MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
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Wien geschieht.<br />
Insgesamt werden für das Haus 29<br />
Millionen Euro investiert. Ein Drittel<br />
der Baukosten trägt die Stadt Wien.<br />
Der „Fonds Soziales Wien“ wird zudem<br />
den Betrieb der Pflegeplätze für<br />
Senioren und das Mutter-Kind-Wohnen<br />
fördern. Durch den Bau entstehen 200<br />
neue Arbeitsplätze für Pflegepersonal,<br />
Reinigungskräfte, Haustechniker und<br />
Sozialarbeiter.<br />
Die Wiener Sozialstadträtin Sonja Wehsely<br />
sprach bei der Feier von einem<br />
„Freudentag“. Alle Wienerinnen und<br />
Wiener, die Unterstützung im Alltag oder<br />
Pflege brauchen, könnten sich darauf<br />
verlassen, dass sie das in Zukunft auch<br />
bekommen. Der Pflegebereich unterliege<br />
derzeit einem Änderungsprozess<br />
wie er einzigartig in den vergangenen<br />
100 Jahren sei, unterstrich die Stadträtin.<br />
Bis 2015 werde es in Wien kein<br />
einziges altes Pflegeheim mehr geben,<br />
sondern nur mehr Einrichtungen für<br />
maximal 350 Bewohner mit Ein- und<br />
Zwei-Bett-Zimmern, die für alle Wiener<br />
unabhängig von deren Vermögen oder<br />
Herkunft offen sind.<br />
Bereits vor fünf Jahren hat „Kolping“<br />
in Wien-Favoriten ein Haus nach dem<br />
gleichen „Gemeinsam leben“-Konzept<br />
eröffnet. Die Erfahrungen aus diesem<br />
damals österreichweit einmaligen Pionierprojekt<br />
fließen nun in den Bau des<br />
zweiten Hauses ein. Der „Kolping“-Verband,<br />
der auf den selig gesprochenen<br />
Kölner Arbeiterpriester Adolph Kolping<br />
zurückgeht, hat damit ein neues<br />
Tätigkeitsfeld erschlossen. Bisher war<br />
„Kolping“ vor allem für seine Sozialeinrichtungen<br />
und Jugendwohnhäuser<br />
bekannt. Jetzt mache sich „Kolping“ in<br />
Wien auch auf dem Gebiet der Betreuung<br />
von älteren und pflegebedürftigen<br />
Menschen einen Namen, freute sich<br />
der „Kolping“-Bundespräses, der<br />
Schwechater Dekan Gerald Gump, im<br />
Gespräch mit „Kathpress“. In der Tradition<br />
von Adolph Kolping stelle man<br />
sich der aktuellen Situation und den<br />
Nöten der Menschen. Gump: „Es ist<br />
eine unserer Stärken in der Kolping-Bewegung,<br />
mit Herz und Hirn die Sachen<br />
anzupacken“.<br />
■ aus: Kathpress<br />
SÜDTIROL<br />
<strong>Südtirol</strong> bekommt endlich<br />
eine Kinder- und Jugendanwaltschaft<br />
– <strong>Südtirol</strong>er Jugendring<br />
zieht Bilanz<br />
Der <strong>Südtirol</strong>er Jugendring (SJR) zeigt<br />
sich sehr zufrieden mit der heute per<br />
Gesetz vom <strong>Südtirol</strong>er Landtag eingerichteten<br />
Kinder- und Jugendanwaltschaft<br />
in unserem Land. Dass das<br />
Gesetz von einer klaren Mehrheit und<br />
ohne Gegenstimme verabschiedet wurde,<br />
zeigt von der grundsätzlichen Aufgeschlossenheit<br />
der Entscheidungsträger/innen<br />
für die Bedürfnisse und<br />
Anliegen der Kinder und Jugendlichen.<br />
„Es war für den SJR in den letzten 15<br />
Jahren ein Auf und Ab, zwischen Zuversicht<br />
und Ernüchterung. Wir haben<br />
in diesen Jahren sehr viel Energie und<br />
ehrenamtliches Engagement in das<br />
Projekt „Eigenständige, unabhängige<br />
und weisungsfreie Kinder- und Jugendanwaltschaft“<br />
gesteckt und sind<br />
nun endlich am Ziel“, zeigt sich Kathia<br />
Nocker, Vorsitzende des SJR sehr erfreut.<br />
Und Nocker weiter: „Kinder und<br />
Jugendliche sind die am schlechtesten<br />
geschützten Mitglieder unserer Gesellschaft.<br />
Daher ist es wichtig, dass eine<br />
rechtlich anerkannte Instanz über die<br />
Einhaltung ihrer Rechte wacht und<br />
die Gesellschaft auf Schieflagen hinweist“.<br />
Ein Dank geht neben den ehrenamtlichen<br />
und hauptberuflichen Mitgliedern<br />
der SJR-internen Arbeitsgruppe<br />
vor allem auch an Landesrätin Kasslatter<br />
Mur, die sich gemeinsam mit<br />
dem Landeshauptmann in den letzten<br />
Jahren sehr engagiert für diese Gesetz<br />
stark gemacht hat. Dem SJR wehte in<br />
Bezug auf dieses Thema in den letzten<br />
Jahren viel Gegenwind aus fast allen<br />
politischen Parteien und anderen öffentlichen<br />
Einrichtungen entgegen.<br />
Die lange, fundierte und durchaus<br />
auch kritische Auseinandersetzung hat<br />
letztlich aber dazu geführt, dass der<br />
Landtag heute ein vorbildliches und<br />
sehr effizientes Gesetz zur Errichtung<br />
einer Kinder- und Jugendanwaltschaft<br />
erlassen hat.<br />
Der SJR freut sich bereits auf die Ernennung<br />
einer geeigneten Person und<br />
bietet dieser von Beginn die vollste Unterstützung<br />
und eine enge und konstruktive<br />
Kooperation an. Auch die SJR-<br />
Jugendberatungsstelle Young+Direct<br />
wird eng mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft<br />
zusammenarbeiten um<br />
gemeinsam Kindern und Jugendlichen<br />
zur Seite zu stehen.<br />
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