist weiter verantwortlich für die Schaffung von Transparenz<br />
über die finanziellen Ergebnisse und stellt eine qualitativ hochstehende<br />
und zeitgerechte Finanzberichterstattung sicher. Die Head of Divisions tragen die<br />
Gesamtverantwortung für ihren Geschäftsbereich und dessen Führung, Ergebnisse<br />
und Risiken.<br />
Verwaltungsrat<br />
Der Verwaltungsrat wird an jeder Verwaltungsratssitzung vom Executive Committee<br />
über den laufenden Geschäftsgang und die wichtigen Geschäftsvorfälle<br />
orientiert, um seine Aufgabe hinsichtlich Überwachung der strategischen und<br />
operativen Entwicklung wahrnehmen zu können.<br />
Weitere Instrumente zur Überwachung und zur Kontrolle des Executive<br />
Committees sind:<br />
– Monatliche schriftliche Berichte der Head of Divisions über wichtige Kennzahlen<br />
mit Vergleich zum Vorjahr und zum Budget sowie ein Bericht zum Geschäftsgang<br />
– Periodische Information über die von den Divisionen erwarteten Umsatzund<br />
Ergebniskennzahlen<br />
– Jährliche strategische Analysen der einzelnen Geschäftsbereiche, die von den<br />
Head of Divisions erstellt werden und der gesamten Gruppe, erstellt durch das<br />
Executive Committee, sowie ein jeweils durch das Executive Committee überarbeiteter<br />
Mehrjahresplan<br />
– Jährliche Überarbeitung der Business Risk Matrix für den Gesamtkonzern und die<br />
einzelnen Geschäftsbereiche durch das Executive Committee<br />
– Sonderberichte zu bedeutenden Investitionen, Akquisitionen und Kooperationen<br />
durch das Executive Committee<br />
– Orientierung des Verwaltungsrats über wesentliche Vorkommnisse durch das<br />
Executive Committee.<br />
32
33<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
Der Verwaltungsratspräsident ist gleichzeitig Präsident des Executive Committees,<br />
das sich mindestens einmal monatlich zur Besprechung des laufenden Geschäftsgangs<br />
trifft.<br />
Audit Committee<br />
Das Audit Committee berichtet dem Verwaltungsrat in der Regel dreimal jährlich<br />
zu Themen in den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Rechnungslegungsvorschriften,<br />
Compliance (Gesetze und Verfahren) sowie interne und externe Revision.<br />
Es überprüft dabei insbesondere die Prozesse der finanziellen Berichterstattung.<br />
Funktion Interne Revision<br />
Die interne Revision ist als Funktion im Gruppencontrolling und im Controlling der<br />
Divisionen integriert. Die interne Revision unterstützt die einzelnen organisatorischen<br />
Einheiten in der Erreichung der Ziele bezüglich der Einhaltung und der<br />
Verbesserung der internen Kontrollsysteme. Im Anschluss an ihre Prüfungen<br />
erstattet die interne Revision Bericht zuhanden des Audit Com mittees. Sie rappor-<br />
tiert tatsächliche oder vermutete Unregelmässigkeiten an das Audit Committee.<br />
Massnahmen, basierend auf den verschiedenen Berichterstattungen zuhanden der<br />
erwähnten Gremien, werden anlässlich der entsprechenden Sitzungen in Penden-<br />
zenlisten aufgenommen und sukzessive abgearbeitet.
4.1 Mitglieder des<br />
Executive Committees<br />
Corporate Governance<br />
4. Executive Committee<br />
Das Executive Committee umfasst derzeit sechs Mitglieder. Am 1. Juni <strong>2011</strong> löste<br />
es die frühere operative Führung der <strong>Kardex</strong> Gruppe mit Jos De Vuyst als<br />
CEO der Gruppe ab. Die Führungsstruktur kann der Ziffer 1.1.1 dieses Berichts auf<br />
der Seite 21 entnommen werden.<br />
Philipp Buhofer<br />
Seit 1. Juni <strong>2011</strong> Präsident des Executive Committee<br />
Mitglied des Verwaltungsrats seit 2004, gewählt bis 2012<br />
Präsident des Verwaltungsrats seit der Generalversammlung <strong>2011</strong><br />
1959, Schweizer Bürger, HWV Horw/Luzern<br />
Seit 1997 selbstständiger Unternehmer<br />
1987 – 1997 EPA AG, ab 1993 Mitglied der Geschäftsleitung<br />
1984 – 1987 Metro International, Einkauf<br />
Dr. Felix Thöni<br />
Seit 1. Juni <strong>2011</strong> Vizepräsident des Executive Committee<br />
Mitglied des Verwaltungsrats seit <strong>2011</strong>, gewählt bis 2012<br />
Vizepräsident des Verwaltungsrats seit der Generalversammlung <strong>2011</strong><br />
1959, Schweizer Bürger, Dr. oec. HSG<br />
Seit 2010 selbstständiger Unternehmensberater, Cham<br />
2003 – 2009 CFO Charles Vögele Gruppe, Pfäffikon<br />
1992 – 2002 CFO Gavazzi Gruppe, Steinhausen<br />
1988 – 1991 Area Controller, Schindler Management AG, Ebikon<br />
Gerhard Mahrle, CFO<br />
1957, Schweizer Bürger, lic. oec. HSG<br />
Seit 1. April 2009 CFO <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />
2000 – 2009 CFO sia Abrasives Holding AG<br />
1998 – 2000 CFO Batigroup Holding AG<br />
1992 – 1998 CFO Eugster/Frismag Gruppe<br />
1985 – 1992 verschiedene leitende Funktionen im Finanzbereich in der<br />
Galenica-Gruppe und im Hilti-Konzern<br />
34
35<br />
Jens Fankhänel, Head of <strong>Kardex</strong> Remstar Division<br />
1965, deutscher Staatsangehöriger<br />
Dipl.-Ing. Elektrotechnik/Automatisierungstechnik, Universität Chemnitz<br />
Seit Januar <strong>2011</strong> Head of <strong>Kardex</strong> Remstar Division<br />
2008 – 2010 Managing Director WDS Region Europe 1 Swisslog AG Buchs<br />
2005 – 2008 Vice President and CEO Hub Central Europe Dematic GmbH & Co. KG<br />
Offenbach<br />
2002 – 2005 Managing Director Swisslog Australia<br />
1994 – 2002 Senior Consultant/Director i+o GmbH Heidelberg<br />
Jos De Vuyst, Head of <strong>Kardex</strong> Stow Division<br />
1963, belgischer Staatsangehöriger, Dipl.-Ing. Elektrotechnik RU Gent,<br />
MBA Vlerick Management School<br />
Seit 1. Juni <strong>2011</strong> Head of <strong>Kardex</strong> Stow Division<br />
Januar 2006 – Mai <strong>2011</strong> CEO <strong>Kardex</strong> Gruppe (von April 2009 bis Dezember 2010<br />
zusätzlich Leiter Geschäftsbereich <strong>Kardex</strong> Remstar)<br />
2005 COO <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />
2004 CEO Geschäftsbereich Stow (statische Regallagersysteme) und<br />
CEO Stow International nv<br />
2001 – 2003 General Manager Geschäftsbereich Stow<br />
(statische Regallagersysteme)<br />
1996 – 2003 General Manager Stow International nv<br />
1989 – 1996 Financial Manager Stow International nv<br />
Hans-Jürgen Heitzer, Head of <strong>Kardex</strong> Mlog Division<br />
1962, deutscher Staatsangehöriger, Dipl.-Ing. Maschinenbau,<br />
Technische Hochschule Aachen<br />
Seit 1. September <strong>2011</strong> Head of <strong>Kardex</strong> Mlog Division<br />
2010 – <strong>2011</strong> Geschäftsführer <strong>Kardex</strong> Mlog, Neuenstadt<br />
2002 – 2009 Vorstandsvorsitzender Locanis AG, Unterföhring<br />
2000 – 2001 Geschäftsbereichsleiter Vertrieb und Projektmanagement<br />
automatische Hochregallager MAN Logistics, Heilbronn<br />
1996 – 2000 Division Manager Systems Mannesmann Dematic, Südafrika<br />
1989 – 1996 Projektleiter «Gesamtanlagenprojektierung» Mannesmann Dematic,<br />
Offenbach
4.2 Weitere Tätigkeiten<br />
und Interessen-<br />
bindungen<br />
4.3 Managementverträge<br />
5.1 Leitlinien<br />
5.2 Festsetzungsverfahren<br />
der Entschädigungen<br />
und der Beteiligungsprogramme<br />
Corporate Governance<br />
Die Mitglieder des Executive Committees üben im Bezug auf die Gesellschaft keine<br />
weiteren relevanten Tätigkeiten aus. Es bestehen keine relevanten Interessenbindungen.<br />
Weitere Mandate von Philipp Buhofer und Felix Thöni sind auf der Seite<br />
27 aufgeführt.<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG und ihre Tochtergesellschaften haben keine Managementverträge<br />
mit Dritten abgeschlossen. Ein Mitglied des Executive Committees mit ausländischem<br />
Wohnsitz hat formell mit einer Gesellschaft der <strong>Kardex</strong> Gruppe einen Beratervertrag<br />
über eine von ihm beherrschte Gesellschaft abgeschlossen. Die Ge-<br />
schäftstätigkeit dieser Gesellschaft ist im Wesentlichen auf eine Person und auf den<br />
Vertrag mit <strong>Kardex</strong> beschränkt und die betreffende Person ist nicht für andere<br />
Firmen ausserhalb der <strong>Kardex</strong> Gruppe tätig. Dieses Vertragsverhältnis ist im entspre -<br />
chenden Land rechtlich einwandfrei und üblich. Die Zahlungen an diese Gesell-<br />
schaft sind in den Beträgen für die Entschädigung an das Executive Committee<br />
enthalten.<br />
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />
Der Erfolg der <strong>Kardex</strong> Gruppe hängt in hohem Mass von der Qualität und vom<br />
Engagement ihrer Mitarbeitenden ab. Ziel der Entschädigungspolitik ist es,<br />
qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden. Mit<br />
leistungsorientierten Entschädigungen soll das unternehmerische Denken und<br />
Handeln gefördert werden. Die wichtigsten Grundsätze sind:<br />
– Die Vergütungen sollen leistungsabhängig und marktgerecht sein<br />
– Vergütungsentscheidungen sollen transparent und nachvollziehbar sein<br />
– Die Vergütungen sollen an den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens<br />
gekoppelt sein<br />
– Es soll eine Ausgewogenheit von kurz- und langfristigen Vergütungen<br />
gewähr leistet werden.<br />
Der Verwaltungsrat hat ein Compensation und Nomination Committee eingesetzt,<br />
das aus drei Mitgliedern des Verwaltungsrats besteht.<br />
Das Compensation und Nomination Committee unterbreitet dem Verwaltungsrat zu<br />
Beginn jeder Amtsperiode Vorschläge über Art und Höhe der Jahresbezüge der<br />
Verwaltungsratsmitglieder und schlägt dem Verwaltungsrat jährlich die Entschädigungen<br />
für die Head of Divisions und den CFO zur Genehmigung vor. Es erarbeitet<br />
in Absprache mit dem Verwaltungsrat die Ziele für das Executive Committee, beurteilt<br />
die Zielerreichung des Executive Committee und unterbreitet dem Verwaltungsrat<br />
einen Antrag bezüglich der variablen Entschädigung der Head of Divisions<br />
und des CFO.<br />
36
5.3 Entschädigungssystem<br />
37<br />
Der Verwaltungsrat genehmigt einmal jährlich auf Antrag des Compensation und<br />
Nomination Committee die fixe Entschädigung für die einzelnen Mitglieder des<br />
Verwaltungsrats. Das jeweils betroffene Mitglied hat ein Mitspracherecht. Der Verwaltungsrat<br />
setzt einmal jährlich auf Antrag des Compensation und Nomination<br />
Committee die fixe und variable Entschädigung für das nächste Jahr für die Head of<br />
Divisions und den CFO basierend auf Zielvorgaben, fest und genehmigt die<br />
Vergütungsreglemente, die vom Vorsitzenden des Executive Committee erstellt<br />
werden. Zudem genehmigt er auf Antrag des Compensation und Nomination<br />
Committees die variable Entschädigung der Head of Divisions und des CFO, basierend<br />
auf der Erreichung der festgelegten Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr.<br />
Die Mitglieder des Executive Committees haben dabei kein Mitspracherecht.<br />
Das Compensation and Nomination Committee hat keine externen Berater beigezogen.<br />
5.3.1 Verwaltungsrat<br />
5.3.1.1 Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten für ihre Tätigkeit, insbesondere für die<br />
Vorbereitung und Teilnahme an den Sitzungen sowie für die Arbeit in den Ausschüssen,<br />
jährlich ein fixes Honorar. 70 bis 80 % des fixen Honorars der Verwaltungsräte<br />
werden in bar ausbezahlt und 20 bis 30 % müssen im Ermessen jedes<br />
Ver waltungsrats in <strong>Kardex</strong>-Aktien bezogen werden, wobei die bezogenen Aktien<br />
gegenüber dem Durchschnittskurs des Vormonats (normalerweise Juni) vor dem<br />
Bezug um 16 % verbilligt sind und für drei Jahre gesperrt bleiben. Die Festsetzung<br />
der Entschädigung durch den Verwaltungsrat richtet sich nach den Kriterien der<br />
übertragenen Verantwortung, der Komplexität der Aufgabe, den fachlichen und per-<br />
sönlichen Anforderungen und der erwarteten zeitlichen Beanspruchung. Die<br />
Gewichtung der genannten Kriterien erfolgt nach freiem Ermessen. Bei der Festsetzung<br />
werden öffentlich zugängliche Informationen von vergleichbaren an der<br />
SIX Swiss Exchange kotierten Schweizer Industrieunternehmen ähnlicher Grösse mit<br />
internationaler Produktions- und Marktorganisation herangezogen.<br />
5.3.1.2 Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten für ihre operative Tätigkeit als<br />
Mitglieder des Executive Committees eine Entschädigung in bar, die nach effektivem<br />
Aufwand abgerechnet wird. Dies trifft für den Präsidenten und den Vizepräsidenten<br />
des Verwaltungsrats zu.<br />
5.3.2 Übrige Mitglieder des Executive Committee<br />
Die übrigen Mitglieder des Executive Committees (CFO und Head of Divisions)<br />
erhalten eine Vergütung, die aus fixen Barbezügen sowie aus variablen leistungsund<br />
erfolgsabhängigen Bezügen besteht.<br />
Die fixen Barbezüge setzen sich aus dem Monatssalär, den pauschalen Repräsentationsspesen<br />
sowie Sach- und Zusatzleistungen zusammen. Im Weiteren erfolgt<br />
eine fixe Einzahlung in die Vorsorgeeinrichtung.
5.4 Entschädigungen<br />
für das Berichtsjahr<br />
Corporate Governance<br />
Das fixe Grundsalär wird unter Berücksichtigung der übertragenen Aufgaben und Verantwortung,<br />
der verlangten Qualifikation und Erfahrung sowie des Marktumfelds<br />
bestimmt. Die Gewichtung der genannten Kriterien erfolgt nach freiem Ermessen.<br />
Zusätzlich werden bei der Festsetzung von Art und Höhe der Salärkomponenten<br />
öffentlich zugängliche Informationen von vergleichbaren an der SIX Swiss Exchange<br />
kotierten Schweizer Industrieunternehmen ähnlicher Grösse mit internationaler<br />
Produktions- und Marktorganisation heran gezogen.<br />
Die variablen leistungs- und erfolgsabhängigen Bezüge werden aufgrund der<br />
Erfüllung der individuellen Leistungsziele und des wirtschaftlichen Erfolgs des Unter-<br />
nehmens oder eines Geschäftsbereichs, basierend auf dem vom Verwaltungsrat<br />
verabschiedeten Budget, festgelegt. Die variable Komponente liegt in Abhängigkeit<br />
der Zielerreichung bei maximal 100 % der fixen Grund bezüge. Mindestens 20 %<br />
und maximal 100 % der variablen Komponente werden nach freiem Ermessen jedes<br />
Einzelnen in Aktien bezogen. Die bezogenen Aktien sind gegenüber dem Durchschnittskurs<br />
des Vormonats vor Zuteilung (normalerweise Februar) um 16 % verbilligt<br />
und bleiben für drei Jahre gesperrt. Das Compensation und Nomination Committee<br />
schlägt dem Verwaltungsrat zum Jahresbeginn die individuellen Leistungsziele<br />
für die Head of Divisions und den CFO vor. Nach Ablauf des Geschäftsjahrs wird<br />
die Erfüllung dieser Ziele und Messgrössen durch das Compensation und Nomination<br />
Committee beurteilt und basierend darauf dem Verwaltungsrat ein Vorschlag für<br />
die variable Entschädigung unterbreitet. Die variable Entschädigung hängt massgeblich<br />
vom Ergebnis der <strong>Kardex</strong> Gruppe ab. Für die Head of Divisions ist der variable<br />
Anteil mit 70 % Erreichung der Budgetziele des zu verantwortenden Geschäftsbereichs<br />
und mit 30 % für die persönlichen, qualitativen und quantitativen Ziele<br />
gewichtet. Für den CFO ist der variable Anteil mit 70 % Erreichung der Budgetziele<br />
des Konzerns und mit 30 % für die persönlichen, qualitativen und quantitativen<br />
Ziele gewichtet.<br />
Der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens und der Geschäftsbereiche wird anhand<br />
folgender finanzieller Kenngrössen gemessen<br />
– Wachstum (Nettoumsatz)<br />
– Operatives Resultat (EBIT)<br />
– Operativer Free Cash Flow<br />
– Entwicklung des Nettoumlaufvermögens<br />
5.3.3 Anstellungsverträge und Sonderleistungen<br />
Es bestehen keine Arbeitsverträge mit Kündigungsfristen von über zwölf Monaten.<br />
Mitgliedern des Verwaltungsrats oder des Executive Committees stehen keine<br />
vertraglichen Abgangsentschädigungen zu.<br />
Die nachfolgend offengelegten Vergütungen des Verwaltungsrats und des Executive<br />
Committees enthalten die das gesamte Berichtsjahr betreffenden Vergütungen.<br />
Die ausgewiesenen variablen Vergütungselemente beziehen sich auf das abgeschlos-<br />
sene Berichtsjahr. Die Zuteilung und die Auszahlung der variablen Bezüge erfolgten<br />
in Abhängigkeit der unter 5.3.2, Seiten 37 bis 38, beschriebenen Zielerreichung<br />
für das Berichtsjahr.<br />
38
39<br />
Bei Neueintritt in den Verwaltungsrat oder das Executive Committee erfolgt eine Ver-<br />
gütung in der Regel ab dem Monat, in dem die entsprechende Funktion übernommen<br />
wurde. Bei Austritt aus dem Verwaltungsrat wird die Vergütung bis zum<br />
Monat des Austritts geleistet. Bei Austritt aus dem Executive Committee wird<br />
die Vergütung bis zum Ablauf des Vertrags geleistet. Den Head of Divisions und dem<br />
CFO wird mit einer Ausnahme ein Geschäftsfahrzeug zur Verfügung gestellt.<br />
Alle Leistungen an Vorsorgeeinrichtungen werden unter Vorsorgeaufwendungen ausgewiesen.<br />
Mitglieder des Executive Committees sind zum Teil auch Verwaltungsratsmitglieder<br />
von Tochtergesellschaften der <strong>Kardex</strong> AG innerhalb des Konzerns. Für<br />
diese Tätigkeiten werden keine Honorare oder Entschädigungen ausgerichtet.<br />
Weder den Mitgliedern des Verwaltungsrats noch des Executive Committees sind<br />
im Berichtsjahr Sicherheiten (Bürgschaften, Garantien usw.) gewährt worden.<br />
Weder die <strong>Kardex</strong> AG noch eine andere Gruppengesellschaft hat gegenüber einem<br />
Mitglied des Verwaltungsrats oder des Executive Committees auf eine Forderung<br />
verzichtet.<br />
Die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie die nicht dem Verwaltungsrat<br />
angehörenden Mitglieder des Executive Committees haben im Berichtsjahr<br />
keine Honorare oder Vergütungen für zusätzliche Arbeiten gegenüber der<br />
<strong>Kardex</strong> AG oder einer anderen Konzerngesellschaft erhalten.<br />
Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats haben für ihre operativen Tätigkeiten<br />
zusätzlich zu ihrem Verwaltungsratshonorar eine Entschädigung in bar nach<br />
effektivem Aufwand erhalten.<br />
Die Honorare des Verwaltungsrats sind im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr<br />
praktisch unverändert geblieben. Die Zunahme der Gesamtbezüge ist auf das<br />
Entgelt der operativen Tätigkeiten der exekutiven Verwaltungsräte zurückzuführen.<br />
5.4.1 Mitglieder des Verwaltungsrats der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Insgesamt wurden die Mitglieder des Verwaltungsrats im Berichtsjahr mit<br />
CHF 865 429 entschädigt. Davon wurde ein Anteil von CHF 119 750 in Aktien bezogen.<br />
Eine detaillierte Aufstellung zu den Entschädigungen inklusive Besitz an<br />
Aktien der Mitglieder des Verwaltungsrats findet sich im Anhang der Jahresrechnung<br />
der <strong>Kardex</strong> AG (Holding) unter der Erläuterung 14 (Vergütungen und Beteiligungen),<br />
Seiten 91 bis 93.<br />
5.4.2 Mitglieder des Executive Committees der <strong>Kardex</strong> AG<br />
An die Mitglieder des Executive Committees wurden für das Berichtsjahr Entschädigungen<br />
in der Höhe von CHF 3 183 821 gewährt. Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> betrug<br />
der variable Teil der Entschädigung für die Mitglieder des Executive Committees im<br />
Schnitt 10.1 % (Vorjahr: 14.8 %) der Gesamtvergütung. Die quantitativen Ziele<br />
wurden mehrheitlich nicht erreicht. Davon bezogen die Mit glieder des Executive<br />
Committees 25.8 % in Form von Aktien.<br />
Eine detaillierte Aufstellung zu den Entschädigungen inklusive Besitz an Aktien der<br />
Mitglieder des Executive Committees findet sich im Anhang der Jahresrechnung<br />
der <strong>Kardex</strong> AG (Holding) unter der Erläuterung 14 (Vergütungen und Beteiligungen),<br />
Seiten 91 bis 93.
