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BP Handelszentrum Begruendung 2012-06-25 - Frammersbach

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Markt <strong>Frammersbach</strong><br />

Begründung Bebauungsplan „Handels , Dienstleistungs , Freizeit und Seniorenzentrum Ortsmitte“<br />

Ortsmitte zu schaffen, ist dieser Gebäudekomplex als länglicher, in Nordost Südwest<br />

Richtung angeordneter Baukörper mit zwei Vollgeschossen geplant. Im Nordosten des<br />

Wiedekind Areals, zurückversetzt von der Lohrtalstraße, sieht der Siegerentwurf des Ide<br />

enwettbewerbs einen großflächigen Einzelhandelsmarkt vor. Zum öffentlichen Straßen<br />

raum und dem Bereich um den Marktplatz wird dieser optisch durch ein gestuftes, zwei<br />

bzw. dreigeschossiges Gebäude abgeschirmt, in dem eine Veranstaltungshalle und Räum<br />

lichkeiten für Vereine angesiedelt werden können. Dieses befindet sich als repräsentatives,<br />

gestalterisch hochwertiges Gebäude direkt am „Eingang“ zum Wiedekind Areal an der<br />

Lohrtalstraße. Zwischen Veranstaltungshalle und Markt sind Pkw Stellplätze geplant.<br />

Wichtige Entwurfsgedanken sind zum einen die Durchlässigkeit des Geländes vom Lohr<br />

bach und den angrenzenden Grünstrukturen am Hang zur vorhandenen Bebauung süd<br />

westlich der Lohrtalstraße: die Öffnung des Wiedekind Areals zum Gebäudebestand hin<br />

und die Schaffung von Grünzügen zwischen den einzelnen Gebäudekomplexen ermöglicht<br />

ein Einfügen der vergleichsweise großen, neuen Baukörper in das eher kleinteilige städte<br />

bauliche Umfeld des Ortskerns. Zum anderen ist es Ziel des Entwurfs, ein flexibles Konzept<br />

zu entwickeln, bei dem die verschiedenen Bauvorhaben als Einzelbausteine bedarfsgerecht<br />

umgesetzt und ggf. auch angepasst werden können.<br />

Der Diskussionsprozess, der auf Basis des Siegerentwurfs des Ideenwettbewerbs in der<br />

Marktgemeinde stattfand, beschäftigte sich insbesondere mit der vorgeschlagenen Anord<br />

nung des Lebensmittelmarktes und der Veranstaltungshalle. Im Anschluss an einen Work<br />

shop am <strong>25</strong>.02.<strong>2012</strong> verständigte sich der Marktgemeinderat darauf, zwei Veränderungen<br />

im Vergleich zum Wettbewerbsentwurf vorzusehen:<br />

� Nach Durchführung des städtebaulichen Ideenwettbewerbs haben neuere Entwicklun<br />

gen dazu geführt, dass sich für den Standort der Veranstaltungshalle neben der ur<br />

sprünglich vorgesehenen Lage im Wiedekind Areal eine zweite Alternative ergab: Die<br />

bestehende Halle der TuS <strong>Frammersbach</strong> am Marktplatz, südöstlich des alten Rathau<br />

ses, befindet sich in einem baulich schlechten Zustand und muss abgebrochen wer<br />

den. Hier wäre nun ebenfalls der Neubau einer Mehrzweck und Veranstaltungshalle<br />

möglich. Nach Abwägung der Vor und Nachteile kam der Marktgemeinderat zu dem<br />

Entschluss, diese Variante weiterzuverfolgen und vom Bau einer Mehrzweckhalle im<br />

Wiedekind Areal abzusehen.<br />

� Der Lebensmittelmarkt soll, nicht wie im Wettbewerbsentwurf vorgesehen, im rück<br />

wärtigen Bereich am Lohrbach entstehen, sondern im Südosten des Areals an der<br />

Lohrtalstraße. Gründe für die Entscheidung waren, dass an dieser prominenten Stelle<br />

im Eingangsbereich zum Wiedekind Areal zeitnah eine neue Nutzung etabliert wer<br />

den sollte, um keine längerfristige Brachfläche entstehen zu lassen. Diese Lage er<br />

leichtert außerdem den Umzug des bestehenden Marktes, ohne eine<br />

Übergangslösung schaffen zu müssen. Der exponierte Standort erfordert es allerdings,<br />

hohe gestalterische Anforderungen an die Architektur des Marktes zu stellen. Er muss<br />

in das Wiedekind Areal „einladen“ und den Bereich mit dem Marktplatz und dem Rat<br />

hausumfeld verknüpfen. Denkbar wäre auch eine kombinierte Lösung z.B. mit einem<br />

Café, um Aufenthaltsqualität an dieser Stelle zu schaffen.<br />

� Da die Veranstaltungshalle nicht wie ursprünglich vorgesehen im Wiedekind Areal re<br />

alisiert werden soll, steht nun die Fläche im Nordosten am Lohrbach für eine andere<br />

Nutzung zur Verfügung. Hier wären aus Sicht der Marktgemeinde unterschiedliche<br />

Nutzungen denkbar, wie z.B. gesundheitsbezogene Dienstleistungen, kleinere Einzel<br />

handelsbetriebe oder gastronomische Einrichtungen, welche die Versorgungssituation<br />

im Bereich der Ortsmitte aufwerten können.<br />

6 arc.grün | landschaftsarchitekten.stadtplaner Kitzingen

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