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Geschäftsbericht 2011 - Kardex

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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2011</strong>


Die <strong>Kardex</strong> Gruppe ist ein führender Anbieter von statischen und automatisierten<br />

Lager lösungen und Materialflusssystemen. Sie besteht aus den drei unternehmerisch<br />

geführten Divisionen <strong>Kardex</strong> Remstar, <strong>Kardex</strong> Stow und <strong>Kardex</strong> Mlog.<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar entwickelt, produziert und unterhält dynamische Lager- und Bereit stel-<br />

lungssysteme, <strong>Kardex</strong> Stow statische Regalsysteme, Shuttles und automatische<br />

Ver schieberegale und <strong>Kardex</strong> Mlog integrierte Materialflusssysteme und automatische<br />

Hochregallager.<br />

Alle Divisionen sind für ihre Kunden ein Partner über den ganzen Lebenszyklus eines<br />

Pro dukts oder einer Lösung. Dies beginnt bei der Erfassung der Kundenbedürfnisse und<br />

führt über die Planung, Realisierung und Implementierung kundenspezifischer Systeme<br />

bis hin zur Sicherstellung einer hohen Verfügbarkeit und niedriger Lebensdauer-Kosten<br />

durch ein kundenorientiertes Life-Cycle-Management.<br />

Mehr als 2100 Mitarbeitende sind weltweit in über 30 Ländern für die Gesellschaften der<br />

<strong>Kardex</strong> Gruppe aktiv.<br />

Zu den Bildseiten in diesem Bericht:<br />

<strong>Kardex</strong>-Produkte und Dienstleistungen steigern weltweit die Effizienz im Bereich des<br />

Umschlags und der Lagerung von Gütern und Material. Bekannte Vergleichsgrössen<br />

machen die Merkmale der <strong>Kardex</strong>-Lösungen erlebbar und demonstrieren, welche Vorteile<br />

moderne Lagerlösungen und Materialflusssysteme bieten.


100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

<strong>Kardex</strong> Gruppe<br />

auf einen Blick<br />

Nettoverschuldung/Eigenkapital<br />

in EUR Mio.<br />

07* 08 09 10 11<br />

Nettoverschuldung<br />

Eigenkapital<br />

* weitergeführte<br />

Geschäftsbereiche<br />

Umsatz netto<br />

nach Divisionen<br />

in EUR Mio.<br />

07* 08 09 10 11<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog<br />

(2010: Mai bis Dezember)<br />

* weitergeführte<br />

Geschäftsbereiche<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

– 10<br />

In den Jahren 2007–2009 erfolgte die Rechnungslegung nach IFRS,<br />

seit 1. Januar 2010 nach Swiss GAAP FER.<br />

Betriebsergebnis (EBIT)<br />

in EUR Mio.<br />

35.2<br />

42.3<br />

6.3<br />

* weitergeführte<br />

Geschäftsbereiche<br />

– 2.2<br />

10.4<br />

07* 08 09 10 11<br />

Umsatz netto<br />

nach Marktregionen<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong> in %<br />

8.0<br />

6.2<br />

85.8<br />

Europa, Mittlerer Osten und Afrika<br />

Asien/Ozeanien<br />

Amerika


Kennzahlen<br />

Mio. EUR<br />

Highlights und<br />

Kennzahlen im Jahr <strong>2011</strong><br />

Kräftiges Umsatzwachstum (+29 %) und guter Auftragsbestand (+14.2 %) in allen Divisionen<br />

Rückkehr der Gruppe zur Profitabilität, EBIT EUR 10.4 Mio., Reingewinn EUR 3.0 Mio.<br />

Kapitalerhöhung im Betrag von EUR 25.4 Mio. stärkt Bilanz und sichert die operative Flexibilität<br />

Verlagerung der Führungsverantwortung in die Divisionen trägt Früchte<br />

1.1. bis 31.12. <strong>2011</strong> 2010 +/– %<br />

Bestellungseingang 480.2 391.0 22.8 %<br />

Auftragsbestand (31. Dezember) 148.5 130.0 14.2 %<br />

Umsatz netto 459.2 355.9 29.0 %<br />

Bruttogewinn 97.9 78.6 24.6 %<br />

Betriebsaufwand 87.5 80.8 8.3 %<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 10.4 – 2.2 n.m.<br />

EBIT in % vom Umsatz netto 2.3 % – 0.6 %<br />

EBITDA 21.5 8.3 159.0 %<br />

Periodenergebnis 3.0 – 9.1 n.m.<br />

Periodenergebnis je Aktie 0.48 – 1.62 n.m.<br />

Free Cash Flow – 7.8 – 18.8 58.5 %<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 +/– %<br />

Nettofinanzverschuldung 15.6 42.6 – 63.4 %<br />

Eigenkapital 64.5 36.1 78.7 %<br />

Eigenkapitalquote in % 25.5 % 14.6 %<br />

Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 2 124 2 122 0.1 %


1<br />

04<br />

08<br />

12<br />

14<br />

16<br />

20<br />

47<br />

85<br />

96<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Bericht an die Aktionäre<br />

Angaben zur <strong>Kardex</strong> Aktie<br />

Division <strong>Kardex</strong> Remstar<br />

Division <strong>Kardex</strong> Stow<br />

Division <strong>Kardex</strong> Mlog<br />

Corporate Governance<br />

Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> Gruppe (Konzernrechnung)<br />

Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> AG (Holding)<br />

Gruppengesellschaften, Adressen und Kontakte


80 000<br />

80 000 Zuschauer finden in grossen Fussballarenen<br />

Platz. Dieselbe Anzahl Paletten<br />

lassen sich in einem Kanallager von <strong>Kardex</strong><br />

Stow unter bringen. Kompakte Raumaufteilung,<br />

reibungslose Abläufe und alles an<br />

einem individuellen, rasch iden tifizierbaren<br />

Platz – genau wie im Stadion.<br />

3


Philipp Buhofer<br />

Bericht an die Aktionäre<br />

« Die <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />

arbeitet wieder profitabel»<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Die <strong>Kardex</strong> Gruppe erholt sich vom wirtschaftlichen Einbruch in den Jahren 2009 und<br />

2010 und arbeitet wieder profitabel. Der im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erwirtschaftete<br />

operative Gewinn (EBIT) von EUR 10.4 Mio. und die erfolgreiche Kapitalerhöhung im<br />

vergangenen Spätsommer sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Wiedererstarkung<br />

der Gruppe. Auch die Erfolge am Markt sind zurückgekehrt. Die kräftig gestiegenen<br />

Nettoumsätze in den drei Divisionen zeugen nicht nur von der regen<br />

Investitionstätigkeit unserer Kunden, sondern auch von der Qualität der angebotenen<br />

Produkte und Dienstleistungen. Gleichwohl sind 2012 weiterhin erhebliche<br />

Anstrengungen notwendig, um die führenden Positionen der <strong>Kardex</strong> Remstar, der<br />

<strong>Kardex</strong> Stow und der <strong>Kardex</strong> Mlog in ihren jeweiligen Märkten weiter zu stärken<br />

und die <strong>Kardex</strong> Gruppe damit wieder nachhaltig auf finanziell gesunde Beine zu<br />

stellen. Ein wichtiger Schritt dazu war die Verlagerung der unternehmerischen<br />

Verantwortung in die Divisionen und die damit verbundene Schärfung des strategischen<br />

Profils der einzelnen Geschäftsbereiche.<br />

Aufgrund des spätzyklischen Charakters der Nachfrage nach Lagerlogistiklösungen<br />

erholten sich die drei Divisionen der <strong>Kardex</strong> Gruppe erst im Verlauf des Berichtsjahrs<br />

wieder substanziell vom Rückschlag der Jahre 2009 und 2010. Der Auftragseingang<br />

nahm gegenüber der Vorjahresperiode deutlich um 22.8 % auf EUR 480 Mio.<br />

zu (akquisitionsbereinigt +15 %). Die Auftragsbücher zeigten sich per Ende Dezember<br />

mit EUR 148.5 Mio. im Vergleich zum Jahresende 2010 (EUR 130.0 Mio.) gut gefüllt.<br />

Nach einem noch verhaltenen Start zu Jahresbeginn stiegen die Umsätze Monat<br />

für Monat kontinuierlich an und erreichten gegen Jahresende wieder zufriedenstellende<br />

Werte. Insgesamt wurde ein Nettoumsatz von EUR 459.2 Mio. erzielt,<br />

das sind 29 % mehr als 2010 (akquisitionsbereinigt +23.1 %). Die Profitabilität auf<br />

EBIT-Stufe kehrte mit den höheren Volumen ab dem zweiten Quartal zurück,<br />

im zweiten Halbjahr dann auch auf Reingewinnstufe. Die Gruppe erwirtschaftete<br />

insgesamt ein EBITDA von EUR 21.5 Mio. (Vorjahr CHF 8.3 Mio.) und ein EBIT<br />

von EUR 10.4 Mio. (Vorjahr CHF – 2.2 Mio.). Darin enthalten sind Restrukturierungsaufwendungen<br />

im Totalbetrag von EUR 3.1 Mio., unter anderem für die USA.<br />

Der Reingewinn betrug im Berichtsjahr EUR 3.0 Mio.<br />

Die drei Divisionen trugen unterschiedlich zu diesem Ergebnis bei. <strong>Kardex</strong> Remstar<br />

steigerte die Erlöse um 13.7 % auf EUR 219.3 Mio., <strong>Kardex</strong> Stow erzielte mit<br />

EUR 168.7 Mio. 24.4 % mehr Umsatz als im Vorjahr und <strong>Kardex</strong> Mlog wuchs auf<br />

vergleichbarer Basis sogar um 88 % und erreichte ein Umsatzvolumen von EUR<br />

73.4 Mio. Das Betriebsergebnis betrug bei <strong>Kardex</strong> Remstar EUR 10.5 Mio. (Vorjahr<br />

EUR 3.8 Mio.), das entspricht einer EBIT-Marge von 4.8 % (Vorjahr 2.0 %). Bei<br />

<strong>Kardex</strong> Stow resultierte ein EBIT von EUR 3.6 Mio. (Vorjahr EUR 0.0 Mio.) respektive<br />

eine EBIT-Marge von 2.1 % (Vorjahr 0.0 %). <strong>Kardex</strong> Mlog war operativ erwartungsgemäss<br />

noch nicht profitabel. Das negative Betriebsergebnis belief sich auf<br />

EUR 2.4 Mio. (Vorjahr EUR – 1.7 Mio. für acht Monate), die Wiedererlangung der<br />

Profitabilität ist aber in Reichweite. Insbesondere die Resultate des zweiten Halbjahrs,<br />

die sich im Vergleich zur ersten Jahreshälfte in allen drei Divisionen verbesserten,<br />

stimmen uns zuversichtlich für die weitere Entwicklung.<br />

4


5<br />

Jens Fankhänel<br />

Erfolgreiche Kapital-<br />

erhöhung stärkt Bilanz<br />

und erhöht finanziellen<br />

Spielraum<br />

Umstellung der<br />

Rechnungslegung auf<br />

Swiss GAAP FER<br />

Veränderungen in der<br />

Führungsstruktur<br />

Fokussierungen in der<br />

strategischen Ausrichtung<br />

Gerhard Mahrle<br />

Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis und zur Erhöhung der finanziellen Flexibilität<br />

hat die <strong>Kardex</strong> AG im dritten Quartal <strong>2011</strong> erfolgreich eine Kapitalerhöhung mit<br />

vollem Bezugsrecht für alle Aktionäre durchgeführt. Mit dem Mittelzufluss von netto<br />

EUR 25.4 Mio. wurde die Ende Juni <strong>2011</strong> zurückbezahlte Wandelanleihe rund zur<br />

Hälfte mit Eigenkapital refinanziert. Die Nettoverschuldung reduzierte sich dadurch<br />

per Ende Jahr auf EUR 15.6 Mio. (Vorjahresende EUR 42.6 Mio.). Zur Sicherstellung<br />

der mittelfristigen Finanzierung wurden zeitgleich mit Schweizer und ausländischen<br />

Banken neue Finanzierungsverträge abgeschlossen, welche die Bedürfnisse<br />

zur Betriebsmittelfinanzierung und zur Auslage von Garantien in ausreichender Form<br />

abdecken.<br />

Im Sommer hat der Verwaltungsrat der <strong>Kardex</strong> AG entschieden, die Rechnungs-<br />

legung der <strong>Kardex</strong>-Gruppe ab dem 1. Januar <strong>2011</strong> von IFRS (International Financial<br />

Reporting Standards) auf Swiss GAAP FER umzustellen. Mit dieser Umstellung<br />

ist der Wechsel im Marktsegment an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange vom<br />

Main Standard zum Domestic Standard verbunden. Swiss GAAP FER ist ein<br />

anerkannter Rechnungslegungsstandard, der es der Gesellschaft erlaubt, auch in<br />

Zukunft eine halbjährliche, transparente finanzielle Berichterstattung samt Seg-<br />

mentbericht zu veröffentlichen, die dem Grundsatz von «true and fair» entspricht.<br />

Diese Umstellung bewirkte, dass der Goodwill, die aufgrund von Akquisitionen<br />

aktivierten immateriellen Werte sowie aktivierte Steuereffekte auf Verlustvorträgen<br />

direkt mit dem Eigenkapital verrechnet wurden. Gegenläufig wirkte sich die Neubewertung<br />

der vorhandenen Pensionsverbindlichkeiten auf das Eigenkapital aus. Diese<br />

Ausbuchung sowie Neubewertung verminderten das Eigenkapital per 1. Januar<br />

<strong>2011</strong> um insgesamt EUR 56.5 Mio. Nach Swiss GAAP FER beträgt das Eigenkapital<br />

am Jahresende EUR 64.5 Mio. und die Eigenkapitalquote 25.5 %.<br />

Im Anschluss an die Generalversammlung am 26. April <strong>2011</strong> wurde das Präsidium der<br />

Gesellschaft an Philipp Buhofer übertragen, das Vizepräsidium übernahm der<br />

neugewählte Dr. Felix Thöni. Per 1. Juni hat der Verwaltungsrat die Konzernorganisation<br />

gestrafft, um die Entscheidungswege zu verkürzen und die Stellung der<br />

drei Geschäftsbereiche beziehungsweise der einzelnen Gesellschaften am Markt zu<br />

stärken. Die Gruppe wird seither von einem Executive Committee geführt, bestehend<br />

aus dem Präsidenten und Vizepräsidenten des Verwaltungsrats, den drei Head<br />

of Divisions sowie dem CFO der Gruppe. Diese Umstellung hat sich bewährt, ist<br />

aber eine zeitlich begrenzte Übergangslösung.<br />

Mit der Verlagerung der unternehmerischen Verantwortung in die Divisionen wurden<br />

gleichzeitig die strategischen Schwerpunkte der Gruppe und der Divisionen überprüft<br />

und geschärft. Konsequenterweise werden die Strategien auf Divisions tufe<br />

erarbeitet und umgesetzt. Die Marktleistung eines gemeinsamen «One-stop-<br />

Shops» spielt weiterhin eine Rolle, im Zentrum steht jedoch der Erfolg jeder einzelnen,<br />

eigenständigen Division mit den eigenen Produkten, Subsystemen und Dienst-<br />

leistungen.


Jos De Vuyst<br />

Meilensteinprojekte<br />

in allen Divisionen<br />

Bericht an die Aktionäre<br />

Dr. Felix Thöni<br />

Die Gruppe fokussiert sich weiterhin darauf, den Kunden innovative Produkte<br />

und Lösungen anzubieten, die zur Steigerung der Effizienz in der Lagerhaltung und<br />

Materialbewirtschaftung in der innerbetrieblichen Logistik führen. Während sich<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar und <strong>Kardex</strong> Mlog dabei auf dynamische Produktions- beziehungsweise<br />

Lagerlogistiklösungen konzentrieren, liegt der Schwerpunkt bei <strong>Kardex</strong><br />

Stow bei statischen Regalen und verwandten Produkten. Die heutigen Geschäfts-<br />

felder sind langfristig betrachtet attraktiv und das gebündelte Know-how der<br />

Gruppe wird vom Markt positiv aufgenommen.<br />

Gemeinsam ist allen Divisionen, dass sie für ihre Kunden Partner über den ganzen<br />

Lebenszyklus eines Produkts oder einer Lösung sind. Dies beginnt bei der Erfassung<br />

der Kundenbedürfnisse und führt über die Planung, Realisierung und Implementie-<br />

rung kundenspezifischer Systeme bis hin zur Sicherstellung einer hohen Verfügbar-<br />

keit und niedriger Lebensdauer-Kosten durch ein kundenorientiertes Life-Cycle-<br />

Management. Dafür werden die Entwicklungsaufwendungen auf hohem Niveau<br />

gehalten und die Kundennähe verstärkt, indem künftig noch vermehrt in die<br />

Verkaufs- und Serviceorganisationen investiert wird. Insbesondere der Ausbau des<br />

Serviceanteils bei <strong>Kardex</strong> Remstar und <strong>Kardex</strong> Mlog sollte zu besseren Margen<br />

und zur Reduktion der Zyklizität in diesen beiden Divisionen führen.<br />

Bei <strong>Kardex</strong> Remstar hat sich das Wettbewerbsumfeld in den letzten Jahren<br />

verschärft, was neben erhöhten Innovationsanstrengungen auch eine kontinuierliche<br />

Verbesserung der Kostenstrukturen bedingt, um einer der Technologie- und<br />

Marktführer zu bleiben. Insbesondere mit der überarbeiteten Innovationsstrategie,<br />

der Reorganisation der Produktion und der Neuausrichtung des Vertriebs in<br />

den USA wurden dafür wichtige Schritte vollzogen. Auf der Einnahmenseite liegt<br />

der Hebel insbesondere im eingeleiteten Ausbau der Serviceaktivitäten sowie<br />

im konsequenten Ausbau der regionalen Präsenz.<br />

<strong>Kardex</strong> Stow befindet sich in einem sehr kompetitiven Marktumfeld. Im Vergleich<br />

zu ihren Wettbewerbern ist diese Division aber dank eines hoch automatisierten<br />

Werks in Belgien sowie des inzwischen etablierten Werks in Schanghai kostenmäs sig<br />

gut aufgestellt. Die hohen Transportkosten limitieren jedoch die geografischen<br />

Aktionsfelder der Division, weshalb derzeit verschiedene strategische Optionen<br />

geprüft werden. Gleichzeitig baut <strong>Kardex</strong> Stow ihre Verkaufsorganisation aus,<br />

um in Zukunft in allen von ihr bearbeiteten Märkten den Schwerpunkt vermehrt auf<br />

die Akquisition von kleineren Aufträgen mit höheren Margen setzen zu können.<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog konzentriert die 2010 eingeleitete Internationalisierung aus Kostenund<br />

Risikoüberlegungen neu auf das nahe europäische Ausland. Neben dem<br />

Verkauf von Neuanlagen stehen vermehrt die Akquisition von Modernisierungspro-<br />

jekten und der Ausbau des Serviceanteils im Zentrum. Die hohe installierte<br />

Basis bietet dazu eine gute Grundlage. Ein konzentriertes Angebot standardisierter<br />

Lösungen für spezifische Branchen wird einen wichtigen Beitrag zur Senkung<br />

der Projektkosten- und risiken leisten.<br />

6


Antrag an die<br />

Generalversammlung<br />

Ausblick<br />

Dank<br />

7<br />

Hans-Jürgen Heitzer<br />

Es wird vorgeschlagen, auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.<br />

Aus heutiger Optik werden die Aussichten in allen Geschäftsbereichen der Gruppe<br />

als gut eingestuft. Der hohe Auftragsbestand zu Jahresbeginn stimmt zuver-<br />

sichtlich. Das Executive Committee rechnet deshalb im laufenden Geschäftsjahr mit<br />

einem erneut höheren Umsatzvolumen und einer weiteren Verbesserung der<br />

Profitabilität. <strong>Kardex</strong> hält sich gleichzeitig bereit, rasch auf eine allfällige Verschlechterung<br />

des konjunkturellen Umfelds reagieren zu können. Das Management strebt<br />

deshalb die Balance zwischen einer weiteren, konsequenten Senkung der Kosten in<br />

allen Geschäftsbereichen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung von Innovationskraft<br />

und intensiver Marktbearbeitung an.<br />

Im Namen des Verwaltungsrats und des Executive Committee danken wir allen<br />

Mitarbeitenden für den grossen Einsatz im <strong>2011</strong>. Unser Dank gilt aber auch unseren<br />

Kunden und Geschäftspartnern für die gute Zusammenarbeit und auch Ihnen,<br />

geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, für das in uns gesetzte Vertrauen.<br />

Philipp Buhofer Dr. Felix Thöni<br />

Präsident des Verwaltungsrats Vizepräsident des Verwaltungsrats<br />

Präsident des Executive Committees Vizepräsident des Executive Committees<br />

Gerhard Mahrle Jens Fankhänel<br />

Chief Financial Officer Head of <strong>Kardex</strong> Remstar Division<br />

Jos De Vuyst Hans-Jürgen Heitzer<br />

Head of <strong>Kardex</strong> Stow Division Head of <strong>Kardex</strong> Mlog Division


Aktienkapital und<br />

Kapitalstruktur<br />

Angaben zur <strong>Kardex</strong> Aktie<br />

<strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />

Nennwert pro Aktie (CHF) 11.00 11.00 11.00 13.50 13.50<br />

Anzahl Inhaberaktien – – – 5 627 453 5 627 453<br />

Anzahl Namenaktien 7 730 000 5 627 453 5 627 453 – –<br />

Anzahl eigene Aktien 3 149 15 364 57 573 60 796 28 466<br />

Anzahl dividendenberechtigte Aktien 7 726 851 5 612 089 5 569 880 5 566 657 5 598 987<br />

Ordentliches Kapital (CHF 1 000) 85 030 61 902 61 902 75 971 75 971<br />

Bedingtes Kapital, maximal (CHF 1 000) – 9 900 9 900 12 150 12 150<br />

Genehmigtes Kapital, maximal (CHF 1 000) 7 823 – – – –<br />

Total Stimmrechte 7 726 851 5 612 089 5 569 880 5 566 657 5 598 987<br />

Börsenkennzahlen pro Aktie<br />

CHF <strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />

Börsenkurs höchst 32.00 39.25 36.35 66.25 73.00<br />

Börsenkurs tiefst 10.60 23.10 21.00 25.60 49.95<br />

Jahresendkurs 11.95 30.30 33.45 30.00 61.50<br />

Durchschnittliches Volumen pro Handelstag 11 617 7 712 8 692 10 615 17 849<br />

Börsenkapitalisierung in CHF Mio. 92.37 170.51 188.24 168.82 346.09<br />

Kennzahlen pro Aktie<br />

Angaben zur <strong>Kardex</strong> Aktie<br />

CHF <strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />

Reingewinn pro Aktie 0.48 – 2.23 0.21 9.30 6.35<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis (Jahresendkurs) 24.97 156.44 3.22 9.68<br />

Betrieblicher Cash Flow – 0.54 2.51 6.87 10.43 14.91<br />

Free Cash Flow – 1.25 – 4.62 4.81 5.69 21.34<br />

Dividende – – – – –<br />

Nennwertrückzahlung – – – 2.50 –<br />

Eigenkapital 10.20 8.03 25.86 28.47 21.82<br />

In den Jahren 2007 – 2009 erfolgte die Rechnungslegung nach IFRS, seit 1. Januar 2010 nach Swiss GAAP FER.<br />

Die Namenaktien der <strong>Kardex</strong> AG werden im Domestic Standard der Schweizer Börse<br />

SIX Swiss Exchange in Zürich gehandelt. Sie sind im SPI (Swiss Performance<br />

Index) enthalten. Börsenkürzel: KARN; Valorennummer: 10083728; ISIN-Nummer:<br />

CH0100837282; Bloomberg: KARN SW Equity;<br />

Reuters: KARN.S. Aktuelle Kurse können unter www. kardex.com abgerufen werden.<br />

8


Entwicklung Aktienkurs<br />

Aktionärsstruktur<br />

Kontaktadresse<br />

Aktienregister<br />

Kalender<br />

9<br />

%<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

Aktie <strong>Kardex</strong> AG (Holding)<br />

An der SIX Swiss Exchange 1. Januar <strong>2011</strong> bis 29. Februar 2012, basierend auf dem wöchentlichen Schlusskurs in CHF<br />

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb.<br />

Namenaktien der <strong>Kardex</strong> AG (KARN) Swiss Performance Index (SPI)<br />

Der Wert einer <strong>Kardex</strong>-Aktie reduzierte sich <strong>2011</strong> um 60.6 % von CHF 30.30 auf<br />

CHF 11.95. <strong>Kardex</strong> verzichtete im Berichtsjahr auf eine Ausschüttung/Dividenden-<br />

zahlung, so dass die Gesamtperformance für das ganze Jahr ebenfalls − 60.6 %<br />

betrug. Seit dem 6. September <strong>2011</strong> werden auch die Aktien aus der Kapitalerhöhung<br />

gehandelt.<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> waren 1512 Aktionäre (Vorjahr: 1592) im Aktienregister<br />

eingetragen. Die folgenden Aktionäre hielten am 31. Dezember <strong>2011</strong> mehr als 3 %<br />

des aus stehenden Aktienkapitals der <strong>Kardex</strong> AG:<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Buru Holding und Philipp Buhofer 22.0 % 20.3 %<br />

Pictet Funds SA – 5.1 %<br />

Stancroft Trust Limited 4.0 % –<br />

<strong>Kardex</strong> AG<br />

Gerhard Mahrle, CFO<br />

Edwin van der Geest, Investor Relations<br />

Tel. +41 44 419 44 79<br />

investor-relations@kardex.com<br />

Ursula Bareth, Assistant to the Board of Directors and the Group CFO<br />

Tel. +41 44 419 44 79<br />

Generalversammlung 2012 24. April 2012<br />

Halbjahresbericht 2012 23. August 2012<br />

CHF<br />

31.60<br />

26.60<br />

21.60<br />

16.60<br />

11.60


11<br />

845 qm<br />

845 qm Fläche weisen die Flügel eines<br />

A 380 auf. Gleichviel Platz ist in<br />

einem Shuttle XP 700 von <strong>Kardex</strong> Remstar<br />

mit einer Standfläche von nur 12.2 qm<br />

vorhanden. Hohe Flächeneffizienz erhöht die<br />

Produktivität, und mit kleiner Standfläche<br />

ist grösstmögliche Lager kapazität<br />

garantiert.


Division <strong>Kardex</strong> Remstar<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar: Fokussierte<br />

Anstrengungen durch<br />

Marktanteilsgewinne belohnt<br />

Die <strong>Kardex</strong> Remstar Division leitete im Berichtsjahr einen schrittweisen<br />

Umwandlungsprozess ein, um noch näher am Markt und ihren Kunden zu agieren.<br />

Diese Fokussierung führte zu organisatorischen Anpassungen sowie einer<br />

Überarbeitung der Vertriebs- und Servicestrategie. Operativ gelang es dank verstärkter<br />

Ver kaufsbemühungen, der Einführung neuer Produkte und des soliden<br />

wirtschaftlichen Umfelds, Marktanteile zurückzugewinnen und die führende Position<br />

im Bereich der automatischen Lager-, Bereitstellungs- und Distributionssysteme<br />

weiter zu festigen.<br />

Marktanteilsgewinne<br />

Der Umsatz in der Division <strong>Kardex</strong> Remstar nahm in der Berichtsperiode um 13.7 %<br />

auf EUR 219.3 Mio. (Vorjahr EUR 192.8 Mio.) zu. Besonders erfreulich war die<br />

Umsatzsteigerung in Europa dank starken Wachstums in Deutschland, während sich<br />

die Umsätze in den USA noch unterdurchschnittlich entwickelten. In Asien/<br />

Ozeanien wurde auf noch tiefem Niveau eine Umsatzsteigerung von 20 % erzielt.<br />

Die Nachfrage entwickelte sich nach einem verhaltenen Jahresauftakt immer<br />

besser. Es gelang <strong>Kardex</strong> Remstar, überproportional zu wachsen und damit Marktanteile<br />

zu gewinnen. Das solide wirtschaftliche Umfeld und intensivierte, fokus-<br />

sierte Vermarktungsanstrengungen waren die Hauptstützen für die guten Verkäufe<br />

im Geschäftsjahr <strong>2011</strong>. Der Auftragseingang lag mit EUR 230 Mio. 13.1 % über<br />

dem Vorjahr (EUR 203.3 Mio.).<br />

Noch gelang es nicht vollständig, die Marge im Gleichschritt zu steigern. Grund<br />

dafür waren neben der hohen Preissensitivität der Kunden und Ineffizienzen innerhalb<br />

der Division Einmalaufwendungen in der zweiten Jahreshälfte von EUR 1.6 Mio.<br />

im Zusammenhang mit Restrukturierungsmassnahmen in den USA. Es resultierte<br />

ein Betriebsergebnis (EBIT) von EUR 10.5 Mio. (Vorjahr EUR 3.8 Mio.). Der Auftragsbestand<br />

zum Ende des Geschäftsjahrs lag mit EUR 70.2 Mio. 16.4 % über dem Vorjahr.<br />

Näher zum Kunden<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar entwickelt sich schrittweise vom klassischen Produktunternehmen<br />

zum Anbieter einfacher Systeme. Der Fokussierung auf Kunden und spezielle<br />

Kundensegmente ist im Berichtsjahr besonderes Augenmerk gewidmet worden. Zu<br />

den getroffen Massnahmen zählen Reorganisationen in den USA sowie in den<br />

Beneluxstaaten, die Vereinheitlichung der Verkaufsstrategie und der verstärkte Aus-<br />

bau des Bereichs Kundenservice.<br />

Die Anlagen von <strong>Kardex</strong> Remstar bieten den Kunden neben einer hohen Verfügbarkeit<br />

auch nachvollziehbare Einsparungseffekte und bürgen mit ihrer hohen Qualität<br />

für reibungslose Abläufe in der innerbetrieblichen Logistik. Investitionen in neue<br />

Produkte sind dabei ein wichtiges Element, um die führende Marktposition zu<br />

stärken und neue Absatzgebiete zu erschliessen. Im Berichtsjahr wurden unter anderem<br />

die Anwendungsmöglichkeiten der Megamat-RS-Produktfamilie erweitert,<br />

eine weiterentwickelte Variante des Element Shuttles lanciert sowie neue Releases<br />

der leistungsfähigen Software Suite auf den Markt gebracht.<br />

12


13<br />

Konsolidierte Eckzahlen der Division <strong>Kardex</strong> Remstar<br />

Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010 +/–%<br />

Bestellungseingang 230.0 203.3 13.1 %<br />

Auftragsbestand (31. Dezember) 70.2 60.3 16.4 %<br />

Segmentumsatz netto 219.3 192.8 13.7 %<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 10.5 3.8 176.3 %<br />

EBIT in % vom Segmentumsatz netto 4.8 % 2.0 %<br />

EBITDA 17.1 9.7 76.3 %<br />

Mitarbeitende (Vollzeitstellen per 31. Dezember) 1 237 1 296 – 4.6 %<br />

Umsatz netto<br />

nach Marktregionen –<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong> in %<br />

6.1<br />

16.8<br />

77.1<br />

Europa, Mittlerer Osten und Afrika<br />

Asien/Ozeanien<br />

Amerika<br />

Umfangreiche Service-Dienstleistungen<br />

Ein moderner und innovativer Kundenservice wird zunehmend zu einem kritischen<br />

Erfolgsfaktor, denn die Kunden verlangen eine umfassende Betreuung über den<br />

gesamten Lebenszyklus einer Lösung. Neben einer hohen Produktqualität sind vor<br />

allem kurze Reaktionszeiten der Serviceorganisation, die Verfügbarkeit von<br />

Ersatzteilen und die allgemeinen Wartungsintervalle von grosser Bedeutung. Eine<br />

gut funktionierende Serviceorganisation ist für <strong>Kardex</strong> Remstar ein entscheiden-<br />

des Differenzierungsmerkmal, durch das Marktanteile gesichert und dazugewonnen<br />

werden können. <strong>2011</strong> wurden die Servicestruktur überarbeitet und ein Pilotprojekt<br />

zur effizienten Steuerung der Serviceeinsätze mittels Cloud-Technologie lanciert. Mit<br />

der aktiven Vermarktung dieser Serviceangebote wird <strong>Kardex</strong> Remstar dem Ziel<br />

näherkommen, für die Kunden ein echter Partner über den gesamten Produktlebenszyklus<br />

zu werden. Geführt wird dieser Prozess der Neuausrichtung von Urs Siegenthaler,<br />

der im Sommer <strong>2011</strong> als industrieerprobter Fachmann in seiner Funktion<br />

als Head of Service zur Divisionsleitung stiess. Die Division <strong>Kardex</strong> Remstar<br />

wird seit dem 1. Januar <strong>2011</strong> von Jens Fankhänel geführt.<br />

Effizienzsteigerungen<br />

Neben der konsequenten Ausrichtung auf den Markt arbeitet <strong>Kardex</strong> Remstar<br />

laufend an der Verbesserung der internen Prozesse, um die Effektivität zu steigern<br />

und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die Produktionskapazitäten<br />

werden mit der Schliessung des Werks in Lewistown/USA im ersten Semester 2012<br />

den gegenwärtigen sowie den in naher Zukunft geplanten Volumen angepasst.<br />

Gleichwohl sind mit der Konzentration auf den Produktionsstandort Deutschland<br />

weitere Produktivitätsgewinne notwendig, um die Kostenstrukturen zu verbessern.<br />

Der Personalbestand verringerte sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> leicht auf 1237<br />

Mitarbeitende.