5.5 Darlehen<br />
6.1 Stimmrechts-<br />
be schränkung<br />
und -ver tretung<br />
6.2 Statutarische Quoren<br />
Corporate Governance<br />
5.4.3 Frühere Organmitglieder<br />
Im Berichtsjahr sind Hans De Staercke, ehemaliger Head of <strong>Kardex</strong> Stow Division<br />
und Stefan Seidl, ehemaliger Head of <strong>Kardex</strong> Mlog Division, aus dem Unternehmen<br />
ausgeschieden. Es wurde ihnen einmalige Zahlungen von insgesamt CHF 751 465<br />
ausbezahlt. Weitere Entschädigungen an Organmitglieder, die 2010 oder früher ausgeschieden<br />
sind, wurden keine ausbezahlt.<br />
5.4.4 Nahestehende Personen<br />
Im Berichtsjahr wurden keine Honorare oder andere Vergütungen für Leistungen<br />
zugunsten der <strong>Kardex</strong> Gruppe oder einer ihrer Tochtergesellschaften den Mitgliedern<br />
des Verwaltungsrats oder des Executive Committees nahestehenden Personen<br />
entrichtet.<br />
5.5.1 Gegenwärtige und frühere Organmitglieder<br />
Es sind keine Darlehen der <strong>Kardex</strong> AG oder einer anderen Konzerngesellschaft an<br />
gegenwärtige oder frühere Organmitglieder gewährt worden oder per 31. Dezember<br />
<strong>2011</strong> ausstehend.<br />
5.5.2 Nahestehende Personen<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG hat keine Darlehen an nahestehende Personen von gegenwärtigen<br />
oder ehemaligen Organmitgliedern vergeben.<br />
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />
Am 31. Dezember <strong>2011</strong> waren 1512 Aktionäre im Aktienregister eingetragen. Diese<br />
haben mehrheitlich Sitz oder Wohnsitz in der Schweiz. Jede Namenaktie der<br />
<strong>Kardex</strong> AG mit Ausnahme der von der Gesellschaft gehaltenen Aktien berechtigt<br />
an der Generalversammlung zu einer Stimme. Es bestehen keine Stimmrechts-<br />
beschränkungen. Zudem kann jeder Aktionär seine Aktien an der Generalversammlung<br />
durch einen schriftlich Bevollmächtigten vertreten lassen.<br />
Soweit nicht zwingende Vorschriften des Gesetzes oder die Statuten etwas<br />
anderes bestimmen, fasst die Generalversammlung ihre Beschlüsse und vollzieht<br />
ihre Wahlen mit dem Mehr der gültig vertretenen Aktienstimmen.<br />
Kommt im ersten Wahlgang eine Wahl nicht zustande und steht mehr als ein<br />
Kandidat zur Wahl, findet ein zweiter Wahlgang statt, in dem das relative Mehr<br />
entscheidet.<br />
Die Statuten der <strong>Kardex</strong> AG sehen keine speziellen Quoren vor, die über die<br />
aktienrechtlichen Bestimmungen hinausgehen.<br />
40
6.3 Einberufung der<br />
Generalversammlung<br />
6.4 Traktandierung<br />
6.5 Eintragungen<br />
im Aktienbuch<br />
7.1 Angebotspflicht<br />
7.2 Kontrollwechsel-<br />
klauseln<br />
41<br />
Die Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat spätestens 20 Tage<br />
vor dem Versammlungstag durch Bekanntmachung in den Publikationsorganen der<br />
Gesellschaft einberufen. Die Einberufung kann überdies durch Brief an alle im<br />
Aktienregister eingetragenen Aktionäre erfolgen.<br />
In der Einberufung sind neben Tag, Zeit und Ort der Versammlung die Verhandlungsgegenstände<br />
sowie die Anträge des Verwaltungsrats und der Aktionäre bekanntzugeben,<br />
welche die Durchführung einer Generalversammlung oder die Traktandierung<br />
eines Verhandlungsgegenstands verlangt haben.<br />
Über Gegenstände, die nicht in dieser Weise angekündigt wurden, können keine<br />
Beschlüsse gefasst werden. Ausgenommen sind Anträge auf die Einberufung einer<br />
ausserordentlichen Generalversammlung oder auf die Durchführung einer Sonderprüfung.<br />
Aktionäre, die mindestens einen Zehntel des Aktienkapitals vertreten, können<br />
schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstands und des Antrags<br />
die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung verlangen.<br />
Aktionäre, die zusammen mindestens Aktien im Nennwert von CHF 1 000 000 vertreten,<br />
können schriftlich unter Angabe der Anträge die Traktandierung eines<br />
Verhandlungsgegenstands verlangen. Ein solcher Antrag ist dem Verwaltungsrat<br />
schriftlich spätestens 60 Tage vor der Generalversammlung einzureichen.<br />
Nach Versand der Einladungen zur Generalversammlung bis zum Tag nach der<br />
Generalversammlung werden keine Eintragungen im Aktienbuch vorgenommen.<br />
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />
Gemäss Artikel 2, Paragraph 4 der Statuten der <strong>Kardex</strong> AG ist der Erwerber von<br />
Aktien der Gesellschaft erst bei Überschreiten eines Grenzwerts von 49 % der<br />
Stimmrechte zur Unterbreitung eines öffentlichen Kaufangebots nach Artikel 32 des<br />
Bundesgesetzes über die Börsen und den Effektenhandel verpflichtet (opting-up).<br />
Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln.
8.1 Dauer des Mandats<br />
und Amtsdauer<br />
des leitenden Revisors<br />
8.2 Revisionshonorare<br />
8.3 Zusätzliche Honorare<br />
8.4 Informations-<br />
instrumente der<br />
externen Revision<br />
Corporate Governance<br />
8. Revisionsstelle<br />
8.1.1 Zeitpunkt der Übernahme des bestehenden Revisionsmandats<br />
Die Revisionsstelle wird von der Generalversammlung jeweils für ein Jahr gewählt.<br />
Revisionsstelle der <strong>Kardex</strong> AG ist seit dem Geschäftsjahr 2006 die KPMG AG,<br />
Zürich.<br />
8.1.2 Amtsantritt des leitenden Revisors, der für das bestehende<br />
Revisionsmandat verantwortlich ist<br />
Der leitende Revisor, Thomas Schmid, ist seit der Generalversammlung vom<br />
21. April 2009 für das Mandat verantwortlich. Der Rotationsrhythmus des leitenden<br />
Revisors beträgt in der Regel sieben Jahre.<br />
Die KPMG hat im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> Revisionsleistungen im Wert von<br />
CHF 797 000 (Vorjahr: CHF 801 000) erbracht. Der Beitrag im Berichtsjahr beinhaltet<br />
auch den Betrag für die Revisionsleistung des Halbjahresabschlusses (CHF 140 000).<br />
Für Dienstleistungen ausserhalb der Revisionstätigkeit wurden Honorare im<br />
Gesamtbetrag von CHF 749 000 (Vorjahr: CHF 221 000) an die KPMG bezahlt. Der<br />
gesamte Betrag entfiel auf Steuerberatung (Compliance und Restrukturierungen<br />
in Grossbritannien und in den USA), Beratung im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung<br />
und der Umstellung des Rechnungslegungsstandards auf Swiss GAAP<br />
FER sowie Rechtsberatung. Beratungsdienstleistungen im Zusammenhang mit<br />
Akquisitionen wurden keine erbracht.<br />
Das Audit Committee prüft im Auftrag des Verwaltungsrats die Zulassung und<br />
die Unabhängigkeit der Revisionsstelle sowie die Leistungen der Revisoren und stellt<br />
Antrag zur Wahl und allenfalls Abberufung der von der Generalversammlung zu<br />
wählenden respektive abzuberufenden Revisionsstelle. Es kontrolliert die Prüfung<br />
der Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG und der Konzernrechnung durch die Revisionsstelle.<br />
Im Rahmen ihrer Prüfungstätigkeit informiert die Revisionsstelle das Audit<br />
Committee regelmässig schriftlich und mündlich über ihre Feststellungen und<br />
über Verbesserungsvorschläge zur Rechnungslegung und zum internen Kontrollsystem.<br />
Diese werden in einem umfassenden Bericht der Revisionsstelle an den<br />
Verwaltungsrat, der auch den Managementletter enthält, zusammengefasst, der<br />
an den Gesamtver waltungsrat geht. Das Audit Committee trifft sich mindestens<br />
dreimal pro Jahr mit den externen Revisoren und legt den Audit Scope, das heisst den<br />
Umfang und die Schwerpunkte der Prüfungen und die Kriterien für die jährliche<br />
Genehmigung der Honorare, fest. Es stellt die Einhaltung des gesetzlichen Rotationsprinzips<br />
des leitenden Revisors sicher. Zudem überprüft das Audit Committee<br />
die Höhe der Honorare und deren Zusammensetzung, aufgeschlüsselt nach Revisionsleistungen<br />
und Nichtprüfungsleistungen. Der Verwaltungsrat wird via Audit<br />
Committee informiert.<br />
42
43<br />
9. Informationspolitik<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG bekennt sich zu einer offenen Informationspolitik und informiert<br />
die Aktionäre, den Kapitalmarkt, die Mitarbeitenden und alle übrigen Stakeholder<br />
offen, transparent und zeitgerecht. Die Informationspolitik richtet sich nach den<br />
Vorschriften der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange) und den gültigen gesetzli-<br />
chen Grundlagen. Als an der SIX Swiss Exchange kotiertes Unternehmen werden<br />
zudem kursrelevante Informationen gemäss Artikel 53 des Kotierungsreglements<br />
(Ad-hoc-Publizität) veröffentlicht.<br />
Die Gruppe informiert halbjährlich im März und August über den Geschäftsverlauf.<br />
Alle Publikationen werden in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. Der<br />
Jahresbericht ist auch in gedruckter Form erhältlich. Der Halbjahresbericht wird auf<br />
der Website der Gesellschaft publiziert und auf Verlangen ausgedruckt. Zudem<br />
erfolgen regelmässige Medienmitteilungen an die Presse. <strong>Kardex</strong> pflegt den Dialog<br />
mit Investoren, Analysten und Medienschaffenden an speziellen Veranstaltungen<br />
und Road Shows.<br />
Die jährliche Medien- und Analystenkonferenz findet ebenso wie die Generalver-<br />
sammlung in Zürich (Schweiz) statt.<br />
Die Informationen erfolgen mittels E-Mail an die SIX Swiss Exchange, an das<br />
offizielle Publikationsorgan der Gesellschaft (Schweizerisches Handelsamtsblatt) und<br />
an weitere relevante Wirtschaftsmedien von nationaler Bedeutung. Zeitgleich<br />
werden sie auf der Website www.kardex.com publiziert. Zusätzlich werden interessierte<br />
Gruppen und Personen auf entsprechende Anmeldung unter http://www.<br />
kardex.com/de/investor-relations/email-service-kontact/infoservice-abonnieren mittels<br />
E-Mail informiert.<br />
Für die Unternehmenskommunikation trägt in erster Linie der Vorsitzende des<br />
Executive Committees die Verant wortung. Ausführung und Koordination obliegen<br />
dem CFO, dem die externe Unter nehmenskommunikation und der Bereich Investor<br />
Relations unterstellt sind.<br />
Offizielles Publikationsorgan der Gesellschaft ist das Schweizerische Handels-<br />
amtsblatt. Veröffentlichungen im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der<br />
Ko tierung der Namenaktien an der SIX Swiss Exchange erfolgen in Übereinstim-<br />
mung mit dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange. Dieses kann unter<br />
www.six-swiss-exchange.com abgerufen werden. Eine aktuelle Informationsquelle<br />
ist die Website www.kardex.com mit detaillierten Unternehmens-, Produkt- und<br />
Kontaktinformationen.<br />
Terminkalender Investor Relations<br />
Medien- und Analystenkonferenz 2012 29. März 2012<br />
Generalversammlung 2012 24. April 2012<br />
Halbjahresbericht 2012 23. August 2012<br />
Generalversammlung 2013 25. April 2013
45<br />
100 000<br />
100 000 <strong>Kardex</strong> Remstar-Anlagen<br />
sind weltweit im Einsatz. Der reibungslose<br />
Betrieb von immer mehr dieser<br />
Anlagen wird per Fernkontrolle technisch<br />
überwacht und durch umfangreiche<br />
Service-Dienstleistungen rund um die<br />
Uhr sichergestellt.
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
52<br />
52<br />
52<br />
62<br />
82<br />
Finanzielle Berichterstattung<br />
der <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />
Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />
Konsolidierte Bilanz<br />
Konsolidierte Geldflussrechnung<br />
Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Allgemeine Informationen<br />
Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung
Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />
Konsolidierte<br />
Erfolgsrechnung<br />
Mio. EUR Erläuterungen <strong>2011</strong> Anteil in % 2010 Anteil in %<br />
Umsatz, netto 459.2 100.0 % 355.9 100.0 %<br />
Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen – 361.3 – 78.7 % – 277.3 – 77.9 %<br />
Bruttogewinn 97.9 21.3 % 78.6 22.1 %<br />
Marketing und Verkauf – 55.2 – 12.0 % – 52.4 – 14.7 %<br />
Verwaltungsaufwand – 29.1 – 6.3 % – 25.4 – 7.1 %<br />
Entwicklungskosten – 5.2 – 1.1 % – 5.4 – 1.5 %<br />
Sonstige betriebliche Erträge 5 4.5 1.0 % 4.6 1.3 %<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 – 2.5 – 0.5 % – 2.2 – 0.6 %<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 10.4 2.3 % – 2.2 – 0.6 %<br />
Finanzergebnis, netto 7 – 6.4 – 1.4 % – 6.1 – 1.7 %<br />
Periodenergebnis vor Steuern 4.0 0.9 % – 8.3 – 2.3 %<br />
Ertragssteuern 8 – 1.0 – 0.2 % – 0.8 – 0.2 %<br />
Periodenergebnis 3.0 0.7 % – 9.1 – 2.6 %<br />
Periodenergebnis je Aktie <strong>Kardex</strong> AG:<br />
– unverwässert/verwässert (EUR) 1 17 0.48 – 1.62<br />
1 Weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr entstand ein negativer Verwässerungseffekt, deshalb entspricht das verwässerte Periodenergebnis<br />
je Aktie dem unverwässerten Periodenergebnis je Aktie.<br />
Zwecks Vergleichbarkeit wurden die Zahlen und die Gliederung des Vorjahrs an Swiss GAAP FER angepasst.
Konsolidierte<br />
Bilanz<br />
Mio. EUR Erläuterungen 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Sachanlagen 9 57.3 62.7<br />
Immaterielle Vermögenswerte 9 5.5 6.3<br />
Finanzielle Vermögenswerte 11 7.3 7.0<br />
Anlagevermögen 70.1 76.0<br />
Vorräte, Waren in Arbeit und Fertigungsaufträge 12 41.4 30.2<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13 91.3 73.7<br />
Sonstige Forderungen 14 9.9 11.9<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 2.9 2.8<br />
Finanzielle Vermögenswerte 11 – 10.0<br />
Flüssige Mittel 15 36.9 42.8<br />
Umlaufvermögen 182.4 171.4<br />
Aktiven 252.5 247.4<br />
Aktienkapital 16 59.9 39.4<br />
Kapitalreserven 84.2 79.3<br />
Gewinnreserven inkl. Umrechnungsdifferenzen – 79.5 – 82.0<br />
Eigene Aktien 16 – 0.1 – 0.6<br />
Eigenkapital 64.5 36.1<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 18 41.9 34.8<br />
Langfristige Rückstellungen 20 21.1 21.5<br />
Langfristiges Fremdkapital 63.0 56.3<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 55.7 52.5<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 18 10.6 50.6<br />
Kurzfristige Rückstellungen 20 6.4 7.2<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 27.2 20.4<br />
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 21 25.1 24.3<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 125.0 155.0<br />
Fremdkapital 188.0 211.3<br />
Passiven 252.5 247.4<br />
Zwecks Vergleichbarkeit wurden die Zahlen und die Gliederung des Vorjahrs an Swiss GAAP FER angepasst.
Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />
Konsolidierte<br />
Geldflussrechnung<br />
Mio. EUR Erläuterungen <strong>2011</strong> 2010<br />
Periodenergebnis 3.0 – 9.1<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen<br />
und Amortisationen auf immateriellen Vermögenswerten 9 10.3 10.5<br />
Wertberichtigungen auf Sachanlagen<br />
Veränderung der Vorsorgeüberdeckungen,<br />
9 0.8 –<br />
Rückstellungen und Personalvorsorgeverpflichtungen 2.1 – 2.1<br />
Übrige nicht liquiditätswirksame Posten – 1.2<br />
Geldfluss vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens 16.2 0.5<br />
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 17.4 – 1.8<br />
Veränderung von Vorräten – 11.0 3.4<br />
Veränderung von übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen – 1.0 – 1.7<br />
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Veränderung von übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten<br />
3.1 – 1.0<br />
und passiven Rechnungsabgrenzungen 6.7 10.8<br />
Nettogeldfluss aus Geschäftstätigkeit – 3.4 10.2<br />
Kauf von Sachanlagen – 4.2 – 5.4<br />
Verkauf von Sachanlagen 0.2 0.1<br />
Kauf von immateriellen und finanziellen Vermögenswerten – 0.7 – 3.9<br />
Verkauf von immateriellen und finanziellen Vermögenswerten 0.3 1.8<br />
Subventionen 9 – 1.2<br />
Akquisition von Gesellschaften, abzüglich erworbener flüssiger Mittel1 – – 22.8<br />
Nettogeldfluss aus Investitionstätigkeit – 4.4 – 29.0<br />
Free Cash Flow – 7.8 – 18.8<br />
Abgang eigene Aktien 0.2 0.2<br />
Rückzahlung Wandelanleihe – 40.7 –<br />
Währungsabsicherung Wandelanleihe 10.0 –<br />
Veränderung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten – 1.3 11.1<br />
Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten 8.7 22.3<br />
Kapitalerhöhung 25.4 –<br />
Nettogeldfluss aus Finanzierungstätigkeit 2.3 33.6<br />
Umrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln – 0.4 1.2<br />
Veränderung der flüssigen Mittel – 5.9 16.0<br />
Flüssige Mittel 1. Januar 15 42.8 26.8<br />
Flüssige Mittel 31. Dezember 15 36.9 42.8<br />
Veränderung der flüssigen Mittel – 5.9 16.0<br />
1 2010: Akquisition der Mlog Logistics GmbH, Neuenstadt am Kocher, Deutschland.<br />
Zwecks Vergleichbarkeit wurden die Zahlen und die Gliederung des Vorjahrs an Swiss GAAP FER angepasst.
Mio. EUR<br />
Veränderung des<br />
konsolidierten Eigenkapitals<br />
Erläuterungen<br />
Aktien-<br />
kapital<br />
Kapital-<br />
reserven<br />
Gewinn-<br />
reserven<br />
Hedging-<br />
reserven<br />
Umrech-<br />
nungsdifferenzen<br />
Total<br />
Reserven<br />
Eigene<br />
Aktien 4<br />
Eigen-<br />
kapital<br />
Eröffnungsbilanz 1. Januar 2010 IFRS 39.4 79.3 – 16.6 – – 2.1 60.6 – 1.9 98.1<br />
Umstellung von IFRS auf FER – 34.4 – – 34.4 – 34.4<br />
Eröffnungsbilanz 1. Januar 2010 FER 39.4 79.3 – 51.0 – – 2.1 26.2 – 1.9 63.7<br />
Periodenergebnis – 9.1 – 9.1 – 9.1<br />
Akquisition Mlog<br />
Umrechnungsdifferenzen auf<br />
– 22.6 – 0.2 – 22.8 – 22.8<br />
Fremdwährungen1 0.1 2.9 3.0 3.0<br />
Absicherungsgeschäfte 0.4 0.4 0.4<br />
Abgang eigene Aktien2 19 – 0.4 – 0.4 1.3 0.9<br />
Schlussbilanz 31. Dezember 2010 FER 39.4 79.3 – 83.0 0.4 0.6 – 2.7 – 0.6 36.1<br />
Eröffnungsbilanz 1. Januar <strong>2011</strong> FER 39.4 79.3 – 83.0 0.4 0.6 – 2.7 – 0.6 36.1<br />
Periodenergebnis<br />
Umrechnungsdifferenzen auf<br />
3.0 3.0 3.0<br />
Fremdwährungen1 – 0.2 0.2 0.2<br />
Absicherungsgeschäfte – 0.4 – 0.4 – 0.4<br />
Abgang eigene Aktien2 19 – 0.3 – 0.3 0.5 0.2<br />
Kapitalerhöhung3 19 20.5 4.9 4.9 25.4<br />
Schlussbilanz 31. Dezember <strong>2011</strong> FER 59.9 84.2 – 80.3 – 0.8 4.7 – 0.1 64.5<br />
1 In dieser Position sind ebenfalls Währungseffekte aus Darlehen mit Eigenkapitalcharakter abzüglich latenter Steuern enthalten.<br />
2 Im Rahmen der aktienbasierten Vergütung wurden eigene Aktien im Wert von EUR 0.5 Mio. (Vorjahr: EUR 0.2 Mio.) abgegeben.<br />
Im Rahmen der Akquisition der Mlog Logistics GmbH (per 1. Mai 2010) erhielten die Verkäufer 31 777 Aktien im Wert von EUR 0.7 Mio.,<br />
die zu einem Durchschnittskurs von CHF 49.53 aus dem eigenen Bestand an Aktien von total EUR 1.1 Mio. ausgebucht wurden.<br />
3 Der Verwaltungsrat der <strong>Kardex</strong> AG führte am 02. September <strong>2011</strong> eine Kapitalerhöhung durch (vgl. Anhang der Jahresrechnung der<br />
<strong>Kardex</strong> AG (Holding) Erläuterung 3).<br />
4 Anzahl gehaltene eigene Aktien per 31. Dezember <strong>2011</strong>: 3149 (31. Dezember 2010: 15 364).
1. Allgemeine Informationen<br />
Der konsolidierte Jahresabschluss der <strong>Kardex</strong> Gruppe umfasst die <strong>Kardex</strong> AG und<br />
ihre Tochterunternehmen (zusammen als «Gruppe» bezeichnet). Die <strong>Kardex</strong> AG ist<br />
die Muttergesellschaft des Konzerns, eine schweizerische Aktiengesellschaft,<br />
die im Handelsregister in Zürich, Schweiz, eingetragen ist und dort ihren Sitz hat.<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG ist an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange) kotiert.<br />
Die konsolidierte Jahresrechnung der Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den<br />
Vorschriften des schweizerischen Aktienrechts erstellt und steht im Einklang<br />
mit den gesamten Swiss GAAP FER (FER).<br />
2. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Änderungen von Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsgrundsätzen<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Anhang zur konsolidierten<br />
Jahresrechnung<br />
In den Jahren 2005 bis 2010 wurden die International Financial Reporting Standards<br />
(IFRS) angewendet. Aufgrund der zunehmenden Komplexität des IFRS-Regelwerks,<br />
der ständigen Anpassungen und des damit bei der Berichterstattung verursachten<br />
Aufwands hat sich die Gruppe entschlossen, die Rechnungslegung für<br />
die konsolidierte Jahresrechnung auf FER umzustellen. Die Konzernrechnung der<br />
Gruppe wird erstmals für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> (Berichtsperiode) in Übereinstimmung<br />
mit FER publiziert. Im Rahmen der Umstellung wurde eine Eröffnungsbilanz<br />
per 1. Januar 2010 (Übergangszeitpunkt) erstellt. Die Jahresrechnung 2010<br />
(Vergleichsperiode), im Vorjahr noch gemäss IFRS präsentiert, wurde an die neue<br />
Rechnungslegungspolitik angepasst. Die hauptsächlichen Anpassungen aus der<br />
Umstellung betrafen folgende Sachverhalte:<br />
A) Goodwill: Unter den IFRS wurde ein im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses<br />
erworbener Goodwill als immaterieller Vermögenswert ohne planmässige<br />
Amortisationen angesetzt und mindestens jährlich auf eine Wertminderung<br />
hin getestet. Unter FER macht die Gruppe vom Wahlrecht Gebrauch,<br />
den Goodwill bei Erwerb direkt mit den Gewinnreserven zu verrechnen. Aufgrund<br />
der Einführung der FER wurde der per 1. Januar 2010 bestehende Goodwill<br />
von EUR 30.6 Mio. mit den Gewinnreserven verrechnet. Zusätzlich wurde der<br />
Goodwill aus der Akquisition der Mlog Logistics GmbH (Mlog) von EUR 26.8 Mio.<br />
per 1. Mai 2010 mit dem Eigenkapital verrechnet.
