liebt den Sport Sport- - Swiss Olympic
liebt den Sport Sport- - Swiss Olympic
liebt den Sport Sport- - Swiss Olympic
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
«Die Bedingungen<br />
sind für alle gleich»<br />
Das Organisationskomitee der Olympischen Spiele 2008 hat<br />
seine Ankündigung wahr gemacht und mehrere Anlagen bereits<br />
ein Jahr vor Beginn der Olympischen Spiele fertig gestellt.<br />
In verschie<strong>den</strong>en <strong>Sport</strong>arten konnten Testwettkämpfe oder<br />
Weltcup-Anlässe auf <strong>den</strong> Originalanlagen durchgeführt wer<strong>den</strong>.<br />
Vier Athleten und eine Funktionärin erzählen, wie sie die Verhältnisse<br />
in China ein Jahr vor der Eröffnungsfeier erlebt haben.<br />
Aufzeichnung Christof Kaufmann Bilder <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong><br />
« Wir haben Mitte September ein Weltcuprennen<br />
auf dem Originalparcours in Peking absolviert.<br />
Das hat mich inspiriert. Acht Kilometer der Laufstrecke<br />
führen über eine eigens angelegte Tartanbahn,<br />
das ist sehr speziell und sicher einmalig. Ich habe ein<br />
Stück der Bahn ausgeschnitten<br />
und vor meine Haustür gelegt.<br />
Nun gehe ich täglich zehn Mal<br />
über dieses Stück Tartanbahn,<br />
das mich an mein grosses Ziel<br />
erinnert. Wichtig für mich ist,<br />
dass ich genau weiss, was ich<br />
noch tun muss, damit ich an <strong>den</strong><br />
Olympischen Spielen bereit sein<br />
werde. Es gibt ein paar Bereiche,<br />
in <strong>den</strong>en ich noch einen Zacken zulegen muss – und das<br />
werde ich tun. Klar ist: Die Hitze wird ein entschei<strong>den</strong>der<br />
Faktor sein. Wir Triathleten wer<strong>den</strong> die zwei Wochen unmittelbar<br />
vor <strong>den</strong> Olympischen Spielen auf einer Insel in<br />
Südkorea verbringen und uns dort ideal auf die in Peking<br />
herrschen<strong>den</strong> klimatischen Bedingungen vorbereiten<br />
können.»<br />
Sven Riederer, Triathlon<br />
«<br />
Der Testevent in Qingdao Mitte August war hervorragend<br />
organisiert, nur leider ist der Ort nicht<br />
ideal fürs Segeln. Es hat starke Strömungen, wenig<br />
Wind und spezielle Wellen. Trotzdem fan<strong>den</strong> wir uns sehr<br />
gut zurecht und haben das Podest mit einem vierten<br />
Platz nur knapp verpasst. Das Klima ist extrem feucht<br />
in Qingdao, rund 80 Prozent Luftfeuchtigkeit. Aber das<br />
sind wir uns gewohnt, mein Partner Enrico de Maria und<br />
ich. Auch das Essen bereitete mir keine Probleme. Wir haben<br />
die Restaurants sorgfältig auswählt und auf Salat,<br />
Früchte und ähnliches verzichtet. Wer die Richtlinien der<br />
Broschüre ‹heat.smog.jetlag› von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> befolgt,<br />
dürfte keine Schwierigkeiten haben mit der Anpassung<br />
an die Verhältnisse in China. Schwierig war allerdings die<br />
Kommunikation mit <strong>den</strong> Chinesen. Da war zum einen die<br />
sprachliche Barriere, zum anderen<br />
sind die Menschen schwer<br />
fassbar. Man muss sich oft mehrmals<br />
um Dinge bemühen, die<br />
man braucht. Das kann mühsam<br />
sein.»<br />
Flavio Marazzi, Segeln, Starboot<br />
8 2007 swiss sport 7