Division <strong>Kardex</strong> Stow<br />

<strong>Kardex</strong> Stow:<br />

Neue Produkte und<br />

höhere Margen<br />

<strong>Kardex</strong> Stow ist einer der Marktführer im Bereich statische Lager- und Regalsysteme<br />

für die Lagerung von Paletten, Kleinteilen und Langgut. Die spätzyklische Natur<br />

des Geschäfts führte dazu, dass die seit 2010 an Fahrt gewinnende wirtschaftliche<br />

Erholung erst im zweiten Halbjahr der Berichtsperiode richtig spürbar wurde. Daraus<br />

resultierten ein erhebliches Umsatzwachstum sowie eine deutliche Verbesserung<br />

der Profitabilität. Die Auftragsbücher füllten sich auch in einem anspruchsvoller werdenden<br />

Marktumfeld weiterhin gut, was zu einem deutlich höheren Auftragsbestand<br />

am Jahresende führte.<br />

Hohes organisches Wachstum<br />

In der Division <strong>Kardex</strong> Stow nahm der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von<br />

EUR 135.6 Mio. auf EUR 168.7 Mio. zu. Nachdem im ersten Quartal noch ein operativer<br />

Verlust hingenommen werden musste, konnten bereits im zweiten Quartal<br />

erhebliche Volumensteigerungen und positive Ergebnisse erzielt werden. Das zweite<br />

Halbjahr war deutlich robuster und durch weiter steigende Umsätze, kombiniert<br />

mit höheren Margen, gekennzeichnet. So gelang es, bis zum Jahresende ein hohes<br />

organisches Umsatzwachstum von 24.4 % zu generieren. Insgesamt resultierte<br />

ein EBIT von EUR 3.6 Mio., nachdem im Vorjahr ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt<br />

worden war. Trotz Restrukturierungskosten von ca. EUR 0.4 Mio. betrug der<br />

Gewinn EUR 0.1 Mio. (EUR – 2.9 Mio.).<br />

Marktumfeld bleibt anspruchsvoll<br />

Die Wettbewerbssituation blieb trotz grösseren Marktvolumens auch im <strong>2011</strong><br />

anspruchsvoll. Da aber der Outsourcing-Trend und damit die Nachfrage nach einfachen,<br />

verlässlichen Lagerlösungen weiterhin ungebrochen ist, entwickelte<br />

sich der Absatz speziell in den Märkten in Europa und in China, wo ein Umsatzplus<br />

von 60 % erzielt wurde, erfreulich. Unter den Erwartungen blieben die Verkäufe<br />

in Grossbritannien und – wegen der hohen Transportkosten sowie des schwachen<br />

Zlotys – im ansonsten lukrativen Markt in Polen. Der Auftragsbestand hat sich<br />

erheblich verbessert und lag zum Periodenende um mehr als 30 % über dem Vor-<br />

jahreswert.<br />

Die neu lancierten Produkte wurden von den Kunden gut aufgenommen, vereinen<br />

diese wie das übrige Angebot von <strong>Kardex</strong> Stow hohe Qualität mit kurzen Liefer-<br />

fristen – ein erheblicher Wettbewerbsvorteil. Der neue Paletten-Shuttle Atlas wird<br />

aufgrund der erfreulich verlaufenen Einführungsphase im 2012 mit zusätzlichen<br />

Optionen aufgewertet. Für das Silo-Hochregallager, einem System für optimale<br />

Raumnutzung mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, konnten erste Verkäufe<br />

getätigt werden. Das <strong>2011</strong> entwickelte, verschiebbare und damit flexible<br />

Regalsystem für Paletten (Mobile Racking) wird ab 2012 selbst hergestellt. Erste<br />

Lieferungen dürften im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs erfolgen.<br />

14


15<br />

Konsolidierte Eckzahlen der Division <strong>Kardex</strong> Stow<br />

Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010 +/–%<br />

Bestellungseingang 180.7 138.2 30.8 %<br />

Auftragsbestand (31. Dezember) 44.3 33.8 31.1 %<br />

Segmentumsatz netto 168.7 135.6 24.4 %<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 3.6 0.0 n.m.<br />

EBIT in % vom Segmentumsatz netto 2.1 % 0.0 %<br />

EBITDA 7.3 4.0 82.5 %<br />

Mitarbeitende (Vollzeitstellen per 31. Dezember) 615 567 8.5 %<br />

Umsatz netto<br />

nach Marktregionen –<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong> in %<br />

9.1<br />

0.1<br />

90.8<br />

Europa, Mittlerer Osten und Afrika<br />

Asien/Ozeanien<br />

Amerika<br />

Kostenführerschaft behauptet<br />

<strong>Kardex</strong> Stow konnte die Kostenführerschaft im Berichtsjahr dank des hoch automatisierten<br />

Werks in Belgien sowie einer gut etablierten Fabrik im chinesischen<br />

Schanghai weiter unterstreichen. Dieser Vorteil im Produktionsprozess kann aber<br />

nur teilweise für die weitere Expansion der Aktivitäten genutzt werden, weil<br />

verschiedene potenzielle Absatzgebiete aufgrund der hohen Transportkosten bei<br />

gleichzeitig beschränktem Margenpotenzial unattraktiv bleiben. Deshalb prüft<br />

die Division strategische Alternativen, die von der Akquisition lokaler Lieferanten<br />

bis hin zu Partnerschaften reichen. Mit einem gezielten Kostenmanagement<br />

werden weitere Effizienzsteigerungen in den bestehenden Werken sichergestellt.<br />

Ausrichtung der Verkaufsteams auf rentablere Aufträge<br />

Trotz der geringen Komplexität der <strong>Kardex</strong>-Stow-Produkte bleibt die laufende<br />

Produktentwicklung ein wichtiger Erfolgsfaktor. Mit dem Redesign von Produkten<br />

und der konsequenten Ausnutzung der vorhandenen industriellen Fertigungs-<br />

kapazitäten kann ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz erzielt werden. Zudem können<br />

über die Auftrags- und Projektgrösse die erzielbaren Margen schrittweise optimiert<br />

werden. Die Kunden wie Logistikgeneralunternehmen und -dienstleister oder<br />

grosse Industrie- und Handelskonzerne bevorzugen dabei mehr und mehr mittelgrosse<br />

Lager mit einer Kapazität in der Grössenordnung von 30 000 bis 40 000 Palettenplätzen.<br />

Um diese Kunden inskünftig noch gezielter ansprechen zu können,<br />

wurden im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> rund zehn neue Verkäufer eingestellt. Auf oberster<br />

Führungsstufe löste Jos De Vuyst den bisherigen Divisionsleiter Hans De Staercke<br />

per Mitte Februar <strong>2011</strong> interimsmässig ab, bevor er am 1. Juni <strong>2011</strong> die Leitung des<br />

Geschäftsbereichs definitiv übernahm.


Division <strong>Kardex</strong> Mlog<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog:<br />

Wachstum durch Stärkung<br />

der Kernkompetenzen<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog ist in Deutschland ein führender Anbieter von automatischen Regalbediengeräten<br />

und Materialflusssystemen. Mit der Konzentration auf die<br />

wichtigsten Absatzmärkte in Europa, einem optimierten Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />

sowie eingeleiteten Programmen zur Erhöhung der Effizienz im<br />

Herstellungsprozess wird die rasche Rückkehr zur Profitabilität angestrebt. Gleichzeitig<br />

soll der Umsatzanteil von höhermargigen Modernisierungsprojekten und<br />

Serviceaufträgen nachhaltig gesteigert werden, um die Abhängigkeit von Neuanlageprojekten<br />

zu reduzieren.<br />

Positiver Umsatztrend<br />

Im Geschäftsbereich <strong>Kardex</strong> Mlog erhöhte sich der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode<br />

um 164 % und erreichte EUR 73.4 Mio., wobei das Wachstum auf<br />

vergleichbarer Basis 88 % betrug. Die Nachfrage entwickelte sich in den Bereichen<br />

Regalbediengeräte und Fördertechnik vor allem im zweiten Halbjahr erfreulich.<br />

Deshalb verbesserte sich die Marge in diesen Monaten, nachdem im ersten Halbjahr<br />

aufgrund des hohen Preisdrucks ein deutlich negatives Betriebsergebnis hingenommen<br />

werden musste. Trotz eingeleiteter Prozessoptimierungen gelang es wegen<br />

eines zu hohen Anteils fixer Kosten im Stammwerk in Neuenstadt am Kocher<br />

und Ausgaben für den Ausbau des Vertriebsnetzwerks noch nicht, die operativen<br />

Kosten voll zu decken. Insgesamt führte dies im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> zu einem<br />

negativen Betriebsergebnis (EBIT) von EUR 2.4 Mio. Obwohl der Auftragsbestand<br />

im Vergleich zur Vorjahresperiode nahezu unverändert blieb, verbesserte sich<br />

das Risikoprofil der Aufträge und damit die daraus erzielbaren Margen.<br />

Internationalisierung redimensioniert<br />

Die rasche Ausdehnung der Aktivitäten auf Märkte ausserhalb Europas hat sich nicht<br />

bewährt und führte zu erheblichen Kosten. Deshalb hat <strong>Kardex</strong> Mlog entschieden,<br />

sich künftig wieder auf den Hauptabsatzmarkt Deutschland sowie auf die umliegenden<br />

Staaten Benelux, Österreich sowie Ungarn zu konzentrieren. Diese Ab -<br />

satzgebiete spiegeln rund 60 % des heute adressierbaren Markts wider. Automatische<br />

Hochregallager, und damit die von <strong>Kardex</strong> Mlog vertriebenen Produkte und<br />

Dienstleistungen, gehören in vielen Industrien noch nicht zum Standard und haben<br />

in diesen Märkten entsprechend viel Potenzial.<br />

Um die Kernkompetenzen zu stärken und das Angebot zu verfeinern, investierte<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog in die Organisation und schuf 24 neue Stellen in den Bereichen<br />

Steuerungstechnik, Software und Service.<br />

Der bisherige Divisionsleiter Stefan Seidl wurde am 1.September <strong>2011</strong> durch seinen<br />

Stellvertreter Hans-Jürgen Heitzer abgelöst.<br />

16


17<br />

Konsolidierte Eckzahlen der Division <strong>Kardex</strong> Mlog<br />

Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010 1 +/–%<br />

Bestellungseingang 73.0 50.0 46.0 %<br />

Auftragsbestand (31. Dezember) 36.0 36.1 – 0.3 %<br />

Segmentumsatz netto 73.4 27.8 164.0 %<br />

Betriebsergebnis (EBIT) – 2.4 – 1.7 – 41.2 %<br />

EBIT in % vom Segmentumsatz netto – 3.3 % – 6.1 %<br />

EBITDA – 1.7 – 1.2 – 41.7 %<br />

Mitarbeitende (Vollzeitstellen per 31. Dezember) 261 249 4.8 %<br />

1 1. Mai – 31. Dezember<br />

Umsatz netto<br />

nach Marktregionen –<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong> in %<br />

100<br />

Europa, Mittlerer Osten und Afrika<br />

Erweiterung der Produktpalette<br />

Im Berichtsjahr wurden 30 neue Anlagen installiert und das neu entwickelte Regalbediengerät<br />

für Kleinteile (AKL) auf den Markt gebracht. <strong>Kardex</strong> Mlog wird 2012,<br />

basierend auf dem AKL mit «Systems Solutions», ein modular aufgebautes und skalierbares<br />

Subsystem einführen. Damit kann den Kunden branchenübergreifend<br />

ein standardisiertes und individuell konfigurierbares System angeboten werden. Dabei<br />

werden die Software sowie die Basiskomponenten für die Funktionen Fördertechnik<br />

und Regalbedienung gebündelt.<br />

Ein erster Schritt dazu war die Lancierung des neuen M-Dynamic Ende <strong>2011</strong>.<br />

M-Dynamic ist schneller und leichter als herkömmliche Lösungen, garantiert aber<br />

dennoch einen Behälter-Einzelzugriff. Das System enthält zudem einzelne Kom-<br />

ponenten von <strong>Kardex</strong> Stow und <strong>Kardex</strong> Remstar. Mit diesem erweiterten Angebot<br />

wird <strong>Kardex</strong> Mlog in der Lage sein, mittelgrosse Projekte rascher und effizienter<br />

abzuwickeln und so den Anteil an aufwendigen Einmallösungen zu reduzieren.<br />

Ausbau des Servicegeschäfts<br />

Mit bisher rund 900 installierten Anlagen bietet das Bestandskundengeschäft<br />

erhebliches Potenzial. Zudem wünschen sich die Kunden möglichst genaue<br />

Informationen über den Zustand ihrer Anlagen und den notwendigen, werterhalten-<br />

den Unterhalt. Im Berichtsjahr wurde das Angebot an Servicedienstleistungen<br />

schrittweise erweitert, um näher am Kunden zu sein und eine verbesserte Interaktion<br />

sicherzustellen. Im Laufe des Jahrs 2012 wird das bisherige Angebot durch<br />

ein Softwarepaket ergänzt. Dieses bietet den Kunden neben den 7/24-Services<br />

regelmässige Aktualisierungen und Zusatzfunktionen zu bestehenden Software-<br />

Lösungen und wird durch Schulungen für Software und Technik ergänzt.


19<br />

45 Meter<br />

45 Meter über Boden und stets ein<br />

punktgenauer Zugriff. Die Regalbediengeräte<br />

von <strong>Kardex</strong> Mlog sind<br />

zuverlässig und sorgen für ein<br />

schnelles und sicheres Ein- und Auslagern<br />

von Paletten.


Corporate Governance<br />

Corporate Governance<br />

Die <strong>Kardex</strong> Gruppe ist den anerkannten Grundsätzen einer verantwortungsvollen<br />

Unternehmensführung (Corporate Governance) verpflichtet, wie sie im Swiss Code<br />

of Best Practice for Corporate Governance von der economiesuisse veröffentlicht<br />

wurden. Mit der Anerkennung dieser Grundsätze soll das Vertrauen in eine Führungs-<br />

und Unternehmenspolitik im Interesse der gegenwärtigen und künftigen Aktionäre,<br />

Fremdkapitalgeber, Mitarbeitenden, Geschäftspartner und der Öffentlichkeit nach-<br />

haltig gefestigt und gesteigert werden. Durch definierte interne Steuerungen<br />

und Kontrollen der operativen Geschäftsabläufe strebt das Unternehmen risikokontrollierte<br />

Entscheide und Ergebnisse an und setzt sich eine umfassende und transparente<br />

Kommunikation mit allen Anspruchsgruppen zum Ziel. Die Grundsätze zur<br />

Corporate Governance der <strong>Kardex</strong> Gruppe sind in den Statuten, im Organisationsreglement<br />

und in weiteren Richtlinien verankert. Weitere Details über das Unter nehmen<br />

sind auf der Website www.kardex.com veröffentlicht.<br />

Die <strong>Kardex</strong> Gruppe hat im nachfolgenden Kapitel die Informationen zur Corporate<br />

Governance – wie dies die Richtlinie der SIX Swiss Exchange vorsieht – zusam-<br />

mengefasst. Die Systematik der Richtlinie wurde übernommen. Zur Vermeidung<br />

von Redundanzen und zwecks besserer Lesbarkeit wird in verschiedenen Fällen<br />

auf andere Stellen im <strong>Geschäftsbericht</strong> oder auf weitere Publikationen der <strong>Kardex</strong><br />

Gruppe verwiesen. Alle wesentlichen Änderungen zwischen dem Bilanzstichtag<br />

und dem Druck des vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong>s sind berücksichtigt.<br />

20


1.1 Konzernstruktur<br />

21<br />

1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />

1.1.1 Operative Konzernstruktur<br />

Die <strong>Kardex</strong> Gruppe ist in die drei Divisionen oder Segmente <strong>Kardex</strong> Remstar,<br />

<strong>Kardex</strong> Stow und <strong>Kardex</strong> Mlog gegliedert.<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar Division<br />

Dynamische Lager- und<br />

Bereitstellungssysteme<br />

Verwaltungsrat Committees:<br />

Audit Committee<br />

Compensation and<br />

Nomination Committee<br />

Executive Committee Gruppenfunktionen<br />

<strong>Kardex</strong> Stow Division<br />

Statische Regallager-<br />

systeme<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog Division<br />

Automatische Lager- und<br />

Materialflusssysteme<br />

Auf den 1. Juni <strong>2011</strong> wurde die operative Führung der <strong>Kardex</strong> Gruppe neu organisiert.<br />

Sie wird von einem Executive Committee geführt, dem der exekutive Verwaltungsratspräsident<br />

vorsteht. Die drei Head of Divisions rapportieren als Mitglieder<br />

des Executive Committees direkt an den exekutiven Präsidenten des Verwaltungsrats.<br />

Dem Executive Committee gehören weiter der Vizepräsident des Verwaltungsrats<br />

sowie der Chief Financial Officer (CFO) an. Das Executive Committee ist für<br />

die Geschäftsführung der Holding und des Konzerns zuständig. Ihm obliegen auch<br />

die Vorbereitung und die Vorberatung von Geschäften der <strong>Kardex</strong> AG und des<br />

Konzerns. Die Führung des Konzerns erfolgt vom Verwaltungsrat über das Executive<br />

Committee zu den operativen Geschäftsbereichen <strong>Kardex</strong> Remstar, <strong>Kardex</strong> Stow<br />

und <strong>Kardex</strong> Mlog.<br />

Verwaltungsrat und Executive Committee werden bei ihrer Arbeit von verschiedenen<br />

zentralen Konzernfunktionen unterstützt. Die Kompetenzregelung zwischen<br />

Verwaltungsrat, dem exekutiven Verwaltungsratspräsidenten und dem Executive<br />

Committee ist in Ziffer 3.5, Seite 31, dargestellt.


1.2 Bedeutende Aktionäre<br />

74.0<br />

22.0<br />

4.0<br />

1.3 Kreuzbeteiligungen<br />

Corporate Governance<br />

1.1.2 Kotierte Gesellschaft im Konsolidierungskreis<br />

Firma <strong>Kardex</strong> AG<br />

Ort der Kotierung SIX Swiss Exchange<br />

Valoren-Nr. 10083728<br />

ISIN CH0100837282<br />

Symbol KARN<br />

Börsenkapitalisierung per 31. Dezember <strong>2011</strong> CHF 92.4 Mio.<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht von<br />

unbestimmter Dauer mit Sitz in Zürich, Schweiz. Es sind keine Tochtergesellschaf-<br />

ten kotiert und sie halten keine Anteile an der <strong>Kardex</strong> AG. Die Namenaktien der<br />

<strong>Kardex</strong> AG sind im Domestic Standard der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange in<br />

Zürich notiert. Der Nennwert pro Aktie beträgt CHF 11.00; jede Aktie hält ein<br />

Stimmrecht.<br />

1.1.3 Nicht kotierte Gesellschaften im Konsolidierungskreis<br />

Die wesentlichen direkt und indirekt gehaltenen Gesellschaften der <strong>Kardex</strong> Gruppe,<br />

die zum Konsolidierungskreis der <strong>Kardex</strong> AG gehören, sind im Anhang zur konso-<br />

lidierten Jahresrechnung auf den Seiten 79 bis 80 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s aufgeführt.<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> waren 1512 Aktionäre (Vorjahr: 1592) im Aktienregister einge-<br />

tragen. Die Namenaktien werden grösstenteils von privaten Aktionären gehalten,<br />

die ihren Wohnsitz überwiegend in der Schweiz haben.<br />

Folgende Aktionäre (Kapitalbeteiligung) hielten am Stichtag (31. Dezember <strong>2011</strong>) eine<br />

Beteiligung, die den gesetzlichen Grenzwert zur Offenlegungspflicht von 3 %<br />

erreichten respektive überschritten:<br />

Buru Holding und Philipp Buhofer 22.0 %<br />

Stancroft Trust Limited 4.0 %<br />

Übrige Aktionäre 74.0 %<br />

Die Gesellschaft hielt zum Stichtag 0.04 % an eigenen Aktien (Vorjahr: 0.3 %).<br />

Der Dispobestand belief sich per 31. Dezember <strong>2011</strong> auf 26.7 % (Vorjahr: 27.8 %).<br />

Die Meldungen betreffend bedeutenden Aktionären respektive bedeutenden<br />

Aktionärsgruppen, die der Gesellschaft und der Offenlegungsstelle der SIX Swiss<br />

Exchange AG gemäss Artikel 20 BEHG gemeldet worden sind, können auf der<br />

Veröffentlichungsplattform der Offenlegungsstelle unter http://www.six-exchange-<br />

Regulation.com/obligations/disclosure/major_shareholders_de.html eingesehen<br />

werden.<br />

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.<br />

22


2. Kapitalstruktur<br />

Aktienkapital und Kapitalstruktur<br />

23<br />

<strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />

Nennwert pro Aktie (CHF) 11.00 11.00 11.00 13.50 13.50<br />

Anzahl Inhaberaktien – – – 5 627 453 5 627 453<br />

Anzahl Namenaktien 7 730 000 5 627 453 5 627 453 – –<br />

Anzahl eigene Aktien 3 149 15 364 57 573 60 796 28 466<br />

Anzahl dividendenberechtigte Aktien 7 726 851 5 612 089 5 569 880 5 566 657 5 598 987<br />

Ordentliches Kapital (CHF 1 000) 85 030 61 902 61 902 75 971 75 971<br />

Bedingtes Kapital, maximal (CHF 1 000) – 9 900 9 900 12 150 12 150<br />

Genehmigtes Kapital, maximal (CHF 1 000) 7 823 – – – –<br />

Total Stimmrechte 7 726 851 5 612 089 5 569 880 5 566 657 5 598 987<br />

2.1 Ordentliches Kapital<br />

2.2 Bedingtes und<br />

genehmigtes Kapital<br />

Kurs pro Aktie<br />

Die Kennzahlen zur Aktie finden Sie auf der Seite 8 in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong>.<br />

Das ordentliche Aktienkapital der <strong>Kardex</strong> AG betrug per 31. Dezember 2010<br />

CHF 61 901 983, eingeteilt in 5 627 453 voll liberierte Namenaktien zu je CHF 11.00<br />

Nennwert. An der Generalversammlung vom 26. April <strong>2011</strong> stimmten die<br />

Aktionäre der Schaffung von genehmigtem Kapital im Betrag von CHF 30 950 986<br />

(2 813 726 Aktien zum Nennwert von CHF 11.00) zu. Nach der im September<br />

<strong>2011</strong> durchgeführten Kapitalerhöhung im Betrag von CHF 23 128 017 und der Liberierung<br />

von 2 102 547 Aktien verfügt die Gesellschaft per 31. Dezember <strong>2011</strong> über<br />

CHF 85 030 000 (Anzahl Aktien 7 730 000) ordentliches Kapital. Alle Aktien sind dividendenberechtigt<br />

und berechtigen zu einer Stimme an der Generalversammlung.<br />

Die besonderen Bestimmungen betreffend die von der Gesellschaft gehaltenen<br />

eigenen Aktien bleiben vorbehalten, namentlich die Ausnahme von der Dividendenberechtigung.<br />

Anlässlich der Generalversammlung vom 24. Mai 2007 erfolgte die Schaffung von<br />

bedingtem Kapital von CHF 12.2 Mio. Durch die Herabsetzung des Nennwerts<br />

der Aktie von CHF 13.50 auf CHF 11.00 hatte sich der Bestand des bedingten Kapitals<br />

auf CHF 9.9 Mio. reduziert. Die Namenaktien von je CHF 11.00 Nennwert<br />

waren reserviert für Wandlungen der 2.25 %-Wandelanleihe 2007 – <strong>2011</strong>. Es wurden<br />

in der ordentlichen Frist keine Wandlungen vorgenommen. Durch die Kapitalerhöhung<br />

im September <strong>2011</strong> im Betrag von CHF 23.1 Mio. übersteigt die damit<br />

verbundene Reduktion des bedingten Kapitals dessen Gesamtbetrag von<br />

CHF 9.9 Mio. Damit verfügt die Gesellschaft über kein bedingtes Kapital mehr.


2.3 Kapitalveränderungen<br />

2.4 Aktien und<br />

Partizipationsscheine<br />

2.5 Genussscheine<br />

2.6 Beschränkung der<br />

Übertragbarkeit und<br />

Nominee-Eintragungen<br />

2.7 Wandelanleihen<br />

und Optionen<br />

Corporate Governance<br />

An der Generalversammlung vom 26. April <strong>2011</strong> stimmten die Aktionäre der<br />

Schaffung von genehmigtem Kapital im Betrag von CHF 30 950 986 (2 813 726 Aktien<br />

zum Nennwert von CHF 11.00) zu. Nach der im September <strong>2011</strong> durchgeführten<br />

Kapitalerhöhung im Betrag von CHF 23 128 017 und der Liberierung von 2 102 547<br />

Aktien verfügt die Gesellschaft per 31. Dezember <strong>2011</strong> noch über CHF 7 822 969<br />

(Anzahl Aktien 711 179) genehmigtes Kapital.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die unter Ziffer 2.1. und 2.2. beschriebenen<br />

Kapitalveränderungen vorgenommen. Die aus der Kapitalerhöhung zugeflossenen<br />

Mittel wurden zur teilweisen Ablösung der Bridge-Finanzierung verwendet, die der<br />

Refinanzierung der Wandelanleihe diente. Zur tabellarischen Übersicht der<br />

Kapitalveränderungen der Geschäftsjahre 2007 – <strong>2011</strong> vergleiche die Tabelle «Aktienkapital<br />

und Kapitalstruktur» auf der Seite 8.<br />

Die 7 730 000 Namenaktien der <strong>Kardex</strong> AG haben einen Nominalwert von je<br />

CHF 11.00 und jede Namenaktie entspricht einer Stimme (Prinzip one share – one<br />

vote) und ist dividendenberechtigt.<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG verfügt per 31. Dezember <strong>2011</strong> über kein Partizipationskapital.<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG hat per 31. Dezember <strong>2011</strong> keine Genussscheine ausgegeben.<br />

Namenaktien der <strong>Kardex</strong> AG können von allen juristischen und natürlichen<br />

Personen erworben werden. Der Aktienerwerb unterliegt folgenden Eintragungsbeschränkungen:<br />

Die Gesellschaft kann die Eintragung als Aktionär mit Stimmrecht verweigern, wenn<br />

der Erwerber auf Verlangen nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien im eigenen<br />

Namen und für eigene Rechnung hält. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, Eintragungen<br />

im Aktienbuch mit Rückwirkung auf das Datum der Eintragung zu streichen,<br />

wenn diese durch falsche Angaben zustande gekommen sind. Er kann den betroffenen<br />

Aktionär oder Nutzniesser vorgängig anhören. Erforderlich ist zudem<br />

der Erwerbsnachweis.<br />

Die genannten Eintragungsbeschränkungen werden in Artikel II, Paragraph 3c,<br />

Absätze 4 und 5 der Statuten ausdrücklich festgehalten. Diese statutarischen<br />

Be stimmungen können mittels eines einfachen Beschlusses der Generalversammlung<br />

aufgehoben werden. Vorbehalten bleiben allfällige Übertragungsbeschränkungen,<br />

die von Gesetzes wegen gelten. Im Berichtsjahr wurden keine Ausnahmen<br />

gewährt.<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG hat per 31. Dezember <strong>2011</strong> keine Wandelanleihe sowie keine<br />

Optionen ausstehend.<br />

24


3.1 Mitglieder des<br />

Verwaltungsrats<br />

25<br />

3. Verwaltungsrat<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Kardex</strong> AG besteht derzeit aus zwei exekutiven und drei<br />

nicht exekutiven Mitgliedern. Gemäss Statuten können es drei bis sieben Mitglieder<br />

sein. Die nicht exekutiven Verwaltungsräte sind unabhängig im Sinne des Swiss<br />

Code of Best Practice for Corporate Governance und gehörten in den vergangenen<br />

drei Jahren weder der Geschäftsleitung der <strong>Kardex</strong> AG (Holdinggesellschaft) noch<br />

der Leitung einer Tochtergesellschaft an. Sie pflegen keine Geschäftsbeziehungen<br />

zur <strong>Kardex</strong> Gruppe. An der Generalversammlung vom 26. April <strong>2011</strong> wurde Felix<br />

Thöni anstelle von Dave Schnell, der seinen Rücktritt einreichte, für eine Amtsdauer<br />

von einem Jahr in den Verwaltungsrat der <strong>Kardex</strong> AG gewählt. Philipp Buhofer als<br />

Vorsitzender des Executive Committees und Felix Thöni als Mitglied des Executive<br />

Committees sind exekutive Verwaltungsräte und somit nicht unabhängig im Sinne<br />

des Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance. Sie üben diese Funktion<br />

seit dem 1. Juni <strong>2011</strong> aus. Der Verwaltungsrat setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Philipp Buhofer<br />

Exekutiver Verwaltungsrat, Präsident seit der Generalversammlung <strong>2011</strong><br />

Mitglied des Verwaltungsrats seit 2004, gewählt bis 2012<br />

1959, Schweizer Bürger, HWV Horw/Luzern<br />

Seit 1997 selbstständiger Unternehmer<br />

1987 – 1997 EPA AG, ab 1993 Mitglied der Geschäftsleitung<br />

1984 – 1987 Metro International, Einkauf<br />

v.l.n.r.:<br />

Martin Wipfli,<br />

Philipp Buhofer,<br />

Leo Steiner,<br />

Felix Thöni,<br />

Walter T. Vogel


Corporate Governance<br />

Dr. Felix Thöni<br />

Exekutiver Verwaltungsrat, Vizepräsident seit der Generalversammlung <strong>2011</strong><br />

Mitglied des Verwaltungsrats seit <strong>2011</strong>, gewählt bis 2012<br />

1959, Schweizer Bürger, Dr. oec. HSG<br />

Seit 2010 selbstständiger Unternehmensberater, Cham<br />

2003 – 2009 CFO Charles Vögele Gruppe, Pfäffikon<br />

1992 – 2002 CFO Gavazzi Gruppe, Steinhausen<br />

1988 – 1991 Area Controller, Schindler Management AG, Ebikon<br />

Leo Steiner<br />

Mitglied des Verwaltungsrats seit 2004, gewählt bis 2012<br />

Präsident des Verwaltungsrats von der Generalversammlung 2006 bis <strong>2011</strong><br />

1943, Schweizer Bürger, dipl. Masch.-Ing. ETH, Studien in Betriebswirtschaft<br />

Seit Juli 2007 Präsident des Verwaltungsrats der Komax Holding AG<br />

1992 – 2007 Delegierter des Verwaltungsrats der Komax Holding AG und Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung der Komax Gruppe<br />