B) Im Rahmen von Unternehmenserwerben identifizierte immaterielle Vermögenswerte:<br />
IFRS 3 verlangt bei Unternehmenserwerben eine Analyse von identifizierbaren,<br />
von der erworbenen Unternehmung vor der Akquisition aber noch nicht<br />
bilanzierten immateriellen Vermögenswerten. Falls solche immateriellen Vermögenswerte<br />
bestimmte Kriterien erfüllen, müssen sie gemäss IFRS separat vom<br />
Goodwill erfasst werden. FER kennt keine äquivalente Bestimmung. Marken,<br />
Kundenbeziehungen und Technologien, die in den vergangenen Jahren im Rahmen<br />
von Unternehmenszusammenschlüssen erworben und vom Goodwill separiert<br />
wurden, wurden deshalb analog zum Goodwill rückwirkend mit dem Eigenkapital<br />
verrechnet. Insbesondere handelt es sich dabei um erworbene Markenrechte,<br />
Kundenbeziehungen und Technologien von der Mlog im Jahre 2010 von<br />
EUR 13.7 Mio., Element Storage Systems AS im Jahre 2009 von EUR 1.4 Mio.,<br />
<strong>Kardex</strong> Systems Inc. im Jahre 2008 von EUR 1.0 Mio., Leader Systèmes SA im<br />
Jahre 2007 von EUR 0.6 Mio. sowie Ritschka GmbH im Jahre 2008 von<br />
EUR 0.2 Mio.<br />
C) Personalvorsorge: Unter FER erfolgt keine Unterteilung der Vorsorgepläne in<br />
beitrags- oder leistungsorientierte Pläne. Gemäss FER 16 muss eine Vorsorgeverpflichtung<br />
erfasst werden, sofern eine Unternehmung eine wirtschaftliche<br />
Verpflichtung im Sinne von FER 23 «Rückstellungen» hat, zur Behebung der<br />
Unterdeckung einer Vorsorgeeinrichtung beizutragen. Ein Vorsorgeaktivum<br />
besteht dann, wenn eine Unternehmung von einer Überdeckung einer Vorsorgeeinrichtung<br />
profitieren kann. Für die Bemessung von Vorsorgeaktivum und<br />
Vorsorgeverpflichtung ist die finanzielle Situation der Vorsorgeeinrichtung relevant.<br />
Bei schweizerischen Personalvorsorgeeinrichtungen bilden die nach<br />
FER 26 «Rechnungslegung von Personalvorsorgeeinrichtungen» erstellten Jahresabschlüsse<br />
die Grundlage. Eine nutzbare Überdeckung muss nicht zwingend<br />
als Vorsorgeaktivum erfasst werden. Arbeitgeberbeitragsreserven oder vergleichbare<br />
Posten, die für zukünftige Beiträge verwendet werden können, müssen<br />
jedoch in jedem Fall aktiviert werden. Für ausländische Personalvorsorgelösungen<br />
kommen dieselben Prinzipien zur Anwendung.<br />
D) Finanzinstrumente: Nach FER werden vormals unter IFRS zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
(amortized cost) bewertete finanzielle Vermögenswerte<br />
und Verbindlichkeiten generell zum Nominalwert bewertet. Ausnahmen davon<br />
sind die Fremdkapitalkomponente der Wandelanleihe sowie gewisse Derivate,<br />
die mittels fortgeführten Anschaffungskosten beziehungsweise grundsätzlich<br />
zum Fair Value bewertet werden.<br />
E) Latente Steueransprüche: Latente Steueraktiven auf zeitlich befristeten<br />
Differenzen und Verlustvorträgen dürfen nur dann aktiviert werden, wenn wahrscheinlich<br />
ist, dass sie in Zukunft durch genügend Gewinne realisiert werden<br />
können. Eine explizite Aktivierungspflicht besteht nicht. Die Gruppe hat sich entschlossen,<br />
auf die Aktivierung von latenten Steueraktiven aus Verlustvorträgen<br />
zu verzichten. Ein Betrag von EUR 5.1 Mio. wurde deshalb mit dem Eigenkapital<br />
per 1. Januar 2010 verrechnet.<br />
F) Erfolge aus dem Verkauf eigener Aktien: Diese werden unter FER in die<br />
Kapitalreserven verbucht, unter IFRS in die Gewinnreserven. Dies hat keinen<br />
Einfluss auf die Höhe des Eigenkapitals.
Überleitung IFRS zu FER<br />
Die Auswirkungen der oben genannten Anpassungen auf das konsolidierte<br />
Eigenkapital und auf die konsolidierte Erfolgsrechnung sind nachfolgend zusammen-<br />
gefasst:<br />
Mio. EUR 01.01.2010 31.12.2010 2010<br />
Eigenkapital (IFRS) 98.1 92.6<br />
Anpassung Goodwill – 30.6 – 43.9<br />
Anpassung immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben – 2.7 – 13.7<br />
Anpassung Personalvorsorge 1.1 4.0<br />
Anpassung Finanzinstrumente 0.3 0.3<br />
Anpassung latente Steueransprüche – 2.5 – 3.2<br />
Eigenkapital (FER) 63.7 36.1<br />
Periodenergebnis (IFRS) – 9.8<br />
Anpassung Aufwand für Personalvorsorge 1.2<br />
Anpassung Amortisationen immaterielle<br />
Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben 2.9<br />
Anpassung latenter Steuerertrag – 3.4<br />
Periodenergebnis (FER) – 9.1<br />
Grundlagen der Erstellung<br />
des Abschlusses<br />
Konsolidierungs-<br />
grundsätze<br />
Fremdwährungs-<br />
umrechnung<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Die Konsolidierung erfolgt aufgrund der geprüften und nach einheitlichen Richtlinien<br />
erstellten Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften. Einheitlicher Bilanzstichtag<br />
ist der 31. Dezember. Die Erstellung des konsolidierten Jahresabschlusses erfolgt<br />
nach dem Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskostenprinzip (historische<br />
Kosten) mit Ausnahme von derivativen Finanzinstrumenten, die zu aktuellen Werten<br />
(Fair Value) bewertet wurden.<br />
Der Konzernabschluss der Gruppe umfasst die <strong>Kardex</strong> AG sowie sämtliche inund<br />
ausländischen Tochtergesellschaften, an denen die <strong>Kardex</strong> AG direkt oder indi -<br />
rekt beteiligt ist. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen<br />
Erwerbsmethode (Purchase Method). Sämtliche Tochtergesellschaften, bei denen<br />
die Gruppe mehr als 50 % der Stimmrechte hält oder in sonstiger Weise einen<br />
beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann, werden<br />
nach der Methode der Vollkonsolidierung erfasst. Dabei werden Aktiven und<br />
Passiven sowie Erträge und Aufwendungen vollständig einbezogen. Minderheitsanteile<br />
am Eigenkapital und am Ergebnis werden separat ausgewiesen. Erworbene<br />
oder verkaufte Gesellschaften sind ab dem Datum der Übernahme beziehungsweise<br />
bis zum Datum des Verkaufs im Konzernabschluss eingeschlossen. Konzerninterne<br />
Salden, Transaktionen und nicht mit Dritten realisierte Gewinne werden bei<br />
der Konsolidierung eliminiert. Die <strong>Kardex</strong> AG hält zurzeit keine Beteiligungen an<br />
assoziierten Unternehmen oder Joint Ventures.<br />
Konzernwährung<br />
Der konsolidierte Jahresabschluss wird in Millionen Euro ausgewiesen.<br />
Fremdwährungstransaktionen<br />
Fremdwährungstransaktionen werden mit dem Umrechnungskurs zum Transaktionszeitpunkt<br />
umgerechnet. Kursgewinne und -verluste aus Transaktionen in Fremdwährungen<br />
sowie aus Anpassungen von Fremdwährungsbeständen am Bilanzstichtag<br />
werden erfolgswirksam erfasst.
Derivative Finanz-<br />
instrumente und<br />
Sicherungsgeschäfte<br />
Abschlüsse von Tochtergesellschaften in Fremdwährung<br />
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Tochtergesellschaften, die in anderen<br />
Währungen als dem Euro bilanzieren, werden zu Konsolidierungszwecken wie<br />
folgt umgerechnet:<br />
– Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Bilanzstichtag mit dem<br />
Wechselkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.<br />
– Erträge und Aufwendungen sowie Geldflüsse werden zum Durchschnittskurs<br />
umgerechnet.<br />
– Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet.<br />
Alle daraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil<br />
des Eigenkapitals (Umrechnungsdifferenzen) ausgewiesen. Bei Veräusserung<br />
einer Tochtergesellschaft werden die betreffenden Umrechnungsdifferenzen als<br />
Teil des Veräusserungsgewinns oder -verlusts erfolgswirksam verbucht.<br />
Fremdwährungseffekte auf langfristigen konzerninternen Darlehen mit Eigenkapital -<br />
charakter werden im Eigenkapital erfasst.<br />
Die Gruppe nutzt derivative Finanzinstrumente ausschliesslich zur Absicherung und<br />
zur Reduktion von Währungs- und Zinsrisiken aus Betriebs-, Finanzierungs-<br />
und Investitionstätigkeiten. Feste Termingeschäfte werden im Zeitpunkt der Ersterfassung<br />
zum aktuellen Wert erfasst; die Prämie erworbener Optionen wird<br />
aktiviert. Ein Derivat wird ausgebucht, sobald das Ende der Laufzeit erreicht ist<br />
oder sobald infolge Veräusserung oder Ausfalls der Gegenpartei kein weiterer<br />
Anspruch auf zukünftige Zahlungen besteht.<br />
Die Folgebewertung von derivativen Finanzinstrumenten hängt vom Haltezweck<br />
der Instrumente ab. Derivate zu Handelszwecken werden zum Marktwert (Fair<br />
Value) bewertet und Änderungen des Marktwerts in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />
Derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten<br />
können ebenfalls zum aktuellen Wert oder gemäss dem gleichen<br />
Bewertungsgrundsatz wie das abgesicherte Grundgeschäft bewertet werden.<br />
Wird das Grundgeschäft zum Marktwert bewertet, erfolgt auch die Bewertung des<br />
derivativen Finanzinstruments zum Marktwert. Wird beim Grundgeschäft das<br />
Niederstwertprinzip angewendet, muss ein Wertverlust auf dem Absicherungsinstrument<br />
nicht erfasst werden, wenn aufgrund der Anwendung des Niederstwertprinzips<br />
auf dem Grundgeschäft keine Werterhöhung möglich ist. Die Wertänderungen<br />
werden erfolgswirksam beziehungsweise gleich wie beim Grundgeschäft<br />
erfasst. Der Erfolg des Derivats neutralisiert sich mit dem Erfolg des abgesicherten<br />
Geschäfts.<br />
Die Wertveränderungen von Derivaten, die als Absicherungsinstrumente von<br />
zukünftigen Geldflüssen eingestuft werden, können erfolgsneutral im Eigenkapital<br />
erfasst werden, sofern die zukünftigen Geldflüsse mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
eintreten. Die nicht realisierten Gewinne und Verluste werden aus dem Eigenkapital<br />
ausgebucht, sobald die abgesicherte Transaktion eingetreten ist.
Sachanlagen<br />
Immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Sachanlagen im Eigentum<br />
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
abzüglich kumulierter planmässiger Abschreibungen und Wert-<br />
minderungen bilanziert. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten beinhalten die<br />
direkten dem Erwerb zurechenbaren Aufwendungen, die anfallen, um den Ver-<br />
mögenswert in den betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung<br />
zu bringen. Zinsaufwendungen während der Bauphase von Sachanlagen werden<br />
nicht aktiviert.<br />
Geleaste Vermögenswerte<br />
Leasingverhältnisse, bei denen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und<br />
Risiken im Wesentlichen auf die Konzerngesellschaft übergehen, werden als<br />
Finanzierungsleasing behandelt. Diese Anlageobjekte werden zum Anschaffungsbeziehungsweise<br />
Nettomarktwert oder zum tieferen Barwert der zukünftigen<br />
Leasingzahlungen bei Vertragsbeginn abzüglich der kumulierten Abschreibungen<br />
und Wertminderungen bilanziert. Die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing<br />
sind passiviert.<br />
Folgekosten<br />
Grössere Überholungs- und Modernisierungsarbeiten, die den Markt- bzw. Nutzwert<br />
wesentlich steigern, sowie Aufwendungen, die die geschätzte Nutzungsdauer<br />
einer Sachanlage wesentlich verlängern, werden aktiviert. Reparatur- und<br />
Instandhaltungsaufwendungen werden direkt als Aufwand erfasst.<br />
Abschreibungen<br />
Die Abschreibungen erfolgen linear über die erwartete Nutzungsdauer für folgende<br />
Zeiträume:<br />
Immobilien 25 bis 50 Jahre<br />
Maschinen und Anlagen 4 bis 10 Jahre<br />
Einrichtungen und Fahrzeuge 6 bis 12 Jahre<br />
Informationstechnologie 3 Jahre<br />
Die Abschreibung einer Sachanlage beginnt beim tatsächlichen Beginn der<br />
betrieblichen Nutzung. Anlagen im Bau werden nicht abgeschrieben, jedoch regel-<br />
mässig auf Anzeichen für einen Wertberichtigungsbedarf überprüft.<br />
Die Abschreibungen werden in den Positionen «Kosten der verkauften Produkte und<br />
Dienstleistungen», «Marketing und Verkauf», «Verwaltungsaufwand» sowie<br />
«Entwicklungskosten» erfasst.<br />
Der Restbuchwert und die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Sachanlagen werden<br />
jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Gewinne und Verluste aus der<br />
Veräusserung von Sachanlagen werden erfolgswirksam erfasst.<br />
Goodwill<br />
Goodwill – die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen<br />
Wert des übernommenen Nettovermögens – entsteht beim Erwerb von Tochtergesellschaften.<br />
Ein entstandener Goodwill wird im Erwerbszeitpunkt mit dem<br />
Eigenkapital (Gewinnreserven) verrechnet. Bei Veräusserung einer Tochtergesellschaft<br />
wird ein zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechneter<br />
erworbener Goodwill zu den ursprünglichen Kosten berücksichtigt, um den erfolgs-<br />
wirksamen Gewinn oder Verlust zu ermitteln.
Finanzielle<br />
Vermögenswerte<br />
Wertminderungen<br />
von Vermögenswerten<br />
Die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung von Goodwill mit planmässiger<br />
Abschreibung sowie allfälliger Wertberichtigung auf Bilanz und Erfolgsrechnung<br />
während einer Nutzungsdauer von fünf Jahren werden im Anhang offengelegt.<br />
Selbst erarbeitete immaterielle Vermögenswerte<br />
Aufwendungen für Entwicklungsarbeiten, die dem Erwerb oder der Gewinnung<br />
neuer Technologien und der Gewinnung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse dienen,<br />
werden in dem Zeitraum, in dem sie anfallen, der Erfolgsrechnung belastet.<br />
Aktivierte Entwicklungskosten vor Umstellung auf FER werden über die restliche<br />
Nutzungsdauer amortisiert.<br />
Erworbene immaterielle Vermögenswerte<br />
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sofern sie über mehrere<br />
Jahre einen für die Gruppe messbaren Nutzen bringen werden.<br />
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstell- beziehungsweise<br />
Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen<br />
bewertet.<br />
Folgekosten<br />
Folgekosten für bereits bilanzierte immaterielle Vermögenswerte werden nur<br />
aktiviert, wenn diese Kosten den künftigen wirtschaftlichen Nutzen aus den entsprechenden<br />
Vermögenswerten mindestens im selben Umfang erhöhen. Sämtliche<br />
sonstigen Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihres Entstehens als Aufwand<br />
verbucht.<br />
Amortisationen<br />
Amortisationen für immaterielle Vermögenswerte erfolgen linear aufgrund<br />
der erwarteten Nutzungsdauer. Amortisationen für immaterielle Vermögenswerte<br />
werden ab dem Zeitpunkt ihrer tatsächlichen Nutzbarkeit vorgenommen. Die<br />
erwartete Nutzungsdauer beträgt:<br />
Aktivierte Entwicklungskosten 3 Jahre<br />
Patente und Lizenzen 5 Jahre<br />
Markenrechte 5 Jahre<br />
Aktivierte Software 5 Jahre<br />
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 5 Jahre<br />
Die Amortisationen werden in den Positionen «Kosten der verkauften Produkte<br />
und Dienstleistungen», «Marketing und Verkauf», «Verwaltungsaufwand»<br />
sowie «Entwicklungskosten» erfasst.<br />
Der Restbuchwert und die wirtschaftliche Nutzungsdauer der immateriellen Anlagen<br />
werden jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Gewinne und Verluste<br />
aus der Veräusserung von immateriellen Anlagen werden erfolgswirksam erfasst.<br />
Finanzielle Vermögenswerte werden generell zu Anschaffungskosten unter Abzug<br />
allfälliger Wertminderungen bewertet.<br />
Für Sachanlagen und sonstige langfristige Vermögenswerte wird zu jedem Bilanz-<br />
stichtag beurteilt, ob Ereignisse oder Veränderungen der Umstände eingetreten<br />
sind, die Anlass zur Vermutung geben, dass eine Wertminderung vorliegt. Liegen<br />
solche Indikatoren vor, wird ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Vermögenswerte,<br />
deren Buchwert über dem erzielbaren Wert liegt, werden erfolgswirksam<br />
auf den erzielbaren Wert abgeschrieben (Wertminderung).
Forderungen aus<br />
Liefe rungen und Leistungen<br />
und sonstige Forderungen<br />
Vorräte<br />
Fertigungsaufträge<br />
Flüssige Mittel<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Der erzielbare Wert ist der höhere von Nettomarktwert und Nutzwert des Vermö-<br />
genswerts. Der erzielbare Wert wird in der Regel für jeden Vermögenswert<br />
bestimmt. Falls der betreffende Vermögenswert keine unabhängigen Geldflüsse<br />
generiert, ist die kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten, die unabhängige<br />
Geldflüsse generieren, beizuziehen. Falls die Wertminderung den Restbuchwert<br />
übersteigt, wird eine Rückstellung in der Höhe der verbleibenden Diffe -<br />
renz gebildet.<br />
Erfasste Wertminderungen werden an jedem Bilanzstichtag darauf überprüft, ob<br />
die Gründe, die zur Wertminderung geführt haben, noch im gleichen Umfang<br />
vorhanden sind. Entfallen die Gründe für eine Wertminderung, erfolgt eine Wertaufholung<br />
höchstens bis zum planmässig fortgeschriebenen Buchwert. Die<br />
Wertaufholung wird erfolgswirksam vorgenommen.<br />
Forderungen werden zum Nominalwert unter Abzug allfälliger Wertberichtigungen<br />
bewertet.<br />
Die Wertberichtigung setzt sich zusammen aus individuellen Wertberichtigungen<br />
für spezifisch identifizierte Positionen, bei denen objektive Hinweise dafür<br />
bestehen, dass der ausstehende Betrag nicht vollumfänglich eingehen wird, sowie<br />
aus pauschalen Wertberichtigungen für Gruppen von Forderungen mit ähnlichem<br />
Risikoprofil. Die pauschalen Wertberichtigungen decken Verluste ab, die eingetreten,<br />
aber noch nicht bekannt sind. Basis für die pauschalen Wertberichtigungen bilden<br />
historische Daten über Ausfallstatistiken der Forderungen.<br />
Vorräte werden nach dem Niederstwertprinzip, das heisst zum tieferen Betrag aus<br />
Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten, oder – falls niedriger – zum<br />
Nettomarktwert bewertet. Als Nettomarktwert gilt der voraussichtlich erzielbare<br />
Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Fertigstellungs-,<br />
Verkaufs- und Verwaltungskosten. Die Bewertung der Vorräte erfolgt auf Basis des<br />
gewichteten Durchschnittspreises. Die Anschaffungs- beziehungsweise Herstellkosten<br />
umfassen ebenfalls die Kosten für den Erwerb und den Transport der Vorräte.<br />
Im Fall von selbst hergestellten Vorräten beinhalten die Herstellungskosten<br />
ausserdem einen angemessenen Anteil an den Produktionsgemeinkosten. Skonti<br />
werden als Finanzertrag behandelt. Für Warenbestände mit fehlender Marktgängigkeit<br />
oder geringer Umschlagshäufigkeit werden Wertberichtigungen gebildet.<br />
Sofern die Leistungserfüllung durch den Auftraggeber hochwahrscheinlich ist<br />
und Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit langfristigen Fertigungsaufträgen<br />
verlässlich geschätzt werden können, werden die daraus resultierenden<br />
Umsätze nach der Percentage-of-Completion-Methode erfasst. Dabei werden Erträge<br />
und Aufwendungen entsprechend dem Fertigungsstand erfolgswirksam<br />
erfasst. Der Fertigungsstand wird nach dem Kostenvergleichsverfahren (Cost-to-<br />
Cost-Method) ermittelt, das heisst, der entsprechende Fertigungsstand wird<br />
durch die Ermittlung des Verhältnisses zwischen den zum jeweiligen Zeitpunkt bereits<br />
angefallenen Projektkosten und den veranschlagten Gesamtkosten des<br />
Projekts berechnet. Vorhersehbare Verluste aus Fertigungsaufträgen werden sofort<br />
vollständig erfolgswirksam erfasst.<br />
Die flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände, Post- und Bankguthaben sowie<br />
sonstige liquide Anlagen mit einer Gesamtlaufzeit von höchstens drei Monaten<br />
ab Bilanzstichtag.
