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PDF Version - Tiroler Skilehrerverband

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Dieses muss für dieselbe Leistung weniger oft schlagen,<br />

als ein Herz eines Untrainierten. Gleichzeitig steigt das<br />

Blutvolumen an. Dadurch können bei Belastungen<br />

mehr Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoff en versorgt<br />

werden. Der Fettstoff wechsel wird verbessert. Dies<br />

ist nicht nur gut für eine schlanke Figur, es hilft<br />

auch bei höheren Belastungsintensitäten mehr von<br />

den ausreichend zur Verfügung stehenden Fetten zur<br />

Energiegewinnung heranzuziehen.<br />

Welche Audauersportart ist besonders geeignet<br />

Prinzipiell kann man sagen, besser irgendeine<br />

Ausdauersportart als gar keine ausdauernde<br />

Bewegungen. Doch in der Trainingslehre und im<br />

Training wird nichts ohne Hintergedanken gemacht.<br />

Eine Sportart, die dieselben Muskeln wie die<br />

Hauptsportart trainiert, ist zu bevorzugen. Dieses Ziel<br />

ist für den Schiläufer durch Joggen oder Radfahren<br />

erreicht. Der höhere physiologische Eff ekt wird<br />

durch Ausdauersportarten erzielt, bei der möglichst<br />

viele Muskeln im Einsatz sind. Hier müssen das<br />

Herzkreislauf- und das Atemsystem stärker arbeiten,<br />

um die größere Muskelmasse ausreichend mit Blut<br />

und seinen Inhaltsstoff en zu versorgen. Sportarten<br />

wie Langlaufen, Skiken® (Langlaufen auf Rädern),<br />

Inlineskaten oder Schwimmen trainieren einen<br />

Großteil der Skelettmuskulatur. Wer Probleme mit<br />

dem Kniegelenk hat, sollte eine Sportart wählen, bei<br />

der der „Körper getragen“ wird, wie es beim Radfahren<br />

oder Schwimmen der Fall ist. Auch die gleitenden<br />

Bewegungen des Langlaufen und Skiken® schonen<br />

den passiven Bewegungsapparat, der durch die lange<br />

Schisaison schon genügenden Belastungen ausgesetzt<br />

ist. Laufen ist die „schlechteste Einstiegsdroge“ in den<br />

Ausdauersport. Die hohen Stoßbelastungen bei jedem<br />

Schritt stellen besonders bei Anfängern eine enorme<br />

Belastung für die Gelenke und die Wirbelsäule dar. Erst<br />

wenn durch die tragenden und gleitenden Sportarten<br />

sowie ein vorbereitendes Krafttraining die Muskulatur<br />

vorgekräftigt ist, kann mit einem regelmäßigen und<br />

länger andauernden Lauftraining begonnen werden.<br />

Die genannten Sportarten sind gut geeignet, um<br />

eine ausreichende Grundlagenausdauer zu erlangen.<br />

Auf dieser Basis wird dann die sportartspezifi sche<br />

Ausdauer (zum Beispiel das Fahren von mehreren<br />

Slalomdurchgängen im Training) trainiert. Auch in<br />

der Vorbereitung auf den Winter kann die spezielle<br />

Ausdauer, basierend auf einer gut ausgeprägten<br />

Grundlagenausdauer, entwickelt werden. In einem<br />

Zirkeltraining wird zum Bespiel durch intensive<br />

Sprungübungen über 60 bis 90 Sekunden, die<br />

entsprechend der schispezifi sche Ausdauerbelastung<br />

gut imitiert.<br />

Wie intensiv sollte trainiert werden?<br />

Bevor man sich Gedanken über Puls- oder<br />

Geschwindigkeitsvorgaben macht, muss man sich<br />

fragen, was durch das Ausdauertraining erreicht werden<br />

soll. Die Höhe der Belastungsintensität hängt primär<br />

von der Zielsetzung ab (Tabelle 1).<br />

Salopp gesagt, möchte ich mich durch ein<br />

Ausdauertraining von Belastungen oder Stress<br />

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