Bis 1991 Hayek Engineering & Management Consulting, Landis & Gyr,<br />

Sulzer Escher-Wyss<br />

Walter T. Vogel<br />

Mitglied des Verwaltungsrats seit 2006, gewählt bis 2012<br />

1957, Schweizer Bürger, dipl. Masch.-Ing. ETH Zürich<br />

Seit 2007 CEO Aebi-Schmidt Gruppe<br />

2003 – 2007 CEO Von Roll Holding AG<br />

1999 – 2003 Von Roll Group, Leiter Konzernbereich Infratec und<br />

Mitglied der Konzernleitung<br />

1995 – 1999 HILTI AG, Leiter Business Unit Direktbefestigung und<br />

Mitglied der erweiterten Konzernleitung<br />

1992 – 1995 Aliva AG, Direktor Marketing und Verkauf und<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Martin Wipfli<br />

Mitglied des Verwaltungsrats seit 2007, gewählt bis 2012<br />

1963, Schweizer Bürger, lic. iur. Universität Bern, Rechtsanwalt<br />

Seit 1997 geschäftsführender Partner Baryon AG<br />

1995 – 1997 Leiter Steuerabteilung einer Schweizer Privatbank<br />

1990 – 1995 Steuerberatung Ernst & Young AG<br />

26


3.2 Weitere Tätigkeiten und<br />

Interessenbindungen<br />

3.3 Wahl und Amtszeit<br />

27<br />

Philipp Buhofer<br />

Weitere Verwaltungsratsmandate: BURU Holding AG, Cham Paper Group<br />

Holding AG, Rapid Holding AG, DAX Holding AG<br />

Dr. Felix Thöni<br />

Weitere Verwaltungsratsmandate: Renergia Zentralschweiz AG, Raiffeisenbank<br />

Cham Genossenschaft, Cham Paper Group Holding AG<br />

Leo Steiner<br />

Weitere Verwaltungsratsmandate: KOMAX Holding AG sowie bei nicht kotierten<br />

Unternehmen<br />

Walter T. Vogel<br />

Weitere Verwaltungsratsmandate: Schlatter Holding AG sowie weitere Mandate<br />

bei nicht kotierten Unternehmen<br />

Martin Wipfli<br />

Weitere Verwaltungsratsmandate: nebag ag, Elma Electronic AG, METALL ZUG AG<br />

sowie weitere Mandate bei nicht kotierten Unternehmen<br />

3.3.1 Grundsätze des Wahlverfahrens und Amtszeitbeschränkungen<br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden durch die Generalversammlung jährlich<br />

für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Sofern seitens der Aktionäre nichts<br />

anderes verlangt wird, können die Verwaltungsräte in globo wiedergewählt werden.<br />

Im Berichtsjahr ist die Wiederwahl in globo erfolgt. Die Wiederwahl ist unbeschränkt<br />

möglich. Bei Ersatzwahlen treten neue Mitglieder in die Amtsdauer ihrer<br />

Vorgänger ein. Die Mitglieder des Verwaltungsrats scheiden automatisch nach<br />

Vollendung des 70. Lebensjahrs aus dem Verwaltungsrat aus, wobei das Ausscheiden<br />

auf die darauffolgende ordentliche Generalversammlung erfolgt (Artikel III,<br />

Paragraph 13, Absatz 3 der Statuten).<br />

3.3.2 Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer pro Mitglied<br />

des Verwaltungsrats<br />

Name Gewählt seit Gewählt bis<br />

Philipp Buhofer 2004 2012<br />

Leo Steiner 2004 2012<br />

Walter T. Vogel 2006 2012<br />

Martin Wipfli 2007 2012<br />

Felix Thöni <strong>2011</strong> 2012


3.4 Interne Organisation<br />

Corporate Governance<br />

Die Aufgaben des Verwaltungsrats sind im Schweizerischen Obligationenrecht, in<br />

den Statuten und im Organisationsreglement der <strong>Kardex</strong> AG festgehalten.<br />

3.4.1 Aufgabenteilung im Verwaltungsrat<br />

Philipp Buhofer amtet seit der Generalversammlung <strong>2011</strong> als Präsident des Verwaltungsrats<br />

und Felix Thöni als dessen Vizepräsident. Leiter des Audit Committee<br />

ist Felix Thöni, Leiter des Compensation und Nomination Committee ist Walter<br />

Vogel. Es bestehen keine weiteren besonderen Committees oder Funktionen.<br />

3.4.2 Zusammensetzung, Aufgaben und Kompetenzabgrenzung der<br />

Verwaltungsratsausschüsse (Committees)<br />

Zur Unterstützung des Verwaltungsrats beziehungsweise zur Vorbereitung wichtiger<br />

Entscheide bestehen zwei ständige Ausschüsse: das Audit Committee und das<br />

Compensation und Nomination Committee.<br />

Die Ausschüsse setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Name Audit Committee<br />

Philipp Buhofer Mitglied<br />

Felix Thöni Vorsitz<br />

Leo Steiner Mitglied<br />

Walter T. Vogel Vorsitz<br />

Martin Wipfli Mitglied<br />

Compensation and<br />

Nomination Committee<br />

Der Verwaltungsrat kann gemäss Organisationsreglement weitere Ausschüsse<br />

bestimmen, die zur effizienten Erfüllung der Aufgaben des Verwaltungsrats dienen.<br />

Er ernennt die Vorsitzenden und Mitglieder der Ausschüsse und bestimmt deren<br />

Kompetenzen. Die Ausschüsse berichten dem Verwaltungsrat über ihre Tätigkeit.<br />

Die Gesamtverantwortung für die an die Ausschüsse übertragenen Aufgaben<br />

verbleibt beim Gesamtverwaltungsrat.<br />

Audit Committee<br />

Das Audit Committee unterstützt den Verwaltungsrat bei der Ausübung seiner Oberaufsicht,<br />

namentlich in Bezug auf die Überwachung der Korrektheit der Finanzberichterstattung,<br />

des Jahres- und Halbjahresabschlusses, des internen Kontrollsystems<br />

bezüglich Rechnungslegungsprozessen, des Risiko-Managements und der<br />

Revisionstätigkeit der externen und internen Revisionsstelle.<br />

Das Audit Committee<br />

– setzt sich kritisch mit den Halbjahres- und Jahresabschlüssen auseinander, unter<br />

Beizug der externen Revisionsstelle und von Mitgliedern der Konzernleitung,<br />

und stellt dem Verwaltungsrat Antrag auf Genehmigung oder Ablehnung;<br />

– beurteilt die Prüfungstätigkeit, den Prüfungsplan, die Unabhängigkeit und Hono-<br />

rierung der externen Revisionsstelle sowie deren Zusammenarbeit mit den<br />

Finanz- und Kontrollverantwortlichen der Gesellschaft und bespricht deren Berichte<br />

und Empfehlungen;<br />

28


29<br />

– bildet sich ein Urteil über die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems<br />

und die Zuverlässigkeit der Berichterstattung;<br />

– überwacht die Einhaltung von Gesetzen, internen Richtlinien und sonstigen<br />

Vorschriften.<br />

Compensation und Nomination Committee<br />

Das Compensation und Nomination Committee berät und stellt dem Gesamtverwaltungsrat<br />

Anträge primär in folgenden Bereichen:<br />

–Grundsatzfragen des Personalwesens im Konzern<br />

– Besetzung des Verwaltungsrats und wichtiger Stellen in der Unternehmensgruppe<br />

– Genehmigung der Anstellungsbedingungen für Mitglieder des Executive Committees<br />

(insbesondere Entschädigung, Vertragsdauer)<br />

– Grundsätzliche Festlegungen betreffend erfolgsabhängige Zahlungen in der<br />

Unternehmensgruppe<br />

– Festlegung der individuellen erfolgsabhängigen Zahlungen an die Mitglieder des<br />

Executive Committees<br />

– Überwachung der Salärstruktur und Salärentwicklung insgesamt sowie individueller<br />

Gesamtbezüge, welche einen bestimmten vom Ausschuss festzulegenden Betrag<br />

überschreiten<br />

– Beachtung der behördlichen und/oder aufsichtsrechtlichen Vorschriften bezüglich<br />

Veröffentlichung der Bezüge der Mitglieder des Verwaltungsrats und des Executive<br />

Committees.<br />

3.4.3 Arbeitsweise des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse<br />

Der Verwaltungsrat versammelt sich auf Einladung seines Präsidenten oder des ihn<br />

vertretenden Mitglieds sowie auf Verlangen eines seiner Mitglieder. Aus seiner<br />

Mitte wählt er den Präsidenten für die Dauer eines Jahrs. Über die Verhandlungen<br />

und Beschlüsse des Verwaltungsrats wird ein Protokoll geführt, das vom Vorsitzenden<br />

und vom Sekretär unterzeichnet wird. Der Sekretär wird durch den Verwal-<br />

tungsrat bezeichnet; er braucht diesem nicht anzugehören. Der Präsident hat<br />

im Weiteren den Vorsitz an der Generalversammlung und stellt zusammen mit dem<br />

Executive Committee die rechtzeitige Information aller Stakeholder sicher.<br />

Der Verwaltungsrat tagt regelmässig und sooft es die Geschäfte erfordern, gemäss<br />

Statuten jedoch mindestens viermal pro Jahr an regulären Sitzungen, die in der<br />

Regel sechs Stunden dauern. Weiter trifft sich der Verwaltungsrat einmal jährlich<br />

zu einer zweitägigen Klausurtagung, in deren Mittelpunkt die Strategieberatung<br />

steht. Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> hat er sich zu elf Sitzungen getroffen. Die Sitzungen<br />

dauerten zwischen einer und neun Stunden. Der Gesamtverwaltungsrat besucht und<br />

besichtigt in der Regel einmal im Jahr im Rahmen einer Verwaltungsratssitzung<br />

eine Produktionsgesellschaft des Konzerns. Für die ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrats<br />

werden jeweils alle Mitglieder des Executive Committees beigezogen.<br />

An der Strategie- und Budgetsitzung nimmt ebenfalls das gesamte Executive<br />

Committee teil. Bei Behandlung spezifischer Themen zieht der Verwaltungsrat<br />

nach Bedarf die Head of Divisions, andere Kaderpersonen oder externe Berater bei.<br />

Im Berichtsjahr wurden Berater für die Evaluation neuer Verwaltungsräte beigezogen.<br />

Der Verwaltungsrat erhält rechtzeitig vor den Sitzungen schriftliche Unterla-


Corporate Governance<br />

gen zu den Traktanden, die vom Präsi denten oder auf Antrag der Geschäftsleitung<br />

festgelegt werden. Der Präsident des Verwaltungsrats arbeitet eng mit dem<br />

Executive Committee zusammen und führt die monatlichen Meetings des Executive<br />

Committee der <strong>Kardex</strong> Gruppe. Nebst den unentziehbaren gesetzlichen<br />

Aufgaben gemäss Artikel 716a des Schweizerischen Obligationenrechts hat der Verwaltungsrat<br />

der <strong>Kardex</strong> AG insbesondere folgende Aufgaben und Kompetenzen:<br />

– Strategische Ausrichtung, Organisation und Führung des Unternehmens<br />

– Ausgestaltung des Finanz- und Rechnungswesens sowie finanzielle Planung<br />

und Kontrolle<br />

– Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Executive Committees und der<br />

Zeichnungsberechtigten<br />

– Regelmässige Prüfung der Geschäftstätigkeit<br />

– Beschlussfassung zu Angelegenheiten, die nicht durch Gesetz, Statuten oder<br />

Reglement einem anderen Organ vorbehalten oder übertragen worden sind<br />

– Formulierung und Vorbereitung von Anträgen an die Generalversammlung.<br />

Das Audit Committee setzt sich aus zwei (maximal drei) Mitgliedern des Verwaltungsrats<br />

zusammen, die vom Verwaltungsrat für die Dauer von einem Jahr<br />

gewählt werden. Die Mehrheit, darunter der Vorsitzende, soll im Finanz- und Rechnungswesen<br />

erfahren sein. Der Verwaltungsrat bestimmt den Vorsitzenden des<br />

Audit Committee. Diesem Ausschuss gehören gegenwärtig Felix Thöni als Vorsitzender<br />

und Martin Wipfli als Mitglied an. In der Regel nimmt der Verwaltungs -<br />

rats präsident als Gast an den Sitzungen teil. Das Audit Committee tagt, sooft es die<br />

Geschäfte erfordern, in der Regel dreimal jährlich. Auf Einladung des Präsidenten<br />

des Audit Committee nehmen der CFO der <strong>Kardex</strong> Gruppe und bei Bedarf weitere<br />

Mitarbeitende aus dem Finanzbereich teil. Die externe Revisionsstelle ist an allen<br />

Sitzungen vertreten. Im Berichtsjahr hat sich das Audit Committee zu drei Sitzungen<br />

getroffen. Die Sitzungen dauerten in der Regel fünf Stunden.<br />

Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Audit Committee sind im Organisationsreglement<br />

festgelegt. Das Audit Committee unterstützt den Verwaltungsrat bei der<br />

Beaufsichtigung des Finanz- und Rechnungswesens. Ihm obliegen die Überwachung<br />

der internen und externen finanziellen Berichterstattung durch das Management<br />

sowie die Beurteilung der Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems.<br />

Das Audit Committee beurteilt die Leistung, die Wirksamkeit und die Unabhängigkeit<br />

der externen Revisionsstelle wie auch der internen Revisionstätigkeit. Honorar<br />

und Vereinbarkeit der externen Revisionstätigkeit mit weiteren Beratungsmandaten<br />

werden überprüft. Des Weiteren prüft das Audit Committee die Einhaltung<br />

der rechtlichen Vorschriften. Das Audit Committee berichtet dem Gesamtverwaltungsrat.<br />

30


3.5 Kompetenzregelung<br />

31<br />

Das Compensation und Nomination Committee besteht aus zwei bis maximal drei<br />

Mitgliedern, die der Verwaltungsrat aus seiner Mitte bestimmt. Zurzeit gehören<br />

Walter Vogel, der das Gremium präsidiert, Philipp Buhofer und Leo Steiner dem Compensation<br />

und Nomination Committee an. Das Compensation und Nomination<br />

Committee tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber einmal jährlich.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> hat sich das Compensation und Nomination Committee zu<br />

drei Sitzungen getroffen, die je zwei Stunden dauerten.<br />

Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Compensation und Nomination Committees<br />

sind im Organisationsreglement festgelegt. Das Compensation und Nomination<br />

Committee unterstützt und berät den Verwaltungsrat in Fragestellungen der Besetzung<br />

sowie der Anstellungsbedingungen und Entschädigung von Verwaltungsräten,<br />

Mitgliedern des Executive Committee und anderen wichtigen Positionen in<br />

der Unternehmensgruppe. Insbesondere schlägt das Compensation und Nomination<br />

Committee die Grundsätze betreffend erfolgsabhängiger Entschädigungen im<br />

Konzern vor.<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Kardex</strong> AG bildet das oberste Lenkungs- und Aufsichtsgremium<br />

der Holding und des Konzerns. Er übt die Oberleitung, die Aufsicht und<br />

die Kontrolle über die Geschäftsleitung der <strong>Kardex</strong> Gruppe aus. In der Hauptsache<br />

ist er verantwortlich für Entscheidungen über die Unternehmensstrategie und<br />

die Organisationsstruktur sowie die Festlegung der Unternehmenspolitik. Der Verwaltungsrat<br />

ist zuständig für die Ernennung und die Abberufung von Mitgliedern<br />

des Executive Committees und die Ausgestaltung des Finanz- und Rechnungswesens,<br />

die Genehmigung von Mehrjahresplänen sowie des Jahres- und des Investitionsbudgets.<br />

Der Verwaltungsrat delegiert die Geschäftsführung der <strong>Kardex</strong> AG und der<br />

gesamten <strong>Kardex</strong> Gruppe vollumfänglich an das Executive Committee unter dem<br />

Vorsitz des exekutiven Verwaltungsratspräsidenten, soweit das Gesetz, die Statuten<br />

oder das Organisationsreglement nicht etwas anderes vorsehen. Zudem hat er<br />

für jeden Geschäftsbereich einen Head of Division ernannt. Das Executive Committee<br />

führt die <strong>Kardex</strong> Gruppe, basierend auf den durch den Verwaltungsrat bestimmten<br />

Vorgaben. Die Aufgaben und Kompetenzen des Executive Committee sind im<br />

Organisationsreglement festgelegt.


3.6 Informations- und<br />

Kontrollinstrumente<br />

gegenüber<br />

Executive Committee<br />

Corporate Governance<br />

Das Executive Committee trägt die Hauptverantwortung für die Erarbeitung der<br />

Konzernstrategie zuhanden des Verwaltungsrats, für die operative Führung der<br />

Gesellschaft, deren finanzielles Gesamtergebnis sowie für die Umsetzung der vom<br />

Verwaltungsrat beschlossenen Strategie und Massnahmen. Der CFO ist verantwortlich<br />

für die Bereiche Finanz-, Steuer- und Kapitalbewirtschaftung und stellt die<br />

Entwicklung und die Umsetzung der Prinzipien, Regelwerke und Limiten der<br />

Risikokontrolle sicher. Er ist weiter verantwortlich für die Schaffung von Transparenz<br />

über die finanziellen Ergebnisse und stellt eine qualitativ hochstehende<br />

und zeitgerechte Finanzberichterstattung sicher. Die Head of Divisions tragen die<br />

Gesamtverantwortung für ihren Geschäftsbereich und dessen Führung, Ergebnisse<br />

und Risiken.<br />

Verwaltungsrat<br />

Der Verwaltungsrat wird an jeder Verwaltungsratssitzung vom Executive Committee<br />

über den laufenden Geschäftsgang und die wichtigen Geschäftsvorfälle<br />

orientiert, um seine Aufgabe hinsichtlich Überwachung der strategischen und<br />

operativen Entwicklung wahrnehmen zu können.<br />

Weitere Instrumente zur Überwachung und zur Kontrolle des Executive<br />

Committees sind:<br />

– Monatliche schriftliche Berichte der Head of Divisions über wichtige Kennzahlen<br />

mit Vergleich zum Vorjahr und zum Budget sowie ein Bericht zum Geschäftsgang<br />

– Periodische Information über die von den Divisionen erwarteten Umsatzund<br />

Ergebniskennzahlen<br />

– Jährliche strategische Analysen der einzelnen Geschäftsbereiche, die von den<br />

Head of Divisions erstellt werden und der gesamten Gruppe, erstellt durch das<br />

Executive Committee, sowie ein jeweils durch das Executive Committee überarbeiteter<br />

Mehrjahresplan<br />

– Jährliche Überarbeitung der Business Risk Matrix für den Gesamtkonzern und die<br />

einzelnen Geschäftsbereiche durch das Executive Committee<br />

– Sonderberichte zu bedeutenden Investitionen, Akquisitionen und Kooperationen<br />

durch das Executive Committee<br />

– Orientierung des Verwaltungsrats über wesentliche Vorkommnisse durch das<br />

Executive Committee.<br />

32


33<br />

Verwaltungsratspräsident<br />

Der Verwaltungsratspräsident ist gleichzeitig Präsident des Executive Committees,<br />

das sich mindestens einmal monatlich zur Besprechung des laufenden Geschäftsgangs<br />

trifft.<br />

Audit Committee<br />

Das Audit Committee berichtet dem Verwaltungsrat in der Regel dreimal jährlich<br />

zu Themen in den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Rechnungslegungsvorschriften,<br />

Compliance (Gesetze und Verfahren) sowie interne und externe Revision.<br />

Es überprüft dabei insbesondere die Prozesse der finanziellen Berichterstattung.<br />

Funktion Interne Revision<br />

Die interne Revision ist als Funktion im Gruppencontrolling und im Controlling der<br />

Divisionen integriert. Die interne Revision unterstützt die einzelnen organisatorischen<br />

Einheiten in der Erreichung der Ziele bezüglich der Einhaltung und der<br />

Verbesserung der internen Kontrollsysteme. Im Anschluss an ihre Prüfungen<br />

erstattet die interne Revision Bericht zuhanden des Audit Com mittees. Sie rappor-<br />

tiert tatsächliche oder vermutete Unregelmässigkeiten an das Audit Committee.<br />

Massnahmen, basierend auf den verschiedenen Berichterstattungen zuhanden der<br />

erwähnten Gremien, werden anlässlich der entsprechenden Sitzungen in Penden-<br />

zenlisten aufgenommen und sukzessive abgearbeitet.


4.1 Mitglieder des<br />

Executive Committees<br />

Corporate Governance<br />

4. Executive Committee<br />

Das Executive Committee umfasst derzeit sechs Mitglieder. Am 1. Juni <strong>2011</strong> löste<br />

es die frühere operative Führung der <strong>Kardex</strong> Gruppe mit Jos De Vuyst als<br />

CEO der Gruppe ab. Die Führungsstruktur kann der Ziffer 1.1.1 dieses Berichts auf<br />

der Seite 21 entnommen werden.<br />

Philipp Buhofer<br />

Seit 1. Juni <strong>2011</strong> Präsident des Executive Committee<br />

Mitglied des Verwaltungsrats seit 2004, gewählt bis 2012<br />

Präsident des Verwaltungsrats seit der Generalversammlung <strong>2011</strong><br />

1959, Schweizer Bürger, HWV Horw/Luzern<br />

Seit 1997 selbstständiger Unternehmer<br />

1987 – 1997 EPA AG, ab 1993 Mitglied der Geschäftsleitung<br />

1984 – 1987 Metro International, Einkauf<br />

Dr. Felix Thöni<br />

Seit 1. Juni <strong>2011</strong> Vizepräsident des Executive Committee<br />

Mitglied des Verwaltungsrats seit <strong>2011</strong>, gewählt bis 2012<br />

Vizepräsident des Verwaltungsrats seit der Generalversammlung <strong>2011</strong><br />

1959, Schweizer Bürger, Dr. oec. HSG<br />

Seit 2010 selbstständiger Unternehmensberater, Cham<br />

2003 – 2009 CFO Charles Vögele Gruppe, Pfäffikon<br />

1992 – 2002 CFO Gavazzi Gruppe, Steinhausen<br />

1988 – 1991 Area Controller, Schindler Management AG, Ebikon<br />

Gerhard Mahrle, CFO<br />

1957, Schweizer Bürger, lic. oec. HSG<br />

Seit 1. April 2009 CFO <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />

2000 – 2009 CFO sia Abrasives Holding AG<br />

1998 – 2000 CFO Batigroup Holding AG<br />

1992 – 1998 CFO Eugster/Frismag Gruppe<br />

1985 – 1992 verschiedene leitende Funktionen im Finanzbereich in der<br />

Galenica-Gruppe und im Hilti-Konzern<br />

34


35<br />

Jens Fankhänel, Head of <strong>Kardex</strong> Remstar Division<br />

1965, deutscher Staatsangehöriger<br />

Dipl.-Ing. Elektrotechnik/Automatisierungstechnik, Universität Chemnitz<br />

Seit Januar <strong>2011</strong> Head of <strong>Kardex</strong> Remstar Division<br />

2008 – 2010 Managing Director WDS Region Europe 1 Swisslog AG Buchs<br />

2005 – 2008 Vice President and CEO Hub Central Europe Dematic GmbH & Co. KG<br />

Offenbach<br />

2002 – 2005 Managing Director Swisslog Australia<br />

1994 – 2002 Senior Consultant/Director i+o GmbH Heidelberg<br />

Jos De Vuyst, Head of <strong>Kardex</strong> Stow Division<br />

1963, belgischer Staatsangehöriger, Dipl.-Ing. Elektrotechnik RU Gent,<br />

MBA Vlerick Management School<br />

Seit 1. Juni <strong>2011</strong> Head of <strong>Kardex</strong> Stow Division<br />

Januar 2006 – Mai <strong>2011</strong> CEO <strong>Kardex</strong> Gruppe (von April 2009 bis Dezember 2010<br />

zusätzlich Leiter Geschäftsbereich <strong>Kardex</strong> Remstar)<br />

2005 COO <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />

2004 CEO Geschäftsbereich Stow (statische Regallagersysteme) und<br />

CEO Stow International nv<br />

2001 – 2003 General Manager Geschäftsbereich Stow<br />

(statische Regallagersysteme)<br />

1996 – 2003 General Manager Stow International nv<br />

1989 – 1996 Financial Manager Stow International nv<br />

Hans-Jürgen Heitzer, Head of <strong>Kardex</strong> Mlog Division<br />

1962, deutscher Staatsangehöriger, Dipl.-Ing. Maschinenbau,<br />

Technische Hochschule Aachen<br />

Seit 1. September <strong>2011</strong> Head of <strong>Kardex</strong> Mlog Division<br />

2010 – <strong>2011</strong> Geschäftsführer <strong>Kardex</strong> Mlog, Neuenstadt<br />

2002 – 2009 Vorstandsvorsitzender Locanis AG, Unterföhring<br />

2000 – 2001 Geschäftsbereichsleiter Vertrieb und Projektmanagement<br />

automatische Hochregallager MAN Logistics, Heilbronn<br />

1996 – 2000 Division Manager Systems Mannesmann Dematic, Südafrika<br />

1989 – 1996 Projektleiter «Gesamtanlagenprojektierung» Mannesmann Dematic,<br />

Offenbach


4.2 Weitere Tätigkeiten<br />

und Interessen-<br />

bindungen<br />

4.3 Managementverträge<br />

5.1 Leitlinien<br />

5.2 Festsetzungsverfahren<br />

der Entschädigungen<br />

und der Beteiligungsprogramme<br />

Corporate Governance<br />

Die Mitglieder des Executive Committees üben im Bezug auf die Gesellschaft keine<br />

weiteren relevanten Tätigkeiten aus. Es bestehen keine relevanten Interessenbindungen.<br />

Weitere Mandate von Philipp Buhofer und Felix Thöni sind auf der Seite<br />

27 aufgeführt.<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG und ihre Tochtergesellschaften haben keine Managementverträge<br />

mit Dritten abgeschlossen. Ein Mitglied des Executive Committees mit ausländischem<br />

Wohnsitz hat formell mit einer Gesellschaft der <strong>Kardex</strong> Gruppe einen Beratervertrag<br />

über eine von ihm beherrschte Gesellschaft abgeschlossen. Die Ge-<br />

schäftstätigkeit dieser Gesellschaft ist im Wesentlichen auf eine Person und auf den<br />

Vertrag mit <strong>Kardex</strong> beschränkt und die betreffende Person ist nicht für andere<br />

Firmen ausserhalb der <strong>Kardex</strong> Gruppe tätig. Dieses Vertragsverhältnis ist im entspre -<br />

chenden Land rechtlich einwandfrei und üblich. Die Zahlungen an diese Gesell-<br />

schaft sind in den Beträgen für die Entschädigung an das Executive Committee<br />

enthalten.<br />

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />

Der Erfolg der <strong>Kardex</strong> Gruppe hängt in hohem Mass von der Qualität und vom<br />

Engagement ihrer Mitarbeitenden ab. Ziel der Entschädigungspolitik ist es,<br />

qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden. Mit<br />

leistungsorientierten Entschädigungen soll das unternehmerische Denken und<br />

Handeln gefördert werden. Die wichtigsten Grundsätze sind:<br />

– Die Vergütungen sollen leistungsabhängig und marktgerecht sein<br />

– Vergütungsentscheidungen sollen transparent und nachvollziehbar sein<br />

– Die Vergütungen sollen an den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens<br />

gekoppelt sein<br />

– Es soll eine Ausgewogenheit von kurz- und langfristigen Vergütungen<br />

gewähr leistet werden.<br />

Der Verwaltungsrat hat ein Compensation und Nomination Committee eingesetzt,<br />

das aus drei Mitgliedern des Verwaltungsrats besteht.<br />

Das Compensation und Nomination Committee unterbreitet dem Verwaltungsrat zu<br />

Beginn jeder Amtsperiode Vorschläge über Art und Höhe der Jahresbezüge der<br />

Verwaltungsratsmitglieder und schlägt dem Verwaltungsrat jährlich die Entschädigungen<br />

für die Head of Divisions und den CFO zur Genehmigung vor. Es erarbeitet<br />

in Absprache mit dem Verwaltungsrat die Ziele für das Executive Committee, beurteilt<br />

die Zielerreichung des Executive Committee und unterbreitet dem Verwaltungsrat<br />

einen Antrag bezüglich der variablen Entschädigung der Head of Divisions<br />

und des CFO.<br />

36


5.3 Entschädigungssystem<br />

37<br />

Der Verwaltungsrat genehmigt einmal jährlich auf Antrag des Compensation und<br />

Nomination Committee die fixe Entschädigung für die einzelnen Mitglieder des<br />

Verwaltungsrats. Das jeweils betroffene Mitglied hat ein Mitspracherecht. Der Verwaltungsrat<br />

setzt einmal jährlich auf Antrag des Compensation und Nomination<br />

Committee die fixe und variable Entschädigung für das nächste Jahr für die Head of<br />

Divisions und den CFO basierend auf Zielvorgaben, fest und genehmigt die<br />

Vergütungsreglemente, die vom Vorsitzenden des Executive Committee erstellt<br />

werden. Zudem genehmigt er auf Antrag des Compensation und Nomination<br />

Committees die variable Entschädigung der Head of Divisions und des CFO, basierend<br />

auf der Erreichung der festgelegten Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr.<br />

Die Mitglieder des Executive Committees haben dabei kein Mitspracherecht.<br />

Das Compensation and Nomination Committee hat keine externen Berater beigezogen.<br />

5.3.1 Verwaltungsrat<br />

5.3.1.1 Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten für ihre Tätigkeit, insbesondere für die<br />

Vorbereitung und Teilnahme an den Sitzungen sowie für die Arbeit in den Ausschüssen,<br />

jährlich ein fixes Honorar. 70 bis 80 % des fixen Honorars der Verwaltungsräte<br />

werden in bar ausbezahlt und 20 bis 30 % müssen im Ermessen jedes<br />

Ver waltungsrats in <strong>Kardex</strong>-Aktien bezogen werden, wobei die bezogenen Aktien<br />

gegenüber dem Durchschnittskurs des Vormonats (normalerweise Juni) vor dem<br />

Bezug um 16 % verbilligt sind und für drei Jahre gesperrt bleiben. Die Festsetzung<br />

der Entschädigung durch den Verwaltungsrat richtet sich nach den Kriterien der<br />

übertragenen Verantwortung, der Komplexität der Aufgabe, den fachlichen und per-<br />

sönlichen Anforderungen und der erwarteten zeitlichen Beanspruchung. Die<br />

Gewichtung der genannten Kriterien erfolgt nach freiem Ermessen. Bei der Festsetzung<br />

werden öffentlich zugängliche Informationen von vergleichbaren an der<br />

SIX Swiss Exchange kotierten Schweizer Industrieunternehmen ähnlicher Grösse mit<br />

internationaler Produktions- und Marktorganisation herangezogen.<br />

5.3.1.2 Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten für ihre operative Tätigkeit als<br />

Mitglieder des Executive Committees eine Entschädigung in bar, die nach effektivem<br />

Aufwand abgerechnet wird. Dies trifft für den Präsidenten und den Vizepräsidenten<br />

des Verwaltungsrats zu.<br />

5.3.2 Übrige Mitglieder des Executive Committee<br />

Die übrigen Mitglieder des Executive Committees (CFO und Head of Divisions)<br />

erhalten eine Vergütung, die aus fixen Barbezügen sowie aus variablen leistungsund<br />

erfolgsabhängigen Bezügen besteht.<br />

Die fixen Barbezüge setzen sich aus dem Monatssalär, den pauschalen Repräsentationsspesen<br />

sowie Sach- und Zusatzleistungen zusammen. Im Weiteren erfolgt<br />

eine fixe Einzahlung in die Vorsorgeeinrichtung.