Rückkauf von eigenen<br />
Aktien<br />
Dividende<br />
Verbindlichkeiten<br />
Beim Rückkauf von eigenen Aktien werden die bezahlten Vergütungen einschliesslich<br />
direkt zuordenbarer Aufwendungen als Minusbetrag im Eigenkapital<br />
ausgewiesen. Allfällige Gewinne oder Verluste aus Transaktionen mit eigenen<br />
Aktien werden mit dem Eigenkapital verrechnet.<br />
Dividenden werden in jenem Berichtszeitraum als Verbindlichkeit erfasst, in dem<br />
sie beschlossen werden.<br />
Verbindlichkeiten werden in der Regel zum Nominalwert eingesetzt.<br />
Wandelanleihe<br />
Bei der Ausgabe von Wandelanleihen werden die einzelnen Komponenten dieses<br />
Finanzinstruments (Anleihe und Wandelrecht) getrennt erfasst. Dabei wird die<br />
Anleihe (ohne Wandelrecht) als finanzielle Verbindlichkeit bilanziert, wobei der Fair<br />
Value auf der Basis vergleichbarer marktüblicher Zinssätze von nicht wandelbaren<br />
Anleihen ermittelt wird. Diese Komponente der Wandelanleihe wird bis zum<br />
Verfall der Wandelrechte beziehungsweise Verfall der Anleihen zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten (Amortized Cost) unter Anwendung der Effektivzinsmethode<br />
(Effective Interest Method) bewertet und bis zu einem Jahr vor Verfall als langfristige<br />
Verbindlichkeit und innerhalb eines Jahres bis zum Verfall als kurzfristige<br />
Verbindlichkeit ausgewiesen. Das heisst: Die Differenz zwischen der ursprünglichen<br />
Schuldenkomponente und dem Nominalbetrag wird über die vertragliche<br />
Laufzeit der Anleihe amortisiert und zusammen mit den Zinszahlungen als<br />
Finanzaufwand behandelt. Das Wandelrecht stellt grundsätzlich eine Eigenkapitalkomponente<br />
dar, die als Teil des Eigenkapitals ausgewiesen wird. Bei der Herausgabe<br />
einer Wandelanleihe in einer Währung, die nicht der Funktionalwährung<br />
der <strong>Kardex</strong> AG entspricht, stellt das Wandelrecht jedoch eine Fremdkapitalkomponente<br />
dar und muss entsprechend als finanzielle Verbindlichkeit bilanziert werden.<br />
Zum Ausgabezeitpunkt der Wandelanleihe wird der Marktwert des Wandelrechts,<br />
das als eingebettetes Derivat erfasst und über die gesamte Laufzeit zum Marktwert<br />
bewertet wird, anhand eines Trinomialmodells ermittelt. Beim Trinomialmodell<br />
werden für jede (endlich lange) Zeitperiode mehrere (beim Trinomialmodell drei)<br />
Aktienkurs-Entwicklungsmöglichkeiten angenommen und jeder Möglichkeit eine<br />
Eintretenswahrscheinlichkeit zugeordnet. Das Trinomialmodell berücksichtigt<br />
somit eine grosse Anzahl theoretisch möglicher Szenarien.<br />
Da die von der Gruppe per 29. Juni 2007 ausgegebene Wandelanleihe nicht in der<br />
funktionalen Währung der <strong>Kardex</strong> AG ausgegeben wurde, mussten die Anleihe<br />
wie auch das Wandelrecht als Fremdkapital bilanziert werden. Dabei wurde das<br />
Wandelrecht inklusive Soft Call (siehe unten) als eingebettetes Derivat separat<br />
bilanziert und zum Marktwert bewertet, wobei die Marktwertschwankungen<br />
erfolgswirksam erfasst wurden. Die Anleihe (ohne Wandelrecht) wurde gemäss<br />
der Effektivzinsmethode über die Laufzeit erfolgswirksam auf den Rückzahlungsbetrag<br />
aufgezinst. Wird gewandelt, wird die anteilige derivative Verpflichtung<br />
ins Eigenkapital umgebucht. Wird nicht gewandelt beziehungsweise ist der innere<br />
Wert des Wandelrechts null, so wird die derivative Verpflichtung aufgrund des<br />
über die Laufzeit sinkenden Zeitwerts laufend über die Erfolgsrechnung aufgelöst.<br />
Aus der Begebung der Wandelanleihe in Schweizer Franken resultierte für die<br />
Gruppe sowohl ein Cashflowrisiko als auch ein Fremdwährungsrisiko. Eine vollständige<br />
Absicherung der Risiken wurde durch einen Zins- und Währungsswap mit<br />
Anfangs- und Endtausch zum gleichen Fremdwährungskurs vorgenommen.<br />
Neben dem Wandelrecht war ein Soft Call Bestandteil der Finanzverbindlichkeit.<br />
Dieser erlaubte es der Gruppe frühestens ab dem 29. Juni 2010, wenn der Kurswert
Leistungen<br />
an Arbeitnehmer<br />
Rückstellungen<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
der Aktien während 20 Tagen 30 % über dem Ausübungskurs (Strike Price) liegt,<br />
die Wandelanleihe zurückzurufen. Dieser Soft Call stellte eine Call-Option<br />
mit einem bestimmten Ausübungszeitpunkt in der Zukunft dar. Somit hatte der<br />
Soft Call im Ausgabezeitpunkt der Wandelanleihe lediglich einen Zeitwert<br />
und keinen inneren Wert.<br />
Per 29. Juni <strong>2011</strong> wurde die Wandelanleihe fristgerecht an die Obligationäre<br />
zurückbezahlt. Ein Währungsverlust entstand dabei nicht, da das Währungsrisiko<br />
gegenüber dem EUR abgesichert war. Aus dem Absicherungsgeschäft wurden<br />
EUR 0.4 Mio. aus dem Eigenkapital in den Finanzertrag der Erfolgsrechnung<br />
reklassifiziert.<br />
Personalvorsorge<br />
Innerhalb der Gruppe bestehen verschiedene Personalvorsorgepläne, die jeweils<br />
den landesrechtlichen Vorschriften entsprechen. Die Mehrheit der Mitarbeitenden<br />
ist durch Leistungs- oder Beitragsprimat für Alter, Todesfall und Invalidität<br />
versichert. Die Finanzierung dieser Pläne erfolgt über Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge.<br />
Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Personalvorsorgeplänen auf die<br />
Gruppe werden auf den Bilanzstichtag berechnet. Eine wirtschaftliche Verpflichtung<br />
wird passiviert, sofern die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung<br />
erfüllt sind. Die Aktivierung eines wirtschaftlichen Nutzens erfolgt, sofern dieser<br />
für künftigen Vorsorgeaufwand der Gruppe verwendet wird. Frei verfügbare<br />
Arbeitgeberbeitragsreserven werden aktiviert. Die wirtschaftlichen Auswirkungen<br />
von Über- und Unterdeckungen in Vorsorgeeinrichtungen und die Veränderung<br />
allfälliger Arbeitgeberbeitragsreserven werden nebst den auf die Periode abgegrenzten<br />
Beträgen erfolgswirksam erfasst.<br />
Aktienbasierte Vergütungen<br />
Aktienbasierte Vergütungen werden im Zeitpunkt der Gewährung zum Verkehrswert<br />
bewertet und über den Zeitraum bis zum Eintritt des Anspruchs den entsprechenden<br />
Erfolgsrechnungspositionen als Personalaufwand belastet. Da die<br />
Vergütungen mit Eigenkapitalinstrumenten abgegolten werden, erfolgt die<br />
Gegenbuchung im Eigenkapital.<br />
Rückstellungen werden gebildet<br />
– sofern für die Gruppe eine tatsächliche oder mögliche rechtliche oder faktische<br />
Verpflichtung aufgrund vergangener Ereignisse besteht,<br />
– sofern es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung dieser Verpflichtung zu einem<br />
Abfluss von Ressourcen führt,<br />
– sofern die Höhe dieser Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann.<br />
Falls der Zeiteffekt wesentlich ist, werden langfristige Rückstellungen zum<br />
Barwert der wahrscheinlichen zukünftigen Mittelabflüsse angesetzt.<br />
Garantien<br />
Die Rückstellung für Garantierisiken aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen<br />
wird auf Basis der vorhandenen Informationen zu Garantieleistungen<br />
aus früheren Perioden gebildet.<br />
Restrukturierung<br />
Kosten im Zusammenhang mit Restrukturierungsplänen werden in dem Berichtszeitraum<br />
erfasst, in dem der Gruppe ein offizieller, detaillierter Restrukturierungsplan<br />
vorliegt und dieser bekannt gegeben wird. Für künftige betriebliche<br />
Verluste wird keine Rückstellung gebildet.
Umsätze aus dem<br />
Verkauf von Produkten<br />
und Dienstleistungen<br />
Zuwendungen<br />
der öffentlichen Hand<br />
Zahlungen für<br />
operatives Leasing<br />
Zahlungen aus<br />
Finanzierungsleasing<br />
Finanzierung<br />
Ertragssteuern<br />
Ergebnis je Aktie<br />
Der Nettoumsatz umfasst sämtliche mit Lieferungen und Leistungen erzielten<br />
Umsätze abzüglich Umsatzminderungen wie zum Beispiel Rabatte, sonstige vereinbarte<br />
Abzüge sowie Mehrwertsteuern. Umsätze aus Produktverkäufen werden<br />
in dem Zeitpunkt als Ertrag erfasst, in dem die wesentlichen Chancen und Risiken<br />
aus dem Eigentumsanspruch an den Käufer übergehen. Sofern die Voraussetzungen<br />
gegeben sind (siehe «Fertigungsaufträge»), werden die aus Fertigungsaufträgen<br />
resultierenden Umsätze nach der Percentage-of-Completion-Methode<br />
erfasst. Umsätze aus dem Verkauf von Dienstleistungen werden nach Arbeitsfortschritt<br />
in der Erfolgsrechnung erfasst. Es erfolgt keine Erfassung von Umsätzen,<br />
falls erhebliche Zweifel hinsichtlich der Einbringlichkeit von ausstehenden Vergütungen<br />
oder bezüglich Rückgaberechten betreffend Produkten bestehen.<br />
Subventionen im Zusammenhang mit Vermögenswerten werden vom Buchwert<br />
der betreffenden Vermögenswerte in Abzug gebracht.<br />
Die für operatives Leasing geleisteten Zahlungen werden linear über die Laufzeit<br />
des Leasingvertrags verteilt und erfolgswirksam verbucht.<br />
Die Leasingraten werden in einen Finanzierungskosten- und in einen Kapitalanteil<br />
aufgeteilt, um den sich der verbleibende Betrag der Verbindlichkeit reduziert.<br />
Der Finanzierungskostenanteil wird so über die Laufzeit des Leasingvertrags verteilt,<br />
dass jeweils ein gleichbleibender Zinssatz zur Anwendung kommt.<br />
Der Nettoaufwand aus Finanzierung beinhaltet den Zinsaufwand für die Wandelanleihe,<br />
für Kredite und Finanzierungsleasing, Zinserträge aus Anlagen, Skontoerträge<br />
und -aufwendungen, Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung<br />
sowie Gewinne und Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten zur<br />
Kurssicherung, die erfolgswirksam erfasst werden. Zinserträge und -aufwendungen<br />
werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls erfolgswirksam erfasst.<br />
Die Ertragssteuern enthalten sowohl laufende als auch latente Steuern. Der Ausweis<br />
der Ertragssteuern erfolgt in der Erfolgsrechnung, mit Ausnahme jenes<br />
Anteils, der Positionen betrifft, die im Eigenkapital erfasst werden. Die laufenden<br />
Steuern umfassen die für das laufende Jahr erwartete Ertragssteuerzahlung<br />
sowie Korrekturbeträge für Steuerverpflichtungen aus den Vorjahren. Die Berechnung<br />
der Steuerverbindlichkeit erfolgt auf der Grundlage von zum Bilanzstichtag<br />
gültigen beziehungsweise angekündigten Steuersätzen. Die latenten Ertragssteuern<br />
werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode (Balance Sheet<br />
Liability Method) ermittelt, unter Berücksichtigung gesetzlich gültiger beziehungsweise<br />
angekündigter Ertragssteuersätze auf temporären Bewertungsdifferenzen<br />
zwischen der Bewertung nach FER und der Steuerbilanz. Aktive und passive<br />
latente Ertragssteuern werden nur saldiert, soweit sie das gleiche Steuersubjekt<br />
betreffen. Steuerersparnisse aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen auf<br />
künftigen steuerbaren Erträgen werden nicht bilanziert.<br />
Das Ergebnis je Aktie berechnet sich aus dem den Aktionären der <strong>Kardex</strong> AG<br />
zurechenbaren Konzernergebnis, geteilt durch den gewichteten Mittelwert der<br />
Anzahl ausstehender Aktien während der Berichtsperiode. Das verwässerte<br />
Ergebnis je Aktie berücksichtigt zusätzlich die Aktien, die aus der Ausübung von<br />
Optionsrechten entstehen können.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
1. Segmentberichterstattung<br />
Segmentberichterstattung <strong>2011</strong>/Erfolgsrechnung<br />
Mio. EUR<br />
Die <strong>Kardex</strong> Gruppe umfasst drei Geschäftssegmente. <strong>Kardex</strong> Remstar entwickelt,<br />
produziert, vertreibt und unterhält weltweit dynamische Lager-, Bereitstellungs- und<br />
Distributionssysteme. <strong>Kardex</strong> Stow entwickelt, produziert und vertreibt in Europa<br />
und China statische Regallagersysteme und Mlog entwickelt, produziert, vertreibt<br />
und unterhält vor allem in Deutschland Regalbediengeräte, Fördertechnik und<br />
automatische Lager- und Materialflusssysteme.<br />
Operative Segmente<br />
<strong>Kardex</strong><br />
Remstar<br />
<strong>Kardex</strong><br />
Stow<br />
<strong>Kardex</strong><br />
Mlog<br />
<strong>Kardex</strong> AG<br />
Zürich<br />
Elimina-<br />
tionen<br />
<strong>Kardex</strong><br />
Gruppe<br />
Umsatz netto mit Dritten<br />
– Europa, Mittlerer Osten und Afrika 169.0 151.7 73.1 – – 393.8<br />
– Asien/Ozeanien 13.4 15.2 – – – 28.6<br />
– Amerika 36.7 0.1 – – – 36.8<br />
Total Umsatz netto mit Dritten 219.1 167.0 73.1 – – 459.2<br />
Umsatz netto mit anderen operativen Segmenten 0.2 1.7 0.3 – – 2.2 –<br />
Umsatz netto 219.3 168.7 73.4 – – 2.2 459.2<br />
Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen – 153.0 – 144.4 – 66.1 – 2.2 – 361.3<br />
Bruttogewinn 66.3 24.3 7.3 – – 97.9<br />
Bruttogewinn in % vom Umsatz 30.2 % 14.4 % 9.9 % 21.3 %<br />
Marketing und Verkauf – 35.3 – 14.4 – 5.5 – – 55.2<br />
Verwaltungsaufwand – 18.1 – 5.6 – 4.1 – 5.2 3.9 – 29.1<br />
Entwicklungskosten – 3.6 – 1.3 – 0.3 – – – 5.2<br />
Sonstige betriebliche Erträge 1.6 1.7 1.2 3.9 – 3.9 4.5<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 0.4 – 1.1 – 1.0 – – – 2.5<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 10.5 3.6 – 2.4 – 1.3 – 10.4<br />
EBIT in % vom Umsatz 4.8 % 2.1 % – 3.3 % 2.3 %<br />
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Amortisationen 6.6 3.7 0.7 0.1 – 11.1<br />
EBITDA 17.1 7.3 – 1.7 – 1.2 – 21.5<br />
EBITDA in % vom Umsatz 7.8 % 4.3 % – 2.3 % 4.7 %<br />
Die Eliminationen betreffen Ausbuchungen von konzerninternen Beziehungen.
Segmentberichterstattung 2010/Erfolgsrechnung<br />
Mio. EUR<br />
Operative Segmente<br />
<strong>Kardex</strong><br />
Remstar<br />
<strong>Kardex</strong><br />
Stow<br />
<strong>Kardex</strong><br />
Mlog (seit<br />
1.5.10)<br />
<strong>Kardex</strong> AG<br />
Zürich<br />
Elimina-<br />
tionen<br />
<strong>Kardex</strong><br />
Gruppe<br />
Umsatz netto mit Dritten<br />
– Europa, Mittlerer Osten und Afrika 146.4 130.1 27.8 – – 304.3<br />
– Asien/Ozeanien 10.7 5.2 – – – 15.9<br />
– Amerika 35.7 – – – – 35.7<br />
Total Umsatz netto mit Dritten 192.8 135.3 27.8 – – 355.9<br />
Umsatz netto mit anderen operativen Segmenten – 0.3 – – – 0.3 –<br />
Umsatz netto 192.8 135.6 27.8 – – 0.3 355.9<br />
Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen – 135.5 – 117.5 – 24.6 – 0.3 – 277.3<br />
Bruttogewinn 57.3 18.1 3.2 – – 78.6<br />
Bruttogewinn in % vom Umsatz 29.7 % 13.3 % 11.5 % 22.1 %<br />
Marketing und Verkauf – 36.4 – 13.8 – 2.6 – 0.4 – 52.4<br />
Verwaltungsaufwand – 14.9 – 4.8 – 2.0 – 7.8 4.1 – 25.4<br />
Entwicklungskosten – 3.9 – 0.8 – 0.7 – – – 5.4<br />
Sonstige betriebliche Erträge 4.1 1.9 0.5 3.5 – 5.4 4.6<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 2.4 – 0.6 – 0.1 – 0.9 – 2.2<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 3.8 0.0 – 1.7 – 4.3 – – 2.2<br />
EBIT in % vom Umsatz 2.0 % 0.0 % – 6.1 % – 0.6 %<br />
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Amortisationen 5.9 4.0 0.5 0.1 – 10.5<br />
EBITDA 9.7 4.0 – 1.2 – 4.2 – 8.3<br />
EBITDA in % vom Umsatz 5.0 % 2.9 % – 4.3 % 2.3 %<br />
Die Eliminationen betreffen Ausbuchungen von konzerninternen Beziehungen.
2. Fremdwährungsumrechnung<br />
3. Langfristige<br />
Fertigungsaufträge<br />
4. Personalaufwand<br />
5. Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen und<br />
Erträge<br />
6. Restrukturierungskosten<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Die wichtigsten Kurse für die Währungsumrechnung sind:<br />
Durchschnittskurse Stichtagskurse<br />
zu EUR <strong>2011</strong> 2010 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
1 CHF 0.812 0.723 0.818 0.799<br />
1 CNY 0.111 0.112 0.120 0.115<br />
1 GBP 1.152 1.166 1.197 1.176<br />
1 USD 0.718 0.755 0.765 0.763<br />
Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />
Umsatz mit langfristigen Fertigungsaufträgen (POC) 84.2 33.2<br />
Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />
Löhne und Gehälter – 93.6 – 82.8<br />
Sozialabgaben – 21.5 – 19.4<br />
Aufwand für Personalvorsorge – 2.4 – 2.1<br />
Sonstiger Personalaufwand – 7.2 – 5.3<br />
Total Personalaufwand – 124.7 – 109.6<br />
Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />
Gewinne aus Veräusserung Anlagevermögen 0.1 –<br />
Verkauf von Altmetall 2.5 1.8<br />
Auflösung Rückstellungen 0.5 1.1<br />
Sonstige Erträge 1.4 1.7<br />
Total sonstige betriebliche Erträge 4.5 4.6<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Verluste aus Veräusserung<br />
von Anlagevermögen, Abfindungen, Entschädigungen für Schadenfälle und andere<br />
sonstige Positionen.<br />
Im Berichtsjahr wurden insgesamt EUR 3.1 Mio. Restrukturierungskosten in der<br />
Erfolgsrechnung erfasst. Davon wurden EUR 1.8 Mio. in den Kosten der verkauften<br />
Produkte und Dienstleistungen, EUR 0.2 Mio. im Marketing- und Verkaufsaufwand<br />
und EUR 1.1 Mio. im Verwaltungsaufwand verbucht.<br />
Im Vorjahr wurden insgesamt EUR 1.2 Mio. Restrukturierungskosten in der Erfolgsrechnung<br />
erfasst. Davon wurden EUR 0.3 Mio. in den Marketing- und Verkaufsaufwand,<br />
EUR 0.8 Mio. in den Verwaltungsaufwand und EUR 0.1 Mio. in<br />
sonstige betriebliche Aufwendungen verbucht.
7. Finanzergebnis<br />
8. Ertragssteuern<br />
und Verlustvorträge<br />
Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />
Zinsertrag 0.5 0.5<br />
Währungsgewinne (netto) – 0.2<br />
Sonstiger Finanzertrag 1 0.3 0.1<br />
Total Finanzertrag 0.8 0.8<br />
Zinsaufwand – 4.4 – 4.9<br />
Währungsverluste (netto) – 0.6 –<br />
Sonstiger Finanzaufwand 1 – 2.2 – 2.0<br />
Total Finanzaufwand – 7.2 – 6.9<br />
Total Finanzergebnis – 6.4 – 6.1<br />
1 Inkl. Skonti.<br />
8.1 Ertragssteuern<br />
Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />
Laufende Ertragssteuern – 2.1 – 0.7<br />
Latente Ertragssteuern 1.1 – 0.1<br />
Total Ertragssteuerergebnis – 1.0 – 0.8<br />
Der für die anwendbare Steuerrate (Sollsteuer) errechnete Steuersatz ist der<br />
mittels Ergebnisbeitrags der einzelnen Gruppengesellschaften gewichtete Durchschnitt<br />
der lokalen Steuersätze. Diese bewegen sich zwischen 8.0 % und<br />
38.4 %.Der Sollsteuersatz beträgt für das Berichtsjahr 24.3 % (Vorjahr: 24.5 %).<br />
Latente Steueransprüche aus steuerlichen Verlustvorträgen werden nicht aktiviert.<br />
Die Verlustvorträge verfallen wie folgt:<br />
8.2 Verlustvorträge<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Verlustvorträge nach Verfall<br />
Bis 2012 1.1 2.2<br />
2013 bis 2016 25.5 57.9<br />
Nach 2016 43.2 21.1<br />
Total Verlustvorträge 69.8 81.2<br />
Die Verlustvorträge fallen mehrheitlich in Deutschland, der Schweiz und in den USA<br />
an. Am 31. Dezember <strong>2011</strong> beliefen sich die nicht aktivierten Steuereffekte auf<br />
Verlustvorträgen auf EUR 18.7 Mio. (Vorjahr: EUR 16.8 Mio.).
9. Anlagespiegel<br />
9.1 Sachanlagen <strong>2011</strong><br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Mio. EUR Unbebaute<br />
Grundstücke<br />
Anschaffungskosten 1. Januar 3.3 38.0 80.5 9.1 7.3 0.5 138.7<br />
Zugänge – 0.1 1.8 0.5 0.7 1.1 4.2<br />
Abgänge – – – 1.5 – 1.0 – 0.7 – – 3.2<br />
Umbuchungen – – 0.8 – 0.1 – 1.5 – 0.6<br />
Kursdifferenzen – 0.2 0.2 0.1 – – 0.5<br />
31. Dezember 3.3 38.3 81.8 8.7 7.4 0.1 139.6<br />
Kumulierte Abschreibungen und<br />
Wertberichtigungen 1. Januar – – 12.6 – 52.4 – 5.2 – 5.8 – 76.0<br />
Zugänge – Abschreibungen – – 1.0 – 5.7 – 0.6 – 0.8 – 8.1<br />
Zugänge – Wertberichtigungen – – – 0.8 – – – 0.8<br />
Abgänge – – 1.5 0.8 0.7 3.0<br />
Umbuchungen – – – – – 0.1 – 0.1<br />
Kursdifferenzen – – – 0.3 0.1 – 0.1 – 0.3<br />
31. Dezember – – 13.6 – 57.7 – 4.9 – 6.1 – 82.3<br />
Buchwert netto 1. Januar 3.3 25.4 28.1 3.9 1.5 0.5 62.7<br />
Buchwert netto 31. Dezember 3.3 24.7 24.1 3.8 1.3 0.1 57.3<br />
Buchwert der durch Leasing finanzierten<br />
Sachanlagen 1. Januar<br />
Buchwert der durch Leasing finanzierten<br />
– 5.9 3.7 – – – 9.6<br />
Sachanlagen 31. Dezember – 5.7 3.0 – 0.1 – 8.8<br />
Land und Gebäude<br />
Maschinen<br />
und Anlagen<br />
Einrichtungen<br />
und Fahrzeuge<br />
Informationstechnologie<br />
Der Versicherungswert der Sachanlagen beträgt EUR 174.0 Mio.<br />
Anlagen im Bau<br />
Total<br />
Sachanlagen<br />
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen sind in den<br />
Positionen «Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen» (EUR 7.4 Mio.),<br />
«Marketing und Verkauf» (EUR 0.4 Mio.) sowie «Verwaltungsaufwand»<br />
(EUR 1.1 Mio.) enthalten.
Sachanlagen 2010<br />
Mio. EUR Unbebaute<br />
Grundstücke<br />
Anschaffungskosten 1. Januar 3.3 37.0 72.9 8.8 6.6 1.9 130.5<br />
Zugänge – 0.1 3.6 0.4 0.8 0.5 5.4<br />
Abgänge – – – 0.8 – 0.3 – 0.6 – – 1.7<br />
Akquisition von Tochtergesellschaften – 0.1 3.2 – 0.4 – 3.7<br />
Subventionen – – – 0.7 – 0.2 – – – 0.9<br />
Umbuchungen – 0.1 1.6 0.1 – – 2.1 – 0.3<br />
Kursdifferenzen – 0.7 0.7 0.3 0.1 0.2 2.0<br />
31. Dezember 3.3 38.0 80.5 9.1 7.3 0.5 138.7<br />
Kumulierte Abschreibungen und<br />
Wertberichtigungen 1. Januar – – 11.4 – 47.4 – 4.8 – 5.6 – 69.2<br />
Zugänge – – 1.1 – 6.0 – 0.5 – 0.7 – 8.3<br />
Abgänge – – 0.7 0.3 0.6 1.6<br />
Umbuchungen – – 0.6 – – 0.6<br />
Kursdifferenzen – – 0.1 – 0.3 – 0.2 – 0.1 – 0.7<br />
31. Dezember – – 12.6 – 52.4 – 5.2 – 5.8 – 76.0<br />
Buchwert netto 1. Januar 3.3 25.6 25.5 4.0 1.0 1.9 61.3<br />
Buchwert netto 31. Dezember 3.3 25.4 28.1 3.9 1.5 0.5 62.7<br />
Buchwert der durch Leasing finanzierten<br />
Sachanlagen 1. Januar<br />
Buchwert der durch Leasing finanzierten<br />
– 6.0 4.5 0.1 – – 10.6<br />
Sachanlagen 31. Dezember – 5.9 3.7 – – – 9.6<br />
Land und Gebäude<br />
Maschinen<br />
und Anlagen<br />
Einrichtungen<br />
und Fahrzeuge<br />
Informationstechnologie<br />
Der Versicherungswert der Sachanlagen beträgt EUR 175.2 Mio.<br />
Anlagen im Bau<br />
Total<br />
Sachanlagen<br />
Die Abschreibungen auf Sachanlagen sind in den Positionen «Kosten der verkauften<br />
Produkte und Dienstleistungen» (EUR 6.8 Mio.), «Marketing und Verkauf»<br />
(EUR 0.4 Mio.) sowie «Verwaltungsaufwand» (EUR 1.1 Mio.) enthalten.<br />
Im Jahr 2010 erhielt die Gruppe EUR 0.9 Mio. Subventionen für Maschinen,<br />
Anlagen und Einrichtungen in Belgien.
9.2 Immaterielle Vermögenswerte <strong>2011</strong><br />
Mio. EUR<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Aktivierte<br />
Entwicklungskosten<br />
Aktivierte<br />
Software<br />
Patente, Lizenzen<br />
und sonstige<br />
immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Total immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Anschaffungskosten 1. Januar 4.7 13.0 0.8 18.5<br />
Zugänge – 0.5 0.1 0.6<br />
Abgänge – – 0.5 – 0.5<br />
Umbuchungen – 0.6 – 0.6<br />
Kursdifferenzen – 0.1 – 0.1<br />
31. Dezember 4.7 13.7 0.9 19.3<br />
Kumulierte Amortisationen 1. Januar – 3.9 – 7.7 – 0.6 – 12.2<br />
Zugänge – 0.5 – 1.6 – 0.1 – 2.2<br />
Abgänge – 0.5 – 0.5<br />
Umbuchungen – 0.1 – 0.1<br />
31. Dezember – 4.4 – 8.7 – 0.7 – 13.8<br />
Buchwert netto 1. Januar 0.8 5.3 0.2 6.3<br />
Buchwert netto 31. Dezember 0.3 5.0 0.2 5.5<br />
Die Amortisationen auf sonstigen immateriellen Vermögenswerten sind in den<br />
Positionen «Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen» (EUR 0.8 Mio.)<br />
sowie «Verwaltungsaufwand» (EUR 1.4 Mio.) enthalten.
Immaterielle Vermögenswerte 2010<br />
Mio. EUR<br />
Aktivierte<br />
Entwicklungskosten<br />
Aktivierte<br />
Software<br />
Patente, Lizenzen<br />
und sonstige<br />
immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Total immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Anschaffungskosten 1. Januar 4.7 11.7 1.0 17.4<br />
Zugänge – 3.2 – 3.2<br />
Abgänge – – 1.6 – 0.2 – 1.8<br />
Akquisitionen – 0.4 – 0.4<br />
Subventionen – – 0.3 – – 0.3<br />
Umbuchungen – – 0.4 – – 0.4<br />
31. Dezember 4.7 13.0 0.8 18.5<br />
Kumulierte Amortisationen 1. Januar – 3.1 – 6.4 – 0.8 – 10.3<br />
Zugänge – 0.9 – 1.3 – – 2.2<br />
Abgänge – – 0.2 0.2<br />
Kursdifferenzen 0.1 – – 0.1<br />
31. Dezember – 3.9 – 7.7 – 0.6 – 12.2<br />
Buchwert netto 1. Januar 1.6 5.3 0.2 7.1<br />
Buchwert netto 31. Dezember 0.8 5.3 0.2 6.3<br />
Die Amortisationen auf sonstigen immateriellen Vermögenswerten sind in den<br />
Positionen «Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen» (EUR 1.0 Mio.)<br />
sowie «Verwaltungsaufwand» (EUR 1.2 Mio.) enthalten.<br />
Im Jahr 2010 erhielt die Gruppe EUR 0.3 Mio. Subventionen für Software in<br />
Belgien.
10. Goodwillbehandlung<br />
11. Finanzielle<br />
Vermögenswerte<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Der Goodwill wird im Zeitpunkt des Erwerbs mit den Gewinnreserven verrechnet.<br />
Die daraus resultierenden Auswirkungen auf das Eigenkapital und das Ergebnis<br />
sind, unter Berücksichtigung einer Goodwillnutzungsdauer von fünf Jahren, untenstehend<br />
dokumentiert.<br />
Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung des Goodwills auf die Bilanz und<br />
die Erfolgsrechnung:<br />
Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />
Ausgewiesenes Periodenergebnis 3.0 – 9.1<br />
Theoretische jährliche Amortisierung des Goodwills – 6.5 – 4.7<br />
Theoretische Kursdifferenzen – 0.1 – 0.1<br />
Theoretisches Periodenergebnis – 3.6 – 13.9<br />
Anschaffungswert des Goodwills per 1. Januar 61.7 34.4<br />
Zugänge – 26.8<br />
Kursdifferenzen – 0.5<br />
Anschaffungswert des Goodwills per 31. Dezember 61.7 61.7<br />
Theoretische kumulierte Abschreibungen per 1. Januar – 34.8 – 30.0<br />
Theoretische jährliche Amortisierung des Goodwills – 6.5 – 4.7<br />
Theoretische Kursdifferenzen<br />
Theoretische kumulierte<br />
– 0.1 – 0.1<br />
Abschreibungen per 31. Dezember<br />
Theoretischer Buchwert des<br />
– 41.4 – 34.8<br />
Goodwills per 31. Dezember 20.3 26.9<br />
Ausgewiesenes Eigenkapital per 31. Dezember<br />
Theoretische Auswirkung<br />
64.5 36.1<br />
Erfassung Goodwill per 1. Januar<br />
Theoretische Auswirkung<br />
26.9 4.4<br />
Erfassung Goodwill Berichtsjahr – 6.6 22.5<br />
Theoretisches Eigenkapital per 31. Dezember 84.8 63.0<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Beteiligungen 0.1 0.1<br />
Personalvorsorgeguthaben 2.0 2.0<br />
Sonstige Finanzanlagen 1.4 1.3<br />
Latente Steueransprüche<br />
Total finanzielle Vermögenswerte<br />
3.8 3.6<br />
im Anlagevermögen 7.3 7.0<br />
Zins- und Währungsswap<br />
Total finanzielle Vermögenswerte<br />
– 10.0<br />
im Umlaufvermögen – 10.0<br />
Der Zins- und Währungsswap bezieht sich auf die Wandelanleihe (vergleiche<br />
Erläuterung 22).
12. Vorräte und Waren<br />
in Arbeit<br />
13. Forderungen<br />
aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
14. Sonstige Forderungen<br />
15. Flüssige Mittel<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 19.9 16.7<br />
Fertigfabrikate 6.9 6.9<br />
Ersatzteile 7.2 7.9<br />
Waren in Arbeit 27.0 13.7<br />
Wertberichtigungen – 6.2 – 5.7<br />
Vorauszahlungen von Kunden – 17.5 – 12.6<br />
Anzahlungen an Lieferanten 4.1 3.3<br />
Total Vorräte und Waren in Arbeit 41.4 30.2<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Kundenforderungen 86.7 71.4<br />
Fertigungsaufträge mit Guthabensaldo<br />
gegenüber Kunden (unterfinanziert) 6.7 4.8<br />
Wertberichtigungen – 2.1 – 2.5<br />
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 91.3 73.7<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auf eine breit gestreute<br />
Kundenbasis verteilt. Das Management erwartet keine zusätzlichen wesentlichen<br />
Verluste auf den Forderungsbeständen.<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in<br />
erster Linie von Fall zu Fall vorgenommen, zusätzlich wird eine pauschale Wertberichtigung<br />
auf lange überfälligen Positionen gebildet.<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Forderungen aus Ertragssteuern 1.2 2.6<br />
Umsatz-, Quellen- und andere rückforderbare Steuern 3.0 3.0<br />
Kautionen 0.5 0.5<br />
Sonstige Forderungen 5.2 5.8<br />
Total sonstige Forderungen 9.9 11.9<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Kasse, Post und Bankkontokorrente 35.8 41.8<br />
Festgelder 1.1 1.0<br />
Total flüssige Mittel 36.9 42.8<br />
Von den flüssigen Mitteln befinden sich EUR 0.7 Mio. (Vorjahr: EUR 1.8 Mio.) in<br />
Ländern, in denen für Vergütungen ins Ausland Form- und Antragspflichten<br />
bestehen. Unter Einhaltung dieser Bestimmungen kann die Gruppe über diese<br />
Bestände verfügen.
16. Eigenkapital<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Nennwert<br />
der Aktie (CHF) Anzahl Aktien<br />
Aktienkapital<br />
in Mio. EUR Anzahl eigene Aktien<br />
Eigene Aktien<br />
in Mio. EUR<br />
<strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />
1. Januar 11.00 11.00 5 627 453 5 627 453 39.4 39.4 15 364 57 573 0.6 1.9<br />
Zugänge – – 2 102 547 – 20.5 – – – – –<br />
Abgänge – – – – – – – 12 215 – 42 209 – 0.5 – 1.3<br />
31. Dezember 11.00 11.00 7 730 000 5 627 453 59.9 39.4 3 149 15 364 0.1 0.6<br />
Das Aktienkapital der <strong>Kardex</strong> AG wird in EUR geführt. Zum Zeitpunkt der Umstellung<br />
der funktionalen Währung der <strong>Kardex</strong> AG von CHF auf EUR wurde das<br />
Stammkapital historisch umgerechnet, daher entstehen auf dem Stammkapital<br />
keine Effekte aus Währungsumrechnungen.<br />
Am 2. September <strong>2011</strong> führte der Verwaltungsrat eine Kapitalerhöhung durch<br />
(vergleiche Anhang der Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG (Holding) Erläuterung 3).<br />
Zum 31. Dezember <strong>2011</strong> waren 7 730 000 (Vorjahr: 5 627 453) voll liberierter Namenaktien<br />
im Nennwert von CHF 11.00 (Vorjahr: CHF 11.00) ausstehend.<br />
Das Aktienkapital der <strong>Kardex</strong> AG kann theoretisch aufgrund des verbliebenen<br />
genehmigten Aktienkapitals durch die Ausgabe von höchstens 711 179 voll liberierten<br />
Aktien mit einem Nennwert von je CHF 11.00 um einen Betrag von maximal<br />
CHF 7.8 Mio. erhöht werden.<br />
Bei den Kapitalreserven handelt es sich um Agio sowie den Erfolg aus Transaktionen<br />
mit eigenen Aktien. Bei den Hedgingreserven handelt es sich um im Eigenkapital<br />
erfasste Aufwendungen und Erträge aus Währungs- und Zinsabsicherungen (Hedge-<br />
Accounting).<br />
Das Executive Committee bezog in der Berichtsperiode als Teil der Entschädigung<br />
für das Geschäftsjahr 2010 1891 (Vorjahr: 5578) Aktien aus dem Bestand an<br />
eigenen Aktien. Der Verwaltungsrat bezog in der Berichtsperiode als Teil der<br />
Entschädigung für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> 10 324 (Vorjahr: 4854) Aktien aus dem<br />
Bestand an eigenen Aktien. Zum 31. Dezember <strong>2011</strong> hielt die <strong>Kardex</strong> AG 3149<br />
(Vorjahr: 15 364) eigene Aktien, die mit einem Durchschnittskurs von CHF 49.53<br />
erworben wurden.