5.4 Entschädigungen<br />

für das Berichtsjahr<br />

Corporate Governance<br />

Das fixe Grundsalär wird unter Berücksichtigung der übertragenen Aufgaben und Verantwortung,<br />

der verlangten Qualifikation und Erfahrung sowie des Marktumfelds<br />

bestimmt. Die Gewichtung der genannten Kriterien erfolgt nach freiem Ermessen.<br />

Zusätzlich werden bei der Festsetzung von Art und Höhe der Salärkomponenten<br />

öffentlich zugängliche Informationen von vergleichbaren an der SIX Swiss Exchange<br />

kotierten Schweizer Industrieunternehmen ähnlicher Grösse mit internationaler<br />

Produktions- und Marktorganisation heran gezogen.<br />

Die variablen leistungs- und erfolgsabhängigen Bezüge werden aufgrund der<br />

Erfüllung der individuellen Leistungsziele und des wirtschaftlichen Erfolgs des Unter-<br />

nehmens oder eines Geschäftsbereichs, basierend auf dem vom Verwaltungsrat<br />

verabschiedeten Budget, festgelegt. Die variable Komponente liegt in Abhängigkeit<br />

der Zielerreichung bei maximal 100 % der fixen Grund bezüge. Mindestens 20 %<br />

und maximal 100 % der variablen Komponente werden nach freiem Ermessen jedes<br />

Einzelnen in Aktien bezogen. Die bezogenen Aktien sind gegenüber dem Durchschnittskurs<br />

des Vormonats vor Zuteilung (normalerweise Februar) um 16 % verbilligt<br />

und bleiben für drei Jahre gesperrt. Das Compensation und Nomination Committee<br />

schlägt dem Verwaltungsrat zum Jahresbeginn die individuellen Leistungsziele<br />

für die Head of Divisions und den CFO vor. Nach Ablauf des Geschäftsjahrs wird<br />

die Erfüllung dieser Ziele und Messgrössen durch das Compensation und Nomination<br />

Committee beurteilt und basierend darauf dem Verwaltungsrat ein Vorschlag für<br />

die variable Entschädigung unterbreitet. Die variable Entschädigung hängt massgeblich<br />

vom Ergebnis der <strong>Kardex</strong> Gruppe ab. Für die Head of Divisions ist der variable<br />

Anteil mit 70 % Erreichung der Budgetziele des zu verantwortenden Geschäftsbereichs<br />

und mit 30 % für die persönlichen, qualitativen und quantitativen Ziele<br />

gewichtet. Für den CFO ist der variable Anteil mit 70 % Erreichung der Budgetziele<br />

des Konzerns und mit 30 % für die persönlichen, qualitativen und quantitativen<br />

Ziele gewichtet.<br />

Der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens und der Geschäftsbereiche wird anhand<br />

folgender finanzieller Kenngrössen gemessen<br />

– Wachstum (Nettoumsatz)<br />

– Operatives Resultat (EBIT)<br />

– Operativer Free Cash Flow<br />

– Entwicklung des Nettoumlaufvermögens<br />

5.3.3 Anstellungsverträge und Sonderleistungen<br />

Es bestehen keine Arbeitsverträge mit Kündigungsfristen von über zwölf Monaten.<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrats oder des Executive Committees stehen keine<br />

vertraglichen Abgangsentschädigungen zu.<br />

Die nachfolgend offengelegten Vergütungen des Verwaltungsrats und des Executive<br />

Committees enthalten die das gesamte Berichtsjahr betreffenden Vergütungen.<br />

Die ausgewiesenen variablen Vergütungselemente beziehen sich auf das abgeschlos-<br />

sene Berichtsjahr. Die Zuteilung und die Auszahlung der variablen Bezüge erfolgten<br />

in Abhängigkeit der unter 5.3.2, Seiten 37 bis 38, beschriebenen Zielerreichung<br />

für das Berichtsjahr.<br />

38


39<br />

Bei Neueintritt in den Verwaltungsrat oder das Executive Committee erfolgt eine Ver-<br />

gütung in der Regel ab dem Monat, in dem die entsprechende Funktion übernommen<br />

wurde. Bei Austritt aus dem Verwaltungsrat wird die Vergütung bis zum<br />

Monat des Austritts geleistet. Bei Austritt aus dem Executive Committee wird<br />

die Vergütung bis zum Ablauf des Vertrags geleistet. Den Head of Divisions und dem<br />

CFO wird mit einer Ausnahme ein Geschäftsfahrzeug zur Verfügung gestellt.<br />

Alle Leistungen an Vorsorgeeinrichtungen werden unter Vorsorgeaufwendungen ausgewiesen.<br />

Mitglieder des Executive Committees sind zum Teil auch Verwaltungsratsmitglieder<br />

von Tochtergesellschaften der <strong>Kardex</strong> AG innerhalb des Konzerns. Für<br />

diese Tätigkeiten werden keine Honorare oder Entschädigungen ausgerichtet.<br />

Weder den Mitgliedern des Verwaltungsrats noch des Executive Committees sind<br />

im Berichtsjahr Sicherheiten (Bürgschaften, Garantien usw.) gewährt worden.<br />

Weder die <strong>Kardex</strong> AG noch eine andere Gruppengesellschaft hat gegenüber einem<br />

Mitglied des Verwaltungsrats oder des Executive Committees auf eine Forderung<br />

verzichtet.<br />

Die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie die nicht dem Verwaltungsrat<br />

angehörenden Mitglieder des Executive Committees haben im Berichtsjahr<br />

keine Honorare oder Vergütungen für zusätzliche Arbeiten gegenüber der<br />

<strong>Kardex</strong> AG oder einer anderen Konzerngesellschaft erhalten.<br />

Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats haben für ihre operativen Tätigkeiten<br />

zusätzlich zu ihrem Verwaltungsratshonorar eine Entschädigung in bar nach<br />

effektivem Aufwand erhalten.<br />

Die Honorare des Verwaltungsrats sind im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr<br />

praktisch unverändert geblieben. Die Zunahme der Gesamtbezüge ist auf das<br />

Entgelt der operativen Tätigkeiten der exekutiven Verwaltungsräte zurückzuführen.<br />

5.4.1 Mitglieder des Verwaltungsrats der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Insgesamt wurden die Mitglieder des Verwaltungsrats im Berichtsjahr mit<br />

CHF 865 429 entschädigt. Davon wurde ein Anteil von CHF 119 750 in Aktien bezogen.<br />

Eine detaillierte Aufstellung zu den Entschädigungen inklusive Besitz an<br />

Aktien der Mitglieder des Verwaltungsrats findet sich im Anhang der Jahresrechnung<br />

der <strong>Kardex</strong> AG (Holding) unter der Erläuterung 14 (Vergütungen und Beteiligungen),<br />

Seiten 91 bis 93.<br />

5.4.2 Mitglieder des Executive Committees der <strong>Kardex</strong> AG<br />

An die Mitglieder des Executive Committees wurden für das Berichtsjahr Entschädigungen<br />

in der Höhe von CHF 3 183 821 gewährt. Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> betrug<br />

der variable Teil der Entschädigung für die Mitglieder des Executive Committees im<br />

Schnitt 10.1 % (Vorjahr: 14.8 %) der Gesamtvergütung. Die quantitativen Ziele<br />

wurden mehrheitlich nicht erreicht. Davon bezogen die Mit glieder des Executive<br />

Committees 25.8 % in Form von Aktien.<br />

Eine detaillierte Aufstellung zu den Entschädigungen inklusive Besitz an Aktien der<br />

Mitglieder des Executive Committees findet sich im Anhang der Jahresrechnung<br />

der <strong>Kardex</strong> AG (Holding) unter der Erläuterung 14 (Vergütungen und Beteiligungen),<br />

Seiten 91 bis 93.


5.5 Darlehen<br />

6.1 Stimmrechts-<br />

be schränkung<br />

und -ver tretung<br />

6.2 Statutarische Quoren<br />

Corporate Governance<br />

5.4.3 Frühere Organmitglieder<br />

Im Berichtsjahr sind Hans De Staercke, ehemaliger Head of <strong>Kardex</strong> Stow Division<br />

und Stefan Seidl, ehemaliger Head of <strong>Kardex</strong> Mlog Division, aus dem Unternehmen<br />

ausgeschieden. Es wurde ihnen einmalige Zahlungen von insgesamt CHF 751 465<br />

ausbezahlt. Weitere Entschädigungen an Organmitglieder, die 2010 oder früher ausgeschieden<br />

sind, wurden keine ausbezahlt.<br />

5.4.4 Nahestehende Personen<br />

Im Berichtsjahr wurden keine Honorare oder andere Vergütungen für Leistungen<br />

zugunsten der <strong>Kardex</strong> Gruppe oder einer ihrer Tochtergesellschaften den Mitgliedern<br />

des Verwaltungsrats oder des Executive Committees nahestehenden Personen<br />

entrichtet.<br />

5.5.1 Gegenwärtige und frühere Organmitglieder<br />

Es sind keine Darlehen der <strong>Kardex</strong> AG oder einer anderen Konzerngesellschaft an<br />

gegenwärtige oder frühere Organmitglieder gewährt worden oder per 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> ausstehend.<br />

5.5.2 Nahestehende Personen<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG hat keine Darlehen an nahestehende Personen von gegenwärtigen<br />

oder ehemaligen Organmitgliedern vergeben.<br />

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />

Am 31. Dezember <strong>2011</strong> waren 1512 Aktionäre im Aktienregister eingetragen. Diese<br />

haben mehrheitlich Sitz oder Wohnsitz in der Schweiz. Jede Namenaktie der<br />

<strong>Kardex</strong> AG mit Ausnahme der von der Gesellschaft gehaltenen Aktien berechtigt<br />

an der Generalversammlung zu einer Stimme. Es bestehen keine Stimmrechts-<br />

beschränkungen. Zudem kann jeder Aktionär seine Aktien an der Generalversammlung<br />

durch einen schriftlich Bevollmächtigten vertreten lassen.<br />

Soweit nicht zwingende Vorschriften des Gesetzes oder die Statuten etwas<br />

anderes bestimmen, fasst die Generalversammlung ihre Beschlüsse und vollzieht<br />

ihre Wahlen mit dem Mehr der gültig vertretenen Aktienstimmen.<br />

Kommt im ersten Wahlgang eine Wahl nicht zustande und steht mehr als ein<br />

Kandidat zur Wahl, findet ein zweiter Wahlgang statt, in dem das relative Mehr<br />

entscheidet.<br />

Die Statuten der <strong>Kardex</strong> AG sehen keine speziellen Quoren vor, die über die<br />

aktienrechtlichen Bestimmungen hinausgehen.<br />

40


6.3 Einberufung der<br />

Generalversammlung<br />

6.4 Traktandierung<br />

6.5 Eintragungen<br />

im Aktienbuch<br />

7.1 Angebotspflicht<br />

7.2 Kontrollwechsel-<br />

klauseln<br />

41<br />

Die Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat spätestens 20 Tage<br />

vor dem Versammlungstag durch Bekanntmachung in den Publikationsorganen der<br />

Gesellschaft einberufen. Die Einberufung kann überdies durch Brief an alle im<br />

Aktienregister eingetragenen Aktionäre erfolgen.<br />

In der Einberufung sind neben Tag, Zeit und Ort der Versammlung die Verhandlungsgegenstände<br />

sowie die Anträge des Verwaltungsrats und der Aktionäre bekanntzugeben,<br />

welche die Durchführung einer Generalversammlung oder die Traktandierung<br />

eines Verhandlungsgegenstands verlangt haben.<br />

Über Gegenstände, die nicht in dieser Weise angekündigt wurden, können keine<br />

Beschlüsse gefasst werden. Ausgenommen sind Anträge auf die Einberufung einer<br />

ausserordentlichen Generalversammlung oder auf die Durchführung einer Sonderprüfung.<br />

Aktionäre, die mindestens einen Zehntel des Aktienkapitals vertreten, können<br />

schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstands und des Antrags<br />

die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung verlangen.<br />

Aktionäre, die zusammen mindestens Aktien im Nennwert von CHF 1 000 000 vertreten,<br />

können schriftlich unter Angabe der Anträge die Traktandierung eines<br />

Verhandlungsgegenstands verlangen. Ein solcher Antrag ist dem Verwaltungsrat<br />

schriftlich spätestens 60 Tage vor der Generalversammlung einzureichen.<br />

Nach Versand der Einladungen zur Generalversammlung bis zum Tag nach der<br />

Generalversammlung werden keine Eintragungen im Aktienbuch vorgenommen.<br />

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />

Gemäss Artikel 2, Paragraph 4 der Statuten der <strong>Kardex</strong> AG ist der Erwerber von<br />

Aktien der Gesellschaft erst bei Überschreiten eines Grenzwerts von 49 % der<br />

Stimmrechte zur Unterbreitung eines öffentlichen Kaufangebots nach Artikel 32 des<br />

Bundesgesetzes über die Börsen und den Effektenhandel verpflichtet (opting-up).<br />

Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln.


8.1 Dauer des Mandats<br />

und Amtsdauer<br />

des leitenden Revisors<br />

8.2 Revisionshonorare<br />

8.3 Zusätzliche Honorare<br />

8.4 Informations-<br />

instrumente der<br />

externen Revision<br />

Corporate Governance<br />

8. Revisionsstelle<br />

8.1.1 Zeitpunkt der Übernahme des bestehenden Revisionsmandats<br />

Die Revisionsstelle wird von der Generalversammlung jeweils für ein Jahr gewählt.<br />

Revisionsstelle der <strong>Kardex</strong> AG ist seit dem Geschäftsjahr 2006 die KPMG AG,<br />

Zürich.<br />

8.1.2 Amtsantritt des leitenden Revisors, der für das bestehende<br />

Revisionsmandat verantwortlich ist<br />

Der leitende Revisor, Thomas Schmid, ist seit der Generalversammlung vom<br />

21. April 2009 für das Mandat verantwortlich. Der Rotationsrhythmus des leitenden<br />

Revisors beträgt in der Regel sieben Jahre.<br />

Die KPMG hat im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> Revisionsleistungen im Wert von<br />

CHF 797 000 (Vorjahr: CHF 801 000) erbracht. Der Beitrag im Berichtsjahr beinhaltet<br />

auch den Betrag für die Revisionsleistung des Halbjahresabschlusses (CHF 140 000).<br />

Für Dienstleistungen ausserhalb der Revisionstätigkeit wurden Honorare im<br />

Gesamtbetrag von CHF 749 000 (Vorjahr: CHF 221 000) an die KPMG bezahlt. Der<br />

gesamte Betrag entfiel auf Steuerberatung (Compliance und Restrukturierungen<br />

in Grossbritannien und in den USA), Beratung im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung<br />

und der Umstellung des Rechnungslegungsstandards auf Swiss GAAP<br />

FER sowie Rechtsberatung. Beratungsdienstleistungen im Zusammenhang mit<br />

Akquisitionen wurden keine erbracht.<br />

Das Audit Committee prüft im Auftrag des Verwaltungsrats die Zulassung und<br />

die Unabhängigkeit der Revisionsstelle sowie die Leistungen der Revisoren und stellt<br />

Antrag zur Wahl und allenfalls Abberufung der von der Generalversammlung zu<br />

wählenden respektive abzuberufenden Revisionsstelle. Es kontrolliert die Prüfung<br />

der Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG und der Konzernrechnung durch die Revisionsstelle.<br />

Im Rahmen ihrer Prüfungstätigkeit informiert die Revisionsstelle das Audit<br />

Committee regelmässig schriftlich und mündlich über ihre Feststellungen und<br />

über Verbesserungsvorschläge zur Rechnungslegung und zum internen Kontrollsystem.<br />

Diese werden in einem umfassenden Bericht der Revisionsstelle an den<br />

Verwaltungsrat, der auch den Managementletter enthält, zusammengefasst, der<br />

an den Gesamtver waltungsrat geht. Das Audit Committee trifft sich mindestens<br />

dreimal pro Jahr mit den externen Revisoren und legt den Audit Scope, das heisst den<br />

Umfang und die Schwerpunkte der Prüfungen und die Kriterien für die jährliche<br />

Genehmigung der Honorare, fest. Es stellt die Einhaltung des gesetzlichen Rotationsprinzips<br />

des leitenden Revisors sicher. Zudem überprüft das Audit Committee<br />

die Höhe der Honorare und deren Zusammensetzung, aufgeschlüsselt nach Revisionsleistungen<br />

und Nichtprüfungsleistungen. Der Verwaltungsrat wird via Audit<br />

Committee informiert.<br />

42


43<br />

9. Informationspolitik<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG bekennt sich zu einer offenen Informationspolitik und informiert<br />

die Aktionäre, den Kapitalmarkt, die Mitarbeitenden und alle übrigen Stakeholder<br />

offen, transparent und zeitgerecht. Die Informationspolitik richtet sich nach den<br />

Vorschriften der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange) und den gültigen gesetzli-<br />

chen Grundlagen. Als an der SIX Swiss Exchange kotiertes Unternehmen werden<br />

zudem kursrelevante Informationen gemäss Artikel 53 des Kotierungsreglements<br />

(Ad-hoc-Publizität) veröffentlicht.<br />

Die Gruppe informiert halbjährlich im März und August über den Geschäftsverlauf.<br />

Alle Publikationen werden in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. Der<br />

Jahresbericht ist auch in gedruckter Form erhältlich. Der Halbjahresbericht wird auf<br />

der Website der Gesellschaft publiziert und auf Verlangen ausgedruckt. Zudem<br />

erfolgen regelmässige Medienmitteilungen an die Presse. <strong>Kardex</strong> pflegt den Dialog<br />

mit Investoren, Analysten und Medienschaffenden an speziellen Veranstaltungen<br />

und Road Shows.<br />

Die jährliche Medien- und Analystenkonferenz findet ebenso wie die Generalver-<br />

sammlung in Zürich (Schweiz) statt.<br />

Die Informationen erfolgen mittels E-Mail an die SIX Swiss Exchange, an das<br />

offizielle Publikationsorgan der Gesellschaft (Schweizerisches Handelsamtsblatt) und<br />

an weitere relevante Wirtschaftsmedien von nationaler Bedeutung. Zeitgleich<br />

werden sie auf der Website www.kardex.com publiziert. Zusätzlich werden interessierte<br />

Gruppen und Personen auf entsprechende Anmeldung unter http://www.<br />

kardex.com/de/investor-relations/email-service-kontact/infoservice-abonnieren mittels<br />

E-Mail informiert.<br />

Für die Unternehmenskommunikation trägt in erster Linie der Vorsitzende des<br />

Executive Committees die Verant wortung. Ausführung und Koordination obliegen<br />

dem CFO, dem die externe Unter nehmenskommunikation und der Bereich Investor<br />

Relations unterstellt sind.<br />

Offizielles Publikationsorgan der Gesellschaft ist das Schweizerische Handels-<br />

amtsblatt. Veröffentlichungen im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der<br />

Ko tierung der Namenaktien an der SIX Swiss Exchange erfolgen in Übereinstim-<br />

mung mit dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange. Dieses kann unter<br />

www.six-swiss-exchange.com abgerufen werden. Eine aktuelle Informationsquelle<br />

ist die Website www.kardex.com mit detaillierten Unternehmens-, Produkt- und<br />

Kontaktinformationen.<br />

Terminkalender Investor Relations<br />

Medien- und Analystenkonferenz 2012 29. März 2012<br />

Generalversammlung 2012 24. April 2012<br />

Halbjahresbericht 2012 23. August 2012<br />

Generalversammlung 2013 25. April 2013


45<br />

100 000<br />

100 000 <strong>Kardex</strong> Remstar-Anlagen<br />

sind weltweit im Einsatz. Der reibungslose<br />

Betrieb von immer mehr dieser<br />

Anlagen wird per Fernkontrolle technisch<br />

überwacht und durch umfangreiche<br />

Service-Dienstleistungen rund um die<br />

Uhr sichergestellt.


47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

52<br />

52<br />

62<br />

82<br />

Finanzielle Berichterstattung<br />

der <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />

Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />

Konsolidierte Bilanz<br />

Konsolidierte Geldflussrechnung<br />

Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Allgemeine Informationen<br />

Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung


Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />

Konsolidierte<br />

Erfolgsrechnung<br />

Mio. EUR Erläuterungen <strong>2011</strong> Anteil in % 2010 Anteil in %<br />

Umsatz, netto 459.2 100.0 % 355.9 100.0 %<br />

Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen – 361.3 – 78.7 % – 277.3 – 77.9 %<br />

Bruttogewinn 97.9 21.3 % 78.6 22.1 %<br />

Marketing und Verkauf – 55.2 – 12.0 % – 52.4 – 14.7 %<br />

Verwaltungsaufwand – 29.1 – 6.3 % – 25.4 – 7.1 %<br />

Entwicklungskosten – 5.2 – 1.1 % – 5.4 – 1.5 %<br />

Sonstige betriebliche Erträge 5 4.5 1.0 % 4.6 1.3 %<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 – 2.5 – 0.5 % – 2.2 – 0.6 %<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 10.4 2.3 % – 2.2 – 0.6 %<br />

Finanzergebnis, netto 7 – 6.4 – 1.4 % – 6.1 – 1.7 %<br />

Periodenergebnis vor Steuern 4.0 0.9 % – 8.3 – 2.3 %<br />

Ertragssteuern 8 – 1.0 – 0.2 % – 0.8 – 0.2 %<br />

Periodenergebnis 3.0 0.7 % – 9.1 – 2.6 %<br />

Periodenergebnis je Aktie <strong>Kardex</strong> AG:<br />

– unverwässert/verwässert (EUR) 1 17 0.48 – 1.62<br />

1 Weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr entstand ein negativer Verwässerungseffekt, deshalb entspricht das verwässerte Periodenergebnis<br />

je Aktie dem unverwässerten Periodenergebnis je Aktie.<br />

Zwecks Vergleichbarkeit wurden die Zahlen und die Gliederung des Vorjahrs an Swiss GAAP FER angepasst.


Konsolidierte<br />

Bilanz<br />

Mio. EUR Erläuterungen 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Sachanlagen 9 57.3 62.7<br />

Immaterielle Vermögenswerte 9 5.5 6.3<br />

Finanzielle Vermögenswerte 11 7.3 7.0<br />

Anlagevermögen 70.1 76.0<br />

Vorräte, Waren in Arbeit und Fertigungsaufträge 12 41.4 30.2<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13 91.3 73.7<br />

Sonstige Forderungen 14 9.9 11.9<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 2.9 2.8<br />

Finanzielle Vermögenswerte 11 – 10.0<br />

Flüssige Mittel 15 36.9 42.8<br />

Umlaufvermögen 182.4 171.4<br />

Aktiven 252.5 247.4<br />

Aktienkapital 16 59.9 39.4<br />

Kapitalreserven 84.2 79.3<br />

Gewinnreserven inkl. Umrechnungsdifferenzen – 79.5 – 82.0<br />

Eigene Aktien 16 – 0.1 – 0.6<br />

Eigenkapital 64.5 36.1<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 18 41.9 34.8<br />

Langfristige Rückstellungen 20 21.1 21.5<br />

Langfristiges Fremdkapital 63.0 56.3<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 55.7 52.5<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 18 10.6 50.6<br />

Kurzfristige Rückstellungen 20 6.4 7.2<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 27.2 20.4<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 21 25.1 24.3<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 125.0 155.0<br />

Fremdkapital 188.0 211.3<br />

Passiven 252.5 247.4<br />

Zwecks Vergleichbarkeit wurden die Zahlen und die Gliederung des Vorjahrs an Swiss GAAP FER angepasst.


Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> Gruppe<br />

Konsolidierte<br />

Geldflussrechnung<br />

Mio. EUR Erläuterungen <strong>2011</strong> 2010<br />

Periodenergebnis 3.0 – 9.1<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

und Amortisationen auf immateriellen Vermögenswerten 9 10.3 10.5<br />

Wertberichtigungen auf Sachanlagen<br />

Veränderung der Vorsorgeüberdeckungen,<br />

9 0.8 –<br />

Rückstellungen und Personalvorsorgeverpflichtungen 2.1 – 2.1<br />

Übrige nicht liquiditätswirksame Posten – 1.2<br />

Geldfluss vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens 16.2 0.5<br />

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 17.4 – 1.8<br />

Veränderung von Vorräten – 11.0 3.4<br />

Veränderung von übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen – 1.0 – 1.7<br />

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Veränderung von übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten<br />

3.1 – 1.0<br />

und passiven Rechnungsabgrenzungen 6.7 10.8<br />

Nettogeldfluss aus Geschäftstätigkeit – 3.4 10.2<br />

Kauf von Sachanlagen – 4.2 – 5.4<br />

Verkauf von Sachanlagen 0.2 0.1<br />

Kauf von immateriellen und finanziellen Vermögenswerten – 0.7 – 3.9<br />

Verkauf von immateriellen und finanziellen Vermögenswerten 0.3 1.8<br />

Subventionen 9 – 1.2<br />

Akquisition von Gesellschaften, abzüglich erworbener flüssiger Mittel1 – – 22.8<br />

Nettogeldfluss aus Investitionstätigkeit – 4.4 – 29.0<br />

Free Cash Flow – 7.8 – 18.8<br />

Abgang eigene Aktien 0.2 0.2<br />

Rückzahlung Wandelanleihe – 40.7 –<br />

Währungsabsicherung Wandelanleihe 10.0 –<br />

Veränderung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten – 1.3 11.1<br />

Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten 8.7 22.3<br />

Kapitalerhöhung 25.4 –<br />

Nettogeldfluss aus Finanzierungstätigkeit 2.3 33.6<br />

Umrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln – 0.4 1.2<br />

Veränderung der flüssigen Mittel – 5.9 16.0<br />

Flüssige Mittel 1. Januar 15 42.8 26.8<br />

Flüssige Mittel 31. Dezember 15 36.9 42.8<br />

Veränderung der flüssigen Mittel – 5.9 16.0<br />

1 2010: Akquisition der Mlog Logistics GmbH, Neuenstadt am Kocher, Deutschland.<br />

Zwecks Vergleichbarkeit wurden die Zahlen und die Gliederung des Vorjahrs an Swiss GAAP FER angepasst.


Mio. EUR<br />

Veränderung des<br />

konsolidierten Eigenkapitals<br />

Erläuterungen<br />

Aktien-<br />

kapital<br />

Kapital-<br />

reserven<br />

Gewinn-<br />

reserven<br />

Hedging-<br />

reserven<br />

Umrech-<br />

nungsdifferenzen<br />

Total<br />

Reserven<br />

Eigene<br />

Aktien 4<br />

Eigen-<br />

kapital<br />

Eröffnungsbilanz 1. Januar 2010 IFRS 39.4 79.3 – 16.6 – – 2.1 60.6 – 1.9 98.1<br />

Umstellung von IFRS auf FER – 34.4 – – 34.4 – 34.4<br />

Eröffnungsbilanz 1. Januar 2010 FER 39.4 79.3 – 51.0 – – 2.1 26.2 – 1.9 63.7<br />

Periodenergebnis – 9.1 – 9.1 – 9.1<br />

Akquisition Mlog<br />

Umrechnungsdifferenzen auf<br />

– 22.6 – 0.2 – 22.8 – 22.8<br />

Fremdwährungen1 0.1 2.9 3.0 3.0<br />

Absicherungsgeschäfte 0.4 0.4 0.4<br />

Abgang eigene Aktien2 19 – 0.4 – 0.4 1.3 0.9<br />

Schlussbilanz 31. Dezember 2010 FER 39.4 79.3 – 83.0 0.4 0.6 – 2.7 – 0.6 36.1<br />

Eröffnungsbilanz 1. Januar <strong>2011</strong> FER 39.4 79.3 – 83.0 0.4 0.6 – 2.7 – 0.6 36.1<br />

Periodenergebnis<br />

Umrechnungsdifferenzen auf<br />

3.0 3.0 3.0<br />

Fremdwährungen1 – 0.2 0.2 0.2<br />

Absicherungsgeschäfte – 0.4 – 0.4 – 0.4<br />

Abgang eigene Aktien2 19 – 0.3 – 0.3 0.5 0.2<br />

Kapitalerhöhung3 19 20.5 4.9 4.9 25.4<br />

Schlussbilanz 31. Dezember <strong>2011</strong> FER 59.9 84.2 – 80.3 – 0.8 4.7 – 0.1 64.5<br />

1 In dieser Position sind ebenfalls Währungseffekte aus Darlehen mit Eigenkapitalcharakter abzüglich latenter Steuern enthalten.<br />

2 Im Rahmen der aktienbasierten Vergütung wurden eigene Aktien im Wert von EUR 0.5 Mio. (Vorjahr: EUR 0.2 Mio.) abgegeben.<br />

Im Rahmen der Akquisition der Mlog Logistics GmbH (per 1. Mai 2010) erhielten die Verkäufer 31 777 Aktien im Wert von EUR 0.7 Mio.,<br />

die zu einem Durchschnittskurs von CHF 49.53 aus dem eigenen Bestand an Aktien von total EUR 1.1 Mio. ausgebucht wurden.<br />

3 Der Verwaltungsrat der <strong>Kardex</strong> AG führte am 02. September <strong>2011</strong> eine Kapitalerhöhung durch (vgl. Anhang der Jahresrechnung der<br />

<strong>Kardex</strong> AG (Holding) Erläuterung 3).<br />

4 Anzahl gehaltene eigene Aktien per 31. Dezember <strong>2011</strong>: 3149 (31. Dezember 2010: 15 364).


1. Allgemeine Informationen<br />

Der konsolidierte Jahresabschluss der <strong>Kardex</strong> Gruppe umfasst die <strong>Kardex</strong> AG und<br />

ihre Tochterunternehmen (zusammen als «Gruppe» bezeichnet). Die <strong>Kardex</strong> AG ist<br />

die Muttergesellschaft des Konzerns, eine schweizerische Aktiengesellschaft,<br />

die im Handelsregister in Zürich, Schweiz, eingetragen ist und dort ihren Sitz hat.<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG ist an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange) kotiert.<br />

Die konsolidierte Jahresrechnung der Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den<br />

Vorschriften des schweizerischen Aktienrechts erstellt und steht im Einklang<br />

mit den gesamten Swiss GAAP FER (FER).<br />

2. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Änderungen von Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsgrundsätzen<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Anhang zur konsolidierten<br />

Jahresrechnung<br />

In den Jahren 2005 bis 2010 wurden die International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) angewendet. Aufgrund der zunehmenden Komplexität des IFRS-Regelwerks,<br />

der ständigen Anpassungen und des damit bei der Berichterstattung verursachten<br />

Aufwands hat sich die Gruppe entschlossen, die Rechnungslegung für<br />

die konsolidierte Jahresrechnung auf FER umzustellen. Die Konzernrechnung der<br />

Gruppe wird erstmals für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> (Berichtsperiode) in Übereinstimmung<br />

mit FER publiziert. Im Rahmen der Umstellung wurde eine Eröffnungsbilanz<br />

per 1. Januar 2010 (Übergangszeitpunkt) erstellt. Die Jahresrechnung 2010<br />

(Vergleichsperiode), im Vorjahr noch gemäss IFRS präsentiert, wurde an die neue<br />

Rechnungslegungspolitik angepasst. Die hauptsächlichen Anpassungen aus der<br />

Umstellung betrafen folgende Sachverhalte:<br />

A) Goodwill: Unter den IFRS wurde ein im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses<br />

erworbener Goodwill als immaterieller Vermögenswert ohne planmässige<br />

Amortisationen angesetzt und mindestens jährlich auf eine Wertminderung<br />

hin getestet. Unter FER macht die Gruppe vom Wahlrecht Gebrauch,<br />

den Goodwill bei Erwerb direkt mit den Gewinnreserven zu verrechnen. Aufgrund<br />

der Einführung der FER wurde der per 1. Januar 2010 bestehende Goodwill<br />

von EUR 30.6 Mio. mit den Gewinnreserven verrechnet. Zusätzlich wurde der<br />

Goodwill aus der Akquisition der Mlog Logistics GmbH (Mlog) von EUR 26.8 Mio.<br />

per 1. Mai 2010 mit dem Eigenkapital verrechnet.


B) Im Rahmen von Unternehmenserwerben identifizierte immaterielle Vermögenswerte:<br />

IFRS 3 verlangt bei Unternehmenserwerben eine Analyse von identifizierbaren,<br />

von der erworbenen Unternehmung vor der Akquisition aber noch nicht<br />

bilanzierten immateriellen Vermögenswerten. Falls solche immateriellen Vermögenswerte<br />

bestimmte Kriterien erfüllen, müssen sie gemäss IFRS separat vom<br />

Goodwill erfasst werden. FER kennt keine äquivalente Bestimmung. Marken,<br />

Kundenbeziehungen und Technologien, die in den vergangenen Jahren im Rahmen<br />

von Unternehmenszusammenschlüssen erworben und vom Goodwill separiert<br />

wurden, wurden deshalb analog zum Goodwill rückwirkend mit dem Eigenkapital<br />

verrechnet. Insbesondere handelt es sich dabei um erworbene Markenrechte,<br />

Kundenbeziehungen und Technologien von der Mlog im Jahre 2010 von<br />

EUR 13.7 Mio., Element Storage Systems AS im Jahre 2009 von EUR 1.4 Mio.,<br />

<strong>Kardex</strong> Systems Inc. im Jahre 2008 von EUR 1.0 Mio., Leader Systèmes SA im<br />

Jahre 2007 von EUR 0.6 Mio. sowie Ritschka GmbH im Jahre 2008 von<br />

EUR 0.2 Mio.<br />

C) Personalvorsorge: Unter FER erfolgt keine Unterteilung der Vorsorgepläne in<br />

beitrags- oder leistungsorientierte Pläne. Gemäss FER 16 muss eine Vorsorgeverpflichtung<br />

erfasst werden, sofern eine Unternehmung eine wirtschaftliche<br />

Verpflichtung im Sinne von FER 23 «Rückstellungen» hat, zur Behebung der<br />

Unterdeckung einer Vorsorgeeinrichtung beizutragen. Ein Vorsorgeaktivum<br />

besteht dann, wenn eine Unternehmung von einer Überdeckung einer Vorsorgeeinrichtung<br />

profitieren kann. Für die Bemessung von Vorsorgeaktivum und<br />

Vorsorgeverpflichtung ist die finanzielle Situation der Vorsorgeeinrichtung relevant.<br />

Bei schweizerischen Personalvorsorgeeinrichtungen bilden die nach<br />

FER 26 «Rechnungslegung von Personalvorsorgeeinrichtungen» erstellten Jahresabschlüsse<br />

die Grundlage. Eine nutzbare Überdeckung muss nicht zwingend<br />

als Vorsorgeaktivum erfasst werden. Arbeitgeberbeitragsreserven oder vergleichbare<br />

Posten, die für zukünftige Beiträge verwendet werden können, müssen<br />

jedoch in jedem Fall aktiviert werden. Für ausländische Personalvorsorgelösungen<br />

kommen dieselben Prinzipien zur Anwendung.<br />

D) Finanzinstrumente: Nach FER werden vormals unter IFRS zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

(amortized cost) bewertete finanzielle Vermögenswerte<br />

und Verbindlichkeiten generell zum Nominalwert bewertet. Ausnahmen davon<br />

sind die Fremdkapitalkomponente der Wandelanleihe sowie gewisse Derivate,<br />

die mittels fortgeführten Anschaffungskosten beziehungsweise grundsätzlich<br />

zum Fair Value bewertet werden.<br />

E) Latente Steueransprüche: Latente Steueraktiven auf zeitlich befristeten<br />

Differenzen und Verlustvorträgen dürfen nur dann aktiviert werden, wenn wahrscheinlich<br />

ist, dass sie in Zukunft durch genügend Gewinne realisiert werden<br />

können. Eine explizite Aktivierungspflicht besteht nicht. Die Gruppe hat sich entschlossen,<br />

auf die Aktivierung von latenten Steueraktiven aus Verlustvorträgen<br />

zu verzichten. Ein Betrag von EUR 5.1 Mio. wurde deshalb mit dem Eigenkapital<br />

per 1. Januar 2010 verrechnet.<br />

F) Erfolge aus dem Verkauf eigener Aktien: Diese werden unter FER in die<br />

Kapitalreserven verbucht, unter IFRS in die Gewinnreserven. Dies hat keinen<br />

Einfluss auf die Höhe des Eigenkapitals.


Überleitung IFRS zu FER<br />

Die Auswirkungen der oben genannten Anpassungen auf das konsolidierte<br />

Eigenkapital und auf die konsolidierte Erfolgsrechnung sind nachfolgend zusammen-<br />

gefasst:<br />

Mio. EUR 01.01.2010 31.12.2010 2010<br />

Eigenkapital (IFRS) 98.1 92.6<br />

Anpassung Goodwill – 30.6 – 43.9<br />

Anpassung immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben – 2.7 – 13.7<br />

Anpassung Personalvorsorge 1.1 4.0<br />

Anpassung Finanzinstrumente 0.3 0.3<br />

Anpassung latente Steueransprüche – 2.5 – 3.2<br />

Eigenkapital (FER) 63.7 36.1<br />

Periodenergebnis (IFRS) – 9.8<br />

Anpassung Aufwand für Personalvorsorge 1.2<br />

Anpassung Amortisationen immaterielle<br />

Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben 2.9<br />

Anpassung latenter Steuerertrag – 3.4<br />

Periodenergebnis (FER) – 9.1<br />

Grundlagen der Erstellung<br />

des Abschlusses<br />

Konsolidierungs-<br />

grundsätze<br />

Fremdwährungs-<br />

umrechnung<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Die Konsolidierung erfolgt aufgrund der geprüften und nach einheitlichen Richtlinien<br />

erstellten Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften. Einheitlicher Bilanzstichtag<br />

ist der 31. Dezember. Die Erstellung des konsolidierten Jahresabschlusses erfolgt<br />

nach dem Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskostenprinzip (historische<br />

Kosten) mit Ausnahme von derivativen Finanzinstrumenten, die zu aktuellen Werten<br />

(Fair Value) bewertet wurden.<br />

Der Konzernabschluss der Gruppe umfasst die <strong>Kardex</strong> AG sowie sämtliche inund<br />

ausländischen Tochtergesellschaften, an denen die <strong>Kardex</strong> AG direkt oder indi -<br />

rekt beteiligt ist. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen<br />

Erwerbsmethode (Purchase Method). Sämtliche Tochtergesellschaften, bei denen<br />

die Gruppe mehr als 50 % der Stimmrechte hält oder in sonstiger Weise einen<br />

beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann, werden<br />

nach der Methode der Vollkonsolidierung erfasst. Dabei werden Aktiven und<br />

Passiven sowie Erträge und Aufwendungen vollständig einbezogen. Minderheitsanteile<br />

am Eigenkapital und am Ergebnis werden separat ausgewiesen. Erworbene<br />

oder verkaufte Gesellschaften sind ab dem Datum der Übernahme beziehungsweise<br />

bis zum Datum des Verkaufs im Konzernabschluss eingeschlossen. Konzerninterne<br />

Salden, Transaktionen und nicht mit Dritten realisierte Gewinne werden bei<br />

der Konsolidierung eliminiert. Die <strong>Kardex</strong> AG hält zurzeit keine Beteiligungen an<br />

assoziierten Unternehmen oder Joint Ventures.<br />

Konzernwährung<br />

Der konsolidierte Jahresabschluss wird in Millionen Euro ausgewiesen.<br />

Fremdwährungstransaktionen<br />

Fremdwährungstransaktionen werden mit dem Umrechnungskurs zum Transaktionszeitpunkt<br />

umgerechnet. Kursgewinne und -verluste aus Transaktionen in Fremdwährungen<br />

sowie aus Anpassungen von Fremdwährungsbeständen am Bilanzstichtag<br />

werden erfolgswirksam erfasst.


Derivative Finanz-<br />

instrumente und<br />

Sicherungsgeschäfte<br />

Abschlüsse von Tochtergesellschaften in Fremdwährung<br />

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Tochtergesellschaften, die in anderen<br />

Währungen als dem Euro bilanzieren, werden zu Konsolidierungszwecken wie<br />

folgt umgerechnet:<br />

– Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Bilanzstichtag mit dem<br />

Wechselkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.<br />

– Erträge und Aufwendungen sowie Geldflüsse werden zum Durchschnittskurs<br />

umgerechnet.<br />

– Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet.<br />

Alle daraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil<br />

des Eigenkapitals (Umrechnungsdifferenzen) ausgewiesen. Bei Veräusserung<br />

einer Tochtergesellschaft werden die betreffenden Umrechnungsdifferenzen als<br />

Teil des Veräusserungsgewinns oder -verlusts erfolgswirksam verbucht.<br />

Fremdwährungseffekte auf langfristigen konzerninternen Darlehen mit Eigenkapital -<br />

charakter werden im Eigenkapital erfasst.<br />

Die Gruppe nutzt derivative Finanzinstrumente ausschliesslich zur Absicherung und<br />

zur Reduktion von Währungs- und Zinsrisiken aus Betriebs-, Finanzierungs-<br />

und Investitionstätigkeiten. Feste Termingeschäfte werden im Zeitpunkt der Ersterfassung<br />

zum aktuellen Wert erfasst; die Prämie erworbener Optionen wird<br />

aktiviert. Ein Derivat wird ausgebucht, sobald das Ende der Laufzeit erreicht ist<br />

oder sobald infolge Veräusserung oder Ausfalls der Gegenpartei kein weiterer<br />

Anspruch auf zukünftige Zahlungen besteht.<br />

Die Folgebewertung von derivativen Finanzinstrumenten hängt vom Haltezweck<br />

der Instrumente ab. Derivate zu Handelszwecken werden zum Marktwert (Fair<br />

Value) bewertet und Änderungen des Marktwerts in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

Derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten<br />

können ebenfalls zum aktuellen Wert oder gemäss dem gleichen<br />

Bewertungsgrundsatz wie das abgesicherte Grundgeschäft bewertet werden.<br />

Wird das Grundgeschäft zum Marktwert bewertet, erfolgt auch die Bewertung des<br />

derivativen Finanzinstruments zum Marktwert. Wird beim Grundgeschäft das<br />

Niederstwertprinzip angewendet, muss ein Wertverlust auf dem Absicherungsinstrument<br />

nicht erfasst werden, wenn aufgrund der Anwendung des Niederstwertprinzips<br />

auf dem Grundgeschäft keine Werterhöhung möglich ist. Die Wertänderungen<br />

werden erfolgswirksam beziehungsweise gleich wie beim Grundgeschäft<br />

erfasst. Der Erfolg des Derivats neutralisiert sich mit dem Erfolg des abgesicherten<br />

Geschäfts.<br />

Die Wertveränderungen von Derivaten, die als Absicherungsinstrumente von<br />

zukünftigen Geldflüssen eingestuft werden, können erfolgsneutral im Eigenkapital<br />

erfasst werden, sofern die zukünftigen Geldflüsse mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

eintreten. Die nicht realisierten Gewinne und Verluste werden aus dem Eigenkapital<br />

ausgebucht, sobald die abgesicherte Transaktion eingetreten ist.


Sachanlagen<br />

Immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Sachanlagen im Eigentum<br />

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

abzüglich kumulierter planmässiger Abschreibungen und Wert-<br />

minderungen bilanziert. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten beinhalten die<br />

direkten dem Erwerb zurechenbaren Aufwendungen, die anfallen, um den Ver-<br />

mögenswert in den betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung<br />

zu bringen. Zinsaufwendungen während der Bauphase von Sachanlagen werden<br />

nicht aktiviert.<br />

Geleaste Vermögenswerte<br />

Leasingverhältnisse, bei denen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und<br />

Risiken im Wesentlichen auf die Konzerngesellschaft übergehen, werden als<br />

Finanzierungsleasing behandelt. Diese Anlageobjekte werden zum Anschaffungsbeziehungsweise<br />

Nettomarktwert oder zum tieferen Barwert der zukünftigen<br />

Leasingzahlungen bei Vertragsbeginn abzüglich der kumulierten Abschreibungen<br />

und Wertminderungen bilanziert. Die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing<br />

sind passiviert.<br />

Folgekosten<br />

Grössere Überholungs- und Modernisierungsarbeiten, die den Markt- bzw. Nutzwert<br />

wesentlich steigern, sowie Aufwendungen, die die geschätzte Nutzungsdauer<br />

einer Sachanlage wesentlich verlängern, werden aktiviert. Reparatur- und<br />

Instandhaltungsaufwendungen werden direkt als Aufwand erfasst.<br />

Abschreibungen<br />

Die Abschreibungen erfolgen linear über die erwartete Nutzungsdauer für folgende<br />

Zeiträume:<br />

Immobilien 25 bis 50 Jahre<br />

Maschinen und Anlagen 4 bis 10 Jahre<br />

Einrichtungen und Fahrzeuge 6 bis 12 Jahre<br />

Informationstechnologie 3 Jahre<br />

Die Abschreibung einer Sachanlage beginnt beim tatsächlichen Beginn der<br />

betrieblichen Nutzung. Anlagen im Bau werden nicht abgeschrieben, jedoch regel-<br />

mässig auf Anzeichen für einen Wertberichtigungsbedarf überprüft.<br />

Die Abschreibungen werden in den Positionen «Kosten der verkauften Produkte und<br />

Dienstleistungen», «Marketing und Verkauf», «Verwaltungsaufwand» sowie<br />

«Entwicklungskosten» erfasst.<br />

Der Restbuchwert und die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Sachanlagen werden<br />

jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Gewinne und Verluste aus der<br />

Veräusserung von Sachanlagen werden erfolgswirksam erfasst.<br />

Goodwill<br />

Goodwill – die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen<br />

Wert des übernommenen Nettovermögens – entsteht beim Erwerb von Tochtergesellschaften.<br />

Ein entstandener Goodwill wird im Erwerbszeitpunkt mit dem<br />

Eigenkapital (Gewinnreserven) verrechnet. Bei Veräusserung einer Tochtergesellschaft<br />

wird ein zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechneter<br />

erworbener Goodwill zu den ursprünglichen Kosten berücksichtigt, um den erfolgs-<br />

wirksamen Gewinn oder Verlust zu ermitteln.


Finanzielle<br />

Vermögenswerte<br />

Wertminderungen<br />

von Vermögenswerten<br />

Die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung von Goodwill mit planmässiger<br />

Abschreibung sowie allfälliger Wertberichtigung auf Bilanz und Erfolgsrechnung<br />

während einer Nutzungsdauer von fünf Jahren werden im Anhang offengelegt.<br />

Selbst erarbeitete immaterielle Vermögenswerte<br />

Aufwendungen für Entwicklungsarbeiten, die dem Erwerb oder der Gewinnung<br />

neuer Technologien und der Gewinnung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse dienen,<br />

werden in dem Zeitraum, in dem sie anfallen, der Erfolgsrechnung belastet.<br />

Aktivierte Entwicklungskosten vor Umstellung auf FER werden über die restliche<br />

Nutzungsdauer amortisiert.<br />

Erworbene immaterielle Vermögenswerte<br />

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sofern sie über mehrere<br />

Jahre einen für die Gruppe messbaren Nutzen bringen werden.<br />

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstell- beziehungsweise<br />

Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen<br />

bewertet.<br />

Folgekosten<br />

Folgekosten für bereits bilanzierte immaterielle Vermögenswerte werden nur<br />

aktiviert, wenn diese Kosten den künftigen wirtschaftlichen Nutzen aus den entsprechenden<br />

Vermögenswerten mindestens im selben Umfang erhöhen. Sämtliche<br />

sonstigen Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihres Entstehens als Aufwand<br />

verbucht.<br />

Amortisationen<br />

Amortisationen für immaterielle Vermögenswerte erfolgen linear aufgrund<br />

der erwarteten Nutzungsdauer. Amortisationen für immaterielle Vermögenswerte<br />

werden ab dem Zeitpunkt ihrer tatsächlichen Nutzbarkeit vorgenommen. Die<br />

erwartete Nutzungsdauer beträgt:<br />

Aktivierte Entwicklungskosten 3 Jahre<br />

Patente und Lizenzen 5 Jahre<br />

Markenrechte 5 Jahre<br />

Aktivierte Software 5 Jahre<br />

Sonstige immaterielle Vermögenswerte 5 Jahre<br />

Die Amortisationen werden in den Positionen «Kosten der verkauften Produkte<br />

und Dienstleistungen», «Marketing und Verkauf», «Verwaltungsaufwand»<br />

sowie «Entwicklungskosten» erfasst.<br />

Der Restbuchwert und die wirtschaftliche Nutzungsdauer der immateriellen Anlagen<br />

werden jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Gewinne und Verluste<br />

aus der Veräusserung von immateriellen Anlagen werden erfolgswirksam erfasst.<br />

Finanzielle Vermögenswerte werden generell zu Anschaffungskosten unter Abzug<br />

allfälliger Wertminderungen bewertet.<br />

Für Sachanlagen und sonstige langfristige Vermögenswerte wird zu jedem Bilanz-<br />

stichtag beurteilt, ob Ereignisse oder Veränderungen der Umstände eingetreten<br />

sind, die Anlass zur Vermutung geben, dass eine Wertminderung vorliegt. Liegen<br />

solche Indikatoren vor, wird ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Vermögenswerte,<br />

deren Buchwert über dem erzielbaren Wert liegt, werden erfolgswirksam<br />

auf den erzielbaren Wert abgeschrieben (Wertminderung).


Forderungen aus<br />

Liefe rungen und Leistungen<br />

und sonstige Forderungen<br />

Vorräte<br />

Fertigungsaufträge<br />

Flüssige Mittel<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Der erzielbare Wert ist der höhere von Nettomarktwert und Nutzwert des Vermö-<br />

genswerts. Der erzielbare Wert wird in der Regel für jeden Vermögenswert<br />

bestimmt. Falls der betreffende Vermögenswert keine unabhängigen Geldflüsse<br />

generiert, ist die kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten, die unabhängige<br />

Geldflüsse generieren, beizuziehen. Falls die Wertminderung den Restbuchwert<br />

übersteigt, wird eine Rückstellung in der Höhe der verbleibenden Diffe -<br />

renz gebildet.<br />

Erfasste Wertminderungen werden an jedem Bilanzstichtag darauf überprüft, ob<br />

die Gründe, die zur Wertminderung geführt haben, noch im gleichen Umfang<br />

vorhanden sind. Entfallen die Gründe für eine Wertminderung, erfolgt eine Wertaufholung<br />

höchstens bis zum planmässig fortgeschriebenen Buchwert. Die<br />

Wertaufholung wird erfolgswirksam vorgenommen.<br />

Forderungen werden zum Nominalwert unter Abzug allfälliger Wertberichtigungen<br />

bewertet.<br />

Die Wertberichtigung setzt sich zusammen aus individuellen Wertberichtigungen<br />

für spezifisch identifizierte Positionen, bei denen objektive Hinweise dafür<br />

bestehen, dass der ausstehende Betrag nicht vollumfänglich eingehen wird, sowie<br />

aus pauschalen Wertberichtigungen für Gruppen von Forderungen mit ähnlichem<br />

Risikoprofil. Die pauschalen Wertberichtigungen decken Verluste ab, die eingetreten,<br />

aber noch nicht bekannt sind. Basis für die pauschalen Wertberichtigungen bilden<br />

historische Daten über Ausfallstatistiken der Forderungen.<br />

Vorräte werden nach dem Niederstwertprinzip, das heisst zum tieferen Betrag aus<br />

Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten, oder – falls niedriger – zum<br />

Nettomarktwert bewertet. Als Nettomarktwert gilt der voraussichtlich erzielbare<br />

Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Fertigstellungs-,<br />

Verkaufs- und Verwaltungskosten. Die Bewertung der Vorräte erfolgt auf Basis des<br />

gewichteten Durchschnittspreises. Die Anschaffungs- beziehungsweise Herstellkosten<br />

umfassen ebenfalls die Kosten für den Erwerb und den Transport der Vorräte.<br />

Im Fall von selbst hergestellten Vorräten beinhalten die Herstellungskosten<br />

ausserdem einen angemessenen Anteil an den Produktionsgemeinkosten. Skonti<br />

werden als Finanzertrag behandelt. Für Warenbestände mit fehlender Marktgängigkeit<br />

oder geringer Umschlagshäufigkeit werden Wertberichtigungen gebildet.<br />

Sofern die Leistungserfüllung durch den Auftraggeber hochwahrscheinlich ist<br />

und Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit langfristigen Fertigungsaufträgen<br />

verlässlich geschätzt werden können, werden die daraus resultierenden<br />

Umsätze nach der Percentage-of-Completion-Methode erfasst. Dabei werden Erträge<br />

und Aufwendungen entsprechend dem Fertigungsstand erfolgswirksam<br />

erfasst. Der Fertigungsstand wird nach dem Kostenvergleichsverfahren (Cost-to-<br />

Cost-Method) ermittelt, das heisst, der entsprechende Fertigungsstand wird<br />

durch die Ermittlung des Verhältnisses zwischen den zum jeweiligen Zeitpunkt bereits<br />

angefallenen Projektkosten und den veranschlagten Gesamtkosten des<br />

Projekts berechnet. Vorhersehbare Verluste aus Fertigungsaufträgen werden sofort<br />

vollständig erfolgswirksam erfasst.<br />

Die flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände, Post- und Bankguthaben sowie<br />

sonstige liquide Anlagen mit einer Gesamtlaufzeit von höchstens drei Monaten<br />

ab Bilanzstichtag.


Rückkauf von eigenen<br />

Aktien<br />

Dividende<br />

Verbindlichkeiten<br />

Beim Rückkauf von eigenen Aktien werden die bezahlten Vergütungen einschliesslich<br />

direkt zuordenbarer Aufwendungen als Minusbetrag im Eigenkapital<br />

ausgewiesen. Allfällige Gewinne oder Verluste aus Transaktionen mit eigenen<br />

Aktien werden mit dem Eigenkapital verrechnet.<br />

Dividenden werden in jenem Berichtszeitraum als Verbindlichkeit erfasst, in dem<br />

sie beschlossen werden.<br />

Verbindlichkeiten werden in der Regel zum Nominalwert eingesetzt.<br />

Wandelanleihe<br />

Bei der Ausgabe von Wandelanleihen werden die einzelnen Komponenten dieses<br />

Finanzinstruments (Anleihe und Wandelrecht) getrennt erfasst. Dabei wird die<br />

Anleihe (ohne Wandelrecht) als finanzielle Verbindlichkeit bilanziert, wobei der Fair<br />

Value auf der Basis vergleichbarer marktüblicher Zinssätze von nicht wandelbaren<br />

Anleihen ermittelt wird. Diese Komponente der Wandelanleihe wird bis zum<br />

Verfall der Wandelrechte beziehungsweise Verfall der Anleihen zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten (Amortized Cost) unter Anwendung der Effektivzinsmethode<br />

(Effective Interest Method) bewertet und bis zu einem Jahr vor Verfall als langfristige<br />

Verbindlichkeit und innerhalb eines Jahres bis zum Verfall als kurzfristige<br />

Verbindlichkeit ausgewiesen. Das heisst: Die Differenz zwischen der ursprünglichen<br />

Schuldenkomponente und dem Nominalbetrag wird über die vertragliche<br />

Laufzeit der Anleihe amortisiert und zusammen mit den Zinszahlungen als<br />

Finanzaufwand behandelt. Das Wandelrecht stellt grundsätzlich eine Eigenkapitalkomponente<br />

dar, die als Teil des Eigenkapitals ausgewiesen wird. Bei der Herausgabe<br />

einer Wandelanleihe in einer Währung, die nicht der Funktionalwährung<br />

der <strong>Kardex</strong> AG entspricht, stellt das Wandelrecht jedoch eine Fremdkapitalkomponente<br />

dar und muss entsprechend als finanzielle Verbindlichkeit bilanziert werden.<br />

Zum Ausgabezeitpunkt der Wandelanleihe wird der Marktwert des Wandelrechts,<br />

das als eingebettetes Derivat erfasst und über die gesamte Laufzeit zum Marktwert<br />

bewertet wird, anhand eines Trinomialmodells ermittelt. Beim Trinomialmodell<br />

werden für jede (endlich lange) Zeitperiode mehrere (beim Trinomialmodell drei)<br />

Aktienkurs-Entwicklungsmöglichkeiten angenommen und jeder Möglichkeit eine<br />

Eintretenswahrscheinlichkeit zugeordnet. Das Trinomialmodell berücksichtigt<br />

somit eine grosse Anzahl theoretisch möglicher Szenarien.<br />

Da die von der Gruppe per 29. Juni 2007 ausgegebene Wandelanleihe nicht in der<br />

funktionalen Währung der <strong>Kardex</strong> AG ausgegeben wurde, mussten die Anleihe<br />

wie auch das Wandelrecht als Fremdkapital bilanziert werden. Dabei wurde das<br />

Wandelrecht inklusive Soft Call (siehe unten) als eingebettetes Derivat separat<br />

bilanziert und zum Marktwert bewertet, wobei die Marktwertschwankungen<br />

erfolgswirksam erfasst wurden. Die Anleihe (ohne Wandelrecht) wurde gemäss<br />

der Effektivzinsmethode über die Laufzeit erfolgswirksam auf den Rückzahlungsbetrag<br />

aufgezinst. Wird gewandelt, wird die anteilige derivative Verpflichtung<br />

ins Eigenkapital umgebucht. Wird nicht gewandelt beziehungsweise ist der innere<br />

Wert des Wandelrechts null, so wird die derivative Verpflichtung aufgrund des<br />

über die Laufzeit sinkenden Zeitwerts laufend über die Erfolgsrechnung aufgelöst.<br />

Aus der Begebung der Wandelanleihe in Schweizer Franken resultierte für die<br />

Gruppe sowohl ein Cashflowrisiko als auch ein Fremdwährungsrisiko. Eine vollständige<br />

Absicherung der Risiken wurde durch einen Zins- und Währungsswap mit<br />

Anfangs- und Endtausch zum gleichen Fremdwährungskurs vorgenommen.<br />

Neben dem Wandelrecht war ein Soft Call Bestandteil der Finanzverbindlichkeit.<br />

Dieser erlaubte es der Gruppe frühestens ab dem 29. Juni 2010, wenn der Kurswert


Leistungen<br />

an Arbeitnehmer<br />

Rückstellungen<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

der Aktien während 20 Tagen 30 % über dem Ausübungskurs (Strike Price) liegt,<br />

die Wandelanleihe zurückzurufen. Dieser Soft Call stellte eine Call-Option<br />

mit einem bestimmten Ausübungszeitpunkt in der Zukunft dar. Somit hatte der<br />

Soft Call im Ausgabezeitpunkt der Wandelanleihe lediglich einen Zeitwert<br />

und keinen inneren Wert.<br />

Per 29. Juni <strong>2011</strong> wurde die Wandelanleihe fristgerecht an die Obligationäre<br />

zurückbezahlt. Ein Währungsverlust entstand dabei nicht, da das Währungsrisiko<br />

gegenüber dem EUR abgesichert war. Aus dem Absicherungsgeschäft wurden<br />

EUR 0.4 Mio. aus dem Eigenkapital in den Finanzertrag der Erfolgsrechnung<br />

reklassifiziert.<br />

Personalvorsorge<br />

Innerhalb der Gruppe bestehen verschiedene Personalvorsorgepläne, die jeweils<br />

den landesrechtlichen Vorschriften entsprechen. Die Mehrheit der Mitarbeitenden<br />

ist durch Leistungs- oder Beitragsprimat für Alter, Todesfall und Invalidität<br />

versichert. Die Finanzierung dieser Pläne erfolgt über Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge.<br />

Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Personalvorsorgeplänen auf die<br />

Gruppe werden auf den Bilanzstichtag berechnet. Eine wirtschaftliche Verpflichtung<br />

wird passiviert, sofern die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung<br />

erfüllt sind. Die Aktivierung eines wirtschaftlichen Nutzens erfolgt, sofern dieser<br />

für künftigen Vorsorgeaufwand der Gruppe verwendet wird. Frei verfügbare<br />

Arbeitgeberbeitragsreserven werden aktiviert. Die wirtschaftlichen Auswirkungen<br />

von Über- und Unterdeckungen in Vorsorgeeinrichtungen und die Veränderung<br />

allfälliger Arbeitgeberbeitragsreserven werden nebst den auf die Periode abgegrenzten<br />

Beträgen erfolgswirksam erfasst.<br />

Aktienbasierte Vergütungen<br />

Aktienbasierte Vergütungen werden im Zeitpunkt der Gewährung zum Verkehrswert<br />

bewertet und über den Zeitraum bis zum Eintritt des Anspruchs den entsprechenden<br />

Erfolgsrechnungspositionen als Personalaufwand belastet. Da die<br />

Vergütungen mit Eigenkapitalinstrumenten abgegolten werden, erfolgt die<br />

Gegenbuchung im Eigenkapital.<br />

Rückstellungen werden gebildet<br />

– sofern für die Gruppe eine tatsächliche oder mögliche rechtliche oder faktische<br />

Verpflichtung aufgrund vergangener Ereignisse besteht,<br />

– sofern es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung dieser Verpflichtung zu einem<br />

Abfluss von Ressourcen führt,<br />

– sofern die Höhe dieser Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann.<br />

Falls der Zeiteffekt wesentlich ist, werden langfristige Rückstellungen zum<br />

Barwert der wahrscheinlichen zukünftigen Mittelabflüsse angesetzt.<br />

Garantien<br />

Die Rückstellung für Garantierisiken aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen<br />

wird auf Basis der vorhandenen Informationen zu Garantieleistungen<br />

aus früheren Perioden gebildet.<br />

Restrukturierung<br />

Kosten im Zusammenhang mit Restrukturierungsplänen werden in dem Berichtszeitraum<br />

erfasst, in dem der Gruppe ein offizieller, detaillierter Restrukturierungsplan<br />

vorliegt und dieser bekannt gegeben wird. Für künftige betriebliche<br />

Verluste wird keine Rückstellung gebildet.


Umsätze aus dem<br />

Verkauf von Produkten<br />

und Dienstleistungen<br />

Zuwendungen<br />

der öffentlichen Hand<br />

Zahlungen für<br />

operatives Leasing<br />

Zahlungen aus<br />

Finanzierungsleasing<br />

Finanzierung<br />

Ertragssteuern<br />

Ergebnis je Aktie<br />

Der Nettoumsatz umfasst sämtliche mit Lieferungen und Leistungen erzielten<br />

Umsätze abzüglich Umsatzminderungen wie zum Beispiel Rabatte, sonstige vereinbarte<br />

Abzüge sowie Mehrwertsteuern. Umsätze aus Produktverkäufen werden<br />

in dem Zeitpunkt als Ertrag erfasst, in dem die wesentlichen Chancen und Risiken<br />

aus dem Eigentumsanspruch an den Käufer übergehen. Sofern die Voraussetzungen<br />

gegeben sind (siehe «Fertigungsaufträge»), werden die aus Fertigungsaufträgen<br />

resultierenden Umsätze nach der Percentage-of-Completion-Methode<br />

erfasst. Umsätze aus dem Verkauf von Dienstleistungen werden nach Arbeitsfortschritt<br />

in der Erfolgsrechnung erfasst. Es erfolgt keine Erfassung von Umsätzen,<br />

falls erhebliche Zweifel hinsichtlich der Einbringlichkeit von ausstehenden Vergütungen<br />

oder bezüglich Rückgaberechten betreffend Produkten bestehen.<br />

Subventionen im Zusammenhang mit Vermögenswerten werden vom Buchwert<br />

der betreffenden Vermögenswerte in Abzug gebracht.<br />

Die für operatives Leasing geleisteten Zahlungen werden linear über die Laufzeit<br />

des Leasingvertrags verteilt und erfolgswirksam verbucht.<br />

Die Leasingraten werden in einen Finanzierungskosten- und in einen Kapitalanteil<br />

aufgeteilt, um den sich der verbleibende Betrag der Verbindlichkeit reduziert.<br />

Der Finanzierungskostenanteil wird so über die Laufzeit des Leasingvertrags verteilt,<br />

dass jeweils ein gleichbleibender Zinssatz zur Anwendung kommt.<br />

Der Nettoaufwand aus Finanzierung beinhaltet den Zinsaufwand für die Wandelanleihe,<br />

für Kredite und Finanzierungsleasing, Zinserträge aus Anlagen, Skontoerträge<br />

und -aufwendungen, Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung<br />

sowie Gewinne und Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten zur<br />

Kurssicherung, die erfolgswirksam erfasst werden. Zinserträge und -aufwendungen<br />

werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls erfolgswirksam erfasst.<br />

Die Ertragssteuern enthalten sowohl laufende als auch latente Steuern. Der Ausweis<br />

der Ertragssteuern erfolgt in der Erfolgsrechnung, mit Ausnahme jenes<br />

Anteils, der Positionen betrifft, die im Eigenkapital erfasst werden. Die laufenden<br />

Steuern umfassen die für das laufende Jahr erwartete Ertragssteuerzahlung<br />

sowie Korrekturbeträge für Steuerverpflichtungen aus den Vorjahren. Die Berechnung<br />

der Steuerverbindlichkeit erfolgt auf der Grundlage von zum Bilanzstichtag<br />

gültigen beziehungsweise angekündigten Steuersätzen. Die latenten Ertragssteuern<br />

werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode (Balance Sheet<br />

Liability Method) ermittelt, unter Berücksichtigung gesetzlich gültiger beziehungsweise<br />

angekündigter Ertragssteuersätze auf temporären Bewertungsdifferenzen<br />

zwischen der Bewertung nach FER und der Steuerbilanz. Aktive und passive<br />

latente Ertragssteuern werden nur saldiert, soweit sie das gleiche Steuersubjekt<br />

betreffen. Steuerersparnisse aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen auf<br />

künftigen steuerbaren Erträgen werden nicht bilanziert.<br />

Das Ergebnis je Aktie berechnet sich aus dem den Aktionären der <strong>Kardex</strong> AG<br />

zurechenbaren Konzernergebnis, geteilt durch den gewichteten Mittelwert der<br />

Anzahl ausstehender Aktien während der Berichtsperiode. Das verwässerte<br />

Ergebnis je Aktie berücksichtigt zusätzlich die Aktien, die aus der Ausübung von<br />

Optionsrechten entstehen können.


Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

1. Segmentberichterstattung<br />

Segmentberichterstattung <strong>2011</strong>/Erfolgsrechnung<br />

Mio. EUR<br />

Die <strong>Kardex</strong> Gruppe umfasst drei Geschäftssegmente. <strong>Kardex</strong> Remstar entwickelt,<br />

produziert, vertreibt und unterhält weltweit dynamische Lager-, Bereitstellungs- und<br />

Distributionssysteme. <strong>Kardex</strong> Stow entwickelt, produziert und vertreibt in Europa<br />

und China statische Regallagersysteme und Mlog entwickelt, produziert, vertreibt<br />

und unterhält vor allem in Deutschland Regalbediengeräte, Fördertechnik und<br />

automatische Lager- und Materialflusssysteme.<br />

Operative Segmente<br />

<strong>Kardex</strong><br />

Remstar<br />

<strong>Kardex</strong><br />

Stow<br />

<strong>Kardex</strong><br />

Mlog<br />

<strong>Kardex</strong> AG<br />

Zürich<br />

Elimina-<br />

tionen<br />

<strong>Kardex</strong><br />

Gruppe<br />

Umsatz netto mit Dritten<br />

– Europa, Mittlerer Osten und Afrika 169.0 151.7 73.1 – – 393.8<br />

– Asien/Ozeanien 13.4 15.2 – – – 28.6<br />

– Amerika 36.7 0.1 – – – 36.8<br />

Total Umsatz netto mit Dritten 219.1 167.0 73.1 – – 459.2<br />

Umsatz netto mit anderen operativen Segmenten 0.2 1.7 0.3 – – 2.2 –<br />

Umsatz netto 219.3 168.7 73.4 – – 2.2 459.2<br />

Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen – 153.0 – 144.4 – 66.1 – 2.2 – 361.3<br />

Bruttogewinn 66.3 24.3 7.3 – – 97.9<br />

Bruttogewinn in % vom Umsatz 30.2 % 14.4 % 9.9 % 21.3 %<br />

Marketing und Verkauf – 35.3 – 14.4 – 5.5 – – 55.2<br />

Verwaltungsaufwand – 18.1 – 5.6 – 4.1 – 5.2 3.9 – 29.1<br />

Entwicklungskosten – 3.6 – 1.3 – 0.3 – – – 5.2<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.6 1.7 1.2 3.9 – 3.9 4.5<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 0.4 – 1.1 – 1.0 – – – 2.5<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 10.5 3.6 – 2.4 – 1.3 – 10.4<br />

EBIT in % vom Umsatz 4.8 % 2.1 % – 3.3 % 2.3 %<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen und Amortisationen 6.6 3.7 0.7 0.1 – 11.1<br />

EBITDA 17.1 7.3 – 1.7 – 1.2 – 21.5<br />

EBITDA in % vom Umsatz 7.8 % 4.3 % – 2.3 % 4.7 %<br />

Die Eliminationen betreffen Ausbuchungen von konzerninternen Beziehungen.


Segmentberichterstattung 2010/Erfolgsrechnung<br />

Mio. EUR<br />

Operative Segmente<br />

<strong>Kardex</strong><br />

Remstar<br />

<strong>Kardex</strong><br />

Stow<br />

<strong>Kardex</strong><br />

Mlog (seit<br />

1.5.10)<br />

<strong>Kardex</strong> AG<br />

Zürich<br />

Elimina-<br />

tionen<br />

<strong>Kardex</strong><br />

Gruppe<br />

Umsatz netto mit Dritten<br />

– Europa, Mittlerer Osten und Afrika 146.4 130.1 27.8 – – 304.3<br />

– Asien/Ozeanien 10.7 5.2 – – – 15.9<br />

– Amerika 35.7 – – – – 35.7<br />

Total Umsatz netto mit Dritten 192.8 135.3 27.8 – – 355.9<br />

Umsatz netto mit anderen operativen Segmenten – 0.3 – – – 0.3 –<br />

Umsatz netto 192.8 135.6 27.8 – – 0.3 355.9<br />

Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen – 135.5 – 117.5 – 24.6 – 0.3 – 277.3<br />

Bruttogewinn 57.3 18.1 3.2 – – 78.6<br />

Bruttogewinn in % vom Umsatz 29.7 % 13.3 % 11.5 % 22.1 %<br />

Marketing und Verkauf – 36.4 – 13.8 – 2.6 – 0.4 – 52.4<br />

Verwaltungsaufwand – 14.9 – 4.8 – 2.0 – 7.8 4.1 – 25.4<br />

Entwicklungskosten – 3.9 – 0.8 – 0.7 – – – 5.4<br />

Sonstige betriebliche Erträge 4.1 1.9 0.5 3.5 – 5.4 4.6<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 2.4 – 0.6 – 0.1 – 0.9 – 2.2<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 3.8 0.0 – 1.7 – 4.3 – – 2.2<br />

EBIT in % vom Umsatz 2.0 % 0.0 % – 6.1 % – 0.6 %<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen und Amortisationen 5.9 4.0 0.5 0.1 – 10.5<br />

EBITDA 9.7 4.0 – 1.2 – 4.2 – 8.3<br />

EBITDA in % vom Umsatz 5.0 % 2.9 % – 4.3 % 2.3 %<br />

Die Eliminationen betreffen Ausbuchungen von konzerninternen Beziehungen.


2. Fremdwährungsumrechnung<br />

3. Langfristige<br />

Fertigungsaufträge<br />

4. Personalaufwand<br />

5. Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen und<br />

Erträge<br />

6. Restrukturierungskosten<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Die wichtigsten Kurse für die Währungsumrechnung sind:<br />

Durchschnittskurse Stichtagskurse<br />

zu EUR <strong>2011</strong> 2010 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

1 CHF 0.812 0.723 0.818 0.799<br />

1 CNY 0.111 0.112 0.120 0.115<br />

1 GBP 1.152 1.166 1.197 1.176<br />

1 USD 0.718 0.755 0.765 0.763<br />

Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />

Umsatz mit langfristigen Fertigungsaufträgen (POC) 84.2 33.2<br />

Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />

Löhne und Gehälter – 93.6 – 82.8<br />

Sozialabgaben – 21.5 – 19.4<br />

Aufwand für Personalvorsorge – 2.4 – 2.1<br />

Sonstiger Personalaufwand – 7.2 – 5.3<br />

Total Personalaufwand – 124.7 – 109.6<br />

Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />

Gewinne aus Veräusserung Anlagevermögen 0.1 –<br />

Verkauf von Altmetall 2.5 1.8<br />

Auflösung Rückstellungen 0.5 1.1<br />

Sonstige Erträge 1.4 1.7<br />

Total sonstige betriebliche Erträge 4.5 4.6<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Verluste aus Veräusserung<br />

von Anlagevermögen, Abfindungen, Entschädigungen für Schadenfälle und andere<br />

sonstige Positionen.<br />

Im Berichtsjahr wurden insgesamt EUR 3.1 Mio. Restrukturierungskosten in der<br />

Erfolgsrechnung erfasst. Davon wurden EUR 1.8 Mio. in den Kosten der verkauften<br />

Produkte und Dienstleistungen, EUR 0.2 Mio. im Marketing- und Verkaufsaufwand<br />

und EUR 1.1 Mio. im Verwaltungsaufwand verbucht.<br />

Im Vorjahr wurden insgesamt EUR 1.2 Mio. Restrukturierungskosten in der Erfolgsrechnung<br />

erfasst. Davon wurden EUR 0.3 Mio. in den Marketing- und Verkaufsaufwand,<br />

EUR 0.8 Mio. in den Verwaltungsaufwand und EUR 0.1 Mio. in<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen verbucht.


7. Finanzergebnis<br />

8. Ertragssteuern<br />

und Verlustvorträge<br />

Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />

Zinsertrag 0.5 0.5<br />

Währungsgewinne (netto) – 0.2<br />

Sonstiger Finanzertrag 1 0.3 0.1<br />

Total Finanzertrag 0.8 0.8<br />

Zinsaufwand – 4.4 – 4.9<br />

Währungsverluste (netto) – 0.6 –<br />

Sonstiger Finanzaufwand 1 – 2.2 – 2.0<br />

Total Finanzaufwand – 7.2 – 6.9<br />

Total Finanzergebnis – 6.4 – 6.1<br />

1 Inkl. Skonti.<br />

8.1 Ertragssteuern<br />

Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />

Laufende Ertragssteuern – 2.1 – 0.7<br />

Latente Ertragssteuern 1.1 – 0.1<br />

Total Ertragssteuerergebnis – 1.0 – 0.8<br />

Der für die anwendbare Steuerrate (Sollsteuer) errechnete Steuersatz ist der<br />

mittels Ergebnisbeitrags der einzelnen Gruppengesellschaften gewichtete Durchschnitt<br />

der lokalen Steuersätze. Diese bewegen sich zwischen 8.0 % und<br />

38.4 %.Der Sollsteuersatz beträgt für das Berichtsjahr 24.3 % (Vorjahr: 24.5 %).<br />

Latente Steueransprüche aus steuerlichen Verlustvorträgen werden nicht aktiviert.<br />

Die Verlustvorträge verfallen wie folgt:<br />

8.2 Verlustvorträge<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Verlustvorträge nach Verfall<br />

Bis 2012 1.1 2.2<br />

2013 bis 2016 25.5 57.9<br />

Nach 2016 43.2 21.1<br />

Total Verlustvorträge 69.8 81.2<br />

Die Verlustvorträge fallen mehrheitlich in Deutschland, der Schweiz und in den USA<br />

an. Am 31. Dezember <strong>2011</strong> beliefen sich die nicht aktivierten Steuereffekte auf<br />

Verlustvorträgen auf EUR 18.7 Mio. (Vorjahr: EUR 16.8 Mio.).


9. Anlagespiegel<br />

9.1 Sachanlagen <strong>2011</strong><br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Mio. EUR Unbebaute<br />

Grundstücke<br />

Anschaffungskosten 1. Januar 3.3 38.0 80.5 9.1 7.3 0.5 138.7<br />

Zugänge – 0.1 1.8 0.5 0.7 1.1 4.2<br />

Abgänge – – – 1.5 – 1.0 – 0.7 – – 3.2<br />

Umbuchungen – – 0.8 – 0.1 – 1.5 – 0.6<br />

Kursdifferenzen – 0.2 0.2 0.1 – – 0.5<br />

31. Dezember 3.3 38.3 81.8 8.7 7.4 0.1 139.6<br />

Kumulierte Abschreibungen und<br />

Wertberichtigungen 1. Januar – – 12.6 – 52.4 – 5.2 – 5.8 – 76.0<br />

Zugänge – Abschreibungen – – 1.0 – 5.7 – 0.6 – 0.8 – 8.1<br />

Zugänge – Wertberichtigungen – – – 0.8 – – – 0.8<br />

Abgänge – – 1.5 0.8 0.7 3.0<br />

Umbuchungen – – – – – 0.1 – 0.1<br />

Kursdifferenzen – – – 0.3 0.1 – 0.1 – 0.3<br />

31. Dezember – – 13.6 – 57.7 – 4.9 – 6.1 – 82.3<br />

Buchwert netto 1. Januar 3.3 25.4 28.1 3.9 1.5 0.5 62.7<br />

Buchwert netto 31. Dezember 3.3 24.7 24.1 3.8 1.3 0.1 57.3<br />

Buchwert der durch Leasing finanzierten<br />

Sachanlagen 1. Januar<br />

Buchwert der durch Leasing finanzierten<br />

– 5.9 3.7 – – – 9.6<br />

Sachanlagen 31. Dezember – 5.7 3.0 – 0.1 – 8.8<br />

Land und Gebäude<br />

Maschinen<br />

und Anlagen<br />

Einrichtungen<br />

und Fahrzeuge<br />

Informationstechnologie<br />

Der Versicherungswert der Sachanlagen beträgt EUR 174.0 Mio.<br />

Anlagen im Bau<br />

Total<br />

Sachanlagen<br />

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen sind in den<br />

Positionen «Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen» (EUR 7.4 Mio.),<br />

«Marketing und Verkauf» (EUR 0.4 Mio.) sowie «Verwaltungsaufwand»<br />

(EUR 1.1 Mio.) enthalten.


Sachanlagen 2010<br />

Mio. EUR Unbebaute<br />

Grundstücke<br />

Anschaffungskosten 1. Januar 3.3 37.0 72.9 8.8 6.6 1.9 130.5<br />

Zugänge – 0.1 3.6 0.4 0.8 0.5 5.4<br />

Abgänge – – – 0.8 – 0.3 – 0.6 – – 1.7<br />

Akquisition von Tochtergesellschaften – 0.1 3.2 – 0.4 – 3.7<br />

Subventionen – – – 0.7 – 0.2 – – – 0.9<br />

Umbuchungen – 0.1 1.6 0.1 – – 2.1 – 0.3<br />

Kursdifferenzen – 0.7 0.7 0.3 0.1 0.2 2.0<br />

31. Dezember 3.3 38.0 80.5 9.1 7.3 0.5 138.7<br />

Kumulierte Abschreibungen und<br />

Wertberichtigungen 1. Januar – – 11.4 – 47.4 – 4.8 – 5.6 – 69.2<br />

Zugänge – – 1.1 – 6.0 – 0.5 – 0.7 – 8.3<br />

Abgänge – – 0.7 0.3 0.6 1.6<br />

Umbuchungen – – 0.6 – – 0.6<br />

Kursdifferenzen – – 0.1 – 0.3 – 0.2 – 0.1 – 0.7<br />

31. Dezember – – 12.6 – 52.4 – 5.2 – 5.8 – 76.0<br />

Buchwert netto 1. Januar 3.3 25.6 25.5 4.0 1.0 1.9 61.3<br />

Buchwert netto 31. Dezember 3.3 25.4 28.1 3.9 1.5 0.5 62.7<br />

Buchwert der durch Leasing finanzierten<br />

Sachanlagen 1. Januar<br />

Buchwert der durch Leasing finanzierten<br />

– 6.0 4.5 0.1 – – 10.6<br />

Sachanlagen 31. Dezember – 5.9 3.7 – – – 9.6<br />

Land und Gebäude<br />

Maschinen<br />

und Anlagen<br />

Einrichtungen<br />

und Fahrzeuge<br />

Informationstechnologie<br />

Der Versicherungswert der Sachanlagen beträgt EUR 175.2 Mio.<br />

Anlagen im Bau<br />

Total<br />

Sachanlagen<br />

Die Abschreibungen auf Sachanlagen sind in den Positionen «Kosten der verkauften<br />

Produkte und Dienstleistungen» (EUR 6.8 Mio.), «Marketing und Verkauf»<br />

(EUR 0.4 Mio.) sowie «Verwaltungsaufwand» (EUR 1.1 Mio.) enthalten.<br />

Im Jahr 2010 erhielt die Gruppe EUR 0.9 Mio. Subventionen für Maschinen,<br />

Anlagen und Einrichtungen in Belgien.


9.2 Immaterielle Vermögenswerte <strong>2011</strong><br />

Mio. EUR<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Aktivierte<br />

Entwicklungskosten<br />

Aktivierte<br />

Software<br />

Patente, Lizenzen<br />

und sonstige<br />

immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

Total immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

Anschaffungskosten 1. Januar 4.7 13.0 0.8 18.5<br />

Zugänge – 0.5 0.1 0.6<br />

Abgänge – – 0.5 – 0.5<br />

Umbuchungen – 0.6 – 0.6<br />

Kursdifferenzen – 0.1 – 0.1<br />

31. Dezember 4.7 13.7 0.9 19.3<br />

Kumulierte Amortisationen 1. Januar – 3.9 – 7.7 – 0.6 – 12.2<br />

Zugänge – 0.5 – 1.6 – 0.1 – 2.2<br />

Abgänge – 0.5 – 0.5<br />

Umbuchungen – 0.1 – 0.1<br />

31. Dezember – 4.4 – 8.7 – 0.7 – 13.8<br />

Buchwert netto 1. Januar 0.8 5.3 0.2 6.3<br />

Buchwert netto 31. Dezember 0.3 5.0 0.2 5.5<br />

Die Amortisationen auf sonstigen immateriellen Vermögenswerten sind in den<br />

Positionen «Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen» (EUR 0.8 Mio.)<br />

sowie «Verwaltungsaufwand» (EUR 1.4 Mio.) enthalten.


Immaterielle Vermögenswerte 2010<br />

Mio. EUR<br />

Aktivierte<br />

Entwicklungskosten<br />

Aktivierte<br />

Software<br />

Patente, Lizenzen<br />

und sonstige<br />

immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

Total immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

Anschaffungskosten 1. Januar 4.7 11.7 1.0 17.4<br />

Zugänge – 3.2 – 3.2<br />

Abgänge – – 1.6 – 0.2 – 1.8<br />

Akquisitionen – 0.4 – 0.4<br />

Subventionen – – 0.3 – – 0.3<br />

Umbuchungen – – 0.4 – – 0.4<br />

31. Dezember 4.7 13.0 0.8 18.5<br />

Kumulierte Amortisationen 1. Januar – 3.1 – 6.4 – 0.8 – 10.3<br />

Zugänge – 0.9 – 1.3 – – 2.2<br />

Abgänge – – 0.2 0.2<br />

Kursdifferenzen 0.1 – – 0.1<br />

31. Dezember – 3.9 – 7.7 – 0.6 – 12.2<br />

Buchwert netto 1. Januar 1.6 5.3 0.2 7.1<br />

Buchwert netto 31. Dezember 0.8 5.3 0.2 6.3<br />

Die Amortisationen auf sonstigen immateriellen Vermögenswerten sind in den<br />

Positionen «Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen» (EUR 1.0 Mio.)<br />

sowie «Verwaltungsaufwand» (EUR 1.2 Mio.) enthalten.<br />

Im Jahr 2010 erhielt die Gruppe EUR 0.3 Mio. Subventionen für Software in<br />

Belgien.


10. Goodwillbehandlung<br />

11. Finanzielle<br />

Vermögenswerte<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Der Goodwill wird im Zeitpunkt des Erwerbs mit den Gewinnreserven verrechnet.<br />

Die daraus resultierenden Auswirkungen auf das Eigenkapital und das Ergebnis<br />

sind, unter Berücksichtigung einer Goodwillnutzungsdauer von fünf Jahren, untenstehend<br />

dokumentiert.<br />

Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung des Goodwills auf die Bilanz und<br />

die Erfolgsrechnung:<br />

Mio. EUR <strong>2011</strong> 2010<br />

Ausgewiesenes Periodenergebnis 3.0 – 9.1<br />

Theoretische jährliche Amortisierung des Goodwills – 6.5 – 4.7<br />

Theoretische Kursdifferenzen – 0.1 – 0.1<br />

Theoretisches Periodenergebnis – 3.6 – 13.9<br />

Anschaffungswert des Goodwills per 1. Januar 61.7 34.4<br />

Zugänge – 26.8<br />

Kursdifferenzen – 0.5<br />

Anschaffungswert des Goodwills per 31. Dezember 61.7 61.7<br />

Theoretische kumulierte Abschreibungen per 1. Januar – 34.8 – 30.0<br />

Theoretische jährliche Amortisierung des Goodwills – 6.5 – 4.7<br />

Theoretische Kursdifferenzen<br />

Theoretische kumulierte<br />

– 0.1 – 0.1<br />

Abschreibungen per 31. Dezember<br />

Theoretischer Buchwert des<br />

– 41.4 – 34.8<br />

Goodwills per 31. Dezember 20.3 26.9<br />

Ausgewiesenes Eigenkapital per 31. Dezember<br />

Theoretische Auswirkung<br />

64.5 36.1<br />

Erfassung Goodwill per 1. Januar<br />

Theoretische Auswirkung<br />

26.9 4.4<br />

Erfassung Goodwill Berichtsjahr – 6.6 22.5<br />

Theoretisches Eigenkapital per 31. Dezember 84.8 63.0<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Beteiligungen 0.1 0.1<br />

Personalvorsorgeguthaben 2.0 2.0<br />

Sonstige Finanzanlagen 1.4 1.3<br />

Latente Steueransprüche<br />

Total finanzielle Vermögenswerte<br />

3.8 3.6<br />

im Anlagevermögen 7.3 7.0<br />

Zins- und Währungsswap<br />

Total finanzielle Vermögenswerte<br />

– 10.0<br />

im Umlaufvermögen – 10.0<br />

Der Zins- und Währungsswap bezieht sich auf die Wandelanleihe (vergleiche<br />

Erläuterung 22).


12. Vorräte und Waren<br />

in Arbeit<br />

13. Forderungen<br />

aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

14. Sonstige Forderungen<br />

15. Flüssige Mittel<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 19.9 16.7<br />

Fertigfabrikate 6.9 6.9<br />

Ersatzteile 7.2 7.9<br />

Waren in Arbeit 27.0 13.7<br />

Wertberichtigungen – 6.2 – 5.7<br />

Vorauszahlungen von Kunden – 17.5 – 12.6<br />

Anzahlungen an Lieferanten 4.1 3.3<br />

Total Vorräte und Waren in Arbeit 41.4 30.2<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Kundenforderungen 86.7 71.4<br />

Fertigungsaufträge mit Guthabensaldo<br />

gegenüber Kunden (unterfinanziert) 6.7 4.8<br />

Wertberichtigungen – 2.1 – 2.5<br />

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 91.3 73.7<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auf eine breit gestreute<br />

Kundenbasis verteilt. Das Management erwartet keine zusätzlichen wesentlichen<br />

Verluste auf den Forderungsbeständen.<br />

Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in<br />

erster Linie von Fall zu Fall vorgenommen, zusätzlich wird eine pauschale Wertberichtigung<br />

auf lange überfälligen Positionen gebildet.<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Forderungen aus Ertragssteuern 1.2 2.6<br />

Umsatz-, Quellen- und andere rückforderbare Steuern 3.0 3.0<br />

Kautionen 0.5 0.5<br />

Sonstige Forderungen 5.2 5.8<br />

Total sonstige Forderungen 9.9 11.9<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Kasse, Post und Bankkontokorrente 35.8 41.8<br />

Festgelder 1.1 1.0<br />

Total flüssige Mittel 36.9 42.8<br />

Von den flüssigen Mitteln befinden sich EUR 0.7 Mio. (Vorjahr: EUR 1.8 Mio.) in<br />

Ländern, in denen für Vergütungen ins Ausland Form- und Antragspflichten<br />

bestehen. Unter Einhaltung dieser Bestimmungen kann die Gruppe über diese<br />

Bestände verfügen.


16. Eigenkapital<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Nennwert<br />

der Aktie (CHF) Anzahl Aktien<br />

Aktienkapital<br />

in Mio. EUR Anzahl eigene Aktien<br />

Eigene Aktien<br />

in Mio. EUR<br />

<strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

1. Januar 11.00 11.00 5 627 453 5 627 453 39.4 39.4 15 364 57 573 0.6 1.9<br />

Zugänge – – 2 102 547 – 20.5 – – – – –<br />

Abgänge – – – – – – – 12 215 – 42 209 – 0.5 – 1.3<br />

31. Dezember 11.00 11.00 7 730 000 5 627 453 59.9 39.4 3 149 15 364 0.1 0.6<br />

Das Aktienkapital der <strong>Kardex</strong> AG wird in EUR geführt. Zum Zeitpunkt der Umstellung<br />

der funktionalen Währung der <strong>Kardex</strong> AG von CHF auf EUR wurde das<br />

Stammkapital historisch umgerechnet, daher entstehen auf dem Stammkapital<br />

keine Effekte aus Währungsumrechnungen.<br />

Am 2. September <strong>2011</strong> führte der Verwaltungsrat eine Kapitalerhöhung durch<br />

(vergleiche Anhang der Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG (Holding) Erläuterung 3).<br />

Zum 31. Dezember <strong>2011</strong> waren 7 730 000 (Vorjahr: 5 627 453) voll liberierter Namenaktien<br />

im Nennwert von CHF 11.00 (Vorjahr: CHF 11.00) ausstehend.<br />

Das Aktienkapital der <strong>Kardex</strong> AG kann theoretisch aufgrund des verbliebenen<br />

genehmigten Aktienkapitals durch die Ausgabe von höchstens 711 179 voll liberierten<br />

Aktien mit einem Nennwert von je CHF 11.00 um einen Betrag von maximal<br />

CHF 7.8 Mio. erhöht werden.<br />

Bei den Kapitalreserven handelt es sich um Agio sowie den Erfolg aus Transaktionen<br />

mit eigenen Aktien. Bei den Hedgingreserven handelt es sich um im Eigenkapital<br />

erfasste Aufwendungen und Erträge aus Währungs- und Zinsabsicherungen (Hedge-<br />

Accounting).<br />

Das Executive Committee bezog in der Berichtsperiode als Teil der Entschädigung<br />

für das Geschäftsjahr 2010 1891 (Vorjahr: 5578) Aktien aus dem Bestand an<br />

eigenen Aktien. Der Verwaltungsrat bezog in der Berichtsperiode als Teil der<br />

Entschädigung für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> 10 324 (Vorjahr: 4854) Aktien aus dem<br />

Bestand an eigenen Aktien. Zum 31. Dezember <strong>2011</strong> hielt die <strong>Kardex</strong> AG 3149<br />

(Vorjahr: 15 364) eigene Aktien, die mit einem Durchschnittskurs von CHF 49.53<br />

erworben wurden.


17. Ergebnis je Aktie<br />

18. Finanz-<br />

verbindlichkeiten<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Anzahl ausstehende Aktien<br />

zu Beginn des Geschäftsjahrs 5 612 089 5 569 880<br />

Ausgabe neuer Aktien 2 102 547 –<br />

Abgänge eigene Aktien<br />

Anzahl ausstehende Aktien<br />

12 215 42 209<br />

am Ende des Geschäftsjahrs 7 726 851 5 612 089<br />

Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien<br />

Anpassung für die erwartete Umwandlung<br />

6 309 090 5 597 363<br />

der Wandelrechte – 667 010<br />

Verwässerter gewichteter Durchschnitt 6 309 090 6 264 373<br />

Ergebnis Konzern (EUR)<br />

Verwässerungseffekt (EUR):<br />

3 005 000 – 9 090 000<br />

– Marktwertanpassung Wandelrecht – – 25 568<br />

– Zinsaufwand Wandelrecht – 2 265 271<br />

Ergebnis Konzern verwässert (EUR) 3 005 000 – 6 850 297<br />

Ergebnis je Aktie unverwässert (EUR) 0.48 – 1.62<br />

Ergebnis je Aktie verwässert (EUR) 0.48 – 1.62<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Banken 40.9 33.3<br />

Finanzierungsleasing 1.0 1.5<br />

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 41.9 34.8<br />

Langfristige Bankverbindlichkeiten nach Fälligkeit<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

2 bis 5 Jahre 37.0 33.3<br />

Über 5 Jahre 3.9 –<br />

Total langfristige Bankverbindlichkeiten nach Fälligkeit 40.9 33.3<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Kurzfristige Bankkredite 7.1 2.5<br />

Wandelanleihe – 40.8<br />

Kurzfristiger Teil aus Finanzierungsleasing 0.5 0.6<br />

Kurzfristiger Teil langfristiger Finanzverbindlichkeiten 3.0 6.7<br />

Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 10.6 50.6


Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG gab per 29. Juni 2007 eine 2.25 %-Wandelanleihe mit einem Nennwert<br />

von CHF 55.0 Mio. aus und löste damit bestehende Bankkredite ab.<br />

Das Wandelrecht konnte über die gesamte Laufzeit vom 29. Juni 2007 bis zum<br />

29. Juni <strong>2011</strong> ausgeübt werden. Eine Obligation im Nennwert von CHF 1000 berechtigte<br />

den Obligationär zur Wandlung in 14.06 <strong>Kardex</strong>-Aktien. Der Wandelpreis<br />

konnte sich aufgrund von geänderten Rahmenbedingungen verändern (vergleiche<br />

Prospekt Wandelanleihe vom 26. Juni 2007, Seiten 29 – 34). Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> nahm die Gruppe keine Rückkäufe der Wandelanleihe vor. Die Wandelanleihe<br />

wurde am 29. Juni <strong>2011</strong> zurückbezahlt.<br />

Am 20. April 2010 wurde der <strong>Kardex</strong> AG ein Konsortialkredit in der Höhe von insgesamt<br />

EUR 70.0 Mio. unter der Führung der UBS AG (42.86 %), der Credit<br />

Suisse AG (35.71 %) und der Zürcher Kantonalbank (21.43 %) zur Verfügung gestellt.<br />

Dieser war unterteilt in eine zu amortisierende Akquisitions-Kreditlimite im<br />

Gesamtbetrag von EUR 30.0 Mio., die zur Gewährung eines Konzerndarlehens an<br />

die <strong>Kardex</strong> Germany GmbH zum Zweck der Finanzierung der Mlog-Akquisition<br />

per 1. Mai 2010 verwendet wurde. Diese erste Tranche war benutzbar in EUR, die<br />

jährliche ordentliche Amortisation von EUR 6.0 Mio. erfolgte jeweils zum<br />

30. April jedes Jahres.<br />

Die restlichen EUR 40.0 Mio. wurden als revolvierende Betriebsmittel-Kreditlimite<br />

gewährt. Diese diente als Betriebsmittel-Finanzierungslimite für laufende<br />

Geschäftsaktivitäten der Gruppe, inklusive der Finanzierung von Investitionen<br />

in das betriebliche Anlagevermögen, und war zum 31. Dezember 2010 unbenutzt.<br />

Diese zweite Tranche war benutzbar in EUR und CHF oder in weiteren für<br />

alle Kreditgeber akzeptablen frei konvertierbaren Währungen, die jederzeit in<br />

erheblichen Beträgen im relevanten Interbanken-Markt frei verfügbar sind.<br />

Zu dem mit den Konsortialbanken am 20. April 2010 abgeschlossenen Konsortialkredit<br />

wurde im Juni der Berichtsperiode eine Zusatzvereinbarung abgeschlossen.<br />

Diese Zusatzvereinbarung reduzierte die zweite Tranche von EUR 40.0 Mio.<br />

auf EUR 33.0 Mio., die zur Rückzahlung der am 29. Juni <strong>2011</strong> fälligen Wandelanleihe<br />

verwendet wurde. Die Gruppe verpflichtete sich zur Rückzahlung des<br />

unter der zweiten Tranche ausstehenden Kreditbetrags in der Höhe der Nettomittelzuflüsse<br />

aus der geplanten Aktienkapitalerhöhung (siehe Kapitel 16. «Eigenkapital»).<br />

Im Rahmen der Aktienkapitalerhöhung wurde der Konsortialkredit vom 20. April<br />

2010 refinanziert und am 17. August <strong>2011</strong> durch einen neuen Syndikatskredit in der<br />

Höhe von insgesamt EUR 50 Mio., wiederum unter der Führung der UBS AG<br />

(42.86 %), der Credit Suisse AG (35.71 %) sowie der Zürcher Kantonalbank (21.43 %),<br />

abgelöst. Dieser unterteilt sich in eine zu amortisierende Kreditlimite im Betrag<br />

von EUR 20 Mio. (Fazilität A) und in eine revolvierende Betriebsmittel-Kreditlimite<br />

von EUR 30 Mio. (Fazilität B). Die zu amortisierende Kreditlimite ist in Euro<br />

benutzbar, die jährliche ordentliche Amortisation beträgt EUR 5.0 Mio. und dies<br />

jeweils zum 30. April jedes Jahres.<br />

Die Fazilität B dient zur Finanzierung des betrieblichen Umlaufs- und Anlagevermögens<br />

und ist benutzbar in EUR und CHF oder in weiteren für alle Kreditgeber<br />

akzeptablen frei konvertierbaren Währungen. Der Zinssatz für die Fazilität A<br />

betrug per 31. Dezember <strong>2011</strong> 3.72 % und berechnet sich aus dem Euriborsatz<br />

von 1.47 % zuzüglich einer Marge von 2.25 % für das unternehmensspezifische Risiko.<br />

Von der Fazilität B waren per 31. Dezember <strong>2011</strong> EUR 20 Mio. benützt. Der<br />

Zinssatz für die Benützung dieser Fazilität betrug per 31. Dezember <strong>2011</strong> 3.456 % und<br />

berechnet sich aus dem Euriborsatz von 1.206 % zuzüglich einer Marge von 2.25 %<br />

für das unternehmensspezifische Risiko. Die Zinsmarge des Syndikatskredits kann


19. Personalvorsorge<br />

sich verringern, wenn sich das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA<br />

(Verschuldungsfaktor) entsprechend verbessert. Die Endfälligkeit für beide<br />

Fazilitäten tritt am 30. April 2015 ein. Die Bereitstellungsgebühr für die Fazilität B<br />

beträgt 35 % der für die jeweilige Berechnungsperiode zur Anwendung kommenden<br />

Zinsmarge, berechnet auf dem durchschnittlich unbenützten Betrag.<br />

Quartalsweise ist die Einhaltung der mit den Banken vereinbarten Covenants zu<br />

bestätigen. Die Covenants beinhalten Finanzkennzahlen, die sich auf den Verschuldungsfaktor<br />

und die Eigenkapitalquote beziehen. Per 31. Dezember <strong>2011</strong> sind<br />

alle Covenants eingehalten.<br />

Die Finanzschulden zum Stichtag über alle Währungen haben Zinsen von durchschnittlich<br />

4.89 % verursacht (Vorjahr: 4.65 %).<br />

Die marktabhängige Zinskomponente des Konsortialkredits hängt einerseits von<br />

der Entwicklung des Euriborsatzes, andererseits von der gewählten Zinsperiode ab<br />

und ist je nach Ausübung des Wahlrechts der Zinsperiode für einen bis sechs<br />

ganze Monate festgeschrieben.<br />

Kurzfristige Personalverpflichtungen<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Sozialversicherungen und Pensionskassen 1.7 1.9<br />

Personalansprüche 12.0 9.2<br />

Total kurzfristige Personalvorsorgeverpflichtungen 13.7 11.1<br />

Personalansprüche umfassen Boni, Ferien und Überzeit. Die Verbindlichkeit gegenüber<br />

der Personalvorsorgeeinrichtung betrug EUR 0.1 Mio. (Vorjahr: EUR 0.1 Mio.).<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Total Personalvorsorgeguthaben 2.0 2.0<br />

Rückstellungen<br />

Personalvorsorgeverpflichtungen<br />

leistungsorientierte Pläne 12.2 12.0<br />

Sonstige langfristige Leistungen an Arbeitnehmer 5.2 5.4<br />

Langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmer 17.4 17.4<br />

Kurzfristige Personalvorsorgeverpflichtungen 0.2 0.2<br />

Sonstige kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmer 1.1 0.7<br />

Kurzfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmer 1.3 0.9<br />

Total Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmer 18.7 18.3<br />

Arbeitnehmende und ehemalige Arbeitnehmende erhalten verschiedene Personalvorsorgeleistungen<br />

beziehungsweise Altersrenten, die in Übereinstimmung<br />

mit den rechtlichen Vorschriften der jeweiligen Länder ausgerichtet werden. Alle<br />

Schweizer Gesellschaften der Gruppe sind Sammelstiftungen angeschlossen,<br />

die selber nicht Risikoträger sind. Diese Vorsorgeeinrichtungen werden aus Beiträgen<br />

der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Die privaten Vorsorgepläne<br />

sind in der Schweiz zur Bildung von Altersguthaben mit Umwandlung in feste Altersrenten<br />

und mit ergänzenden Risikoleistungen ausgestaltet. Die Vorsorgepläne<br />

im Ausland sind teilweise in separaten Vorsorgeeinrichtungen verselbstständigt.<br />

Die Bewertung und der Ausweis erfolgen gemäss FER 16.


Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Vorsorgeeinrichtungen<br />

/Unterdeckung<br />

Mio. EUR Über-<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Wirtschaftlicher<br />

Anteil der Gruppe<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Wirtschaftlicher<br />

Anteil der Gruppe<br />

31.12.2010<br />

Veränderung zum<br />

Vorjahr beziehungsweise<br />

erfolgswirksam<br />

im Berichtsjahr<br />

Auf die Periode<br />

abgegrenzte Beiträge<br />

Vorsorgeaufwand<br />

im Personalaufwand<br />

<strong>2011</strong><br />

Vorsorgeaufwand<br />

im Personalaufwand<br />

2010<br />

Wirtschaftlicher Nutzen/(Verpflichtung)<br />

und Vorsorgeaufwand<br />

Vorsorgepläne ohne Über-/Unterdeckungen – – – – – 1.7 – 1.7 – 1.6<br />

Vorsorgeeinrichtungen ohne eigene Aktiven – – 10.5 – 10.2 – 0.3 – 0.4 – 0.7 – 0.5<br />

Total – – 10.5 – 10.2 – 0.3 – 2.1 – 2.4 – 2.1<br />

20. Rückstellungen<br />

Mio. EUR Latente Steuer-<br />

verbindlichkeiten<br />

Rechtsfälle<br />

Garantien<br />

Vorsorge und<br />

sonstige Verpflichtungen<br />

gegenüber<br />

Personal<br />

1. Januar<br />

Akquisition von<br />

1.9 2.6 2.6 18.3 1.9 1.4 28.7 19.8<br />

Tochtergesellschaften – – – – – – – 9.8<br />

Bildung 0.8 0.6 1.3 2.7 1.4 1.1 7.9 7.3<br />

Verwendung – 0.5 – 0.7 – 0.5 – 2.2 – 1.8 – 1.0 – 6.7 – 6.8<br />

Auflösung – 1.2 – 0.4 – 0.5 – 0.1 – 0.1 – 0.1 – 2.4 – 1.8<br />

Umklassierung – – – – – – – 0.4<br />

31. Dezember 1.0 2.1 2.9 18.7 1.4 1.4 27.5 28.7<br />

Langfristige Rückstellungen 1.0 0.5 2.0 17.4 – 0.2 21.1 21.5<br />

Kurzfristige Rückstellungen – 1.6 0.9 1.3 1.4 1.2 6.4 7.2<br />

Restrukturierung<br />

Übrige<br />

<strong>2011</strong><br />

Total<br />

Die latenten Steuerverbindlichkeiten werden netto nach Saldierung mit latenten<br />

Steueransprüchen ausgewiesen. Die Saldierung erfolgt auf Stufe Einzelgesellschaft.<br />

Die Rückstellungen für Rechtsfälle betreffen laufende Verfahren. Darin enthalten<br />

ist eine Rückstellung für vertragliche Verpflichtungen aus Zusicherungen und<br />

Garantien aus dem Verkauf eines nicht mehr weitergeführten Geschäftsbereichs.<br />

Auf einen gesonderten Ausweis der Rückstellung je Rechtsfall mit Betragsangabe<br />

wird verzichtet, um die Position der Gruppe in den laufenden Verfahren<br />

nicht zu beeinträchtigen.<br />

Die Rückstellungen für Garantien decken anfallende Kosten für Gewährleistungsansprüche.<br />

Die Höhe der Rückstellungen wird auf Basis des aktuellen Umsatzvolumens<br />

und von Erfahrungswerten ermittelt. Die Rückstellungen werden erfah-<br />

rungsgemäss in den folgenden ein bis zwei Jahren beansprucht.<br />

Für Vorsorgeverpflichtungen siehe Erläuterung 19.<br />

2010<br />

Total


21. Sonstige kurzfristige<br />

Verbindlichkeiten<br />

22. Derivative<br />

Finanzinstrumente<br />

Die Restrukturierungsrückstellungen betreffen Massnahmen zur Anpassung der<br />

Kostenstrukturen und die Schliessung des Werks in Lewistown. Rückstellungen für<br />

Restrukturierungen umfassen unter anderem auch Abgangsentschädigungen<br />

und werden nur bilanziert, wenn über den Restrukturierungsentscheid informiert<br />

wurde. Die Aufwendungen sind im Normalfall innerhalb der Jahresfrist fällig.<br />

Das Management der Gruppe hat entschieden, das US-Geschäft zu straffen, den<br />

amerikanischen Fertigungsstandort zu schliessen und den US-Vertrieb zu reorganisieren.<br />

Mit diesen organisatorischen Anpassungen werden bis Mitte 2012 rund<br />

50 Stellen eingespart. Die nötigen Rückstellungen wurden dafür im Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> gebildet.<br />

Die übrigen Rückstellungen beinhalten diverse Einzelpositionen, die im Wesen tlichen<br />

im Zusammenhang mit Maintenance- und Serviceverträgen stehen. Daraus<br />

resultierende Geldabflüsse entstehen in den folgenden Geschäftsjahren.<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Umsatz-, Quellen- und andere Steuerverbindlichkeiten<br />

Fertigungsaufträge mit Schuldsaldo<br />

6.2 6.8<br />

gegenüber Kunden (überfinanziert) 7.6 5.6<br />

Vorauszahlungen von Kunden (POC) 0.4 2.9<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 10.9 9.0<br />

Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 25.1 24.3<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Währungsderivate<br />

Kontraktvolumen 3.3 1.6<br />

Marktwert negativ 0.1 –<br />

Zins- und Währungsswap<br />

Kontraktvolumen – 31.1<br />

Marktwert positiv – 10.0<br />

Bei den Währungsderivaten handelt es sich um Absicherungen von polnischen<br />

Zloty, südafrikanischen Rand und britischen Pfund. Die Währungskontrakte<br />

sind zum Wiederbeschaffungswert (Marktwert) bilanziert. Die daraus entstandenen<br />

Gewinne und Verluste wurden direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

Aus der Begebung der Wandelanleihe von CHF 51.8 Mio. resultierte für die Gruppe<br />

sowohl ein Cashflow-Risiko als auch ein Translationsrisiko. Eine vollständige<br />

Absicherung der Risiken wurde durch einen Zins- und Währungsswap mit Anfangsund<br />

Endtausch zum gleichen Fremdwährungskurs vorgenommen. Die <strong>Kardex</strong> AG<br />

erhielt dafür den festen CHF-Zins von 2.25 %, der genau den Couponzahlungen<br />

entsprach, und bezahlte den festen EUR-Zins über 3.68 %. Das Sicherungsgeschäft<br />

qualifizierte als Cash Flow Hedge. Entsprechend wurde der wirksame Teil der<br />

Wertänderung bis zum Eintreffen der abgesicherten Transaktionen im Eigenkapital<br />

erfasst (Vorjahr: EUR 0.4 Mio.). Die Wandelanleihe wurde per 29. Juni <strong>2011</strong><br />

zurückbezahlt und der Zins- und Währungsswap lief zum gleichen Zeitpunkt aus.


23. Operative Leasing-<br />

verbindlichkeiten<br />

24. Eventual-<br />

verbindlichkeiten<br />

25. Verpfändete oder<br />

eingeschränkt<br />

verfügbare Aktiven<br />

26. Nahestehende<br />

Personen<br />

und Gesellschaften<br />

27. Akquisition von<br />

Tochtergesellschaften<br />

28. Devestition von<br />

Tochtergesellschaften<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Aufwand im Geschäftsjahr für operatives Leasing 11.1 10.6<br />

Zukünftige Mindestzahlungen für nicht<br />

kündbare Leasingverträge:<br />

Bis 1 Jahr 7.5 7.0<br />

1 bis 5 Jahre 15.2 12.0<br />

Über 5 Jahre<br />

Total zukünftige Mindestzahlungen<br />

13.7 15.0<br />

für operatives Leasing 36.4 34.0<br />

Das operative Leasing betrifft im Wesentlichen Fahrzeuge und Miete für<br />

Gebäude. Die Verträge sind jeweils zu aktuellen Marktkonditionen abgeschlossen<br />

worden.<br />

Die Gruppe ist derzeit in verschiedene Gerichtsverfahren involviert, die sich aus<br />

dem Geschäftsverlauf ergeben haben. Die Gruppe glaubt jedoch, dass der<br />

Ausgang dieser Verfahren weder im Einzelfall noch insgesamt einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die Finanz- und Ertragslage haben wird.<br />

Mio. EUR 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Sachanlagen 16.7 24.2<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.1 4.5<br />

Vorräte 5.1 0.9<br />

Liquide Mittel und äquivalente liquide Mittel<br />

Total verpfändete oder<br />

1.7 0.1<br />

eingeschränkt verfügbare Aktiven 31.6 29.7<br />

Als nahestehende Personen (natürliche oder juristische) werden betrachtet, wer<br />

direkt oder indirekt einen bedeutenden Einfluss auf finanzielle oder operative<br />

Entscheidungen der Organisation ausüben kann. Organisationen, die direkt oder<br />

indirekt ihrerseits von denselben nahestehenden Personen beherrscht werden,<br />

gelten ebenfalls als nahestehend. Diesen gegenüber bestanden mit Ausnahme der<br />

Vorsorgeeinrichtungen (siehe Anmerkung 19) keine Guthaben oder Verbindlichkeiten.<br />

Auch wurden im Berichts- und im Vorjahr keine Transaktionen mit nahestehenden<br />

Personen und Gesellschaften getätigt.<br />

Die Offenlegungen zu den Vergütungen und Beteiligungen gemäss Schweizerischem<br />

Obligationenrecht finden sich im Anhang der Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG.<br />

Im Berichtszeitraum wurden keine Akquisitionen getätigt.<br />

Im Berichtszeitraum wurden keine Devestitionen getätigt.


Land<br />

29. Tochtergesellschaften<br />

Finanzierung,<br />

Immobilien,<br />

Dienstleistungen<br />

Entwicklung,<br />

Produktion<br />

Vertrieb,<br />

Service<br />

Firma,<br />

Sitz<br />

AUS * * <strong>Kardex</strong> VCA Pty Ltd,<br />

Wodonga<br />

BE * S.A. <strong>Kardex</strong> nv,<br />

Forest/Brüssel<br />

* * * Stow International nv,<br />

Spiere-Helkijn<br />

CN * <strong>Kardex</strong> Logistic System (Beijing) Co.<br />

Ltd., Peking<br />

* * Shanghai Stow Storage<br />

Equipment Co. Ltd., Schanghai<br />

DE * * <strong>Kardex</strong> Produktion Deutschland<br />

GmbH, Bellheim/Pfalz<br />

* <strong>Kardex</strong> Office GmbH,<br />

Oberursel/Taunus<br />

* * <strong>Kardex</strong> Software GmbH,<br />

Wörth a. Rh.<br />

* <strong>Kardex</strong> Germany GmbH,<br />

Bellheim/Pfalz<br />

* <strong>Kardex</strong> Megamat Beteiligungs GmbH,<br />

Neuburg/Kammel<br />

* * <strong>Kardex</strong> Deutschland GmbH,<br />

Neuburg/Kammel<br />

* * Mlog Logistics GmbH,<br />

Neuenstadt am Kocher<br />

* Stow Deutschland GmbH,<br />

Wiesbaden<br />

FI * <strong>Kardex</strong> Finland OY,<br />

Muurame<br />

FR * <strong>Kardex</strong> SASU,<br />

Neuilly-Plaisance Cedex<br />

* Stow France S.A.,<br />

Saint Pierre du Perray<br />

UK * <strong>Kardex</strong> Holdings Ltd.,<br />

Epping<br />

* <strong>Kardex</strong> Systems (UK) Ltd.,<br />

Epping<br />

* Stow U.K. Co. Ltd.,<br />

Sunbury-on-Thames<br />

IE * <strong>Kardex</strong> Systems Ireland Ltd.,<br />

Dublin<br />

IN * <strong>Kardex</strong> India Storage Solutions<br />

Private Ltd., Bangalore<br />

IT * <strong>Kardex</strong> Italia S.p.A.,<br />

Opera (Mi)<br />

NL * <strong>Kardex</strong> Systems bv,<br />

Woerden<br />

* Stow Nederland bv,<br />

Hoeven<br />

1 <strong>Kardex</strong> AG, Zürich, CH<br />

2 Stow International nv, Spiere-Helkijn, BE<br />

3 <strong>Kardex</strong> Megamat Beteiligungs GmbH, Neuburg a.d.K, DE<br />

4 <strong>Kardex</strong> Deutschland GmbH, Neuburg/Kammel, DE<br />

5 <strong>Kardex</strong> Germany GmbH, Bellheim, DE<br />

6 <strong>Kardex</strong> Production USA Inc., Lewistown (PA), USA<br />

Division<br />

Anzahl Mitarbeiter<br />

Währung<br />

Gesellschaftskapital<br />

in lokaler<br />

Währung<br />

Beteiligungsquote<br />

in %<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 16 AUD 1 300 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 19 EUR 348 736 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Stow 248 EUR 11 375 939 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 28 EUR 200 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Stow 172 CNY 78 707 143 100 2<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 456 EUR 6 919 568 84.48<br />

15.52<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 1 EUR 50 000 100 5<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 40 EUR 26 000 100 5<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 24 EUR 511 292 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar – EUR 5 113 431 100 5<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 123 EUR 1 386 310 26.2<br />

73.8<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog 275 EUR 50 000 100 5<br />

<strong>Kardex</strong> Stow 21 EUR 511 400 100 2<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 18 EUR 134 550 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 74 EUR 1 835 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Stow 25 EUR 684 000 100 2<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar – GBP 1 828 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 65 GBP 828 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Stow 8 GBP 220 000 100 2<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 4 EUR 300 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

21<br />

6<br />

INR 26 143 500 99<br />

1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 31 EUR 309 874 100 10<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 36 EUR 90 756 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Stow 15 EUR 18 152 100 2<br />

7 <strong>Kardex</strong> Holdings Ltd., Epping, GB<br />

8 <strong>Kardex</strong> Systems AG, Volketswil, CH<br />

9 Mlog Logistics GmbH, Neuenstadt am Kocher, DE<br />

10 KRM Service AG, Volketswil, CH<br />

11 <strong>Kardex</strong> Systems Ltd., Limassol, CY<br />

Beteiligung<br />

3<br />

4<br />

3<br />

5<br />

1<br />

11


Land<br />

Finanzierung,<br />

Immobilien,<br />

Dienstleistungen<br />

Entwicklung,<br />

Produktion<br />

Vertrieb,<br />

Service<br />

Firma,<br />

Sitz<br />

NO * <strong>Kardex</strong> System AS,<br />

Skedsmokorset<br />

A * <strong>Kardex</strong> Austria GmbH,<br />

Wien<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

* Mlog Logistics GmbH,<br />

Anthering<br />

* Stow GmbH Austria,<br />

Wien<br />

PL * <strong>Kardex</strong> Polska Sp.z.o.o.,<br />

Warschau<br />

* Stow Polska Sp.z.o.o.,<br />

Warschau<br />

RU * <strong>Kardex</strong> CO. LTD,<br />

Moskau<br />

SE * <strong>Kardex</strong> Scandinavia AB,<br />

Bromma<br />

CH * <strong>Kardex</strong> Systems AG,<br />

Volketswil<br />

* KRM Service AG,<br />

Volketswil<br />

SG * <strong>Kardex</strong> Far East Private Ltd.,<br />

Singapur<br />

SK * <strong>Kardex</strong> Slovensko s.r.o.,<br />

Bratislava<br />

* Stow Slovensko s.r.o.,<br />

Bratislava<br />

ES * Storage Solution Iberica S.L.,<br />

El Prat De Llobregat, Barcelona<br />

CZ * * <strong>Kardex</strong> s.r.o.,<br />

Prag<br />

* <strong>Kardex</strong> Sistemas S.A.,<br />

San Fernando de Henares, Madrid<br />

* Stow Ceska Republika s.r.o.,<br />

Prag<br />

TR * <strong>Kardex</strong> Turkey Depolama Sistemaleri<br />

Ltd. Sti., Istanbul<br />

HU * <strong>Kardex</strong> Hungaria Kft.,<br />

Budaörs<br />

US * <strong>Kardex</strong> Remstar, LLC<br />

Westbrook (Maine)<br />

* * <strong>Kardex</strong> Production USA Inc.,<br />

Lewistown (PA)<br />

CY * <strong>Kardex</strong> Systems Ltd.,<br />

Limassol<br />

1–11 Siehe Seite 79<br />

Division<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

Mitarbeitende<br />

im Jahresdurchschnitt<br />

16<br />

-<br />

Währung<br />

Gesellschaftskapital<br />

in lokaler<br />

Währung<br />

Beteiligungsquote<br />

in %<br />

Beteiligung<br />

NOK 11 500 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 15 EUR 300 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog – EUR 35 000 100 9<br />

<strong>Kardex</strong> Stow 10 EUR 585 000 100 2<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 6 PLN 200 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Stow 27 PLN 500 000 100 2<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar – RUB 10 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 21 SEK 100 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 39 CHF 1 000 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 18 CHF 500 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 10 SGD 1 550 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar – EUR 6 639 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Stow – EUR 33 194 100 2<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar – EUR 150 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 26 EUR 142 900 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 21 CZK 500 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Stow 94 CZK 500 000 100 2<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 8 TRY 5 000 99.5<br />

0.5<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 6 HUF 2 514 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 80 USD 100 100 6<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 59 USD 1 000 100 1<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar 14 EUR 418 950 100 1<br />

1<br />

10


30. Risikomanagement<br />

31. Freigabe zur<br />

Veröffent lichung und<br />

Geneh migung<br />

der Konzern rechnung<br />

32. Ereignisse nach<br />

dem Bilanzstichtag<br />

Der Verwaltungsrat und das Management nehmen im Rahmen des eingeführten<br />

Risikomanagements mindestens einmal jährlich eine Risikobeurteilung vor. Die<br />

durchgeführte Risikobewertung basierte dabei auf einem unternehmensspezifischen<br />

Risikouniversum und auf Informationen, die in Interviews mit dem Divisionsund<br />

Gruppenmanagement gewonnen wurden. Die Erfassung der Risiken erfolgte<br />

nach Eintrittswahrscheinlichkeit und nach der möglichen finanziellen Auswirkung.<br />

Die Risiken wurden gemäss dem Risikouniversum systematisiert und auf<br />

Basis von aus Unternehmenseckdaten abgeleiteter Kriterien bewertet. Für den<br />

Umgang mit den Toprisiken wurden detaillierte Massnahmenpläne erstellt, deren<br />

Umsetzung vom Executive Committee laufend überwacht wird. Der Verwaltungsrat<br />

hat sich mit den Unterlagen, die auf der Basis dieses Prozesses erstellt<br />

wurden, auseinandergesetzt und dabei zur Kenntnis genommen, dass das<br />

Executive Committee das Vorliegen eines Risikomanagements bestätigt hat.<br />

Die vorliegende Konzernrechnung ist am 28. März 2012 vom Verwaltungsrat zur<br />

Veröffentlichung freigegeben worden. Sie unterliegt im Weiteren der Genehmigung<br />

durch die Generalversammlung.<br />

Des Weiteren sind keine Ereignisse zwischen dem 31. Dezember <strong>2011</strong> und dem<br />

28. März 2012 eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und<br />

Passiven der Gruppe zur Folge hätten oder die an dieser Stelle offengelegt<br />

werden müssten.


Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

An die Generalversammlung der <strong>Kardex</strong> AG, Zürich<br />

Zürich, 28. März 2012<br />

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 48 bis 81 wiedergegebene konsolidierte<br />

Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz,<br />

Geldflussrechnung, Veränderung des Eigenkapitals und Anhang, für das am 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung des Verwaltungsrats<br />

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung in<br />

Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften<br />

verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung<br />

und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die<br />

Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen<br />

Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der<br />

Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />

sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die<br />

konsolidierte Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung<br />

mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards<br />

vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte<br />

Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung<br />

von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen<br />

Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt<br />

im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der<br />

Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge<br />

von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt<br />

der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der konsolidierten<br />

Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden<br />

Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die<br />

Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst<br />

zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />

der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung,<br />

dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und<br />

angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.


Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung für das am<br />

31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhält-<br />

nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Überein-<br />

stimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss<br />

Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11<br />

RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte<br />

vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard<br />

890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats<br />

ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten<br />

Jahresrechnung existiert.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

KPMG AG<br />

Thomas Schmid Roman Wenk<br />

Zugelassener Revisionsexperte<br />

Leitender Revisor<br />

Zugelassener Revisionsexperte


86<br />

87<br />

88<br />

94<br />

Finanzielle Berichterstattung<br />

der <strong>Kardex</strong> AG (Holding)<br />

Erfolgsrechnung der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Bilanz der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Anhang der Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung


Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Erfolgsrechnung<br />

der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Mio. CHF Erläuterungen <strong>2011</strong> 2010<br />

Ertrag aus Beteiligungen 3.2 6.8<br />

Lizenzerträge 7.5 6.9<br />

Finanzertrag 13 15.9 3.2<br />

Sonstiger Ertrag 4.8 1.9<br />

Total Ertrag 31.4 18.8<br />

Verwaltungsaufwand 12 – 6.5 – 7.8<br />

Lizenzaufwand – 0.2 – 0.3<br />

Abschreibungen Markenrechte – – 0.3<br />

Finanzaufwand 13 – 6.6 – 5.1<br />

Steuern – 0.1 –<br />

Ausserordentlicher Aufwand 1, 7 – 49.1 –<br />

Total Aufwand – 62.5 – 13.5<br />

Ergebnis – 31.1 5.3


Bilanz<br />

der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Mio. CHF Erläuterungen 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Sachanlagen 8 0.5 –<br />

Darlehen an Gruppengesellschaften 1, 7 37.4 46.7<br />

Beteiligungen 1, 7 172.3 226.5<br />

Anlagevermögen 210.2 273.2<br />

Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften 22.8 6.6<br />

Rechnungsabgrenzungen und andere kurzfristige Forderungen 0.3 0.2<br />

Wertschriften 9 – 3.1<br />

Flüssige Mittel 29.9 32.6<br />

Umlaufvermögen 53.0 42.5<br />

Aktiven 263.2 315.7<br />

Aktienkapital 3 85.0 61.9<br />

Reserve aus Kapitaleinlagen 3 73.6 41.2<br />

Freie Reserve 20.0 20.0<br />

Reserve eigene Aktien 9 0.2 0.8<br />

Gewinnvortrag und Auflösung Reserven für eigene Aktien 1.5 22.4<br />

Jahresergebnis – 31.1 5.3<br />

Eigenkapital 149.2 151.6<br />

Langfristige Bankkredite 42.8 30.0<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 42.8 30.0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften 62.3 63.4<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 2.8 8.2<br />

Wandelanleihe 10 – 55.0<br />

Kurzfristiger Anteil langfristiger Bankkredite 6.1 7.5<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten 71.2 134.1<br />

Fremdkapital 114.0 164.1<br />

Passiven 263.2 315.7


1. Grundsätze der<br />

Rechnungslegung<br />

2. Bedingtes und<br />

genehmigtes Kapital<br />

Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Anhang der Jahresrechnung<br />

der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Die Jahresrechnung der <strong>Kardex</strong> AG entspricht den Bestimmungen des schweizerischen<br />

Obligationenrechts.<br />

Die Buchführung der <strong>Kardex</strong> AG erfolgt in der Funktionalwährung Euro. Per Bilanzstichtag<br />

wird die Jahresrechnung in Landeswährung umgerechnet. Gegenüber<br />

dem Vorjahr wendet die <strong>Kardex</strong> AG neu die Stichtagsmethode an:<br />

– Die Umrechnung der Aktiven und Verbindlichkeiten erfolgen zum Stichtagskurs<br />

(im Vorjahr wurden Beteiligungen und Darlehen an Gruppengesellschaften<br />

zum historischen Kurs umgerechnet).<br />

– Die Umrechnung der Erfolgsrechnung und Bewegungen des Eigenkapitals erfolgen<br />

unverändert zum Jahresdurchschnittskurs.<br />

– Die Umrechnung des Eigenkapitals erfolgt weiterhin zum historischen Kurs.<br />

– Die Umrechnungsdifferenzen werden, unter Berücksichtigung des Imparitätsprinzips<br />

(Rückstellung von unrealisierten Gewinnen), erfolgswirksam erfasst. Die<br />

angepasste Handhabung gegenüber dem Vorjahr führte zu einem unrealisierten<br />

Kursverlust von CHF 45.7 Mio.<br />

Mio. CHF 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Bestand bedingtes Kapital – 9.9<br />

Genehmigtes Kapital Wert 7.8 –<br />

Anzahl 711 179 –<br />

Anlässlich der Generalversammlung vom 24. Mai 2007 erfolgte die Schaffung von<br />

bedingtem Kapital von CHF 12.2 Mio. Durch die Herabsetzung des Nennwerts<br />

der Aktie von CHF 13.50 auf CHF 11.00 hatte sich der Bestand des bedingten Kapitals<br />

auf CHF 9.9 Mio. reduziert. Die Namenaktien von je CHF 11.00 Nennwert<br />

waren reserviert für Wandlungen der 2.25 %-Wandelanleihe 2007–<strong>2011</strong>. Es wurden<br />

in der ordentlichen Frist keine Wandlungen vorgenommen. Durch die Kapitalerhöhung<br />

im September <strong>2011</strong> im Betrag von CHF 23.1 Mio. übersteigt die damit verbundene<br />

Reduktion des bedingten Kapitals dessen Gesamtbetrag von CHF 9.9 Mio.<br />

Damit verfügt die Gesellschaft über kein bedingtes Kapital mehr.<br />

An der Generalversammlung vom 26. April <strong>2011</strong> stimmten die Aktionäre der Schaffung<br />

von genehmigtem Kapital im Betrag von CHF 30 950 986 (2 813 726 Aktien<br />

zum Nennwert von CHF 11.00) zu. Nach der im September <strong>2011</strong> durchgeführten Kapitalerhöhung<br />

im Betrag von CHF 23 128 017 und der Liberierung von 2 102 547 Aktien<br />

verfügt die Gesellschaft per 31. Dezember <strong>2011</strong> noch über CHF 7 822 969 (Anzahl<br />

Aktien 711 179) genehmigtes Kapital.


3. Kapitalerhöhung<br />

4. Eventual-<br />

verbindlichkeiten<br />

5. Sicherstellung<br />

von Verbindlichkeiten<br />

6. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />

7. Beteiligungen und<br />

Darlehen<br />

8. Brandversicherungswerte<br />

der Sachanlagen<br />

Am 2. September <strong>2011</strong> führte der Verwaltungsrat eine Kapitalerhöhung durch und<br />

liberierte 2 102 547 Namenaktien zum Nennwert von je CHF 11.00, wodurch das<br />

Aktienkapital um CHF 23 128 017 auf CHF 85 030 000 erhöht wurde. Insgesamt sind<br />

nun 7 730 000 Namenaktien liberiert. Anlässlich des Bezugsrechtsangebots<br />

wurden 819 897 neue Namenaktien durch bisherige Aktionäre gezeichnet, während<br />

1 282 650 neue Namenaktien im Rahmen der Platzierung erworben wurden. Die<br />

neuen Aktien wurden zum Marktwert von CHF 14.50 ausgegeben, wodurch bestehende<br />

Aktionäre keine Verwässerung erleiden mussten. Das realisierte Agio von<br />

CHF 5 568 204 wurde der Reserve aus Kapitaleinlagen zugeführt.<br />

Mio. CHF 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Eventualverbindlichkeiten zugunsten von<br />

Tochtergesellschaften und Dritten 10.1 9.6<br />

Nachrangige Darlehen gegenüber Tochtergesellschaften – 2.3<br />

Aufgrund der Gruppenbesteuerung haften alle Schweizer Gesellschaften solidarisch<br />

und unbeschränkt für die Mehrwertsteuer (gemäss Art. 15, Abs. 1c MWSTG).<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG haftet für alle Verbindlichkeiten aus der «Cash-Pooling-Vereinbarung»<br />

solidarisch.<br />

Mio. CHF 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 0.1 –<br />

Die Beteiligungen an Konzerngesellschaften der <strong>Kardex</strong> AG sind auf den Seiten 79<br />

bis 80 dieses Berichts aufgeführt.<br />

Im ausserordentlichen Aufwand sind Wertberichtigungen von CHF 3.4 Mio.<br />

enthalten, welche auf Darlehen gegenüber Tochtergesellschaften vorgenommen<br />

wurden.<br />

Der Brandversicherungswert der Sachanlagen der <strong>Kardex</strong> AG beträgt CHF 0.7 Mio.<br />

(Vorjahr: CHF 0.1 Mio.).