17. Ergebnis je Aktie<br />
18. Finanz-<br />
verbindlichkeiten<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Anzahl ausstehende Aktien<br />
zu Beginn des Geschäftsjahrs 5 612 089 5 569 880<br />
Ausgabe neuer Aktien 2 102 547 –<br />
Abgänge eigene Aktien<br />
Anzahl ausstehende Aktien<br />
12 215 42 209<br />
am Ende des Geschäftsjahrs 7 726 851 5 612 089<br />
Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien<br />
Anpassung für die erwartete Umwandlung<br />
6 309 090 5 597 363<br />
der Wandelrechte – 667 010<br />
Verwässerter gewichteter Durchschnitt 6 309 090 6 264 373<br />
Ergebnis Konzern (EUR)<br />
Verwässerungseffekt (EUR):<br />
3 005 000 – 9 090 000<br />
– Marktwertanpassung Wandelrecht – – 25 568<br />
– Zinsaufwand Wandelrecht – 2 265 271<br />
Ergebnis Konzern verwässert (EUR) 3 005 000 – 6 850 297<br />
Ergebnis je Aktie unverwässert (EUR) 0.48 – 1.62<br />
Ergebnis je Aktie verwässert (EUR) 0.48 – 1.62<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Banken 40.9 33.3<br />
Finanzierungsleasing 1.0 1.5<br />
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 41.9 34.8<br />
Langfristige Bankverbindlichkeiten nach Fälligkeit<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
2 bis 5 Jahre 37.0 33.3<br />
Über 5 Jahre 3.9 –<br />
Total langfristige Bankverbindlichkeiten nach Fälligkeit 40.9 33.3<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Kurzfristige Bankkredite 7.1 2.5<br />
Wandelanleihe – 40.8<br />
Kurzfristiger Teil aus Finanzierungsleasing 0.5 0.6<br />
Kurzfristiger Teil langfristiger Finanzverbindlichkeiten 3.0 6.7<br />
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 10.6 50.6
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG gab per 29. Juni 2007 eine 2.25 %-Wandelanleihe mit einem Nennwert<br />
von CHF 55.0 Mio. aus und löste damit bestehende Bankkredite ab.<br />
Das Wandelrecht konnte über die gesamte Laufzeit vom 29. Juni 2007 bis zum<br />
29. Juni <strong>2011</strong> ausgeübt werden. Eine Obligation im Nennwert von CHF 1000 berechtigte<br />
den Obligationär zur Wandlung in 14.06 <strong>Kardex</strong>-Aktien. Der Wandelpreis<br />
konnte sich aufgrund von geänderten Rahmenbedingungen verändern (vergleiche<br />
Prospekt Wandelanleihe vom 26. Juni 2007, Seiten 29 – 34). Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2011</strong> nahm die Gruppe keine Rückkäufe der Wandelanleihe vor. Die Wandelanleihe<br />
wurde am 29. Juni <strong>2011</strong> zurückbezahlt.<br />
Am 20. April 2010 wurde der <strong>Kardex</strong> AG ein Konsortialkredit in der Höhe von insgesamt<br />
EUR 70.0 Mio. unter der Führung der UBS AG (42.86 %), der Credit<br />
Suisse AG (35.71 %) und der Zürcher Kantonalbank (21.43 %) zur Verfügung gestellt.<br />
Dieser war unterteilt in eine zu amortisierende Akquisitions-Kreditlimite im<br />
Gesamtbetrag von EUR 30.0 Mio., die zur Gewährung eines Konzerndarlehens an<br />
die <strong>Kardex</strong> Germany GmbH zum Zweck der Finanzierung der Mlog-Akquisition<br />
per 1. Mai 2010 verwendet wurde. Diese erste Tranche war benutzbar in EUR, die<br />
jährliche ordentliche Amortisation von EUR 6.0 Mio. erfolgte jeweils zum<br />
30. April jedes Jahres.<br />
Die restlichen EUR 40.0 Mio. wurden als revolvierende Betriebsmittel-Kreditlimite<br />
gewährt. Diese diente als Betriebsmittel-Finanzierungslimite für laufende<br />
Geschäftsaktivitäten der Gruppe, inklusive der Finanzierung von Investitionen<br />
in das betriebliche Anlagevermögen, und war zum 31. Dezember 2010 unbenutzt.<br />
Diese zweite Tranche war benutzbar in EUR und CHF oder in weiteren für<br />
alle Kreditgeber akzeptablen frei konvertierbaren Währungen, die jederzeit in<br />
erheblichen Beträgen im relevanten Interbanken-Markt frei verfügbar sind.<br />
Zu dem mit den Konsortialbanken am 20. April 2010 abgeschlossenen Konsortialkredit<br />
wurde im Juni der Berichtsperiode eine Zusatzvereinbarung abgeschlossen.<br />
Diese Zusatzvereinbarung reduzierte die zweite Tranche von EUR 40.0 Mio.<br />
auf EUR 33.0 Mio., die zur Rückzahlung der am 29. Juni <strong>2011</strong> fälligen Wandelanleihe<br />
verwendet wurde. Die Gruppe verpflichtete sich zur Rückzahlung des<br />
unter der zweiten Tranche ausstehenden Kreditbetrags in der Höhe der Nettomittelzuflüsse<br />
aus der geplanten Aktienkapitalerhöhung (siehe Kapitel 16. «Eigenkapital»).<br />
Im Rahmen der Aktienkapitalerhöhung wurde der Konsortialkredit vom 20. April<br />
2010 refinanziert und am 17. August <strong>2011</strong> durch einen neuen Syndikatskredit in der<br />
Höhe von insgesamt EUR 50 Mio., wiederum unter der Führung der UBS AG<br />
(42.86 %), der Credit Suisse AG (35.71 %) sowie der Zürcher Kantonalbank (21.43 %),<br />
abgelöst. Dieser unterteilt sich in eine zu amortisierende Kreditlimite im Betrag<br />
von EUR 20 Mio. (Fazilität A) und in eine revolvierende Betriebsmittel-Kreditlimite<br />
von EUR 30 Mio. (Fazilität B). Die zu amortisierende Kreditlimite ist in Euro<br />
benutzbar, die jährliche ordentliche Amortisation beträgt EUR 5.0 Mio. und dies<br />
jeweils zum 30. April jedes Jahres.<br />
Die Fazilität B dient zur Finanzierung des betrieblichen Umlaufs- und Anlagevermögens<br />
und ist benutzbar in EUR und CHF oder in weiteren für alle Kreditgeber<br />
akzeptablen frei konvertierbaren Währungen. Der Zinssatz für die Fazilität A<br />
betrug per 31. Dezember <strong>2011</strong> 3.72 % und berechnet sich aus dem Euriborsatz<br />
von 1.47 % zuzüglich einer Marge von 2.25 % für das unternehmensspezifische Risiko.<br />
Von der Fazilität B waren per 31. Dezember <strong>2011</strong> EUR 20 Mio. benützt. Der<br />
Zinssatz für die Benützung dieser Fazilität betrug per 31. Dezember <strong>2011</strong> 3.456 % und<br />
berechnet sich aus dem Euriborsatz von 1.206 % zuzüglich einer Marge von 2.25 %<br />
für das unternehmensspezifische Risiko. Die Zinsmarge des Syndikatskredits kann
19. Personalvorsorge<br />
sich verringern, wenn sich das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA<br />
(Verschuldungsfaktor) entsprechend verbessert. Die Endfälligkeit für beide<br />
Fazilitäten tritt am 30. April 2015 ein. Die Bereitstellungsgebühr für die Fazilität B<br />
beträgt 35 % der für die jeweilige Berechnungsperiode zur Anwendung kommenden<br />
Zinsmarge, berechnet auf dem durchschnittlich unbenützten Betrag.<br />
Quartalsweise ist die Einhaltung der mit den Banken vereinbarten Covenants zu<br />
bestätigen. Die Covenants beinhalten Finanzkennzahlen, die sich auf den Verschuldungsfaktor<br />
und die Eigenkapitalquote beziehen. Per 31. Dezember <strong>2011</strong> sind<br />
alle Covenants eingehalten.<br />
Die Finanzschulden zum Stichtag über alle Währungen haben Zinsen von durchschnittlich<br />
4.89 % verursacht (Vorjahr: 4.65 %).<br />
Die marktabhängige Zinskomponente des Konsortialkredits hängt einerseits von<br />
der Entwicklung des Euriborsatzes, andererseits von der gewählten Zinsperiode ab<br />
und ist je nach Ausübung des Wahlrechts der Zinsperiode für einen bis sechs<br />
ganze Monate festgeschrieben.<br />
Kurzfristige Personalverpflichtungen<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Sozialversicherungen und Pensionskassen 1.7 1.9<br />
Personalansprüche 12.0 9.2<br />
Total kurzfristige Personalvorsorgeverpflichtungen 13.7 11.1<br />
Personalansprüche umfassen Boni, Ferien und Überzeit. Die Verbindlichkeit gegenüber<br />
der Personalvorsorgeeinrichtung betrug EUR 0.1 Mio. (Vorjahr: EUR 0.1 Mio.).<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Total Personalvorsorgeguthaben 2.0 2.0<br />
Rückstellungen<br />
Personalvorsorgeverpflichtungen<br />
leistungsorientierte Pläne 12.2 12.0<br />
Sonstige langfristige Leistungen an Arbeitnehmer 5.2 5.4<br />
Langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmer 17.4 17.4<br />
Kurzfristige Personalvorsorgeverpflichtungen 0.2 0.2<br />
Sonstige kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmer 1.1 0.7<br />
Kurzfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmer 1.3 0.9<br />
Total Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmer 18.7 18.3<br />
Arbeitnehmende und ehemalige Arbeitnehmende erhalten verschiedene Personalvorsorgeleistungen<br />
beziehungsweise Altersrenten, die in Übereinstimmung<br />
mit den rechtlichen Vorschriften der jeweiligen Länder ausgerichtet werden. Alle<br />
Schweizer Gesellschaften der Gruppe sind Sammelstiftungen angeschlossen,<br />
die selber nicht Risikoträger sind. Diese Vorsorgeeinrichtungen werden aus Beiträgen<br />
der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Die privaten Vorsorgepläne<br />
sind in der Schweiz zur Bildung von Altersguthaben mit Umwandlung in feste Altersrenten<br />
und mit ergänzenden Risikoleistungen ausgestaltet. Die Vorsorgepläne<br />
im Ausland sind teilweise in separaten Vorsorgeeinrichtungen verselbstständigt.<br />
Die Bewertung und der Ausweis erfolgen gemäss FER 16.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Vorsorgeeinrichtungen<br />
/Unterdeckung<br />
Mio. EUR Über-<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
Wirtschaftlicher<br />
Anteil der Gruppe<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
Wirtschaftlicher<br />
Anteil der Gruppe<br />
31.12.2010<br />
Veränderung zum<br />
Vorjahr beziehungsweise<br />
erfolgswirksam<br />
im Berichtsjahr<br />
Auf die Periode<br />
abgegrenzte Beiträge<br />
Vorsorgeaufwand<br />
im Personalaufwand<br />
<strong>2011</strong><br />
Vorsorgeaufwand<br />
im Personalaufwand<br />
2010<br />
Wirtschaftlicher Nutzen/(Verpflichtung)<br />
und Vorsorgeaufwand<br />
Vorsorgepläne ohne Über-/Unterdeckungen – – – – – 1.7 – 1.7 – 1.6<br />
Vorsorgeeinrichtungen ohne eigene Aktiven – – 10.5 – 10.2 – 0.3 – 0.4 – 0.7 – 0.5<br />
Total – – 10.5 – 10.2 – 0.3 – 2.1 – 2.4 – 2.1<br />
20. Rückstellungen<br />
Mio. EUR Latente Steuer-<br />
verbindlichkeiten<br />
Rechtsfälle<br />
Garantien<br />
Vorsorge und<br />
sonstige Verpflichtungen<br />
gegenüber<br />
Personal<br />
1. Januar<br />
Akquisition von<br />
1.9 2.6 2.6 18.3 1.9 1.4 28.7 19.8<br />
Tochtergesellschaften – – – – – – – 9.8<br />
Bildung 0.8 0.6 1.3 2.7 1.4 1.1 7.9 7.3<br />
Verwendung – 0.5 – 0.7 – 0.5 – 2.2 – 1.8 – 1.0 – 6.7 – 6.8<br />
Auflösung – 1.2 – 0.4 – 0.5 – 0.1 – 0.1 – 0.1 – 2.4 – 1.8<br />
Umklassierung – – – – – – – 0.4<br />
31. Dezember 1.0 2.1 2.9 18.7 1.4 1.4 27.5 28.7<br />
Langfristige Rückstellungen 1.0 0.5 2.0 17.4 – 0.2 21.1 21.5<br />
Kurzfristige Rückstellungen – 1.6 0.9 1.3 1.4 1.2 6.4 7.2<br />
Restrukturierung<br />
Übrige<br />
<strong>2011</strong><br />
Total<br />
Die latenten Steuerverbindlichkeiten werden netto nach Saldierung mit latenten<br />
Steueransprüchen ausgewiesen. Die Saldierung erfolgt auf Stufe Einzelgesellschaft.<br />
Die Rückstellungen für Rechtsfälle betreffen laufende Verfahren. Darin enthalten<br />
ist eine Rückstellung für vertragliche Verpflichtungen aus Zusicherungen und<br />
Garantien aus dem Verkauf eines nicht mehr weitergeführten Geschäftsbereichs.<br />
Auf einen gesonderten Ausweis der Rückstellung je Rechtsfall mit Betragsangabe<br />
wird verzichtet, um die Position der Gruppe in den laufenden Verfahren<br />
nicht zu beeinträchtigen.<br />
Die Rückstellungen für Garantien decken anfallende Kosten für Gewährleistungsansprüche.<br />
Die Höhe der Rückstellungen wird auf Basis des aktuellen Umsatzvolumens<br />
und von Erfahrungswerten ermittelt. Die Rückstellungen werden erfah-<br />
rungsgemäss in den folgenden ein bis zwei Jahren beansprucht.<br />
Für Vorsorgeverpflichtungen siehe Erläuterung 19.<br />
2010<br />
Total
21. Sonstige kurzfristige<br />
Verbindlichkeiten<br />
22. Derivative<br />
Finanzinstrumente<br />
Die Restrukturierungsrückstellungen betreffen Massnahmen zur Anpassung der<br />
Kostenstrukturen und die Schliessung des Werks in Lewistown. Rückstellungen für<br />
Restrukturierungen umfassen unter anderem auch Abgangsentschädigungen<br />
und werden nur bilanziert, wenn über den Restrukturierungsentscheid informiert<br />
wurde. Die Aufwendungen sind im Normalfall innerhalb der Jahresfrist fällig.<br />
Das Management der Gruppe hat entschieden, das US-Geschäft zu straffen, den<br />
amerikanischen Fertigungsstandort zu schliessen und den US-Vertrieb zu reorganisieren.<br />
Mit diesen organisatorischen Anpassungen werden bis Mitte 2012 rund<br />
50 Stellen eingespart. Die nötigen Rückstellungen wurden dafür im Geschäftsjahr<br />
<strong>2011</strong> gebildet.<br />
Die übrigen Rückstellungen beinhalten diverse Einzelpositionen, die im Wesen tlichen<br />
im Zusammenhang mit Maintenance- und Serviceverträgen stehen. Daraus<br />
resultierende Geldabflüsse entstehen in den folgenden Geschäftsjahren.<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Umsatz-, Quellen- und andere Steuerverbindlichkeiten<br />
Fertigungsaufträge mit Schuldsaldo<br />
6.2 6.8<br />
gegenüber Kunden (überfinanziert) 7.6 5.6<br />
Vorauszahlungen von Kunden (POC) 0.4 2.9<br />
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 10.9 9.0<br />
Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 25.1 24.3<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Währungsderivate<br />
Kontraktvolumen 3.3 1.6<br />
Marktwert negativ 0.1 –<br />
Zins- und Währungsswap<br />
Kontraktvolumen – 31.1<br />
Marktwert positiv – 10.0<br />
Bei den Währungsderivaten handelt es sich um Absicherungen von polnischen<br />
Zloty, südafrikanischen Rand und britischen Pfund. Die Währungskontrakte<br />
sind zum Wiederbeschaffungswert (Marktwert) bilanziert. Die daraus entstandenen<br />
Gewinne und Verluste wurden direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />
Aus der Begebung der Wandelanleihe von CHF 51.8 Mio. resultierte für die Gruppe<br />
sowohl ein Cashflow-Risiko als auch ein Translationsrisiko. Eine vollständige<br />
Absicherung der Risiken wurde durch einen Zins- und Währungsswap mit Anfangsund<br />
Endtausch zum gleichen Fremdwährungskurs vorgenommen. Die <strong>Kardex</strong> AG<br />
erhielt dafür den festen CHF-Zins von 2.25 %, der genau den Couponzahlungen<br />
entsprach, und bezahlte den festen EUR-Zins über 3.68 %. Das Sicherungsgeschäft<br />
qualifizierte als Cash Flow Hedge. Entsprechend wurde der wirksame Teil der<br />
Wertänderung bis zum Eintreffen der abgesicherten Transaktionen im Eigenkapital<br />
erfasst (Vorjahr: EUR 0.4 Mio.). Die Wandelanleihe wurde per 29. Juni <strong>2011</strong><br />
zurückbezahlt und der Zins- und Währungsswap lief zum gleichen Zeitpunkt aus.
23. Operative Leasing-<br />
verbindlichkeiten<br />
24. Eventual-<br />
verbindlichkeiten<br />
25. Verpfändete oder<br />
eingeschränkt<br />
verfügbare Aktiven<br />
26. Nahestehende<br />
Personen<br />
und Gesellschaften<br />
27. Akquisition von<br />
Tochtergesellschaften<br />
28. Devestition von<br />
Tochtergesellschaften<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Aufwand im Geschäftsjahr für operatives Leasing 11.1 10.6<br />
Zukünftige Mindestzahlungen für nicht<br />
kündbare Leasingverträge:<br />
Bis 1 Jahr 7.5 7.0<br />
1 bis 5 Jahre 15.2 12.0<br />
Über 5 Jahre<br />
Total zukünftige Mindestzahlungen<br />
13.7 15.0<br />
für operatives Leasing 36.4 34.0<br />
Das operative Leasing betrifft im Wesentlichen Fahrzeuge und Miete für<br />
Gebäude. Die Verträge sind jeweils zu aktuellen Marktkonditionen abgeschlossen<br />
worden.<br />
Die Gruppe ist derzeit in verschiedene Gerichtsverfahren involviert, die sich aus<br />
dem Geschäftsverlauf ergeben haben. Die Gruppe glaubt jedoch, dass der<br />
Ausgang dieser Verfahren weder im Einzelfall noch insgesamt einen wesentlichen<br />
Einfluss auf die Finanz- und Ertragslage haben wird.<br />
Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Sachanlagen 16.7 24.2<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.1 4.5<br />
Vorräte 5.1 0.9<br />
Liquide Mittel und äquivalente liquide Mittel<br />
Total verpfändete oder<br />
1.7 0.1<br />
eingeschränkt verfügbare Aktiven 31.6 29.7<br />
Als nahestehende Personen (natürliche oder juristische) werden betrachtet, wer<br />
direkt oder indirekt einen bedeutenden Einfluss auf finanzielle oder operative<br />
Entscheidungen der Organisation ausüben kann. Organisationen, die direkt oder<br />
indirekt ihrerseits von denselben nahestehenden Personen beherrscht werden,<br />
gelten ebenfalls als nahestehend. Diesen gegenüber bestanden mit Ausnahme der<br />
Vorsorgeeinrichtungen (siehe Anmerkung 19) keine Guthaben oder Verbindlichkeiten.<br />
Auch wurden im Berichts- und im Vorjahr keine Transaktionen mit nahestehenden<br />
Personen und Gesellschaften getätigt.<br />
Die Offenlegungen zu den Vergütungen und Beteiligungen gemäss Schweizerischem<br />
Obligationenrecht finden sich im Anhang der Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG.<br />
Im Berichtszeitraum wurden keine Akquisitionen getätigt.<br />
Im Berichtszeitraum wurden keine Devestitionen getätigt.
Land<br />
29. Tochtergesellschaften<br />
Finanzierung,<br />
Immobilien,<br />
Dienstleistungen<br />
Entwicklung,<br />
Produktion<br />
Vertrieb,<br />
Service<br />
Firma,<br />
Sitz<br />
AUS * * <strong>Kardex</strong> VCA Pty Ltd,<br />
Wodonga<br />
BE * S.A. <strong>Kardex</strong> nv,<br />
Forest/Brüssel<br />
* * * Stow International nv,<br />
Spiere-Helkijn<br />
CN * <strong>Kardex</strong> Logistic System (Beijing) Co.<br />
Ltd., Peking<br />
* * Shanghai Stow Storage<br />
Equipment Co. Ltd., Schanghai<br />
DE * * <strong>Kardex</strong> Produktion Deutschland<br />
GmbH, Bellheim/Pfalz<br />
* <strong>Kardex</strong> Office GmbH,<br />
Oberursel/Taunus<br />
* * <strong>Kardex</strong> Software GmbH,<br />
Wörth a. Rh.<br />
* <strong>Kardex</strong> Germany GmbH,<br />
Bellheim/Pfalz<br />
* <strong>Kardex</strong> Megamat Beteiligungs GmbH,<br />
Neuburg/Kammel<br />
* * <strong>Kardex</strong> Deutschland GmbH,<br />
Neuburg/Kammel<br />
* * Mlog Logistics GmbH,<br />
Neuenstadt am Kocher<br />
* Stow Deutschland GmbH,<br />
Wiesbaden<br />
FI * <strong>Kardex</strong> Finland OY,<br />
Muurame<br />
FR * <strong>Kardex</strong> SASU,<br />
Neuilly-Plaisance Cedex<br />
* Stow France S.A.,<br />
Saint Pierre du Perray<br />
UK * <strong>Kardex</strong> Holdings Ltd.,<br />
Epping<br />
* <strong>Kardex</strong> Systems (UK) Ltd.,<br />
Epping<br />
* Stow U.K. Co. Ltd.,<br />
Sunbury-on-Thames<br />
IE * <strong>Kardex</strong> Systems Ireland Ltd.,<br />
Dublin<br />
IN * <strong>Kardex</strong> India Storage Solutions<br />
Private Ltd., Bangalore<br />
IT * <strong>Kardex</strong> Italia S.p.A.,<br />
Opera (Mi)<br />
NL * <strong>Kardex</strong> Systems bv,<br />
Woerden<br />
* Stow Nederland bv,<br />
Hoeven<br />
1 <strong>Kardex</strong> AG, Zürich, CH<br />
2 Stow International nv, Spiere-Helkijn, BE<br />
3 <strong>Kardex</strong> Megamat Beteiligungs GmbH, Neuburg a.d.K, DE<br />
4 <strong>Kardex</strong> Deutschland GmbH, Neuburg/Kammel, DE<br />
5 <strong>Kardex</strong> Germany GmbH, Bellheim, DE<br />
6 <strong>Kardex</strong> Production USA Inc., Lewistown (PA), USA<br />
Division<br />
Anzahl Mitarbeiter<br />
Währung<br />
Gesellschaftskapital<br />
in lokaler<br />
Währung<br />
Beteiligungsquote<br />
in %<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 16 AUD 1 300 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 19 EUR 348 736 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Stow 248 EUR 11 375 939 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 28 EUR 200 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Stow 172 CNY 78 707 143 100 2<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 456 EUR 6 919 568 84.48<br />
15.52<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 1 EUR 50 000 100 5<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 40 EUR 26 000 100 5<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 24 EUR 511 292 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar – EUR 5 113 431 100 5<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 123 EUR 1 386 310 26.2<br />
73.8<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog 275 EUR 50 000 100 5<br />
<strong>Kardex</strong> Stow 21 EUR 511 400 100 2<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 18 EUR 134 550 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 74 EUR 1 835 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Stow 25 EUR 684 000 100 2<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar – GBP 1 828 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 65 GBP 828 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Stow 8 GBP 220 000 100 2<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 4 EUR 300 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
21<br />
6<br />
INR 26 143 500 99<br />
1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 31 EUR 309 874 100 10<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 36 EUR 90 756 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Stow 15 EUR 18 152 100 2<br />
7 <strong>Kardex</strong> Holdings Ltd., Epping, GB<br />
8 <strong>Kardex</strong> Systems AG, Volketswil, CH<br />
9 Mlog Logistics GmbH, Neuenstadt am Kocher, DE<br />
10 KRM Service AG, Volketswil, CH<br />
11 <strong>Kardex</strong> Systems Ltd., Limassol, CY<br />
Beteiligung<br />
3<br />
4<br />
3<br />
5<br />
1<br />
11
Land<br />
Finanzierung,<br />
Immobilien,<br />
Dienstleistungen<br />
Entwicklung,<br />
Produktion<br />
Vertrieb,<br />
Service<br />
Firma,<br />
Sitz<br />
NO * <strong>Kardex</strong> System AS,<br />
Skedsmokorset<br />
A * <strong>Kardex</strong> Austria GmbH,<br />
Wien<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
* Mlog Logistics GmbH,<br />
Anthering<br />
* Stow GmbH Austria,<br />
Wien<br />
PL * <strong>Kardex</strong> Polska Sp.z.o.o.,<br />
Warschau<br />
* Stow Polska Sp.z.o.o.,<br />
Warschau<br />
RU * <strong>Kardex</strong> CO. LTD,<br />
Moskau<br />
SE * <strong>Kardex</strong> Scandinavia AB,<br />
Bromma<br />
CH * <strong>Kardex</strong> Systems AG,<br />
Volketswil<br />
* KRM Service AG,<br />
Volketswil<br />
SG * <strong>Kardex</strong> Far East Private Ltd.,<br />
Singapur<br />
SK * <strong>Kardex</strong> Slovensko s.r.o.,<br />
Bratislava<br />
* Stow Slovensko s.r.o.,<br />
Bratislava<br />
ES * Storage Solution Iberica S.L.,<br />
El Prat De Llobregat, Barcelona<br />
CZ * * <strong>Kardex</strong> s.r.o.,<br />
Prag<br />
* <strong>Kardex</strong> Sistemas S.A.,<br />
San Fernando de Henares, Madrid<br />
* Stow Ceska Republika s.r.o.,<br />
Prag<br />
TR * <strong>Kardex</strong> Turkey Depolama Sistemaleri<br />
Ltd. Sti., Istanbul<br />
HU * <strong>Kardex</strong> Hungaria Kft.,<br />
Budaörs<br />
US * <strong>Kardex</strong> Remstar, LLC<br />
Westbrook (Maine)<br />
* * <strong>Kardex</strong> Production USA Inc.,<br />
Lewistown (PA)<br />
CY * <strong>Kardex</strong> Systems Ltd.,<br />
Limassol<br />
1–11 Siehe Seite 79<br />
Division<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
Mitarbeitende<br />
im Jahresdurchschnitt<br />
16<br />
-<br />
Währung<br />
Gesellschaftskapital<br />
in lokaler<br />
Währung<br />
Beteiligungsquote<br />
in %<br />
Beteiligung<br />
NOK 11 500 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 15 EUR 300 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog – EUR 35 000 100 9<br />
<strong>Kardex</strong> Stow 10 EUR 585 000 100 2<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 6 PLN 200 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Stow 27 PLN 500 000 100 2<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar – RUB 10 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 21 SEK 100 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 39 CHF 1 000 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 18 CHF 500 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 10 SGD 1 550 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar – EUR 6 639 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Stow – EUR 33 194 100 2<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar – EUR 150 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 26 EUR 142 900 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 21 CZK 500 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Stow 94 CZK 500 000 100 2<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 8 TRY 5 000 99.5<br />
0.5<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 6 HUF 2 514 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 80 USD 100 100 6<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 59 USD 1 000 100 1<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar 14 EUR 418 950 100 1<br />
1<br />
10
30. Risikomanagement<br />
31. Freigabe zur<br />
Veröffent lichung und<br />
Geneh migung<br />
der Konzern rechnung<br />
32. Ereignisse nach<br />
dem Bilanzstichtag<br />
Der Verwaltungsrat und das Management nehmen im Rahmen des eingeführten<br />
Risikomanagements mindestens einmal jährlich eine Risikobeurteilung vor. Die<br />
durchgeführte Risikobewertung basierte dabei auf einem unternehmensspezifischen<br />
Risikouniversum und auf Informationen, die in Interviews mit dem Divisionsund<br />
Gruppenmanagement gewonnen wurden. Die Erfassung der Risiken erfolgte<br />
nach Eintrittswahrscheinlichkeit und nach der möglichen finanziellen Auswirkung.<br />
Die Risiken wurden gemäss dem Risikouniversum systematisiert und auf<br />
Basis von aus Unternehmenseckdaten abgeleiteter Kriterien bewertet. Für den<br />
Umgang mit den Toprisiken wurden detaillierte Massnahmenpläne erstellt, deren<br />
Umsetzung vom Executive Committee laufend überwacht wird. Der Verwaltungsrat<br />
hat sich mit den Unterlagen, die auf der Basis dieses Prozesses erstellt<br />
wurden, auseinandergesetzt und dabei zur Kenntnis genommen, dass das<br />
Executive Committee das Vorliegen eines Risikomanagements bestätigt hat.<br />
Die vorliegende Konzernrechnung ist am 28. März 2012 vom Verwaltungsrat zur<br />
Veröffentlichung freigegeben worden. Sie unterliegt im Weiteren der Genehmigung<br />
durch die Generalversammlung.<br />
Des Weiteren sind keine Ereignisse zwischen dem 31. Dezember <strong>2011</strong> und dem<br />
28. März 2012 eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und<br />
Passiven der Gruppe zur Folge hätten oder die an dieser Stelle offengelegt<br />
werden müssten.
Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
An die Generalversammlung der <strong>Kardex</strong> AG, Zürich<br />
Zürich, 28. März 2012<br />
Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 48 bis 81 wiedergegebene konsolidierte<br />
Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz,<br />
Geldflussrechnung, Veränderung des Eigenkapitals und Anhang, für das am 31. Dezember<br />
<strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des Verwaltungsrats<br />
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung in<br />
Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften<br />
verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung<br />
und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die<br />
Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen<br />
Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der<br />
Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die<br />
konsolidierte Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung<br />
mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards<br />
vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte<br />
Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung<br />
von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen<br />
Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt<br />
im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der<br />
Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge<br />
von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt<br />
der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der konsolidierten<br />
Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden<br />
Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die<br />
Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst<br />
zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />
der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung<br />
der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung,<br />
dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und<br />
angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung für das am<br />
31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhält-<br />
nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Überein-<br />
stimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.<br />
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss<br />
Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11<br />
RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte<br />
vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard<br />
890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats<br />
ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten<br />
Jahresrechnung existiert.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
KPMG AG<br />
Thomas Schmid Roman Wenk<br />
Zugelassener Revisionsexperte<br />
Leitender Revisor<br />
Zugelassener Revisionsexperte
86<br />
87<br />
88<br />
94<br />
Finanzielle Berichterstattung<br />
der <strong>Kardex</strong> AG (Holding)<br />
Erfolgsrechnung der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Bilanz der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Anhang der Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Erfolgsrechnung<br />
der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Mio. CHF Erläuterungen <strong>2011</strong> 2010<br />
Ertrag aus Beteiligungen 3.2 6.8<br />
Lizenzerträge 7.5 6.9<br />
Finanzertrag 13 15.9 3.2<br />
Sonstiger Ertrag 4.8 1.9<br />
Total Ertrag 31.4 18.8<br />
Verwaltungsaufwand 12 – 6.5 – 7.8<br />
Lizenzaufwand – 0.2 – 0.3<br />
Abschreibungen Markenrechte – – 0.3<br />
Finanzaufwand 13 – 6.6 – 5.1<br />
Steuern – 0.1 –<br />
Ausserordentlicher Aufwand 1, 7 – 49.1 –<br />
Total Aufwand – 62.5 – 13.5<br />
Ergebnis – 31.1 5.3
Bilanz<br />
der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Mio. CHF Erläuterungen 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Sachanlagen 8 0.5 –<br />
Darlehen an Gruppengesellschaften 1, 7 37.4 46.7<br />
Beteiligungen 1, 7 172.3 226.5<br />
Anlagevermögen 210.2 273.2<br />
Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften 22.8 6.6<br />
Rechnungsabgrenzungen und andere kurzfristige Forderungen 0.3 0.2<br />
Wertschriften 9 – 3.1<br />
Flüssige Mittel 29.9 32.6<br />
Umlaufvermögen 53.0 42.5<br />
Aktiven 263.2 315.7<br />
Aktienkapital 3 85.0 61.9<br />
Reserve aus Kapitaleinlagen 3 73.6 41.2<br />
Freie Reserve 20.0 20.0<br />
Reserve eigene Aktien 9 0.2 0.8<br />
Gewinnvortrag und Auflösung Reserven für eigene Aktien 1.5 22.4<br />
Jahresergebnis – 31.1 5.3<br />
Eigenkapital 149.2 151.6<br />
Langfristige Bankkredite 42.8 30.0<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 42.8 30.0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften 62.3 63.4<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 2.8 8.2<br />
Wandelanleihe 10 – 55.0<br />
Kurzfristiger Anteil langfristiger Bankkredite 6.1 7.5<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten 71.2 134.1<br />
Fremdkapital 114.0 164.1<br />
Passiven 263.2 315.7
1. Grundsätze der<br />
Rechnungslegung<br />
2. Bedingtes und<br />
genehmigtes Kapital<br />
Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Anhang der Jahresrechnung<br />
der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Die Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG entspricht den Bestimmungen des schweizerischen<br />
Obligationenrechts.<br />
Die Buchführung der <strong>Kardex</strong> AG erfolgt in der Funktionalwährung Euro. Per Bilanzstichtag<br />
wird die Jahresrechnung in Landeswährung umgerechnet. Gegenüber<br />
dem Vorjahr wendet die <strong>Kardex</strong> AG neu die Stichtagsmethode an:<br />
– Die Umrechnung der Aktiven und Verbindlichkeiten erfolgen zum Stichtagskurs<br />
(im Vorjahr wurden Beteiligungen und Darlehen an Gruppengesellschaften<br />
zum historischen Kurs umgerechnet).<br />
– Die Umrechnung der Erfolgsrechnung und Bewegungen des Eigenkapitals erfolgen<br />
unverändert zum Jahresdurchschnittskurs.<br />
– Die Umrechnung des Eigenkapitals erfolgt weiterhin zum historischen Kurs.<br />
– Die Umrechnungsdifferenzen werden, unter Berücksichtigung des Imparitätsprinzips<br />
(Rückstellung von unrealisierten Gewinnen), erfolgswirksam erfasst. Die<br />
angepasste Handhabung gegenüber dem Vorjahr führte zu einem unrealisierten<br />
Kursverlust von CHF 45.7 Mio.<br />
Mio. CHF 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Bestand bedingtes Kapital – 9.9<br />
Genehmigtes Kapital Wert 7.8 –<br />
Anzahl 711 179 –<br />
Anlässlich der Generalversammlung vom 24. Mai 2007 erfolgte die Schaffung von<br />
bedingtem Kapital von CHF 12.2 Mio. Durch die Herabsetzung des Nennwerts<br />
der Aktie von CHF 13.50 auf CHF 11.00 hatte sich der Bestand des bedingten Kapitals<br />
auf CHF 9.9 Mio. reduziert. Die Namenaktien von je CHF 11.00 Nennwert<br />
waren reserviert für Wandlungen der 2.25 %-Wandelanleihe 2007–<strong>2011</strong>. Es wurden<br />
in der ordentlichen Frist keine Wandlungen vorgenommen. Durch die Kapitalerhöhung<br />
im September <strong>2011</strong> im Betrag von CHF 23.1 Mio. übersteigt die damit verbundene<br />
Reduktion des bedingten Kapitals dessen Gesamtbetrag von CHF 9.9 Mio.<br />
Damit verfügt die Gesellschaft über kein bedingtes Kapital mehr.<br />
An der Generalversammlung vom 26. April <strong>2011</strong> stimmten die Aktionäre der Schaffung<br />
von genehmigtem Kapital im Betrag von CHF 30 950 986 (2 813 726 Aktien<br />
zum Nennwert von CHF 11.00) zu. Nach der im September <strong>2011</strong> durchgeführten Kapitalerhöhung<br />
im Betrag von CHF 23 128 017 und der Liberierung von 2 102 547 Aktien<br />
verfügt die Gesellschaft per 31. Dezember <strong>2011</strong> noch über CHF 7 822 969 (Anzahl<br />
Aktien 711 179) genehmigtes Kapital.
3. Kapitalerhöhung<br />
4. Eventual-<br />
verbindlichkeiten<br />
5. Sicherstellung<br />
von Verbindlichkeiten<br />
6. Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />
7. Beteiligungen und<br />
Darlehen<br />
8. Brandversicherungswerte<br />
der Sachanlagen<br />
Am 2. September <strong>2011</strong> führte der Verwaltungsrat eine Kapitalerhöhung durch und<br />
liberierte 2 102 547 Namenaktien zum Nennwert von je CHF 11.00, wodurch das<br />
Aktienkapital um CHF 23 128 017 auf CHF 85 030 000 erhöht wurde. Insgesamt sind<br />
nun 7 730 000 Namenaktien liberiert. Anlässlich des Bezugsrechtsangebots<br />
wurden 819 897 neue Namenaktien durch bisherige Aktionäre gezeichnet, während<br />
1 282 650 neue Namenaktien im Rahmen der Platzierung erworben wurden. Die<br />
neuen Aktien wurden zum Marktwert von CHF 14.50 ausgegeben, wodurch bestehende<br />
Aktionäre keine Verwässerung erleiden mussten. Das realisierte Agio von<br />
CHF 5 568 204 wurde der Reserve aus Kapitaleinlagen zugeführt.<br />
Mio. CHF 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Eventualverbindlichkeiten zugunsten von<br />
Tochtergesellschaften und Dritten 10.1 9.6<br />
Nachrangige Darlehen gegenüber Tochtergesellschaften – 2.3<br />
Aufgrund der Gruppenbesteuerung haften alle Schweizer Gesellschaften solidarisch<br />
und unbeschränkt für die Mehrwertsteuer (gemäss Art. 15, Abs. 1c MWSTG).<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG haftet für alle Verbindlichkeiten aus der «Cash-Pooling-Vereinbarung»<br />
solidarisch.<br />
Mio. CHF 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 0.1 –<br />
Die Beteiligungen an Konzerngesellschaften der <strong>Kardex</strong> AG sind auf den Seiten 79<br />
bis 80 dieses Berichts aufgeführt.<br />
Im ausserordentlichen Aufwand sind Wertberichtigungen von CHF 3.4 Mio.<br />
enthalten, welche auf Darlehen gegenüber Tochtergesellschaften vorgenommen<br />
wurden.<br />
Der Brandversicherungswert der Sachanlagen der <strong>Kardex</strong> AG beträgt CHF 0.7 Mio.<br />
(Vorjahr: CHF 0.1 Mio.).
9. Wertschriften<br />
10. Wandelanleihe<br />
11. Verzeichnis der Aktionäre<br />
im Sinne von<br />
Art. 663c OR<br />
12. Verwaltungsaufwand<br />
13. Finanzaufwand<br />
und -ertrag<br />
Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Die Wertschriften setzen sich ausschliesslich aus eigenen Aktien zusammen.<br />
Bei den eigenen Aktien haben folgende Bewegungen stattgefunden:<br />
Anzahl<br />
Preis pro<br />
Aktie in CHF<br />
Total<br />
CHF 1 000<br />
31. Dezember 2007 28 466 61.78 1 759<br />
Zugang 2008 64 184 48.63 3 121<br />
Abgang 2008 – 31 854 54.15 – 1 725<br />
Bewertungskorrekturen – 1 331<br />
31. Dezember 2008 60 796 30.00 1 824<br />
Abgang 2009 – 3 223 49.53 – 160<br />
Nennwertreduktion – 2.50 – 144<br />
Bewertungskorrekturen 406<br />
31. Dezember 2009 57 573 33.45 1 926<br />
Abgang 2010 – 42 209 49.53 – 2 091<br />
Bewertungskorrekturen 630<br />
31. Dezember 2010 15 364 30.30 466<br />
Abgang <strong>2011</strong> – 12 215 49.53 – 605<br />
Bewertungskorrekturen 177<br />
31. Dezember <strong>2011</strong> 3 149 11.95 38<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurden keine Wandelanleihen in Aktien umgetauscht. Die<br />
Frist zur Wandlung ist am 22. Juni <strong>2011</strong> ungenutzt verfallen. Die Wandelanleihe<br />
wurde am 29. Juni <strong>2011</strong> zurückbezahlt.<br />
Folgende Aktionäre halten zum Stichtag mehr als 3 % des Aktienkapitals von<br />
CHF 85.0 Mio.:<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Buru Holding und Philipp Buhofer 22.0 % 20.3 %<br />
Pictet Funds SA – 5.1 %<br />
Stancroft Trust Limited 4.0 % –<br />
Mio. CHF <strong>2011</strong> 2010<br />
Personalaufwand 4.1 4.2<br />
Sonstiger Aufwand 2.4 3.6<br />
Total Verwaltungsaufwand 6.5 7.8<br />
Der im Zusammenhang mit der Wandelanleihe entstandene realisierte Kursverlust<br />
von EUR 12.8 Mio. wurde zusammen mit dem Kursgewinn infolge Fremdwährungsabsicherung<br />
(Cross Currency Swap) von EUR 13.2 Mio. im Finanzertrag netto<br />
dargestellt.
14. Vergütungen und<br />
Beteiligungen<br />
CHF 1 000<br />
14.1 Vergütungen<br />
Verwaltungsrat <strong>2011</strong><br />
Gesamtver-<br />
waltungsrat<br />
Philipp<br />
Buhofer<br />
Präsident<br />
Felix Thöni<br />
(seit GV<br />
<strong>2011</strong>)<br />
Leo<br />
Steiner<br />
Dave Schnell<br />
(bis GV<br />
<strong>2011</strong>)<br />
Walter T.<br />
Vogel<br />
Martin<br />
Wipfli<br />
Leistungen in bar1 407 111 56 86 34 61 59<br />
Leistungen in Aktien2, 3 Wert 120 39 17 20 – 23 21<br />
Anzahl 10 324 3 4 06 1 437 1 710 – 1 961 1 810<br />
Leistungen für Tätigkeiten<br />
im Executive Committee 338 93 245 – – – –<br />
Total 865 243 318 106 34 84 80<br />
CHF 1 000<br />
Verwaltungsrat 2010<br />
Gesamt -<br />
verwaltungsrat<br />
Leo Steiner<br />
Präsident<br />
Philipp<br />
Buhofer<br />
Dave<br />
Schnell<br />
Walter T.<br />
Vogel<br />
Martin<br />
Wipfli<br />
Leistungen in bar1 390 127 55 84 65 59<br />
Leistungen in Aktien2, 3 Wert 135 50 20 18 26 21<br />
Anzahl 4 854 1 816 701 647 935 755<br />
Total 525 177 75 102 91 80<br />
1 Beiträge an die staatlichen Sozialversicherungen (AHV, ALV usw.) sind berücksichtigt.<br />
2 Der Bewertung der Aktien liegt der Durchschnittskurs des Monats vor dem Zeitpunkt der Ausschüttung zugrunde (CHF 13.82/Aktie,<br />
Vorjahr CHF 33.12/Aktie). Sämtliche an die Mitglieder des Verwaltungsrats ausgeschütteten Aktien unterliegen einer dreijährigen<br />
Sperrfrist, deshalb werden die Aktien zu einem Kurs um 16 % (Vorjahr 16 %) unterhalb des relevanten Durchschnittskurses abgegeben.<br />
3 Der fix definierte Mindestanteil des Honorars, der in Aktien zu beziehen ist, beträgt 20 % (Vorjahr: 20 %).<br />
Es wurden keine Abgangsentschädigungen, Kredite oder weiteren Vergütungen<br />
jeglicher Art an Mitglieder des Verwaltungsrats oder diesen nahestehende<br />
Personen gewährt.
CHF 1 000<br />
Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> AG<br />
Executive Committee<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Gesamtbetrag<br />
Executive<br />
Committee 1<br />
Höchstbetrag<br />
Jos De Vuyst 2<br />
Gesamtbetrag<br />
Executive<br />
Committee<br />
Höchstbetrag<br />
Jos De Vuyst,<br />
CEO<br />
Leistungen in bar (fix) 1 703 572 1 523 600<br />
Leistungen in bar (variabel) 238 95 337 120<br />
Leistungen in Aktien (variabel) 3, 4 Wert 83 32 85 30<br />
Anzahl 6 709 2 563 3 372 1 201<br />
Sachleistungen5 53 20 59 49<br />
Aufwendungen für berufliche Vorsorge6 356 30 277 37<br />
Abgangsentschädigungen7 751 – – –<br />
Total 3 184 749 2 281 836<br />
1 Leistungen an exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats sind in den Vergütungen an den Verwaltungsrat enthalten.<br />
2 Jos De Vuyst leitet seit dem 15. Februar des Berichtsjahres die Division <strong>Kardex</strong> Stow und amtierte bis zum 31. Mai <strong>2011</strong> zusätzlich als<br />
CEO der Gruppe.<br />
3 Die bezogenen Aktien sind gegenüber dem Kurs am Zuteilungstag um 16 % (Vorjahr 16 %) verbilligt und bleiben für drei Jahre gesperrt.<br />
4 Das Executive Committee bezieht eine Entschädigung, die neben einem fixen Grundlohn auch eine variable Komponente enthält, welche<br />
bei Zielerreichung je nach Funktionsstufe maximal bei 100 % der fixen Grundbezüge liegt. Mindestens 20 % und maximal 100 % der<br />
variablen Komponente werden in Aktien bezogen.<br />
5 Miete und Fahrzeuge.<br />
6 Arbeitgeberbeiträge an die staatlichen Sozialversicherungen (AHV, ALV usw.) sind berücksichtigt.<br />
7 In der Berichtsperiode sind zwei Mitglieder des Executive Committees ausgeschieden. Es wurden Abgangsentschädigungen in der Höhe<br />
von CHF 751 465 vereinbart. Ferner wurden keine Kredite oder weitere Vergütungen jeglicher Art an Mitglieder des Executive Committees<br />
oder diesen nahestehenden Personen ausbezahlt.<br />
14.2 Beteiligungen von Mitgliedern des Verwaltungsrats, des Executive<br />
Committees und diesen nahestehenden Personen und Gesellschaften<br />
Als nahestehende Personen und Gesellschaften gelten Familienmitglieder und<br />
Personen oder Gesellschaften, die massgeblich beeinflusst werden können.<br />
Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften werden grundsätzlich<br />
zu marktgerechten Konditionen abgewickelt.<br />
Abgesehen von den ausgeschütteten Entschädigungen und den ordentlichen<br />
Beiträgen an die verschiedenen Einrichtungen der Personalvorsorge, an den<br />
Verwaltungsrat und das Executive Committee haben keine nennenswerten<br />
Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften stattgefunden.<br />
Verwaltungsrat<br />
Gesamtver-<br />
waltungsrat<br />
Philipp<br />
Buhofer<br />
Präsident 1<br />
Felix Thöni<br />
(seit GV<br />
<strong>2011</strong>)<br />
Leo<br />
Steiner<br />
Dave Schnell<br />
(bis GV<br />
<strong>2011</strong>)<br />
Walter T.<br />
Vogel<br />
Aktienbestand 31. Dez. <strong>2011</strong> 1 770 556 1 702 282 10 333 18 715 10 286 28 940<br />
Martin<br />
Wipfli<br />
Aktienbestand 31. Dez. 2010<br />
Wandelobligationen<br />
1 184 413 1 144 049 11 905 3 201 6 264 18 994<br />
31. Dez. 2010 (CHF 1 000) 230 230<br />
1 Inklusive der von der Buru Holding gehaltenen Aktien.
Executive Committee<br />
Executive<br />
Committee1 Gerhard<br />
Mahrle,<br />
CFO<br />
Jens Fankhänel<br />
Head of <strong>Kardex</strong><br />
Remstar Division<br />
(seit 6.1.<strong>2011</strong>)<br />
Jos De Vuyst 2<br />
Hans De Staercke<br />
Head of <strong>Kardex</strong><br />
Stow Division<br />
(bis 14.2.<strong>2011</strong>)<br />
Hans-Jürgen Heitzer<br />
Head of <strong>Kardex</strong><br />
Mlog Division<br />
(seit 1.9.<strong>2011</strong>)<br />
Aktienbestand 31. Dez. <strong>2011</strong> 37 56 0 2 291 7 50 0 26 942 827<br />
Stefan Seidl<br />
Head of <strong>Kardex</strong><br />
Mlog Division<br />
(bis 31.8.<strong>2011</strong>)<br />
Aktienbestand 31. Dez. 2010 63 701 1 342 – 25 471 5 111 31 777<br />
1 Ohne exekutive Verwaltungsräte. Ihre Aktien sind auf Seite 92 ausgewiesen.<br />
2 Jos De Vuyst leitet seit dem 15. Februar des Berichtsjahrs die Division <strong>Kardex</strong> Stow und amtierte bis zum 31. Mai <strong>2011</strong> zusätzlich als<br />
CEO der Gruppe.<br />
15. Risikomanagement<br />
16. Ereignisse nach<br />
dem Bilanzstichtag<br />
Seit dem 1. Juni <strong>2011</strong> obliegt die Konzernführung dem neu gebildeten Executive<br />
Committee, welches durch Philipp Buhofer geleitet wird. Felix Thöni hat in diesem<br />
Gremium strategische Aufgaben übernommen.<br />
Die <strong>Kardex</strong> AG ist als oberste Muttergesellschaft der Gruppe in vollem Umfang in<br />
den konzernweiten Risikomanagementprozess eingebunden.<br />
Der Verwaltungsrat und das Management haben im Rahmen des eingeführten<br />
Risikomanagements eine Risikobeurteilung vorgenommen. Die durchgeführte<br />
Risikobewertung basierte dabei auf einem unternehmensspezifischen Risikouniversum<br />
und auf Informationen, die in Interviews mit dem Divisions- und Gruppenmanagement<br />
gewonnen wurden. Die Erfassung der Risiken erfolgte nach Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
und nach der möglichen finanziellen Auswirkung. Die Risiken<br />
wurden gemäss dem Risikouniversum systematisiert und auf Basis von aus Unternehmenseckdaten<br />
abgeleiteten Kriterien bewertet. Für den Umgang mit den<br />
Toprisiken wurden detaillierte Massnahmenpläne erstellt. Die Durchführung der<br />
definierten Massnahmen werden laufend überwacht und kontrolliert. Der Ver-<br />
waltungsrat hat sich mit den Unterlagen, die auf der Basis dieses Prozesses erstellt<br />
wurden, intensiv auseinandergesetzt.<br />
Es sind keine Ereignisse zwischen dem 31. Dezember <strong>2011</strong> und dem 28. März 2012<br />
eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven der<br />
<strong>Kardex</strong> AG zur Folge hätten oder die an dieser Stelle offengelegt werden müssten.