9. Wertschriften<br />

10. Wandelanleihe<br />

11. Verzeichnis der Aktionäre<br />

im Sinne von<br />

Art. 663c OR<br />

12. Verwaltungsaufwand<br />

13. Finanzaufwand<br />

und -ertrag<br />

Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Die Wertschriften setzen sich ausschliesslich aus eigenen Aktien zusammen.<br />

Bei den eigenen Aktien haben folgende Bewegungen stattgefunden:<br />

Anzahl<br />

Preis pro<br />

Aktie in CHF<br />

Total<br />

CHF 1 000<br />

31. Dezember 2007 28 466 61.78 1 759<br />

Zugang 2008 64 184 48.63 3 121<br />

Abgang 2008 – 31 854 54.15 – 1 725<br />

Bewertungskorrekturen – 1 331<br />

31. Dezember 2008 60 796 30.00 1 824<br />

Abgang 2009 – 3 223 49.53 – 160<br />

Nennwertreduktion – 2.50 – 144<br />

Bewertungskorrekturen 406<br />

31. Dezember 2009 57 573 33.45 1 926<br />

Abgang 2010 – 42 209 49.53 – 2 091<br />

Bewertungskorrekturen 630<br />

31. Dezember 2010 15 364 30.30 466<br />

Abgang <strong>2011</strong> – 12 215 49.53 – 605<br />

Bewertungskorrekturen 177<br />

31. Dezember <strong>2011</strong> 3 149 11.95 38<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurden keine Wandelanleihen in Aktien umgetauscht. Die<br />

Frist zur Wandlung ist am 22. Juni <strong>2011</strong> ungenutzt verfallen. Die Wandelanleihe<br />

wurde am 29. Juni <strong>2011</strong> zurückbezahlt.<br />

Folgende Aktionäre halten zum Stichtag mehr als 3 % des Aktienkapitals von<br />

CHF 85.0 Mio.:<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Buru Holding und Philipp Buhofer 22.0 % 20.3 %<br />

Pictet Funds SA – 5.1 %<br />

Stancroft Trust Limited 4.0 % –<br />

Mio. CHF <strong>2011</strong> 2010<br />

Personalaufwand 4.1 4.2<br />

Sonstiger Aufwand 2.4 3.6<br />

Total Verwaltungsaufwand 6.5 7.8<br />

Der im Zusammenhang mit der Wandelanleihe entstandene realisierte Kursverlust<br />

von EUR 12.8 Mio. wurde zusammen mit dem Kursgewinn infolge Fremdwährungsabsicherung<br />

(Cross Currency Swap) von EUR 13.2 Mio. im Finanzertrag netto<br />

dargestellt.


14. Vergütungen und<br />

Beteiligungen<br />

CHF 1 000<br />

14.1 Vergütungen<br />

Verwaltungsrat <strong>2011</strong><br />

Gesamtver-<br />

waltungsrat<br />

Philipp<br />

Buhofer<br />

Präsident<br />

Felix Thöni<br />

(seit GV<br />

<strong>2011</strong>)<br />

Leo<br />

Steiner<br />

Dave Schnell<br />

(bis GV<br />

<strong>2011</strong>)<br />

Walter T.<br />

Vogel<br />

Martin<br />

Wipfli<br />

Leistungen in bar1 407 111 56 86 34 61 59<br />

Leistungen in Aktien2, 3 Wert 120 39 17 20 – 23 21<br />

Anzahl 10 324 3 4 06 1 437 1 710 – 1 961 1 810<br />

Leistungen für Tätigkeiten<br />

im Executive Committee 338 93 245 – – – –<br />

Total 865 243 318 106 34 84 80<br />

CHF 1 000<br />

Verwaltungsrat 2010<br />

Gesamt -<br />

verwaltungsrat<br />

Leo Steiner<br />

Präsident<br />

Philipp<br />

Buhofer<br />

Dave<br />

Schnell<br />

Walter T.<br />

Vogel<br />

Martin<br />

Wipfli<br />

Leistungen in bar1 390 127 55 84 65 59<br />

Leistungen in Aktien2, 3 Wert 135 50 20 18 26 21<br />

Anzahl 4 854 1 816 701 647 935 755<br />

Total 525 177 75 102 91 80<br />

1 Beiträge an die staatlichen Sozialversicherungen (AHV, ALV usw.) sind berücksichtigt.<br />

2 Der Bewertung der Aktien liegt der Durchschnittskurs des Monats vor dem Zeitpunkt der Ausschüttung zugrunde (CHF 13.82/Aktie,<br />

Vorjahr CHF 33.12/Aktie). Sämtliche an die Mitglieder des Verwaltungsrats ausgeschütteten Aktien unterliegen einer dreijährigen<br />

Sperrfrist, deshalb werden die Aktien zu einem Kurs um 16 % (Vorjahr 16 %) unterhalb des relevanten Durchschnittskurses abgegeben.<br />

3 Der fix definierte Mindestanteil des Honorars, der in Aktien zu beziehen ist, beträgt 20 % (Vorjahr: 20 %).<br />

Es wurden keine Abgangsentschädigungen, Kredite oder weiteren Vergütungen<br />

jeglicher Art an Mitglieder des Verwaltungsrats oder diesen nahestehende<br />

Personen gewährt.


CHF 1 000<br />

Finanzielle Berichterstattung der <strong>Kardex</strong> AG<br />

Executive Committee<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Gesamtbetrag<br />

Executive<br />

Committee 1<br />

Höchstbetrag<br />

Jos De Vuyst 2<br />

Gesamtbetrag<br />

Executive<br />

Committee<br />

Höchstbetrag<br />

Jos De Vuyst,<br />

CEO<br />

Leistungen in bar (fix) 1 703 572 1 523 600<br />

Leistungen in bar (variabel) 238 95 337 120<br />

Leistungen in Aktien (variabel) 3, 4 Wert 83 32 85 30<br />

Anzahl 6 709 2 563 3 372 1 201<br />

Sachleistungen5 53 20 59 49<br />

Aufwendungen für berufliche Vorsorge6 356 30 277 37<br />

Abgangsentschädigungen7 751 – – –<br />

Total 3 184 749 2 281 836<br />

1 Leistungen an exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats sind in den Vergütungen an den Verwaltungsrat enthalten.<br />

2 Jos De Vuyst leitet seit dem 15. Februar des Berichtsjahres die Division <strong>Kardex</strong> Stow und amtierte bis zum 31. Mai <strong>2011</strong> zusätzlich als<br />

CEO der Gruppe.<br />

3 Die bezogenen Aktien sind gegenüber dem Kurs am Zuteilungstag um 16 % (Vorjahr 16 %) verbilligt und bleiben für drei Jahre gesperrt.<br />

4 Das Executive Committee bezieht eine Entschädigung, die neben einem fixen Grundlohn auch eine variable Komponente enthält, welche<br />

bei Zielerreichung je nach Funktionsstufe maximal bei 100 % der fixen Grundbezüge liegt. Mindestens 20 % und maximal 100 % der<br />

variablen Komponente werden in Aktien bezogen.<br />

5 Miete und Fahrzeuge.<br />

6 Arbeitgeberbeiträge an die staatlichen Sozialversicherungen (AHV, ALV usw.) sind berücksichtigt.<br />

7 In der Berichtsperiode sind zwei Mitglieder des Executive Committees ausgeschieden. Es wurden Abgangsentschädigungen in der Höhe<br />

von CHF 751 465 vereinbart. Ferner wurden keine Kredite oder weitere Vergütungen jeglicher Art an Mitglieder des Executive Committees<br />

oder diesen nahestehenden Personen ausbezahlt.<br />

14.2 Beteiligungen von Mitgliedern des Verwaltungsrats, des Executive<br />

Committees und diesen nahestehenden Personen und Gesellschaften<br />

Als nahestehende Personen und Gesellschaften gelten Familienmitglieder und<br />

Personen oder Gesellschaften, die massgeblich beeinflusst werden können.<br />

Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften werden grundsätzlich<br />

zu marktgerechten Konditionen abgewickelt.<br />

Abgesehen von den ausgeschütteten Entschädigungen und den ordentlichen<br />

Beiträgen an die verschiedenen Einrichtungen der Personalvorsorge, an den<br />

Verwaltungsrat und das Executive Committee haben keine nennenswerten<br />

Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften stattgefunden.<br />

Verwaltungsrat<br />

Gesamtver-<br />

waltungsrat<br />

Philipp<br />

Buhofer<br />

Präsident 1<br />

Felix Thöni<br />

(seit GV<br />

<strong>2011</strong>)<br />

Leo<br />

Steiner<br />

Dave Schnell<br />

(bis GV<br />

<strong>2011</strong>)<br />

Walter T.<br />

Vogel<br />

Aktienbestand 31. Dez. <strong>2011</strong> 1 770 556 1 702 282 10 333 18 715 10 286 28 940<br />

Martin<br />

Wipfli<br />

Aktienbestand 31. Dez. 2010<br />

Wandelobligationen<br />

1 184 413 1 144 049 11 905 3 201 6 264 18 994<br />

31. Dez. 2010 (CHF 1 000) 230 230<br />

1 Inklusive der von der Buru Holding gehaltenen Aktien.


Executive Committee<br />

Executive<br />

Committee1 Gerhard<br />

Mahrle,<br />

CFO<br />

Jens Fankhänel<br />

Head of <strong>Kardex</strong><br />

Remstar Division<br />

(seit 6.1.<strong>2011</strong>)<br />

Jos De Vuyst 2<br />

Hans De Staercke<br />

Head of <strong>Kardex</strong><br />

Stow Division<br />

(bis 14.2.<strong>2011</strong>)<br />

Hans-Jürgen Heitzer<br />

Head of <strong>Kardex</strong><br />

Mlog Division<br />

(seit 1.9.<strong>2011</strong>)<br />

Aktienbestand 31. Dez. <strong>2011</strong> 37 56 0 2 291 7 50 0 26 942 827<br />

Stefan Seidl<br />

Head of <strong>Kardex</strong><br />

Mlog Division<br />

(bis 31.8.<strong>2011</strong>)<br />

Aktienbestand 31. Dez. 2010 63 701 1 342 – 25 471 5 111 31 777<br />

1 Ohne exekutive Verwaltungsräte. Ihre Aktien sind auf Seite 92 ausgewiesen.<br />

2 Jos De Vuyst leitet seit dem 15. Februar des Berichtsjahrs die Division <strong>Kardex</strong> Stow und amtierte bis zum 31. Mai <strong>2011</strong> zusätzlich als<br />

CEO der Gruppe.<br />

15. Risikomanagement<br />

16. Ereignisse nach<br />

dem Bilanzstichtag<br />

Seit dem 1. Juni <strong>2011</strong> obliegt die Konzernführung dem neu gebildeten Executive<br />

Committee, welches durch Philipp Buhofer geleitet wird. Felix Thöni hat in diesem<br />

Gremium strategische Aufgaben übernommen.<br />

Die <strong>Kardex</strong> AG ist als oberste Muttergesellschaft der Gruppe in vollem Umfang in<br />

den konzernweiten Risikomanagementprozess eingebunden.<br />

Der Verwaltungsrat und das Management haben im Rahmen des eingeführten<br />

Risikomanagements eine Risikobeurteilung vorgenommen. Die durchgeführte<br />

Risikobewertung basierte dabei auf einem unternehmensspezifischen Risikouniversum<br />

und auf Informationen, die in Interviews mit dem Divisions- und Gruppenmanagement<br />

gewonnen wurden. Die Erfassung der Risiken erfolgte nach Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

und nach der möglichen finanziellen Auswirkung. Die Risiken<br />

wurden gemäss dem Risikouniversum systematisiert und auf Basis von aus Unternehmenseckdaten<br />

abgeleiteten Kriterien bewertet. Für den Umgang mit den<br />

Toprisiken wurden detaillierte Massnahmenpläne erstellt. Die Durchführung der<br />

definierten Massnahmen werden laufend überwacht und kontrolliert. Der Ver-<br />

waltungsrat hat sich mit den Unterlagen, die auf der Basis dieses Prozesses erstellt<br />

wurden, intensiv auseinandergesetzt.<br />

Es sind keine Ereignisse zwischen dem 31. Dezember <strong>2011</strong> und dem 28. März 2012<br />

eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven der<br />

<strong>Kardex</strong> AG zur Folge hätten oder die an dieser Stelle offengelegt werden müssten.


Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

zur Jahresrechnung<br />

An die Generalversammlung der <strong>Kardex</strong> AG, Zürich<br />

Zürich, 28. März 2012<br />

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 86 bis 93 wiedergegebene Jahresrechnung<br />

der <strong>Kardex</strong> AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang,<br />

für das am 31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung des Verwaltungsrats<br />

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung<br />

beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung<br />

eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung,<br />

die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder<br />

Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die<br />

Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme ange-<br />

messener Schätzungen verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über<br />

die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit<br />

dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.<br />

Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von<br />

wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung<br />

von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze<br />

und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen<br />

Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken<br />

wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder<br />

Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das<br />

interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung<br />

ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen,<br />

nicht aber, um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />

abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit<br />

der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen<br />

Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.<br />

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise<br />

eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.


Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss<br />

Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und<br />

Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte<br />

vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard<br />

890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungs -<br />

rats ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />

existiert.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

KPMG AG<br />

Thomas Schmid Roman Wenk<br />

Zugelassener Revisionsexperte<br />

Leitender Revisor<br />

Zugelassener Revisionsexperte


Europa<br />

Gruppengesellschaften, Adressen und Kontakte<br />

Gruppengesellschaften,<br />

Adressen und Kontakte<br />

Belgien<br />

S.A. <strong>Kardex</strong> nv<br />

155, rue Saint-Denis<br />

BE-1190 Forest/Brüssel<br />

Tel. +32 2 340 10 80<br />

Fax +32 2 340 10 86<br />

info.remstar.be@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.be<br />

Kontakt: Ruud Hoog<br />

Deutschland<br />

<strong>Kardex</strong> Deutschland<br />

GmbH<br />

Megamat-Platz 1<br />

DE-86476 Neuburg/Kammel<br />

Tel. +49 8283 999 0<br />

Fax +49 8283 999 387<br />

info.remstar.de@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.de<br />

Kontakt: Manfred Schleicher<br />

Deutschland<br />

<strong>Kardex</strong> Software<br />

GmbH<br />

Im Bruch 2<br />

DE-76744 Wörth/Rhein<br />

Tel. +49 7271 76 07 70<br />

Fax +49 49 7271 76 07 98<br />

info.remstar.de@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.de<br />

Kontakt: Michael Hehn<br />

Deutschland<br />

Stow Deutschland<br />

GmbH<br />

Karl-Bosch-Strasse 2<br />

DE-65203 Wiesbaden<br />

Tel. +49 611 26 76 90<br />

Fax +49 611 26 76 979<br />

info.stow.de@kardex.com<br />

www.kardex-stow.de<br />

Kontakt: Michael Tessun<br />

Belgien<br />

Stow International nv<br />

Industriepark 6B<br />

BE-8587 Spiere-Helkijn/<br />

Avenue du Bois-Jacquet 10<br />

BE-7711 Dottignies<br />

Tel. +32 56 48 11 11<br />

Fax +32 56 48 63 70<br />

info.stow@kardex.com<br />

www.kardex-stow.com<br />

Kontakt: Jos De Vuyst<br />

Deutschland<br />

<strong>Kardex</strong> Produktion<br />

Deutschland GmbH<br />

Megamat-Platz 1<br />

DE-86476 Neuburg/Kammel<br />

Tel. +49 8283 999 0<br />

Fax +49 8283 999 154<br />

info.remstar.de@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.de<br />

Kontakt: Jens Fankhänel<br />

Deutschland<br />

Mlog Logistics<br />

GmbH<br />

Wilhelm-Maybach-Str. 2<br />

DE-74196 Neuenstadt am<br />

Kocher<br />

Tel. +49 7139 4893 0<br />

Fax +49 7139 4893 210<br />

info.mlog.de@kardex.com<br />

www.kardex-mlog.de<br />

Kontakt: Hans-Jürgen Heitzer<br />

Finnland<br />

<strong>Kardex</strong> Finland OY<br />

Piippukatu 11<br />

FI-40100 Jyväskylä<br />

Tel. +358 20 755 82 50<br />

Fax +358 20 755 82 51<br />

info.remstar.fi@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.fi<br />

Kontakt: Jari Kaiho<br />

Dänemark<br />

<strong>Kardex</strong> Danmark AB,<br />

Filial of <strong>Kardex</strong><br />

Scandinavia AB, Sverige<br />

Kærvej 39<br />

DK-5220 Odense SØ<br />

Tel. +45 6612 8224<br />

Fax +45 6614 8224<br />

info.remstar.dk@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.dk<br />

Kontakt: Ole Sverre Spigseth<br />

Deutschland<br />

<strong>Kardex</strong> Produktion<br />

Deutschland GmbH<br />

<strong>Kardex</strong>-Platz<br />

DE-76756 Bellheim/Pfalz<br />

Tel. +49 7272 70 90<br />

Fax +49 7272 70 92 92<br />

info.remstar.de@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.de<br />

Kontakt: Jens Fankhänel<br />

Deutschland<br />

Mlog Logistics<br />

GmbH<br />

Am Hasselbruch 20<br />

DE-32107 Bad Salzuflen<br />

Tel. +49 5208 91331 0<br />

Fax +49 5208 91331 10<br />

info.mlog.de@kardex.com<br />

www.kardex-mlog.de<br />

Kontakt: Frank Labes<br />

Frankreich<br />

<strong>Kardex</strong> SASU<br />

ZA la Fontaine du Vaisseau<br />

12, rue Edmond-Michelet<br />

FR-93363 Neuilly-Plaisance<br />

Cedex<br />

Tel. +33 1 49 44 26 26<br />

Fax +33 1 49 44 26 29<br />

info.remstar.fr@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.fr<br />

Kontakt: Olivier Momas


Frankreich<br />

Stow France S.A.S.<br />

Avenue de la Tour Maury<br />

BP 46, ZAC du Fresne<br />

FR-91280 Saint Pierre du<br />

Perray<br />

Tel. +33 169 89 50 50<br />

Fax +33 169 89 04 06<br />

info.stow.fr@kardex.com<br />

www.kardex-stow.fr<br />

Kontakt: Patrick Hanser<br />

Irland<br />

<strong>Kardex</strong> Systems Ireland<br />

Ltd.<br />

The Enterprise Centre,<br />

Clondalkin Industrial Estate<br />

IE-Dublin 22<br />

Tel. +353 1 457 22 55<br />

Fax +353 1 457 15 22<br />

info.remstar.ie@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.co.uk<br />

Kontakt: Ruud Hoog<br />

Niederlande<br />

Stow Nederland bv<br />

Minervum 7208b<br />

NL-4817 ZJ Breda<br />

Tel. +31 76 57 98 181<br />

Fax +31 76 57 98 180<br />

info.stow.nl@kardex.com<br />

www.kardex-stow.nl<br />

Kontakt: Hans van Dijk<br />

Österreich<br />

Stow GmbH Austria<br />

Puchgasse 1<br />

AT-1220 Wien<br />

Tel. +43 1 897 53 80<br />

Fax +43 1 897 53 80 11<br />

info.stow.at@kardex.com<br />

www.kardex-stow.at<br />

Kontakt: Rudolf Traxl<br />

Grossbritannien<br />

<strong>Kardex</strong> Systems (UK)<br />

Ltd.<br />

Kestrel House, Falconry Court,<br />

Bakers Lane<br />

GB-Epping CM16 5LL<br />

Tel. +44 8702 422 224<br />

Fax +44 8702 400 420<br />

info.remstar.uk@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.co.uk<br />

Kontakt: Ruud Hoog<br />

Italien<br />

<strong>Kardex</strong> Italia S.p.A.<br />

Via Staffora n. 6<br />

IT-20090 Opera (Mi)<br />

Tel. +39 02 57 60 33 41<br />

Fax +39 02 57 60 55 92<br />

info.remstar.it@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.it<br />

Kontakt: Ermanno Acerbi<br />

Norwegen<br />

<strong>Kardex</strong> Norge AS<br />

Industrieveien 25<br />

NO-2020 Skedsmokorset<br />

Tel. +47 63 94 73 00<br />

Fax +47 63 94 73 01<br />

info.remstar.no@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.no<br />

Kontakt: Ole Sverre Spigseth<br />

Polen<br />

<strong>Kardex</strong> Polska Sp.z.o.o.<br />

Rzymowskiego 30<br />

PL-02-697 Warschau<br />

Tel. +48 22 314 69 59<br />

Fax +48 22 314 69 58<br />

info.remstar.pl@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.pl<br />

Kontakt: Pavel Kraus<br />

Grossbritannien<br />

Stow U.K. Co. Ltd.<br />

Unit 7, Copse Farm,<br />

Lancaster Place<br />

South Marston Ind. Est,<br />

Swindon, Wiltshire SN3 4UQ<br />

Tel. +44 845 201 35 40<br />

Fax +44 845 201 35 41<br />

info.stow.uk@kardex.com<br />

www.kardex-stow.uk<br />

Kontakt: Pauline Wren<br />

Niederlande<br />

<strong>Kardex</strong> Systemen bv<br />

Pompmolenlaan 1<br />

NL-3447 GK Woerden<br />

Tel. +31 348 49 40 40<br />

Fax +31 348 49 40 60<br />

info.remstar.nl@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.nl<br />

Kontakt: Ruud Hoog<br />

Österreich<br />

<strong>Kardex</strong> Austria GmbH<br />

Puchgasse 1<br />

AT-1220 Wien<br />

Tel. +43 1 895 87 48<br />

Fax +43 1 895 87 48 20<br />

info.remstar.at@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.at<br />

Kontakt: Susanne Seitz<br />

Polen<br />

Stow Polska Sp.z.o.o.<br />

ul. Rzymowskiego 30<br />

PL-02-697 Warschau<br />

Tel. +48 22 647 06 51<br />

Fax +48 22 647 00 67<br />

into.stow.pl@kardex.com<br />

www.kardex-stow.pl<br />

Kontakt: Marek Sosniak


Europa<br />

(Fortsetzung)<br />

Gruppengesellschaften, Adressen und Kontakte<br />

Schweden<br />

<strong>Kardex</strong> Scandinavia AB<br />

Johannesfredsvägen 11A<br />

SE-168 69 Bromma<br />

Tel. +46 8 26 85 65<br />

Fax +46 8 25 22 42<br />

info.remstar.se@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.se<br />

Kontakt: Ole Sverre Spigseth<br />

Schweiz<br />

<strong>Kardex</strong> Systems AG<br />

Chriesbaumstrasse 2<br />

CH-8604 Volketswil<br />

Tel. +41 (0)44 947 61 11<br />

Fax +41 (0)44 947 61 61<br />

info.remstar.ch@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.ch<br />

Kontakt: Manfred Schleicher<br />

Tschechische Republik<br />

<strong>Kardex</strong> s.r.o.<br />

Petrská 1136/12<br />

CZ-110 00 Prag 1<br />

Tel. +420 224 829 361<br />

Fax +420 224 829 376<br />

info.remstar.cz@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.cz<br />

Kontakt: Pavel Kraus<br />

Ungarn<br />

<strong>Kardex</strong> Hungaria Kft.<br />

Szabadság út 117<br />

HU-2040 Budaörs<br />

Tel. + 36 23 507 150<br />

Fax + 36 23 507 152<br />

info.remstar.hu@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.hu<br />

Kontakt: Gyula Konya<br />

Schweiz<br />

<strong>Kardex</strong> AG (Holding)<br />

Airgate, Thurgauerstrasse 40<br />

CH-8050 Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 419 44 44<br />

Fax +41 (0)44 419 44 18<br />

info@kardex.com<br />

www.kardex.com<br />

Kontakt: Gerhard Mahrle<br />

Spanien<br />

<strong>Kardex</strong> Sistemas S.A.<br />

Av. de Castilla 1 Planta 1a<br />

Oficina 5<br />

ES-28830 San Fernando de<br />

Henares, Madrid<br />

Tel. +34 916 779 369<br />

Fax +34 916 779 298<br />

info.remstar.es@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.es<br />

Kontakt: Daniel Lopez<br />

Tschechische Republik<br />

Stow Ceska Republika<br />

s.r.o.<br />

Modletice 141<br />

CZ-251 01 Ríčany u Praha<br />

Tel. +420 311 344 300<br />

Fax +420 311 344 310<br />

info.stow.cz@kardex.com<br />

www.kardex-stow.cz<br />

Kontakt: Petr Švejnoha<br />

Zypern<br />

<strong>Kardex</strong> Systems Ltd.<br />

Iris House – 8th Floor,<br />

John Kennedy St.<br />

PO Box 53133<br />

CY-3300 Limassol<br />

Tel. + 357 25 875 600<br />

Fax + 357 25 590 091<br />

info.remstar.cy@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.com<br />

Kontakt: Doros Veresies<br />

Schweiz<br />

KRM Service AG<br />

Chriesbaumstrasse 2<br />

CH-8604 Volketswil<br />

Tel. +41 (0)44 947 61 11<br />

Fax +41 (0)44 947 61 61<br />

info.remstar.ch@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.ch<br />

Kontakt: Jens Fankhänel<br />

Spanien<br />

Storage Solution Iberica<br />

S.L.<br />

Av. de Castilla 1 Planta 1a<br />

Oficina 5<br />

ES-28830 San Fernando de<br />

Henares, Madrid<br />

Tel. +34 933 730 243<br />

Fax +34 934 735 637<br />

info.remstar.es@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.es<br />

Kontakt: Daniel Lopez<br />

Türkei<br />

<strong>Kardex</strong> Turkey Storage<br />

Systems LLC<br />

19 Mayis Mah.Inönü Cad<br />

Seylan Is Merkezi No.83/3<br />

TR-34736 Kozyatagi<br />

Kadikoy/Istanbul<br />

Tel. +90 216 386 8256<br />

Fax +90 216 386 8569<br />

info.remstar.tr@kardex.com<br />

www.kardex.com<br />

Kontakt: Makrem Kadachi


Amerika<br />

Asien<br />

Ozeanien<br />

USA<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar LLC<br />

41 Eisenhower Drive<br />

US-Westbrook,<br />

ME 04092-2032<br />

Tel. +1 207 854 1861<br />

Fax +1 207 854 1610<br />

info.remstar.us@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.com<br />

Kontakt: Christian Rueckerl<br />

China<br />

<strong>Kardex</strong> Logistic System<br />

(Beijing) Ltd.<br />

Unit A2118, Gate 1, Section A1<br />

Zhao Wei Hua Deng Building<br />

14 Jiu Xian Qiao Road<br />

Chao Yang District,<br />

Peking, 100016, P.R. China<br />

Tel. +86 10 84799289<br />

Fax +86 10 847988769<br />

info.remstar.cn@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.com.cn<br />

Kontakt: Jacky Li<br />

Singapur<br />

<strong>Kardex</strong> Far East Pte. Ltd.<br />

141 Middle Road<br />

# 06-02 GSM Building<br />

Singapur 188976<br />

Tel. +65 63 391638<br />

Fax +65 63 396813<br />

info.remstar.sg@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.com<br />

Kontakt: Wayne Bao<br />

Australien<br />

<strong>Kardex</strong> VCA Pty Ltd.<br />

Lot 1, Pearce Street,<br />

Wodonga, Victoria<br />

3690 Australia<br />

Tel. +61 2 6056 1202<br />

Fax +61 2 6056 2422<br />

info.remstar.au@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.com<br />

Kontakt: Julie Sage<br />

USA<br />

<strong>Kardex</strong> Production USA<br />

Inc.<br />

MCDIC Plaza, Building 35<br />

6395 State Route 103 N<br />

Lewistown, PA, 17044<br />

Tel. +1 717 248 6000<br />

Fax +1 717 248 8436<br />

info.remstar.us@kardex.com<br />

www.kardexremstar.com<br />

Kontakt: Christian Rueckerl<br />

China<br />

Shanghai Stow Storage<br />

Equipment Co. Ltd.<br />

No.1680 ShenLi Road<br />

QingPu Industrial Zone<br />

201700 Schanghai, P.R. China<br />

Tel. +86 21 6922 5600<br />

Fax +86 21 6434 1812<br />

info.stow.cn@kardex.com<br />

www.kardex-stow.com/cn<br />

Kontakt: Dariusz Pietrzynski<br />

Indien<br />

<strong>Kardex</strong> India Storage<br />

Solutions Private Ltd.<br />

No. 1003/25, 2nd Floor<br />

59 «C» Cross, 4th «M» Block<br />

Rajajinagar<br />

Bangalore 560 010, India<br />

Tel. +91 80 231 494 01<br />

Fax +91 80 231 493 53<br />

info.remstar.in@kardex.com<br />

www.kardex-remstar.com<br />

Kontakt: Balaji Srinivasan


Herausgeberin<br />

<strong>Kardex</strong> AG, Zürich<br />

Beratung, Text<br />

Dynamics Group AG, Zürich<br />

Idee, Konzept, Gestaltung<br />

Losego & Renfer, Zürich<br />

Publishingsystem<br />

ns.publish, Druckerei Feldegg AG,<br />

Schwerzenbach<br />

Druck<br />

Druckerei Feldegg AG,<br />

Schwerzenbach<br />

Impressum<br />

Der <strong>Geschäftsbericht</strong> erscheint in deutscher und englischer Sprache.<br />

Verbindlich ist die deutsche Originalfassung.<br />

This communication contains statements that constitute “forward-looking state-<br />

ments”. In this communication, such forward-looking statements include, without<br />

limitation, statements relating to our financial condition, results of operations and<br />

business and certain of our strategic plans and objectives. Because these forward-<br />

looking statements are subject to risks and uncertainties, actual future results<br />

may differ materially from those expressed in or implied by the statements. Many of<br />

these risks and uncertainties relate to factors which are beyond <strong>Kardex</strong>’s ability<br />

to control or estimate precisely, such as future market conditions, currency fluctuations,<br />

the behavior of other market participants, the actions of governmental regulators<br />

and other risk factors detailed in <strong>Kardex</strong>’s past and future filings and reports<br />

and in past and future filings, press releases, reports and other information posted<br />

on <strong>Kardex</strong> Group companies’ websites. Readers are cautioned not to put undue reli-<br />

ance on forward-looking statements, which speak only of the date of this commu-<br />

nication. <strong>Kardex</strong> disclaims any intention or obligation to update and revise any<br />

forward-looking statements, whether as a result of new information, future events<br />

or otherwise.


<strong>Kardex</strong> Tool Storage<br />

und Material Handling<br />

Shuttle XP<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

Mezzanine Constructions<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

Megamat RS<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

Longspan Racking<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

Long Items Racking<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

Pallet Live Storage<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

Horizontal<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

Longspan Racking<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

<strong>Kardex</strong> Warehousing<br />

und Small Parts Storage<br />

Megamat RS<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

Shuttle XP<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

Conveyor<br />

Systems<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog<br />

Small Goods<br />

Racking<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

Miniload SR<br />

Machines<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog


Mobile Shelving<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

Lektriever<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

Times Two<br />

<strong>Kardex</strong> Remstar<br />

<strong>Kardex</strong> High Bay Storage<br />

und Conveyor Systems<br />

Greenfield Installation<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog<br />

Pallet Racking<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

Pallets SR Machines<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog<br />

Monorail<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog<br />

Vertical Conveyor<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog<br />

Conveyor Systems<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog<br />

Small Goods<br />

Racking<br />

<strong>Kardex</strong> Stow<br />

Miniload<br />

SR Machines<br />

<strong>Kardex</strong> Mlog<br />

<strong>Kardex</strong><br />

Office Solutions


<strong>Kardex</strong> Group<br />

Thurgauerstrasse 40<br />

8050 Zürich<br />

Schweiz<br />

Telefon: +41 (44) 419 44 44<br />

Fax: +41 (44) 419 44 18<br />

Umfassende<br />

Informationen unter<br />

www.kardex.com

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