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
zur Jahresrechnung<br />
An die Generalversammlung der <strong>Kardex</strong> AG, Zürich<br />
Zürich, 28. März 2012<br />
Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 86 bis 93 wiedergegebene Jahresrechnung<br />
der <strong>Kardex</strong> AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang,<br />
für das am 31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des Verwaltungsrats<br />
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung<br />
mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung<br />
beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung<br />
eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung,<br />
die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder<br />
Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die<br />
Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme ange-<br />
messener Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über<br />
die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit<br />
dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.<br />
Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von<br />
wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung<br />
von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze<br />
und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen<br />
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken<br />
wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder<br />
Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das<br />
interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung<br />
ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen,<br />
nicht aber, um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />
abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit<br />
der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen<br />
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.<br />
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise<br />
eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember<br />
<strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss<br />
Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und<br />
Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte<br />
vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard<br />
890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungs -<br />
rats ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />
existiert.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
KPMG AG<br />
Thomas Schmid Roman Wenk<br />
Zugelassener Revisionsexperte<br />
Leitender Revisor<br />
Zugelassener Revisionsexperte
Europa<br />
Gruppengesellschaften, Adressen und Kontakte<br />
Gruppengesellschaften,<br />
Adressen und Kontakte<br />
Belgien<br />
S.A. <strong>Kardex</strong> nv<br />
155, rue Saint-Denis<br />
BE-1190 Forest/Brüssel<br />
Tel. +32 2 340 10 80<br />
Fax +32 2 340 10 86<br />
info.remstar.be@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.be<br />
Kontakt: Ruud Hoog<br />
Deutschland<br />
<strong>Kardex</strong> Deutschland<br />
GmbH<br />
Megamat-Platz 1<br />
DE-86476 Neuburg/Kammel<br />
Tel. +49 8283 999 0<br />
Fax +49 8283 999 387<br />
info.remstar.de@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.de<br />
Kontakt: Manfred Schleicher<br />
Deutschland<br />
<strong>Kardex</strong> Software<br />
GmbH<br />
Im Bruch 2<br />
DE-76744 Wörth/Rhein<br />
Tel. +49 7271 76 07 70<br />
Fax +49 49 7271 76 07 98<br />
info.remstar.de@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.de<br />
Kontakt: Michael Hehn<br />
Deutschland<br />
Stow Deutschland<br />
GmbH<br />
Karl-Bosch-Strasse 2<br />
DE-65203 Wiesbaden<br />
Tel. +49 611 26 76 90<br />
Fax +49 611 26 76 979<br />
info.stow.de@kardex.com<br />
www.kardex-stow.de<br />
Kontakt: Michael Tessun<br />
Belgien<br />
Stow International nv<br />
Industriepark 6B<br />
BE-8587 Spiere-Helkijn/<br />
Avenue du Bois-Jacquet 10<br />
BE-7711 Dottignies<br />
Tel. +32 56 48 11 11<br />
Fax +32 56 48 63 70<br />
info.stow@kardex.com<br />
www.kardex-stow.com<br />
Kontakt: Jos De Vuyst<br />
Deutschland<br />
<strong>Kardex</strong> Produktion<br />
Deutschland GmbH<br />
Megamat-Platz 1<br />
DE-86476 Neuburg/Kammel<br />
Tel. +49 8283 999 0<br />
Fax +49 8283 999 154<br />
info.remstar.de@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.de<br />
Kontakt: Jens Fankhänel<br />
Deutschland<br />
Mlog Logistics<br />
GmbH<br />
Wilhelm-Maybach-Str. 2<br />
DE-74196 Neuenstadt am<br />
Kocher<br />
Tel. +49 7139 4893 0<br />
Fax +49 7139 4893 210<br />
info.mlog.de@kardex.com<br />
www.kardex-mlog.de<br />
Kontakt: Hans-Jürgen Heitzer<br />
Finnland<br />
<strong>Kardex</strong> Finland OY<br />
Piippukatu 11<br />
FI-40100 Jyväskylä<br />
Tel. +358 20 755 82 50<br />
Fax +358 20 755 82 51<br />
info.remstar.fi@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.fi<br />
Kontakt: Jari Kaiho<br />
Dänemark<br />
<strong>Kardex</strong> Danmark AB,<br />
Filial of <strong>Kardex</strong><br />
Scandinavia AB, Sverige<br />
Kærvej 39<br />
DK-5220 Odense SØ<br />
Tel. +45 6612 8224<br />
Fax +45 6614 8224<br />
info.remstar.dk@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.dk<br />
Kontakt: Ole Sverre Spigseth<br />
Deutschland<br />
<strong>Kardex</strong> Produktion<br />
Deutschland GmbH<br />
<strong>Kardex</strong>-Platz<br />
DE-76756 Bellheim/Pfalz<br />
Tel. +49 7272 70 90<br />
Fax +49 7272 70 92 92<br />
info.remstar.de@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.de<br />
Kontakt: Jens Fankhänel<br />
Deutschland<br />
Mlog Logistics<br />
GmbH<br />
Am Hasselbruch 20<br />
DE-32107 Bad Salzuflen<br />
Tel. +49 5208 91331 0<br />
Fax +49 5208 91331 10<br />
info.mlog.de@kardex.com<br />
www.kardex-mlog.de<br />
Kontakt: Frank Labes<br />
Frankreich<br />
<strong>Kardex</strong> SASU<br />
ZA la Fontaine du Vaisseau<br />
12, rue Edmond-Michelet<br />
FR-93363 Neuilly-Plaisance<br />
Cedex<br />
Tel. +33 1 49 44 26 26<br />
Fax +33 1 49 44 26 29<br />
info.remstar.fr@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.fr<br />
Kontakt: Olivier Momas
Frankreich<br />
Stow France S.A.S.<br />
Avenue de la Tour Maury<br />
BP 46, ZAC du Fresne<br />
FR-91280 Saint Pierre du<br />
Perray<br />
Tel. +33 169 89 50 50<br />
Fax +33 169 89 04 06<br />
info.stow.fr@kardex.com<br />
www.kardex-stow.fr<br />
Kontakt: Patrick Hanser<br />
Irland<br />
<strong>Kardex</strong> Systems Ireland<br />
Ltd.<br />
The Enterprise Centre,<br />
Clondalkin Industrial Estate<br />
IE-Dublin 22<br />
Tel. +353 1 457 22 55<br />
Fax +353 1 457 15 22<br />
info.remstar.ie@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.co.uk<br />
Kontakt: Ruud Hoog<br />
Niederlande<br />
Stow Nederland bv<br />
Minervum 7208b<br />
NL-4817 ZJ Breda<br />
Tel. +31 76 57 98 181<br />
Fax +31 76 57 98 180<br />
info.stow.nl@kardex.com<br />
www.kardex-stow.nl<br />
Kontakt: Hans van Dijk<br />
Österreich<br />
Stow GmbH Austria<br />
Puchgasse 1<br />
AT-1220 Wien<br />
Tel. +43 1 897 53 80<br />
Fax +43 1 897 53 80 11<br />
info.stow.at@kardex.com<br />
www.kardex-stow.at<br />
Kontakt: Rudolf Traxl<br />
Grossbritannien<br />
<strong>Kardex</strong> Systems (UK)<br />
Ltd.<br />
Kestrel House, Falconry Court,<br />
Bakers Lane<br />
GB-Epping CM16 5LL<br />
Tel. +44 8702 422 224<br />
Fax +44 8702 400 420<br />
info.remstar.uk@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.co.uk<br />
Kontakt: Ruud Hoog<br />
Italien<br />
<strong>Kardex</strong> Italia S.p.A.<br />
Via Staffora n. 6<br />
IT-20090 Opera (Mi)<br />
Tel. +39 02 57 60 33 41<br />
Fax +39 02 57 60 55 92<br />
info.remstar.it@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.it<br />
Kontakt: Ermanno Acerbi<br />
Norwegen<br />
<strong>Kardex</strong> Norge AS<br />
Industrieveien 25<br />
NO-2020 Skedsmokorset<br />
Tel. +47 63 94 73 00<br />
Fax +47 63 94 73 01<br />
info.remstar.no@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.no<br />
Kontakt: Ole Sverre Spigseth<br />
Polen<br />
<strong>Kardex</strong> Polska Sp.z.o.o.<br />
Rzymowskiego 30<br />
PL-02-697 Warschau<br />
Tel. +48 22 314 69 59<br />
Fax +48 22 314 69 58<br />
info.remstar.pl@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.pl<br />
Kontakt: Pavel Kraus<br />
Grossbritannien<br />
Stow U.K. Co. Ltd.<br />
Unit 7, Copse Farm,<br />
Lancaster Place<br />
South Marston Ind. Est,<br />
Swindon, Wiltshire SN3 4UQ<br />
Tel. +44 845 201 35 40<br />
Fax +44 845 201 35 41<br />
info.stow.uk@kardex.com<br />
www.kardex-stow.uk<br />
Kontakt: Pauline Wren<br />
Niederlande<br />
<strong>Kardex</strong> Systemen bv<br />
Pompmolenlaan 1<br />
NL-3447 GK Woerden<br />
Tel. +31 348 49 40 40<br />
Fax +31 348 49 40 60<br />
info.remstar.nl@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.nl<br />
Kontakt: Ruud Hoog<br />
Österreich<br />
<strong>Kardex</strong> Austria GmbH<br />
Puchgasse 1<br />
AT-1220 Wien<br />
Tel. +43 1 895 87 48<br />
Fax +43 1 895 87 48 20<br />
info.remstar.at@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.at<br />
Kontakt: Susanne Seitz<br />
Polen<br />
Stow Polska Sp.z.o.o.<br />
ul. Rzymowskiego 30<br />
PL-02-697 Warschau<br />
Tel. +48 22 647 06 51<br />
Fax +48 22 647 00 67<br />
into.stow.pl@kardex.com<br />
www.kardex-stow.pl<br />
Kontakt: Marek Sosniak
Europa<br />
(Fortsetzung)<br />
Gruppengesellschaften, Adressen und Kontakte<br />
Schweden<br />
<strong>Kardex</strong> Scandinavia AB<br />
Johannesfredsvägen 11A<br />
SE-168 69 Bromma<br />
Tel. +46 8 26 85 65<br />
Fax +46 8 25 22 42<br />
info.remstar.se@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.se<br />
Kontakt: Ole Sverre Spigseth<br />
Schweiz<br />
<strong>Kardex</strong> Systems AG<br />
Chriesbaumstrasse 2<br />
CH-8604 Volketswil<br />
Tel. +41 (0)44 947 61 11<br />
Fax +41 (0)44 947 61 61<br />
info.remstar.ch@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.ch<br />
Kontakt: Manfred Schleicher<br />
Tschechische Republik<br />
<strong>Kardex</strong> s.r.o.<br />
Petrská 1136/12<br />
CZ-110 00 Prag 1<br />
Tel. +420 224 829 361<br />
Fax +420 224 829 376<br />
info.remstar.cz@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.cz<br />
Kontakt: Pavel Kraus<br />
Ungarn<br />
<strong>Kardex</strong> Hungaria Kft.<br />
Szabadság út 117<br />
HU-2040 Budaörs<br />
Tel. + 36 23 507 150<br />
Fax + 36 23 507 152<br />
info.remstar.hu@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.hu<br />
Kontakt: Gyula Konya<br />
Schweiz<br />
<strong>Kardex</strong> AG (Holding)<br />
Airgate, Thurgauerstrasse 40<br />
CH-8050 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 419 44 44<br />
Fax +41 (0)44 419 44 18<br />
info@kardex.com<br />
www.kardex.com<br />
Kontakt: Gerhard Mahrle<br />
Spanien<br />
<strong>Kardex</strong> Sistemas S.A.<br />
Av. de Castilla 1 Planta 1a<br />
Oficina 5<br />
ES-28830 San Fernando de<br />
Henares, Madrid<br />
Tel. +34 916 779 369<br />
Fax +34 916 779 298<br />
info.remstar.es@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.es<br />
Kontakt: Daniel Lopez<br />
Tschechische Republik<br />
Stow Ceska Republika<br />
s.r.o.<br />
Modletice 141<br />
CZ-251 01 Ríčany u Praha<br />
Tel. +420 311 344 300<br />
Fax +420 311 344 310<br />
info.stow.cz@kardex.com<br />
www.kardex-stow.cz<br />
Kontakt: Petr Švejnoha<br />
Zypern<br />
<strong>Kardex</strong> Systems Ltd.<br />
Iris House – 8th Floor,<br />
John Kennedy St.<br />
PO Box 53133<br />
CY-3300 Limassol<br />
Tel. + 357 25 875 600<br />
Fax + 357 25 590 091<br />
info.remstar.cy@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.com<br />
Kontakt: Doros Veresies<br />
Schweiz<br />
KRM Service AG<br />
Chriesbaumstrasse 2<br />
CH-8604 Volketswil<br />
Tel. +41 (0)44 947 61 11<br />
Fax +41 (0)44 947 61 61<br />
info.remstar.ch@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.ch<br />
Kontakt: Jens Fankhänel<br />
Spanien<br />
Storage Solution Iberica<br />
S.L.<br />
Av. de Castilla 1 Planta 1a<br />
Oficina 5<br />
ES-28830 San Fernando de<br />
Henares, Madrid<br />
Tel. +34 933 730 243<br />
Fax +34 934 735 637<br />
info.remstar.es@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.es<br />
Kontakt: Daniel Lopez<br />
Türkei<br />
<strong>Kardex</strong> Turkey Storage<br />
Systems LLC<br />
19 Mayis Mah.Inönü Cad<br />
Seylan Is Merkezi No.83/3<br />
TR-34736 Kozyatagi<br />
Kadikoy/Istanbul<br />
Tel. +90 216 386 8256<br />
Fax +90 216 386 8569<br />
info.remstar.tr@kardex.com<br />
www.kardex.com<br />
Kontakt: Makrem Kadachi
Amerika<br />
Asien<br />
Ozeanien<br />
USA<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar LLC<br />
41 Eisenhower Drive<br />
US-Westbrook,<br />
ME 04092-2032<br />
Tel. +1 207 854 1861<br />
Fax +1 207 854 1610<br />
info.remstar.us@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.com<br />
Kontakt: Christian Rueckerl<br />
China<br />
<strong>Kardex</strong> Logistic System<br />
(Beijing) Ltd.<br />
Unit A2118, Gate 1, Section A1<br />
Zhao Wei Hua Deng Building<br />
14 Jiu Xian Qiao Road<br />
Chao Yang District,<br />
Peking, 100016, P.R. China<br />
Tel. +86 10 84799289<br />
Fax +86 10 847988769<br />
info.remstar.cn@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.com.cn<br />
Kontakt: Jacky Li<br />
Singapur<br />
<strong>Kardex</strong> Far East Pte. Ltd.<br />
141 Middle Road<br />
# 06-02 GSM Building<br />
Singapur 188976<br />
Tel. +65 63 391638<br />
Fax +65 63 396813<br />
info.remstar.sg@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.com<br />
Kontakt: Wayne Bao<br />
Australien<br />
<strong>Kardex</strong> VCA Pty Ltd.<br />
Lot 1, Pearce Street,<br />
Wodonga, Victoria<br />
3690 Australia<br />
Tel. +61 2 6056 1202<br />
Fax +61 2 6056 2422<br />
info.remstar.au@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.com<br />
Kontakt: Julie Sage<br />
USA<br />
<strong>Kardex</strong> Production USA<br />
Inc.<br />
MCDIC Plaza, Building 35<br />
6395 State Route 103 N<br />
Lewistown, PA, 17044<br />
Tel. +1 717 248 6000<br />
Fax +1 717 248 8436<br />
info.remstar.us@kardex.com<br />
www.kardexremstar.com<br />
Kontakt: Christian Rueckerl<br />
China<br />
Shanghai Stow Storage<br />
Equipment Co. Ltd.<br />
No.1680 ShenLi Road<br />
QingPu Industrial Zone<br />
201700 Schanghai, P.R. China<br />
Tel. +86 21 6922 5600<br />
Fax +86 21 6434 1812<br />
info.stow.cn@kardex.com<br />
www.kardex-stow.com/cn<br />
Kontakt: Dariusz Pietrzynski<br />
Indien<br />
<strong>Kardex</strong> India Storage<br />
Solutions Private Ltd.<br />
No. 1003/25, 2nd Floor<br />
59 «C» Cross, 4th «M» Block<br />
Rajajinagar<br />
Bangalore 560 010, India<br />
Tel. +91 80 231 494 01<br />
Fax +91 80 231 493 53<br />
info.remstar.in@kardex.com<br />
www.kardex-remstar.com<br />
Kontakt: Balaji Srinivasan
Herausgeberin<br />
<strong>Kardex</strong> AG, Zürich<br />
Beratung, Text<br />
Dynamics Group AG, Zürich<br />
Idee, Konzept, Gestaltung<br />
Losego & Renfer, Zürich<br />
Publishingsystem<br />
ns.publish, Druckerei Feldegg AG,<br />
Schwerzenbach<br />
Druck<br />
Druckerei Feldegg AG,<br />
Schwerzenbach<br />
Impressum<br />
Der <strong>Geschäftsbericht</strong> erscheint in deutscher und englischer Sprache.<br />
Verbindlich ist die deutsche Originalfassung.<br />
This communication contains statements that constitute “forward-looking state-<br />
ments”. In this communication, such forward-looking statements include, without<br />
limitation, statements relating to our financial condition, results of operations and<br />
business and certain of our strategic plans and objectives. Because these forward-<br />
looking statements are subject to risks and uncertainties, actual future results<br />
may differ materially from those expressed in or implied by the statements. Many of<br />
these risks and uncertainties relate to factors which are beyond <strong>Kardex</strong>’s ability<br />
to control or estimate precisely, such as future market conditions, currency fluctuations,<br />
the behavior of other market participants, the actions of governmental regulators<br />
and other risk factors detailed in <strong>Kardex</strong>’s past and future filings and reports<br />
and in past and future filings, press releases, reports and other information posted<br />
on <strong>Kardex</strong> Group companies’ websites. Readers are cautioned not to put undue reli-<br />
ance on forward-looking statements, which speak only of the date of this commu-<br />
nication. <strong>Kardex</strong> disclaims any intention or obligation to update and revise any<br />
forward-looking statements, whether as a result of new information, future events<br />
or otherwise.
<strong>Kardex</strong> Tool Storage<br />
und Material Handling<br />
Shuttle XP<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
Mezzanine Constructions<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
Megamat RS<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
Longspan Racking<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
Long Items Racking<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
Pallet Live Storage<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
Horizontal<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
Longspan Racking<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
<strong>Kardex</strong> Warehousing<br />
und Small Parts Storage<br />
Megamat RS<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
Shuttle XP<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
Conveyor<br />
Systems<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog<br />
Small Goods<br />
Racking<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
Miniload SR<br />
Machines<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog
Mobile Shelving<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
Lektriever<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
Times Two<br />
<strong>Kardex</strong> Remstar<br />
<strong>Kardex</strong> High Bay Storage<br />
und Conveyor Systems<br />
Greenfield Installation<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog<br />
Pallet Racking<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
Pallets SR Machines<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog<br />
Monorail<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog<br />
Vertical Conveyor<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog<br />
Conveyor Systems<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog<br />
Small Goods<br />
Racking<br />
<strong>Kardex</strong> Stow<br />
Miniload<br />
SR Machines<br />
<strong>Kardex</strong> Mlog<br />
<strong>Kardex</strong><br />
Office Solutions
<strong>Kardex</strong> Group<br />
Thurgauerstrasse 40<br />
8050 Zürich<br />
Schweiz<br />
Telefon: +41 (44) 419 44 44<br />
Fax: +41 (44) 419 44 18<br />
Umfassende<br />
Informationen unter<br />
www.kardex.com